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Title:
METHOD AND DEVICE FOR COKING COAL MIXTURES HAVING HIGH DRIVING PRESSURE PROPERTIES IN A "NON-RECOVERY" OR "HEAT-RECOVERY" COKING OVEN
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/107198
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for coking coals having high driving pressure properties in a "non-recovery" or "heat-recovery" coking oven, wherein a coking oven battery which is composed of coking oven chambers arranged side by side is used for cyclic coking of coal, and wherein an amount of coal preheated to a high temperature is admitted into the coking chamber that is to be filled at such a level that the driving pressure resulting from the coking can escape over the coke cake into the gas chamber, in such a manner that the coking oven chamber wall surrounding the coking oven chamber is relieved by the driving pressure resulting from the coking. The invention also relates to a device with which this method can be carried out.

Inventors:
KIM RONALD (DE)
SCHUECKER FRANZ-JOSEF (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/000508
Publication Date:
September 09, 2011
Filing Date:
February 04, 2011
Export Citation:
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Assignee:
UHDE GMBH (DE)
KIM RONALD (DE)
SCHUECKER FRANZ-JOSEF (DE)
International Classes:
C10B31/04; C10B57/08; C10B15/02
Domestic Patent References:
WO2009141086A12009-11-26
WO2009097984A22009-08-13
Foreign References:
DE3701875A11987-08-06
DE658351C1938-03-29
DE3247898A11983-07-07
DE2706026A11977-10-06
US4344820A1982-08-17
US4287024A1981-09-01
US5114542A1992-05-19
GB1555400A1979-11-07
CA2052177C2000-12-26
DE4204578C21995-01-05
DE2706026A11977-10-06
DE3701875A11987-08-06
DE658351C1938-03-29
DE3247898A11983-07-07
DE2812520A11979-09-27
GB1089092A1967-11-01
US4389283A1983-06-21
Other References:
L. ALDERMAN ET AL.: "Preheating and charging coal", 1972, pages 193 - 201, XP002639781, Retrieved from the Internet [retrieved on 20110530]
PETER F X D'LIMA ET AL: "SESA ENERGY RECOVERY OVENS", 60TH IRONMAKING CONFERENCE PROCEEDINGS : VOL. 60, BALTIMORE, MARYLAND, MARCH 25 - 28, 2001, ISS, WARRENDALE, PA, 25 March 2001 (2001-03-25), pages 595 - 602, XP002604433, Retrieved from the Internet [retrieved on 20101007]
Attorney, Agent or Firm:
UHDE GMBH (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zur Verkokung von Kohlen (13) mit hohen Treibdruckeigenschaften in einer„Non-Recovery-u oder„Heat-Recovery"-Koksofenbank (1), wobei

• eine Koksofenbank (1), welche aus nebeneinandergereihten Koksofenkammern (2) aufgebaut ist, zur zyklischen Verkokung von Kohle (9) genutzt wird, und

• die Befüllung der Koksofenkammern (2) aus einem Kohlebunker (11) erfolgt, aus dem die Kohle (13) mit geeigneten Transporteinrichtungen in die Koksofenkammer (2) befüllbar ist,

dadurch gekennzeichnet, dass

• die Kohle (9) unter einem inerten Gas (12) auf eine erhöhte Temperatur von 100 bis 400 "C gebracht wird, und die Kohlemenge (9) unter inertem Gas (12) in die zu befüllende Koksofenkammer (2) befüllt wird,

• die vorgewärmte Kohlemenge (9) in einer konstanten Füllhöhe ohne zusätzlichen Planiervorgang in die zu befüllende Koksofenkammer (2) eingelassen wird, so dass der Treibdruck der Verkokung in den Gasraum über dem Kokskuchen entweichen kann, und

• die Kohle (9) in der dafür vorgesehenen Koksofenkammer (2) in einem Verkokungszyklus zu Koks umgewandelt wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Befüllung der Koksofenkammer (2) mit der vorgewärmten Kohle (9) aus einem Kohlebunker (11) über Rohrleitungen unter Inertgas (12) erfolgt.

3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bereitstellung der vorgewärmten Kohle (9) durch Vorerhitzung in der Rohrleitung vorgenommen wird.

4. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Befüllung der Koksofenkammer (2) mit der vorgewärmten Kohle (9) aus einem Kohlebunker (11) über Förderbänder unter Inertgas (12) erfolgt.

5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Bereitstellung der vorgewärmten Kohle (9) durch Vorerhitzung in dem Förderband vorgenommen wird.

6. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Bereitstellung der vorgewärmten Kohle (9) durch Vorerhitzung in einer Wirbelschicht erfolgt.

7. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Bereitstellung der vorgewärmten Kohle (9) aus einem Kohlebehälter (11) erfolgt, in dem die Kohle (13) vorgewärmt wird.

8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhitzung der Kohle (13) in dem Kohlebehälter (11) durch Heizschlangen erfolgt, durch die heiße Medien wie Dampf, Abgase, Kokereirohgase, erhitzte Luft oder Mischungen aus diesen Medien strömen.

9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das der Kohleerhitzung dienende Medium den kohleturmnahen Endöfen 1 bis 6 einer Koksofenbank (1) entnommen und nach dessen Abkühlung in einen Ofen (2) zurückgeführt wird.

10. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Befüllung der Koksofenkammer (2) mit der vorgewärmten Kohle (9) aus einem Kohlefüllwagen (1 ) unter Inertgas (12) erfolgt.

11. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Befüllung der Koksofenkammer (2) mit der vorgewärmten Kohle (9) aus einem Kohlefüllwagen (7) erfolgt, wobei der Füllwagen (7) eine kanalartige Verbindung (14,15) zwischen einer Kohle (13) führenden, unter Inertgas (12) stehenden Rohrleitung oder einem Förderband und dem zu befüllenden Ofenfüllloch (3) herstellt.

12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Bereitstellung der vorgewärmten Kohle (9) aus einem Kohlefüllwagen (7) unter Inertgas (12) erfolgt, wobei die Erhitzung der Kohle (13) in dem Kohlefüllwagen (7) vorgenommen wird.

13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem inerten Gas (12) um Stickstoff, Helium oder Argon handelt.

14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass die Erhitzung der Kohle (13) durch Induktions-, Mikrowellen-, oder Lichtbogenerhitzung vorgenommen wird.

15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Kohle (13) auf eine Temperatur von 100 bis 400 °C vorgewärmt wird.

16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Befüllung der Koksofenkammern (2) mit der heißen Kohle (9) über 1 bis 4 Fülllöcher (3) in der Koksofendecke (4) erfolgt.

17. Vorrichtung zur Verkokung von Kohlen (13) mit hohen Treibdruckeigenschaften in einer„Non-Recovery-" oder„Heat-Recovery"-Koksofenbank (1) unter Einsatz eines Verfahrens nach einem der vorangegangenen Ansprüche, umfassend

• eine Koksofenbank (1) oder Koksofenbatterie (1) mit einer Anzahl an Koksofenkammern (2), die durch die Koksofenkammerdecke (4) zu beladen sind,

• einen Kohlefüllwagen (7), der auf der Decke (4) der Koksofenbank (1) oder -batterie (1) verfahrbar ist, und durch den mindestens eine Koksofenkammer (2) befüllbar ist,

• einen Kohlebunker (1 1), durch den der Kohlefüllwagen (7) mit Kohle (13) befüllbar ist,

dadurch gekennzeichnet, dass

• der Kohlefüllwagen (7) über geeignete Vorrichtungen (16) mit einem Inertgas (12) befüllbar ist, wobei der Kohlefüllwagen (7) mit Kohlebefüll- stutzen (16) ausgestattet ist, die eine verbrennungsfreie Befüllung der Koksofenkammern (2) ohne Luftzutritt gestatten, und

• der Kohlefüllwagen (7) mit einer Vorrichtung zum Beheizen der Kohle (9) ausgestattet ist.

18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Kohlefüllwagen (7) mit einem absperrbaren Vorratsbehälter (16) für das Inertgas (12) ausgestattet ist.

19. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Befüllung der Koksofenkammer (2) mit der vorgewärmten Kohle (9) aus einem Kohlefüllwagen (7) erfolgt, wobei der Füllwagen (7) über eine kanalartige Verbindung (14,15) zwischen der Kohle (13) führenden, unter Inertgas (12) stehenden Rohrleitung oder dem Förderband und dem zu befüllenden Ofenfülloch (3) verfügt, und die Verbindung (14,15) zwischen Förderband und Füllwagen (7) und Füllloch (3) über mindestens zwei absperrbare Armaturen lösbar ist.

Description:
Verfahren und Vorrichtung zur Verkokung von Kohlemischungen mit hohen Treibdruckeigenschaften in einem„Non-Recovery-" oder„Heat-Recovery"-Koksofen

[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verkokung von Kohlen mit hohen Treibdruckeigenschaften in einem„Non-Recovery" oder„Heat-Recovery"-Koksofen, wobei eine Koksofenbank, welche aus nebeneinandergereihten Koksofenkammern aufgebaut ist, zur zyklischen Verkokung von Kohle genutzt wird, und wobei eine auf eine bestimmte Temperatur vorerhitzte Kohlemenge in einer solchen Füllhöhe in die zu befüllende Kokskammer eingelassen wird, dass der durch die Verkokung entstehende Treibdruck in den Gasraum über dem Kokskuchen entweichen kann, so dass die die Koksofenkammer umrahmenden Koks- ofenkammerwände von dem bei der Verkokung entstehenden Treibdruck entlastet werden. Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung, mit der dieses Verfahren ausführbar ist.

[0002] Bei der Verkokung von Kohle entstehen erhebliche sogenannte Treibdrücke, die auf die Koksofenkammerwände wirken und eine erhebliche mechanische Beanspruchung der Koksofenkammerwände bewirken. Koksofenkammerwände sind häufig mit einem auf- wendigen Querverankerungssystem ausgestattet, welches aus Ankerständern, Wandschutzplatten, Kammerrahmen, Vorspannfedern und Ankern besteht. Ein Beispiel für ein Querverankerungssystem von Koksofenkammerwänden lehrt die WO 2009141086 A1.

[0003] Treibdrücke entstehen bei der Verkokung von Kohle in der sogenannten plastischen Zone des Kokskuchens durch die Abspaltung von flüchtigen Kohlebestandteilen und Teer sowie durch die Teernahtbildung, die durch das Zusammentreffen von plastischen Zonen entsteht. Ursache für den Treibdruck ist der sogenannte Innengasdruck, der im Zusammenhang mit der Dilatation und Kontraktion der Kohle entsteht. Der Innengasdruck wirkt dabei durch die bereits verkokte Kohle auf die Koksofenkammerwände, da sich der Koks durch die heißen Koksofenkammerwände zuerst in Wandnähe bildet. Beim Verkoken von Kohle können so hohe Treibdrücke entstehen, dass die Koksofenkammerwände beschädigt werden. Der maximale Treibdruck tritt erfahrungsgemäß nach ca. 75 % der Betriebszeit auf, die als Zeitraum zwischen zwei Füllvorgängen definiert ist. Da die Vorspannfedern des Querver- ankerungssystems zum Auffangen der Treibdrücke dienen, müssen diese stark vorgespannt und häufig genau eingestellt werden, um Beschädigungen der Koksofenkammerwände durch die Treibdrücke zu vermeiden.

[0004] Dies ist mit erheblichem wirtschaftlichem Aufwand verbunden. Auch müssen die Koksofenkammerwände nicht zuletzt durch das Einwirken der Treibdrücke häufig repariert werden, wenn das Querverankerungssystem unsachgemäß eingestellt oder im Laufe der Lebenszeit eines Ofens nicht gewartet wurde. Da die Höhe der Treibdrücke vor allem von der verwendeten Kohlesorte oder dem Gemisch der Kohlesorten abhängt, ist man bei der Wahl der zu verkokenden Kohlesorte häufig stark eingeschränkt. Es können deshalb nicht von vornherein solche Kohlen zur Verkokung ausgesucht werden, die sich für den vorgese- henen Verwendungszweck besonders gut eignen. Es ist auch möglich, die Entstehung der Treibdrücke dadurch zu mindern, dass der zu verkokenden Kohle ein Zusatz zugegeben wird. Dies sind beispielhaft Koksgrus, Kohlen mit einem hohen Flüchtigenanteil und inerte Mattkohle. Eine Zugabe von Zusatzstoffen ist jedoch nicht immer erwünscht, da auch hier ein unerwünschter Einfluss auf Verwendungsprozesse möglich ist. Schließlich hängt die Verko- kungsgeschwindigkeit auch vom Wassergehalt, dem Gehalt flüchtiger Kohlebestandteile, der Schichthöhe und vom Schüttgewicht ab.

[0005] Gleichzeitig muss bei Schüttbetrieb die eingefüllte Kohle nach dem Füllvorgang durch die Fülllöcher in der Ofendecke stets durch eine mechanische Planierstange planiert werden, um die Schüttkegel in einen Ofenbesatz mit homogener Höhe umzuwandeln. Hier- durch wird der Verkokungsvorgang vergleichmäßigt. Die Planierstange wird durch seitliche Planieröffnungen in der Ofentür in den Ofen geführt. Die Konstruktion ist aufwendig.

[0006] Es besteht deshalb die Aufgabe, ein Verfahren zur Verkokung von Kohlen mit hohen Treibdruckeigenschaften bereitzustellen, wobei man bei der Wahl der zur Verkokung verwendeten Kohlesorte hinsichtlich der Vermeidung zu hoher Treibdrücke frei sein möchte. Der Wassergehalt, der Gehalt an flüchtigen Kohlebestandteilen, das Schüttgewicht, die Schichthöhe, die Kohleart, die Zugehörigkeit der zur Anwendung kommenden Kohlesorte zu bestimmten Maceralgruppen und die Wahl der Verkokungsbedingungen sollen bei der Verkokung keine Rolle spielen. Gleichzeitig sollen aufwendige Detailkonstruktionen wie Planiertür und Querverankerung überflüssig werden, um die Wirtschaftlichkeit dieses Verkokungs- Verfahrens anzuheben.

[0007] Die Erfindung löst diese Aufgabe durch ein Verfahren zur Verkokung von Kohlen mit hohen Treibdruckeigenschaften in einer „Non-Recovery-" oder „Heat-Recovery"- Koksofenbank, wobei

• eine Koksofenbank, welche aus nebeneinandergereihten Koksofenkammern aufgebaut ist, zur zyklischen Verkokung von Kohle genutzt wird,

• die Befüllung der Koksofenkammern aus einem Kohlebunker erfolgt, aus dem die Kohle mit geeigneten Transporteinrichtungen in die Koksofenkammer befüllbar ist, • die Kohle unter einem inerten Gas auf eine erhöhte Temperatur von 100 bis 400 °C gebracht wird, und die Kohlemenge unter inertem Gas in die zu befüllende Koksofenkammer befüllt wird,

• die vorgewärmte Kohlemenge in einer konstanten Füllhöhe ohne zusätzliche Planier- Vorgang in die zu befüllende Koksofenkammer eingelassen wird, so dass der Treibdruck der Verkokung in den Gasraum über dem Kokskuchen entweichen kann, und

• die Kohle in der dafür vorgesehenen Koksofenkammer in einem Verkokungszyklus zu Koks umgewandelt wird.

[0008] Das Befüllen der Koksofenkammern mit vorgeheizter Kohle, wobei die Kohle zu- nächst auf eine Temperatur von 100 bis 400 °C erhitzt wird, bewirkt, dass ein Teil der flüchtigen Bestandteile bereits ausgast, und das Erhitzen unter Luftausschluss stattfindet, so dass kein Kohleverlust durch Verbrennung erfolgt. Weiterhin wird dadurch, dass die vorerhitzte Kohle durch ein Transportmittel durch die Koksofendecke zur Verkokung in eine„Heat- Recovery"- oder„Non-Recovery"-Koksofenbank befüllt wird, wobei eine genau bestimmte Füllhöhe eingehalten wird, erreicht, dass der Treibdruck in den Gasraum über dem Kokskuchen entweichen kann.

[0009] Bei der erhöhten Temperatur von 100 °C bis 400 °C erreicht die Kohle einen quasi-flüssigen Zustand, der sich durch fluidartige Fließeigenschaften auszeichnet, so dass eine besonders effiziente und gleichmäßige Befüllung der Koksofenbänke möglich ist. Da- durch ist die Steuerung des Verkokungsvorganges einfacher und die Qualität des Kokses wesentlich verbessert.

[0010] Gleichzeitig wird die Betriebszeit, die erforderlich ist, um die Kohle in einem Koksofen vom Typ„Heat-Recovery" oder„Non-Recovery" zu verkoken, erheblich reduziert, da ein wesentlicher Teil der flüchtigen Kohlebestandteile bereits vor der Ofenbefüllung in ei- nem externen Aggregat abgespalten wird. Mit der Maßnahme wird daher die Wirtschaftlichkeit des„Heat-Recovery" oder„Non-Recovery" -Verkokungsverfahrens angehoben.

[0011] Darüber hinaus kann im Schüttbetrieb der aufwendige Konstruktionsaufwand für die Planiertüröffnungen sowie die Querverankerung entfallen, wodurch die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens erheblich verbessert wird. [0012] „Heat-Recovery"- oder„Non-Recovery"-Koksofenbänke sind für dieses Verfahren geeignet, da sie aufgrund ihrer Konstruktionsweise einen Gasraum über dem Kokskuchen gestatten, der in der üblichen Konstruktionsweise dieser Bauart zur partiellen Verbrennung von Verkokungsgas vorgesehen ist. Koksöfen, die nicht von dieser Bauart sind, besitzen keinen oder nur einen sehr kleinen Raum zum Ausgasen, so dass ein Ausweichen des Treibdruckes nicht ohne Weiteres möglich ist. Eine Auflistung und Erläuterung von Koksöfen der Bauart„Heat-Recovery"- oder„Non-Recovery" wird beispielhaft gegeben in den Patentschrif- ten US 4344820 A, US 4287024 A, US 51 14542 A, GB 1555400 A oder CA 2052177 C. Durch das Erhitzen gast auch das Wasser aus, das in der Kohle enthalten ist. Dadurch setzt die Verkokung direkt nach Befüllen und Erhitzen ein.

[0013] Das Erwärmen von Kohle zur Wärmerückgewinnung und zur Verbesserung des Verkokungsprozesses sind vorbekannt. Die DE 4204578 C2 beschreibt Verfahren zur Vor- trocknung und Vorerhitzung von Einsatzkohle durch Wärmerückgewinnung aus heißem Rohgas, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass nasse Einsatzkohle im Gegenstrom direkt mit heißem Rohgas in Kontakt gebracht wird, das dabei von einer Einsatztemperatur von 700 bis 900°C auf eine Austrittstemperatur von etwa 550 °C zurückgeführt wird. Das Verfahren dient in erster Linie zur Verbesserung des energetischen Wirkungsgrades der Horizon- talkammerverkokung, wobei die fühlbare Wärme soweit wie möglich dem Koks und dem Rohgas entnommen wird, und über die Kohle in den Prozess zurückgeführt wird. Die Kohle wird dabei je nach Zustand und Wassergehalt der Kohle zunächst vorgetrocknet und dann vorerhitzt. Dadurch können Vortrocknungs- und Vorerhitzungsgrad in weiten Grenzen eingestellt werden. [0014] Die DE 2706026 A1 beschreibt ein Verfahren zum Fördern vorgewärmter Beschickungskohle in Verkokungskammern und eine Anordnung zur Durchführung des Verfahrens, wobei die Beschickungskohle aus ein oder mehreren Dosierungs-Speicherbehältern pneumatisch mittels eines unter Druck stehenden neutralen Trägermediums, zum Beispiel Stickstoff, oberhalb der Mitte der Verkokungskammern zugeführt wird, wo das Trägermedium von der Beschickungskohle in einem Entgasungsverteiler abgeschieden und dann durch Schwerkraft in eine oder mehrere Rohrleitungsrutschen verteilt und in die Verkokungskammern geleitet wird. Die Temperatur der vorgewärmten Kohle kann, ausgehend von Stand der Technik, 100 bis 280 °C betragen.

[0015] Das Verfahren gibt jedoch keinerlei Hinweise auf die Verwendung von „Heat- Recovery"- oder„Non-Recovery"-Koksofenbänken, in die eine Kohle unter Inertgas bei erhöhter Temperatur befüllt werden könnte. Auch wird nicht beschrieben, wie durch die Verwendung von vorerhitzter Kohle der Entstehung des Treibdruckes entgegengewirkt werden kann. Als Transportmittel werden Rohrleitungsrutschen genannt, die ausschließlich genutzt und beansprucht werden. Für die vorliegende Erfindung ist es jedoch theoretisch möglich, al- le Transportmittel für vorerhitzte Kohle zu nutzen, in denen diese unter Luftabschluss in Koksofenkammern befüllbar ist.

[0016] Wichtig zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist, dass die Kohle je nach Kohlesorte einen quasi-flüssigen Zustand erreicht, so dass eine gleichmäßige Beschi- ckung möglich ist. Auch spielen der Wassergehalt, der Gehalt flüchtiger Kohlebestandteile, das Schüttgewicht, die Schichthöhe, die Kohleart, die Zugehörigkeit zu bestimmten Mace- ralgruppen und die Verkokungsgeschwindigkeit durch die Vorerhitzung und die gleichmäßige Beschickung keine Rolle mehr.

[0017] Die Erzeugung der vorgewärmten Kohle kann dabei auf verschiedene Weise vorgenommen werden. Die Kohle wird in einer bevorzugten Ausführungsform einem der Koksofenbank zugeordneten Kohlebunker entnommen. Die Vorerhitzung erfolgt dann beispielhaft in einem zwischengeschalteten Behälter. Dieser kann bunker-, kästen-, oder kugelförmig sein. Rohrleitungen zum Transport von heißen Feststoffen sind im Stand der Technik hinreichend bekannt. In einer Ausführungsform der Erfindung wird die Befüllung der Koks- ofenkammern mit der vorgewärmten Kohle aus einem Kohlebunker über Rohrleitungen unter Inertgas vorgenommen. Die Bereitstellung der vorgewärmten Kohle kann auch vorteilhaft durch Vorerhitzung in der Rohrleitung vorgenommen werden. Das Erhitzen erfolgt dabei unter dem inerten Gas, wobei die Rohrleitung mit Vorrichtungen ausgestattet ist, die ein Erhitzen der Kohle gestatten. An den Rohrleitungen können an beliebiger Stelle Entgaser oder Verteiler sitzen. Diese können mit Absperrvorrichtungen versehen sein, wozu beispielhaft Hähne oder Schieber geeignet sind.

[0018] Die Befüllung der Koksofenkammer mit der vorgewärmten Kohle kann auch aus einem Kohlebunker über Förderbänder unter Inertgas erfolgen. Die Vorerhitzung erfolgt dann beispielhaft in einem zwischengeschalteten Behälter. Dieser kann bunker-, kästen-, oder ku- gelförmig sein. Förderbänder zum Transport von heißen Feststoffen sind im Stand der Technik hinreichend bekannt. Die Bereitstellung der vorgewärmten Kohle kann auch durch Vorerwärmung auf dem Förderband vorgenommen werden. Das Förderband oder auch die Ein- hausung des Förderbandes sind in dieser Ausführungsform des Verfahrens mit Vorrichtungen ausgestattet, die ein Erhitzen der Kohle gestatten. Auch ist die Einhausung in einer mög- liehen Ausführungsform mit einem Stutzen zur Zuführung eines inerten Gases versehen.

[0019] Die Bereitstellung der vorgewärmten Kohle kann auch aus einem Kohlebunker oder Kohlebehälter erfolgen, in dem die Kohle vorgewärmt wird. Dazu ist der Kohlebunker oder ein Behälter, der auch als Zwischenbehälter gestaltet sein kann, mit einer Vorrichtung zum Erhitzen der Kohle ausgestattet. Die Erhitzung der Kohle in dem Kohlebunker oder Be- hälter kann beispielhaft durch Heizschlangen erfolgen, durch die heiße Medien wie Dampf, Abgase oder erhitzte Luft strömen.

[0020] Die Heizschlangen können beliebig geartet sein, wobei beispielhaft Rohrleitungen oder Radiatoren in Frage kommen. Durch die Heizschlangen strömen heiße Medien, die beliebig geartet sind und die mit einer erhöhten Temperatur durch die Heizschlangen strömen. Die Temperatur kann beliebig hoch sein. In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung liegt diese bei über 200 °C.

[0021] Die Befüllung der Koksofenkammer mit der vorgewärmten Kohle aus dem Kohlebunker oder aus einem Behälter erfolgt in einer Ausführungsform aus einem Kohlefüllwagen unter Inertgas. Die Erhitzung der Kohle kann hierzu entweder in dem Kohlebunker oder Behälter oder auch in dem Kohlefüllwagen vorgenommen werden. Beispielhaft erfolgt die Bereitstellung der vorgewärmten Kohle aus einem Kohlefüllwagen unter Inertgas, wobei die Erhitzung der Kohle in dem Kohlefüllwagen vorgenommen wird. Wird die Erhitzung in dem Kohlefüllwagen vorgenommen, so ist dieser mit Vorrichtungen ausgestattet, die eine Erhit- zung der Kohle in dem Kohlefüllwagen ermöglichen. Diese können in dem Kohlefüllwagen an beliebiger Stelle angeordnet sein. Der Kohlefüllwagen ist mit Befüllungsvorrichtungen und Entleerungstutzen zum Befüllen der Koksofenkammern ausgestattet. Kohlefüllwagen zum Befüllen von Koksofenkammern sind im Stand der Technik hinreichend bekannt. Ein Beispiel für einen Kohlefüllwagen mit einer Vorrichtung zum Abheben der Deckel von Fülllochrahmen in der Ofendecke eines Koksofens lehrt die WO 2009097984 A2.

[0022] In einer typischen Ausfürhungsform erfolgt die Befüllung der Koksofenkammer mit der vorgewärmten Kohle aus einem Kohlefüllwagen, wobei der Füllwagen eine kanalartige Verbindung zwischen einer Kohle führenden, unter Inertgas stehenden Rohrleitung oder einem Förderband und dem zu befüllenden Ofenfüllloch herstellt. [0023] In einer Ausgestaltung der Erfindung wird eine Wirbelschicht zur Erwärmung der Kohle verwendet. Hierbei wird zum Fluidisieren entweder ein erwärmtes, inertes Gas benutzt oder es wird sauerstoffarmes Gas aus einem Downcomer eines Endofens verwendet, nachdem es auf 400 °C abgekühlt wurde. Ein solches Gas kann anschließend in den Unterofen oder in den Oberofen des Endofens wieder zurückgeführt werden. Auch eine Verwendung von Heizschlangen innerhalb der Wirbelschicht ist möglich.

[0024] Bei dem inerten Gas kann es sich um Stickstoff, Helium oder Argon handeln. Die Kohle oder Koks wird dabei unter inertem Gas erhitzt. Dies ist notwendig, um eine Verbrennung der Kohle bei der Erhitzung zu verhindern. Eine Handhabung der Kohle unter inertem Gas ist nur erforderlich, solange die Kohle erhitzt wird. Unter Handhabung unter inertem Gas wird dabei das Zuführen und Überdecken der Kohle mit dem inerten Gas in einer solchen Menge verstanden, die ein Verbrennen oder übermäßiges Reagieren der Kohle mit Luft verhindert. [0025] Das Erhitzen der Kohle in jedem der genannten Transport- oder Speichermedium kann in beliebiger Weise durchgeführt werden. So ist es möglich, Brenner oder ein heißes Gas zu verwenden. Das heiße Gas kann dabei die Kohle direkt oder auch in indirektem Wärmetausch erhitzen. Das Erhitzen der Kohle kann beispielhaft auch durch Induktions-, Mikrowellen-, oder Lichtbogenerhitzung vorgenommen werden. Diese Erhitzungsarten für Kohle sind im Stand der Technik hinreichend bekannt. Beispiele hierzu werden gelehrt in den Schriften DE 2812520 A1 , GB 1089092 A, US 4389283 A. Die Kohle wird auf eine Temperatur von 100 bis 400 °C vorgewärmt.

[0026] Die Befüllung der Koksofenkammern mit der heißen Kohle erfolgt in einer Ausführungsform über 1 bis 4 Fülllöcher in der Koksofendecke. Der Koksofenfüllwagen fährt da- bei auf der Decke der Koksofenkammem entlang und ermöglicht eine Befüllung der Koksofenkammern unter Bedeckung der Kohle mit dem inerten Gas. Die Befüllung oder der Transport der erhitzten Kohle kann zeitweise oder permanent erfolgen. Dies erfolgt typischerweise nach einem vorbestimmten Betriebsplan.

[0027] Die Befüllung der Koksofenkammern mit der heißen Kohle erfolgt in einer Aus- führungsform über 1 bis 4 Fülllöcher in der Koksofendecke. Der Koksofenfüllwagen fährt dabei auf der Decke der Koksofenkammem entlang und ermöglicht eine Befüllung der Koksofenkammern, indem er ohne Inertgasatmosphäre lediglich eine verbindene Leitung zwischen der Kohle führenden Leitung und dem zu befüllenden Füllöchern herstellt. Dazu werden mindestens zwei Schieber oder sonstige Armaturen betätigt. Die Befüllung oder der Transport der erhitzten Kohle kann zeitweise oder permanent erfolgen. Dies erfolgt typischerweise nach einem vorbestimmten Betriebsplan.

[0028] In einer Ausfürhungsform der Erfindung wird das der Kohleerhitzung dienende Medium den kohleturmnahen Endöfen 1 bis 6 einer Koksofenbank entnommen und nach dessen Abkühlung in einen Ofen zurückgeführt. [0029] Die Aufgabe der Erfindung wird auch gelöst durch eine Vorrichtung zur Verkokung von Kohlen mit hohen Treibdruckeigenschaften in einer„Non-Recovery-" oder„Heat- Recovery"-Koksofenbank unter Einsatz eines Verfahrens nach einem der vorangegangenen Ansprüche, umfassend • eine Koksofenbank oder Koksofenbatterie mit einer Anzahl an Koksofenkammern, die durch die Koksofenkammerdecke zu beladen sind,

• einen Kohlefüllwagen, der auf der Decke der Koksofenbank- oder batterie verfahrbar ist, und durch den mindestens eine Koksofenkammer befüllbar ist, · einen Kohlebunker, durch den der Kohlefüllwagen mit Kohle befüllbar ist, wobei

• der Kohlefüllwagen über geeignete Vorrichtungen mit einem Inertgas befüllbar ist, wobei der Kohlefüllwagen mit Kohlebefüllstutzen ausgestattet ist, die eine verbrennungsfreie Befüllung der Koksofenkammern ohne Luftzutritt gestatten, und

• der Kohlefüllwagen mit einer Vorrichtung zum Beheizen der Kohle ausgestattet ist [0030] In einer Ausgestaltung der Vorrichtung ist vorgesehen, dass der Kohlefüllwagen mit einem absperrbaren Vorratsbehälter für das Inertgas ausgestattet ist.

[0031] In einer weiteren Ausgestaltung der Vorrichtung ist vorgesehen, dass die Befüllung der Koksofenkammer mit der vorgewärmten Kohle aus einem Kohlefüllwagen erfolgt, wobei der Füllwagen über eine kanalartige Verbindung zwischen der Kohle führenden, unter Inertgas stehenden Rohrleitung oder dem Förderband und dem zu befüllenden Ofenfülloch verfügt, und die Verbindung zwischen Förderband und Füllwagen und Füllloch über mindestens zwei absperrbare Armaturen, wie z.B. Schieber , Klappen, Becherwerke, Schneckenförderer oder sonstige Armaturen, lösbar ist.

[0032] Der Kohlefüllwagen ist mit einer Vorrichtung zum Beheizen ausgestattet. Dies können einfachere Vorrichtungen nach dem Stand der Technik sein, wie beispielsweise Brenner oder Zuführungsstutzen für heißes Gas. Dies kann aber auch durch Induktions-, Mikrowellen-, oder Lichtbogenerhitzung in dem Kohlefüllwagen vorgenommen werden. Der Kohlefüllwagen kann mit mindestens einem absperrbaren Zuführungsstutzen für das inerte Gas ausgestattet sein. Der Kohlefüllwagen kann auch mit einem absperrbaren Vorratsbehäl- ter für das Inertgas ausgestattet sein.

[0033] Die Erfindung besitzt den Vorteil, eine Befüllung von Koksofenkammern vorzunehmen, durch die die Ausbreitung des Treibdruckes in einer Koksofenkammer beim Verkoken vermieden wird. Dadurch kann das Verkokungsverfahren wirtschaftlich günstig gestaltet werden. Zusätzlich werden Nachteile vermieden, die durch einen übermäßigen Wasserge- halt sowie unzweckmäßigen Gehalt an flüchtigen Bestandteilen der Kohle hervorgerufen werden.

[0034] Die Vorteile der Erfindung sind:

Die Betriebszeit zwischen zwei Füllvorgängen wird erheblich reduziert, was zu einer Vergrößerung des Anlagenumsatzes und somit zu höherer Wirtschaftlichkeit führt.

Kohlesorten mit hohen Treibdruckeigenschaften, die im konventionellen Horizontalkammerofen nicht eingesetzt werden können und daher günstiger zu erwerben sind, können ohne Beschädigungsgefahr zum Einsatz kommen.

Der Konstruktionsaufwand wird verringert, da ein aufwändiges Querverankerungssys- tem entfallen kann.

• Ein ansonsten vorzusehendes aufwändiges Planiersystem entfällt ebenfalls.

[0035] Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird anhand von zwei Zeichnungen genauer erläutert, wobei diese nur Ausführungsformen der Erfindung darstellen. FIG. 1 zeigt eine Koksofenbank mit dem erfindungsgemäßen Kohlefüllwagen zur Befüllung. FIG. 2 zeigt den erfindungsgemäßen Kohlefüllwagen.

[0036] FIG. 1 zeigt eine Koksofenbank (1), welche beispielhaft aus insgesamt acht Koksofenkammern (2) des Typs„Heat-Recovery" oder„Non-Recovery" zusammengesetzt ist. Die Koksofenkammern (2) werden durch Befülllöcher (3) in der Koksofendecke (4) beladen. Zwei der Koksofenkammern (2) sind in geöffnetem Zustand nach der Entleerung der vo- rangegangenen Charge zu sehen, wobei sich die hochgezogene Koksofenkammertür (5) oberhalb der Koksofenkammeröffnung (6) befindet. Das Beladen der Koksofenkammern (2) erfolgt durch einen Kohlefüllwagen (7), der auf der Decke (4) der Koksofenbank (1) über eine Führungsschiene (8) verfährt, über der zu befüllenden Koksofenkammer (2) positioniert wird und über einen Entleerungsstutzen die zu befüllende Koksofenkammer (2) mit heißer, vorer- hitzter Kohle (9) füllt. Das Erhitzen des Kokses erfolgt in dem Kohlefüllwagen (7), der mit Vorrichtungen zum Beheizen (10) ausgestattet ist. Die Befüllung des Kohlefüllwagens (7) erfolgt durch einen Kohlebunker (11), der oberhalb der Kohlefüllwagenebene angeordnet ist. Das Beladen erfolgt unter einem inerten Gas (12), welches die Kohle (13) auch in dem Kohlebunker (11) umgibt. Der Kohlefüllwagen (7) kann ebenfalls unter inertes Gas (12) gesetzt werden, so dass die Kohle (9) ohne Abbrand zu der zu befüllenden Koksofenkammer (2) transportiert werden kann. [0037] FIG. 2 zeigt einen Kohlefüllwagen (7), der mit einer zu befüllenden Öffnung (14) ausgestattet ist, und mit zwei Beheizungseinrichtungen (10a,10b), mit denen die Kohle (9) vorgeheizt werden kann. Unter dem Kohlefüllwagen (7) befindet sich ein Entleerungsstutzen (15), durch den die heiße, vorerhitzte Kohle (9) in die zu befüllende Koksofenkammer (2) be- füllt wird. Der Kohlefüllwagen (7) ist mit einem Vorratsbehälter für Inertgas (16) ausgerüstet, so dass die heiße vorerhitzte Kohle (9) ohne Abbrand transportiert werden kann. Die Führungsräder (17) dienen zum Führen des Wagens auf der Führungsschiene (8).

[0038] Bezugszeichenliste

1 Koksofenbank

2 Koksofenkammer

3 Befülllöcher

4 Koksofenkammerdecke

5 Koksofenkammertür

6 Koksofenkammeröffnung

7 Kohlefüllwagen

8 Führungsschiene

9 Heiße, vorerhitzte Kohle

10 Obere Vorrichtung zum Beheizen

10a Untere Vorrichtung zum Beheizen

10b Vorrichtungen zum Beheizen

11 Kohlebunker

12 Inertgas

13 Kohle

14 Öffnung zum Befüllen des Kokswagens

15 Entleerungstutzen für den Kohlefüllwagen

16 Vorratsbehälter für Inertgas

17 Führungsräder