DEIS PAUL (FR)
US20090082187A1 | 2009-03-26 | |||
DE102012222805B3 | 2013-06-06 | |||
DE102012218679A1 | 2014-04-17 |
Patentansprüche Verfahren zum Polstern mindestens eines Gegenstands (12a-c) in einem Behälter (lOa-c) , dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens folgende Schritte umfasst : a. Erstellen eines maschinenlesbaren Informationsträgers (26), der eine Information betreffend eine vorab ermittelte Menge an Polstermittel (28a-c) für eine vorgegebene Kombination aus Behälter (lOa-c) und Gegenstand (12a-c) enthält; b. Aufbringen des maschinenlesbaren Informationsträgers (26) auf einen Behälter (10a) ; c. Zuführen des Behälters (10a) mit dem darin befindlichen Gegenstand (12a) zu einer automatischen Leseeinrichtung (32) für den Informationsträger (26); d. Auslesen der Information mittels der automatischen Leseeinrichtung (32); e. Übermitteln eines Signals (37), welches auf der ausgelesenen Information basiert, an eine Polstermittel-Bereitstellungseinrichtung (38) ; und f. Bereitstellen des Polstermittels (28a-c) basierend auf dem übermittelten Signal (37) . 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt a als Informationsträger ein Barcode erstellt und im Schritt d ein Barcode ausgelesen wird, oder dass im Schritt a die Information auf einen RFID- Tag gespeichert und im Schritt d der RFID-Tag ausgelesen wird. 3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt f ein Polstermittel (28a-c) bestehend aus geknülltem Papier bereitgestellt wird. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt a die Menge an geknülltem Papier durch eine Anzahl und/oder eine Länge einzelner aus geknülltem Papier bestehender Polsterkissen (28a-c) definiert wird. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt f mindestens zwei Polsterkissen (28a- c) bereitgestellt werden, die unterschiedlich lang sind . 6. Vorrichtung (30) zum Polstern mindestens eines Gegenstands (12a) in einem Behälter (10a) , dadurch gekennzeichnet, dass sie umfasst: a. eine automatische Leseeinrichtung (32) zum Auslesen einer auf dem Behälter (10a) vorhandenen Information betreffend eine vorab ermittelte Menge an Polstermittel (28a-c) für eine vorgegebene Kombination aus Behälter (10a) und Gegenstand (12a) ; b. eine Polstermittel-Bereitstellungseinrichtung (38) zum Bereitstellen von Polstermittel (28a-c) ; und c. eine Steuer- und Regeleinrichtung (36), die ein Signal von der automatischen Leseeinrichtung (32) erhält, welches auf der ausgelesenen Information basiert, und die die Bereitstellung des entsprechenden Polstermittels (28a-c) veranlasst. Vorrichtung (30) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Polstermittel- Bereitstellungseinrichtung (38) eine Polsterumformungseinrichtung (40) umfasst, welche ein bahnförmiges Ausgangsmaterial (48) in geknüllte Polsterkissen (28a-c) umformt. Vorrichtung (30) nach einem der Ansprüche 6-7, dadurch gekennzeichnet, dass die automatische Leseeinrichtung (32) einen Barcode-Leser oder eine Einrichtung zum Auslesen eines RFID-Tags umfasst. Vorrichtung (30) nach einem der Ansprüche 6-8, dadurch gekennzeichnet, dass die Polstermittel- Bereitstellungseinrichtung (38) eine mobile Einrichtung ist. |
mindestens eines Gegenstands in einem Behälter
Beschreibung Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Polstern mindestens eines Gegenstands in einem
Behälter, entsprechend den Oberbegriffen der beiden nebengeordneten Patentansprüche . Sowohl vom Markt her als auch aus den
Patentveröffentlichungen DE 10 2012 222 805 B3 und DE 10 2012 218 679 AI ist es bekannt, in einem Behälter, beispielsweise einem Verpackungskarton vorhandene
Gegenstände, die in dem Behälter transportiert werden sollen, mittels geknülltem Papier zu polstern. Das geknüllte Papier bildet ein Polsterkissen und wird in einer Polsterumformungseinrichtung aus einem bahnförmigen
Ausgangsmaterial hergestellt. Nach der Herstellung wird das Polsterkissen oder werden die Polsterkissen von einer
Person („Packer") in den Behälter gelegt. Anzahl und Länge der Polsterkissen werden bei der Herstellung durch den Packer bestimmt, wobei die Bestimmung auf einer Abschätzung des im Behälter vorhandenen Leervolumens durch den Packer basiert. Vom Markt her ist es ferner bekannt, das
Leervolumen in einem Behälter mittels einer
Sensoreinrichtung zu erfassen und das Polstermittel
abhängig von dem erfassten Leervolumen zu produzieren.
Die vorliegende Erfindung hat die Aufgabe, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu
schaffen, die sehr einfach sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren und durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen der
nebengeordneten Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen angegeben. Darüber hinaus finden sich für die Erfindung wesentliche Merkmale auch in der nachfolgenden Beschreibung und in der beigefügten Zeichnung, wobei diese Merkmale sowohl in Alleinstellung als auch in unterschiedlichen Kombinationen erfindungswesentlich sein können.
Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, dass ein Verfahren zum Polstern mindestens eines Gegenstands in einem Behälter folgende Schritte umfasst: (a) Erstellen eines maschinenlesbaren Informationsträgers, der eine Information betreffend eine vorab ermittelte Menge (definiert
beispielsweise durch Anzahl, Länge, sonstige Abmessungen, etc.) an Polstermittel für eine vorgegebene Kombination aus Behälter und Gegenstand enthält; (b) Aufbringen des
maschinenlesbaren Informationsträgers auf einen Behälter; (c) Zuführen des Behälters mit dem darin befindlichen
Gegenstand zu einer automatischen Leseeinrichtung für den Informationsträger; (d) Auslesen der Information mittels der automatischen Leseeinrichtung; (e) Übermitteln eines Signals, welches auf der ausgelesenen Information basiert, an eine Polstermittel-Bereitstellungseinrichtung; und (f) Bereitstellen des Polstermittels basierend auf dem
übermittelten Signal .
Ferner wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass eine
Vorrichtung zum Polstern mindestens eines Gegenstands in einem Behälter umfasst: eine automatische Leseeinrichtung zum Auslesen einer auf dem Behälter vorhandenen Information betreffend einer vorab ermittelten Menge an Polstermittel für eine vorgegebene Kombination aus Behälter und
Gegenstand;
eine Bereitstellungseinrichtung zum Bereitstellen von
Polstermittel; und eine Steuer- und Regeleinrichtung, die ein Signal von der automatischen Leseeinrichtung erhält, welches auf der ausgelesenen Information basiert, und die ein entsprechendes Signal an die Bereitstellungseinrichtung übermittelt . Erfindungsgemäß wurde erkannt, dass zahlreiche Verpackungsszenarien identisch sind. Ein
Verpackungsszenario wird durch eine vorgegebene Kombination aus Behälter und Gegenstand charakterisiert. Meist wird dabei ein gleicher Gegenstand in einem gleichen Behälter angeordnet und transportiert. Ein Beispiel ist
beispielsweise ein Computer-Bildschirm. Ein bestimmter Computer-Bildschirm (der meist ohnehin noch in einer eigenen Verpackung angeordnet ist) hat immer die gleichen Außenabmessungen und kann daher immer in dem gleichen
Behälter, der immer die gleichen Maße aufweist,
transportiert bzw. versandt werden, oder kann in
unterschiedlichen Behältern transportiert werden, wobei das Leervolumen zwischen dem Computer-Bildschirm und dem jeweiligen Behälter dann vom Behälter abhängt.
Erfindungsgemäß wurde ferner erkannt, dass bei identischen Verpackungsszenarien auch identische Polstermittel
eingesetzt werden können. Daher schlägt die Erfindung vor, dass für vorgegebene Verpackungsszenarien die erforderliche Menge an Polstermittel vorab ermittelt wird. Die „Menge" an Polstermittel kann dabei durch die Anzahl einzelner
Polstermittel und/oder durch deren Größe definiert werden. Beispielsweise in einer Datenbank werden vorab ermittelten Mengen an Polstermittel und die dazugehörigen
Verpackungsszenarien (Gegenstand + Behälter) abgespeichert.
Wird nun ein bestimmter Gegenstand in einem bestimmten Behälter angeordnet, wird beispielsweise aus der erwähnten Datenbank die diesem Verpackungsszenario entsprechende Menge an Polstermittel als Information in einem maschinenlesbaren, also ohne Zutun eines Benutzers lesbaren Informationsträger auf dem Behälter aufgebracht. Danach wird der Behälter mit dem darin befindlichen Gegenstand einer automatischen Leseeinrichtung für den
Informationsträger zugeführt, welche die Information betreffend die erforderliche Menge an Polstermittel
automatisch ausliest. Hierauf basierend wird ein Signal generiert, welches in einer Polstermittel - Bereitstellungseinrichtung dazu führt, dass die besagte erforderliche Menge an Polstermittel bereitgestellt wird. Dabei kann die besagte erforderliche Menge an Polstermittel auch vor Ort erst produziert werden. Es ist somit in diesem Fall nicht mehr erforderlich, dass eine Person das im Behälter vorhandene Leervolumen
abschätzt und basierend auf dieser Abschätzung die
erforderliche Menge an Polstermittel bereitgestellt wird. Auch ist es nicht erforderlich, anhand komplexer
Sensoreinrichtungen das Leervolumen zu erfassen und
basierend auf dieser Erfassung die erforderliche Menge an Polstermittel bereitzustellen. Stattdessen genügt das
Auslesen der Information mittels der automatischen
Leseeinrichtung, um die für das jeweilige
Verpackungsszenario erforderliche Menge an Polstermittel bereitzustellen. Durch diese Vereinfachung werden
anlagenseitig erhebliche Kosten gespart. Darüber hinaus kann auch eine wenig qualifizierte Person eingesetzt werden, wodurch auch Personalkosten gespart werden. Dabei wird eine optimale Polsterung des Gegenstands im Behälter sichergestellt .
Eine Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens zeichnet sich dadurch aus, dass im Schritt a als
Informationsträger ein Barcode erstellt und im Schritt d ein Barcode ausgelesen wird, oder dass im Schritt a die Information auf einen RFID-Tag gespeichert und im Schritt d der RFID-Tag ausgelesen wird. Sowohl ein Barcode als auch ein RFID-Tag sind robuste und preiswerte
Informationsträger. Der Barcode kann dabei sowohl zunächst auf ein Etikett gedruckt und dann auf den Behälter geklebt werden, als auch direkt auf den Behälter gedruckt werden. Der Vorteil eines RFID-Tags besteht darin, dass dieser auch einfach in den Behälter eingelegt werden kann.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn bei dem
erfindungsgemäßen Verfahren im Schritt f ein Polstermittel bestehend aus geknülltem Papier bereitgestellt wird.
Geknülltes Papier ist ressourcenschonend und kann sehr einfach vor Ort mittels einer Polsterumformungseinrichtung bereitgestellt werden, welche ein plattenförmiges
Ausgangsmaterial in geknüllte Polsterkissen umgeformt.
Dabei kann das bahnförmige Ausgangsmaterial sowohl auf einer Rolle aufgerolltes sein als auch beispielsweise als flaches Material im Zickzack-gefaltet sein.
Insbesondere bei vor Ort hergestellten Polsterkissen aus geknüllten Papier kann im Schritt a die Menge an geknülltem Papier durch eine Anzahl und/oder eine Länge einzelner aus geknülltem Papier bestehender Polsterkissen definiert werden. Dies ist sehr einfach realisierbar.
In nochmaliger Weiterbildung wird vorgeschlagen, dass im Schritt f mindestens zwei Polsterkissen bereitgestellt werden, die unterschiedlich lang sind. Damit können sehr individuelle Verpackungsszenarien bedient werden, also Gegenstände in einem Behälter sehr zuverlässig gepolstert werden .
Bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es besonders vorteilhaft, wenn die Bereitstellungseinrichtung eine mobile Einrichtung ist. Hierdurch wird die Flexibilität in der Benutzung der erfindungsgemäßen Vorrichtung erhöht.
Nachfolgend wird eine Ausführungsform der Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung erläutert. In der Zeichnung zeigen: Figur 1 eine schematische Darstellung, welche die
Ermittlung vorab einer Menge an Polstermittel für drei unterschiedliche Verpackungsszenarien zeigt;
Figur 2 eine schematische Darstellung, welche das Versehen eines Behälters mit einer ein erstes
Verpackungsszenario von Figur 1 betreffenden
Information zeigt; Figur 3 eine schematische Darstellung, welche eine
Bereitstellung von Polstermittel für das Verpackungsszenario von Figur 2 zeigt; Figur 4 eine schematische Darstellung von Behälter,
Gegenstand und Polstermittel des
Verpackungsszenarios von Figur 2; und
Figur 5 ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Polstern eines Gegenstands in einem Behälter.
In Figur 1 tragen dargestellte Behälter die Bezugszeichen 10a, 10b und 10c. Es handelt sich bei diesen Behältern beispielsweise um Behälter aus Kartonmaterial, wie sie von Versandhäusern zum Versenden von bestellten Artikeln eingesetzt werden. Grundsätzlich können die Behälter aber auch Behälter aus Kunststoff oder aus einem anderen
Material sein. Man erkennt, dass die Behälter 10a und 10b identisch sind, wohingegen der Behälter 10c breiter und weniger hoch ist als die Behälter 10a und 10b.
In den Behältern ist jeweils ein Gegenstand 12a, 12b beziehungsweise 12c angeordnet. Zwar ist vorliegend jeweils nur ein einzelner Gegenstand 12a-c gezeichnet,
grundsätzlich ist aber auch denkbar, dass mehrere
Gegenstände in einem Behälter lOa-c angeordnet werden. Man erkennt, dass die gezeichneten Gegenstände 12a-12c
unterschiedlich sind. Die Kombination aus Behälter lOa-c und Gegenstand 12a-c definiert somit ein ganz bestimmtes Verpackungsszenario 14a-c. Dieses ist unter anderem gekennzeichnet durch eine bestimmte individuelle Größe und auch eine bestimmte individuelle Verteilung eines in der Figur gepunktet gezeichneten Leervolumens 16a-c in dem Behälter lOa-c, in dem der Gegenstand 12a-c angeordnet ist.
Beispielsweise über einen nicht dargestellten Sensor kann die Größe und Verteilung des Leervolumens 16a-c des
spezifischen Verpackungsszenarios 14a-c einer Steuer- und Regeleinrichtung 18 mitgeteilt werden, was in Figur 1 durch jeweilige Pfeile 20a-c gekennzeichnet ist. Bei der Steuer- und Regeleinrichtung 18 kann es sich beispielsweise um einen üblichen PC handeln. Mittels der Steuer- und
Regeleinrichtung 18 wird nun der Bedarf an Polstermittel ermittelt, welches erforderlich ist, um das für das
jeweilige Verpackungsszenario 14a-c individuelle
Leervolumen 16a-c so auszufüllen, dass der Gegenstand 12a-c ausreichend gegen ein Verrutschen in dem Behälter lOa-c gesichert ist, und auch ausreichend vor Beschädigungen durch von außen auf den Behälter lOa-c während des
Transports einwirkende Kräfte geschützt ist.
Vorliegend sind, wie weiter unten noch stärker im Detail erläutert werden wird, Polsterkissen aus einem geknüllten Papiermaterial als Polstermittel vorgesehen. Von der
Steuer- und Regeleinrichtung 18 wird nun für jedes einzelne der Verpackungsszenarien 14a-c ermittelt, wie viele
Polsterkissen erforderlich sind, und welche Länge diese Polsterkissen haben müssen. Es wird also die Anzahl
ermittelt, und es werden die Abmessungen ermittelt, oder, vereinfacht ausgedrückt, es wird insgesamt die erforderliche Menge an Polstermittel ermittelt.
Jedem Verpackungsszenario 14a-c wird die entsprechende Anzahl und werden die entsprechenden Abmessungen der
Polsterkissen zugeordnet, und es wird für jedes
Verpackungsszenario 14a-c ein Datensatz 19a-c geschaffen, der das jeweilige Verpackungsszenario 14a-c mit der Anzahl und den Abmessungen der Polsterkissen verknüpft, und diese Datensätze werden in einem Speicher 21 der Steuer- und Regeleinrichtung 18 abgespeichert. Dies alles geschieht vorliegend vorab, also außerhalb des regelmäßigen
Verpackens von Gegenständen in entsprechenden Behältern. Es versteht sich, dass auch andere Polstermittel als die erwähnten Polsterkissen eingesetzt werden können.
Beispielsweise können als Polstermittel auch mit Luft gefüllte Beutel ("airbag"), mit einem expandierenden Schaum gefüllte Beutel ("foam bag") oder auch sogenanntes "loose- fill" verwendet werden. Darüber hinaus muss die Erfassung eines Verpackungsszenarios 14a-c nicht unbedingt mittels eines Sensors erfolgen. Möglich ist auch, dass eine Person beispielsweise durch Ausprobieren den Bedarf an
Polstermittel, also beispielsweise die Anzahl und die
Abmessungen von Polsterkissen aus geknüllten Papier, für ein bestimmtes Verpackungsszenario 14a-c ermittelt und dies beispielsweise über eine nicht gezeichnete Tastatur der Steuer- und Regeleinrichtung 18 eingibt. Auf diese Weise würde der entsprechende Datensatz quasi „manuell" generiert werden. Ein regelmäßiges Verpacken von Gegenständen in Behältern wird nun unter Bezugnahme auf die Figuren 2-4 erläutert. Zunächst erkennt man aus Figur 2, dass ein Behälter 10a mit einem Gegenstand 12a auf einer Rollenbahn 22 transportiert wird. Von einer Person oder von einem Sensor (nicht
gezeigt) wird nun ausgewertet, um welches
Verpackungsszenario es sich handelt. Vorliegend handelt es sich um das Verpackungsszenario 14a. Dies wird einer
Steuer-und Regeleinrichtung 24, bei der es sich wiederum um einen PC handeln kann, mitgeteilt (Pfeil 23) . In einen
Speicher 25 der Steuer- und Regeleinrichtung 24 sind zuvor die oben mittels der Steuer- und Regeleinrichtung 18 ermittelten Datensätze 19a-c, welche die einzelnen
Verpackungsszenarien 14a-c betreffen, eingelesen worden.
Nachdem vorliegend festgestellt wurde, dass das
Verpackungsszenario 12a vorliegt, wird von der Steuer- und Regeleinrichtung 24 ein maschinenlesbarer
Informationsträger 26 erzeugt und von einer Person oder einer maschinellen Einrichtung auf dem Behälter 10a
aufgebracht. Der maschinenlesbare Informationsträger 26 umfasst vorliegend ein selbstklebendes Etikett, welches mittels eines von der Steuer- und Regeleinrichtung 24 angesteuerten Druckers mit einem Barcode bedruckt wurde. Der Barcode enthält die Information über die Menge an
Polstermittel, also die Anzahl und die Länge der für die Polsterung zu verwendenden Polsterkissen 28a, 28b und 28c, und ist der eigentliche Informationsträger. Diese
Informationen wurden aus dem das Verpackungsszenario 12a betreffenden und in der Steuer- und Regeleinrichtung 24 abgespeicherten Datensatz 19a ausgelesen.
Es versteht sich, dass dann, wenn es sich um den Behälter 10b mit dem Gegenstand 12b, also das Verpackungsszenario 14b gehandelt hätte, der entsprechende Datensatz 19b ausgelesen worden wäre. Entsprechendes würde für das
Verpackungsszenario 14c und jedes andere
Verpackungsszenario gelten, dem in dem Speicher 25 ein entsprechender Datensatz zugeordnet ist. Ferner ist
vorliegend zwar als Informationsträger ein Barcode genannt, grundsätzlich sind aber auch andere Informationsträger denkbar. Eine einfache Möglichkeit eines
Informationsträgers ist beispielsweise ein RFID-Tag, welcher drahtlos mit den entsprechenden Informationen beschrieben werden kann, und welche beispielsweise einfach in den Behälter 10a eingelegt werden könnte.
Über die Rollenbahn 22 wird der Behälter 10a
weitertransportiert zu einer Station 30, in der das
Polstermittel, vorliegend also die Polsterkissen 28a-c, bereitgestellt wird (Figur 3), und die insoweit eine
Vorrichtung zum Polster des Gegenstands 12a in dem Behälter 10a bildet. Die Station 30 umfasst zunächst eine
automatische Leseeinrichtung 32, mit der die auf dem
Informationsträger 26 enthaltene Information ausgelesen werden kann. Dieser Vorgang ist durch einen Pfeil 34 in Figur 3 bezeichnet. Die automatische Leseeinrichtung 32 übermittelt ein Signal an eine Steuer- und Regeleinrichtung 36. Diese Übermittlung ist durch einen Pfeil 37 gekennzeichnet. Das übermittelte Signal basiert auf der von dem Informationsträger 26 durch die automatische
Leseeinrichtung 32 ausgelesenen Information. Wie oben erwähnt wurde, handelt es sich bei dieser Information um die Anzahl und die Länge der bereitzustellenden
Polsterkissen 28a-c.
Die Steuer- und Regeleinrichtung 36 gehört zu einer
Polstermittel-Bereitstellungseinrichtung, welche insgesamt mit 38 bezeichnet ist. Ferner gehört zu dieser
Polstermittel -Bereitstellungseinrichtung 38 eine
Polsterumformungseinrichtung 40. Die Polstermittel - Bereitstellungseinrichtung 38 kann stationär sein, es kann sich aber auch um eine mobile Einrichtung handeln. Dies ist vorliegend dadurch angedeutet, dass die
Polsterumformungseinrichtung 40 einen mittels Rollen 42 fahrbaren Ständer 44 umfasst.
Die Steuer- und Regeleinrichtung 36 steuert die
Polsterumformungseinrichtung 40 so an, dass aus einem vorliegend auf einer Rolle 46 bevorratet bahnformigen
Papier-Ausgangsmaterial 48 durch maschinelles Knüllen die bereits oben erwähnten 3 Polsterkissen 28a, 28b und 28c erzeugt und auf diese Weise bereitgestellt werden (es versteht sich, dass das bahnförmige Papier-Ausgangsmaterial anstelle auf einer Rolle auch als Zickzack-gefalteter
Stapel gelagert werden könnte) . Diese Polsterkissen 28a-c unterscheiden sich durch ihre Länge, welche bei dem
Polsterkissen 28a LI, bei dem Polsterkissen 28b L2 und bei dem Polsterkissen 28c L3 beträgt. Die Polsterkissen 28a-c werden von der Polsterumformungseinrichtung 40 aus einem Maschinenausgang 50 ausgegeben.
Eine Person nimmt nun die produzierten Polsterkissen 28a-c und platziert diese, wie in Figur 4 gezeigt ist, in dem Leervolumen 16a so, dass dieses ausreichend ausgefüllt ist und der Gegenstand 12a sowohl gegen ein Verrutschen als auch vor Beschädigungen durch von außen auf den Behälter 10a einwirkende Kräfte ausreichend geschützt ist. Der Behälter 10a kann nun durch Umklappen von Klappen 52 verschlossen und transportiert werden.
Unter Bezugnahme auf Figur 5 wird nun nochmals
zusammenfassend das oben bereits im Zusammenhang mit den Figuren 1-4 beschriebene Verfahren zum Polstern des
Gegenstands 12a in dem Behälter 10a erläutert.
Das Verfahren beginnt in einem Startblock 54. In 56 wird der maschinenlesbare Informationsträger 26 in Form des selbstklebenden Etiketts mit dem aufgedruckten Barcode erstellt. Der Barcode enthält die Information betreffend die vorab ermittelte Menge an Polsterkissen 28a-c für das Verpackungsszenario 14a. In 58 wird der maschinenlesbare Informationsträger 26 auf dem Behälter 10a aufgebracht. In 60 wird der Behälter 10a mit dem darin befindlichen
Gegenstand 12a zu der automatischen Leseeinrichtung 32 transportiert. In 62 wird die auf dem Klebeetikett 46 enthaltene Information mittels der automatischen
Leseeinrichtung 32 ausgelesen. In 64 wird von der automatischen Leseeinrichtung 32 das Signal 37, welches auf der ausgelesenen Information
basiert, an die Polstermittel-Bereitstellungseinrichtung 38 übermittelt. In 66 wird schließlich das Polstermittel in Form der drei Polsterkissen 28a-c durch die
Polsterumformungsmaschine Richtung 40 basierend auf dem übermittelten Signal bereitgestellt. Das Verfahren endet in 68. Wie oben mehrfach erwähnt, ist auf dem Informationsträger eine Information betreffend die Menge an Polstermittel, die zum Polstern eines Gegenstandes in einem Behälter
erforderlich ist, gespeichert. Es versteht sich, dass auf dem Informationsträger auch noch weitere Informationen gespeichert sein können, beispielsweise betreffend die Art des Polstermittels und/oder das Material des
Polstermittels, sowie weitere im Verlauf der weiteren
Handhabung des Behälters wichtige bzw. sinnvolle
Informationen .
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