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Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND DEVICE FOR CLEANING BAKING SURFACES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/020117
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a laser assembly (2) for cleaning one or more baking surfaces (1) of a baking machine, comprising a laser head (3), wherein an interface is provided for connecting to the baking machine and the laser assembly is connected to the baking machine mechanically and/or in regard to control, a baking machine having a laser assembly (2) according to the invention, and a method for cleaning baking surfaces, wherein a laser head is arranged in the area of the baking surface of a baking machine, wherein a laser beam is conducted onto the baking surface in order to clean the baking surface, and wherein the processing area of the laser assembly is moved over the baking surface by means of relative motion between the laser head and the baking surface.

Inventors:
HAAS JOHANNES (AT)
HAAS JOSEF (AT)
JIRASCHEK STEFAN (AT)
BUCZOLITS PETER (AT)
KALLER MARTIN (AT)
KALSS GEORG (AT)
Application Number:
PCT/EP2013/066205
Publication Date:
February 06, 2014
Filing Date:
August 01, 2013
Export Citation:
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Assignee:
HAAS FOOD EQUIPMENT GMBH (AT)
International Classes:
A21B3/16; A21B5/02; B08B7/00
Domestic Patent References:
WO2012150199A12012-11-08
WO1999030844A11999-06-24
WO1994021418A11994-09-29
Foreign References:
DE69715699T22003-06-05
DE3717797A11988-01-28
Attorney, Agent or Firm:
GRABHERR, Claudia et al. (AT)
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Claims:
Patentansprüche

1. Laseranordnung (2) zur Reinigung einer oder mehrerer Backoberflächen {1 ) einer Backmaschine, umfassend einen Laserkopf (3), dadurch gekennzeichnet, dass eine Schnittstelle zur Verbindung mit der Backmaschine vorgesehen ist, und dass die Laseranordnung mechanisch und/oder steuertechnisch mit der Backmaschine gekoppelt ist.

2. Laseranordnung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die

Schnittstelle eine mechanische Schnittstelle zur Koppelung der Laseranordnung mit der Backmaschine und/oder eine Steuerungsschnittstelle zur Koppelung der Steuerung der Backmaschine mit der Steuerung der Laseranordnung umfasst.

3. Laseranordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Bewegungsvorrichtung zur Bewegung des Laserkopfes vorgesehen ist.

4. Laseranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Laserkopf entlang einer ersten Linearachse, einer zweiten Linearachse und/oder um eine erste Rotationsachse bewegbar ist, wobei die Achsen in vorbestimmter Ausrichtung zu der/den Backoberflächen stehen.

5. Laseranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsvorrichtung(9)

ein erstes Trägerteil (7) zur Bewegung des Laserkopfs(3) entlang einer ersten Linearachse (4),

ein zweites Trägerteil (8) zur Bewegung des Laserkopfs{3) entlang einer zweiten

Linearachse (5),

und/oder

eine erste Rotationsachse (6) zur Rotation oder zum Schwenken des Laserkopfs umfasst.

6. Laseranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine optische Aufnahmeeinheit und eine Datenverarbeitungseinheit zur Detektion der Verschmutzung und/oder der Reinigung der öacKooernacrien vorgesehen ist.

7. Laseranordnung zur Reinigung einer oder mehrerer Backoberfiächen der

Backzangen einer Backmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Laserkopf nach vorne in Richtung zur

Backzangenachse zulaufend, bevorzugt konisch zulaufend ausgebildet ist und an seinem vorderen Ende eine Linse (29) für den Austritt des Laserstrahls (30) aufweist.

8. Laseranordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Laserkopf (3) um die Drehachse (35) drehbar, bevorzugt um wenigstens 360° drehbar, ausgebildet ist und dass zur Umlenkung des Laserstrahls ein im Laserkopf angeordneter Spiegel (34) angeordnet ist.

9. Laseranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Laserstrahl (30) entsprechend dem jeweiligen Abstand auf die

Backoberfläche fokussierbar ist.

10. Backmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass eine Laseranordnung(2) nach einem der vorangegangenen Ansprüche vorgesehen ist. 1. Backmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine

Schnittstelle zur Verbindung mit der Laseranordnung vorgesehen ist.

12. Backmaschine nach Anspruch 10 oder 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittstelle eine mechanische Schnittstelle zur Koppelung der Laseranordnung mit der Backmaschine und/oder eine Steuerungsschnittstelle zur Koppelung der Steuerung der Backmaschine mit der Steuerung der Laseranordnung umfasst.

13. Backmaschine nach einem der Ansprüche 0 bis 12 dadurch gekennzeichnet, dass die Laseranordnung(2) einen Laserkopf(3) umfasst, von dem

Laserstrahlung auf einen Bearbeitungsbereich(9) auf der Backoberfläche(l ) leitbar ist und dass der Laserkopf und die Backoberfläche relativ zueinander zumindest einen antreibbaren Freiheitsgrad aufweisen.

Backmaschine nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Backoberfläche und/oder der Laserkopf durch zumindest einen Antrieb antreibbar und bewegbar sind.

Backmaschine nach einem der Ansprüche O bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Laserkopf und/oder der Bearbeitungsbereich entlang der

Backoberfläche bewegbar ist, wobei die Bewegungsrichtung von der

Backbewegungsrichtung 19 abweicht und bevorzugt quer zu dieser verläuft.

Backmaschine nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Backmaschine als Backzangenautomat ausgebildet ist, und dass die Laseranordnung in einem Bereich des Backzangenautomaten vorgesehen ist, in dem die Backzangen geöffnet sind.

Backmaschine nach einem der Ansprüche 10 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Laseranordnung im Bereich des Vorkopfes, im Servicebereäch und/oder in einem Umkehrbereich vorgesehen ist.

Backmaschine nach einem der Ansprüche 10 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Backmaschine zumindest eine Backzange mit einer ersten und einer zweiten Backplatte umfasst,

dass an der ersten Backplatte eine erste Backoberfläche und an der zweiten Backplatte eine zweite Backoberfläche vorgesehen ist und dass zur Reinigung die erste Backoberfläche zur zweiten Backoberfläche einen Öffnungswinkel von 40° bis 120°, bevorzugt größer oder gleich etwa 90° aufweist.

Backmaschine nach einem der Ansprüche 10 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Backmaschine als Ringbackmaschine ausgeführt ist.

20. Verfahren zur Reinigung von Backoberflächen, dadurch gekennzeichnet, dass

- ein Laserkopf im Bereich der Backoberfläche einer Backmaschine angeordnet wird,

- dass ein Laserstrahl zur Reinigung der Backoberfläche auf die Backoberfläche geleitet wird

- und dass durch Relativbewegung zwischen dem Laserkopf und der

Backoberfläche der Bearbeitungsbereich der Laseranordnung über die

Backoberfläche bewegt wird.

21 . Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die

Relativbewegung durch Bewegung der Backoberfläche und/oder durch

Bewegung des Laserkopfes erzielt wird.

22. Verfahren nach Anspruch 20 oder 21 , dadurch gekennzeichnet, dass der

Laserkopf und/oder der Bearbeitungsbereich quer zur Backbewegungsrichtung der Backoberfläche bewegt wird.

23. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Backmaschine als Backzangenautomat ausgebildet ist, dass im Bereich des Vorkopfs, im Servicebereich oder im Bereich eines Umlenkpunkts der

Reinigungsbereich vorgesehen ist in dem die Backzange und die

Backoberflächen beispielsweise um 90° oder mehr geöffnet werden,

dass im Bereich der Backoberfläche der Laserkopf positioniert wird ,

dass der Laserkopf entlang der Backoberfläche der ersten Backplatte geführt wird bis die gesamte Oberfläche durch den Laserstrahl gereinigt ist.

dass gegebenenfalls die zweite Backoberfläche der zweiten Backplatte mit dem

Laserkopf gereinigt wird,

dass die Backzange wieder geschlossen wird,

dass die darauffolgende Backplatte an den Reinigungsbereich herangeführt wird und

dass das Verfahren wiederholt wird. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 23, dadurch

die Laseranordnung mir der Backmaschine verbunden wird.

Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass zur Reinigung der zweiten Backplatte der Laserkopf um eine erste

Rotationsachse geschwenkt wird

Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass von einer optischen Aufnahmeeinheit Daten aufgenommen werden und zur Verarbeitung und/oder zur Beeinflussung des Reinigungsprozesses an eine Datenverarbeitungseinheit geleitet werden und gegebenenfalls gespeichert werden.

Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Daten zur Detektion des Verschmutzungsgrades und der

Verschmutzungsstellen der Backoberflächen eingesetzt werden.

Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Daten mit Zuordnung zu einer Backplatten oder eines Bereichs der

Backoberfläche gespeichert und einer Steuereinrichtung zur Steuerung des Laserkopfes hinsichtlich Laserleistung zugeführt werden.

Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung für den Laserkopf mit der Steuerung der Backvorrichtung verbunden ist.

Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Daten zur Steuerung von Parametern wie die Fortschrittsgeschwindigkeit, die Laserintensität, die Laserleistung, die Searbeitungsbereichsgröße, die

Oszällationsfrequenz und/oder die Oszillationsamplitude verwendet werden. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass die Daten zur Dokumentation von Parametern wie die

Fortschrittsgeschwindigkeit, die Laserintensität, die Laserleistung, die

Bearbeitungsbereichsgröße, die Osziliationsfrequenz und/oder die

Osziiiationsamplitude gespeichert werden.

Description:
Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von Backoberflächen

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Reinigung von

Backoberflächen, insbesondere zur Reinigung der Oberflächen von Backplatten, Backformen oder Backringen, beispielsweise zur Herstellung von Flachwaffeln,

Hohlwaffeln, gerollten Tüten, Weichwaffeln, Waffelröllchen, Hohlhippen etc. Ferner betrifft die Erfindung eine Backmaschine zur Hersteilung oben genannter oder ähnlicher Produkte, die eine oder mehrere Backoberflächen und zumindest eine Vorrichtung zur Reinigung der Backoberflächen umfasst.

Darüber hinaus betrifft die Erfindung die Verwendung der erfindungsgemäßen

Laseranordnung zur Reinigung von Backoberflächen der erfindungsgemäßen

Backmaschinen.

Backmaschinen, wie beispielsweise Waffelbackmaschinen zur industriellen Herstellung von Waffeln umfassen einen Ofenabschnitt in dem offen- und schließbare Backzangen umlaufend angetrieben geführt werden. Der zu backende Teig oder die zu backende Backmasse wird zwischen die beiden Backplatten der Backzangen eingebracht und unter Einwirkung von Temperatur und gegebenenfalls Druck gebacken. Nach dem Backvorgang werden die Backzangen geöffnet und die fertig gebac ene vvarrei Kann entnommen werden.

In der Praxis tritt dabei das Problem auf, dass an den mit dem Teig oder der

Backmasse in Berührung kommenden Backoberfiächen der Backplatten Rückstände zurückbleiben. Diese Rückstände beinhalten beispielsweise Öle, Fette, stärkehaltige Ablagerungen, Zuckerablagerungen, etc. Um diese Ablagerungen von den

Backoberflächen zu entfernen und diese zu reinigen, kommen derzeit unterschiedliche Verfahren zum Einsatz.

Beispielsweise werden die Backzangen in einem Reinigungsmodus der Backmaschine einzeln geöffnet und durch Bürsten ausgebürstet. Eine weitere dem Stand der Technik entsprechende Möglichkeit ist das Ausblasen der Backoberflächen mit Druckluft.

Bei der Reinigung der Backoberflächen entsteht dabei ein Zielkonflikt zwischen gründlicher Reinigung und schonender Behandlung der Backoberflächen.

Beispielsweise kann es bei Ausbürsten der Backoberflächen vorkommen, dass die Oberfläche aufgeraut oder beschädigt wird. Andererseits ist es bei schonender Behandlung der Backoberfläche in vielen Fällen nicht möglich, die hartnäckigen Verkrustungen oder Verschmutzungen zu entfernen.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Reinigung der Backoberflächen zu schaffen, welches Verschmutzungen, Verkrustungen,

Ablagerungen etc. zuverlässig entfernt und dabei keine Beschädigung der Oberfläche bewirkt. Ferner ist es Aufgabe der Erfindung, dass das Verfahren und die Vorrichtung flexibel eingesetzt werden kann, insbesondere bei bestehenden Anlagen nachgerüstet werden kann, als modulare Einrichtung im Bedarfsfall zugestellt werden kann oder als integraler Bestandteil der Backmaschine ausgeführt ist. Ferner ist es Aufgabe der Erfindung eine möglichst schnelle und unkomplizierte Reinigungsmöglichkeit zu schaffen, sodass die Produktion und der Backprozess nicht, oder nur kurz,

unterbrochen werden muss. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, dass die Vorrichtung günstig in der Herstellung und das Verfahren günstig in der Durchführung ist. Die erfindungsgemäßen Aufgaben können unter dem Begriff eff Lieme nteinfyuny vun Backoberfiächen subsumiert werden.

Die erfindungsgemäße Aufgabe wird dadurch gelöst, dass eine Schnittstelle zur

Verbindung mit der Backmaschine vorgesehen ist, und dass die Laseranordnung mechanisch und/oder steuertechnisch mit der Backmaschine gekoppelt ist. Darüber hinaus sind die erfindungsgemäßen Aufgaben durch ein Verfahren gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, dass ein Laserkopf im Bereich der Backoberfläche einer

Backmaschine angeordnet wird, dass ein Laserstrahl zur Reinigung der Backoberfläche auf die Backoberfläche geleitet wird und dass durch Relativbewegung zwischen dem Laserkopf und der Backoberfläche der Bearbeitungsbereich der Laseranordnung über die Backoberfläche bewegt wird.

Ferner kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass die Schnittstelle eine

mechanische Schnittstelle zur Koppelung der Laseranordnung mit der Backmaschine und/oder eine Steuerungsschnittstelle zur Koppelung der Steuerung der Backmaschine mit der Steuerung der Laseranordnung umfasst, dass eine Bewegungsvorrichtung zur Bewegung des Laserkopfes vorgesehen ist, dass der Laserkopf entlang einer ersten Linearachse, einer zweiten Linearachse und/oder um eine erste Rotationsachse bewegbar ist, wobei die Achsen in vorbestimmter Ausrichtung zu der/den

Backoberfiächen stehen und/oder dass die Bewegungsvorrichtung

ein erstes Trägerteil zur Bewegung des Laserkopfs entlang einer ersten Linearachse, ein zweites Trägerteil zur Bewegung des Laserkopfs entlang einer zweiten Linearachse, und/oder eine erste Rotationsachse zur Rotation oder zum Schwenken des Laserkopfs umfasst.

Die erfindungsgemäße Laseranordnung ist gegebenenfalls dadurch gekennzeichnet, dass eine optische Aufnahmeeinheit und eine Datenverarbeitungseinheit zur Detektion der Verschmutzung und/oder der Reinigung der Backoberflächen vorgesehen ist.

Weiters betrifft die Erfindung eine Backmaschine, wobei eine Laseranordnung

vorgesehen ist, wobei eine Schnittstelle zur Verbindung mit der Laseranordnung vorgesehen ist, wobei die Schnittstelle eine mechanische Schnittstelle zur Koppelung der Laseranordnung mit der Backmaschine und/oder eine Steuerungsschnittstelle zur Koppelung der Steuerung der Backmaschine mit der Steuerung uer Laseranurunuriy umfasst, wobei die Laseranordnung einen Laserkopf umfasst, von dem Laserstrahlung auf einen Bearbeitungsbereich auf der Backoberfläche leitbar ist und dass der

Laserkopf und die Backoberfläche relativ zueinander zumindest einen antreibbaren Freiheitsgrad aufweisen und/oder wobei die Backoberfläche und/oder der Laserkopf durch zumindest einen Antrieb antreibbar und bewegbar sind.

Die Backmaschine zeichnet sich auch dadurch aus, dass der Laserkopf und/oder der Bearbeitungsbereich entlang der Backoberfläche bewegbar ist, wobei die

Bewegungsrichtung von der Backbewegungsrichtung abweicht und bevorzugt quer zu dieser verläuft, dass die Backmaschine als Backzangenautomat ausgebildet ist, und dass die Laseranordnung in einem Bereich des Backzangenautomaten vorgesehen ist, in dem die Backzangen geöffnet sind, dass die Laseranordnung im Bereich des

Vorkopfes, im Servicebereich und/oder in einem Umkehrbereich vorgesehen ist, dass die Backmaschine zumindest eine Backzange mit einer ersten und einer zweiten Backplatte umfasst, dass an der ersten Backplatte eine erste Backoberfläche und an der zweiten Backplatte eine zweite Backoberfläche vorgesehen ist und dass zur Reinigung die erste Backoberfläche zur zweiten Backoberfiäche einen Öffnungswinkel von 40° bis 120°, bevorzugt größer oder gleich etwa 90° aufweist und/oder dass die Backmaschine als Ringbackmaschine ausgeführt ist.

Das Verfahren umfasst gegebenenfalls die Schritte, dass die Relativbewegung durch Bewegung der Backoberfläche und/oder durch Bewegung des Laserkopfes erzielt wird, dass der Laserkopf und/oder der Bearbeitungsbereich quer zur

Backbewegungsrichtung der Backoberfläche bewegt wird, dass die Backmaschine als Backzangenautomat ausgebildet ist, dass im Bereich des Vorkopfs, im Servicebereich oder im Bereich eines Umlenkpunkts der Reinigungsbereich vorgesehen ist in dem die Backzange und die Backoberflächen um beispielweise 90° oder mehr geöffnet werden, dass im Bereich der Backoberfläche der Laserkopf positioniert wird, dass der Laserkopf entlang der Backoberfläche der ersten Backplatte geführt wird, bis die gesamte

Oberfläche durch den Laserstrahl gereinigt ist, dass gegebenenfalls die zweite

Backoberfiäche der zweiten Backplatte mit dem Laserkopf gereinigt wird, dass die Backzange wieder geschlossen wird, dass die darauffolgende Backplatte an den Reinigungsbereich herangeführt wird und/oder dass das Verfahren wiederholt wird. Erfindungsgemäße Verfahrensschritte können auch sein, dass die Laseranoranung mir der Backmaschine verbunden wird, dass zur Reinigung der zweiten Backplatte der Laserkopf um eine erste Rotationsachse geschwenkt wird, dass von einer optischen Aufnahmeeinheit Daten aufgenommen werden und zur Verarbeitung und/oder zur Beeinflussung des Reinigungsprozesses an eine Datenverarbeitungseinheit geleitet werden und gegebenenfalls gespeichert werden, dass die Daten zur Detektion des Verschmutzungsgrades und der Verschmutzungssteilen der Backoberflächen eingesetzt werden und/oder dass die Daten mit Zuordnung zu einer Backplatten oder eines Bereichs der Backoberfläche gespeichert und einer Steuereinrichtung zur

Steuerung des Laserkopfes hinsichtlich Laserleistung zugeführt werden.

Das Verfahren umfasst gegebenenfalls die Schritte, dass die Steuerung für den

Laserkopf mit der Steuerung der Backvorrichtung verbunden ist, dass die Daten zur Steuerung von Parametern wie die Fortschrittsgeschwindigkeit, die Laserintensität, die Laserieistung, die Bearbeitungsbereichsgröße, die Oszillationsfrequenz und/oder die Oszillationsamplitude verwendet werden und/oder dass die Daten zur Dokumentation von Parametern wie die Fortschrittsgeschwindigkeit, die Laserintensität, die

Laserleistung, die Bearbeitungsbereichsgröße, die Oszillationsfrequenz und/oder die Oszillationsamplitude gespeichert werden.

Zur Lösung der erfindungsgemäßen Aufgaben wird eine Laseranordnung zur Reinigung der Backoberflächen eingesetzt. Als Laseranordnung kann dabei jede Form einer Laseranordnung zum Einsatz kommen, die dazu geeignet ist, die Verschmutzungen von der Backoberfläche zu entfernen. Bevorzugt kommen jedoch handelsübliche

Industrielaser zum Einsatz. Diese weisen beispielsweise einen streifenförmigen oder quadratischen Strahlenquerschnitt auf. Der Laser scannt durch Oszillation einen ca. 120mm breiten Streifen der Backoberfläche. Dieser Streifen entspricht dem

Bearbeitungsbereich der Laseranordnung. Je nach Breite des Streifens kann es notwendig sein, dass die Backoberfiäche nicht in einem, sondern in mehreren

Durchgängen gereinigt wird. Entspricht die Breite des Bearbeitungsbereichs der Laseranordnung der Breite der Backplatte, so kann die Bearbeitung auch in einem Schritt erfolgen. In bevorzugter Weise kommen Faserlaser, CO2-Laser, YAG-Lastu , yepuibi uuei im Dauerbetrieb zum Einsatz. Beispiele für verwendbare Laseranordnungen sind ein TEA- C0 2 Laser mit einer Wellenlänge von 10,6pm oder ein Faserlaser mit einer Weilenlänge 1 ,06μηι.

Die Laserleistung kann dabei zwischen 20 und 500 Watt liegen. Bevorzugt liegt die Leistung bei etwa 100 bis 200 Watt. Besonders vorteilhaft haben sich in der Praxis Faserlaser mit einer Wellenlänge von 1 ,06pm und einer Leistung von etwa 100 Watt herausgestellt.

Die tatsächlich benötigte Laserleistung ist ferner von der Oszillationsfrequenz, der Oszillationsamplitude, der Art und des Grades der Verschmutzung abhängig.

Die Laseranordnung wird erfindungsgemäß mit einer Backmaschine verbunden oder gekoppelt. Dazu weist sowohl die Backmaschine als auch die Laseranordnung eine Schnittstelle auf. Die Schnittstelle kann einerseits eine Steuerungsschnittstelle und andererseits eine mechanische Schnittstelle sein.

Die Steuerungsschnittstelle verbindet die Mittel zur Steuerung der Laseranordnung und die Mittel zur Steuerung der Backmaschine mit einer Steuerungseinheit. Dabei kann eine einzige Steuerungseinheit zur Steuerung der Laseranordnung und der

Backmaschine geeignet und/oder eingerichtet sein oder jeweils eine

Steuerungseinrichtung für die Laseranordnung und eine Steuerungseinrichtung für die Backmaschine vorgesehen sein. Beispielsweise kann zur Reinigung die

Geschwindigkeit der bewegten Backflächen variiert werden. Ferner kann beispielsweise bei Backzangenautomaten der Öffnungswinkel der Backzangen zur Reinigung vergrößert oder verändert werden. Ferner ist auch die Steuerung der Laseranordnung von dem Verschmutzungsgrad und der Geschwindigkeit der Backoberfiäche abhängig. So können beispielsweise durch die Verbindung über die Schnittstelle Steuerparameter wie die Laserleistung, die Oszillationsfrequenz oder die Oszillationsamplitude verändert werden.

Ferner betrifft die Schnittstelle gegebenenfalls auch die mechanische Verbindung und/oder Koppelung der Laseranordnung an der Backmaschine. Diese Schnittstelle ist beispielsweise durch herkömmliche Verbindungsmittel wie Schrauben, bolzen,

Klemmvorrichtungen, Führungsmittel etc. gegeben. Grundsätzlich ist jedes

Verbindungsmittel geeignet, dass zur Herstellung einer Schnittstelle dienen kann, insbesondere die gewünschte Positionierung einer Laseranordnung an der

Backmaschine möglich.

Die Laseranordnung und die Schnittstelle kann erfindungsgemäß in einem oder mehreren Reinigungsbereichen vorgesehen sein. Als Reinigungsbereich ist jener Bereich definiert, in welchem die Backoberflächen von der Laseranordnung gereinigt werden.

Erfindungsgemäß ist ferner eine optische Detektionsanordnung vorgesehen. Diese umfasst eine Biidaufnahmeeinheit sowie eine Bildanalyseeinheit. Die optische

Detektionsanordnung dient unter anderem der Feststellung des Grades der

Verunreinigung und des Reinigungsfortschrittes sowie des erreichten Grades der Reinigung. Bei Bedarf können die von der Detektionsanordnung aufgenommenen Daten darüber Aufschluss geben, ob die Reinigung der Backoberfläche ausreichend erfolgt ist oder, ob ein weiterer Reinigungszyklus durchgeführt werden muss. Ferner können die Daten über den Reinigungsfortschritt und über den Reinigungsprozess gespeichert werden. Die Speicherung dieser Daten dient beispielsweise der Erstellung eines Reinigungsprotokolls, das zur Optimierung des Reinigungsprozesses beiträgt. Beispielsweise können aufgrund der aufgenommenen und gespeicherten Daten Parameter wie die intensität des Lasers, die Fortschrittsgeschwindigkeit des Lasers, die Breite des Laserstreifens sowie die Osziilationsfrequenz angepasst werden. Ferner können die aufgenommenen Daten die Reinigungsparameter der Vorrichtung wie beispielsweise die Fortschrittsgeschwindigkeit, die Laserintensität, die Laserleistung, die Bearbeitungsbereichsgröße, die Oszillationsfrequenz, die Oszülationsamplitude etc. beinhalten und somit den genauen Ablauf des Reinigungsprozesses aufzeichnen. Die aufgezeichneten Daten werden in bevorzugter Weise mit Daten der Backmaschine verknüpft. So kann beispielsweise für jede einzelne der umlaufenden Backplatten der Reinigungsprozess nach verfolgt werden. Ferner können beispielsweise bei

langgestreckten oder ringförmigen Backoberflächen gewisse Bereiche stärkerer oder schwächerer Verschmutzung identifiziert werden. Die optische Detektionsanordnung kann optische Filter wie beispielsweise Polarisationsfilter zur klaren Bilderkennung beispielsweise von stark reflektierenden, verchromten Oberflächen aurweisen, rerner kann zur Kühlung der optischen Detektionsanordnung ein Kühlsystem vorgesehen sein. Jedoch ist in bevorzugter Weise die Vornchtung derart ausgeführt, dass die Temperatur in der Nähe oder an der optischen Detektionsanordnung so gering ist, dass keine Kühlung notwendig ist. Eine beispielsweise Temperatur, die nicht überschritten werden sollte, ist 80°C.

Die optische Detektionsanordnung dient auch der Detektion des

Verschmutzungsgrades. Der Verschmutzungsgrad kann als Parameter für die Regelung oder Steuerung des Reinigungsprozesses herangezogen werden. Besonders stark verschmutzte Bereiche können beispielsweise länger der Laserstrahlung ausgesetzt werden oder durch Veränderung der Oszillationsfrequenz und/oder der Amplitude intensiv behandelt werden.

Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird durch die erfindungsgemäße Vorrichtung ein Lichtstrahl mit hoher Intensität, bevorzugt ein Laserstrahl auf die Backoberfläche geleitet. Die Backoberflächen sind in bevorzugter Weise aus einem metallischen Körper gebildet und weisen eine glatte Oberfläche oder vorbestimmte musterförmige

Relief struktur auf. Trifft der Laserstrahl auf die Backoberfläche, so wird ein großer Teil der Strahlung reflektiert. Trifft der Laserstrahl jedoch auf eine verschmutzte Steile oder ein Schmutzpartikei, so wird der Laserstrahl von der Verschmutzung absorbiert. Die Energie wird in Wärmeenergie umgewandelt, wodurch das Schmutzpartikei oder der verschmutzte Bereich erwärmt wird bis eine Verbrennung oder eine Verdampfung stattfindet. Durch die unterschiedlichen Absorptions- bzw. Reflexionseigenschaften der Verschmutzungen und der Backoberflächen ist eine besonders effiziente und

schonende Reinigung möglich. Das Reinigungsverfahren ist somit ein im Wesentlichen thermisches Verfahren.

!n weiterer Folge werden nun einige Anwendungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sowie des erfindungsgemäßen Verfahrens beschrieben.

Gemäß einer ersten Ausführungsform ist die erfindungsgemäße Laseranordnung an einer Backmaschine mit umlaufenden, offenbaren Backzangen vorgesehen. Die

Backzangen weisen in bevorzugter Weise zwei Backoberflächen auf. Diese verlaufen jeweils an der Innenseite der Backpiatten, die scharnierartig miteinander zu einer Backzange verbunden sind. Zum Backen von beispielsweise Warrem wira aer i eig in die geöffnete Backzange eingebracht, in weiterer Folge wird die Backzange

geschlossen und eine bestimmte Zeit bei einer bestimmten Temperatur ausgebacken. Am Ende des Backvorgangs werden die Backzangen wieder geöffnet, um die fertig gebackene Waffei zu entnehmen. Das Öffnen und Schließen der Backzangen geschieht beispielsweise über eine Kulissensteuerung. Zur Reinigung der Backoberflächen ist im Reinigungsbereich im Bereich des Vorkopfes, also im Bereich des Teigaufgusses, die erfindungsgemäße Laseranordnung vorgesehen. Beim Durchlauf dieses Bereichs werden die Backzangen geöffnet, um im Produktionsbetrieb den Teigaufguss

vorzunehmen. Die erfindungsgemäße Backmaschine weist jedoch darüber hinaus einen Reinigungsmodus auf, in dem kein Teigaufguss erfolgt. Im Reinigungsmodus wird die Laseranordnung in der Nähe der Backplatten positioniert, um den Laserstrahl auf den gewünschten Bereich der Backoberfläche leiten zu können. Dazu kann die

Laseranordnung als modulares, entfernbares Modul ausgeführt sein oder fest mit dem Rahmen der Backmaschine verbunden sein. In bevorzugter Weise ist der Laserkopf der Laseranordnung schwenkbar und/oder verschiebbar angeordnet. Die Verschiebung und die Schwenkung können durch eine Steuerungseinheit gesteuert und/oder geregelt sein. Beispiele für Antriebe sind Linearantriebe, Rotationsantriebe, etc. Durch die Steuerung der Verschiebung und/oder Rotation des Laserkopfs können beliebige Bereiche der Backoberfläche durch den Laserkopf bearbeitet werden. Der Laserkopf weist einen Bearbeitungsbereich auf, in welchem der Laser oszillierend bewegt werden kann. Dieser Arbeitsbereich kann über die gesamte zu bearbeitende Backoberfiäche geführt werden. Ferner kann auch eine Laseranordnung zum Einsatz kommen, deren Bearbeitungsbereich im Wesentlichen größer oder gleich der zu bearbeitenden

Backoberfläche ist. In diesem Fall erfolgt die Reinigung pro Backoberfläche in einem Schritt. Ist der Bearbeitungsbereich des Laserkopfs kleiner als die zu bearbeitende Fläche, so wird die Backoberfläche in mehreren Schritten oder kontinuierlich gereinigt. Dazu wird durch Antriebe eine Relativbewegung zwischen dem Laserkopf und der Backoberfiäche erzeugt. Zur Reinigung der gesamten gewünschten Backoberfläche können Bewegungskomponenten einerseits von der Bewegung der Backzangen der Backmaschine als auch von einer Bewegung des Laserkopfs durch eine

Bewegungsanordnung erreicht werden. In einer weiteren Ausführungsform ist die Laseranordnung im sogenannxen Servicebereich der Backmaschine vorgesehen. Der Reinigungsbereich befindet sich im Bereich jenes Umlenkpunktes der Backzangen, der von dem Aufgussbereich weiter entfernt ist. Im Servicebereich werden die Backzangen durch eine geeignete Steuerung z.B. eine Kulissensteuerung geöffnet. Die erfindungsgemäße Laseranordnung kann wiederum entweder als eigenes Modul temporär für den Reinigungsvorgang an der Backmaschine angebracht werden oder fix an dieser vorgesehen sein. Wiederum ist der Laserkopf bewegbar und steuer/regelbar angeordnet, um eine Reinigung der gesamten gewünschten Backoberfiäche zu erreichen. Insbesondere ist eine

Schwenkbewegung möglich, um beide Backflächen der geöffneten Backzange bearbeiten zu können. In bevorzugter Weise werden die Backzangen etwa 90° geöffnet. Somit kann auch der Laserkopf im Wesentlichen um 90° geschwenkt werden, um von der Bearbeitung der ersten Backoberfläche zur Bearbeitung der zweiten Backoberfläche zu wechseln.

Gemäß einer dritten Ausführungsform ist ebenfalls eine Backmaschine mit

umlaufenden, offenbaren Backzangen mit einer erfindungsgemäßen Laseranordnung versehen. Diese ist im Reinigungsbereich im Bereich des hinteren Umlenkpunktes, entfernt vom Aufgussbe reich, vorgesehen. Die Backzangen werden in dieser

Ausführungsform etwa 90° geöffnet um den Umlenkpunkt geführt. Der Laserkopf bearbeitet die Backoberflächen in einer im Wesentlichen vertikalen Lage. D.h., die Haupterstreckungsrichtung beider Backoberflächen einer Backzange verläuft bei der Reinigung durch die Laseranordnung im Wesentlichen vertikal.

Gemäß einer vierten Ausführungsform ist die Laseranordnung im Reinigungsbereich des vorderen Umlenkpunktes angeordnet. Ähnlich der Ausführungsform, bei der die Laseranordnung im Bereich des hinteren Umlenkpunkts angeordnet ist, ist bei der vorliegenden Ausführung der Laser bei geöffneten Backzangen auf zumindest eine der Backoberflächen gerichtet. Die Reinigung erfolgt bei im Wesentlichen vertikal

stehenden Backoberflächen.

Bei allen vier oben genannten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann die Laseranordnung entweder fest mit der Backmaschine verbunden sein oder je nach Bedarf als mobile Einheit hinzugefügt werden. Erfindungsgemäß kann auch vorgesehen sein, dass die Reinigung nicnx ontinuienicn erfolgt, sondern nur während eines speziellen Reinigungsbetriebs oder eines

Reinigungsmodus. Die Reinigung erfolgt in dieser Ausführungsform nur, wenn die Anlage im Reinigungsbetrieb ist, d.h. die entsprechende Backplattentemperatur zum festgelegten Reinigungsintervall gegeben ist. Die Betriebsdaten der Reinigung und Lasereinsteliungsdaten während der Reinigung werden protokolliert und abgespeichert.

Die Reinigung erfolgt bevorzugt bereits zu einem Zeitpunkt, zu dem die Backplatte erst leichte Verschmutzung aufweist. Somit wird sichergestellt, dass die geringstmögliche Laserleistung für den Reinigungszykius benötigt wird. Die Intensität der

Laserbehandiung darf nicht zu einer Beeinträchtigung der Lebensdauer der Backplatten führen.

Ferner entspricht es dem Erfindungsgedanken, dass die verfahrbare und/oder moduiare Laseranordnung an die Backmaschine angedockt und mit der Maschinensteuerung verbunden wird. Diese moduiare Einheit kann für mehrere Maschinen verwendet werden. Die Laseranordnung hat eine integrierte Schutzeinrichtung sowie eine integrierte Absaugeinrichtung für abgesprengte Schmutzpartikel und wird mit der Maschinensteuerung gekoppelt.

Wie beschrieben, ist die Laseranordnung mit der Maschinensteuerung verbunden und/oder verbindbar. Dies ermöglicht, dass Parameter wie die Vorschubgeschwindigkeit der Backoberflächen sowie der Öffnungswinkel der Backzangen und die Steuerung des Teigaufgusses in einem Reinigungsmodus angepasst werden können. Weiters können über die gemeinsame Steuerungseinheit der Backmaschine und der Laseranordnung sicherheitsrelevante Parameter berücksichtigt werden. Derartige sicherheitsrelevante Parameter sind beispielsweise, ob die Laseranordnung ordnungsgemäß mit der

Backmaschine verbunden ist, ob die Abschirmeiemente zur Abschirmung der

Laseranordnung und abgesprengter Schmutzpartikel richtig positioniert ist und/oder ob beispielsweise die Absaugung aktiv ist.

In einer bevorzugten Ausführungsform erfolgt die Reinigung durch die Laseranordnung in einem Reinigungsmodus, in dem kein Regelbetrieb der Backmaschine zur Produktion von Backprodukten ausgeführt wird. Der Zeitpunkt des Starts des Reinigungsmodus kann dabei von Parametern wie beispielsweise die Betriebsstunuen uei Dau^ianön, der Verschmutzungsgrad der Backoberflächen, die Backoberflächentemperatur, etc. bestimmt sein.

Ferner können durch die Verbindung der Steuerung der Laseranordnung mit der Steuerungseinrichtung der Backmaschine auch der Verschmutzungsgrad berücksichtigt werden. Bei besonders starker Verschmutzung kann die Vorschubgeschwindigkeit der Backoberflächen verlangsamt werden, um eine intensivere Reinigung vornehmen zu können. Die Bestimmung des Verschmutzungsgrades kann beispielsweise durch die optische Aufnahmeeinheit geschehen.

Ferner kann, wie angemerkt, die optische Aufnahmeeinheit, auch zur Dokumentation des Reinigungsfortschrittes, eingesetzt sein. So wird beispielsweise jede gereinigte oder jede verschmutzte Backoberfläche fotografiert oder gefilmt und das betreffende Bild zur Nachverfolgung abgespeichert. Ferner können diese Bilder auch sofort ausgewertet werden, wobei die Ergebnisse zur Lasersteuerung und zur Steuerung der Backmaschine verwendet werden können.

Zur Reinigung der Backoberflächen kann, wie angemerkt, der Laserkopf entlang mehrerer Freiheitsgrade bewegt werden. Diese Bewegung entspricht beispielsweise der Linearbewegung entlang von Linearachsen oder der Rotation um 90°, um eine beispielsweise 90° geöffnete Backzange reinigen zu können. Die Bewegung des Laserkopfs kann jedoch in ähnlicher Weise auch durch das Vorsehen von

Spiegelumlenkungen ersetzt werden. Beispielsweise kann der Laserkopf fest an der Laseranordnung vorgesehen sein. Zur Umlenkung der Laserstrahlen können Spiegel eingesetzt sein. Insbesondere kann durch die Spiegelanordnung die Drehung des Laserkopfs um die Drehachse ersetzt werden. Die Linearachsen zur Bewegung des Lasers entlang einer Geraden oder entlang einer Ebene bleiben dabei bestehen.

Übliche Öffnungswinkel der Backzangen von Backmaschinen betragen etwa 40° bis 90°. Erfindungsgemäße Vorrichtungen sind dazu geeignet, Backzangen mit

unterschiedlichen Öffnungswinkeln, insbesondere im Bereich zwischen 40° und 90°, zu reinigen. In weiterer Folge wird die Erfindung anhand exemplarischer AusrunrungsTormen wener erläutert.

Fig. 1 zeigt eine schematische Schrägansicht einer erfindungsgemäßen

Laseranordnung.

Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht einer Backzange und eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Laseranordnung.

Fig. 3 zeigt eine schematäsche Seitenansicht einer möglichen Ausführungsform eines Backofens mit drei möglichen Positionen der Laseranordnung.

Fig. 4 zeigt eine Darstellung einer möglichen Backmaschine mit der

erfindungsgemäßen Laseranordnung in einer Schrägansicht.

Fig. 5 zeigt eine weitere alternative Ausführungsform einer Backmaschine mit

Laseranordnung.

Fig. 6 zeigt an einer Backzange schematisch die Anordnung einer Ausführungsform des Laserkopfes.

Fig. 7 bis 9 zeigen schematisch eine Schrägansicht, einen Schnitt und eine

Detaälansicht einer Backmaschine mit einer Abschirmung.

Fig. 1 zeigt eine schematische Ausführungsform einer Laseranordnung 2 mit einem Laserkopf 3, der entlang mehrerer Freiheitsgrade bewegbar angeordnet ist. !n der vorliegenden Ausführungsform ist der Laserkopf 3 entlang einer ersten Linearachse 4 und entlang einer zweiten Linearachse 5 verschiebbar angeordnet. Die Darstellung der Pfeile ist symbolisch und deutet die Verschieblichkeit entlang einem ersten Trägerteil 7 und einem zweiten Trägerteil 8 an. Darüber hinaus ist der Laserkopf 3 um die erste Rotationsachse 6 schwenkbar und/oder drehbar angeordnet. Der Laserkopf weist somit drei Freiheitsgrade auf, die bevorzugt gesteuert antreibbar sind. Anzumerken ist, dass die Anordnung mit zwei linearen und einem rotatorischen Freiheitsgrad nur eine mögliche Ausführungsform ist. Je nach Anwendung können auch weniger, mehr oder andere Freiheitsgrade vonnöten sein. Zur Vereinfachung der Beschreibung weraen aie Elemente der Vorrichtung, die zur Bewegung des Laserkopfs 3 dienen, unter der Bezeichnung Bewegungsanordnung 10 zusammengefasst. Die Bewegung des

Laserkopfs bezieht sich dabei auf eine Relativbewegung zu feststehenden Teile der Vorrichtung bzw. des Backofens oder der Backmaschine. Eine weitere

Relativbewegung der zu reinigenden Backoberflächen geschieht gegebenenfalls durch Bewegung der Backoberflächen selbst.

Der Laserkopf 3 weist einen Bearbeitungsbereich 9 auf. Dieser ist im Wesentlichen durch den verwendeten Laser vorgegeben. Im vorliegenden Fall ist der

Bearbeitungsbereich 9 als streifenförmiger Bereich ausgeführt. In diesem Streifen oszilliert der Laserstrahl. Ist der Bearbeitungsbereich 9 des Laserkopfs 3 und/oder der Laseranordnung kleiner als der benötigte Einsatzbereich 1 1 zur Reinigung der zu reinigenden Backoberfläche 1 , so wird der Laserkopf einerseits über die

Bewegungsanordnung 10 und/oder andererseits über die Bewegung der

Backoberfläche 1 relativ zur Backoberfläche 1 bewegt. Die Bewegungsgeschwindigkeit ist dabei von mehreren Parametern abhängig. Diese Parameter sind beispielsweise der Verschmutzungsgrad der Backoberfläche, die Intensität der Laserstrahlung, die

Oszillationsfrequenz, die Oszillationsamplitude sowie der Abstand des Laserkopfs von der Backoberfläche. Zur Detektion des Verschmutzungsgrades der Backoberfläche sowie zur Detektion des Reinigungsfortschritts ist an der erfindungsgemäßen

Vorrichtung eine optische Aufnahmeeinheit 13 vorgesehen. Die Signale dieser optischen Aufnahmeeinheit 13, die beispielsweise als Bildaufzeichnungsgerät ausgeführt ist, können einer Datenverarbeitungseinheit 14 zugeführt werden. Diese Datenverarbeitungseinheit verarbeitet die Daten des optischen Aufnahmegerätes und verwendet diese Daten zur Steuerung des Reinigungsprozesses, insbesondere zur Steuerung des Laserkopfs. Diese Steuerung kann sowohl die Leistung und Intensität der Laserstrahlung, die Oszillationsfrequenz, die Oszillationsampiitude sowie die Bewegung des Laserkopfs relativ zur Backoberfläche betreffen. Ferner kann die Steuerung auch die Steuerung der Backmaschine selbst, insbesondere die Bewegung der Backplatten betreffen.

Erfindungsgemäß kann die Laseranordnung fest mit der Backmaschine oder den Teilen der Backmaschine verbunden sein. In einer weiteren Ausführungsform kann die Vorrichtung mobil ausgeiunrt sein, um an eine bestimmte Position der Backmaschine herangeführt zu werden. Bei der

Ausführung als mobile, modulare Laseranordnung ergibt sich darüber hinaus der Vorteil, dass eine Laseranordnung nacheinander an mehreren Backmaschinen vorgesehen werden kann. So kann die Laseranordnung zur Reinigung mehrerer Backmaschinen verwendet werden.

Zur weiteren Erhöhung der Flexibilität der Laseranordnung ist der Laserkopf 3 um zumindest die erste Rotationsachse 6 schwenkbar angeordnet. Durch diese

Schwenkbarkeit können sowohl waagrecht verlaufende als auch schräg oder senkrecht verlaufende Backoberflächen bearbeitet werden. In der vorliegenden Ausführungsform der Fig. 1 ist die Laseranordnung bodenstehend und selbsttragend ausgeführt. Sie weist im bodennahen Bereich Räder 15 zur Verjährbarkeit der Laseranordnung auf.

Um einen ungewollten Austritt reflektierter Laserstrahlung oder von Schmutzpartikeln zu verhindern, ist eine Abschirmung 26 vorgesehen. Diese Abschirmung ist in bevorzugter Weise für den Laser undurchdringbar. Die Abschirmung 26 ist schematisch dargestellt. Sie erstreckt sich glockenförmig über den Einsatzbereich 1 der Laseranordnung und/oder über die zu reinigende Backoberfläche.

Die Abschirmanordnung 26 ist bevorzugt glockenförmig ausgeführt und weist eine Öffnung Richtung Bearbeitungsbereich 9 auf. Zusätzlich kann eine weitere Öffnung zur Absaugung der verdampften Schmutzbestandteile vorgesehen sein. Dazu ist eine Absaugung 25 vorgesehen, welche die Dämpfe über ein Gebläse weiter abtransportiert. Die Bewegung des Laserkopfs 3 entlang der ersten Linearachse 4 und der zweiten Linearachse 5 ermöglicht eine Relativbewegung des Laserkopfs gegenüber der

Backoberfläche. Die erste Linearachse 4 verläuft im Wesentlichen normal zur

Backbewegungsrichtung 19 und parallel zur Haupterstreckungsrichtung der

Backoberfläche der ersten Backplatte 17. Die zweite Linearachse 5 verläuft im

Wesentlichen normal zur Backbewegungsrichtung 19 und parallel zur

Haupterstreckungsrichtung der Backoberfläche der zweiten Backpiatte 18. Die erste Rotationsachse 6 verläuft im Wesentlichen parallel zur Backbewegungsrichtung 19 und parallel zu den beiden Haupterstreckungsrichtungen der Backoberflächen der ersten und der zweiten Backplatte. Der Laserkopf kann über die Linearachsen 4, 5 und die erste Rotationsachse 6 somit zumindest quer zur Backbewegungsncntung ' i y oewegi werden. Eine weitere Bewegungsmöglichkeit der Laseranordnung ist die Wahl des Abstandes des Laserkopfs zur jeweiligen zu bearbeitenden Backoberfläche. Somit werden bei der vorliegenden Ausführungsform über die Bewegungsanordnung 10 der Abstand zur Backoberfläche und die Positionierung quer zur Backbewegungsrichtung 19 bestimmt. Der Bearbeitungsbereich 9 ist streifenförmig ausgeführt, wobei der Streifen im Wesentlichen normal zur Backbewegungsrichtung 19 auf der jeweiligen Backoberfläche 1 verläuft. Der Bearbeitungsbereich 9 kann über die

Bewegungsanordnung 10 somit im Wesentlichen entlang einer Linie bewegt werden, wobei die Linie in einer Normalebene zur Backbewegungsrichtung 19 verläuft. Um nun eine flächige Reinigung der Backoberfläche 1 zu bewirken, sind ein weiterer

Freiheitsgrad und eine weitere Relativbewegungsmöglichkeit vorgesehen. In

bevorzugter Weise geschieht diese durch die Bewegung der Backzangen, also der Backoberfiächen 1 selbst. Die Bewegung der Backoberfläche geschieht in

Backbewegungsrichtung 19.

Der Öffnungswinkel der Backzangen beträgt bevorzugt 90°. Grundsätzlich sind aber auch andere Öffnungswinke! möglich, bei denen der Kopf in einem gewissen Abstand zur Backoberfläche positioniert werden kann.

Um bei der Querbewegung zur Backoberfläche einen konstanten Abstand zu erreichen, ist es von Vorteil, wenn die Linearachsen 4, 5 jeweils parallel zu den jeweiligen

Backflächen angeordnet sind. Jedoch kann eine Abstandsregelung auch über die Steuerung der Linearachsen erfolgen.

Fig. 2 zeigt eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Reinigung einer oder mehrerer Backoberflächen 1 . Dazu ist der Laserkopf 3 der Laseranordnung 2 entlang einer ersten Linearachse 4 des ersten Trägerteils 7 horizontal und/oder parallel zur Backoberfläche der ersten Backplatte 17 verschiebbar angeordnet. In bevorzugter Weise ist der Laserkopf 3 entlang einer zweiten

Linearachse 5 des zweiten Trägerteils 8 vertikal und/oder parallel zur Backoberfläche der zweiten Backplatte 18 verschiebbar angeordnet. Darüber hinaus ist der Laserkopf 3 um die erste Rotationsachse 6 drehbar angeordnet. Diese Drehachse verläuft in der vorliegenden Darstellung projizierend. Durch Drehung des Laserkopfs 90° und/oder um einen Winkel 180° minus dem Öffnungswinkel der beiden Backouemaurien Kann uer Bearbeitungsbereich 9 des Laserkopfs von der Backoberfläche der ersten Backplatte 1 7 auf die Backoberfläche der zweiten Backplatte 18 geschwenkt werden. Die beiden Backoberflächen sind in der vorliegenden Ausführungsform als zwei Backoberflächen einer herkömmlichen Backzange zur Herstellung von Waffeln ausgeführt. Zur Reinigung der beiden Backoberflächen ist die Backzange 16 beinhaltend die beiden Backplatten 17, 18 etwa 90° geöffnet. Derartige Backplatten kommen in bevorzugter Weise in Waffelbacköfen zum Einsatz, in denen die gezeigte schematische Backzange entlang einer Backbewegungsrichtung 19 bewegt wird. Die Backbewegungsrichtung 19 verläuft in der vorliegenden Ansicht der Fig. 2 projizierend. Der Bearbeitungsbereich 9 des Laserkopfs 3 bzw. der Laseranordnung 2 ist in der vorliegenden Ausführungsform kleiner als die zu bearbeitende Backoberfläche 1. Um dennoch eine Reinigung der gesamten Backoberfläche 1 erreichen zu können, wird wie beschrieben der Laserkopf 3 durch die Bewegungsvorrichtung 10 derart bewegt, dass der Bearbeitungsbereich zumindest einmal auf jedem Punkt des zu reinigenden Einsatzbereichs 11 positioniert ist. Die Bearbeitungsdauer, Bearbeitungsgeschwindigkeit, Bearbeitungsintensität, etc. ist insbesondere von der Art der Verschmutzung und von dem Verschmutzungsgrad abhängig.

Parameter zur Steuerung des Reinigungsverfahrens werden beispielsweise durch die optische Aufnahmeeinheit 13 aufgenommen. Ferner können diese Daten auch mit Erfahrungswerten und/oder statischen Werten verknüpft werden oder durch diese bestimmt sein.

Der Laserkopf 3 ist, wie in der vorherigen Ausführungsform, parallel zur

Haupterstreckungsrichtung der Backoberfläche 1 bewegbar angeordnet. Diese

Bewegung geschieht über die Bewegungsanordnung 10. Durch Schwenken des Laserkopfs 3 um die erste Rotationsachse 6 ist die Bewegung des Laserkopfs sowohl zur Haupterstreckungsrichtung der Backoberfläche der ersten Backplatte 17 als auch parallel zur Backoberfläche der zweiten Backplatte 18 ermöglicht. Diese Bewegung geschieht beispielsweise in der Darstellungsebene der Fig. 2. Eine weitere

Relativbewegung geschieht wiederum über die Bewegung der Backplatten entlang der Backbewegungsrichtung 19, die in diesem Fall projizierend verläuft. Fig. 3 zeigt eine schematische Seitenansicht einer Backmaschine, insoesonaere einer Waffelbackmaschine. Dazu sind eine Vielzahl an Backzangen 16, umfassend eine erste Backpiatte 17 und eine zweite Backpiatte 18 entlang einer Backbewegungsrichtung 19 angeordnet. Die Backzangen 16 sind dabei kettenförmig umlaufend um zwei

Umlenkrollen 20 geführt. Über eine Backplattensteuerungseinrichtung 21 können die Backplatten je nach Position oder auch unabhängig von der Position geöffnet oder geschlossen werden. Im normalen Produktionsbetrieb dient das Öffnen und Schließen der Backzangen zum Einbringen der zu backenden Backmasse oder zur Entnahme des fertig gebackenen Körpers aus der Backzange. Bevorzugt werden die zu backenden Körper bei geschlossenen Backzangen unter Einfluss von einer Backtemperatur gebacken. Zur Reinigung müssen in der vorliegenden Ausführungsform die

Backzangen ebenfalls geöffnet sein. In bevorzugter Weise beträgt der Öffnungswinkel der Backzangen beispielsweise etwa 90°. Dies entspricht dem Winkel der

Backoberflächen der ersten Backplatte 7 zu der Backoberfläche der zweiten

Backplatte 8. Durch den 90-grädigen Öffnungswinkel kann der Laserkopf durch Verschiebung entlang zweier, 90° zueinander stehender Linearachsen 4, 5 derart bewegt werden, dass der Bearbeitungsbereich 9 der Laseranordnung 2 den gesamten Einsatzbereich 1 1 , insbesondere die zu reinigende Backoberfläche 1 reinigen kann.

Die Backplattensteuerungseinrichtung 21 ist beispielsweise als Kulissensteuerung ausgeführt. Dazu sind Lauf- bzw. Steuerrollen der Backplatten entlang

raumkurvenförmiger langgestreckter Körper geführt, um die gewünschte Öffnung der Backplatten zu erzielen.

In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfändung ist für die Reinigung ein separater Reinigungsmodus zum Betrieb der Backmaschine vorgesehen. In diesem

Reinigungsmodus werden an der zu reinigenden Backoberfläche 1 keine Backkörper produziert.

In der vorliegenden Darstellung der Fig. 3 ist die Laseranordnung 2 an drei möglichen beispielhaften Positionen vorgesehen. Die erste Position 22 befindet sich im Bereich des Teigaufgusses. Die zweite mögliche Position 23 für die Laseranordnung 2 befindet sich im hinteren Umlenkbereich, insbesondere im Bereich der Entnahme der

gebackenen Körper. Eine dritte Position 24 befindet sich direkt an der Umlenkroile. In diesem Bereich verlaufen die Backoberflächen 1 beider Backplauen \ t , \ o im

Wesentlichen vertikal.

Ferner ist eine vierte Position 28 der Laseranordnung 2 dargestellt. Ähnlich der Position 24 ist die Laseranordnung im Bereich eines Umlenkpunktes vorgesehen. Die zu reinigenden Backoberflächen stehen bei der Reinigung im Wesentlichen vertikal.

In bevorzugter Weise geschieht die Reinigung der Backoberflächen 1 bei einer

Bewegung der Backzangen in Backbewegungsrichtung 19. Andere

Bewegungskomponenten und Freiheitsgrade des Laserkopfs sind durch die Bewegung entlang der ersten Linearachse 4, der zweiten Linearachse 5 sowie durch eine Rotation um die erste Rotationsachse 6 gegeben. Zusammen ergeben sich somit in der vorliegenden Ausführung durch die Bewegbarkeit der Bewegungsanordnung 10 und die Backbewegungsrichtung 19 drei lineare, antreibbare Freiheitsgrade sowie ein rotatorischer, antreibbarer Drehfreiheitsgrad. Durch diese vier Freiheitsgrade ist es möglich, die Steuerung des Laserkopfs derart auszuführen, dass durch Bewegung des Bearbeitungsbereichs 9 der gesamte gewünschte Einsatzbereich 1 1 und/oder die zu reinigenden Backoberflächen 1 gereinigt werden kann.

Fig. 4 zeigt eine schematische Außenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einer erfindungsgemäßen Backmaschine. Die Laseranordnung befindet sich in einem Bereich, indem die Öffnung der schematisierten Backzangen 16 ausreichend groß ist, um den Laserkopf 3 zur Reinigung der Backoberflächen 1 darin zu positionieren, in bevorzugter Weise beträgt die Öffnung bis zu oder mehr als 90°. Die Reinigung geschieht im Wesentlichen durch starkes Erhitzen und Verdampfen der Verschmutzung an der Backoberfläche. Zum Abtransport der Dämpfe und Rückstände ist eine

Absaugung 25 vorgesehen.

Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Backmaschine, die eine

Laseranordnung 2 zur Reinigung der Backoberfläche 1 aufweist Die Backoberfläche 1 verläuft in der vorliegenden Ausführungsform der Fig. 5 entlang eines ringförmigen, beheizten Backrings 27. Dieser Backring ist drehbar und antreibbar um seine

Mittelachse, die in der vorliegenden Ansicht projizierend verläuft angeordnet. Zur Reinigung der zylinderförmigen Backoberfläche ist die Laseranordnung im Bereich des Backrings positioniert. Der Bearbeitungsbereich 9 der Laseranoranung una aer Laserkopf 3 sind durch Betätigung der Bewegungsanordnung 10 bewegbar. Wiederum ist eine Bewegungskomponente, nämlich die Rotation der Backoberfläche 1 um die Mittelachse des Backrings 27 durch die Bewegung der Backoberfläche 1 selbst gegeben. Eine weitere Relativbewegung wie beispielsweise eine Bewegung des

Laserkopfs 3 und des Bearbeitungsbereichs 9 entlang einer, zur Mittelachse des Backrings 27 parallelen Richtung kann durch eine erste Linearachse 4 gegeben sein.

In bevorzugter Weise verläuft der Bearbeitungsbereich 9 streifenförmig auf der

Backoberfläche 1 . Gemäß der vorliegenden Ausführungsform verläuft der Streifen im Wesentlichen parallel zur Mittelachse des Backrings, also projizierend in der

vorliegenden Ansicht. Durch eine Bewegung des Laserkopfs 3 der Laseranordnung 2 durch die Bewegungsanordnung 10 kann der Laserkopf seitlich und/oder quer zur Bewegungsrichtung der Backoberfiäche 1 bewegt werden. In der vorliegenden

Konfiguration entspricht dies einer Bewegung entlang einer zur Rotationsachse des Backrings parallelen Achse.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Laseranordnung eine optische Aufnahmeeinheit 13 auf. Die aufgenommenen Daten können von der

Datenverarbeitungseinheit 14 ausgewertet werden und gemäß der Erfindung Parameter des Reinigungsprozesses beeinflussen. Dabei ist die Fortbewegung des Laserkopfs, die Laserintensität und/oder die Osziiationsfrequenz von der Form der Backoberfläche abhängig. Insbesondere bei Backpiatten mit reliefartiger Struktur kann die

Verschmutzung in Senken oder Nuten stärker sein als in geraden, flächigen Bereichen. Durch die optische Aufnahmeeinheit 13 werden derartige Formen der Backoberfläche 1 erkannt und durch geeignete Steuerung der Backmaschine und/oder der

Laseranordnung gezielt gereinigt. Insbesondere ist die erfindungsgemäße Koppelung zur Steuerung der Backmaschinen und der Laseranordnung zur formabhängigen Reinigung der Backoberfläche geeignet. Auch bei Backoberflächen mit tiefen

Einmuldungen kann es notwendig sein, den Fokus und die Richtung des Lasers je nach lokaler Form der Backoberfiäche anzupassen. Insbesondere zur Bildung von

hohlkörperförmigen Waffelkörpern wie beispielsweise Tüten oder Halbkugein werden Backoberflächen mit verhältnismäßig tiefen Einbuchtungen eingesetzt. Auch zur Reinigung derartiger Backoberflächen ist die erfindungsgemäße Steuerung, die erfindungsgemäße Laseranordnung und die erfindungsgemäße bacKmascmne sowie das erfindungsgemäße Verfahren geeignet. Ein weiterer Vorteil der formabhängigen Steuerung der Laseranordnung und der Backmaschine ist die Verbesserung der Effizienz des Reinigungsverfahrens. Backplatten zur Bildung von Waffel platten beispielsweise weisen eine rasterförmige, reliefartige Struktur auf. Durch

Synchronisation der Bewegung des Laserkopfes und/oder des Laserstrahls mit der Form der Backoberfläche kann die Effizienz der Reinigung weiter verbessert werden.

Fig. 6 zeigt eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Laserkopfes der

Laseranordnung 2. Die Anbindung des Laserkopfs 3 an weitere Bauteile der

Laseranordnung 2 ist in dieser schematischen Darstellung nicht dargestellt. Gemäß einer Ausführungsform ist der dargestellte Laserkopf beispielsweise in einer ersten Linearachse angeordnet. Ais weitere Ausführungsform können zwei Linearachsen und insbesondere eine zweite Linearachse 5 vorgesehen sein, um den Laserkopf 3 sowohl in Längs- als auch in Querrichtung der bewegten Backplatten bewegen zu können.

Die Backoberflächen 1 sind in der vorliegenden Ausführungsform an einer Backzange 16 vorgesehen. Diese Backzange 16 ist geöffnet. Insbesondere beträgt der

Öffnungswinkel etwa jenem Öffnungswinkel, in dem auch der Teigaufguss bei normalem Betrieb erfolgt. Der Laserkopf 3 ist derart ausgebildet, dass eine Reinigung der Backoberflächen 1 der Backzangen in einer Stellung erfolgen kann, die dem Regelbetrieb entspricht. Dazu ist der Laserkopf konisch zulaufend ausgebildet und weist an seinem vorderen Ende eine Linse 29 auf, durch welche das Leselicht bzw. der Laserstrahl 30 austritt. Ferner umfasst der Laserkopf 3 eine Optikeinheit 31 , eine Lasereinheit 32 sowie eine Lagerung 33.

Wie auch bei den vorangegangenen Ausführungsbeispieien ist es bei dem

erfindungsgemäßen Laserkopf möglich, eine Fokussierung des Laserstrahls auf unterschiedliche Entfernungen zu bewirken, insbesondere bei reliefartiger Struktur der Backoberfläche 1 kann es von Nöten sein, durch Veränderung der Brennweite das Reinigungsergebnis zu verbessern. Insbesondere geschieht dies beispielsweise durch Verlagerung aer Linse y, aurcn aie Optikeinheit 31 oder durch sonstige optische Komponenten, die dazu geeignet sind, den Fokus des Laserstrahls zu verändern.

In der vorliegenden Form ist der Austritt des Laserstrahls 30 darüber hinaus um eine Drehachse 35 drehbar. Insbesondere ist eine 360° Drehung des Laserstrahls möglich. Dadurch kann der Laserstrahl seitlich verschwenkt werden. Weiters kann der

Laserstrahl beispielsweise von der unteren Backplatte auf die obere Backplatte gerichtet werden. Die Drehung des Laserstrahls 30 geschieht beispielsweise durch Drehung des Spiegels 34. Dieser ist am Austritt aus der Lasereinheit 32 zum

Laserstrahl geneigt und lenkt den Laserstrahl 30 um. Insbesondere lenkt er den

Laserstrahl 30 durch die Linse 29 auf die Backoberfläche . Durch Drehung des Spiegels kann der Raumwinkei der Umlenkung verändert werden. In der vorliegenden Ausführungsform weist die Laseranordnung 2 bzw. der Laserkopf 3 eine Lagerung 33 auf. Diese ermöglicht eine Verdrehung des Spiegels 34 gegenüber der Lasereinheit 32.

In vorteilhafter Weise ist gemäß dieser und weiterer Ausführungsformen die

Laserordnung dadurch gekennzeichnet, dass der Fokus des Laserstrahls verändert werden kann und insbesondere dadurch, dass der Fokus je nach lokaler Form der Backoberfiäche verändert werden kann.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann die Laseranordnung darüber hinaus derart ausgebildet sein, dass der Laserstrahl um eine Drehachse schwenkbar und/oder drehbar ist. Die Drehachse verläuft gemäß einer bevorzugten Ausführungsform in einer Normalebene zur Transportrichtung oder Bewegungsrichtung der Backoberflächen 1. Beispielsweise kann bei einer Backzangen kette die Achse in der Normalebene der Bewegungsrichtung der Backzangen liegen und Richtung Gelenk der Verbindung der ersten und zweiten Backplatte weisen. Durch Drehung um die Achse kann dadurch der Laserstrahl auf die obere und/oder die untere Backoberfläche gerichtet werden.

In bevorzugter Weise ist die Drehbarkeit dadurch gekennzeichnet, dass sie 360° oder mehr beträgt. Kombinationen der beschriebenen Ausführungsformen sind selbsiversiana cn mogncn und entsprechen dem Erfindungsgedanken. Beispielsweise kann eine drehbare

Laseranordnung an einer oder mehrerer Linearachsen vorgesehen sein, um die Anzahl der Freiheitsgrad zu erhöhen.

Ferner kann eine Veränderbarkeit des Fokus auch bei Laseranordnungen oder

Laserköpfen mit drehbarem Laserstrahl vorgesehen sein.

Die Fig. 7 zeigt die Ansicht eines Ofenvorderteües (Ofenkopf der Backmaschine) mit angedockter Laseranordnung 2, ähnlich der Fig. 4. in diesem Abschnitt der

Backmaschine befindet sich die vordere Umlenkung der Backplattenkette und es werden die Backzangen geöffnet, wie dies in der Schnittdarsteiiung in Fig. 8 erkennbar ist. Rechts vom Ofenkopf schließt sich - nicht dargestellt - der Ofenkörper mit üblicherweise niederer Bauhöhe als der Ofenkopf an. Am Ofenende befindet sich bekannterweise die hintere Umlenkung der Backplattenkette (nicht dargestellt). An der linken Seite ist der Ofenkopf teilweise offen und dort schließt ein schematisch

angedeutetes Förderband 43 an, an das die fertig gebackenen Waffelblätter übergeben werden.

Zur Abschirmung etwaiger Strahlen und Vermeidung einer Gefährdung von Personen ist die Backmaschine dadurch gekennzeichnet, dass der Arbeitsbereich 36 der

Laseranordnung 2 oder jedenfalls der Strahlenbereich des Laserkopfes 3 nach aussen abgeschirmt ist.

Zur Abschirmung dient gemäß den Figuren 7 bis 9 zum Einen das Maschinengehäuse 37, zum Anderen ist die Abschirmung dadurch gekennzeichnet, dass nach vorne hin zur Bedienungsöffnung 38 ein offenbarer Verschluss 39 vorgesehen ist. Bevorzugt ist der Verschluss eine Klappe oder besonders bevorzugt eine Jalousie oder Rolladen mit der erforderlichen Abschirmwirkung, wie es in den Figuren 7 und 8 dargestellt ist.

Der untere Rand 40 der Bedienungsöffnung 38 weist in vorteilhafter Weise eine nach oben offene U-Schiene zur Aufnahme des unteren Randes 41 des Verschlusses 39 auf, um auch diesen sensiblen Bereich strahlungsdicht zu machen. Die Fig. 8 zeigt mit dem Bezugszeichen 42 das Andockelement, um aie

Laseranordnung sowohl mechanisch als auch elektrisch-steuerungsmäßig mit der Backmaschine zu verbinden. Bevorzugt kann die Laseranordnung nur dann zur Abgabe der Laserstrahlen freigegeben werden, wenn ordnungsgemäß angedockt ist und der Verschluss geschlossen ist.

Bezugszeichen

1 . Backoberfläche

2. Laseranordnung

3. Laserkopf

4. erste Linearachse

5. zweite Linearachse

6. erste Rotationsachse

7. erster Träg erteil

8. zweiter Trägerteil

9. Bearbeitungsbereich

10. Bewegungsanordnung

1 1 . Einsatzbereich

12.-

13. optische Aufnahmeeinheit

14. Datenverarbeitungseinheit

15. Räder

16. Backzange

1 7. erste Backplatte

18. zweite Backplatte

19. Backbewegungsrichtung

20. Umienkrollen

21 .Backplatten-Steuerungseinrichtung

22. erste Position

23. zweite Position

24. dritte Position

25. Absaugung

26. Abschirmung

27. Backring

28. vierte Position

29. Linse

30. Laserstrahl

31 .Optikeinheit

32. Lasereinheit

33. Lagerung

34. Spiegel

35. Drehachse

36. Arbeitsbereich

37. Maschinengehäuse

38. Bedienungsöffnung

39. Verschluss

40. Rand der Bedienungsöffnung 41 . unterer Rand des Verschlusses

42. Andockelement

43. Förderband