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Title:
METHOD AND DEVICE FOR THE CONTINUOUS MANUFACTURING OF A CONVEYOR BELT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1980/000815
Kind Code:
A1
Abstract:
In a method for the continuous manufacturing of a conveyor belt provided with outer rubber linings and with a reinforcement web in the form of longitudinal steel cables, the cables are kept under tension when applying the upper and lower rubber linings. The rough belt thus obtained is then cured or vulcanized under pressure and under heat conditions. Prior to its application onto the steel cables and prior to the outer lining, the radially inner rubber lining is submitted to a premature vulcanization. The device for the continuous manufacturing of the conveyor belt comprises for each of the lower and upper linings (11, 12) an extrusion calender (2, 4 and 3, 5). At least one doubling frame (15, 17; 22, 23) is intended to assemble the linings (11, 12). A heating device (24, 26) is arranged between the doubling frame (22, 23) and the extrusion calender (2, 4) which produces the lining (16) upon the final vulcanization.

Inventors:
RESCHKE R (DE)
Application Number:
PCT/DE1979/000109
Publication Date:
May 01, 1980
Filing Date:
September 11, 1979
Export Citation:
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Assignee:
BERSTORFF GMBH MASCH HERMANN (DE)
RESCHKE R (DE)
International Classes:
B29B11/16; B29C35/02; B29C35/06; B29C43/30; B29D29/00; B29D29/06; B29K21/00; B29K105/08; (IPC1-7): B29H7/22; B29H5/28
Foreign References:
DE1931972A11970-01-15
DE2129439A11971-12-30
DE2006916B
DE2534802A11977-02-17
DE732009C1943-02-19
DE2159684A11973-06-07
GB944877A1963-12-18
Other References:
Gummi, Asbest, Jahrgang 31, Nr. 5, veroffentlicht im Mai 1978, (A.W. Gentner Stuttgart DE) W. LUERS "Fordergurte und ihre Herstellung", Seiten 328-336 (in der Anmeldung angefuhrt).
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Claims:
1. S C H U T Z A N S P E Ü C H E Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen eines Fördergurtes mit Decklagen aus Gummi und mit einer Verstärkungseinlage aus längsverlaufen¬ den Stahlseilen, wobei die Stahlseile unter Zugspannung gehalten und mit einer oberen und einer unteren Deckschicht aus Kautschuk belegt werden, der so aufgebaute Gurtrohling unter Druck und Wärmeeinwirkung in einer Eotations¬ anlage vulkanisiert wird, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die in Eadialrichtung innere Decklage vor dem Auflegen auf die äußere Decklage und die Stahldrähte anvulkanisiert wird und daß der aufgebaute Gurtrohling nach dem Auflegen in der Eotationsanlage verpreßt und vulkanisiert wird Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einer kontinuierlichen Eotationsanlage zum Ausvulkanisieren des auf¬ gebauten Gurtrohlings, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zur Herstellung der unteren und oberen Deckschicht (11, 12) jeweils eine Extruder¬ kalanderanordnung (2, 4 bzw. 3, 5) vorhanden ist, daß mindestens eine Dubliervorrichtung (15, 17; 22 23) zum Zusammenlegen der Deckschichten (11, 12) und der Stahldrahtlage (18) vorhan¬ den ist, daß zwischen dem Extruderkalander (2, 4), der die Deckschicht (11) erzeugt, die bei dem Aus¬ vulkanisieren auf der Preßtrommel (16) liegt, und der Dublierstation (22, 23) eine die Deck¬ schicht (11) erwärmende Heizeinrichtung (24, 26) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Eotationsanlage eine vorgelagerte Um¬ lenkwalze (15) aufweist, durch die das umlau¬ fende endlose Stahlband (14) eine waagerechte Auflagefläche einlaufseitig der Eotationsanla¬ ge bildet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die vorgelagerte Umlenkwalze (15) mit einer Dublierwalze (17) zusammenwirkend aus¬ gebildet ist, daß zwischen der so gebildeten DublierStation (15, 17) d der beheizten Preßtrommel (16) ein zweites Dublierwalzenpaar (22, 23) ange¬ ordnet ist. Vorrichtung nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c hn e t , daß die Heizeinrichtung (24, 26) mindestens eine Heiztrommel (24) aufweist, die von einem endlosen Druckband teilweise umschlungen ist.
Description:
" Verfahren und Vorrichtung zum konti¬ nuierlichen Herstellen eines Fδrder- ' gurtes

Technisches Gebiet -5 Die Erfindung " betrifft das kontinuierliche Herstellen von kabelverstärkten Fδrdergurten. Dabei werden Kautschuk- deckschichten auf eine Kabelschar gelegt und einem Preß- und Vulkanisiervorgang ausgesetzt.

20 Stand der Technik

Kabelverstärkte Fδrdergurte werden üblicherweise in zwei Verfahrensabschnitten hergestellt. Zuerst wird die Konfek¬ tion der G-urtrohlinge vorgenommen, " bei der die unter hoher Zugspannung stehenden Kabel mit den Deckschichten belegt

2 5 werden. Dieser hergestellte Gurtrohling wird auf eine Vor- ratsrolle aufgewickelt. Zum Vulkanisieren der Fördergurte werden die Gurtrohlinge im zweiten Yerfahrensabschnitt entweder abschnittsweise in einer Plattenpresse oder kontinuierlich in einer Eotationsanlage gepreßt und vul-

30 kanisiert. Die Vulkanisation in der Eotationsanlage hat ' den Vorteil der vollkontinuierlichen Arbeitsweise (Zeit¬ schrift Gummi, Asbest, Kunststoffe 5/1978, Seite . 328 bis 336).

35 In jüngster Zeit bemüht sich die Fachwelt, moderne Fer-

1 tigungsanlagen zur Konfektion und Vulkanisation der Fδr- ' dergurte zu schaffen, die die Herstellung der Gurte durc gehend ohne eine Zwischenlagerung des Gurtrohlings in einem Zug erlauben. Derartige Anlagen arbeiten stets mit 5 einer Plattenpresse als Vulkanisierpresse, da Eotations- anlagen nicht einsetzbar sind. Die unter Spannung stehen den Stahldrähte ziehen sich nämlich in die in Eadialrich tung innere Decklage gegen die zentrale Preßtrommel hin¬ ein. Eine genaue Mittenlage der Verstärkungseinlage ist 0 somit nicht gewährleistet. Dieses gilt auch für eine An¬ lage zur kontinuierlichen Herstellung von Fördergurten, bei der zunächst in einem großen Extruder ein Kautschuk¬ schlauch mit der Wanddicke des Fδrdergurtes und- einem de Breite des Fδrdergurtes entsprechenden Umfang hergestell 5 wird, wobei gleichzeitig die Kabel rings um den Schlauch eingebettet werden. Der Schlauch wird anschließend längs zwischen zwei Kabeln aufgetrennt, flach ausgebreitet und ohne Unterbrechung kontinuierlich in eine Eotationsanlag eingegeben (DE-OS 21 294-39). Auch hier ziehen sich die 0 notwendigerweise unter Spannung stehenden Stahldrähte in die in Eadialrichtung innere Deckschicht aufgrund der resultierenden Kraft hinein.

Es wurde daher bereits vorgeschlagen (DE-AS 19 31 972) .

25 diese Ausweichbewegung der Stahldrähte durch entsprechen¬ den Aufbau der Decklagen zu kompensieren. Die in Eadial¬ richtung innere Decklage soll dicker als die in Eadial¬ richtung äußere Decklage ausgeführt werden, so daß die Stahldrähte in dem fertigen Fδrdergurt eine annähernd

~ _Q richtige Lage in Bezug auf die Gurtoberflächen aufweisen. Aufgrund dieses Vorschlages ist aber keine genaue, defi¬ nierte Lage der Stahldrähte im fertigen Fδrdergurt mög¬ lich. Weiter kann der unterschiedeliche Aufbau des Fδrde gurtes bei den hohen Beanspruchungen im Betrieb nachtei-

3 lig sein.

Aufgabe

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur ununterbrochenen Konfektion und Vulkanisation von stahldrahtve stärkten Fδrdergurten zu schaffen, wobei eine Eotationsvulkanisierpresse ohne die vorstehend be ^ schriebenen Nachteile äuf die Stahldrahtlage zur Anwen¬ dung kommen kann.

Offenbarung der Erfindung Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die in Eadialrichtung innere Decklage vor dem Au legen auf die äußere Decklage und die Stahldrähte anvulkahisiert wird, daß der Gurtrohling nach dem Auflegen in der Eota¬ tionsanlage verpreßt und vulkanisiert wird.

Die auf der zentralen Preßtrommel der Eotationsanlage lie¬ gende Deckschicht des Gurtrohlings setzt somit den unter Spannung stehenden Stahldrähten einen höheren Widerstand gegen das Eindringen entgegen. Je nach dem Grad der An- Vulkanisation und den Eigenschaften der Kautschukmischung können die Stahldrähte in einer definierten Lage in Be¬ zug auf die Gurtoberflächen verbleiben.

Durch die Erfindung wird es möglich, bei einer Anlage zur ununterbrochenen Konfektion und Vulkanisation von Fδrder- gurten Eotationspressen als Vulkanisierpressen einzuset¬ zen.

Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur Durch- führung des in Anspruch 1 beanspruchten Verfahrens zum • kontinuierlichen Herstellen eines Fördergurtes mit einer kontinuierlichen Eotationsanlage. Die Vorrichtung zeich¬ net sich dadurch aus, daß zur Herstellung der unteren und oberen Deckschicht jeweils eine Extruderkalanderan- Ordnung vorhanden ist, daß mindestens eine Dubliervor-

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richtung zum Zusammenlegen der Deckschichten und der Stahldrahtläge vorhanden ist, daß zwischen dem Extruder¬ kalander, der die Deckschicht erzeugt, die bei dem Aus¬ vulkanisieren auf der Preßtrommel liegt, und der Dublier Station eine die Deckschicht erwärmende Heizeinrichtung vorgesehen ist.

Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Vorrichtung mit einer kontinuierlichen Eotationsanlage zum Ausvulkani- sieren des aufgebauten Gurtrohlings werden in den Unter¬ ansprüchen 3 " bis 5 gekennzeichnet.

Beschreibung der Zeichnung Anhand der Zeichnung wird nachstehend ein Ausführungsbei spiel der Erfindung in schematischer Darstellung näher erläutert.

Die dargestellte Vorrichtung zum ununterbrochenen und kontinuierlichen Herstellen eines stahldrahtverstärkten Fδrdergurtes 1 weist zwei Extruder 2 und 3 auf, die je¬ weils mit einer Breitschlitzdüse 4-, 5 versehen sind. Den Breitschlitzdüsen 4- und 5 sind zwei Zwei-Walzenkalander 6, 7 nachgeschaltet. Jedem Zwei-Walzenkalander 6 bzw. 7 folgt eine Transportrollenstrecke 8, 9 für die aus den Zwei-Walzenkalandern 6, 7 austretenden Kautschukbahnen 11, 12. Die untere Kautschukdeckschicht 12 wird von eine Aαdrückwalze 13 unter geringer Druckausübung auf ein end loses Stahldruckband 1 gelegt, das an dieser Stelle , ge¬ rade um eine Umlenkwalze 15 zurück zu einer zentralen Preßtrommel 16 geführt wird. Zwischen der Umlenkwalze 15- und der Preßtrommel 16 bildet das endlose Stahldruckband 14- eine waagerechte Auflagefläche.

Der Umlenkwalze 15 ist eine druckbelastete Dublierwalze 17 zugeordnet, auf die.eine Schar paralleler Stahldrähte

. __

18 von einer Eillenwälze 19 kommend aufläuft. Die von einem hier nicht gezeigten Spulengatter kommenden Stahl¬ drähte 18 werden von einer Walzenspannvorrichtung 21 un¬ ter Spannung gehalten. Zwischen der ersten Dublierstation 15 » 17 u d der Preßtrommel 16 ist eine zweite, zwei Wal¬ zen 22 und 23 aufweisende DublierStation angeordnet. Auf den Umfang der oberen druckbelasteten Dublierwalze 23 läuft die zweite, obere Kautschukdeckschicht 11 auf. Die¬ se von dem oberen Extruderkalander 2, 4 hergestellte Deck- schiebt 11 wird über eine Heiztrommel 24 nach Passieren einer Anlegerolle 25 geführt. Der Umschlingungswinkel be¬ trägt bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ca. 200 σ.- ITach Verlassen der Heiztrommel 24 wird die auf der Heiz¬ trommel 24 gelegene Oberfläche der Deckschicht 11 durch einen Strahlungsheizkorper 26 weiter erwärmt. Es kann bei zu Porenbildung neigenden Kautschukmischungen zweckmäßig sein, der Heiztrommel 24 ein die Heiztrommel 24 teilweise umschlingendes Druckband zuzuordnen.

Die zentrale Preßtrommel 16 wird von dem endlosen, über Umlenkwalzen 27, 38, 39, 15 geführten Stahlband 14 auf einem Teil ihres Umfanges unter Bildung einer Preßstrecke umschlossen. Die Euckseite des endlosen Stahlbandes 14 wird im Umschlingungsbereich der Preßtrommel 16 von einer bogenförmigen Strahlungsheizvorrichtung 31 erwärmt.

Bester Weg zur Ausführung der Erfindung Die beiden Kautschukdeckschichten 11, 12 werden durch die Extruderkalander 2, 4 und 3, 5 hergestellt. Die untere Deckschicht 12 wird über die Transportrollenstrecke 9 mittels der Andrückwalze 13 auf das endlose Stahlband 14 aufgelegt und einer ersten Dublierstation 15 . 17 zuge¬ führt, in der unter Zugspannung stehende, mittels der Führungsrolle 19 parallel gehaltene Stahldrähte 18 in die untere Deckschicht 12 eingedrückt werden. Die Deckschicht

12 mit den eingedrückten Stahldrähten 18 wird zu der zwe ten Dublierstation.22, 23 auf dem endlosen Stahlband 14 befördert. In dieser zweiten Dublierstation 22, 23 wird die obere Deckschicht 11 aufgedrückt. Diese obere Deck- schiebt 11 wurde vorher über den Umfang der Heiztrommel 24 und an dem Strahlungsheizkorper 26 entlang geführt. Die der Heiztrommel 24 und dem Strahlungsheizkorper 26 z gewandte Oberfläche der Deckschicht 11 wird durch die Er wärmung gesteuert anvulkanisiert. ΪTach dem Auflegen auf die untere Deckschicht 12 mit den Stahldrähten 18 wird d so aufgebaute Gurtrohling 32 in die Eotationspresse 14, einlaufen. In der von dem endlosen Stahlband " 14 durch de Umschlingungsbereich gebildeten Preßstrecke wird der Gur rohling 32 gepreßt und ausvulkanisiert. Die Wärmezufuhr geschieht über die Beheizung der Preßtrommel 16 sowie die Eückenbeheizung durch den bogenförmigen Strahlungs- heizkörper 31 auf der Euckseite des endlosen Stahlbandes 14. ΪJach Verlassen der Preßstrecke wird der ausvulkani¬ sierte Fδrdergurt 1 von dem endlosen, zurücklaufenden Stahlband 14 abgehoben und weiteren Bearbeitungseinrich¬ tungen zugeführt.

Die unter Zugspannung stehenden Stahldrähte 18 vermögen aufgrund der anvulkanisierten und daher härteren Ober- fläche der oberen Deckschicht 11 nicht, sich in die in Eadialrichtung innere Decklage 11 bei Durchlauf durch di Preßstrecke hineinzuziehen. Eine Verschiebung der Stahl¬ drähte 18 ist nicht mehr möglich. Bach Kenntnis der je¬ weiligen Kautschukmischung läßt sich die Lage der Stahl- dr hte 18 im Fördergurt 1 genau bestimmen. Die gesteuert anvulkanisierte Deckschicht 11 setzt dem Eindringen der Stahldrahte 18 während des Durchlaufens durch die Pre߬ strecke um die Preßtrommel 16 je nach Kautschukmischung und Grad der Anvulkanisation einen bestimmten Widerstand entgegen.

Es ist bei dem dargestellten Verfahren möglich, an sich bekannte Haftver ittlungsschichten zwischen die Deck¬ schichten einlaufen zu lassen. Ebenso ist es möglich, die Stahldrahtlage vor der ersten Dublierstation in eine dünne, klebrige Kautschukschicht einzubetten.

Gewerbliche Verwertbarkeit Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und der erfindungsge¬ mäßen Vorrichtung können kabelverstärkte Fördergurte kontinuierlich hergestellt werde* Es wird erstmals eine genaue Mittellage der parallel liegenden Kabelverstär¬ kungen bei der kontinuierlichen Herstellungsweise gewähr» leistet- Der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren oder auf einer erfindungsgemäßen Vorrichtung hergestellte Fδr- dergurt ist in der Lage, trotz höchster Beanspruchungen im Betrieb eine große Lebensdauer und Funktionssicherheit zu erreichen. Die Herstellung von kabelverstärkten Fδr- dergurten höchster Qualität wird wirtschaftlicher.