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Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND DEVICE FOR CONTROLLING DOMESTIC APPLIANCES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/054676
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method and to a device for controlling a domestic appliance that is controlled via an internal control device, and to a corresponding control system. The aim of the invention is to provide a method, a corresponding device and a control system with which already existing controls of domestic appliances can be updated in an improved manner. To this end, the domestic appliance (3) is linked with a local network (2) and receives control information (8) from a network (2) upon request by a user. Said information is evaluated and/or converted at a location (A) of the domestic appliance (3) for the purpose of controlling the domestic appliance (3).

Inventors:
MOSCHUETZ HARALD (DE)
BOELDT FRANK (DE)
Application Number:
PCT/EP2001/012942
Publication Date:
July 11, 2002
Filing Date:
November 21, 2001
Export Citation:
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Assignee:
BSH BOSCH SIEMENS HAUSGERAETE (DE)
MOSCHUETZ HARALD (DE)
BOELDT FRANK (DE)
International Classes:
G08C19/28; H04L12/24; H04L12/28; H04L29/08; (IPC1-7): H04L12/28; G08C19/28
Domestic Patent References:
WO1999065192A11999-12-16
WO2000075774A22000-12-14
Foreign References:
US6049671A2000-04-11
US6052750A2000-04-18
Attorney, Agent or Firm:
BSH BOSCH UND SIEMENS HAUSGERÄTE GMBH (Hochstr. 17 München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur Steuerung eines Hausgerätes (3), das über eine interne Steuereinheit gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Hausgerät (3) mit einem lokalen Netzwerk (2) in Verbindung steht und nach Anforderung durch einen Benutzer eine Steuerungsinformation (8) aus dem Netzwerk (2) empfängt, die an einem Standort (A) des Hausgerätes (3) zur Steuerung des Hausgerätes (3) ausgewertet und/oder umgesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Anforderung einer Steuerungsinformation (8) eine Meldung (9) von dem Hausgerät (3) aus in das lokale Netzwerk (2) ausgesandt wird.
3. Verfahren nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Anforderung einer Steuerungsinformation (8) eine Meldung (9) an einen Dienstanbieter (7) zur Übersendung von Steuerungsinformationen (8) abgesandt wird.
4. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die Meldung (9) eine Basisinformation beinhaltet, die insbesondere auch neue Anforderungen des Kunden an ein neues und/oder verbessertes und/oder erweitertes Steuerungsprogramm umfaßt.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Meldung (9) aus dem lokalen Netzwerk (2) an den Dienstanbieter (7) per Telefon (14), Fax, eMail oder einen sonstigen Kommunikationskanal zur Sprachoder Datenübermittlung übersandt wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils erforderliche Steuerungsinformation (8) als Programm unter Berücksichtigung aller übermittelten Systemdaten und sonstigen Einstellungen sowie Anforderungen des Anwenders, insbesondere unter Abbildung auf einer dementsprechenden virtuellen Maschine bei dem Dienstanbieter (3), entwickelt wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Steuersoftware für das Hausgerät (3) Schnittstellen zu einzelnen Grundfunktionen genormt werden, die als Teilprogramme innerhalb von individuell gestalteten Spezialprogrammen oder normalen Steuerungsprogramm wiederholt auftreten.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerungsinformationen (8) in der Form reiner Daten über das lokale Netz (2) an das Hausgerät (3) übermittelt werden, vorzugsweise als maschinennahe Steuerbefehle oder Maschinensprache.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das betreffende Programm oder die Steuerungsinformation (8) an das Hausgerät (3) an dem Standort (A) übersandt wird.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerungsinformation (8) über das Netzwerk (2) an das Hausgerät (3) übermittelt werden.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerungsinformation (8) von einen Dienstanbieter (7) in Form eines Datenträgers, wie z. B. ein Magnetspeichermedium, eine Chipkarte, eine CDROM etc., zum Standort (A) des Hausgerätes (3) versandt wird.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerungsinformation (8) in das Netzwerk (2) eingegeben wird, insbesondere eingelesen wird.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Steuerungsinformation (8) eine Aktualisierung einer Steuerungssoftware des Hausgerätes (3) durch den Dienstanbieter (7) über das Netz (2) übersandt wird.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil der Steuerungsaufgaben des Hausgerätes (3) außerhalb des Hausgeräts (3) in einem an dem Netzwerk (2) angeschlossenen Zentralrechner (5) ausgeführt wird.
15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine individuelle Gerätenummer des jeweiligen Hausgerätes (3) als Adresse mindestens innerhalb des lokalen Netzes (3) genutzt wird.
16. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß den über das Netz (2) übersandten Steuerungsinformationen (8) eine zugehörige Bedienungsanleitung oder eine HilfeFunktion beigefügt wird, die dem Benutzter, insbesondere an dem betreffenden Hausgerät (3), zur Verfügung gestellt wird.
17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einlesen der übersandten Steuerungsinformationen (8) in das lokale Netz (2) eine InfrarotSchnittstelle, ein Chipkartenleser, ein CDROMLaufwerk oder ein ähnliches Laufwerk zum Lesen magnetischer und/oder optischer Datenträger vorgesehen ist.
18. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die in das lokale Netz (2) übersandte Steuerungsinformation (8) innerhalb des lokalen Netzes (3) gespeichert wird.
19. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem Hausgerät (3) ein Zugang oder eine Verbindung mit einem verteilten Netz oder globalem Netz (4) über das lokale Netzwerk (2), beispielsweise ein HES oder ein ähnliches System, geschaffen wird.
20. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß eine Eingabe personenbezogener Daten in dem lokalen Netzwerk (2) vorgenommen wird, wobei diese Daten einer Meldung (9) eines Hausgerätes (3) automatisch hinzugefügt werden, beispielsweise zu einer Bestimmung eines Standortes (A) des Hausgerätes (3).
21. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß ein Beifügen personenbezogener Daten nur nach einer Freigabe durch einen Anwender bzw. Kunden erfolgt, die insbesondere zweckgebunden ausgeführt wird.
22. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil der über das Netz (2) übersandten Information in dem lokalen Netz (2) innerhalb des Haushalts an dem Standort (A) auf einem geeigneteren Gerät aufbereitet und/oder angezeigt wird, vorzugsweise einem Computer (13) oder einem Fernseher (17).
23. Vorrichtung zur Steuerung eines Hausgerätes, die mindestens teilweise als programmierte elektronische Steuerung ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Hausgerät (3) an ein lokales Netz (2) angeschlossen ist und zum Versand von Meldungen und zum Empfang von Steuerungsinformationen (8) eines Dienstanbieters (7) aus dem Netz (2) ausgebildet ist.
24. Vorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß das Hausgerät (3) zur Absendung einer Meldung an den Dienstanbieter (7) mit Übermittlung von Anforderungen an eine benötigte Steuerung oder Steuerungsfunktion ausgebildet ist.
25. Vorrichtung nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine individuelle Gerätenummer des jeweiligen Hausgerätes (3) als Adresse mindestens innerhalb des lokalen Netzes (2) vorgesehen ist.
26. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 23 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß in dem lokalen Netz (2) ein Mittel zur Speicherung und/oder zum wiederholten Aufruf der übersandten Steuerungsinformation (8) vorgesehen ist.
27. Vorrichtung nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche 23 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuerung des Hausgerätes (3) zur mindestens teilweisen Übergabe der Gerätesteuerung an eine externe Rechnereinheit (6) ausgebildet ist, die sich vorzugsweise am Standort (A) in Kontakt mit dem lokalen Netz (2) befindet.
28. Vorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzeigevorrichtung des Hausgerätes (3) zur Darstellung beispielsweise einer graphischen Benutzeroberfläche und/oder zur Beschriftung von Bedienelementen des Hausgerätes (3) ausgebildet ist.
29. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 23 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß das lokale Netzwerk (2) in einer Sternstruktur ausgebildet ist.
30. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 23 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß das Hausgerät (3) über eine drahtlose Datenverbindung an das lokale Netz (2) angebunden ist.
31. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 23 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Netzwerk (2) ein Zugang zu einem globalen Netzwerk (4) und insbesondere ein InternetZugang vorgesehen ist, der vorzugsweise über eine Telefonleitung erfolgt.
32. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 23 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß das Hausgerät (3) und/oder das lokale Netz (2) über eine Stromversorgungsleitung (16) mit dem Dienstanbieter (7) verbunden ist, vorzugsweise über das Internet.
33. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 23 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß das lokale Netzwerk (2) über eine drahtlose Datenverbindung an das globale Netzwerk (4) angebunden ist.
34. Steuerungssystem, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hausgerät (3) nach einem Verfahren gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 122 und/oder mit einer Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2333 ausgebildet ist.
Description:
Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung von Hausgeräten Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung von Hausgeräten, eine dementsprechende Vorrichtung und ein Steuerungssystem.

Bisherige Hausgeräte besitzen in Steuereinheiten elektrische und/oder elektronische Steuerungen, die einen gesamten Funktionsumfang des Gerätes darstellen. Bei einer Erweiterung des Umfangs der in dem Hausgerät ausführbaren Funktionen wird die Steuereinheit entsprechend hard-und/oder softwaremäßig angepaßt. Eine Aktualisierung der Programmablaufsteuerung setzt, wie eine Reparatur, die Anwesenheit eines Kundendiensttechnikers am Standort des Hausgerätes voraus. Ferner ist sie in der Regel mit dem Öffnen des Hausgerätes sowie einem Austausch von Steuerungskomponenten durch den Kundendiensttechniker verbunden. Eine Anpassung von Hausgeräten beim Kunden oder eine nachträgliche Verbesserung der Geräteeigenschaften wegen eines zwischenzeitlich eingetretenen wissenschaftlichen und/oder technischen Fortschritts ist aufgrund dieses Aufwandes auch bei moderneren Hausgeräten kaum möglich. Damit veralten die Hausgeräte aufgrund eines beschränkten Umfangs ihrer Funktionen und ihrer Unfähigkeit zur Anpassung an neue Umgebungs-und/oder Anwendungsparameter, beispielsweise spezielle Maßnahmen zum Wasser-und Stromeinsparen, Verwendung neuartiger Waschsubstanzen oder Anwendung des Hausgerätes auf neue Produkte, sehr schnell.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren, eine dementsprechende Vorrichtung und ein Steuerungssystem zur verbesserten Bereitstellung aktuelle Steuerungen für Hausgeräte zu schaffen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit den Merkmalen von Anspruch 1 und durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen von Anspruch 23 gelöst.

Ferner ist auch ein Steuerungssystem mit den Merkmalen von Anspruch 34 eine Lösung der vorstehenden Aufgabe. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der jeweiligen Unteransprüche.

Ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Steuerung eines Hausgerätes sieht vor, daß ein Hausgerät mit einem lokalen Netzwerk in Verbindung steht. Als Teil eines solchen Netzwerkes ist das Hausgerät zum Versand und Empfang von Informationen ausgebildet.

Nach einer Anforderung durch einen Anwender bzw. Benutzer des Hausgerätes empfängt das Hausgerät erfindungsgemäß eine Steuerungsinformation aus dem Netzwerk, die am Standort zur Steuerung des Hausgerätes ausgewertet und/oder umgesetzt wird. Durch die Anbindung des Hausgeräts an ein lokales Netz kann das Hausgerät alle Eigenschaften nutzen, die in dem lokalen Netz durch die sonstigen mit dem Netz verbundenen Geräte vorhanden sind. Im wesentlichen betrifft das die Aufbereitung der Daten, die nun unter Nutzung einer Netzstruktur nicht mehr zwingend in dem Hausgerät selber, sondern nur noch am Standort des Hausgerätes erfolgt, d. h. innerhalb des lokalen Netzes. Die Steuerungsinformation wird dann über das lokale Netz nur in elektronischer Form übersandt. Damit ist zur Änderung und/oder Erweiterung der Steuerungseigenschaften eines Hausgerätes der Eingriff eines Kundendiensttechnikers vor Ort nicht mehr erforderlich. Die Steuerungsinformation besteht nur noch aus Maschinenbefehlen und/oder Software, die sich auch ohne Eingriff des Benutzers an dem Hausgerät auswirkt. Die dafür zu verarbeitenden Datenmengen sind erfahrungsgemäß relativ gering, d. h. sie sind in ihrem Umfang wesentlich geringer, als dies z. B. bei der Übertragung von Musik oder Bildern der Fall ist. Da eine Übertragung in Echtzeit nicht zwingend erforderlich ist, kann zusätzlich eine geringere Datenrate für einen Übertragungsstandard zugrunde gelegt werden, was eine Umsetzung sehr preiswert gestalten kann.

Ein System zur Vernetzung von Hausgeräten an sich ist beispielsweise aus der Produktschrift"Das Siemens Home Electronic System HES"der Siemens Electrogeräte GmbH, München, von 1997 bekannt. Die zentrale Basis für die Steuerung und Benutzung von Hausgeräten als vernetzte Applikationen ist ein PC. Über diesen Computer lassen sich Hausgeräte innerhalb des HES jedoch nur steuern und kontrollieren. Hierzu werden eine Anzahl interner Zustände der angeschlossenen Hausgeräte in dem System abgebildet. Die HES-Applikation ist also rein PC-basiert und damit von einer jeweiligen Plattform abhängig. In keinem Fall werden Informationen zur Steuerung von außen in das lokale Netz hineingelassen, so dass ein HES als lokales Netz auch nicht mit einem externen Dienstanbieter in Kontakt treten kann. Eine Verwendung von Schnittstellen zu einem HES-System ist nicht bekannt.

Erfindungsgemäß werden dahingegen Schnittstellen in einem lokalen Netz geschaffen, die auf Anforderung durch den Anwender geöffnet werden. Unterschiedliche Formen der Meldungsversendung und des Informationsempfangs über das lokale Netz und Ausführungsbeispiele für eine Umsetzung von Steuerungsinformationen werden nachfolgend unter Bezug auf Weiterbildungen, verschiedene Ausführungsformen und ein Ausführungsbeispiel noch separat diskutiert.

In einer Weiterbildung der Erfindung wird zur Anforderung einer Steuerungsinformation eine Meldung von dem Hausgerät aus in das lokale Netzwerk ausgesandt. Sie wird vorteilhafterweise durch das lokale Netzwerk an einen Dienstanbieter abgesandt. Zur Erleichterung der Bearbeitung durch den Kunden einerseits und durch den ausführenden Dienstanbieter andrerseits kann die Meldung in Form eines Fragebogens zur nachfolgenden Anfertigung maßgeschneiderter Steuerungsinformationen oder Software ausgebildet sein.

Die Meldung beinhaltet vorzugsweise eine Basisinformation. Als Basisinformation können auch neue Anforderungen des Kunden an ein neues und/oder verbessertes und/oder erweitertes Steuerungsprogramm in der Meldung enthalten sein. Diese Anforderungen können in Form eines Fragebogens oder eines sonstigen Formulars zur maßgeschneiderten Anfertigung von Steuerungsinformationen übermittelt werden. Ein Hersteller von Hausgeräten kann so erfindungsgemäß für einen Kunden nach Kauf eines Hausgerätes als Servicepartner erhalten bleiben. Durch diese Art der nachfolgenden Kundenbetreuung kann auf der Seite des Hausgeräteherstellers auf der Grundlage der Meldungen der Kunden auch Produktweiterentwicklung betrieben werden. Ferner wird durch die Möglichkeit eines fortwährenden Kontaktes die Markentreue der Kunden gestärkt.

Die Meldung wird aus dem lokalen Netzwerk an den Dienstanbieter vorteilhafterweise per Telefon, Fax, eMail oder einen sonstigen Kommunikationskanal zur Sprach-oder Datenübermittlung übersandt. Damit müssen für nach einem erfindungsgemäßen Verfahren arbeitende Vorrichtungen keine zusätzlichen Übertragungswege oder Vorrichtungen aufgebaut werden. Es wird auf vorhandene Vorrichtungen zurückgegriffen bzw. diese werden in das lokale Netz integriert und gemeinsam genutzt.

Die jeweils erforderliche Steuerungsinformation wird als Programm unter Berücksichtigung aller übermittelten Systemdaten und sonstigen Einstellungen sowie Anforderungen des Anwenders entwickelt. Insbesondere findet diese Entwicklung bei einem Dienstanbieter unter Abbildung auf einer dementsprechenden virtuellen Maschine statt. Dabei dient ein neuronales Netz vorzugsweise als Entwicklungsumgebung.

In der Steuersoftware für das Hausgerät werden Schnittstellen zu einzelnen Grundfunktionen genormt. Diese Grundfunktionen werden als Teilprogramme ausgebildet und innerhalb von individuell gestalteten Spezialprogrammen oder normalen Steuerungsprogramm wiederholt. Damit müssen diese Bausteine im Fall einer Modifikation nur einmal an den Standort des Hausgerätes übertragen werden, oder sie können durch Kombination mit neuen Programmteilen quasi wiederverwendet werden.

Die Steuerungsinformationen werden in der Form reiner Daten über das lokale Netz an das Hausgerät übermittelt. Vorzugsweise werden die Steuerungsinformationen als maschinennahe Steuerbefehle oder Maschinensprache ausgeführt. In den beispielhaft genannten Formen sind die Steuerungsinformationen sehr kompakt, so daß die gesamte Datenmenge auch hierdurch noch reduziert werden kann. Andrerseits sind maschinennahe Steuerbefehle oder Steuerungsinformationen in einer Maschinensprache von der Steuerung weitgehend direkt verständlich, so daß sie von der Steuerung direkt umgesetzt werden kann. Zur Beschleunigung und Entlastung der Steuerung müssen so also keine weiteren Arbeits-bzw. Rechenschritte vorgesehen werden.

Das betreffende Programm oder die Steuerungsinformation wird an das Hausgerät an dem Standort übersandt. Die Steuerungsinformation wird über das Netzwerk an das Hausgerät übermittelt. Die Steuerungsinformationen werden von einem Dienstanbieter in Form eines Datenträgers, wie z. B. ein Magnetspeichermedium, eine Chipkarte, eine CD- ROM etc., zum Standort des Hausgerätes versandt. Die Steuerungsinformation wird in das Netzwerk eingegeben werden, insbesondere eingelesen. Als Steuerungsinformation wird dabei insbesondere eine Aktualisierung einer Steuerungssoftware des Hausgerätes durch den Dienstanbieter über das Netz übersandt.

Zum Einlesen der übersandten Steuerungsinformationen in das lokale Netz ist eine

Infrarot-Schnittstelle, ein Chipkartenleser, ein CD-ROM-Laufwerk oder ein ähnliches Laufwerk zum Lesen magnetischer und/oder optischer Datenträger vorgesehen. Dazu werden die Steuerungsinformationen also in körperlicher Form auf die Bestellung des Benutzers bzw. des Kunden hin an den Standort des Hausgerätes übersandt. Diese Datenträger weisen bekanntermaßen eine ausreichende Haltbarkeit auf. Als Alternative oder als zusätzliche Funktion wird dem Hausgerät ein Zugang oder eine Verbindung mit einem verteilten Netz oder globalem Netz über das lokale Netzwerk, beispielsweise ein HES oder ein ähnliches System, geschaffen. Dieses Merkmal eröffnet die Möglichkeit einer rein elektronischen Übersendung der Steuerungsinformationen ohne körperliche Fertigung z. B. auf einer CD oder einem ähnlichen Medium. Der Kunde kann so als Steuerungsinformation ein Update von CD oder direkt aus dem Internet heraus selber durchführen. Ein Installationsvorgang läuft vorzugsweise automatisch ab, also auch ohne Eingriff des Kunden bzw. des Betreibers des Hausgerätes. Mit der Übersendung der Meldung kann bei dem Dienstanbieter eine Überprüfung dahingehend erfolgen, ob eine weitergehende Aktualisierung der Steuerungssoftware durchgeführt werden sollte. Fehler innerhalb einer vorhandenen Steuerung werden auf diese Weise einfach behoben, wie auch Verbesserungen einer bestehenden Steuerungssoftware nach einem derartigen Verfahren schnell umgesetzt werden können. Die Anwesenheit oder Assistenz eines Kundendiensttechnikers ist nach diesem und/oder vorstehenden Merkmalen nicht mehr erforderlich. Es werden auch keine zusätzlichen Geräte bzw. Hardware an dem Hausgerät und/oder innerhalb des lokalen Netzes benötigt. Ferner treten neben den Kosten einer elektronischen Erstellung der Information im Vergleich zu sonst möglichen Verfahren keine weiteren nennenswerten Kosten hinzu. Versand-, Druck-und/oder Servicekosten sowie ein Besuch eines Mitarbeiters eines Kundendienstes zum Einspielen neuer Software in das Hausgerät bei einem Kunden vor Ort entfallen damit gemäß dieser Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.

Vorzugsweise wird die in das lokale Netz übersandte Steuerungsinformation zudem innerhalb des lokalen Netzes gespeichert. Hierzu ist ein Speicherungsmittel vorgesehen, das vorteilhafterweise in dem Server-Rechner enthalten sein kann. So liegt die angeforderte und/oder aktualisierte Steuerungsinformation innerhalb des lokalen Netzes stets schnell abrufbar in elektronischer Form vor. Das Speicherungsmittel kann aber auch in der Steuerung des Hausgerätes selber eingerichtet sein, wobei in jedem Fall der über das Internet oder über eine CD o. ä. in das lokale Netz eingelesene und über die

Datenleitungen übertragene aktualisierte Programminhalt dauerhaft sicher aufgenommen wird. Bei der Abarbeitung eines Programms greift die Steuerung dann nicht auf ihr internes, sondern stets auf dieses aktuellere Programm zurück. In dem lokalen Netz kann somit ein Mittel zur Speicherung und/oder zum wiederholtem Aufruf der übersandten Steuerungsinformation an beliebiger Stelle vorgesehen sein.

In einer wesentlichen Weiterbildung der Erfindung wird mindestens ein Teil der Steuerungsaufgaben des Hausgerätes außerhalb des Hausgerätes ausgeführt. In dem Netzwerk, an das das Hausgerät angeschlossen ist, steht mindestens ein Rechner als Zentralrechner oder Server-Rechner zur Verfügung, der wesentlich mehr Rechenleistung vorhält, als ein Hausgerät aufweist. Vorzugsweise wird die Elektroniksteuerung des Hausgerätes als Schalter mit Intelligenz ausgeführt. Die Funktion der Elektroniksteuerung wird immer dann weitgehend ausgeschaltet, wenn von ihr Funktionen bzw. Programme etc. ausgeführt werden sollen, für die die vorhandene Steuerung nicht mehr ausreichend ist. Dabei akzeptiert die interne, Geräte-eigene Steuerungsintelligenz das Eingreifen oder Übernehmen der Steuerung des Hausgerätes durch einen Rechner über das lokale Netz.

So wird mindestens ein Teil der Hausgerätesteuerungsaufgaben außerhalb des Hausgeräts in einem an dem Netzwerk angeschlossenen Server-Rechner unter Verwendung der neuen Steuerungsdaten des Dienstanbieters ausgeführt. In der Steuerung des Hausgerätes sind so beispielsweise nur noch Grundfunktionen ausgeführt, wie z. B. das Schalten von Aktoren und die Abfrage von Sensoren, Sicherheitsfunktionen, Echtzeitfunktionen und die Netzwerkkommunikation mit dem Senden und Empfangen von Meldungen. Diese Verlagerung innerhalb des lokalen Netzwerks folgt damit weiter dem Gedanken einer gemeinsamen Nutzung in der Vernetzung vorhandener Ressourcen des gesamten Systems. Die Einsatz-bzw. Lebensdauer eines derart ausgerüsteten Hausgerätes wird durch die flexible Anpaßbarkeit seines Funktionsumfangs insgesamt wesentlich verlängert. Als limitierende Faktoren treten dann nur noch die elektro- mechanischen Kenndaten des Hausgerätes auf, wie z. B. Motorleistung oder Wirkungsgrad.

Vorteilhafterweise wird eine individuelle Gerätenummer des jeweiligen Hausgerätes als Adresse mindestens innerhalb des lokalen Netzes genutzt. Die Gerätenummer des Hausgerätes ist eine individuelle alphanumerische Zeichenfolge, die als eindeutiges Kennzeichen in dem Hausgerät intern abgelegt ist. Es kann aber auch ein Bestandteil der

Gerätenummer sehr vorteilhaft genutzt werden. Da jedes Hausgerät und auch sonstiges Gerät eine individuelle Gerätenummer aufweist, ist diese Art der Vergabe einer individuellen Adresse eine Einstellung am Standort des Hausgerätes nicht mehr notwendig. Alle Arbeiten sind beim Hersteller bereits durchgeführt worden, wobei die individuelle Gerätenummer vorzugsweise in einem nicht-flüchtigen Speicher in dem jeweiligen Hausgerät intern abgelegt wird. Diese Gerätenummer kann dabei neben dem Gerätetyp noch spezielle Informationen enthalten, wie beispielsweise Informationen über besondere Baugruppen, eine Standard-Software, Daten zum Fertigungsdatum und der Herstellungsstätte etc, die bei der Umsetzung der Meldung des betreffenden Kunden hilfreich sein können.

Vorteilhafterweise wird den über das Netz übersandten Steuerungsinformationen eine zugehörige Bedienungsanleitung oder eine Hilfe-Funktion beigefügt. Diese Hilfe wird dem Benutzer auf Anforderung, insbesondere an dem betreffenden Hausgerät selber, zur Verfügung gestellt. Mindestens ein Teil der über das Netz übersandten Information wird in einer Ausführungsform der Erfindung dementsprechend unter Verwirklichung eines oder mehrerer der vorstehend beschriebenen Merkmale in dem lokalen Netz innerhalb des Haushalts an dem Standort auf einem geeigneteren Gerät aufbereitet und/oder angezeigt, vorzugsweise einem Computer oder einem Fernseher.

Ferner verfügen Hausgeräte heute zunehmend über Anzeigeeinrichtungen, wie beispielsweise Klartextdisplays, die in einer Weiterbildung der Erfindung zur Darstellung beispielsweise einer graphischen Benutzeroberfläche genutzt werden. Auch die Informationen zur Ausbildung einer insbesondere intuitiven Benutzerführung werden durch die Steuerungsinformationen an das Hausgerät übermittelt. Mit dem rasanten Fortschritt bei der Herstellung von noch flexibleren Displays oder sonstiger Anzeigemedien, insbesondere auf der Basis leuchtender und/oder farbiger Polymere, sinkt der Herstellungspreis für Displays bei zunehmender Auflösung bzw. einer höheren Dichte von Bildpunkten weiter. So lassen sich auch graphisch ausgestaltete Informationen problemlos anzeigen, vorzugsweise mit Bildern oder Symbolen.

In einer Weiterbildung der Erfindung ist eine Anzeigevorrichtung des Hausgerätes zur Darstellung beispielsweise einer graphischen Benutzeroberfläche und/oder zur Beschriftung von Bedienelementen des Hausgerätes ausgebildet. Sofern keine durch

Berührung gesteuerten Anzeigen zum Einsatz kommen, werden bekannte Bedienelemente, wie z. B. Drehschalter oder Knöpfe, in einem Bereich einer Anzeige so angeordnet, dass sie durch die Anzeige hinsichtlich ihrer Funktion beschriftet werden. In einer bevorzugten Ausführungsform sind weitgehend unbeschriftete Schalter in einem Anzeigedisplay integriert oder von diesem umrahmt. Somit wird zu der aktualisierten Steuerung automatisch auch eine zugehörige Bedienungs-und Anzeigetechnik flexibel über das Netz hin auf ein Hausgerät übertragen. In Ergänzung kann auch eine zugehörige Bedienungsanleitung den über das Netz vom Dienstanbieter aus übersandten Informationen beigefügt werden, ebenfalls papierlos. Eine Anzeige, Ansage oder wahlweise auch ein Ausdruck der Bedienungsanleitung erfolgt nur noch beim Kunden vor Ort. Damit beschränken sich die Investitionen eines Dienstanbieters bei einem erfindungsgemäßen Verfahren vorteilhafterweise auf den Aufbau oder die teilweise Anmietung eines entsprechenden Netzes sowie die Aufbereitung der an die Hausgeräte zu versendenden Informationen. Zur Darstellung der Information nutzt der Dienstanbieter ohne weitere eigene Kosten nur die bereits serienmäßig an Hausgeräten verfügbaren Anzeigeeinrichtungen.

Vorzugsweise ist eine Kurzhilfe vorgesehen, durch die auf Anfrage durch den Anwender unter Betätigung einer jeweiligen Taste oder sonstigen Bedienelementen des Hausgerätes sehr vorteilhaft zur Schnell-Unterrichtung über die Funktion einer Taste etc. aufgerufen werden kann. Diese Kurzhilfe ist vorzugsweise in dem vorstehend beschriebenen Speichermittel des lokalen Netzes abgelegt.

Eine Eingabe personenbezogener Daten wird vorzugsweise in dem lokalen Netzwerk vorgenommen. Diese Daten sind in gewissem Umfang z. B. zur Adressierung angeforderter Steuerungsinformationen für den Dienstanbieter erforderlich, insbesondere zu einer Bestimmung eines Standortes des Hausgerätes. Aber auch im Fall einer kostenpflichtigen Dienstleistung werden diese Daten benötigt. Dabei werden die genannten Daten einer Meldung eines Hausgerätes automatisch hinzugefügt. Ein Beifügen personenbezogener Daten wird in einer Ausführungsform der Erfindung jedoch nur nach einer Freigabe durch einen Anwender bzw. Kunden automatisch vorgenommen, wobei die Freigabe insbesondere zweckgebunden und/oder nach Definition eines Anwenders bzw. Kunden ausgeführt ist.

Das lokale Netzwerk ist vorzugsweise in einer Sternstruktur ausgebildet, beispielsweise als ein"HES"als kabel-bzw. leitungsgebundenes System. Damit können im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch die vorteilhaften Eigenschaften lokaler Netze mit einer Verschalung unterschiedlicher Geräte in einem Haushalt genutzt werden, beispielsweise zur Anzeige und/oder Ausgabe einer aktuellen Bedienungsanleitung. Eine Veränderung durch Anschließen eines neuen Gerätes entspricht zudem nur dem Zufügen eines Strahls und vorteilhafterweise nicht einer zeitweiligen Unterbrechung, wie dies bei einer Ringstruktur zwingend der Fall ist. An dem lokalen Netzwerk ist in einer Weiterbildung der Erfindung ein Zugang zu einem globalen Netzwerk und insbesondere ein Internet-Zugang vorgesehen. Der Zugang zu dem globalen Netzwerk erfolgt vorzugsweise über eine Telefonleitung.

Das Hausgerät und/oder das lokale Netz kann ferner auch über eine Stromversorgungsleitung mit dem Dienstanbieter verbunden sein, wobei auch diese Verbindung wiederum vorzugsweise als Internet-Verbindung ausgeführt ist. Bauliche Erweiterungen in älteren Haushalten können somit entfallen, und erfindungsgemäße Hausgeräte sind universell einsetzbar.

Das Hausgerät kann weiter vorzugsweise auch über eine drahtlose Datenverbindung an das lokale Netz angebunden sein, beispielsweise über Funk oder Infrarot-Datenverkehr.

Das lokale Netzwerk seinerseits kann aber auch über eine drahtlose Datenverbindung an ein globales Netz angebunden sein, insbesondere über eine Mobilfunkstrecke. Gerade bei einem drahtlosen Datenaustausch kann das Hausgerät in einer Ausführungsform der Erfindung jedoch auch durch eine Funkverbindung in Form einer Weitverbindung mit einem Dienstvermittler als Anbieter und/oder Betreiber eines verteilten globalen Netzes stehen. Durch diese schnelle Direktverbindung kann ein alternativ vorhandener Anschluß des lokalen Datennetzes gezielt genutzt werden, um beispielsweise eine Meldung mit ihrem relativ knappen Dateninhalt schneller an einen Dienstanbieter zu übermitteln.

Vorteilhafterweise werden durch ein erfindungsgemäßes Verfahren und eine dementsprechende Vorrichtung neue Möglichkeiten zur präzisierbaren Anforderung und Übermittlung von Steuerungsinformationen geschaffen. Der Umfang der Steuerungsinformation ist nach den vorstehend beschriebenen Maßgaben einstellbar, wobei für Hausgeräte auch Eigenschaften über das Netz durch einen Dienstanbieter zur

Verfügung stehen. Damit offenbart ein erfindungsgemäßes Verfahren auch ein neues Geschäftsfeld für den Hersteller von erfindungsgemäßen Hausgeräten. Er tritt als jederzeit verfügbarer Dienstvermittler bzw. Netzanbieter und Anbieter unterschiedlicher Dienste auf, die ihrerseits je nach Ausführungsform auch zentral beim Dienstanbieter erfaßt werden und für einen Kunden kostenpflichtig sein können. Dieser Dienst kann wie auch die vorstehend beschriebenen Dienste durch den Gerätehersteller als Dienstanbieter geleistet werden. Eine Anforderung derartiger Dienste kann entgeltpflichtig ausgebildet sein. Seine Nutzung steht vorzugsweise in der freien Wahl des Hausgerätebetreibers als Kunden. Dabei werden die erforderlichen Informationen in Form elektronischer Daten verarbeitet, so dass eine Lager-und Bestandsverwaltung für die Information auf die Größe moderner flexibler elektronischer Massenspeichermedien und entsprechend leistungsfähiger Rechenanlagen zusammenschrumpft.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt : Figur 1 : eine skizzierte Darstellung einer Verbindung eines erfindungsgemäßen Systems vernetzter Hausgeräte an einem Standort mit einem externen Dienstanbieter und Figur 2 : ein Logikdiagramm zur prinzipiellen Darstellung eines erfindungsgemäßen Informationssystems.

Ein erfindungsgemäßes Steuerungssystem 1 (Fig. 1) umfaßt ein lokales Netzwerk 2 mit einem Hausgerät 3 an einem Standort A eines Dienstnehmers, also dem Betreiber des Hausgeräts 3 als Kunden des Systems 1. Über ein globales Netz 4 eines Dienstvermittlers 5 ist das lokale Netzwerk 2 mit einer externen Rechnereinheit 6 eines Dienstanbieters 7 verbunden, die zur Aufbereitung und zur Versendung von Steuerungsinformationen 8 ausgebildet ist.

Zur Herstellung eines Kontakts auf Anforderung des Kunden an dem Standort A des Hausgeräts 3 mit dem Dienstanbieter 7 wird eine Meldung 9 von dem Hausgerät 3 aus an

den Dienstanbieter 7 abgesandt. Diese Meldung 9 beinhaltet als wesentlichen Bestandteil einen Anforderungskatalog für eine Steuerungsinformation 8, die auf der Basis der Meldung 9 bei dem Dienstanbieter 7 speziell erstellt wird. Ferner enthält die Meldung 9 eine individuelle Gerätenummer, durch die das betreffende Hausgerät 3 sich auch innerhalb einer Gruppe gleichartiger Geräte eindeutig unterscheidet. Diese individuelle Gerätenummer ist die Adresse des Hausgerätes 3 innerhalb des lokalen Netzes 2, durch die der Dienstanbieter 7 das sendende Hausgerät 2 vollständig identifizieren kann. Aus einem Speichermittel 11 heraus wird die Meldung 9 noch innerhalb des lokalen Netzes 2 um personen-bzw. wohnortgebundene Informationen erweitert, die eine Abrechnung und/oder Übersendung der angeforderten Steuerungsinformationen 8 in körperlicher Form als Datenträger an den Betreiber des Hausgeräts 3 am Standort A ermöglichen. Eine wohnortgebundene Information besteht im einfachsten Fall, nämlich dem einer kostenlosen Serviceleistung, nur aus der vollständigen Anschrift und der für ein schriftliches Anschreiben gewünschten Anrede.

Bei der angeforderten Steuerungsinformation 8 handelt es sich um ein aktuelles Maschinenprogramm, das anhand der von dem Kunden vorbereiteten und vom Standort A aus übersandten Meldung 9 auf einen Anwendungsfall hin optimiert worden ist. Dieses Steuerungsprogramm wird in der externen Rechnereinheit 6 des Dienstanbieters 7 generiert und dann zur Ausführung über das globale Netz 4 an das lokale Netz 2 übersandt. Dort findet eine Aufbereitung der Steuerungsinformation 8 und eine Weiterleitung an das Hausgerät 3 statt. Nach dem Ablauf des Programms liegt die durch die vorher übermittelten Systemdaten charakterisierte spezielle Situation nicht mehr vor.

Sie ist aber in einer Form abstrahiert worden, daß sie erneut auftreten kann. So wird das abgearbeitete Maschinenprogramm gespeichert, aber nicht in dem betreffenden Hausgerät 3, sondern in einem Speichermittel 11 abgelegt. Im Bedarfsfall wird das in elektronischer Form abgelegte Maschinenprogramm von dem Hausgerät 3 aus dem lokalen Netz 2 dann erneut angefordert.

Durch diese stete Erneuerung der Funktionalität des Hausgerätes wird auch eine Erweiterung des Funktionsumfangs realisiert, da eine dauernde Anpassung der Fähigkeiten des Hausgerätes 3 an eine aktuelle Anforderung vorgenommen wird. Auch ältere Geräte sind somit von dem wissenschaftlich-technischen Fortschritt hinsichtlich ihrer Steuerung nicht ausgeschlossen, da der Leistungs-bzw. Funktionsumfang durch die

Steuerung jeweils angepaßt wird. Hierdurch wird die Standzeit bzw. Nutzungsdauer des Hausgerätes wesentlich verlängert. Das Hausgerät 3 erhält auch eine weniger komplexe Elektroniksteuerung, da es seine Steuerungsintelligenz über das lokale Netz 2 bezieht.

Ein interner Speicher für Waschprogramme, Kundendienstprogramme und Geräteprüfprogramme ist damit auch nicht nötig, so dass das Hausgerät 3 in der Fertigungsprüfung noch beim Hersteller direkt angesteuert werden kann. Damit ist das beschriebene Hausgerät insgesamt auch zuverlässiger gegen Ausfälle. Der Dienstanbieter finanziert seinen Aufwand dadurch, dass diese Dienstleistung für den Kunden am Standort A kostenpflichtig ist. Zudem bindet er jeden Kunden langfristig an sich, also auch für eventuelle Neuanschaffungen.

Figur 2 zeigt ein Logikdiagramm zur prinzipiellen Darstellung eines erfindungsgemäßen Informationssystems 1 mit einem lokalen Netz 2 und diversen daran angeschlossenen vernetzten Hausgeräten 3 in einem exemplarisch dargestellten Haushalt an dem Standort A. Dabei sind alle schematisch dargestellten Hausgeräte 3 zur Versendung einer Meldung 8 über das lokale Netzwerk 2 und daran anschließend über das globale Netzwerk 4 an den Dienstanbieter 7 ausgebildet. Als Hausgeräte 3 eines durchschnittlichen Haushalts sind exemplarisch dargestellt : eine Waschmaschine 12, ein Computer 13, ein Telefon 14 und eine Kaffeemaschine 15.

Als Übertragungsweg im Standort A, also als Übertragungswege innerhalb des lokalen Netzes 2 innerhalb des Haushalts, sind die Leitungen 16 einer Stromversorgung vorgesehen, an die jedes der Hausgeräte 3 zur Versorgung mit elektrischer Energie zwingend angeschlossen sein muß. Dabei ist jedes Hausgerät 3 mit einer individuellen Kennung versehen, nämlich seiner individuellen Herstellungsnummer als Adresse in dem lokalen Netz 2. So werden in diesem Haushalt an jedem Hausgerät 3 aus dem lokalen Netz 2 die jeweils angeforderten Steuerungsinformationen 7 empfangen. Eine Meldung 9 eines der genannten Hausgeräte 3 wird in der dargestellten Sternstruktur des lokalen Netzes 2 an den zentral positionierten Computer 13 direkt weitergeleitet und vor dort aus versandt. Hierzu dient ein Internetzugang, der aber nur am Computer 13 vorgesehen ist, durch den das lokales Netz 2 aber für alle angeschlossenen Hausgeräte 3 verfügbar ist.

Eine Eingabe personenbezogener Daten wird in der Ausführungsform von Fig. 2 in dem lokalen Netzwerk 2 vorgenommen, vorzugsweise in der bequemen Form über den Computer 13. Diese sensitiven Daten werden einer Meldung 9 eines Hausgerätes 2

automatisch hinzugefügt, um einem Dienstanbieter 7 die Bestimmung des Standortes A des Hausgerätes 3 zu ermöglichen. Dieses Beifügen personenbezogener Daten erfolgt aus Gründen des Datenschutzes nur nach einer insbesondere zweckgebundenen Freigabe durch einen Anwender bzw. Kunden.

Die Meldung 9 veranlaßt den Dienstanbieter 7 automatisch zur Auswahl, Aufbereitung und der Absendung einer dementsprechenden Steuerungsinformation 8 als Rückmeldung an den Kunden am Standort A. Derartige Steuerungsinformationen 8 können sehr kurz sein und so beispielsweise auf einer Chipkarte abgespeichert und in körperlicher Form zusammen mit einer Rechnung an den Kunden übersandt werden. Ein Kartenleser ist im Zeitalter des online-Bankings oder der Nutzer-Identifikation als Diebstahls-und Einbruchssicherung bereits an vielen Computern auch im Heimbereich vorhanden. Dieses Lesegerät wird nun auch zum Einlesen der Steuerungsinformationen 8 genutzt, die nach einer Aufbereitung durch den Computer 13 über das lokale Netz 2 an das betreffende Hausgerät 3 übersandt werden. Zusätzliche Hardware bzw. Lesegeräte an den Hausgeräten 3 selber sind damit nicht erforderlich. Die betreffende Adresse kann als individuelle Gerätenummer der Meldung 9 entnommen werden und auch auf dem Datenträger enthalten sein. Das Einspielen der Daten geht damit, vom Auspacken des Datenträgers und dem Einschieben in ein Lesegerät mal abgesehen, automatisch vor sich.

Das dargestellte System 1 besitzt durch das lokale Netz 2 die Möglichkeit, eine Anzeige und/oder Wiedergabe an einem beliebig durch den Kunden wählbaren Hausgerät 3 bzw. sonstigen elektrischen Gerät an dem Standort A erfolgen zu lassen. Ein Telefon 14 wird dann zur optischen oder akustischen Wiedergabe von Zusatzinformationen oder einer tastenbezogenen Kurzhilfe herangezogen, wenn eine Anzeige an dem eigentlich betreffenden Hausgerät 3 nicht möglich ist. Die optische Anzeige erfolgt in Kurzform als SMS auf einem Display des Telefons 14. Unter Nutzung des lokalen Netzes 2 erfolgt die Anzeige und Wiedergabe der Zusatzinformation besonders vorteilhaft in einem Fernseher 17. In dem modernen Computer 13 werden diese Zusatzinformationen in einem sich zentral auf einem Bildschirm öffnenden Fenster mit Bild-und Tonwiedergabe angezeigt.

Die aktuelle Steuerungsinformation 8 mit allen vorstehend beschriebenen Erweiterungen wird bei einer Übersendung via eMail nicht mehr in körperlicher Form als Druckwerk, CD

oder ähnliches ausgeliefert. Es wird so durch ein erfindungsgemäßes Verfahren einen wertvollen Beitrag zur Senkung der Kosten beim Hersteller und/oder einem Dienstanbieter geleistet. An die aktuelle Steuerungsinformation 8 angepaßte Gebrauchsanweisungen etc. werden dann an dem Computer 13 angesehen und nur bei Bedarf auch ausgedruckt.

Ferner werden für einen Hersteller von Hausgeräten 3 mit der Bereitstellung von analysierten Daten und gesammelten Kundenwünschen aus Meldungen 9 sowie dem Betreiben eines entsprechenden Netzes 3 neue Geschäftsfelder eröffnet. Durch eine fortschreitende Produktinnovation und Aufrechterhaltung des Kontakts zu schon gewonnenen Kunden wird in vorteilhafter Weise auch die Markentreue der Kunden gestärkt.

Bezugszeichenliste 1 Steuerungssystem 2 lokales Netz 3 Hausgerät 4 globales Netz 5 Dienstvermittler 6 externe Rechnereinheit 7 Dienstanbieter 8 Steuerungsinformation 9 Meldung 10 11 Speichermittel 12 Waschmaschine 13 Computer 14 Telefon 15 Kaffeemaschine 16 Stromversorgungsleitung 17 Fernseher A Standort des Hausgerätes 3