Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND DEVICE FOR CONTACTLESS CONTROLLING THE APPLICATION OF A FLUID
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/031459
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed are a method and a device for contactless measurement or analysis or control of the application of a fluid, more particularly, a coating of glue, adhesive, paint or plastic, on a surface of a work piece (13), comprising a fluid application unit (3) through which the work piece (13) is conveyed to apply the fluid. At least one measuring detector (50, 51) with at least one electrode (1, 1') is arranged downstream and upstream from the fluid application unit (3). According to the invention, the electrode(s) (1, 1') of the capacitive measuring detector (50, 51) are impinged upon by a frequency generator (22) with measuring signals (18) having a preset signal parameter to generate an electrical alternating field, wherein the work pieces (13) are moved in or through said measuring field (15) that changes their capacitance. Each measuring detector (50, 51) has an arithmetic unit (40) attached to the electrode(s) (1, 1') in which the measured values (19) derived from the electrode (1, 1') are evaluated considering the dependency between the signal parameters of the measuring signals (18) and the parameters of the work piece and/or the fluid. A result variable is determined or calculated for the fluid applied characterizing the parameters of the fluid.

Inventors:
FLEISCHHACKL LUDWIG (AT)
Application Number:
PCT/AT1998/000310
Publication Date:
June 24, 1999
Filing Date:
December 16, 1998
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
FLEISCHHACKL LUDWIG (AT)
International Classes:
G01B7/06; G01N33/32; (IPC1-7): G01B7/06; G01N27/22
Foreign References:
DE4217736A11993-12-02
DE4007363A11991-09-12
DE2362835A11974-07-04
DE4413840A11995-10-26
GB1348982A1974-03-27
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 009, no. 269 (P - 400) 26 October 1985 (1985-10-26)
Attorney, Agent or Firm:
Wildhack, Helmut (Landstrasser Hauptstrasse 50 Wien, AT)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche :
1. Verfahren zur berührungslosen Feststellung und/oder Überprüfung eines Fluidauftrages, insbesondere eines (r) Leim, Kleber, Lackoder Kunststoffauftrages oder beschichtung, auf einer Oberfläche eines Werkstückes, vorzugsweise eines Werkstückes aus Holz oder Holzwerkstoff, wobei das Werkstück sowohl vor dem Auftrag als auch nach dem Auftrag des Fluides jeweils mit zumindest einem Meßsensor vermessen wird und die vor dem Fluidauftrag und nach dem Fluidauftrag erhaltenen Meßsignale zur Auswertung herangezogen werden, dadurch gekennzeichnet, dans kapazitive Meßsensoren eingesetzt werden, an deren Elektrode (n) von einem Frequenzgenerator mit vorgegebenen Signalparametern erzeugte Mefsignale zur Ausbildung eines elektrischen Wechselfeldes angelegt werden, und dafl die durch das im Meßfeld der das Werkstück vor und nach dem Fluidauftrag vermessenden kapazitiven Meßsensoren befindliche Werkstück aufgrund der Werkstückund/oder Fluidparameter beeinfluflten und veränderten Meßsignale und/oder die durch die Werkstückund/oder Fluidparameter hervorgerufenen Veränderungen der Parameter der Meßsignale als Meßwerte zur Feststellung des Vorhandenseins eines Fluidauftrages und/oder zur Berechnung der Menge des Fluidauftrages herangezogen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ermittlung eines Zusammenhanges zwischen den Signalparametern der Meßsignale und gegebenenfalls den Elektrodenparametern einerseits und den von der Elektrode des jeweiligen Meßsensors abgenommenen Meßwerten anderseits eine Mehrzahl von Werkstücken mit bekannten, aber jeweils unterschiedlich gewahlten Werkstuckparametern sowohl ohne als auch mit dem Auftrag eines Fluides mit bekannten, aber jeweils unterschiedlich grole gewähiten Mengen und/oder mit bekannten, aber jeweils unterschiedlich gewähiten Fluidparametern und gegebenenfalls mit bekannten, aber jeweils unterschiedlich gewahlten Elektrodenparameter aufweisenden Elektroden vermessen wird und diese Zusammenhange, insbesondere in Form von Kalibrierkurven, aufgezeichnet und gespeichert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ermittlung des Zusammenhanges zwischen einem Vorhandensein und/oder der Menge des aufgetragenen Fluides einerseits und einzelnen bestimmten Fluidparametern anderseits eine Mehrzahl von Werkstücken mit bekannten, aber jeweils unterschiedlich gewähiten Werkstückparametern sowohl ohne als auch mit bezuglich Menge und/oder Art bestimmten, aber jeweils unterschiedlich gewahlten Fluidauftragen mit bekannten, aber jeweils unterschiedlich gewahiten Fluidparametern, gegebenenfalls mit bekannten, aber jeweils unterschiedlich gewahite Elektrodenparameter aufweisenden Elektroden, vermessen wird und diese Zusammenhänge, insbesondere in Form von Kalibrierkurven, aufgezeichnet und gespeichert werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daR zur Ermittlung dieser Zusammenhänge als Signalparameter die Intensität und/oder die Kurvenform und/oder die Kurvenfläche der Meßsignale und/oder die Phasenverschiebung der Meßwerte in bezug auf die Me (3signale und als Werkstückparameter die Dichte und/oder die Feuchtigkeit (Wassergehalt) und/oder die Faserrichtung und/oder die Faserung und/oder die Kubatur und/oder die Temperatur und als Fluidparameter die Dichte und/oder die Feuchtigkeit (Wassergehalt) und als Elektrodenparameter die Form der Elektroden und/oder der Abstand der Elektroden vom Werkstück herangezogen werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß für jede vor und nach dem Fiuidauftrag auf das Werkstück vorgenommene Messung eine notwendige bzw. ausreichende Mehrzahl von Meßwerten, vorzugsweise fOr jede Periode des Mefsignals ein Meßwert, ermittelt wird, welche Meßwerte von Mefsignalen mit bekannten, gegebenenfalls unterschiedlichen Signalparametern abgeleitet und/oder von Elektroden mit bekannten, gegebenenfalls unterschiedlichen Elektrodenparametern abgenommen sind, daß aus den Meßwerten dieser Mehrzahl von Messungen unter Verwendung der vorab gespeicherten Zusammenhänge zwischen den Mef3signalund/oder Elektrodenparametern und den Werkstückund/oder Fluidparametern und unter Eliminierung der Werkstuckparameter Faserrichtung, Faserung, Kubatur und Temperatur und des Fluidparameters Temperatur ein charakteristischer Ergebniswert bestimmt bzw. errechnet wird und dans die Ermittlung bzw. Berechnung des Ergebniswertes fur einen gewünschten für das Fluid charakteristischen Parameter, nämlich die Dichte oder die Feuchtigkeit (Wassergehalt), erfolgt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die aus den Messungen vor dem Aufbringen des Fluids ermittelten Ergebniswerte und die aus den Messungen nach dem Aufbringen des Fluids ermittelten Ergebniswerte verglichen werden oder die Differenz der Ergebniswerte gebildet wird und daß das Vergleichsergebnis oder die beim Vergleich erhaltene Differenz unter Verwendung der vorab ermittelten und gespeichert vorhandenen Zusammenhänge zwischen dem Vorhandensein oder der Menge des Fluides und den Fluidparametern als der Menge des aufgebrachten Fluids proportional ausgewertet wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz der Me (3signale und/oder die Signalparameter und/oder die Elektrodenparameter derart ausgewähit oder vorgegeben werden, daß die Phasenverschiebung bzw. die Veränderungen der Meflsignale von einem bestimmten Werkstückund/oder Fluidparameter linear oder möglichst linear abhängig sind, und/oder daß zur Optimierung der Meßwerte die Signalparameter der Mefsignale und/oder die Elektrodenform derart gewähit werden, daß Signalparameter durch die Werkstoffund/oder Fluidparameter möglichst stark bzw. signifikant beeinflußt und verändert werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils vor und nach dem Fluidauftrag eine Mehrzahl von Messungen unter Verwendung derselben bzw. möglichst gleicher Signalparameter und/oder Elektrodenparameter vorgenommen wird, und daß gegebenenfalls die erhaltenen Ergebniswerte einer Mittelwertbildung unterworfen und die Mittelwerte zur Auswertung bzw. Ermittlung der Ergebniswerte herangezogen werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterschiede zwischen den Meßsignalen und den Meßwerten bzw. die Veränderungen der Signalparameter aufgrund der von den Werkstücken und/oder dem Fluidauftrag verursachten Kapazitätsänderungen der Elektroden bzw. des MeRfeldes ausgewertet werden, indem die Zeitspanne oder die Phasenverschiebung zwischen der Generierung des Meßsignals und dem Auftreten des dem Meßsignal entsprechenden Meßwertes an der jeweiligen Elektrode und/oder Unterschiede in der Signalbzw. Kurvenform bzw. flache zwischen dem MeRsignal und dem abgenommenen Meßwert und/oder Unterschiede in der Intensität zwischen dem Meßsignal und dem Meßwert ermittelt werden.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßsignal zur Errichtung des Meßfeldes auf 50 Hz bis 1 MHz, vorzugsweise 20 kHz bis 200 kHz, insbesondere 30 kHz bis 36 kHz, eingestellt wird, wobei gegebenenfalls zur Verringerung des Einflusses der Dichte der Werkstücke und/oder des Fluides auf die Meßwerte die Frequenz des Meßsignals auf 1 kHz bis 50 kHz, vorzugsweise 25 kHz bis 38 kHz, eingestellt wird und wobei gegebenenfalls zur Verringerung des Einflusses der Temperatur der Werkstücke und/oder des Fluides auf die Meßwerte die Frequenz des Meßsignals auf 80 kHz bis 200 kHz eingestellt wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß mit den Meflsensoren die vor und nach dem Fluidauftrag aufgenommenen Meßwerte von lagemäßig definierten und/oder von zumindest teilweise identen Flächenbereichen des Werkstückes abgenommen bzw. ermittelt werden und/oder daß die bei aufeinanderfolgenden Messungen ermittelten Meßwerte von Bereichen abgenommen werden, die sich lagemäßig überlappen.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß als wesentlicher Werkstückparameter bei wasserhältigen Fluiden, z. B. Weißieim, Resozinharzleim, Harnstoffleim oder dgl., die Feuchtigkeit (Wassergehalt), bei im wesentlichen wasserfreien Fluiden, z. B. PULeim, Gummi oder dgl., die Dichte und bei gering wasserhältigen Fluiden, z. B. wasserlöslichen Lacken, die Feuchtigkeit (Wassergehalt) und/oder Dichte herangezogen werden.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück relativ zu dem Meßfeld bewegt bzw. durch dieses Meßfeld durchbewegt wird, wobei vorzugsweise die Relativbewegung zwischen den Meßsensoren und dem Werkstück auf 0 bis 600 m/min eingestellt wird.
14. Vorrichtung zur berührungslosen Vermessung bzw. Feststellung bzw. Oberprofung eines Fluidauftrages, insbesondere eines Leim, Kleber, Lackoder Kunststoffauftrages, auf einer Oberfläche eines Werkstückes (13), vorzugsweise eines Werkstückes aus Holz oder Holzwerkstoff, mit einer Fluidauftragseinheit (3), z. B. Sprühdüsen, Auftragswalzen od. dgl., an der das Werkstück (13) zum Fluidauftrag vorbeibewegbar ist, wobei sowohl vor als auch nach der Fluidauftragsseinheit (3), vorzugsweise angrenzend an die Bewegungsbahn des Werkstückes (13), zumindest ein Meßsensor (50,51) mit zumindest einer Elektrode (1,1') angeordnet ist, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode (n) (1,1') der kapazitiven Meßsensoren (50,51) zur Errichtung eines elektrischen Wechselfeldes von einem Frequenzgenerator (22) mit Meßsignalen (18) vorgegebener Signalparameter beaufschlagt sind, wobei die Werkstücke (13) in dieses oder durch dieses Meßfeld (15), dessen Kapazitat verandernd, bewegbar sind, und daß jeder Meßsensor (50,51) eine an seine Elektrode (n) (1,1') angeschlossene Rechenbzw. Analyseeinheit (40) umfaft, in der von der Elektrode (1,1') abgeleitete Meßwerte (19) unter Berücksichtigung der Abhängigkeit der Signalparameter der Meßsignale (18) von den Werkstückund/oder den Fluidparametern und/oder den Elektrodenparametern ausgewertet werden und ein Ergebniswert fOr zumindest einen for das aufgebrachte Fluid charakteristischen Fluidparameter ermittelt bzw. berechnet wird.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Rechenbzw. Analyseeinheiten (40) der einzelnen Meßsensoren (50,51) an eine Rechenbzw. Vergleichseinheit (7) angeschlossen sind, in der ein Vergleich oder eine Differenzbildung der von dem (n) vor und dem (n) nach der Fluidauftragseinheit (3) angeordneten Meflsensor (en) (50,51) erhaltenen Ergebniswerte erfolgt und das Vergleichsergebnis oder die Differenz unter Verwendung gespeichert vorliegender Zusammenhänge zwischen dem dem Ergebniswert zugrundegelegten Fluidparameter und der Fluidmenge in Hinblick auf das Vorhandensein oder auf die Menge des Fluides pro Flächeneinheit ausgewertet wird.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der kapazitiven Meßsensoren (50,51) zumindest eine mit den Meßsignalen (18) beaufschlagte Elektrode (1,1') und gegebenenfalls zumindest eine geerdete Gegenelektrode (11) umfaft, wobei entweder die Gegenelektrode (n) (11) neben der Elektrode (1,1') angeordnet ist (sind) und die Werkstücke (13) vor diesen Elektroden (1, 1', 11) vorbeigefuhrt sind, oder die Werkstückbahn zwischen der Elektrode (1,1') und der (n) Gegenelektrode (n) (11) gelegen ist oder zwischen der Elektrode (1,1') und der (n) Gegenelektrode (n) (11) eine Transporteinrichtung (14) fur die Werkstücke (13), z. B. ein Förderband und/oder Transportrollen, angeordnet ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode (1) 1') plan ausgebildet ist, daß die geerdete Gegenelektrode (11) von einem im wesentlichen planen Blechteil gebildet ist, der unterhalb der Transporteinrichtung (14) für die Werkstücke (13), vorzugsweise parallel zu dieser angeordnet ist, und daß die Elektrode (1,1') oberhalb der Transporteinrichtung (14), vorzugsweise parallel zu dieser, verlaufend angeordnet ist oder Uoder rahmenförmig ausgebildet ist und das Werkstück (13) und gegebenenfalls die Transporteinrichtung (14) zumindest teilweise umschließt.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Meßsensor (50,51) zur Erzeugung der Me (3signale (18) einen Frequenzgenerator (22), mit einem einstellbaren Frequenzteiler (31), und gegebenenfalls einem Speicher (27) zur Speicherung von vorbestimmten Frequenzen oder Teilungsverhältnissen und eine Auswahleinheit (23) zur Auswahl und Eingabe von gespeicherten oder zur händischen Eingabe von vorbestimmten Frequenzen oder Teilungsverhältnissen umfaßt und/oder, daR jeder Meflsensor (50,51) einen Frequenzformgenerator (32) zur Einstellung einer gewünschten Kurvenform des Meßsignals (18) und gegebenenfalls einen Speicher (28) zur Speicherung und eine Auswahleinheit (29) zur Auswahl und Eingabe von gespeicherten oder zur händischen Eingabe von vorbestimmten Signalformen umfaßt und/oder, daf3 jeder Mef3sensor (50) 51) einen Meßsignalstärkeregler (33), mit dem die intensität des Meßsignals (18) einstellbar ist, und gegebenenfalls einen Speicher (29) zur Speicherung und eine Auswahleinheit (25) zur Auswahl und Eingabe von gespeicherten oder zur händischen Eingabe von vorbestimmten Signalstärken umfaßt und/oder, daR jeder Meflsensor (50,51) eine Mehrzahl von unterschiedliche Form und/oder unterschiedlichen Abstand von Werkstück (13) aufweisenden Elektroden (1,1') und einen Feldbzw. Signalumschalter (34) umfaßt, mit dem der Frequenzgenerator (22) an eine ausgewähite Elektrode (1,1') anschlief3bar ist, wobei gegebenenfalls ein Speicher (30) zur Speicherung der Auswahimöglichkeiten und eine Auswahleinheit (26) zur Auswahl von Elektroden (1,1') vorgesehen ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Rechenbzw. Analyseeinheit (40) die ausgewähiten oder eingegebenen Werte der Meßsignalparameter, vorzugsweise die ausgewähite Frequenz und/oder die ausgewähite Meßsignalform und/oder die ausgewähite Meßsignalstärke und/oder die Elektrodenparameter, vorzugsweise Angaben betreffend die ausgewähite Elektrodenform, von den Speichern (27,28,29,30) oder den Einheiten (23,24,25,26) und auch die von der jeweiligen mit den Meßsignalen (18) beaufschlagten Elektrode (1, 1') abgenommenen Meßwerte (19) zugeführt sind.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß jede Rechenbzw. Analyseneinheit (40) eine Einheit (38) zur Feststellung der Unterschiede der von der Elektrode (1,1') abgenommenen Meßwerte (19) gegenüber den Meßsignalen (18) aufweist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß jede Rechenbzw. Analyseeinheit (40) eine Einrichtung (57) zur Feststellung der Zeitspanne zwischen der Generierung des Meßsignals (18) und dem Auftreten des dem MeRsignal (18) entsprechenden Meßwertes (19) an der Elektrode (1,1'), d. h. der Phasenverschiebung zwischen Me (3signal (18) und Meßwert (19), aufweist, wobei gegebenenfalls die Zeitspanne durch Zahlen der in dieser Zeitspanne eintreffenden Perioden eines vom Frequenzgenerator (22), gegebenenfalls über einen Teiler (42), abgeleiteten, vorzugsweise eine höhere Frequenz als das Meßsignal (19) aufweisendenden, Referenzfrequenzsignals (21) ermittelbar ist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß an die Rechenbzw. Analyseeinheit (40) jedes Meßsensors (50,51) eine Speichereinheit (41) angeschlossen ist, in der vorab ermittelte bzw. bekannte Zusammenhänge zwischen den Signalparametern der Me (3signale (18) und gegebenenfalls den Elektrodenparametern einerseits und den von der Elektrode (1,1') des MeRsensors (50,51) abgenommenen und von den Werkstuckund/oder Fluidparamtern beeinflußten Meßwerten (19) anderseits abgespeichert sind.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß jede Rechenbzw. Analyseneinheit (40) eine Einheit (39) zur Berechnung eines Ergebniswertes fOr zumindest einen fOr das aufgetragene Fluid charakteristischen Fluidparameter, nämlich Feuchtigkeit (Wassergehalt) und Dichte, umfaßt, und den Ergebniswert aus den festgestellten Unterschieden zwischen den Meßwerten (19) und den Meßsignalen (18) und unter Eliminierung von Werkstückund Elektrodenparametern bzw. anderen Fluidparametern unter Berücksichtigung der in der Speichereinheit (41) enthaltenen Zusammenhänge berechnet.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Ergebniswerte der Rechenund Analyseneinheiten (40) der das Werkstück (13) vor und nach dem Fluidauftrag mit der Auftragseinheit (3) vermessenden Meßsensoren (50,51) einer gemeinsamen Auswerteeinheit bzw. einem von einer Rechenbzw. Vergleichseinheit gebildeten Fluidauftragsrechner (7) zugeführt sind, der einen Vergleich, vorzugsweise eine Differenzbildung, der von den Meßsensoren (50) vor und von den Meßsensoren (51) nach der Fluidauftragseinheit (3) erhaltenen Ergebniswerte vornimmt und der die ermittelten Vergleichswerte unter Verwendung von vorab ermittelten bzw. bekannten Zusammenhängen ins Verhältnis zu dem Vorhandensein bzw. zu der vorhandenen Menge des aufgetragenen Fluides setzt und ein Wert for die vorhandene Fluidmenge errechnet.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß an den Fluidauftragsrechner (7) ein Speicher (8) angeschlossen ist, in dem die vorab ermittelten bzw. bekannten Zusammenhänge zwischen dem jeweiligen, dem zu errechnenden Ergebniswert zugrundegelegten Fluidparameter, nämlich Dichte oder Feuchtigkeit (Wassergehalt), und der Menge an aufgetragenem Fluid gespeichert enthalten sind.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß an den Fluidauftragsrechner (7) Anzeigeeinheiten (5) und/oder Auswerteeinheiten und/oder Steuereinheiten (48) zur Regelung der Auftragseinheit (3) und/oder Alarmeinrichtungen angeschlossen sind.
27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem der Meßsensoren (50,51) derselbe Fluidparameter dem Ergebniswert zugrundegelegt ist und/oder, daß in jedem Meßsensor (50,51) die Errechnung der Ergebniswerte nach demselben Algorithmus erfolgt.
28. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 27, dadurch gekennzeichnet, da (3 die Meßsensoren (50,51) gemeinsam mit den Elektroden (1,1') in einem Gehäuse direkt neben der Werkstückbahn angeordnet sind.
Description:
Verfahren und Vorrichtung zur berührungslosen Überprüfung eines Fluidauftrages Die Erfindung betriffl ein Verfahren gemaf3 dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 bzw. eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 14.

Vollautomatisierte Produktionsanlagen, z. B. fur mit Kunststoffplatten zu beschichtende Holzplatten, lassen zumeist keine visuelle oder anders geartete Prüfung eines Kleberfiuidauftrages auf den Holzplatten zu, da die Produktionsgeschwindigkeiten und die mechanischen Gegebenheiten, z. B. Schwingen oder Flattern des Werkstückes, eine genaue Prüfung schwierig oder unmöglich machen. Z. B. hängt bei verleimten (Holz) Werkstücken unter anderem die Güte des erzielten verleimten Produktes von der richtigen Dosierung der Leimauftragsmenge ab. Sofern bei einer Beschichtung zu viel Fluid, z. B. Leim, aufgetragen wird, wird dieses in der nachfolgenden Pressenstation herausgedrückt und verschmutzt die Fördereinrichtung der Presse, abgesehen von den Mehrkosten an Fluid. Durch herausgedrückten Leim werden beim Abschleifen die Schleifeinrichtungen unverhältnismäßig stark in Mitleidenschaft gezogen bzw. es leidet die Schleifqualitat. Derzeit kann die aufgebrachte Menge von Leim nicht exakt festgestellt werden, insbesondere problematisch ist auch die Wahl des richtigen Mischungsverhältnisses von Leim und Wasser bzw. dessen Kontrolle. Soferne bei einem Spruhdusenauftrag einzelne Spruhdusen fur den Leim verstopft sind, wird die zu beaufschlagende Oberfläche nicht vollständig mit Leim benetzt.

Beim Einsatz von Auftragswalzen ist die Überwachung der Flächenverteilung des Leims wichtig, da auch bei genügend Leim an der Walze der Rand einer zu beleimenden Platte ohne Leim durch die Walze gedrückt werden kann. Bei Stillständen aufgrund einer Störung verdunstet der Wasseranteil des Leimes, sodas die Offenzeit des Leimes verändert wird und ein vorschriftsmaf3iger Leimauftrag nicht mehr unbedingt möglich ist.

Soferne Kontrollen bzw. eine Durchflußmessung der Leimmenge durch die Sprühsysteme oder durch Leimauftragswalzen vorhanden ist, können trotzdem keine genauen Angaben tuber die Leimverteilung oder die Leimmenge auf der Flache bzw. pro Flächeneinheit gemacht werden, da es sich um relativ kleine Durchflußmengen bei verhältnismäßig großen Leitungsquerschnitten handelt. Uitraschallmessungen verfügen nicht tuber die entsprechende Genauigkeit ; visuelle Kontrollen sind bei kompakten Anlagen auch problematisch, da es fur Arbeiter schwierig ist, fur einen längeren Zeitraum den Leimauftrag kontinuierlich zu kontrollieren. Dickemessungen können mitunter nicht gut eingesetzt werden, da die Leimauftragsmengen nicht erkannt werden, wenn der aufzubringende Leim in Leimrillen aufgebracht wird.

Prinzipiell treten diese Probleme nicht nur beim Auftragen von Leimen, sondern beim Auftragen von einer Vielzahl von Fluiden, insbesondere von Klebern, Lacken,

Kunststoffbeschichtungen od. dgi., auf Oberflächen von Werkstücken aus beliebigen Materialien auf ; eine Messung der aufgetragenen Fluidmenge ist immer von Vorteil, um die pro Flächeneinheit aufgetragene Menge bestimmen und einregeln zu können bzw. um feststelien zu können, ob eine zu beschichtende Oberflache tatsachlich vollstandig fluidbeschichtet worden ist. Unter Fluiden, die in industriellen Fertigungsstrecken derartige Probleme verursachen können, sind insbesondere Weißleim, Resozinharzleim, Harnstoffleim, PU-Leim, wasserlösliche Lacke, Gummi, Kunststoffbeschichtungen od. dgl. zu verstehen, wobei insbesondere ein Auftragen in Überschuß unnötige Materialkosten verursacht und mitunter dem angestrebten Verwendungszweck abträglich ist.

Isolierschichten aus Kunststoff oder aus Gummimaterial sollen zumeist in einer bestimmten Mindest-oder Maximaldicke aufgetragen werden ; fOr PU-Leim gelten im wesentlichen die zuvor fOr Leime getroffenen Ausführungen ; Lack-und Kunststoffbeschichtungen können bei zu großer Dicke brüchig werden ; es besteht somit die erfindungsgemäße Aufgabe darin, ein Verfahren und eine Vorrichtung anzugeben, mit der diese Probleme reduziert werden können.

Dies wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäß mit dem im Kennzeichen des Anspruches 1 angeführten Merkmalen erreicht ; eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ist durch die im Kennzeichen des Anspruches 14 angefuhrten Merkmale charakterisiert.

Mit diesem Verfahren bzw. mit dieser Vorrichtung kann nunmehr reproduzierbar und in ausgesprochen exakter Weise das Vorhandensein und insbesondere die aufgebrachte Menge pro Flächeneinheit eines Fluidauftrages kontrolliert und nötigenfalls eingeregelt werden. Die Vorrichtung ist einfach und kompakt aufgebaut und läßt sich auch nachträglich an Fluidauftragsstrecken anbringen. Die Vorrichtung ist leicht bedienbar ; des weiteren können die unterschiedlichen Werkstückparameter der einzelnen Werkstücke, die im Betrieb derartiger Vorrichtungen und bei der DurchfCjhrung derartiger Verfahren auftreten, berücksichtigt werden ; es ist vorgesehen, daß die Auswirkungen von z. B. Feuchtigkeit, Dichte, Kubatur, Faserrichtung, Faserung und Temperatur der Werkstücke auf die Meßwerte ebenso wie die Auswirkungen unterschiedlicher Fluidparameter und Fluidarten ausreichend genau berücksichtigt werden können. Die eingesetzten Meßsensoren stellen einfach aufgebaute und exakt anzeigende Geräte dar, die die erforderlichen Meßwerte mit ausreichender Genauigkeit liefern.

Das erfindungsgemäße Verfahren und die erflndungsgemäße Vorrichtung sind geeignet, um Werkstücke verschiedener Art, d. h. mit verschiedenen Werkstückparametern, in ausreichend genauer Weise zu vermessen ; auch der Einsatz von Fluiden verschiedener Art und Zusammensetzung bzw. von verschiedenen Fluidparametern kann in ausreichend

genauer Weise berücksichtigt werden und es können somit genaue Meßergebnisse für verschiedenartige Werkstücke ermittelt werden, die mit verschiedenartigen Fluiden beschichtet sind, ohne die erfindungsgemäße Vorgangsweise oder die erfindungsgemäße Vorrichung abändern zu musse.

Um die Zusammenhange zwischen den Werkstückparametern und den Fluidparametern genau und möglichst rasch zur Verfugung zu haben bzw. bei Beschichtungsstrecken in situ und während des Betriebes Messungen unterschiedlicher Werkstücke und/oder Fluide ohne Unterbrechung vornehmen zu können, sind die Merkmale des Anspruches 2 zweckmäßig.

Sobald eine entsprechende Anzahl von Messungen durchgeführt worden ist, kann anhand der festgestellten Veränderung der MeRsignale unter Verwendung der bereits vorab ermittelten Zusammenhange ein lediglich nur mehr von einem Fluidparameter abhängiger Ergebniswert berechnet werden, der sodann unter Verwendung der im Anspruch 3 ermittelten Zusammenhange weiter im Hinblick auf die Ermittlung der tatsächlichen Menge eines aufgebrachten Fluides ausgewertet werden kann.

Die erfindungsgemäß vor allem berücksichtigten bzw. herangezogenen Parameter der MeRsignale bzw. der Werkstücke bzw. des Fluides bzw. der Elektroden sind in Anspruch 4 wiedergegeben. Werden diese Parameter vorab ermittelt und in entsprechenden Speichern abgespeichert zur Verfugung gestellt, kann die Vermessung von mit übiichen Fließbandgeschwindigkeiten bewegten Werkstücken mit ausreichender Genauigkeit vor sich gehen.

Die erfindungsgemäße Vorgangsweise beruht im wesentlichen darauf, daß als MeRsensor ein kapazitiver Meßsensor eingesetzt wird, der ein elektrisches Wechselfeld an seiner Elektrode aufbaut, indem an diese Elektrode von einem Frequenzgenerator erzeugte Meßsignale angeiegt werden. Zwischen diese Elektrode und dem Werkstück und/oder einer entsprechenden Anzahl von Gegenelektroden wird ein elektrisches Wechselfeld aufgebaut bzw. es bilden diese Elektroden einen Kondensator. Durch Einbringen eines Werkstückes in das Wechselfeld bzw. in diesen Kondensator wird dessen Kapazitat in Abhängigkeit von den Werkstück-und/oder Fluidparametern verändert, sodaß an der Elektrode dieses Kondensators ein entsprechender Meßwert abgenommen werden kann, wobei die Veränderung des Meßsignals bzw. die Unterschiede zwischen dem Meßsignal und dem Meflwert durch die Werkstück-und/oder Fluidparameter bestimmt sind. Durch eine entsprechende, vorab erfolgende Ermittlung von Zusammenhängen zwischen den Werkstück-und Fluidparametern einerseits und der von diesen bewirkten Veränderung der Meßsignale anderseits, können bei Vornahme einer Mehrzahl von Messungen die nicht erwunschten Parameter eliminiert und fluidcharakteristische Parameter ermittelt und sodann

ausgewertet werden.

Wie bereits erwahnt, erfolgt die Ermittiung dieser Zusammenhänge durch vorab vorzunehmende Messungen, deren Meßergebnisse in gespeicherter Form for die Auswertung der Meßwerte zur Verfügung steht. Aus den ermittelten Meßwerten werden unter Zuhilfenahme dieser Parameter gema (3 der Vorgangsweise nach Anspruch 5 Ergebniswerte errechnet. Die jeweils auf einem bzw. auf demselben charakteristischen Fluidparameter basierenden Ergebniswerte der die Werkstücke vor dem Fluidauftrag und nach dem Fluidauftrag vermessenden MeRsensoren werden gemaf3 der Vorgangsweise nach Anspruch 6 zueinander ins Verhältnis gesetzt oder verglichen oder deren Differenz gebildet, wobei der sich dann ergebende Wert dem Verhältnis zwischen diesem gewähiten Parameter und einer bestimmten Menge von aufgetragenem Fluid entspricht. Um tatsächlich die Menge des aufgetragenen Fluides bestimmen zu können, wird auf die mit einer Anzahl von vorab vorzunehmenden Kalibriermessungen ermittelten Zusammenhänge zwischen den Werten des bestimmten Fluidparameters und Fluidauftragen gemaf3 Anspruch 3 zurückgegriffen.

Eine Erhöhung der Meßsicherheit ergibt sich, wenn gemt§R den Merkmalen des Anspruches 8 vorgegangen wird.

Eine technisch einfach realisierbare Möglichkeit zur Auswertung der Meßwerte ist im Anspruch 9 beschrieben.

Gut feststellbare und entsprechend gut auszuwertende Abhängigkeiten zwischen den Meßsignalen und einzelnen Parametern ergeben sich, wenn die Frequenz der Meßsignale gemäß Anspruch 10 eingeregelt wird. Bei einer derartigen Wahl der Frequenzen kann auf die Berücksichtigung bzw. Eliminierung von einer Anzahl von Werkstückparametern, insbesondere Kubatur und Faserung bzw. Faserrichtung bzw. Dichte oder Temperatur verzichtet werden, da diese Parameter bei entsprechend gewähiten Meßfrequenzen das MeRsignal nur wenig verändern.

Um die Messungen vor und nach dem Fluidauftrag besser vergleichbar zu machen, kann gemäß Anspruch 11 vorgegangen werden.

Besonders vorteilhafte Verhaltnisse fur die Serienvermessung von Werkstücken in der industriellen Fertigung ergeben sich, wenn gemäß Anspruch 12 vorgegangen wird, da bei Wahl der angegebenen Parameter die angegebenen Fluide gut vermeßbar sind.

Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art, die bei einfachem Aufbau in ausreichend rascher Weise und ausreichender Genauigkeit die entsprechenden Ergebnisse iiefert, ist in den Ansprüchen 14,22,23 und 25 beschrieben. Diese Vorrichtung ist aufgrund einer Vielzahl von gespeichert vorhandenen Kalibrierdaten und Zusammenhängen imstande, unterschiedliche Parameter aufweisende Werkstücke und Fluide, so wie diese in einer Produktion anfallen, zu vermessen. Die einzelnen in der erfindungsgemäßen Vorrichtung

enthaltenen Einheiten können mit bekannten Bauteilen rasch aufgebaut werden ; die Vorrichtung ist klein und kann nachträglich an Beschichtungsstrecken angebracht werden.

Bevorzugte Formen for am Bereich der Werkstückbahn anzubringende Elektroden, die ausreichend signifikante Elektrodenparameter besitzen, sind in den Ansprüchen 16 und 17 beschrieben.

Eine einfach zu bedienende und for unterschiedliche Anwendungsfälle anpaßbare Vorrichtung ergibt sich mit den Merkmalen der Ansprüche 18 und 19.

Die Auswertung der mit dem Meßsensor vor der Auftragseinheit bzw. vor dem Fluidauftrag und der mit dem Meßsensor nach der Auftragseinheit bzw. nach dem Fluidauftrag ermittelten Ergebniswerte erfolgt vorteilhafterweise in einer Vorrichtung gemaf3 Anspruch 24.

Von dem sich ergebenden Wert for den Fluidauftrag abhangig konnen Reaktionen for die erfingungsgemäße Vorrichtung vorgesehen werden ; entweder wird der vorgenommene Fluidauftrag als ausreichend oder nicht ausreichend gewertet ; der Wert des Fluidauftrages kann aufgezeichnet werden ; es kann eine optische Anzeige und/oder eine Alarmgabe erfolgen. Es ist aber auch durchaus möglich, daß bei einem als zu gering festgestellten Fluidauftrag die Auftragsmenge erhöht wird oder daß die Fluidaufbringung in der Auftragseinheit entsprechend gesteuert wird.

Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind der folgenden Beschreibung, den Patentansprüchen und den Zeichnungen zu entnehmen.

Im folgenden wird die Erfindung beispielsweise anhand der Zeichnung naher erläutert. Fig. 1 zeigt schematisch eine mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung versehene Beschichtungs-bzw. Auftragsstrecke. Fig. 2,3,3a und 4 zeigen verschiedene Elektrodenanordnungen. Fig. 5 zeigt schematisch eine Überwachung eines Fluidauftrages.

Fig. 6 zeigt eine Vermessung der Kante eines Werkstuckes. Fig. 7 zeigt schematisch ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einem vor der Auftragseinheit und einem nach der Auftragseinheit angeordneten Meßsensor. Fig. 8 und 9 zeigen die Unterschiede zwischen den Meßsignalen und den von der Elektrode abgenommenen Meßwerten und Fig. 10 zeigt schematisch verschiedene Zusammenhänge, so wie sie als vorab ermittelte Kalibrierkurven bzw. Zusammenhänge in Speichern zur Auswertung der Meßwerte zur Verfügung stehen.

Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung, bei der auf einem Gerüst oder Gestell 12 eine Fördereinrichtung 14 for mit einem Fluid, vorzugsweise Leim, zu beschichtende Werkstücke 13 vorgesehen ist. Diese an sich beliebig zu gestaltende Fördereinrichtung 14 umfaßt ein Förderband bzw. einen Rollengang, auf dem die Werkstücke 13 durch eine z. B. von einer Fluidauftragswalze gebildete Auftragseinheit 3

transportiert werden. Das Fluid wird mit einer Walze 61 der Auftragswalze 63 zugeführt ; eine Gegendruckwalze ist mit 62 bezeichnet. Oberhalb der Transportbahn des Werkstückes 13 sind Elektroden 1 und 1'von kapazitiven Meßsensoren 50,51 angeordnet ; unterhalb der Bewegungsbahn des Werkstückes 13 sind geerdete Gegenelektroden 11 angeordnet.

Die Elektroden 1,1'sind an die Meßsensoren 50,51 angeschlossen, die in einem Gehäuse einer Auswerteeinheit 4 angeordnet sein können. Diese Auswerteeinheit 4 umfaf3t einen Fluidauftragsrechner 7 mit angeschlossenem Speicher 8 für Kalibrierparameter bzw.

Parameterzusammenhänge, sowie eine Mengenanzeigeeinheit 5 bzw. eine Mengenvergleichseinheit 47 mit einem angeschlossenen Speicher 46 for Vorgabewerte und Schaltausgänge 48 zur Durchführung von Funktionen, z. B. zur Steuerung der Auftragseinheit 3 in Abhängigkeit von den ermittelten Fluidauftragswerten.

Prinzipiell können verschieden geformte Elektroden zum Einsatz gebracht werden.

Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei der die mit den Meflsignalen beaufschlagten Elektroden 1,1' zwischen sich und im wesentlichen in derselben Ebene angeordneten, geerdeten Gegenelektroden 11 ein gekrümmtes, elektrisches Wechselfeld 15 errichten. Das durch die parallel gegenüberliegend angeordneten Elektroden 1,1'durchbewegte Werkstuck 13 kann somit vor und nach dem Fluidauftrag von beiden Seiten mit den Meßsensoren 50,51 vermessen werden. An jede der Elektroden 1,1' ist ein Meßsensor anzuschließen. Bei dieser Ausführungsform können Abstandsschwankungen zwischen dem Werkstück 13 und den Elektroden 1,1' kompensiert werden.

In Fig. 3 ist eine mit Fig. 2 vergleichbare Anordnung dargestellt, bei der das Werkstück 13 lediglich von einer Seite aus vermessen wird ; es ist nur die Situation vor der Fluidauftragseinheit 3 dargestellt.

Bei der Ausfuhrungsform gemaf3 Fig. 3a sind zwei Elektroden 1 vor der Auftragseinheit 3 angeordnet, wobei jede an ihren eigenen Meßsensor 50 angeschlossen ist.

Zur Errichtung eines entsprechenden elektrischen Feldes 15 sind drei Gegenelektroden 11 vorgesehen.

Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform ist vor und nach der Fluidauftragseinheit 3 jeweils eine plane Elektrode 1,1'vorgesehen, die jeweils mit einer planen Gegenelektrode 11 zusammenwirkt. Das Werkstück 13 wird zwischen den Elektroden 1,1'und den jeweiligen Gegenelektroden 11 durchgeführt ; mit 16 ist eine auf das Werkstück aufgetragene Beschichtung bezeichnet. Auch bei dieser Anordnung spielen Abstandsschwankungen zwischen dem Werkstück 13 und den Elektroden 1,1'keine große Rolle.

Fig. 5 zeigt schematisch von oben die Beschichtung eines Werkstückes 13. Auf

dieses Werkstück 13 werden mit der Auftragseinheit 3 eine Reihe von nebeneinerliegenden Streifen 16 eines Fluides aufgetragen. Die Vermessung des Werkstückes vor dem Fluidauftrag und nach dem Fluidauftrag erfolgt jeweils mit einer Mehrzahl von Elektroden 1, 1'die in Aufeinanderfolge quer zur Bewegungsrichtung des Werkstückes 13 angeordnet sind und von denen jede an einen Meßsensor 50 oder 51 angeschlossen ist. Die Ausgangssignale bzw. Ergebniswerte der im vorliegenden Fall fünf Meßsensoren 50 werden den Ausgangssignalen bzw. Ergebniswerten der im vorliegenden Fall fünf Meßsensoren 51 gegenübergestellt und ausgewertet oder es wird ein von den Ergebniswerten der Meflsensoren 50 gebildeter Mittelwert und ein von den Ergebniswerten der Meßsensoren 51 gebildeter Mittelwert verglichen bzw. weiter ausgewertet. Vorzugsweise werden die Ergebniswerte von einander lagemäßig entsprechenden bzw. dieselben oder vergleichbare Bereiche des Werkstückes 13 vermessenden Elektroden 1 (Meßsensoren 50) und Elektroden 1' (Meßsensoren 51) zueinander in Relation gesetzt.

Wie mit einer strichlierten Linie 17 in Fig. 5 angedeutet, kann auch eine Mehzahl von Werkstücken 13 gleichzeitig vermessen werden, die nebeneinander auf der Transporteinrichtung 14 vor bzw. zwischen den Elektroden 1,1', 11 bewegt werden.

Es wird vermerkt, dans fur die Vermessung sowohl das Werkstück 13 eine Relativbewegung zu den Elektroden 1,1'durchfuhren kann bzw. die Elektroden 1,1'eine Relativbewegung zum Werkstück 13 durchführen können. Prinzipiell ist es auch möglich, daß sowohl das Werkstück, als auch die Elektroden 1,1', gegeneinander bewegt werden oder dafl die Messungen ohne gegenseitige Relativbewegung bzw. bei Werkstückstillstand vorgenommen werden. Eine station ; cire Vermessung des Werkstückes 13 ist möglich, jedoch for die industrielle Produktion nicht sinnvoll. Da die Messungen aber mit einer hohen Frequenz der MeRsignale vorgenommen werden, spielt auch eine hohe Relativgeschwindigkeit der Werkstucke gegenuber den Elektroden 1,1' keine Rolle. Es können die Messungen vor und nach dem Fluidauftrag mit deerselben Elektrode 1,1', 11 bzw. demselben Meßsensor 50 vorgenommen werden. Die erhaltenen Meßwerte sind bis zur Auswertung zu speichern.

Die erfindungsgemäße Vorgangsweise ist nicht auf den Einsatz bei ebenen Werkstuckoberflachen beschrankt, sondern vorteilhaft auch bei geriffelten, gezähnten oder genuteten Oberflachen einsetzbar, wie beispielsweise in Fig. 6 dargestellt. Mit einer entsprechenden Transporteinheit wird die gezinkte Seitenfläche des Werkstückes 13, die auf nicht dargestellte Weise mit einem Fluid (Leim) auftrag versehen wurde, an den Elektroden 1,1' und 11 vorbeigeführt und der Fluidauftrag vermessen.

Anstelle von plattenförmigen Elektroden 1,1'und plattenförmigen Gegenelektroden 11 kann vorteilhaft auch vorgesehen sein, daß die Elektroden 1,1'die Transporteinrichtung

bzw. die Werkstuckbahn und/oder das Werkstück 13 umgeben, die im Querschnitt U-formig, ringförmig, rechteckformig oder quadratisch ausgebildet sind. Gleiches gilt auch fOr die geerdeten Gegenelektroden 11.

Jede der Elektroden 1,1' ist Teil des kapazitiven Meßsensors 50 bzw. 51, wobei an die Elektroden 1,1' ein elektrisches Wechselfeld 15 vorgegebener Frequenz angelegt wird.

Dieses Feld 15 erfährt eine Veränderung durch ein in das Feld eingebrachtes Werkstuck 13.

Die Veranderungen hangen von der gewähiten Frequenz und von den Werkstuckparametern und den Fluidparametern ab. In Fig. 7 ist ein schematisches Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt, aus dem die Generierung der Meßsignale, die Anspeisung der Elektroden 1,1' und die Auswertung der von den einzelnen Elektroden 1,1' abgeleiteten Meßwerte schematisch ersichtlich wird.

Mit 1 sind drei im Vergleich zueinander unterschiedlich aufgebaute Elektroden bezeichnet, die das unbeschichtete Werkstück 13 vermessen und einem Meflsensor 50 zugeordnet sind. Drei zueinander unterschiedlich aufgebauten, aber im wesentlichen den Elektroden 1 entsprechende Elektroden 1'vermessen das beschichtete Werkstück 13 und sind einem Meßsensor 51 zugeordnet. Mit 11 sind die Gegeneleketroden bezeichnet.

Die Ausgàngssignale und Ergebniswerte des Meßsensors 50 und des MeRsensors 51 sind einem an these angeschlossenen Fluidauftragsrechner 7 zugeführt, welcher eine Auswertung dieser Ergebniswerte hinsichtlich des tatsächlich vorhandenen Fluidauftrages vornimmt.

Die im folgenden getroffenen Ausführungen gelten sowohl fur den Meßsensor 50 als auch fOr den im wesentlichen gleich aufgebauten Meßsensor 51. Im Meßsensor 51wird allerdings das mit einem Fluidauftrag 16 versehene Werkstück 13 vermessen, womit die Einflüsse des Fluides in die Messung eingehen.

Mit einem Frequenzgenerator 22 wird ein Signal vorgegebener Frequenz zur Verfügung gestellt, aus dem mit einem einstellbaren Teiler 31 ein Signal gewünschter Frequenz abgeleitet wird. Mittels eines Frequenzformgenerators 32 wird dem Signal eine bestimmte Form vorgegeben ; mit einem Verstärker 33 wird die Amplitude bzw. Intensität des Signals eingestellt ; mit einem Feldumschalter 34 wird das derart generierte Meßsignal 18, das nach Frequenz, Form und Intensität eindeutig bestimmt ist, an eine der vorhandenen Elektroden 1 angelegt.

An jede der Elektroden 1 ist ein Feldverstärker 36 angeschlossen, tuber die mittels eines Meßwertumschalters 37, der von der jeweiligen mit dem Meßsignal 18 beaufschlagten Elektrode 1 abgenommene Meßwert 19 einer Rechen-und Analyseeinheit 40 zugeführt wird.

Dieser Einheit 40 ist ferner das vom Frequenzgenerator 22 erzeugte Frequenzsignal oder ein liber einen Teiler 42 abgeleitetes Frequenzsignal 21 tuber eine Leitung 64 zugeführt.

Das vom Frequenzgenerator 22 tuber den festen Teiler 42 der Einheit 40 zugeführte Frequenzsignal ist der Einheit 40 zeitrichtig bzw. taktgenau und nicht phasenverschoben zugeführt. Das vom Frequenzgenerator 22 an die Elektrode 1 angelegte MeRsignal 18 wird jedoch durch das im Wechselfeld 15 der Elektrode 1 befindliche Werkstück 13 beeinflußt. Je nach der Art und Weise, wie das Werkstück 13 und/oder die aufgebrachte Fluidmenge (beim Meßsensor 51) die Kapazität der Elektrode 1 (1') beeinflußt, erfolgt eine Veränderung des Meßsignals 18.

In Fig. 8 ist beispielsweise ein rechteckiges Meßsignal 18 dargestellt, dem ein aufgrund der kapazitiven Beeinflussung der Elektrode 1 durch das Werkstück 13 veränderter Meßwert 19 entspricht. Diese Veränderung des Meßsignals 18 wird vor allem durch die Feuchtigkeit, Dichte, Kubatur, Fasserrichtung bzw. Faserung und Temperatur des Werkstückes 13 (und die Dicte, Feuchtigkeit (Wassergehalt), Menge, Temperatur des Fluides) bestimmt. Dieser Meßwert 19 triffl um eine Zeitspanne At verzögert bei der Einheit 40 ein.

Da die Unterschiede in der Form, in der Intensität und im Flächenintegral sowie die Zeitverzögerung At ermittelt und ausgewertet werden können, können die Zeitdifferenz At und die übrigen dem der Elektrode abgenommenen Meßwert 19 entnehmbaren Veränderungen der Signalparameter gegenüber dem Meßsignal 18 verwendet werden, um im Mellsensor 50 Rückschlüsse auf die Werkstückparameter und im Meßsensor 51 Rückschlüsse auf die Werkstück-und Fluidparameter ziehen zu können.

Durch eine Vielzahl von Kalibriermessungen können vorab die Zusammenhänge zwischen den Signalparametern einerseits und den Werkstück-und Fluidparametern anderseits ermittelt werden. Diese ermittelten Kalibrierparameter bzw. Zusammenhänge werden in einem an die Einheit 40 angeschlossenen Speicher 41 gespeichert und bei jeder Messung wird aus den Unterschieden der Meßwerte 19 gegenüber den Meßsignalen 19 und durch Eliminierung von Parametern ein Ergebniswert ermittelt, der eine Aussage tuber einen interessierenden Parameter enthält. Da nicht interessierende Parameter im Zuge eines entsprechenden Rechenvorganges eleminiert wurden, verbleibt eine Abhängigkeit des erhaltenen Ergebniswertes von diesem wesentlichen Werkstück-bzw. Fluidparameter, nämlich der Feuchtigkeit oder der Dichte.

Zweckmäßigerweise wird als dem Ergebniswert zugrundeliegender Parameter die Feuchtigkeit oder die Dichte gewahlt. Unterschiedliche Dichtewerte beeinflussen bzw. verändern in unterscheidbarer, charakteristischer und eindeutiger Weise die Me (3signale bzw. die Signalparamter ; auch bei einer Vermessung des Werkstückes nach Aufbringen des Fluides erhält man entsprechend charakteristische bzw. unterschiedliche Ergebniswerte, die nunmehr von der Dichte des Werkstückes und der Dichte des Fluides abhängig sind. Die

Unterschiede in den Ergebniswerten einer Messung vor dem Fluidauftrag und den Ergebniswerten einer Messung nach dem Fluidauftrag basieren somit auf der die Mefsignale entsprechend beeinflussenden Dichte des Fluides.

Wenn die Dichte eines Fluides die Meflsignale nicht sonderlich beeinflußt bzw. verandert, insbesondere, wenn die Dichte des Fluides mit der des Werkstückes vergleichbar ist, so wird als Parameter Feuchtigkeit bzw. der Wassergehalt der Messung zugrundegelegt.

In diesem Fall wird somit bei den beiden korrellierten Messungen jeweils ein Ergebniswert errechnet, der auf dem Parameter"Feuchtigkeit"basiert, indem durch eine entsprechende Anzahl von Messungen ausreichende Zusammenhänge und Meflwerte ermiftelt werden, um die anderen Parameter, welche bei den gewtihiten Signalformen, Elektrodenformen und der gewähiten Frequenz eine Beeinflussung des Meßsignals bewirken, eliminieren zu können.

Nach Eliminierung derartiger Parameter können somit die von einem unbeschichteten Werkstück und die von einem beschichteten Werkstück erhaltenen Ergebniswerte, die auf dem Parameter"Feuchtigkeit"basieren, miteinander verglichen werden. Dazu werden die Ergebniswerte der Meflsensoren 50,51 dem Fluidauftragsrechner zugeführt.

Um der Rechen-bzw. Analyseeinheit 40 die Meflsignale bzw. die fur die Auswertung der Meßwerte 21 erforderlichen Signalparameter der Meßsignale zuzuführen, sind Multiplexer 35 vorgesehen. An den einstellbaren Teiler 31 ist tuber einen Multiplexer 35 eine Eingabeeinheit fOr Frequenzen 23 angeschlossen, die der Frequenzteiler 31 beaufschlagt.

An den Frequenzformgenerator 32 ist tuber einen Multiplexer 35 eine Eingabeeinheit fur Frequenzformen 24, an den Verstärker 33 ist tuber einen Multiplexer 35 eine Signalstärkeeingabeeinheit 25 und an den Feldumschalter 34 ist tuber einen Multiplexer 35 eine Feldzuteilungseinheit 26 angeschlossen. Die Multiplexer 35 sind des weiteren mit der Einheit 40 verbunden.

An die Einheiten 23,24,25 und 26 sind jeweils ein entsprechender Teilungsverhältnisspeicher 27, Frequenzformspeicher 28, Signalstärkenspeicher 29 und Frequenzzuteilungsspeicher 30 angeschlossen, um die Auswahl und die Eingabe gewünschter Parameter einfach zu gestalten.

Eine vorteilhafte Anordnung bzw. Vorgangsweise zur Ermittlung der Zeitdifferenz At zwischen dem Auftreten des Meßwertes 19 an der Elektrode und dem Zeitpunkt der Generierung des Meflsignals 18 durch den Signalgenerator 22 wird anhand eines dreieckförmigen Meßsignals 18 unter Bezugnahme auf Fig. 9 naher erlautert. Die Rechen- und Analyseeinheit 40 zur kapazitiven Analyse erhält die Parameter des Meßsignals 18 tuber die Multiplexer 35 und den von der Elektrode 1 abgenommenen Meßwert 19 zeitverschoben.

Des weiteren erhält die Einheit 40 ein Referenzsignal 21 tuber den festen Teiler 42, dessen Frequenz hocher, insbesondere beträchtlich höher als die Frequenz des Meßsignals 18 ist,

das an die Elektrode 1 angelegt ist. Durch Messung der Anzahl der Perioden des Signals 21 zwischen dem Eintreffen korrellierbarer Meßsignalpunkte, z. B. des Meßsignalanfanges, d. h. dem der Einheit 40 übermittelten Beginn des Mefsignals 18 und dem Eintreffen des Meßwertes 19 in der Einheit 40 kann die Zeitdauer At festgestellt werden.

Der vorgesehene Frequenzgenerator 22 ist vorteilhafterweise ein quarzstabiler Frequenzgenerator mit einer Grundfrequenz zwischen 10 MHz und 3 GHz.

Dem in Fig. 7 dargestellten Fluidauftragsrechner 7 ist ein Speicher 8 zugeordnet, in dem vorab ermittelte Zusammenhänge zwischen von den Meßsensoren 50,51 ermittelten und auf den gewähiten Fluidparameter bezogenen Ergebniswerten, und der aufgetragenen Menge und/oder Art eines Fluides gespeichert enthalten sind. Diese Zusammenhänge werden mittels Kalibriermessungen ermittelt, indem Werkstücke mit einem Fluid beschichtet werden und diese Beschichtungen bezüglich der Fluidmenge und/oder Fluidart und/oder Form des aufgebrachten Fluides variiert werden. Aufgrund dieser vorhandenen Zusammenhänge können die aus den Meßsensoren 50 und 51 erhaltenen Ergebniswerte verglichen, vorzugsweise subtrahiert, werden und es kann ein Wert oder eine Differenz erhalten werden, die in direktem Zusammenhang zu der aufgetragenen Fluidmenge steht oder es kann die Fluidmenge unter Verwendung der ermittelten Zusammenhänge explizit bestimmt werden.

Beispiele fur Kalibrierkurven bzw. Zusammenhänge zwischen den einzelnen Parametern, sowie sie in den Speichern 8 und 41 gespeichert sein können, sind in Fig. 10 dargestellt. F entspricht der Feuchtigkeit, 9 der Dichte, T der Temperatur, Hz der Frequenz und K der Kubatur. Je größer die Anzahl der ermittelten Kalibrierwerte ist, umso genauer kann die Auswertung bzw, Eliminierung von Parametern erfolgen.

An den Fluidauftragsrechner 7 ist eine Mengenanzeige 5 angeschlossen, in der die aufgetragene Fluidmenge nach expliziten Werten angezeigt wird.

An den Fluidauftragsmengenrechner 7 kann auch eine Einrichtung 47 zum Mengenvergleich angeschlossen werden, die in einem Speicher 46 gewisse Vorgabe-bzw.

Schwellenwerte enthält und je nach Überschreiten oder Unterschreiten dieser Schwellenwerte bzw. gewisser Toleranzen eine entsprechende Reaktion, z. B. eine Signalgabe oder Anzeige, einleitet. An den Fluidauftragsmengenrechner 7 bzw. an die Mengenvergleichseinrichtung 47 können auch entsprechende Schaltausgänge 48 angeschlossen sein, um den Fluidauftrag der Auftragseinheit 3 zu regeln oder entsprechende Signalabgaben zu veranlassen.

Mit einer Ansteuerung der Auftragseinheit 3 kann eine automatische Dosierung der Auftragsmenge des Fluides vorgenommen werden oder im Notfall eine Stillegung einer Anlage eingeleitet werden.

Vor allem eignen sich die erfindungsgemäße Vorgangsweise und die erfindungsgemäße Vorrichtung for die Herstellung von furnierten Holzplatten bzw. die Oberwachung eines Leimauftrages auf Stable bzw. Pfosten for Leimbinder. Insbesondere ist die Erfindung auch zur Überwachung der Beschichtung bzw. Verleimung von holz-oder kunststoffbeschichteten Holzplatten bzw. Holzleisten zur Herstellung von Fußböden und/oder Küchenplatten geeignet.

Die Signalparamenter der Meßsignale, insbesondere die Kurvenform, wird basierend auf ihrer Abhängigkeit von den zu eliminierenden oder den der Auswertung zugrundezulegenden Parametern gewähit, gleiches gilt for die Elektrodenparameter.

Die Abstande zwischen den Werkstücken und den Elektroden betragen üblicherweise einige cm ; es konnen Werkstucke bis zu Abmessungen von 10 x 20 cm und größer vermessen werden.

Die Anordnung der Elektroden 1,1' kann den Umstanden angepaf3t langs und/oder quer zur Werkstückbahn erfolgen. Es ist möglich, an einer oder an beiden Seiten der Werkstückbahn Elektroden 1,1'vorzusehen.

Die Dauer einer Messung zur Ermittlung eines Ergebniswertes beträgt etwa 1 bis 5 ms, wobei dieser einen Messung eine Vielzahl von Messungen zugrundeliegt ; vorteilhafterweise wird mit jeder Periode des Meflsignals 18 ein Meßwert ermittelt und ausgewertet. Mit dieser Vielzahl von ausgewerteten Meßsignalen werden die entsprechenden Berechnungen bzw. Zusammenhange zwischen den Parametern bzw. die Eliminierung von Parametern vorgenommen, gegebenenfalls werden Mittelwerte gebildet und ausgewertet. Zweckmäßigerweise wird vorgesehen, daß die alle 1 bis 5 ms von jedem Meßsensor 50,51 erhaltenen Ergebniswerte entsprechend der Fluidauftragsmenge ausgewertet werden. Mit dieser Vielzahl von Messungen bzw. mit den in diesen zeitlichen Abstanden vorliegenden Ergebniswerten kann trotz einer hohen Fördergeschwindigkeit der Werkstücke im Zuge ihrer Beschichtung eine ausreichend genaue Ermittlung des Fluidauftrages erfolgen.

Die Vorteile der erfindungsgemäßen Vorgangsweise beruhen insbesondere auch darauf, daß eine 100%-ige Kontrolle der gesamten zu beleimenden Fläche möglich wird.

Prinzipiell musse die Frequenzen der Meßsignale 18, die vom Frequenzgenerator 22 des MeRsensors 50 zur Vermessung des Werkstückes 13 vor dem Fluidauftrag und des Frequenzgenerators 22 des Meßsensors 51 zur Vermessung des Werkstuckes 13 nach dem Fluidauftrag erzeugt werden, nicht gleich sein. Auch die Signalparameter der Mefsignale 18 und die Elektrodenformen der Meßsensoren 50 und 51 musse nicht übereinstimmen.

Wesentlich ist, daß sowohl mit der Messung vor dem Fluidauftrag als auch mit der Messung nach dem Fluidauftrag Ergebniswerte erreicht werden, die in eindeutiger Weise dem

gewünschten Parameter nämlich Dichte oder Feuchtigkeit entsprechen, sodas die jeweiligen Ergebniswerte zueinander in Beziehung gesetzt werden können und der Fluidauftragrechner 7 einen entsprechenden Vergleich der Ergebniswerte vornehmen kann.

Soferne die Werkstückparameter Temperatur, Faserung, Faserrichtung und Kubatur bei den gewähiten Frequenzen und Signalformen bzw. Elektrodenformen geringen Einfluß auf das Meßsignal haben und aufgrund der Wahl der Frequenz der Meßsignalparameter und der Elektrodenformen eine gute Abhängigkeit zwischen diesen Größen und der Dichte und/oder der Feuchtigkeit gewährleistet ist, so genügt es, direkt die Parameter Dichte und Feuchtigkeit vor bzw. nach dem Fluidauftrag zu vermessen und die Ergebniswerte in Beziehung zu setzen.

Wenn z. B. ungleichmiflig warmes Holz vermessen werden muß, wie dies z. B. aus Holztrocknungsanlagen anfälit, so kann es wesentlich sein, den Parameter Temperatur vorerst zu berücksichtigen und dann zu eliminieren, um eindeutige Ergebnisse fOr die Dichte und/oder die Feuchtigkeit zu erhalten.

Vorteilhafterweise versucht man in Bereichen der Kalibrierkurven Auswertungen vorzunehmen, in denen die Abhängigkeit zwischen den Parametern der Meßsignale bzw. der Frequenz und der Elektrodenparameter linear von der Dichte und/oder von der Feuchtigkeit bzw. den anderen Werkstück-und/oder Fluidparametern ist.

Unter Feuchtigkeit wird entweder die Feuchtigkeit des Werkstückes, d. h., der im Werkstück vorhandene Wassergehalt verstanden. Unter Feuchtigkeit wird in der gleichen Weise auch die Feuchtigkeit des Fluides, d. h., der Wassergehalt des Fluides, verstanden.

Vorteilhaft für die DurchMhrung der Erfindung ist es, wenn die zueinander in Beziehung gesetzten Ergebniswerte von Messungen vor und nach dem Fluidauftrag von im wesentlichen denselben Stellen des Werkstuckes herruhren. Mit einer entsprechenden Werkstücksteuerung bzw. Überwachung der Werkstückbewegung ist diese Bedingung leicht zu erfüllen.

Vorteilhafterweise wird vorgesehen, dafl bei aufeinanderfolgenden Messungen nicht unterschiedliche Flächenbereiche der Werkstücke vermessen werden, sondern daß bei einer fortschreitenden Messung tuber die Oberfläche eines Werkstückes die vermessenen Bereiche einander überlappen.

Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorgangsweise ist, daß die Leimmengen, die üblicherweise bei einer industriellen Fertigung aufgetragen werden, reduziert werden können, da eine genaue Feststellung der aufgetragenen Leimmenge erfolgen kann bzw. festgestellt werden kann, ob die aufgetragene Leimmenge sich in einem vorgegebenen Toleranzbereich befindet. Insbesondere beim Hochfrequenzpressen von verleimten Gegenständen ist das im Leim enthaltene Wasser störend und kann nunmehr

durch Verringerung der Leimmengen absolut reduziert werden.

Wichtig ist, daß während eines Meßvorganges die Frequenz unverändert bleibt, da ansonsten aufeinanderfolgende Meßwerte nicht gut verglichen werden können.

Vorteilhafterweise wird als Signalform eine Sinusschwingung verwendet.

Gegenelektroden können, müssen aber nicht, vorgesehen sein.

Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren sind auch in das Materai einziehende bzw. einziehbare Kleber me (3bar, da durch die veränderte Oberflächenstruktur des Werkstückes entsprechende Meßsignale erhalten werden können. Auf diese Weise sind. Auf diese Weise sind z. B. auch im Zuge der Herstellung nachbefeuchtete Gipsplatten bezüglich des Feuchtegehaltes vermeßbar, welche Gipsplatten beim Nachfeuchten aufquellen und dadurch dicker werden ; da die kapazitiven Meßsensoren vor allem die oberflächennahen Bereiche vermessen, spielen Dickenänderungen bei der erfindungsgemäßen Vorgangsweise keine Rolle. In ähnlicher Weise ist auch die erfindungsgemäße Vorgangsweise einsetzbar bei der Messung der Feuchte von Kartons bzw. Kartonpapier, welche (s) im Zuge des Produktionsverfahrens ebenfalls nachbefeuchtet werden mut3.

Es ist bei der erfindungsgemäßen Vorgangsweise wichtig, daß von den zu vermessenden Werkstücken immer gleiche Bereiche der Werkstücke vor und nach dem Fluidauftrag vermessen und zueinander in Beziehung gesetzt werden. Auf diese Weise kann man exakteste Meßergebnisse erhalten.

Es ist von Vorteil, wenn mehrere Sensoren quer zur Bewegungsbahn nebeneinander angeordnet und/oder in Längsrichtung der Bewegungsbahn hintereinander und/oder mehrere Sensoren gleichzeitig quer zur Bewegungsbahn nebeneinander und hintereinander in der Bewegungsbahn angeordnet sind und ihre Meßergebnisse ausgewertet werden. Auf diese Weise kann exakt festgestellt werden, ob ein entsprechender Fluidauftrag vorhanden ist bzw. tuber die Breite des Werkstückes variiert.