AICHINGER GEORG (AT)
BERNER FRANZ (AT)
EDER THOMAS (AT)
PLAUL JAN-FRIEDEMANN (AT)
REIN NORBERT (AT)
SCHERNEY ANDREAS (AT)
WIEDER KURT (AT)
WURM JOHANN (AT)
MILLNER ROBERT (AT)
AICHINGER GEORG (AT)
BERNER FRANZ (AT)
EDER THOMAS (AT)
PLAUL JAN-FRIEDEMANN (AT)
REIN NORBERT (AT)
SCHERNEY ANDREAS (AT)
WIEDER KURT (AT)
WURM JOHANN (AT)
WO1997048825A1 | 1997-12-24 | |||
WO1997047774A1 | 1997-12-18 |
EP1662009A1 | 2006-05-31 | |||
EP0299231A1 | 1989-01-18 |
Ansprüche 1. Verfahren zur Chargierung von Material, umfassend stückiges kohlehaltiges Material und, bevorzugt heißes, Eisenträger-Material, in einen Einschmelzvergaser einer Schmelzreduktionsanläge, wobei das stückige kohlehaltige Material und das, bevorzugt heiße, Eisenträger-Material vereinigt werden, bevor und/oder während sie in den Einschmelzvergaser eintreten, und das Verhältnis der vereinigten Mengen von, bevorzugt heißem, Eisenträger-Material und von stückigem kohlehaltigem Material veränderbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die vereinigten Mengen von, bevorzugt heißem, Eisenträger-Material und von stückigem kohlehaltigem Material mittels einer dynamischen Verteilvorrichtung über den Querschnitt des Einschmelzvergasers verteilt werden, und das Verhältnis der vereinigten Mengen von, bevorzugt heißem, Eisenträger-Material und von stückigem kohlehaltigem Material in Abhängigkeit von der Position der dynamischen Verteilvorrichtung eingestellt wird. 2. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei das chargierte Material im Einschmelzvergaser ein Materialbett ausbildet, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der vereinigten Mengen von, bevorzugt heißem, Eisenträger-Material und stückigem kohlehaltigem Material in Abhängigkeit von Eigenschaften der Oberfläche des Materialbettes eingestellt wird. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Eigenschaft der Oberfläche des Materialbettes das Höhenniveau und/oder das Höhenprofil des Materialbettes ist. 4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Eigenschaft der Oberfläche des Materialbettes das Temperaturprofil an der Oberfläche des Materialbettes ist. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der vereinigten Mengen von, bevorzugt heißem, Eisenträger-Material und stückigem kohlehaltigem Material in Abhängigkeit von der im Betrieb des Einschmelzvergasers befolgten Abstichabfolge eingestellt wird. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Bewegungsmuster der dynamischen Verteilvorrichtung veränderbar ist. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Korngrößenverteilung des, bevorzugt heißen, Eisenträger-Materials und/oder die Stückgröße des stückigen kohlehaltigen Materials in Abhängigkeit von der Position der dynamischen Verteilvorrichtung gewählt wird. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Art des chargierten, bevorzugt heißen, Eisenträger-Materials und/oder die Art des stückigen kohlehaltigen Materials in Abhängigkeit von der Position der dynamischen Verteilvorrichtung gewählt wird. 9. Vorrichtung zur Chargierung von Material, umfassend stückiges kohlehaltiges Material und, bevorzugt heißes, Eisenträger-Material, in einen Einschmelzvergaser einer Schmelzreduktionsanläge, mit zumindest einem Vorratsbehälter für stückiges kohlehaltiges Material, und mit zumindest einem Vorratsbehälter für, bevorzugt heißes, Eisenträger-Material, wobei von dem zumindest einen Vorratsbehälter für stückiges kohlehaltiges Material eine erste Austragsleitung für stückiges kohlehaltiges Material ausgeht, welche eine erste Fördervorrichtung zur Regelung des Austrages von stückigem kohlehaltigem Material umfasst, und wobei von dem zumindest einen Vorratsbehälter für, bevorzugt heißes, Eisenträger-Material eine zweite Austragsleitung für, bevorzugt heißes, Eisenträger- Material ausgeht, welche eine zweite Fördervorrichtung zur Regelung des Austrages von, bevorzugt heißem, Eisenträger-Material umfasst, und mit einer Eingabevorrichtung zur Eingabe von Material in den Einschmelzvergaser wobei die erste Austragsleitung für stückiges kohlehaltiges Material und die zweite Austragsleitung für, bevorzugt heißes, Eisenträger-Material in die Eingabevorrichtung zur Eingabe von Material in den Einschmelzvergaser münden, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingabevorrichtung zur Eingabe von Material in den Einschmelzvergaser eine dynamische Verteilvorrichtung zur Verteilung des Materials bei der Eingabe umfasst, und eine Vorrichtung zur Steuerung zumindest einer der Fördervorrichtungen aus der Gruppe - erste Fördervorrichtung zur Regelung des Austrages von stückigem kohlehaltigem Material zweiten Fördervorrichtung zur Regelung des Austrages von, bevorzugt heißem, Eisenträger- Material in Abhängigkeit von der Position der dynamischen Verteilvorrichtung vorhanden ist. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Vorratbehälter für, bevorzugt heißes, Eisenträger-Material und/oder zwei Vorratsbehälter für stückiges kohlehaltiges Material vorhanden sind. 11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Fördervorrichtung zur Regelung des Austrages von stückigem kohlehaltigem Material und/oder die zweite Fördervorrichtung zur Regelung des Austrages von, bevorzugt heißem, Eisenträger-Material eine oder mehrere Materialflussklappen und/oder Förderschnecken und/oder Zellradschleusen umfasst. 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vorrichtung zur Regelung der von der dynamischen Verteilvorrichtung zur Verteilung des Materials bei der Eingabe realisierten Verteilspur vorhanden ist. 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vorrichtung zur Steuerung der ersten Fördervorrichtung zur Regelung des Austrages von stückigem kohlehaltigem Material und/oder der zweiten Fördervorrichtung zur Regelung des Austrages von, bevorzugt heißem, Eisenträger-Material in Abhängigkeit der von der dynamischen Verteilvorrichtung zur Verteilung des Materials bei der Eingabe realisierten Verteilspur vorhanden ist. 14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vorrichtung zur Erfassung von Eigenschaften der Oberfläche des im Einschmelzvergaser gebildeten Materialbettes vorhanden ist . 15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass zur Steuerung der ersten Fördervorrichtung zur Regelung des Austrages von stückigem kohlehaltigem Material und/oder der zweiten Fördervorrichtung zur Regelung des Austrages von, bevorzugt heißem, Eisenträger-Material in Abhängigkeit der von der Vorrichtung zur Erfassung von Eigenschaften der Oberfläche des im Einschmelzvergaser gebildeten Materialbettes erfassten Eigenschaften vorhanden ist. 16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass es zumindest zwei Vorratsbehälter für stückiges kohlehaltiges Material gibt, die mit stückigem kohlehaltigem Material unterschiedlicher Stückgröße gefüllt sind. 17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass es zumindest zwei Vorratsbehälter für stückiges kohlehaltiges Material gibt, die mit stückigem kohlehaltigem Material unterschiedlicher Art gefüllt sind. 18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass es zumindest zwei Vorratsbehälter für, bevorzugt heißes, Eisenträger- Material gibt, die mit Eisenträgermaterial, bevorzugt heißem, Eisenträger-Material unterschiedlicher Korngröße gefüllt sind. 19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass es zumindest zwei Vorratsbehälter für, bevorzugt heißes, Eisenträger- Material gibt, die mit Eisenträger-Material, bevorzugt heißem Eisenträger-Material, unterschiedlicher Art gefüllt sind. |
Bezeichnung der Erfindung Verfahren und Vorrichtung zum Chargieren von kohlehaltigem Material und Eisenträger-Material
Gebiet der Technik Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Chargierung von Material, umfassend stückiges
kohlehaltiges Material und, bevorzugt heißes,
Eisenträger-Material, in einen Einschmelzvergaser einer Schmelzreduktionsanlage .
Stand der Technik
Bei Schmelzreduktionsverfahren zur Herstellung von Roheisen in einem Einschmelzvergaser, wie
beispielsweise COREX® oder FINEX®, wird Material, umfassend kohlehaltiges Material und Eisenträger- Material sowie Zuschläge, in den Einschmelzvergaser chargiert. Das kohlehaltige Material wird mit
Sauerstoff zu einem Reduktionsgas vergast, wobei die zum Erschmelzen des Eisenträger-Materials benötigte Wärme freigesetzt wird.
Kohlehaltiges Material sind beispielsweise stückige Kohle oder kohlehaltige Briketts; es wird in einem Vorratsbehälter für kohlehaltiges Material bei
Umgebungstemperatur gelagert, von dem aus es in den Einschmelzvergaser eingegeben wird. Das Eisenträger- Material ist beispielsweise im Fall von FINEX® heißes brikettiertes Eisen (hot briquetted iron, HBI) oder heißes kompaktiertes Eisen (hot compacted iron, HCl) . HBI ist heiß verpresstes Eisen mit sehr hohem Anteil an metallischem Eisen - oft über 90% Metallisierung - und einer Dichte von etwa 5 g/cm 3 , was einen Transport beispielsweise per Schiff erlaubt. Das Material ist in Brikettform, meist > 25 mm, vereinzelt, liegt also stückig vor. HCl ist mit Zuschlagstoffen heiß
verpresstes Eisen und im Vergleich zu HBI niedrigerem Anteil an metallischem Eisen. Seine Dichte liegt knapp unter 4 g/cm 3 . HCl wird im Prozess der
Roheisenerzeugung nach seiner Herstellung direkt weiterverarbeitet, wobei es mittels Brecher zerkleinert in für einen Einschmelzvergaser vorteilhafter Form genutzt wird. Dabei hat HCl eine Temperatur von etwa 550-650°C. Im Fall von COREX® ist das Eisenträger- Material beispielsweise heißes, direkt reduziertes Eisen (direct reduced iron, DRI) .
Pyrolyse von Kohle oder kohlehaltigen Briketts bei erhöhten Temperaturen führt zur Entstehung und
Freisetzung von flüchtigen Kohlenwasserstoffen und Teer. Daher kann das kohlehaltige Material nicht gemeinsam mit heißem Eisenträger-Material in einem Vorratsbehälter gelagert werden, denn durch den Kontakt mit dem heißen Eisenträger-Material ausgelöste
Entstehung und Freisetzung von flüchtigen
Kohlenwasserstoffen und Teer würde zu Verklebungen und Verstopfungen in dem Vorratsbehälter und in den das Material zum Einschmelzvergaser führenden Leitungen führen .
Die Chargierung von kohlehaltigem Material und
Eisenträger-Material in einen Einschmelzvergaser erfolgt bisher meist voneinander getrennt.
Kohlehaltiges Material wird beispielsweise aus einem Vorratsbehälter für kohlehaltiges Material über Förderschnecken einer zentral in der Kuppel des
Einschmelzvergasers angebrachten Verteilvorrichtung zugeführt, von welcher das kohlehaltige Material bei der Eingabe in den Einschmelzvergaser über den
Querschnitt des Einschmelzvergasers verteilt wird.
Eisenträger-Material wird beispielsweise über mehrere über den Umfang der Kuppel des Einschmelzvergasers angeordnete Fallbeine in den Einschmelzvergaser
eingebracht .
Die voneinander getrennte Zugabe von kohlehaltigem Material und Eisenträger-Material in den
Einschmelzvergaser verursacht einen hohen Aufwand bei der Errichtung und der Wartung der für die getrennte Zugabe notwendigen Anlagenteile. Zudem sind bei einer getrennten Zugabe kohlehaltiges Material und
Eisenträger-Material im Materialbett im
Einschmelzvergaser nicht ausreichend kontrolliert verteilt - es kann beispielsweise zur Bildung
vertikaler Inseln von Eisenträger-Material kommen - was den Einschmelzvergasungsprozess negativ beeinflusst.
Aus EP0299231A1 ist es bekannt, das kohlehaltige
Material und das Eisenträger-Material durch dieselbe Öffnung zentral in den Einschmelzvergaser zu
chargieren. Bei einer derartigen zentralen Chargierung nach EP0299231A1 ist es nachteilig, dass gerade der Bereich des Materialbettes mit frischem Material versorgt wird, in dem als sogenanntem „toten Mann" beim Einschmelzvergasungsprozess Vorwärmungs- und
Reduktionsprozesse weniger gut als im Randbereich des Einschmelzvergasers ablaufen. Zudem bleibt feines und schweres Material infolge von Entmischungsprozessen im zentralen Bereich des Materialbettes konzentriert, während gröberes und leichteres Material in Richtung des Randbereiches abwandert. Entsprechend wird die auf das Materialbett chargierte Mischung wieder teilweise und unkontrolliert entmischt.
Zusammenfassung der Erfindung
Technische Aufgabe Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, im
Vergleich zum Stand der Technik
sowohl mit weniger Errichtungs- und Wartungsaufwand verbundene als auch eine kontrollierte Verteilung ermöglichende Verfahren und Vorrichtung zur Chargierung von Material, welches kohlehaltiges Material und, bevorzugt heißes, Eisenträger-Material umfasst,
bereitzustellen.
Technische Lösung
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein
Verfahren zur Chargierung von Material, umfassend stückiges kohlehaltiges Material und, bevorzugt heißes, Eisenträger-Material, in einen Einschmelzvergaser einer Schmelzreduktionsanlage,
wobei das stückige kohlehaltige Material und das, bevorzugt heiße, Eisenträger-Material vereinigt werden, bevor und/oder während sie in den Einschmelzvergaser eintreten, und das Verhältnis der vereinigten Mengen von, bevorzugt heißem, Eisenträger-Material und von stückigem kohlehaltigem Material veränderbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die vereinigten Mengen von, bevorzugt heißem, Eisenträger-Material und von stückigem kohlehaltigem Material mittels einer dynamischen Verteilvorrichtung über den Querschnitt des Einschmelzvergasers verteilt werden, und das Verhältnis der vereinigten Mengen von, bevorzugt heißem,
Eisenträger-Material und von stückigem kohlehaltigem Material in Abhängigkeit von der Position der
dynamischen Verteilvorrichtung eingestellt wird.
Vorteilhafte Wirkungen der Erfindung Bei einem solchen Verfahren muss der Einschmelzvergaser weniger Anlagenteile und Öffnungen zur Chargierung aufweisen als wenn stückiges kohlehaltiges Material und Eisenträger-Material getrennt voneinander in den
Einschmelzvergaser eintreten.
Unter heißem Eisenträger-Material ist Eisenträger- Material mit einer Temperatur von über 100°C,
verzugsweise über 200°C, besonders bevorzugt über 300°C zu verstehen. Das Eisenträger-Material enthält
elementares Eisen und/oder Eisenoxid. Das Eisenträger- Material liegt entweder in stückiger Form vor, oder stückig mit einem Anteil an Unterkorn oder als Feinkorn bevorzugterweise kleiner 10 mm vor. Das kohlehaltige Material ist stückig. Der Anteil an Kohle im stückigen kohlehaltigen Material beträgt zumindest 50 Gewichts%, bevorzugt 70 Gewichts%, besonders bevorzugt 90 Gewichts%. Damit ist der
Gewichtsanteil auf das Gewicht der Bestandteile des stückigen kohlehaltigen Materials bezogen zu dem
Zeitpunkt, zu dem die Bestandteile zum Vorratsbehälter chargiert werden. Zusätzlich zur Kohle kann im
stückigen kohlehaltigen Material beispielsweise auch Koks vorhanden sein. Auf die bei einem erfindungsgemäßen Verfahren auch in den Einschmelzvergaser - bevorzugt über die
Eisenträgerroute - chargierten Zuschläge wie
beispielsweise Kalkstein und/oder Dolomit und/oder Quarz wird im Rahmen dieser Anmeldung nicht näher eingegangen .
Bevorzugterweise werden das stückige kohlehaltige
Material und das, bevorzugt heiße, Eisenträger-Material kurz vor und/oder während dem Eintritt der durch die Vereinigung gewonnenen Mischung in den
Einschmelzvergaser vereinigt. Dabei werden stückiges kohlehaltiges Material und das, bevorzugt heiße,
Eisenträger-Material bei der Zuführung zum
Einschmelzvergaser - ohne vorherige gemeinsame
Zwischenlagerung in einem Bunker - beispielsweise in einer Schurre zusammengeführt, um die Zeit, während der beide Materialien außerhalb des Einschmelzvergasers gemeinsam in Anlagenteilen vorliegen, gering, bevorzugt unterhalb weniger Sekunden, beispielsweise bis zu 10 Sekunden, zu halten. Dadurch wird das Risiko, dass durch den Kontakt mit heißen Eisenträger-Material ausgelöste Pyrolyse des stückigen kohlehaltigen
Materials zu Verklebungen und Verstopfungen der die durch Vereinigung gewonnenen Mischung in den
Einschmelzvergaser führenden Anlagenteile führt, gering gehalten .
Die Pyrolyse und Vergasung des stückigen kohlehaltigen Materials erfolgt somit erst im Einschmelzvergaser.
Von dem Begriff Einschmelzvergaser ist ein Hochofen nicht umfasst. In einem Hochofen werden im Wesentlichen Lagen von Koks und Eisenträgern mit Zuschlägen bei Umgebungsbedingungen von oben zugegeben. Pyrolyse und Entgasung von Kohle erfolgt nicht im Hochofen, sondern bereits bei der Herstellung des Kokses, welcher in den Hochofen chargiert wird. Die Temperaturen in der
Hochofengicht liegen bei etwa 80 bis 250°C.
Bei einem Einschmelzvergasungsprozess in einem
erfindungsgemäßen Einschmelzvergaser wird hingegen nicht Koks chargiert, sondern kohlehaltiges Material, und das chargierte kohlehaltige Material wird im
Einschmelzvergaser pyrolysiert. Die in der
Einschmelzvergaserkuppel, in deren Bereich Material in den Einschmelzvergaser chargiert wird, herrschenden Temperaturen betragen etwa 1000°C. Durch die gemeinsame Chargierung von stückigem
kohlehaltigem Material und, bevorzugt heißem,
Eisenträger-Material kann das bei separater Chargierung auftretende Problem unkontrollierter und unerwünschter inhomogener Verteilung, wie beispielsweise einer
Bildung vertikaler Inseln von Eisenträger-Material im Einschmelzvergaser, vermieden werden. Zudem fällt
Aufwand weg, der durch Errichtung und Wartung der für separate Chargierung notwendigen Anlagenteile entsteht. Unter einer dynamischen Verteilvorrichtung ist eine Verteilvorrichtung zu verstehen, die während des
Verteilvorganges kontrolliert bewegt werden kann.
Dadurch kann eine Auslassöffnung der dynamischen
Verteilvorrichtung in verschiedene Positionen gebracht werden. Entsprechend können die vereinigten Mengen von, bevorzugt heißem, Eisenträger-Material und stückigem kohlehaltigem Material auf verschiedene Stellen des Materialbettes im Einschmelzvergaser gelenkt werden. Die dynamische Verteilvorrichtung kann beispielweise eine Drehschurre oder eine kardanisch aufgehängte
Schurre sein, die sich derart bewegen lässt, dass ihre Auslassöffnung beispielsweise kreisförmige oder
spiralförmig oder beliebig vorgebbare Bahnen
beschreibt, wobei auch unterschiedliche Verteilspuren gewählt werden können.
Vorteilhafterweise ist das Bewegungsmuster der
dynamischen Verteilvorrichtung veränderbar.
Das chargierte Material bildet im Einschmelzvergaser ein Materialbett aus.
Die vereinigten Mengen von, bevorzugt heißem,
Eisenträger-Material und von stückigem kohlehaltigem Material werden mittels einer dynamischen
Verteilvorrichtung über den Querschnitt des
Einschmelzvergasers verteilt, und das Verhältnis der vereinigten Mengen von, bevorzugt heißem, Eisenträger- Material und von stückigem kohlehaltigem Material wird in Abhängigkeit von der Position der dynamischen
Verteilvorrichtung eingestellt. Weil die Position der dynamischen Verteilvorrichtung im Einschmelzvergaser den Bereich vorgibt, in dem das zu verteilende Material auf das Materialbett im Einschmelzvergaser auftrifft, kann dadurch die Verteilung von, bevorzugt heißem,
Eisenträger-Material und von stückigem kohlehaltigem Material auf dem Materialbett des Einschmelzvergasers kontrolliert und entsprechend den Erfordernissen des Einschmelzvergasungsprozesses eingestellt werden.
Dadurch lassen sich im Einschmelzvergaser bestimmte
Verteilungsmuster von, bevorzugt heißem, Eisenträger- Material und stückigem kohlehaltigem Material
einstellen. Beispielsweise lässt sich bei phasenweiser Chargierung von kohlehaltigem Material mit wenig Eisenträger-Material im Einschmelzvergaser gezielt ein toter Mann von überwiegend kohlehaltigem Material aufbauen. Die Einstellung bestimmter Verteilmuster von Eisenträger-Material und kohlehaltigem Material im Einschmelzvergaser erlaubt eine bessere Steuerung der im Einschmelzvergaser unter Umsetzung von Eisenträger- Material und kohlehaltigem Material ablaufenden
Prozesse. Damit ergibt sich eine stabilere Führung und eine bessere Ausbeute dieser Prozesse.
In welchem Bereich die Chargierung von Material auf das Materialbett im Einschmelzvergaser für den
Einschmelzvergasungsprozess besonders förderlich ist, kann aus den Eigenschaften der Oberfläche abgeleitet werden. Unter der Oberfläche des Materialbettes ist dabei auch die vertikal gesehen obere Schicht des
Materialbettes mitzuverstehen . Unter der oberen Schicht ist eine Schicht mit einer Schichtdicke von bis zu 20 cm zu verstehen.
Nach einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird das Verhältnis der vereinigten Mengen von, bevorzugt heißem, Eisenträger-Material und
stückigem kohlehaltigem Material in Abhängigkeit von Eigenschaften der Oberfläche des Materialbettes
eingestellt .
Nach einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist die Eigenschaft der Oberfläche des
Materialbettes das Höhenniveau und/oder das Höhenprofil des Materialbettes.
Nach einer weiteren Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Verfahrens ist die Eigenschaft der Oberfläche des Materialbettes das Temperaturprofil an der Oberfläche des Materialbettes.
Roheisen und Schlacke werden aus einem
Einschmelzvergaser in Intervallen annähernd gleichmäßig über den Tag verteilt abgestochen, damit das
Flüssigkeitsniveau um Einschmelzvergaser nicht über das Niveau der Düsen zur SauerstoffZuführung ansteigt. Im Betrieb kommt es, durch den Abstich ausgelöst, immer wieder zu inhomogenen Vergasungs- und
Reduktionsverhältnissen. Negativen Auswirkungen solcher Inhomogenitäten auf den Schmelzreduktionsprozess kann durch gezieltes Chargieren auf betroffene Bereiche des Umfangs entgegengewirkt werden. Entsprechend wird nach einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens das Verhältnis der vereinigten Mengen von, bevorzugt heißem, Eisenträger-Material und stückigem
kohlehaltigem Material in Abhängigkeit von der im
Betrieb des Einschmelzvergasers befolgten
Abstichabfolge eingestellt.
Nicht nur das Verhältnis der vereinigten Mengen von, bevorzugt heißem, Eisenträger-Material und von
stückigem kohlehaltigem Material, sondern auch die Korngrößenverteilung und die Art der Materialien haben einen Einfluss auf den Einschmelzvergasungsprozess . Dabei ist unter Korngrößenverteilung für das stückige kohlehaltige Material die Stückgröße des stückigen kohlehaltigen Materials zu verstehen. Verschiedene Arten von, bevorzugt heißem, Eisenträger-Material weisen beispielsweise unterschiedliche Anteile von metallischem Eisen und Eisenoxid oder anderen
Bestandteilen auf. Verschiedene Arten von stückigem kohlehaltigem Material weisen beispielsweise verschieden Anteile von Koks oder anderen Bestandteilen auf. Verschiedene Arten von, bevorzugt heißem,
Eisenträger-Material und von stückigem kohlehaltigem Material ergeben sich beispielsweise durch ihre
Gewinnung aus verschiedenen Quellen. Nach einer
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Korngrößenverteilung des, bevorzugt heißen,
Eisenträger-Materials und/oder die Stückgröße des stückigen kohlehaltigen Materials in Abhängigkeit von der Position der dynamischen Verteilvorrichtung
gewählt. Nach einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Art des
chargierten, bevorzugt heißen, Eisenträger-Materials und/oder die Art des stückigen kohlehaltigen Materials in Abhängigkeit von der Position der dynamischen
Verteilvorrichtung gewählt.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist eine
Vorrichtung zur Chargierung von Material, umfassend stückiges kohlehaltiges Material und, bevorzugt heißes, Eisenträger-Material, in einen Einschmelzvergaser einer Schmelzreduktionsanläge,
mit zumindest einem Vorratsbehälter für stückiges kohlehaltiges Material,
und mit zumindest einem Vorratsbehälter für, bevorzugt heißes, Eisenträger-Material,
wobei von dem zumindest einen Vorratsbehälter für stückiges kohlehaltiges Material eine erste
Austragsleitung für stückiges kohlehaltiges Material ausgeht, welche eine erste Fördervorrichtung zur
Regelung des Austrages von stückigem kohlehaltigem Material umfasst,
und wobei von dem zumindest einen Vorratsbehälter für, bevorzugt heißes, Eisenträger-Material eine zweite Austragsleitung für, bevorzugt heißes, Eisenträger- Material ausgeht, welche eine zweite Fördervorrichtung zur Regelung des Austrages von, bevorzugt heißem, Eisenträger-Material umfasst,
und mit einer Eingabevorrichtung zur Eingabe von
Material in den Einschmelzvergaser
wobei die erste Austragsleitung für stückiges
kohlehaltiges Material und die zweite Austragsleitung für, bevorzugt heißes, Eisenträger-Material in die Eingabevorrichtung zur Eingabe von Material in den Einschmelzvergaser münden,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Eingabevorrichtung zur Eingabe von Material in den Einschmelzvergaser eine dynamische Verteilvorrichtung zur Verteilung des Materials bei der Eingabe umfasst, und eine Vorrichtung zur Steuerung zumindest einer der Fördervorrichtungen aus der Gruppe
- erste Fördervorrichtung zur Regelung des Austrages von stückigem kohlehaltigem Material
zweiten Fördervorrichtung zur Regelung des
Austrages von, bevorzugt heißem, Eisenträger- Material
in Abhängigkeit von der Position der dynamischen
Verteilvorrichtung vorhanden ist.
Mit einer solchen Vorrichtung ist die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens möglich. Kohlehaltiges Material und, bevorzugt heißes, Eisenträger-Material können vor und/oder während Eintritt in den
Einschmelzvergaser vereinigt werden.
Bei der Eingabevorrichtung zur Eingabe von Material in den Einschmelzvergaser kann es sich beispielsweise um Förderschnecken handeln. Eine derartige Vorrichtung kann so betrieben werden, dass stückiges kohlehaltiges Material und, bevorzugt heißes, Eisenträger-Material kontinuierlich vereinigt werden. Sie kann auch so betrieben werden, dass in einen kontinuierlichen Strom von kohlehaltigem Material intermittierend Eisenträger-Material, bevorzugt heißes Eisenträger-Material, zugegeben wird. Sie kann auch so betrieben werden, dass in einen kontinuierlichen Strom von Eisenträger-Material, bevorzugt heißem Eisenträger- Material, intermittierend stückiges kohlehaltiges
Material zugegeben wird.
Sie kann auch so betrieben werden, dass abwechselnd ein Strom von stückigem kohlehaltigem Material und ein Strom von, bevorzugt heißem, Eisenträger-Material über die Eingabevorrichtung zur Eingabe von Material in den Einschmelzvergaser eingegeben wird.
Die Eingabevorrichtung zur Eingabe von Material in den Einschmelzvergaser umfasst eine dynamische
Verteilvorrichtung zur Verteilung des Materials bei der Eingabe. Dabei ist eine Verteilung des Materials über den horizontalen Querschnitt des Innenraumes des
Einschmelzvergasers gemeint. Dadurch lassen sich im Einschmelzvergaser bestimmte Verteilungsmuster von, bevorzugt heißem, Eisenträger-Material und stückigem kohlehaltigem Material einstellen. Bei der
Eingabevorrichtung zur Eingabe von Material in den Einschmelzvergaser mit dynamischer Verteilvorrichtung kann es sich beispielsweise um eine kardanisch
aufgehängte, bevorzugt über 2 Achsen angetriebene, Schurre oder eine Drehschurre handeln. Gemäß einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung sind zwei Vorratbehälter für, bevorzugt heißes, Eisenträger-Material und/oder zwei
Vorratsbehälter für stückiges kohlehaltiges Material vorhanden. Dadurch kann eine gleichmäßigere Chargierung sichergestellt werden, denn es ist möglich, bei vollständiger Entleerung eines ersten Vorratsbehälters auf den zweiten, gefüllten Vorratsbehälter
zurückzugreifen. Während der Entleerung des zweiten Vorratsbehälters kann der erste Vorratsbehälter wieder aufgefüllt werden, um bei vollständiger Entleerung des zweiten Vorratsbehälters wieder für die Chargierung bereitzustehen . Weiterhin ist es dadurch möglich, verschiedene Arten von, bevorzugt heißem, Eisenträger- Material und/oder verschiedene Arten stückiges
kohlehaltiges Material zu chargieren, beziehungsweise verschiedene Korngrößen von, bevorzugt heißem,
Eisenträger-Material und/oder verschiedene Stückgrößen stückiges kohlehaltiges Material zu chargieren, wenn die beiden Vorratsbehälter entsprechend befüllt sind. Es können auch mehr als zwei Vorratbehälter für
Eisenträger-Material, bevorzugt heißes Eisenträger- Material, und/oder mehr als zwei Vorratsbehälter für stückiges kohlehaltiges Material vorhanden sein.
Nach einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung umfasst die erste Fördervorrichtung zur Regelung des Austrages von stückigem kohlehaltigem Material und/oder die zweite Fördervorrichtung zur Regelung des Austrages von, bevorzugt heißem,
Eisenträger-Material eine oder mehrere
Materialflussklappen . Nach einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung umfasst die erste Fördervorrichtung zur Regelung des Austrages von stückigem kohlehaltigem Material und/oder die zweite Fördervorrichtung zur Regelung des Austrages von, bevorzugt heißem,
Eisenträger-Material eine oder mehrere Förderschnecken. Förderschnecken erlauben eine bessere Mengenregelung als Materialflussklappen und das Material kann
horizontal befördert werden, womit es möglich ist, mehrere Vorratsbehälter nebeneinander anzuordnen und die Materialien zur gemeinsamen Eingabeeinrichtung in den Einschmelzvergaser zu fördern.
Nach einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung umfasst die erste Fördervorrichtung zur Regelung des Austrages von stückigem kohlehaltigem Material und/oder die zweite Fördervorrichtung zur Regelung des Austrages von, bevorzugt heißem,
Eisenträger-Material eine oder mehrere
Zellradschleusen .
Zellradschleusen erlauben eine bessere Mengenregelung als Materialflussklappen und können gegenüber
Förderschnecken einen unerwünschten Gasfluss bei
Vorliegen einer Druckdifferenz über die Zellradschleuse minimieren .
Es sind auch Mischformen möglich, beispielsweise eine Vorrichtung, bei der in der ersten Austragsleitung eine Förderschnecke zur Regelung des Austrages von stückigem kohlehaltigem Material vorhanden ist, und in der zweiten Austragsleitung eine Materialflussklappe zur Regelung des Austrages von, bevorzugt heißem,
Eisenträger-Material vorhanden ist. Eine solche
Mischform ist beispielsweise vorteilhaft, wenn ein kontinuierlicher Strom von stückigem kohlehaltigem Material erzeugt werden soll.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist eine
Vorrichtung zur Regelung der von der dynamischen
Verteilvorrichtung zur Verteilung des Materials bei der Eingabe realisierten Verteilspur vorhanden. Die dynamische Verteilvorrichtung hat eine
Austrittsöffnung, aus der das Material die dynamische Verteilvorrichtung verlässt. Unter der Verteilspur ist die Spur zu verstehen, welche die Austrittsöffnung beim Chargieren bei Projektion auf eine horizontale Ebene auf dieser Ebene hinterlässt.
Durch eine Variation der Verteilspur über den
horizontalen Querschnitt des Innenraums des
Einschmelzvergasers lassen sich im Einschmelzvergaser bestimmte Verteilungsmuster von, bevorzugt heißem, Eisenträger-Material und stückigem kohlehaltigem
Material einstellen.
Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist eine Vorrichtung zur Steuerung der ersten
Fördervorrichtung zur Regelung des Austrages von stückigem kohlehaltigem Material und/oder der zweiten Fördervorrichtung zur Regelung des Austrages von, bevorzugt heißem, Eisenträger-Material in Abhängigkeit der von der dynamischen Verteilvorrichtung zur
Verteilung des Materials bei der Eingabe realisierten Verteilspur vorhanden. Dadurch ist eine Einstellung eines bestimmten Verteilungsmusters von, bevorzugt heißem, Eisenträger-Material und kohlehaltigem Material im Einschmelzvergaser möglich.
Beispielsweise dient diese Vorrichtung zur Steuerung der Materialflussklappen und/oder der Förderschnecken. Vorteilhafterweise ist zumindest eine Vorrichtung zur Erfassung von Eigenschaften der Oberfläche des im
Einschmelzvergaser gebildeten Materialbettes vorhanden. Eine solche Vorrichtung kann beispielsweise eine
Mikrowellenmessung oder eine Radarmessung zur
Ermittlung von Höhe und/oder Profil und/oder Temperatur und/oder der Zusammensetzung des aus dem Materialbett entweichenden Gases oder ein Thermometer zur Ermittlung der Temperatur beziehungsweise des Temperaturprofiles an der Oberfläche des Materialbettes sein. Es können auch mehrere solche Vorrichtungen vorhanden sein.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist eine
Vorrichtung zur Steuerung der ersten Fördervorrichtung zur Regelung des Austrages von stückigem kohlehaltigem Material und/oder der zweiten Fördervorrichtung zur Regelung des Austrages von, bevorzugt heißem,
Eisenträger-Material in Abhängigkeit der von
der Vorrichtung zur Erfassung von Eigenschaften der Oberfläche des im Einschmelzvergaser gebildeten
Materialbettes erfassten Eigenschaften vorhanden.
Auf diese Weise kann das Verhältnis der vereinigten Mengen von, bevorzugt heißem, Eisenträger-Material und stückigem kohlehaltigem Material in Abhängigkeit von Eigenschaften der Oberfläche des Materialbettes
eingestellt werden.
Nach einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung gibt es zumindest zwei Vorratsbehälter für stückiges kohlehaltiges Material, die mit stückigem kohlehaltigem Material unterschiedlicher Stückgröße gefüllt sind. Beispielsweise ist ein erster
Vorratsbehälter für stückiges kohlehaltiges Material mit einer Stückgröße A befüllt, und ein zweiter
Vorratsbehälter für stückiges kohlehaltiges Material mit einer Stückgröße B befüllt, wobei die Stückgrößen A und B verschieden sind. Ein gegebenenfalls vorhandener dritter Vorratsbehälter für stückiges kohlehaltiges
Material ist mit einer Stückgröße C befüllt, wobei die Stückgröße C von den Stückgrößen A und B verschieden ist .
Nach einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung gibt es zumindest zwei Vorratsbehälter für stückiges kohlehaltiges Material, die mit stückigem kohlehaltigem Material unterschiedlicher Art gefüllt sind. Beispielsweise ist ein erster Vorratsbehälter für stückiges kohlehaltiges Material mit einer Art A befüllt, und ein zweiter Vorratsbehälter für stückiges kohlehaltiges Material mit einer Art B befüllt, wobei die Arten A und B verschieden sind. Ein gegebenenfalls vorhandener dritter Vorratsbehälter für stückiges kohlehaltiges Material ist mit einer Art C befüllt, wobei die Art C von den Arten A und B verschieden ist.
Nach einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung gibt es zumindest zwei Vorratsbehälter für, bevorzugt heißes, Eisenträger-Material, die mit
Eisenträger-Material, bevorzugt heißem Eisenträger- Material, unterschiedlicher Korngröße gefüllt sind. Beispielsweise ist ein erster Vorratsbehälter für, bevorzugt heißes, Eisenträger-Material mit einer
Korngröße A befüllt, und ein zweiter Vorratsbehälter für, bevorzugt heißes, Eisenträger-Material mit einer Korngröße B befüllt, wobei die Korngrößen A und B verschieden sind. Ein gegebenenfalls vorhandener dritter Vorratsbehälter für, bevorzugt heißes, Eisenträger-Material ist mit einer Korngröße C befüllt, wobei die Korngröße C von den Korngrößen A und B verschieden ist. Nach einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung gibt es zumindest zwei Vorratsbehälter für, bevorzugt heißes, Eisenträger-Material, die mit
Eisenträger-Material, bevorzugt heißem Eisenträger- Material, unterschiedlicher Art gefüllt sind.
Beispielsweise ist ein erster Vorratsbehälter für, bevorzugt heißes, Eisenträger-Material mit einer Art A befüllt, und ein zweiter Vorratsbehälter für, bevorzugt heißes, Eisenträger-Material mit einer Art B befüllt, wobei die Arten A und B verschieden sind. Ein
gegebenenfalls vorhandener dritter Vorratsbehälter für, bevorzugt heißes, Eisenträger-Material ist mit einer Art C befüllt, wobei die Art C von den Arten A und B verschieden ist. Beschreibung der Ausführungsformen
Anhand der folgenden schematischen beispielhaften
Figuren wird die vorliegende Erfindung anhand von
Ausführungsformen erläutert.
Figur 1 zeigt eine Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung mit Materialflussklappen. Figur 2 zeigt eine Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung mit Förderschnecken.
Figur 1 zeigt eine Vorrichtung zur Chargierung von Material, umfassend stückiges kohlehaltiges Material 1, dargestellt durch Kreise, und heißes Eisenträger- Material 2, dargestellt durch Vierecke, in einen Einschmelzvergaser 3 einer Schmelzreduktionsanlage. Die Vorrichtung hat einen Vorratsbehälter für stückiges kohlehaltiges Material 4
und einen Vorratsbehälter für heißes Eisenträger- Material 5. Von dem Vorratsbehälter für stückiges kohlehaltiges Material 4 geht eine erste
Austragsleitung 6 für stückiges kohlehaltiges Material ausgeht, welche eine erste Fördervorrichtung 7 zur Regelung des Austrages von stückigem kohlehaltigem Material 1 umfasst. Von dem Vorratsbehälter für heißes Eisenträger-Material 5 geht eine zweite Austragsleitung 8 für heißes Eisenträger-Material aus, welche eine zweite Fördervorrichtung 9 zur Regelung des Austrages von heißem Eisenträger-Material 2 umfasst. Die erste Fördervorrichtung 7 zur Regelung des Austrages von stückigem kohlehaltigem Material 1 und die zweite
Fördervorrichtung 9 zur Regelung des Austrages von heißem Eisenträger-Material 2 sind als
Materialflussklappen ausgeführt. Diese
Materialflussklappen sind verschiebbar, was durch gerade Doppelpfeile dargestellt ist; die
Materialflussklappen in einem Zustand, in dem sie die erste Austragsleitung 6 für stückiges kohlehaltiges Material beziehungsweise die zweite Austragsleitung 8 für heißes Eisenträger-Material nicht verengen, sind in Figur 1 dargestellt; auf die Darstellung eines
Zustandes, in dem Sie teilweise eingeschoben sind und daher die erste Austragsleitung 6 für stückiges kohlehaltiges Material beziehungsweise die zweite
Austragsleitung 8 für heißes Eisenträger-Material verengen, wurde aus Gründen der Übersichtlichkeit verzichtet. Das stückige kohlehaltige Material 1 und das heiße Eisenträger-Material 2 werden vereinigt, bevor sie in den Einschmelzvergaser 3 eintreten. Dazu münden die erste Austragsleitung 6 für stückiges kohlehaltiges Material und die zweite Austragsleitung 8 für heißes Eisenträger-Material in eine
Eingabevorrichtung 10 zur Eingabe von Material in den Einschmelzvergaser 3.
Über die Eingabevorrichtung 10 zur Eingabe von Material in den Einschmelzvergaser werden stückiges
kohlehaltiges Material 1 und heißes Eisenträger- Material 2 in den Einschmelzvergaser eingegeben. Die Eingabevorrichtung 10 zur Eingabe von Material in den Einschmelzvergaser 3 umfasst eine dynamische
Verteilvorrichtung 11 zur Verteilung des Materials bei der Eingabe, im dargestellten Fall eine kardanisch aufgehängte Schurre. Die mögliche Rotation der
kardanisch aufgehängten Schurre ist mit einem gebogenen Doppelpfeil angedeutet, der sich um die strichliert angedeutete Drehachse der Drehbewegung schlingt. Die Schwenkbarkeit der kardanisch aufgehängten Schurre ist durch einen gebogenen Doppelpfeil angedeutet. Mittels der kardanisch aufgehängten Schurre werden stückiges kohlehaltiges Material 1 und heißes Eisenträger- Material 2 auf dem Materialbett 12 im
Einschmelzvergaser 3 kontrolliert verteilt.
Das Verhältnis der vereinigten Mengen von heißem
Eisenträger-Material 2 und von stückigem kohlehaltigem Material 1 ist veränderbar. Dazu wird über eine
Vorrichtung zur Steuerung 13 zumindest eine der
Fördervorrichtungen aus der Gruppe
- erste Fördervorrichtung 7 zur Regelung des
Austrages von stückigem kohlehaltigem Material zweiten Fördervorrichtung 9 zur Regelung des
Austrages von heißem Eisenträger-Material
in Abhängigkeit von der Position der dynamischen
Verteilvorrichtung 10 gesteuert. Dazu ist die Vorrichtung zur Steuerung 13 über die Signalleitung 14 mit der dynamischen Verteilvorrichtung 11 verbunden zwecks Informationsübermittlung über die Position der dynamischen Verteilvorrichtung 11 verbunden.
Beispielsweise kann ermittelt werden, an welcher Stelle des von der Bewegung der kardanisch aufgehängten
Schurre beschriebenen Kreisbogens sich die kardanisch aufgehängte Schurre befindet. Über die Signalleitung 15 wird die als Materialflussklappe ausgebildete erste Fördervorrichtung 7 zur Regelung des Austrages von stückigem kohlehaltigem Material 1 gesteuert,
erfindungsgemäß in Abhängigkeit von der Position der dynamischen Verteilvorrichtung 10.
Über die Signalleitung 16 wird die als
Materialflussklappe ausgebildete zweite
Fördervorrichtung 9 zur Regelung des Austrages von heißem Eisenträger-Material 2 gesteuert,
erfindungsgemäß in Abhängigkeit von der Position der dynamischen Verteilvorrichtung 10.
Es ist auch eine Vorrichtung zur Erfassung von
Eigenschaften der Oberfläche 17 des im
Einschmelzvergaser gebildeten Materialbettes vorhanden, die im dargestellten Fall als Radarmesseinrichtung mit integrierter Temperaturmesseinrichtung ausgebildet ist. Die Radarmesseinrichtung sammelt Informationen über Höhenniveau und Höhenprofil des Materialbettes 12 im Einschmelzvergaser 3. Die Temperaturmesseinrichtung sammelt Informationen über das Temperaturprofil an der Oberfläche des Materialbettes. Diese Informationen über Eigenschaften der Oberfläche des im Einschmelzvergaser gebildeten Materialbettes werden über die Signalleitung 18 an die Vorrichtung zur Steuerung 13 der ersten
Fördervorrichtung zur Regelung des Austrages von stückigem kohlehaltigem Material und/oder der zweiten Fördervorrichtung übermittelt, wo sie zur Regelung des Austrages von heißem Eisenträger-Material in
Abhängigkeit der erfassten Eigenschaften genutzt werden .
Auf diese Weise kann das Verhältnis der vereinigten
Mengen von heißem Eisenträger-Material 2 und stückigem kohlehaltigem Material 1 in Abhängigkeit von
Eigenschaften der Oberfläche des Materialbettes
eingestellt werden. Über eine
Informationseingabevorrichtung 19, die über
Signalleitung 20 mit der Vorrichtung zur Steuerung 13 der ersten Fördervorrichtung zur Regelung des Austrages von stückigem kohlehaltigem Material und/oder der zweiten Fördervorrichtung zur Datenübermittlung
verbunden ist, können Informationen über die im Betrieb des Einschmelzvergasers befolgte Abstichfolge an die Vorrichtung zur Steuerung 13 der ersten
Fördervorrichtung zur Regelung des Austrages von stückigem kohlehaltigem Material und/oder der zweiten Fördervorrichtung übermittelt werden. Dadurch kann das Verhältnis der vereinigten Mengen von heißem
Eisenträger-Material und stückigem kohlehaltigem
Material in Abhängigkeit von der im Betrieb des
Einschmelzvergasers befolgten Abstichabfolge
eingestellt werden. Die genannten Signalleitungen können physisch als Kabel vorhanden sein, die
Möglichkeit zur kabellosen Leitung von Signalen ist aber auch umfasst. Figur 2 zeigt eine Vorrichtung zur Chargierung von
Material, umfassend stückiges kohlehaltiges Material 1, dargestellt durch Kreise, und heißes Eisenträger- Material 2, dargestellt durch Vierecke, in einen
Einschmelzvergaser 3 einer Schmelzreduktionsanlage. Die Vorrichtung hat zwei Vorratsbehälter für stückiges kohlehaltiges Material, einen Vorratsbehälter für stückiges kohlehaltiges Material 4a und einen
Vorratsbehälter für stückiges kohlehaltiges Material 4b. Im Vorratsbehälter für stückiges kohlehaltiges
Material 4a ist stückiges kohlehaltiges Material la mit einer Stückgröße A gespeichert, im Vorratsbehälter für stückiges kohlehaltiges Material 4b ist stückiges kohlehaltiges Material la mit einer Stückgröße B gespeichert. Die Stückgrößen A und B sind
unterschiedlich, was durch verschieden große Kreise dargestellt ist. Die Vorrichtung zur Chargierung von Material hat auch einen Vorratsbehälter für heißes Eisenträger-Material 5. Von den beiden Vorratsbehältern für stückiges kohlehaltiges Material 4a/4b geht eine erste Austragsleitung 6 für stückiges kohlehaltiges Material aus, welche eine erste Fördervorrichtung 7 zur Regelung des Austrages von stückigem kohlehaltigem Material 1 umfasst. Von dem Vorratsbehälter für heißes Eisenträger-Material 5 geht eine zweite Austragsleitung 8 für heißes Eisenträger-Material aus, welche eine zweite Fördervorrichtung 9 zur Regelung des Austrages von heißem Eisenträger-Material 2 umfasst. Die erste Fördervorrichtung 7 zur Regelung des Austrages von stückigem kohlehaltigem Material 1 und die zweite
Fördervorrichtung 9 zur Regelung des Austrages von heißem Eisenträger-Material 2 sind als Förderschnecken ausgeführt . Das stückige kohlehaltige Material la/lb und das heiße Eisenträger-Material 2 werden vereinigt, bevor sie in den Einschmelzvergaser 3 eintreten. Dazu münden die erste Austragsleitung 6 für stückiges kohlehaltiges Material und die zweite Austragsleitung 8 für heißes Eisenträger-Material in eine Eingabevorrichtung 10 zur Eingabe von Material in den Einschmelzvergaser 3.
Über die Eingabevorrichtung 10 zur Eingabe von Material in den Einschmelzvergaser werden stückiges
kohlehaltiges Material la/lb und heißes Eisenträger- Material 2 in den Einschmelzvergaser 3 eingegeben. Die Eingabevorrichtung 10 zur Eingabe von Material in den Einschmelzvergaser 3 umfasst eine dynamische
Verteilvorrichtung 11 zur Verteilung des Materials bei der Eingabe, im dargestellten Fall eine kardanisch aufgehängte Schurre - Details der kardanischen
Aufhängung sind aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht gezeigt. Die kardanisch aufgehängte Schurre ist um eine Drehachse rotierbar und in ihrer Neigung verstellbar. Die mögliche Rotation der kardanisch aufgehängten
Schurre ist mit einem gebogenen Doppelpfeil angedeutet, der sich um die strichliert angedeutete Drehachse der Drehbewegung schlingt. Die Verstellbarkeit der Neigung ist dadurch angedeutet, dass die Umrisse der kardanisch aufgehängten Schurre für eine Position durchgezogen und für eine andere Position strichliert dargestellt sind. Zusätzlich ist die Verstellbarkeit der Neigung durch einen gebogenen Doppelpfeil angedeutet. Mittels der kardanisch aufgehängten Schurre werden stückiges kohlehaltiges Material la/lb und heißes Eisenträger- Material 2 auf dem Materialbett 12 im
Einschmelzvergaser 3 kontrolliert verteilt. Das
Bewegungsmuster der kardanisch aufgehängten Schurre ist veränderbar, sie kann beispielsweise kreisförmige oder elliptische Bahnen mit verschiedener Neigung und damit verschiedenen resultierenden Verteilungen auf dem
Materialbett 12 beschreiben. Wie bereits in Figur 1 analog dargestellt, ist das Verhältnis der vereinigten Mengen von heißem
Eisenträger-Material 2 und von stückigem kohlehaltigem Material la/lb veränderbar. Dazu wird über eine
Vorrichtung zur Steuerung 13 zumindest eine der
Fördervorrichtungen aus der Gruppe
- erste Fördervorrichtung 7 zur Regelung des
Austrages von stückigem kohlehaltigem Material zweiten Fördervorrichtung 9 zur Regelung des
Austrages von heißem Eisenträger-Material
in Abhängigkeit von der Position der dynamischen
Verteilvorrichtung 10 gesteuert. Dazu ist die
Vorrichtung zur Steuerung 13 über die Signalleitung 14 mit der dynamischen Verteilvorrichtung 11 verbunden zwecks Informationsübermittlung über die Position der dynamischen Verteilvorrichtung 11 verbunden.
Beispielsweise kann ermittelt werden, an welcher Stelle ihrer Rotationsbahn sich die kardanisch aufgehängte Schurre befindet und welche Neigung sie aufweist. Über die Signalleitung 15 wird die als Förderschnecke ausgebildete erste Fördervorrichtung 7 zur Regelung des Austrages von stückigem kohlehaltigem Material la/lb gesteuert, erfindungsgemäß in Abhängigkeit von der Position der dynamischen Verteilvorrichtung 10. Die Regelung des Austrages kann beispielsweise durch
Änderung der Umdrehungsgeschwindigkeit der
Förderschnecke erfolgen.
Über die Signalleitung 16 wird die als Förderschnecke ausgebildete zweite Fördervorrichtung 9 zur Regelung des Austrages von heißem Eisenträger-Material 2
gesteuert, erfindungsgemäß in Abhängigkeit von der Position der dynamischen Verteilvorrichtung 10.
Es ist auch eine Vorrichtung zur Erfassung von
Eigenschaften der Oberfläche 17 des im Einschmelzvergaser gebildeten Materialbettes vorhanden, die im dargestellten Fall als Radarmesseinrichtung mit integrierter Temperaturmesseinrichtung ausgebildet ist. Die Radarmesseinrichtung sammelt Informationen über Höhenniveau und Höhenprofil des Materialbettes 12 im Einschmelzvergaser 3. Die Temperaturmesseinrichtung sammelt Informationen über das Temperaturprofil an der Oberfläche des Materialbettes. Diese Informationen über Eigenschaften der Oberfläche des im Einschmelzvergaser gebildeten Materialbettes werden über die Signalleitung 18 an die Vorrichtung zur Steuerung 13 der ersten
Fördervorrichtung zur Regelung des Austrages von stückigem kohlehaltigem Material und/oder der zweiten Fördervorrichtung übermittelt, wo sie zur Regelung des Austrages von heißem Eisenträger-Material in
Abhängigkeit der erfassten Eigenschaften genutzt werden. Auf diese Weise kann das Verhältnis der
vereinigten Mengen von heißem Eisenträger-Material 2 und stückigem kohlehaltigem Material 1 in Abhängigkeit von Eigenschaften der Oberfläche des Materialbettes eingestellt werden. Über die Signalleitung 21 kann der Öffnungsmechanismus des Vorratsbehälters für stückiges kohlehaltiges Material 4a, und über die Signalleitung 22 der Öffnungsmechanismus des Vorratsbehälters für stückiges kohlehaltiges Material 4b durch die
Vorrichtung zur Steuerung 13 angesteuert werden. Über diese Ansteuerung ist es möglich, die Stückgröße des stückigen kohlehaltigen Materials in Abhängigkeit von der Position der dynamischen Verteilvorrichtung zu wählen. Selbstverständlich kann der Öffnungsmechanismus des Vorratsbehälters für heißes Eisenträger-Material 5 auch von der Vorrichtung zur Steuerung 13 angesteuert werden, was aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt ist. Die genannten Signalleitungen können physisch als Kabel vorhanden sein, die Möglichkeit zur kabellosen Leitung von Signalen ist aber auch umfasst.
Analog zur dargestellten Möglichkeit, die Stückgröße des stückigen kohlehaltigen Materials in Abhängigkeit von der Position der dynamischen Verteilvorrichtung zu wählen, kann die Art des stückigen kohlehaltigen
Materials in Abhängigkeit von der Position der
dynamischen Verteilvorrichtung gewählt werden, wenn stückiges kohlehaltiges Material la und lb
unterschiedlicher von unterschiedlicher Art sind.
Falls in analoger Weise zwei Vorratsbehälter für heißes Eisenträger-Material 5 vorhanden wären, die mit heißem Eisenträger-Material jeweils unterschiedlicher
Korngrößenverteilung und/oder unterschiedlicher Art gefüllt sind, kann analog zum stückigen kohlehaltigen Material in Abhängigkeit von der Position der
dynamischen Verteilvorrichtung die Korngrößenverteilung und/oder die Art des heißen Eisenträger-Materials gewählt werden.
Eine Vorrichtung zur Regelung der von der dynamischen Verteilvorrichtung zur Verteilung des Materials bei der Eingabe realisierten Verteilspur 23 ist vorhanden. Diese ist schematisch dargestellt; sie wirkt durch Beeinflussung des Antriebs der dynamischen
Verteilvorrichtung 11 beziehungsweise durch
Beeinflussung der für die Neigung der
Verteilvorrichtung 11 zuständigen Anlagenteile.
Durch eine Variation der Verteilspur über den
horizontalen Querschnitt des Innenraums des
Einschmelzvergasers lassen sich im Einschmelzvergaser bestimmte Verteilungsmuster von heißem Eisenträger- Material und stückigem kohlehaltigem Material
einstellen. Über die Signalleitung 24 ist die
Vorrichtung zur Regelung der von der dynamischen
Verteilvorrichtung zur Verteilung des Materials bei der Eingabe realisierten Verteilspur 23 mit der Vorrichtung zur Steuerung 13 zumindest einer der
Fördervorrichtungen aus der Gruppe
- erste Fördervorrichtung zur Regelung des Austrages von stückigem kohlehaltigem Material
- zweiten Fördervorrichtung zur Regelung des
Austrages von heißem Eisenträger-Material
in Abhängigkeit von der Position der dynamischen
Verteilvorrichtung verbunden. Da die realisierte Verteilspur über die Position der dynamischen Verteilvorrichtung bestimmt ist, ist mit der Vorrichtung zur Steuerung 13 auch eine Vorrichtung zur Steuerung der ersten Fördervorrichtung zur Regelung des Austrages von stückigem kohlehaltigem Material und/oder der zweiten Fördervorrichtung zur Regelung des Austrages von heißem Eisenträger-Material in
Abhängigkeit der von der dynamischen Verteilvorrichtung zur Verteilung des Materials bei der Eingabe
realisierten Verteilspur 23 vorhanden. Dadurch ist eine Einstellung eines bestimmten Verteilungsmusters von heißem Eisenträger-Material und kohlehaltigem Material im Einschmelzvergaser möglich. Beispielsweise dient diese Vorrichtung zur Steuerung der
Materialflussklappen und/oder der Förderschnecken.
Obwohl die Erfindung im Detail durch die bevorzugten Ausführungsbeispiele näher illustriert und beschrieben wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen".
Liste der Anführungen
Patentliteratur
EP0299231A1
stückiges kohlehaltiges
Material
stückiges kohlehaltiges
Material
stückiges kohlehaltiges
Material
heißes Eisenträger-Material Einschmelz ergaser
Vorratsbehälter für stückiges kohlehaltiges Material
Vorratsbehälter für stückiges kohlehaltiges Material
Vorratsbehälter für stückiges kohlehaltiges Material
Vorratsbehälter für heißes Eisenträger-Material
erste Austragsleitung (für stückiges kohlehaltiges
Material)
erste Fördervorrichtung (zur Regelung des Austrages von stückigem kohlehaltigem
Material)
zweite Austragsleitung (für heißes Eisenträger-Material) zweite Fördervorrichtung 9 zur Regelung des Austrages von heißem Eisenträger-Material 2 Eingabevorrichtung zur Eingabe von Material in den
Einschmelzvergaser
dynamische Verteilvorrichtung zur Verteilung des Materials bei der Eingabe
Materialbett
Vorrichtung zur Steuerung (zumindest einer der
Fördervorrichtungen aus der Gruppe
- erste Fördervorrichtung zur Regelung des
Austrages von stückigem kohlehaltigem Material zweiten Fördervorrichtung zur Regelung des
Austrages von heißem Eisenträger-Material in Abhängigkeit von der
Position der dynamischen
VerteilVorrichtung)
14 Signalleitung
15 Signalleitung
16 Signalleitung
17 Vorrichtung zur Erfassung von
Eigenschaften (der Oberfläche des im Einschmelzvergaser gebildeten Materialbettes)
18 Signalleitung
19 InformationseingabeVorrichtung
20 Signalleitung
21 Signalleitung
22 Signalleitung
23 Vorrichtung zur Regelung der von der dynamischen
Verteilvorrichtung zur
Verteilung des Materials bei der Eingabe realisierten
Verteilspur
24 Signalleitung