Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND DEVICE FOR CARRYING OUT MUSCLE-STRENGTHENING EXERCISES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/039842
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for carrying out muscle-strengthening exercises during which the muscles of the upper body and the arms are tensed by lifting a predetermined weight (1). The invention further relates to a device for carrying out muscle-strengthening exercises. Said device comprises a weight (1) suitable to tense the muscles of the upper body and the arms by setting into operation the device. The inventive device is further characterized in that a weight (3) that consists of a container (1) filled with a fluid medium is lifted together with said container and that the fluid medium contained in the container (1) is evacuated, while the muscles tensed in the course of the lifting action are gradually relaxed due to the constantly reduced load. The inventive device further contains a container (1), a sieve (4) that is mounted vertically relative to the side walls (2, 9, 10) and that allows the fluid medium to slowly ooze through, and two diagonally opposite handles (5, 12) that are disposed in a perpendicular relation to the axis of symmetry of the container (1).

Inventors:
STAHL GYOERGY (HU)
STAHL GYOERGY JUN (HU)
STAHL ESZTER (HU)
NEMETH PAL (HU)
Application Number:
PCT/HU2000/000124
Publication Date:
June 07, 2001
Filing Date:
November 30, 2000
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
STAHL GYOERGY (HU)
STAHL GYOERGY JUN (HU)
STAHL ESZTER (HU)
NEMETH PAL (HU)
International Classes:
A63B21/072; A63B21/06; (IPC1-7): A63B21/072
Foreign References:
US5364325A1994-11-15
US5445587A1995-08-29
US5184993A1993-02-09
US5152523A1992-10-06
US4275882A1981-06-30
DE3222774A11983-12-22
US5445587A1995-08-29
Attorney, Agent or Firm:
Gedeon, Sándor (Kossuth L.tér 13-15, Budapest, HU)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur Durchführung muskulaturverstärkender übungen, im Laufe dessen die Muskulatur des Oberkörpers und der Arme durch der Aufhebung eines voraus festgesetzte Gewicht gespannt wird, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß ein aus in einen Behälter (1) gefülltem fluidem Medium bestehen des Gewicht (3) mit seinem Behälter (1) aufgehoben wird, ferner wird das in den Behälter (1) gefüllte fluide Medium abgeleitet, während die im Laufe der Hebung gespannte Muskalutur durch die Bewegung infolge der ständig sinkenden Belastung stetig lose gemacht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Behälter (1) um seiner eigenen vertikalen Sym metrieachse an einer kreisbogenförmigen Bahn hin und her, siebar tig bewegt und das aus fluidem Medium bestehendes Gewicht (3) durch die Perforation eines den horizontalen Querschnitt des Ge hälters (1) ausfüllenden Siebes (4) ununterbrochen abgeleitet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß das aus fluidem Medium bestehendes Gewicht (3) durch das Sieb (4) zu einem zum unteren Teil des Behälters (1) leckage frei, staubdicht oder wasserdicht anschließenden Sack (7) abge leitet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß das Gerät umgedreht wird, damit das nach oben kommende aus fluidem Medium bestehende Gewicht (3) auf das Sieb (4) ge füllt wird und Gewicht (3) durch das Sieb (4) zu einem zum unten befindlichen Teil des Behälters (1) leckagefrei, staubdicht oder wasserdicht anschließenden anderen Sack (7) abgeleitet wird.
5. Gerät zur Durchführung muskulaturverstärkender übungen, in welchem ein durch Inbewegungsetzung des Gerätes zum Spannen der Muskulatur des Oberkörpers und der Arme geeignetes Gewicht ange ordnet ist, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß ein Behälter (1) im Gerät ist, im Innere des Behälters (1) ist ein, auf die Seitenwand (wände) (2,9,10) senkrechte Ebene aufwei sendes, zur Aufsetzung eines aus fluidem Medium bestehenden Ge wichtes (3) geeignetes Sieb (4) auf die Seitenwand (wände) (2,9, 10) festigt, ferner ist je ein Handgriff (5,12) in der vorzugs weise die Symmetrieachse des Behälters (1) enthaltenden vertika len Symmetrieebene, an den beiden Seiten der Symmetrieachse ge genüber, von der Symmetrieachse gleich entfernt auf den Behälter (1) festigt.
6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Seitenwand (wände) (2,9,10) des Behälters (1) zylindermantelförmig ausgebildet ist (sind).
7. Gerät nach Anspruch 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß ein oder je ein, zur unteren (und oberen) Seitenwand (2) anschließender, aus einem leckagefreien, staubdichten oder wasserdichten Material erstellter, in leerem Zustand ; auf den oberen Teil des Behälter (1) faltbarer Sack (7) zum mindestens einem Ende, vorzugsweise aber zu den beiden Enden der Seitenwand (2) des Behälters (1) befestigt ist.
8. Gerät nach einem der Anspüche 5 bis 7, dadurch g e k e n n z e c h n e t, daß zwischen den Seitenhandgriffen (5) und der Seitenwand (2) zur Änderung der Distanz zwischen den beiden Seitenhandgriffen (5) geeignete, in den Seiten gleichmäßig ver teilte Einsätze (6) angeordnet sind.
9. Gerät nach einem der Anspüche 5 bis 7, dadurch g e k e n n z e c h n e t, daß ein rundlaufender, abstandhaltender Ring (8) in der Ebene des Siebes (4) auf die Außenseite der Sei tenwand (2) des Gehälter (1) befestigt.
10. Gerät nach Anspruch 5 oder 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Behälter (1) durch eine miteinander ko axiale innere zylindermantelförmige Seitenwand (9) und eine äuße re zylindermantelförmige Seitenwand (10) begränzt wird, wobei die beiden Seitenwände (9,10) mit einem mit der Achse der Seitenwände (9,10) koaxialen Achse verweisenden, mit radialen Verstärkungse lementen versehenen Rahmen (11) verbunden sind.
11. Gerät nach Anspruch 10, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß das am unteren Teil der Seitenwände (9,10), zwischen den beiden Seitenwänden liegende, über eine ringförmige Oberflä che verfügende Sieb (4) im Behälter angeordnet ist und zur unte ren Seite der Seitenwände (9,10) Führungsröcke (13,14) zuge schlossen sind.
Description:
Verfahren und Gerät zur Durchführung muskulaturverstärkender Übungen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Durchführung muskulatur- verstärkender Obungen, im Laufe dessen die Muskulatur des Ober- körpers und der Arme durch der Aufhebung eines voraus festgesetz- te Gewicht gespannt wird. Ferner betrifft die Erfindung ein Gerät zur Durchführung muskulaturverstärkender Übungen, in welchem ein durch Inbewegungsetzung des Gerätes zum Spannen der Muskulatur des Oberkörpers und der Arme aeeignetes Gewicht angeordnet ist.

Sowohl aus der Praxis als auch aus der Fachliteratur sind zahl- reiche Kondizionierungs-und Turngeräte bekannt, deren Ziel ist die Spitzenleistungen im Sport zu erhöhen, die Gesundheit im Massensport zu bewahren und die Rehabilitation in der Heilkund zu fördern.

Die mit den bekannten Geräten und Mitteln durchgeführten übungen soll die die Übung machende Person im allgemeinen eine bestimmte Widerstandskraft, eine Trägheitsenergie, wie z. B. eine Federkraft bewältigen. Bei Anwendung solcher eine konstante Kraft aufweisen- den Geräte ist der Grad der Muskelspannung während der wiederhol- ten Übung bis zur Beendigung der Obung gleichbleibend. Z. B. beim Gewichtheben springt die Belastung schlagartig von Null auf ein hohes Niveau und bleibt solange konstant bis, das Gewicht nicht niedergeworfen oder niedergelegt wird. Z. B. beschreibt die US-PS 4, 275,882 ein Heimturngerät, das einen nach dem Zylinderkolben- prinzip wirkenden, vorzugsweise hydraulischen Schwingungsdämpfer enthält, der eine veränderlich stellbare Widerstandskraft si- chert. Durch Betätigung dieser Einrichtung kann das Heben von Gewichten unterschiedlicher Grosse simuliert werden.

Bei Anwendung von Federelementen wächst die Muskelspannung und bei einem von der übenden Person abhängigen erreichten Niveau gelangt wieder auf das Ausgangsniveau zurück, wobei die gegen der Federkraft wirkende Muskelspannung fortlaufend sinkt. Eine solche Mittel ist der in der Praxis bekannte Expander. Ein expanderarti-

ges muskulaturverstärkendes Gerät ist z. B aus der DE 32 22 774 A1 bekannt. Dieses Gerät wird in Form eines Expanders verwendet und besteht aus zwei Paketen aus Federstahlstreifen, deren Enden in Handgriffen miteinander zusammengefaßt sind und aus je einer mittleren, das Paket aus Federstahlstreifen umschlißenden Lasche.

Der Obende erfaßt dabei die Federstahlelemente der beiden Pakete in der Mitte und drückt beide Pakete auseinander. Die Lasche ist so ausgebildet, daß ein leichtes Herausnehmen und Einsetzen eines einzelnen Federstahlstreifens möglich ist. Damit kann die Größe der Betätigungskraft stufenweise, in kleinen Schritten von einer minimalen bis einen maximalen Wert eingestellt werden.

Es ist eine Lösung auch bekannt, wo die Hanteln hohl erstellt und teilweise mit Wasser gefüllt werden. Nach der Aufhebung fließt das Wasser, den mittleren Teil der Hantel von der waagerechten Lage entrückend gegen das niedriger liegende Ende der Hantel und damit übt die Änderung der Gewichtverteilung eine Wirkung auf die Gelenke und auf die Armmuskeln. Nach der Benutzung kann das Was- ser entfernt werden, so soll ein kleineres Gewicht bewegt werden.

Eine solche Lösung ist aus der Patentschrift US 5,445,587 bekannt Bei diesen Hanteln ist das Selbstgewicht des Gerätes mindestens das Hälfte, aber im allgemeinen mehr als das Hälfte des Gewichts des mit Wasser gefüllten Gerätes. Die Ursache liegt daran, daß die Differenz zwischen den spezifischen Gewichten des Gerätes und des Wassers ziemlich groß ist und die Steigerung der Weite des Hohlraumes führt zur Vergrößerung des Selbstgewichts des Gerätes.

Es ist aber nicht zweckmäßig die Wassermenge im Verhältnis zum Gerät zu vergrößern, da die Hin-und Herbewegung des Wassers eine Unausgeglichenheit erregt und damit-zufolge einer eventuellen fehlerhaften Bewegung-steigert sich die Unfallgefahr.

Die Folge der Anwendung von bekannten Verfahren und Geräten ist, daß die Ausscheidung der in den Muskeln entstehenden ein Ermü- dungsgefühl verursachenden Produkte des Energieaufwandes, wie z. B. die Ausscheidung der Milchsäure abhängig von der Intensität und Dauer der Bewegung nicht gleichmäßig, sondern sich beschleu-

nigend wächst, was die Wirksamkeit der Verstärkung der Muskulatur mit dem beschleunigenden Zuwachs des Ermüdungsgefühls erst be- schränkt, dann verdirbt.

Die Aufgabe der Erfindung ist ein muskulaturverstärkender Gerät zu schaffen, der die mit den bekannten Verfahren und Geräten er- reichbaren Muskulaturverstärkung mit der Vermeidung der erwähnten Nachteile gesichert werden kann.

Die Erfindung ruht auf der Kenntnis, wenn in einem Gerät kein Ge- wicht von Festzustand, sondern ein Medium von fluiden Zustand, z. B eine Flüssigkeit, ein feinkörniges Material oder ein pulver- artiges Material angewendet wird, dessen Masse während der übungsdurchführung fortlaufend abgeführt vermindert werden kann, dann sinkt die Gewichtbelastung zur Beendigung der Obung auf das Selbstgewicht des Gerätes. Es wird ferner erkannt, daß das abge- führte, fluide Medium aufgefangen und rückgefloßen werden kann und die Übung ohne Materialverlust zu wiederholen ist. Eine wei- tere Erkenntnis ist, daß eine siebartige Bewegung auf die Ablei- tung des fluiden Mediums die zweckmäßigste ist, da damit fast die ganze Muskulatur des Oberkörper auf Durchrührung geraten wird.

Das Wesen des Verfahrens nach der Erfindung besteht darin, daß ein aus in einen Behälter gefülltem fluidem Medium bestehendes Gewicht mit seinem Behälter aufgehoben wird, ferner wird das in den Behälter gefüllte fluide Medium abgeleitet, während die im Laufe der Hebung gespannte Muskalutur durch die Bewegung infolge der ständig sinkenden Belastung stetig lose gemacht wird. Das Wesen des Gerätes nach der Erfindung besteht darin, daß ein Behälter im Gerät ist, im Innere des Behälters ist ein, auf die Seitenwand (wände) senkrechte Ebene aufweisendes, zur Aufsetzung eines aus fluidem Medium bestehenden Gewichtes geeignetes Sieb auf die Seitenwand (wände) festigt, ferner ist je ein Handgriff in der vorzugsweise die Symmetrieachse des Behälters enthaltenden vertikalen Symmetrieebene, an den beiden Seiten der Symmetrieach- se gegenüber, von der Symmetrieachse gleich entfernt auf den Be- hälter festigt.

Unter Sieb ist laut dieser Beschreibung sämtliche perforierten Platten, Gitter, Siebtücher oder solchen Mittel zu verstehen, die ermöglichen das auf seine Oberfläche gegossene fluide Medium mit Hilfe der Bewegung des Mittels durch die Perforationen des Mit- tels unter den Mittel zu fließen oder zu rollen.

Unter siebartigen Bewegung ist laut dieser Beschreibung eine, mit beiden Händen fertiggebrachte, um einer verhältnismäßig ständigen (nicht gelagerten), vertikalen Achse alternierende (beschleuni- gende, ferner verlangsamende, verfangende und nach einem Null- übergang sofort in die entgegengesetzte Richtung beschleunigende, ferner verlangsamende) Bewegung eines Gewichtes zu verstehen.

Ein fluides Medium ist laut dieser Beschreibung eine Flüßigkeit (von auf Absieben geeigneter Viskosität), ein pulverartiges Mate- rial, ein feinkörniges Material zu verstehen.

Die Erfindung wird in Verbindung mit den Zeichnungen anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 eine schematische Darstellung der Seitenansicht des Gerätes nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie A-A in Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt nach Linie B-B in Fig. 2, Fig. 4 und 5 eine mit einem Abstandsring versehene Variante des Behälters gemäß Figuren 1 bis 3 in Frontansicht, Fig. 6 und 7 eine schematische Darstellung in Seitenansicht und in Draufsicht des Gerätes nach einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Das in Figuren 1 bis 3 gezeigte Gerät hat ein Behälter 1 und auf die Innenseite der, vorzugsweise zylindermantelförmig ausge- bildeten Seitenwand 2 des Behälters 1 ist zur Aufsetzung ei- nes aus fluidem Medium bestehenden Gewichtes 3 geeignetes, auf die Seitenwand 2 senkrechte Ebene aufweisendes Sieb 4 auf die Seitenwand 2 festigt. Die Porosität des Siebes 4 ist so zu bestimmen, daß keine oder nur eine vernachlässigbare Menge aus dem das Gewicht 3 bildenden fluiden Medium durchgelassen wird, hingegen im Laufe einer siebartigen Bewegung soll das fluide Me-

dium des Gewichtes 3 durch das Sieb 4 ununterbrochen passie- rend unter das Sieb gekommen werden. Auf die Außenseite der Sei- tenwand des Gehälters 1, ist je ein, die Hebung des Gerätes ge- eigneter Seitenhandgriff 5 in der vorzugsweise die Symmetrie- achse des Behälters enthaltenden vertikalen Symmetrieebene, an den beiden Seiten der Symmetrieachse gegenüber, von der Sym- metrieachse gleich entfernt auf den Behälter 1 festigt. Die Distanz der beiden Seitenhandgriffe 5 kann mit zwischen den Seitenhandgriffen 5 und der Seitenwand 2 geeigneten, gleich- mäRig verteilten Einsätzen 6 verändert werden. Die Distanz zwischen den beiden Seitenhandgriffe 5 ist vorzugsweise min- destens so groß, als die Schulterbreite der übenden Person. Zum mindestens einem Ende, vorzugsweise aber zu den beiden Enden der Seitenwand 2 des Behälters 1 ist ein oder je ein, zur Sei- tenwand 2 leckagefrei, staubdicht oder wasserdicht anschlies- sender, in leerem Zustand zusammenfaltbarer Sack 7 befestigt.

Das Material des Sackes 7 soll entsprechend dem verwendeten Medium ausgewählt werden.

Das in den Figuren 4 und 5 gezeigte Gerät unterscheidet vom in Figuren 1 bis 3 betrachteten Ausführungsbeispiel, daß ein rund- laufender, abstandshaltender Ring 8 außer den beiden Seiten- handgriffen 5 in der Ebene des Siebes 4 auf die Außenseite der Seitenwand des Gehälter 1 befestigt. Das Ziel ist das Maß der zur Ergreifung des Gerätes nötigen Vorbeugung mit der Herab- setzung oder Erhöhung des horizontalen Durchmessers des Gerätes wunschgemäß vermindern oder erhöhen zu können. Wenn je ein Sack 7 an den beiden Enden der Seitenwand 2 des Behälters 1 vor- handen ist, wird das Sieb 4 in der auf die Symmetrieachse senkrechte Mittelebene des Behälters 1 angeordnet.

Die Obung ist nach dem erfindungsgemäßen Verfahren mit der in den Figuren 1 bis 5 gezeigten Gerätes folgendermaßen durchzuführen : Einer des Sackes 7 wird auf das untere Ende des Behälters 1 befestigt und die aewünschte Menge wird aus dem fluiden Medium auf das Sieb 4 des Behälters gegossen. Dann wird das andere Sack 7 auf das obere Ende des Behälters 1 befestigt und

draufgefaltet. Beim Beginn der Obuna werden die Seitenhandgriffe 5 oder der abstandshaltende Ring 8 in durch den Abmessungen des Gerätes bestimmtem Maße vorbeugend mit den beiden Händen ergreift und das Gerät aufgehoben. Das Gerät ist so zu bemessen, daß der unteren Teil des Sackes 7 während der Zeitdauer der Erhebung auf dem Boden liegen. In dieser Lage wird der Behälter 1 um seiner eigenen vertikalen Symmerieachse an einer kreisbo- genförmigen Bahn hin und her siebartig bewegt, infolgedessen das fluide Medium des Gewichtes 3 durch die Perforation des Siebes 4 ununterbrochen zum unteren Sack 7 gelangt und am Boden lie- gend die übende Person bereits nicht belastet. Als sämtliches das Gewicht 3 bildendes fluides Medium durch das Sieb 4 herber- gelangt, wird die Muskulatur nur durch das Selbstgewicht des Ge- rätes belastet.

Darauffolgend wird der obere Sack 7 entfaltet und das Gerät umgedreht. Der untere Sack 7 kommt nach oben und das das Ge- wicht 3 bildende fluide Medium kann auf das Sieb 4 gefüllt werden. Der nach oben geratene Sack 7 wird auf den oberen Teil des Behälters 1 gefaltet und die Obung wird so dauernd wieder- holbar.

Eine andere mögliche Ausführungsform ist in den Figuren 6 und 7 gezeigt, wo der Behälter 1 durch eine miteinander koaxiale in- nere zylindermantelförmige Seitenwand 9 und eine äußere zylin- dermantelförmige Seitenwand 10 begränzt wird. Zwischen den bei- den Seitenwänden 9,10 wird mit einem ringförmigen Querschnitt verfügenden, vorzugsweise am unteren Teil der Seitenwänden 9,10 liegenden Sieb 4 befestigt. Die beiden Seitenwände 9,10 sind mit einem mit der Achse der Seitenwände 9,10 koaxialen Achse verweisenden, mit radialen Verstärkungselementen versehenen Rah- men 11 zu verbinden. Der innere Durchmesser des Querschnittes der inneren Seitenwand 9 ist so groß, daß der übende innerhalb der Seitenwand 9 eine Stellung nehmen und das Gerät unbehindert bewegen kann. Zwecks der Hebung und Bewegbarkeit des Gerätes wird je ein Oberhandgriff 12 auf den Behälter 1, vorzugsweise mit- einander diagonal gegenüber auf die obere Seite des Rahmens 11 befestigt, ferner werden Führungsröcke 13,14 zur unteren Seite

der Seitenwände 9,10 angeordnet. Die unteren Teile der Füh- rungsröcke 13,14 greifen vorzugweise in einen auf eine Nachfül- lung geeigneten, in die Figuren nicht sichtbaren Speicher hinein und damit kann die Zerstreuung des fluiden Mediums verhindert werden.

Die Obung ist nach dem erfindungsmäßigen Verfahren mit der in den Figuren 6 und 7 gezeigten Gerätes folgendermaßen durchzuführen : Auf das im ringförmigen Raum des Behälters 1 befindliche Sieb 4 wird das Gewicht 3 von gewünschter Menge möglicherweise kreisrund gleichmäßig gegossen, dann soll der Übende im inneren Teil der inneren Seitenwand 9 stehen und das Gerät mit Hilfe der Oberhandgriffe 12 heben. Der übende bewegt das Gerät um sich selbst in einer Kreisbahn hin und her, infolgedessen kommt das fluide Medium des Gewichtes 3 ununterbrochen durch das Sieb 4 in den Speicher. Als sämtliches das Gewicht 3 bildendes flu- ides Medium durch das Sieb 4 kommt, wird die Muskulatur, wie im ersten Beispiel, nur durch das Selbstgewicht des Gerätes be- lastet. Zur Wiederholung der Übung soll der Behälter 1 mit Hil- fe des im Speicher aufgefangenen fluiden Medium wieder aufge- füllt werden.

Natürlich ist es möglich, daß nur ein Sack 7 in den in Figuren 1 bis 5 gezeigten Variationen angewendet wird, dann soll aber den Inhalt des Sackes 7 abmontierend den Sack 7, oder mit Eröff- nung des Sackes 7 in einen Speicher gegossend den Speicher in den oberen Teil des Behälters 1 geleert werden.

Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens und des zur Durchführung des Verfahrens geeigneten Gerätes ist, daß so- lange die bekannten muskelentwicklenden Geräte nach einer dauern- den oder plötzlichen Belastung die Einstellung der Belastung ohne Übergang sichern, das erfindungsmäßige Gerät resultiert eine fortlaufende Lockerung der Muskulatur durch die siebartige Bewe- gung der Arme, mit der während einer ununterbrochenen und bis einer längeren Zeit dauernden Herabsetzung der Belastung. Die Lockerung der Muskulatur geht auf Wirkung der abnehmenden Be-

lastung längs einer physiologisch günstigen Charakteristik vor und diese Wirkung wird durch die auf Einfluß der vermindernden Belastung ermöglichende Beschleunigung der Bewegung der Arme wei- ter erhöht. Auf Einfluß der siebartigen Bewegung werden die Mus- kelbündel des Oberkörpers, der Arme und des Rückgrats, besonders deren zum Knochenbau gebundenen Sehnenbänder bekräftigt und elastisch gemacht. Damit kann ein wirksame Hilfsmittel zur Aus- staltung der Trainingarbeit der solchen Muskulatur wünschenden Sportarten sein.

Eine physiologisch günstige Wirkung kann neben der Bekräftigung der Muskulatur mit Hilfe der Anwendung des Verfahrens, bzw. des Gerätes nach der Erfindung zur Vorbeugung der Herzkrankheiten erreicht werden, da die Herztätigkeit durch die Anwendung des Verfahrens beschleunigt wird und so die keine Sportart übenden Personen können das Verfahren auch im Interesse der Bewahrung Ihrer Gesundheit anwenden.

Das Gerät nach der Erfindung kann auf Grund seines einfachen Ausbildung wirschaftlich günstig erstellt werden, der Raumbedarf des Gerätes ist im Laufe der Spedition und des Gebrauches klein, seine Anwendung braucht keine besondere Vorbereitung und Fach- kenntnisse.