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Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND DEVICE FOR CORRECTING GAPS IN BETWEEN TRANSMISSIONS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/009018
Kind Code:
A1
Abstract:
Given that actual gaps b of a transmission flow are smaller than minimum gaps which are required for processing, every xth transmission - whereby x =(a+b)/(c-b), where a = the average length of transmission - is transferred outward. Said transmission flow is sub-divided by alternately supplying transmissions to two gap-correcting units, wherein said transmissions are shifted to the outward transfer gaps in such a way that the required minimum gaps are attained after both partial transmission flows have been combined.

Inventors:
ZIMMERMANN ARMIN (DE)
MOHR KEVEN (DE)
Application Number:
PCT/DE2000/001344
Publication Date:
February 08, 2001
Filing Date:
April 28, 2000
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
ZIMMERMANN ARMIN (DE)
MOHR KEVEN (DE)
International Classes:
B07C1/02; B07C1/04; B65G47/31; B65G47/71; B65H5/34; B65H7/00; B65H43/00; (IPC1-7): B65G47/31; B07C1/02; B65G47/71; B65H43/00
Foreign References:
US3815897A1974-06-11
DE19642350C11997-10-09
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (Postfach 22 16 34 München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur Korrektur der Lücken zwischen Sendungen ei nes Sendungsstromes, der einer Sendungsbearbeitungseinheit zugeführt wird, wobei die mittlere Istlücke b des Sendungs stromes kleiner als die zur Bearbeitung in der Sendungsbear beitungseinheit notwendige mittlere Mindestlücke c für die gewählte Sendungsstromgeschwindigkeit ist, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h die Schritte Ausschleusen mindestens jeder xten Sendung, x= (a+b)/ (cb), bei einer mittleren Sendungslänge a, Aufteilen des Sendungsstromes durch abwechselndes Zuführen der Sendungen auf zwei Lückenkorrektureinheiten (5,6) und Zu sammenführen der getrennten Teilsendungsströme nach Durchlau fen der Lückenkorrektureinheiten (5,6) zu einem Sendungs strom, wobei die vor den infolge Ausschleusung entstandenen Lücken befindlichen Sendungen in den Lückenkorrektureinheiten (5,6), beginnend mit der (xl) ten Sendung vor der ausgeschleusten Sendung, so nach hinten entgegen der Transportrichtung ver schoben werden, daß zwischen den aufeinander folgenden Sen dungen des wieder zusammengeführten Sendungsstromes die Lek ken >= der Mindestlücke sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die ausgeschleusten Sendungen rückge führt und in den Sendungsstrom wieder eingeordnet werden.
3. Vorrichtung zur Korrektur der Lücken zwischen Sendungen eines Sendungsstromes, der einer Sendungsbearbeitungseinheit mit Transportmitteln zugeführt wird, wobei die mittlere Ist lücke b des Sendungsstromes kleiner als die zur Bearbeitung in der Sendungsbearbeitungseinheit notwendige mittlere Min destlücke c zwischen den Sendungen für die gewählte Sendungs stromgeschwindigkeit ist, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h eine Einrichtung zum Ausschleusen mindestens jeder xten Sendung, x= (a+b)/ (cb), bei einer mittleren Sendungslänge a, eine Weiche (2) zum Aufteilen des Sendungsstromes auf zwei Transportmittel (3,4), die die Sendungen jeweils einer Lük kenkorrektureinheit (5,6) zuführen und von ihr abtranportie ren, eine Zusammenführungseinheit (7) zum Vereinigen der Teil sendungsströme und wenigstens eine Steuereinheit zur Ansteuerung der Ein richtung zum Ausschleusen, zur Ansteuerung der Weiche (2) derart, daß die Sendungen des Sendungsstromes im Wechsel auf die Lückenkorrektureinheiten (5,6) verteilt werden und zur Ansteuerung der Lückenkorrektureinheiten (5,6) derart, daß die vor den infolge Ausschleusung entstandenen Lücken befind lichen Sendungen in den Lückenkorrektureinheiten (5,6), be ginnend mit der (xl) ten Sendung vor der ausgeschleusten Sen dung, so nach hinten entgegen der Transportrichtung verscho ben werden, daß zwischen den aufeinander folgenden Sendungen des wieder zusammengeführten Sendungsstromes die Lücken >= der Mindestlücke sind.
Description:
Beschreibung Verfahren und Vorrichtung zur Korrektur der Lücken zwischen Sendungen Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Korrektur der Lücken zwischen Sendungen nach den Oberbegrif- fen der Ansprüche 1 und 3.

Im Rahmen der Bearbeitung von Sendungen, wie z. B. Briefe, Postkarten u. a. in größeren Sendungsverteilzentren durchlau- fen die Sendungen häufig nacheinander mehrere Bearbeitungs-, insbesondere Sortiermaschinen, die mittels Transportmittel miteinander verbunden sind. Dabei kommt es häufig vor, daß die vorgelagerten Maschinen einen höheren Durchsatz aufweisen als die nachfolgenden.

Hat beispielsweise eine vorgelagerte Einrichtung zum Adreßle- sen einen höheren Durchsatz mit 4m/s Verarbeitungsgeschwin- digkeit bei einer mittleren Sendungslänge von 200 mm und ei- ner mittleren Lücke von 106 mm, als eine nachfolgende Fein- verteilmaschine mit einer Verarbeitungsgeschwindigkeit von 3,2 m/s bei einer notwendigen Lücke von 70 mm, so müßte für die Feinverteilmaschine die Lücke korrigiert werden, da nach dem Geschwindigkeitssprung sich nur Lücken von durchschnitt- lich 45 mm ergeben. Es fehlen also pro Lücke durchschnittlich 25 mm. Um die notwendigen Lücken zu erzeugen, müssen die Sen- dungen nach hinten verschoben werden. In bestehenden Korrek- tureinrichtungen erfolgt dies, indem die Sendungen mittels gesteuert angetriebener Rollenpaare abgebremst und wieder be- schleunigt werden.

Um eine Lücke von 70 mm zu erreichen, muß die erste Sendung um 25 mm nach hinten verschoben werden. Hinter dieser Sendung ist also eine Lücke von nur noch 20 mm entstanden. Die zweite Sendung muß dann schon um 50 mm nach hinten verschoben wer- den. Folgt nach der zweiten Sendung wieder eine Durch-

schnittslücke, so würde die zweite auf die dritte Sendung ge- schoben werden. Um dies zu vermeiden, müßte alle 3 Sendungen eine große Lücke, d. h. eine fehlende Sendung im Sendungsstrom auftreten. Dies würde aber den Durchsatz stark reduzieren.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, zu kleine Lücken in einem Sendungsstrom so zu vergrößern, daß möglichst wenig Sendungen aus dem zugeführten Sendungsstrom entfernt werden müssen.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale der An- sprüche 1 und 3 gelöst.

Dabei werden als Mindestforderung nur soviel Sendungen aus dem zugeführten Sendungsstrom ausgeschleust, wie für die Lük- kenvergrößerungen notwendig sind, wobei dieses Ausschleusen mindestens teilweise im Rahmen eines vorgelagerten Bearbei- tungsprozesses erfolgen kann. Ein Aufeinanderschieben der Sendungen wird dadurch verhindert, daß der Sendungsstrom auf zwei Lückenkorrektureinheiten aufgeteilt wird. Aufgrund der großen Abstände zwischen den Sendungen in den Lückenkorrek- tureinheiten können die Sendungen im notwendigen Maße ver- schoben werden, ohne daß ein vorzeitiges Aufeinanderschieben der Sendungen erfolgt. Anschließend werden beide Teilströme zu einem Sendungsstrom vereinigt, wobei die Lücken zwischen den Sendungen mindestens den geforderten Sollücken entspre- chen.

Vorteilhaft ist es, die ausgeschleusten Sendungen zurückzu- führen und in den Sendungsstrom wieder einzuordnen.

Anschließend wird die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel nähererläutert.

Dabei zeigen FIG 1 eine schematische Darstellung der Korrektur- vorrichtung FIG 2 schematisch den Ablauf der Lückenvergrößerung aus einem Sendungsstrom mit ausgeschleusten Sendungen.

Die Transportmittel 3,4, die die Sendungen Lückenkorrektur- einheiten 5,6 zuführen und sie von ihnen abtransportieren, sind als Deckbandsysteme ausgeführt (FIG 1). Ein solches Deckbandsystem besteht aus zwei parallel laufenden Riemen, die über Transport-und Antriebsrollen geführt werden. Zwi- schen den Riemen werden die Sendungen festgeklemmt und trans- portiert. Die über ein zuführendes Deckbandsystem 1 ankommen- den Sendungen werden über eine Weiche 2 mit einem gesteuer- ten, beweglichen Verteilelement auf die zwei Lückenkorrektur- einheiten 5,6 aufgeteilt.

Nach den Lückenkorrektureinheiten 5,6 erfolgt das Zusammen- führen der beiden über die Tranportmittel 3,4 transportierten Teilsendungsströme in einer Vereinigungseinrichtung 7. Nach- folgend werden die Sendungen durch ein abführendes Deckband- system 8 weitertransportiert.

Die Lückenkorrektureinheiten 5,6 weisen jeweils ein gesteuert angetriebenes kurzes Deckbandsystem auf, in dem die Sendungen abgebremst und wieder beschleunigt werden. Die für den Ablauf notwendige Ausschleusung einzelner Sendungen erfolgt in einer vorgelagerten und in der FIG 1 nicht dargestellten Stufe. Die Lückenkorrektureinheiten 5,6 und die Weichen zum Verzweigen 2 und Ausschleusen der Sendungen werden von einer nicht darge- stellten Steuereinrichtung angesteuert, wobei die Lage der Sendungen mit Hilfe von Sensoren, z. B. Lichtschranken, bei bekannter Transportgeschwindigkeit zu jedem Zeitpunkt ermit- telt wird.

In der FIG 2 ist der Vorgang der Vergrößerung der Lücken zwi- schen den Sendungen eines Sendungsstromes schematisch darge-

stellt. Aus dem ankommenden Briefstrom mit einer mittleren Sendungslänge a und einer zu kleinen mittleren Istlücke b bei einer zur Bearbeitung notwendigen Mindestlücke c wird jede x- te Sendung,, x= (a+b)/ (c-b), ausgeschleust, in diesem Bei- spiel jede 7. Sendung.

Anschließend wird der Sendungsstrom in zwei Teilsendungsströ- me durch abwechselndes Zuführen der Sendungen auf die zwei Lückenkorrektureinheiten 5,6 aufgeteilt, d. h. die Sendungen mit den Nummern 1,3,5 (d. h. die sechste, die vierte und die zweite Sendung vor der ausgeschleusten Sendung Nr. 7 in Brieflaufrichtung) gelangen zu einer Lückenkorrektureinheit 5 und die Sendungen Nr. 2,4 und 6 (d. h. die fünfte, die dritte und die erste Sendung vor der ausgeschleusten Sendung Nr. 7 in Brieflaufrichtung) zur anderen 6. Die Länge der Pfeile gibt die Länge der notwendigen Verschiebung der jeweiligen Sendung nach hinten an. Die vorderste Sendung Nr. 1 wird in ihrer relativen Lage nicht verschoben. Die Sendung Nr. 2 im anderen Pfad wird um die Differenz zwischen Mindest-und Ist- lücke nach hinten verschoben. Im Pfad der Sendung 1 befindet sich die Sendung Nr. 3, die um die doppelte Differenz zwi- schen Mindest-und Istlücke nach hinten verschoben werden muß, damit die Mindestlücke zwischen Sendung Nr. 2 und 3 nach der Vereinigung erreicht wird.

Die Sendung Nr. 4 wiederum muß um die 3-fache Differenz zwi- schen Mindest-und Istlücke verschoben werden usw.

Wie zu erkennen, wird durch die Aufteilung des Sendungsstro- mes und damit durch die großen Lücken zwischen den Sendungen verhindert, daß diese übereinandergeschoben werden. Nachdem die Teilsendungsströme zusammengeführt wurden, weist der Sen- dungsstrom einheitlich zwischen den Sendungen die Mindestlük- ken auf.