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Title:
METHOD AND DEVICE FOR CALIBRATING SEAM CUTTERS AND BLADE-CARRIER HEADS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/007973
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method and to a device, wherein a first blade-carrier head (13) is rigidly secured in an axial direction and counter to rotation to an axially fixed blade shaft (2), a second blade-carrier head (14) is arranged on an axially displaceable, play-free blade shaft (3) which is connected to the axially fixed blade shaft (2) by a drive connection such that the blade-carrier heads (13, 14) are disposed in an aligned manner on a plane enabling the blade gap adjusting device (4) to be displaced to a zero position from the blade shaft (3) which can be axially displaced in only one direction. The second blade-carrier head (14) is adjusted by rotating on the blade shaft (3) in such a manner that both of the blade-carrier heads (13, 14) form a gap which is equal to zero and that the second blade-carrier head (14) is axially secured to the blade shaft (3), in said position, and counter to rotation.

Inventors:
ABEL OLIVER (DE)
Application Number:
PCT/EP2005/007244
Publication Date:
January 26, 2006
Filing Date:
July 05, 2005
Export Citation:
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Assignee:
SMS DEMAG AG (DE)
ABEL OLIVER (DE)
International Classes:
B23D25/14; B23D35/00; (IPC1-7): B23D25/14; B23D35/00
Foreign References:
US3460228A1969-08-12
Attorney, Agent or Firm:
Valentin, Ekkehard (Gihske Gross, Hammerstr. 2 Siegen, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zum Kalibrieren von Saumschneidern (1) und diesen zugeordne ten Messerköpfen (13, 14), wobei der Saumschneider (1 ) eine axial festste¬ hende (2) und eine mittels einer MesserspaltVerstelleinrichtung (4) axial verschiebbare Messerwelle (3) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Messerkopf (13) in axialer Richtung fest und gegen Verdre hen auf der axial feststehenden Messerwelle (2) gesichert wird, dass der zweite Messerkopf (14) auf der axial verschiebbaren, spielfrei mit der axial feststehenden Messerwelle (2) in Antriebsverbindung stehenden Messerwelle (3) derart aufgesetzt wird, dass die Messerköpfe (13, 14) in ei¬ ner Ebene fluchten, dass die MesserspaltVerstelleinrichtung (4) auf eine Nullstellung, aus der die axial verschiebbare Messerwelle (3) nur in eine Richtung bewegbar ist, gebracht wird, dass der zweite Messerkopf (14) durch Drehen auf der Messerwelle (3) so eingestellt wird, dass die Messer der beiden Messerköpfe (13, 14) einen Spalt gleich "Null" einnehmen und dass der zweite Messerkopf (14) in die¬ ser Position axial und gegen Verdrehen auf der Messerwelle (3) gesichert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherung der axialen Position durch Verstiften und / oder Ver schrauben von Anschlagringen (5, 6) auf den jeweiligen Messerwellen (2, 3) erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdrehsicherung der Messerköpfe (13, 14) durch Verstiften und/oder Verschrauben von Justierringen (11, 12) an den Messerköpfen (13, 14) erfolgt, wobei mindestens ein Mitnehmer (Nase 7, 8) des Justier¬ rings (11 , 12) mit dem MitnehmerGegenstück (Ausnehmung 9, 10) am An¬ schlagring (5, 6) drehfest und spielfrei in Kontakt gebracht worden sind, so dass ein Verdrehen der Ringe (5, 6; 11 , 12) gegeneinander unterbunden ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Messerköpfe (13, 14) durch Betätigung von Spannelementen (15, 16) und / oder durch Befestigung von Endscheiben (17, 18) auf den Mes¬ serwellen (2, 3) axial gesichert werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die mit den fixierten Justierringen (11 , 12) versehenen Messerköpfe (13, 14) vom Saumschneider (1) lösbar und zum Kalibrieren weiterer Saumschneider auf diese aufsteckbar sind, wobei die jeweiligen Anschlag¬ ringe mit den fixierten Justierringen in Kontakt bringbar und anschließend bei Messerspalt gleich „Null" auf der Messerwelle festsetzbar sind.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass auf die mit den fixierten Anschiagringen (5, 6) versehenen Saum¬ schneider (1) weitere Messerköpfe so aufgesteckt werden, dass deren Jus tierringe spielfrei und mit den Anschlagringen (5, 6) in Kontakt kommen und dass die Justierringe bei einem Messerspalt gleich "Null" an dem jeweiligen Messerkopf fixiert werden.
7. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens zum Kalibrieren von Saum schneidern (1) und diesem zugeordneten Messerköpfen (13, 14) nach ei¬ nem der Ansprüche 1 bis 6, wobei der Saumschneider (1) eine axial festste hende Messerwelle (2) und eine mittels einer Messerspaltverstelleinrichtung (4) axial verschiebbare Messerwelle (3) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass den Messerwellen (2, 3) auf diesen positionierbare, in axialer Richtung und in Drehrichtung arretierbare Anschlagringe (5, 6) zugeordnet sind, dass die Anschlagringe (5, 6) mindestens einen Mitnehmer (Nase 7, 8) aufwei¬ sen, dass jedem Messerkopf (13, 14) stirnseitig ein Justierring (11 , 12) zu¬ geordnet ist, dass der jeweilige Justierring (11 , 12) gegen den Messerkopf (13, 14) verdrehbar ist, dass der jeweilige Justierring (11 , 12) an beliebiger Stelle mit dem Messerkopf (13, 14) arretierbar ist, dass der Justierring min destens eine mit den Mitnehmern (Nasen 7, 8) zusammenwirkendes Mit¬ nehmerGegenstück (Ausnehmung 9, 10) aufweist und dass ein Justierbü¬ gel für eine axiale Justierung der Anschlagringe (5, 6) vorgesehen ist.
Description:
VERFAHREN UND VORRICHTUNG ZUM KALIBRIEREN VON SAUMSCHNELDERN UND MESSERKÖPFEN

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Kalibrieren von Saumschneidern und diesen zugeordneten Messerköpfen, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, wobei der Saumschneider eine axial feststehende Messerwelle sowie eine, mittels einer Messerspalt-Verstellvorrichtung axial verschiebbare Messerwelle aufweist,.

Bei der Herstellung von Metallbändern in kontinuierlich laufenden Bandanlagen werden die Ränder des Bandes mit Scheren besäumt. Es ist bekannt, den an¬ fallenden Saum mittels Saumwicklern aufzuwickeln oder durch Schrottpressen zusammenzupressen. Nachteilig ist dabei, dass während des Wechseins eines Saumbundes oder während des Pressvorgangs der nachfolgende Saum nicht be- bzw. verarbeitet werden kann. Daher wurden Saumschneider entwickelt, die den Saum kontinuierlich in kleine Stücke schneiden.

Derartige Saumschneider arbeiten als Trommelschere, deren mindestens ein Messerpaar ständig umläuft und hierbei den Saum zerschneidet. Für den Schnitt kämmen die Messer aneinander vorbei. Dieser Schneidvorgang wird in Abhängigkeit des zu schneidenden Materials mit unterschiedlich großem Spalt durchgeführt. Der Messerspalt lässt sich mittels einer Messerspalt- Verstellvorrichtung während des Schneidens einstellen. Dadurch wird der Schneidvorgang optimiert und der Verschleiß der Messer minimiert.

Die Messerspalt-Verstellvorrichtung weist eine Verschiebeeinheit auf, die auf die axial verschiebbare Messerwelle wirkt. Da die Messer nicht rechtwinklig sondern schräg zur Saumlaufrichtung auf dem jeweiligen Messerkopf angeord¬ net sind, wird durch eine axiale Verschiebung des Messerkopfes der Messer- spalt verstellt. Es hat sich jedoch herausgestellt, dass durch die Fertigungstoleranzen der Saumschneider die Messerspalte nicht immer gleich sind. Die Fertigungstole¬ ranzen müssen aufwendig ausgeglichen werden.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Kalibrieren von Saumschneidern und diesen zugeordneten Messerköpfen sowie eine Vor¬ richtung zur Durchführung des Verfahrens aufzuzeigen, mittels dessen bzw. mittels der die Fertigungstoleranzen ausgeglichen werden können.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, dass der erste Messerkopf in axialer Richtung fest und gegen Verdrehen auf der axial feststehenden Mes¬ serwelle gesichert wird, dass der zweite Messerkopf auf der axial verschiebba¬ ren, spielfrei mit der axial feststehenden Messerwelle in Antriebsverbindung stehenden Messerwelle derart aufgesetzt wird, dass die Messerköpfe in einer Ebene fluchten, dass die Messerspalt-Verstelleinrichtung auf eine Nullstellung, aus der die axial verschiebbare Messerwelle nur in einer Richtung bewegbar ist, gebracht wird, dass der zweite Messerkopf durch Drehen auf der Messerwelle so eingestellt wird, dass die Messer der beiden Messerköpfe einen Spalt gleich "Null" einnehmen und dass der zweite Messerkopf in dieser Position axial und gegen Verdrehen auf der Messerwelle gesichert wird.

Dadurch, dass bei in Nullstellung der axial verschiebbaren Messerwelle die Messerköpfe bei einem Null-Messerspalt derart aufeinander ausgerichtet sind, dass sie fluchten, ist einerseits der Saumschneider kalibriert. Andererseits ist > aber auch das Messer auf dem Saumschneider kalibriert, so dass auch nach Entfernen und ggf. Nachschleifen des Messers eine Neujustierung nicht not¬ wendig ist.

Von Vorteil ist, wenn die Sicherung der axialen Position der Messertrommeln auf den Messerwellen durch Verstiften und / oder Verschrauben von Anschlag- ringen auf der jeweiligen Messerwelle erfolgt. Dadurch, dass ein Anschlagring mit der Messerwelle verbunden wird, bleibt die axiale Justierung auch beste¬ hen, selbst wenn die Messertrommeln von der Messerwelle abgezogen werden.

Es hat sich bewährt, dass die Verdrehsicherung der Messerköpfe durch Verstif- ten und / oder Verschrauben von Justierringen an den Messerköpfen erfolgt, wobei mindestens ein Mitnehmer des jeweiligen Justierrings mit dem Mitneh¬ mer-Gegenstück am jeweiligen Anschlagring derart spielfrei in Kontakt gebracht worden sind, dass ein Verdrehen der Ringe gegeneinander unterbunden ist.

Dadurch werden die Ringe zueinander in eine ganz bestimmte Stellung ge- bracht. Wird in dieser Stellung der Justierring mit dem Messerkopf verschraubt, so ergibt sich eine reproduzierbare Einstellung der Messerköpfe auf dem Saumschneider.

Es hat sich bewährt, dass die Messerköpfe durch Betätigung einer Hydraulik- kupplung und / oder durch Befestigen von Endscheiben auf den Messerwellen axial gesichert werden.

Die Mitnahme der Messerköpfe erfolgt über den mit der Messerwelle fest ver¬ bundenen Anschlagring und den mit dem Messerkopf fest verbundenen Justier- ring. Die Ringe sind über Mitnehmer positioniert. Damit die Ringe nicht vonein¬ ander getrennt werden, hat sich die Hydraulikkupplung, die den Messerkopf auf der Messerwelle festlegt bzw. die Endscheibe, die den Messerkopf gegen den Anschlagring drückt, bewährt.

Von Vorteil ist, dass die mit den fixierten Justierringen versehenen Messerköpfe vom Saumschneider lösbar und zum Kalibrieren weiterer Saumschneider auf diese aufschiebbar sind, wobei die jeweiligen Anschlagringe der weiteren Saumschneider mit den bereits justierten Justageringen der Messerköpfe in Kontakt bringbar und bei auf Null-Spalt eingestellten Messerköpfen anschlie- ßend auf den Messerwellen festsetzbar sind. Damit lassen sich mit einem Messerkopfsatz mehrere Saumschneider kalibrie¬ ren. Werden dann noch weitere Messerkopfsätze, wie nach Anspruch 6 vorge¬ schlagen, kalibriert, können die Messerkopfsätze beliebig auf kalibrierten Saumschneidern ausgewechselt werden, ohne das es zu Nachjustierungen kommen muss.

Für die axiale Justierung der Anschlagringe (5, 6) und damit der Messerköpfe (13, 14) hat sich der Einsatz eines Justierbügels (20) bewährt.

Die Erfindung wird anhand einer Zeichnung näher erläutert.

Dabei zeigt:

Figur 1 in perspektivischer Ansicht einen Saumschneider und

Figur 2 die perspektivische Ansicht eines Messerkopfes.

Figur 1 zeigt einen Saumschneider 1 mit einer unteren, feststehenden Messer¬ welle 2 sowie einer oberen, axial verschiebbaren Messerwelle 3. Die Messer¬ welle 3 ist über eine Messerspalt-Verstelleinrichtung 4 axial verschieblich ein- stellbar. Auf den Messerwellen 2, 3 sind Anschlagringe 5, 6 angeordnet. Die Anschlagringe 5, 6 weisen als Mitnehmer Nasen 7, 8 auf, die in als Mitnehmer- Gegenstücke ausgebildete Ausnehmungen 9, 10 von Justierringen 11 , 12 der Messerköpfe 13, 14 einzugreifen vermögen. Auf den Messerwellen 2, 3 sind hydraulische Spannelemente 15, 16 angeordnet. Die Messerköpfe 13, 14 kön- nen außer über die hydraulischen Spannelemente 15, 16 auch über Endschei¬ ben 17, 18 auf den Messerwellen 2, 3 befestigt werden.

Die Kalibrierung des Saumschneiders 1 und der Messerköpfe 13, 14 verläuft wie folgt: Auf der feststehenden unteren Messerwelle wird der Anschlagring 5 festgelegt. Der Justierring 11 wird am Messerkopf 13 befestigt und der Messerkopf 13 wird auf die Messerwelle geschoben und dort mittels des Spannelementes 15 und / oder der Endscheibe 17 festgelegt.

Die Messerspalt- Verstelleinrichtung 14 wird an ihrem Einstellelement 19 auf "Null" justiert. Damit kann über das Einstellelement 19 die Messerwelle 3 nur noch in einer Richtung, zum Auseinanderfahren des Messerspalts bewegt wer¬ den. Nunmehr wird der Anschlagring 6 sowie der Justierring 12 und der Mes¬ serkopf 13 auf die obere Messerwelle 3 geschoben. Mittels eines Justierbügels 20 wird der lose Messerkopf 15 auf den feststehenden Messerkopf 13 fluchtend ausgerichtet. Nunmehr wird der Anschlagring 6 mit dem Justierring 12 in Wirk- Verbindung gebracht und gegen den Messerkopf 14 verschoben. In dieser Posi¬ tion wird der Anschlagring 6 mit der Messerwelle 3 fest verbunden. Im An- schluss daran wird der Messerkopf 14 so lange verdreht, bis die Messer des Messerkopfs 13 und die Messer des Messerkopfs 14 einen Spalt "Null" einge¬ nommen haben. In dieser Position wird nunmehr der Justierring 12 fest mit dem Messerkopf 14 verbunden.

Nunmehr können die Messerköpfe 13, 14 vom Saumschneider 1 entfernt und auf einen weiteren Saumschneider aufgesetzt werden, bei dem die Kalibrierung wieder so vorgenommen wird, wie beim Saumschneider 1. Lediglich der Justier- ring 12 ist bereits festgesetzt, so dass auch der Anschlagring 6, nachdem die Messerköpfe 13, 14 in eine Flucht gebracht worden sind, nur in einer bestimm¬ ten Eingriffsposition mit dem Justierring 12 auf der oberen Messerwelle des weiteren Saumschneiders festgelegt werden kann. Damit lassen sich eine gro¬ ße Anzahl von Saumschneidern, alle in der gleichen Weise kalibrieren.

Auf diesen Saumschneidern stehen die Anschlagringe 5 und 6 fest. Nunmehr können neue Messerkopfsätze auf die bereits kalibrierten Saumschneider auf¬ geschoben werden. Werden die Messer auf einen Spalt "Null" eingestellt, so können die jeweiligen Justierringe 12, 13 an den Messerköpfen 13, 14 festge- legt werden. Damit passen die neu justierten Messerköpfe auf sämtliche bereits kalibrierten Saumschneider. Bezugszeichenübersicht

1. Saumschneider 2. Messerwelle 3. Messerwelle 4. Messerspalt-Verstelleinrichtung 5. Anschlagring 6. Anschlagring 7. Nase 8. Nase 9. Ausnehmung 10. Ausnehmung 11. Justierring 12. Justierring 13. Messerkopf 14. Messerkopf 15. Spannelement 16. Spannelement 17. Endscheibe 18. Endscheibe 19. Einstellelement 20. Justierbügel