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Title:
METHOD AND DEVICE FOR CONTACLESS TESTING OF NON-FITTED ANTENNAE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/088762
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a method and a measuring device for contactless testing of the electromagnetic properties of an antenna with the aid of said measuring device. The antenna, when fitted with a chip, can form a transponder for an identification system. The inventive method comprises the following steps: an electromagnetic measuring field of a given frequency is emitted by a transmitting antenna of the measuring device, the antenna arranged in the measuring field is tested at said given frequency, the test results for the antenna are evaluated by comparing them with a reference value. According to the invention, the antenna is measured in a non-fitted state.

Inventors:
BROD VOLKER (DE)
Application Number:
PCT/EP2002/004462
Publication Date:
November 07, 2002
Filing Date:
April 23, 2002
Export Citation:
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Assignee:
MUEHLBAUER AG (DE)
BROD VOLKER (DE)
International Classes:
G01R29/08; G01R29/10; G06K19/077; H01Q7/00; (IPC1-7): G01R29/00
Domestic Patent References:
WO1998040766A11998-09-17
Foreign References:
US6104291A2000-08-15
US6008993A1999-12-28
EP0142380A21985-05-22
Other References:
See also references of EP 1381874A2
Attorney, Agent or Firm:
GRÜNECKER, KINKELDEY, STOCKMAIR & SCHWANHÄUSSER (München, DE)
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Claims:
Patentansprüche :
1. Verfahren zum kontaktlosen Testen der elektromagnetischen Eigenschaften einer Antenne mit einem Messgerät, wobei die Antenne geeignet ist im bestückten Zu stand mit einem Chip einen Transponder für ein Identifikationssystem zu bilden, mit folgenden Schritten Senden eines elektromagnetischen Messfeldes vorgegebener Frequenz durch eine Sendeantenne des Messgerätes ; Testen der in dem Messfeld angeordneten Antenne bei der vorgegebenen Fre quenz ; Auswerten des Testergebnisses der Antenne durch Vergleich mit einem Refe renzwert ; dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren mit den Schritten des Sendens, Testens und Auswertens im un bestückten Zustand der Antenne durchgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass beim Senden die Frequenz des Messfeldes in einem vorbestimmten Frequenzbereich variiert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, dass der Einfluss der Antenne auf das Messfeld anhand der für ein Senden des Messfeldes not wendigen Leistung gemessen wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, dass der Referenzwert einen Normbereich für einen gemessenen Pegel für die unbe stückten Antenne umfasst.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4 dadurch gekennzeichnet, dass der Referenzwert einen Normbereich für eine Frequenz umfasst, in welchem die Frequenz des maximalen Wirkungspegel der unbestückten Antenne liegen soll.
6. Messgerät zum Testen der elektromagnetischen Eigenschaften einer Antenne, wobei die Antenne geeignet ist im bestückten Zustand mit einem Chip einen Transponder für ein Identifikationssystem zu bilden, mit einer Spannungsquelle (43) zur Erzeugung einer Wechselspannung vorgege bener Frequenz ; einer Sendeantenne (12), die ein elektrisches Messfeld mit der vorgegebenen Frequenz senden kann ; einer Messeinheit (42), die für die Antenne bei der vorgegebenen Frequenz ei nen Wert misst ; eine Auswertungseinheit (41), die so ausgebildet ist, dass sie einen in der Messeinheit gemessenen Wert mit einem Referenzwert für eine NormAntenne vergleicht ; dadurch gekennzeichnet, dass die Spannungsquelle, die Sendeantenne, die Messund die Auswertungsein heit so ausgelegt sind, dass die Antenne im unbestückten Zustand messen.
7. Messgerät nach Anspruch 6 dadurch gekennzeichnet, dass die Messeinheit (42) den Einfluss der Antenne auf das Messfeld anhand der für ein Senden des Messfeldes notwendigen Leistung misst.
8. Messgerät nach Anspruch 6 oder 7 gekennzeichnet durch eine Steuereinheit zur Steuerung zumindest der Variation der vorgegebenen Frequenz in der Spannungsquelle (43).
9. Messgerät nach einem der Ansprüche 6 bis 8 gekennzeichnet durch eine Abschirmung (13), die so ausgebildet ist, dass sie einen Einfluss weiterer Antennen (21,22) auf das Messfeld verhindert.
10. Messgerät nach einem der Ansprüche 6 bis 9 gekennzeichnet durch eine mit der Auswertungseinheit (41) verbundene Ergebnisspeichereinheit (45) zur Speicherung eines zu der Antenne zugeordneten Auswertungsergebnisses.
Description:
Verfahren und Vorrichtung zum kontaktlosen Testen unbestückter Antennen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum kontaktlosen Testen der elektromagneti- schen Eigenschaften einer Antenne mit einem Messgerät gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, sowie ein Messgerät gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 7.

Kontaktlose Identifikationssysteme sind in der Überwachung und Steuerung von Gü- ter-oder Warenflüssen weit verbreitet. Neben Barcode-Systemen setzen sich immer mehr Transponder-gestützte Systeme durch. Der Transponder besteht dabei übli- cherweise aus einem Koppelelement in Form einer Antenne oder Spule, sowie einem elektronischen Mikrochip. Die zum Betrieb des Transponders benötigte Energie wird ebenso wie Takt und Daten kontaktlos zur Antenne des Transponders übertragen.

Fig. 5 zeigt einen Transponder mit einer Antenne 51, einen mit der Antenne verbun- denen Chip 52, und eine dünne Folie 53, auf welcher der Transponder angeordnet ist. Die Antenne wird in diesem Beispiel durch 6 auf die Folie aufgebrachte Leiter- bahnen gebildet. Derartige flexible Antennen auf Folien sind in ihrer Produktion be- sonders fehleranfällig und müssen entsprechend vor einer Bestückung mit dem Chip getestet werden.

Für den Test einer, noch nicht mit dem Chip zu einem Transponder verbundenen, Antenne muss die Antenne üblicherweise kontaktiert werden. Ein solches Testsystem für Antennen beschreibt beispielsweise die Druckschrift US 4,884,078. Auch gemäß der Veröffentlichung JP 05157782 A wird eine Antenne zur Messung ihrer elektro- magnetischen Eigenschaften zunächst mit einem Messgerät verbunden.

Die Druckschrift US 6,104,291 beschreibt ein Verfahren zum kontaktlosen Testen von Transpondem für Radiofrequenz-Identifikations- (RFID)-Systemen. Die Transponder werden dabei einzeln im vollständig bestückten Zustand auf ihre Funktionalität ge- testet, um defekte Transponder auszusortieren. Dieses Verfahren besitzt jedoch den Nachteil, dass bei einer defekten Antenne auch die teuren funktionsfähigen Chips, die mit defekten Antennen verbunden sind, aussortiert werden, wodurch unnötiger- weise Ressourcen vernichtet werden.

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Testen von Antennen bereitzustellen, welche mit hoher Zuverlässigkeit möglichst effizient fehlerhafte Antennen aussortieren.

Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäss den Merkmalen des Anspruchs 1, sowie durch ein Messgerät mit den Merkmalen des Anspruchs 7 gelöst. Die Unteran- sprüche beschreiben bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung.

Ein Verfahren zum kontaktlosen Testen der elektromagnetischen Eigenschaften einer Antenne mit einem Messgerät, wobei die Antenne geeignet ist, im bestückten Zu- stand mit einem Chip einen Transponder für ein Identifikationssystem zu bilden, er- folgt mit folgenden Schritten : Senden eines elektromagnetischen Messfeldes vorge- gebener Frequenz durch eine Sendeantenne des Messgerätes, Testen der in dem Messfeld angeordneten Antenne bei der vorgegebenen Frequenz, Auswerten des Testergebnisses der Antenne durch Vergleich mit einem Referenzwert, wobei die Verfahrensschritte im unbestückten Zustand der Antenne durchgeführt werden.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass es von erheblichem Vorteil ist, wenn bereits in einem sehr frühen Schritt des Herstellungsvorgangs einer Transponderantenne diese auf ihre Funktionsfähigkeit überprüft wird. Da diejenigen Verfahren, bei denen die Antenne zuvor kontaktiert werden muss, aufgrund ihrer Pro- zessunsicherheit für die Herstellung von hohen Produktionszahlen ausscheiden, ist es ein erheblicher Vorteil, wenn das Testverfahren kontaktlos durchgeführt werden kann. Weiterhin vermeidet das erfindungsgemäße Verfahren den Nachteil im Stand der Technik, das bei einer Überprüfung des vollständig bestückten Transponders e- lektronische Bauelemente, die für sich genommen funktionsfähig sind, aussortiert werden. Erfindungsgemäß wurde erkannt, dass besonders die Herstellung flexibler Antennen fehleranfällig ist und daher zu einem sehr frühen Zeitpunkt des Produkti- onsvorgangs getestet werden sollte.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens, wird beim Senden die Fre- quenz des Messfeldes in einem vorbestimmten Frequenzbereich variiert. Somit kann einerseits der Einfluss der Antenne auf das Messfeld leichter gemessen werden, an- dererseits die Qualität der gemessenen Antenne genauer bewertet werden.

Besonders zweckmäßig ist es, in dem Verfahren einen Normbereich für einen maxi- malen Einfluss der unbestückten Antenne auf das Messfeld als Referenzwert zu ver- wenden. Dadurch können Messtoleranzen, sowie akzeptable Abweichungen der An- tennenqualität berücksichtigt werden.

Ein Messgerät zum Testen der elektromagnetischen Eigenschaften einer solchen Antenne umfasst eine Spannungsquelle zur Erzeugung einer Wechselspannung vor- gegebener Frequenz, eine Sendeantenne, die ein elektrisches Messfeld mit der vor- gegebenen Frequenz senden kann, eine Messeinheit, die für die Antenne bei der vorgegebenen Frequenz einen Wert misst, eine Auswertungseinheit, die so ausgebil- det ist, dass sie einen in der Messeinheit gemessenen Wert mit einem Referenzwert für eine Norm-Antenne vergleicht. Erfindungsgemäß sind die Spannungsquelle, die Sendeantenne, die Mess-sowie Auswertungseinheit so empfindlich ausgelegt, dass sie die Antenne im unbestückten Zustand messen. Somit können Antennen im unbe- stückten Zustand auf ihre elektromagnetischen Eigenschaften getestet werden, ohne sie kontaktieren zu müssen.

Gemäss einer bevorzugten Ausgestaltung des Messgerätes umfasst das Messgerät weiterhin eine Steuereinheit zur Steuerung zumindest der Auswertungseinheit und der Spannungsquelle. Durch die Steuereinheit kann der vorgegebene Frequenzbe- reich automatisch durchgestimmt (gewobbelt) werden.

Durch geeignete Abschirmungsmaßnahmen wird ein Einfluss weiterer Antennen auf das Messfeld verhindert. Somit wird eine Messung einer Vielzahl von dicht nebenein- ander angeordneten Antennen ermöglicht.

Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand der Zeichnungen beschrieben, welche im einzelnen zeigen : Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Messgerätes und einer nicht be- stückten Antenne, Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Messgerätes zum Testen einer Vielzahl von nicht bestückten Antennen,

Fig. 3 eine graphische Darstellung eines frequenzabhängig gemessenen Ein- flusses einer Antenne auf das Messfeld, Fig. 4 eine schematische Darstellung der Einheiten in dem Messgerät aus Fig. 1 oder 2, Fig. 5 eine Darstellung eines Transponders mit Antenne und Chip.

Fig. 1 zeigt ein Messgerät 10 mit einer Sendeantenne 12 und einer Zentraleinheit 11, sowie eine zu messende nicht kontaktierte Antenne im unbestückten Zustand. Für die Antenne 20 ist mit gestrichelten Linien eine Kapazität 21 angedeutet, die eine imma- nente Kapazität der Antenne 20, also kein real vorhandenes Element, repräsentiert.

Diese wird auch als parasitäre Wicklungskapazität der Antenne bezeichnet. Die Dar- stellung dieser Kapazität dient in Fig. 1 der Illustration, dass die Antenne 20 einen Schwingkreis darstellt, der durch ein Messfeld der Sendeantenne 12, das die Eigen- resonanzfrequenz des Schwingkreises aufweist, zu einer Schwingung angeregt wer- den kann.

Nach einem Senden eines elektromagnetischen Messfeldes im vorgegebenen Fre- quenzbereich durch die Sendeantenne 12 des Messgerätes 10 kann der Einfluss der Antenne 20 auf das Messfeld aufgrund der elektromagnetischen Einkopplung in einer charakteristischen Leistungskurve gemessen werden. Die Frequenz des Messfeldes wird hierbei in dem vorgegebenen Frequenzbereich automatisch durchgestimmt (ge- wobbelt).

Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung einer Messanordnung für eine Vielzahl von Antennen 20, die entsprechend dem zu Fig. 1 beschriebenen Verfahren getestet werden. Das Messgerät 10 mit seiner Sendeantenne 12 ist geeignet zu den Anten- nen 20 angeordnet, um eine Messung durchzuführen. Der Einfluss der bereits ge- messenen Antennen und der noch zu messenden Antennen auf das Messfeld der Sendeantenne 12 wird durch geeignete Maßnahmen so abgeschirmt, dass in dem Messgerät 10 nur der Einfluss der zu messenden Antenne 20 wirksam wird. Die Ab- schirmung 13 kann durch entsprechend angeordnete metallische Platten realisiert sein.

Fig. 3 zeigt eine Messkurve 30 des gemessenen Pegels aufgetragen gegenüber der Frequenz des gesendeten Messfeldes. Die Messkurve 30 stellt die Kurve einer Normantenne mit einer Mittenfrequenz 33 dar, die eine Frequenz des maximalen Pe- gels ist. Um den maximalen Pegel herum sind eine Untergrenze 34a und eine Ober- grenze 34b dargestellt, wobei der gemessene Pegel einer Antenne in diesem Bereich A liegen muss, damit die Antenne als qualitativ gut eingestuft wird. Um die Mittenfre- quenz 33 ist ein Bereich B von einer unteren Frequenz 35a bis zu einer oberen Fre- quenz 35b angedeutet, in dem die Mittenfrequenz der gemessenen Antenne liegen muss, um als qualitativ gut eingestuft zu werden.

Fig. 4 zeigt eine schematische Darstellung der in der Zentraleinheit 11 angeordneten Einheiten. Ein Messgerät umfasst gemäss Fig. 4 neben der nicht dargestellten Sen- deantenne eine Spannungsquelle 43 zur Erzeugung einer Wechselspannung vorge- gebener Frequenz. Weiterhin dargestellt ist eine Messeinheit 42, die für die zu mes- sende Antenne bei der vorgegebenen Frequenz den Einfluss der Antenne auf das Messfeld, anhand der für ein Senden des Messfeldes notwendigen Leistung in der Spannungsquelle 43, misst.

Eine Auswertungseinheit 41 vergleicht den in der Messeinheit 42 gemessenen Wert mit einem Referenzwert für eine Normantenne. Dieser Referenzwert kann in einer Referenzspeichereinheit 44 abgelegt sein. Das Ergebnis der Auswertung kann zuge- ordnet zu der gemessenen Antenne in dem Ergebnisspeicher 45 gespeichert werden.

Als Ergebnis kann beispielsweise die qualitative Einstufung"gute Antenne", die weiter zu verwenden ist, oder"schlechte Antenne", die auszusortieren ist, gespeichert wer- den.

Eine Steuerungseinheit, die als Teil der Auswertungseinheit 41 ausgebildet sein kann, steuert das variieren der vorgegebenen Frequenz in der Spannungsquelle 43.

Die Auswertungseinheit 41, beispielsweise in Form eines Computers, die Steuerein- heit oder die Speichereinheiten 44,45 können auch außerhalb der Zentraleinheit 11 des Messgerätes angeordnet sein.