Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
METHOD, DEVICE AND DATA-PROCESSING APPARATUS FOR COMPUTER-AIDED HAIR COLOURING GUIDANCE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/019623
Kind Code:
A1
Abstract:
A method for computer-aided hair colouring guidance is provided in various embodiments. The method can involve: taking a digital picture of hair of a user and of additional objects by means of a camera, ascertaining a hair region surface in which the hair is depicted in the digital picture, ascertaining a new hair colour, adjusting a hair projection region, in which the hair is projected, of a translucent or reflective screen or of a system comprising screen and splitter mirror such that a viewer of the screen is provided with a combination of the objects transmitted or reflected by the screen and the hair projection region, the hair projection region being adjusted such that it is essentially congruous with a hair transmission/reflection region in which the hair of the user would appear to the viewer to be transmitted or reflected, and projecting the hair projection region in the new hair colour.

Inventors:
ZILLY CLAUDE FELIPE (DE)
KNÜBEL GEORG (DE)
FÖRSTER THOMAS (DE)
AZHARI PEYMAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/067916
Publication Date:
February 01, 2018
Filing Date:
July 14, 2017
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
HENKEL AG & CO KGAA (DE)
International Classes:
G06Q50/10; A45D44/00; G01J3/46; G01N21/84; G03B15/00; G06K9/00; G06Q30/02; H04N7/00
Domestic Patent References:
WO2003020072A12003-03-13
Foreign References:
US6719565B12004-04-13
US20140313302A12014-10-23
CN204306499U2015-05-06
US20140232816A12014-08-21
KR20140109700A2014-09-16
US20120287327A12012-11-15
US20090009628A12009-01-08
DE102014220077A12016-04-07
Other References:
"Teilerspiegel", 25 July 2016
"TOF-Kamera", 25 July 2016
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zur computergestützten Haarfarbberatung, aufweisend:

Aufnehmen eines digitalen Bildes von Haar eines Nutzers und zusätzlicher Objekte mittels einer Kamera;

Ermitteln einer Haarbereichfläche, in der das Haar abgebildet ist, im digitalen Bild;

Ermitteln einer neuen Haarfarbe;

Anpassen eines Haar-Projektionsbereichs, in welchem das Haar projiziert wird, eines lichtdurchlässigen oder spiegelnden Bildschirms oder eines Systems aus Bildschirm und Teilerspiegel derart, dass sich für einen Betrachter des Bildschirms eine Kombination aus den vom Bildschirm transmittierten oder gespiegelten Objekten mit dem Haar- Projektionsbereich ergibt, wobei der Haar-Projektionsbereich so angepasst wird, dass er sich im Wesentlichen mit einem Haar-Transmissions/Spiegelungsbereich deckt, in welchem dem Betrachter das Haar des Nutzers transmittiert oder gespiegelt erscheinen würde; und Projizieren des Haar-Projektionsbereichs in der neuen Haarfarbe.

2. Verfahren gemäß Anspruch 1 ,

wobei das Aufnehmen des digitalen Bildes, das Ermitteln der Haarbereichfläche und das Darstellen der in der neuen Haarfarbe eingefärbten Haarbereichfläche wiederholt derart ausgeführt werden, dass sich eine Quasi-Echtzeitdarstellung ergibt.

3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2,

wobei das Ermitteln der neuen Haarfarbe ein Auswählen der neuen Haarfarbe aus einer mittels einer Datenbank bereitgestellte Mehrzahl auswählbarer neuer Haarfarben aufweist.

4. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2,

wobei das Ermitteln der neuen Haarfarbe ein Erfassen eines Haarfärbeprodukts mittels eines Sensors aufweist.

5. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, ferner aufweisend:

Erfassen einer Färb- und/oder Helligkeitsreferenz;

Korrigieren der neuen Haarfarbe mittels der Färb- und/oder Helligkeitsreferenz.

6. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5,

wobei das Anpassen des Haar-Projektionsbereichs ein Anordnen des Nutzers, des Bildschirms, des Betrachters und der Kamera aufweist, derart, dass die Deckung des Haar- Projektionsbereichs mit dem Haar-Transmissions/Spiegelungsbereich sich ergibt, wenn der Haar-Projektionsbereich der Haarbereichfläche einer den Bildschirm ausfüllenden spiegelbildlichen Anordnung des gesamten digitalen Bildes entspricht.

7. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6,

wobei das Anpassen des Haar-Projektionsbereichs ein Erfassen einer Positionsreferenz aufweist.

8. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7,

wobei das Anpassen des Haar-Projektionsbereichs ein Erfassen räumlicher Information bezüglich des Nutzers und der zusätzlichen Objekte aufweist.

9. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, ferner aufweisend:

Projizieren des Haar-Projektionsbereichs in einer ursprünglichen Haarfarbe des Nutzers.

10. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, ferner aufweisend:

Präsentieren mindestens eines Färbemittels, welches der auswählbaren neuen Haarfarbe zugeordnet ist.

1 1. Einrichtung zum Ausführen einer computergestützten Haarfarbberatung, aufweisend

mindestens eine Kamera zum Aufnehmen eines digitalen Bildes von Haar eines Nutzers und zusätzlicher Objekte;

einen Prozessor, wobei der Prozessor eingerichtet ist, in dem digitalen Bild des Nutzers die Haarbereichfläche zu ermitteln;

eine Eingabevorrichtung zum Auswählen einer neuen Haarfarbe durch den Nutzer; und einen lichtdurchlässigen oder spiegelnden Bildschirm zum Projizieren eines Haar- Projektionsbereichs in der neuen Haarfarbe, wobei der Haar-Projektionsbereich so angepasst ist, dass sich für einen Betrachter des Bildschirms eine Kombination aus den vom Bildschirm transmittierten oder gespiegelten Objekten mit dem Haar-Projektionsbereich ergibt, bei welcher der Haar-Projektionsbereich sich im Wesentlichen mit einem Haar- Transmissions/Spiegelungsbereich deckt, in welchem dem Betrachter das Haar des Nutzers transmittiert oder gespiegelt erscheinen würde.

12. Einrichtung gemäß Anspruch 1 1 ,

wobei der Bildschirm ein OLED-Bildschirm ist.

13. Einrichtung gemäß Anspruch 1 1 oder 12,

wobei die mindestens eine Kamera so angeordnet ist, dass ihre mindestens eine optische Achse senkrecht zu einer dem Nutzer zugewandten Oberfläche des Bildschirms ist.

14. Einrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 1 bis 13,

wobei der Bildschirm der lichtdurchlässige Bildschirm ist, ferner aufweisend: einen Spiegel, welcher vom Nutzer aus betrachtet so hinter dem Bildschirm angeordnet ist, dass die Kombination aus den vom Bildschirm transmittierten oder gespiegelten Objekten mit dem Haar-Projektionsbereich für ihn im Spiegel sichtbar ist.

Verfahren zum Darstellen eines Haarfärbeergebnisses, aufweisend:

für jeden Färbevorgang einer Mehrzahl von Färbevorgängen:

farbmetrisches Messen von ungefärbtem Haar für eine Mehrzahl von Messpunkten;

Ermitteln eines Vorher-Farbmittelwerts aus den farbmetrischen Messwerten der

Mehrzahl von Messpunkten des ungefärbten Haars;

farbmetrisches Messen von gefärbtem Haar für eine Mehrzahl von Messpunkten; Ermitteln eines Nachher-Farbmittelwerts aus den farbmetrischen Messwerten der Mehrzahl von Messpunkten des gefärbten Haars;

und

Ermitteln eines Farbdifferenzwerts aus dem Vorher-Farbmittelwert und dem Nachher-Farbmittelwert unter Einbeziehung von Korrekturfaktoren für sehr dunkle oder sehr helle Stellen;

Ermitteln einer Beziehung zwischen der Mehrzahl von Vorher-Farbmittelwerten und der

Mehrzahl von Farbdifferenzwerten mittels prädiktiver Analytik;

Bereitstellen eines digitalen Bildes, welches mindestens eine Haarbereichfläche eines Nutzers aufweist;

Ermitteln von Farbwerten für eine Mehrzahl von Bildelementen der Nutzer- Haarbereichfläche;

Ermitteln eines Nutzer-Vorher-Farbmittelwerts aus den Farbwerten der Mehrzahl von Bildelementen der Nutzer-Haarbereichfläche;

Auswählen einer neuen Haarfarbe durch den Nutzer; Ermitteln eines erwarteten Färbeergebnisses anhand des Nutzer-Vorher-Farbmittelwerts und der ermittelten Beziehung; und

Darstellen des erwarteten Färbeergebnisses mittels Darstellens zumindest eines Teils des digitalen Bildes, bei welchem die Haarbereichfläche anhand des erwarteten Färbeergebnisses neu eingefärbt ist.

Description:
„Verfahren, Einrichtung und Datenverarbeitungsvorrichtung zur computergestützten Haarfarbberatung"

Die Erfindung betrifft eine computergestützte Haarfarbberatung.

Ein Nutzer, der sein Haar färben will (auch als colorieren bezeichnet), möchte üblicherweise eine Haarfarbe erzielen, die seinem Geschmack entspricht und zu seinem Haartyp passt.

Das Erzielen eines Wunschresultats beim Färben seines Haars ist für den Nutzer von großer Bedeutung, und eine Entscheidung für ein Haarfärbemittel könnte erleichtert werden, indem ein zu erwartendes Färbeergebnis dem Nutzer schnell, ansprechend und verlässlich dargestellt wird. Eine verlässliche Darstellung ist hierbei so zu verstehen, dass das dargestellte zu erwartende Färbeergebnis im Wesentlichen dem tatsächlichen Färbeergebnis entspricht.

Eine computergestützte Haarfarbberatung kann beispielsweise dazu genutzt werden, einem Nutzer einen visuellen Eindruck davon zu vermitteln, wie er mit einer gewählten Wunschhaarfarbe aussehen würde. Beispielsweise kann in einem digitalen Bild des Nutzers, auf welchem unter anderem sein Haar zu sehen ist, ein Bereich des Bildes ermittelt werden, in welchem Haar dargestellt ist. Dieser Haarbereich kann in der Wunschhaarfarbe neu eingefärbt werden.

Für eine herkömmliche computergestützte Haarfarbberatung ist typischerweise ein eigenes digitales Gerät, z.B. ein Mobiltelefon oder ein Tablet, erforderlich. Das digitale Gerät kann beispielsweise zum Ausführen einer Haarfarbberatungs-App genutzt werden.

Ein Installieren einer solchen App kann zeitaufwändig und kompliziert sein. Darüber hinaus kann selbst bei einem Tablet ein Bildschirm vergleichsweise klein sein, so dass keine (z.B. für eine Bewertung des Färbeergebnisses) ausreichend große Darstellung erfolgt.

Ferner kann der Nutzer sich nicht auf ein Ergebnis der App konzentrieren, da er mit einer Bedienung und einem Halten des Geräts beschäftigt ist.

Außerdem kann eine Zuverlässigkeit der Darstellung des Färbeergebnisses fraglich sein, denn typischerweise wird das gesamte, im Haarbereich neu eingefärbte, Bild auf dem Bildschirm dargestellt, so dass eine das gesamte Bild betreffende Abweichung von der Realität, beispielsweise eine gleichmäßige Einfärbung des gesamten Bilds, möglicherweise nicht auffällt. Ferner kann das Haar des Nutzers, sowohl vor als auch nach dem Färben, typischerweise nicht nur einen Farbton und nicht nur einen Helligkeitswert aufweisen, sondern eine Mehrzahl von Farbtönen und/oder Helligkeitswerten.

Anders ausgedrückt kann eine Lichtsituation an verschiedenen Stellen auf dem Haar des Nutzers außerordentlich heterogen sein. Beispielsweise kann das Haar an einer Lichtquelle zugewandten Seite heller erscheinen und auf einer der Lichtquelle abgewandten (im Schatten liegenden) Seite dunkler erscheinen.

Eine Licht- bzw. eine Farbton-/Helligkeitssituation des Haars kann durch eine farbmetrische Messung mit genau kontrollierter Lichteinstrahlung nur im Mittel annähernd beschrieben werden. Dadurch ist eine realistische Darstellung des zu erwartenden Färbeergebnisses auf Monitoren, Panels und/oder Druckerzeugnissen erschwert.

Somit besteht ein Bedarf an einer Haarfarbberatung, bei welcher ein Haarfärbeergebnis mit geringem Aufwand, schnell, ansprechend und verlässlich dargestellt wird.

In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann eine Kamera mit einem reflektierenden oder transparenten OLED-Bildschirm mittels einer softwaregesteuerten Computerverbindung gekoppelt sein. Die mindestens eine Kamera kann einen Nutzer aufnehmen, d.h. ein oder mehrere Bilder von dem Nutzer machen. Mittels der Software kann eine Position von Haaren des Nutzers (als Teil des Bildes auch als Haarbereichfläche bezeichnet) ermittelt werden. Nach einem Ermitteln oder Bestimmen, welches Haarfärbemittel (auch als Haarcoloration bezeichnet) getestet werden soll, kann an einer Stelle des Bildschirms, an welcher sich die Haarbereichfläche des Nutzers befindet (reflektiert wird oder durchscheint, auch als Haar-Transmissions/Spiegelungsbereich bezeichnet), eine OLED-Projektion (d.h. OLED-Darstellung) eines zu erwartenden Haarfärbeergebnisses erfolgen.

Im Fall des reflektierenden Bildschirms kann der Nutzer das zu erwartende Ergebnis mittels des reflektierenden und projizierenden Bildschirms betrachten. Anders ausgedrückt kann der Nutzer bei einem Betrachten des Bildschirms eine Kombination aus reflektierten Objekten, beispielsweise seinem Gesicht, seinem Körper, Hintergrundgegenständen usw., und dem projizierten neu eingefärbten Haarfärbebereich sehen, welche gemeinsam veranschaulichen, wie der Nutzer mit der neuen Haarfarbe aussehen würde.

Im Fall des lichtdurchlässigen Bildschirms können ein oder mehrere andere Personen das zu erwartende Ergebnis mittels des durchscheinenden und projizierenden Bildschirms betrachten. Anders ausgedrückt können die anderen Personen bei einem Betrachten des Bildschirms (beispielsweise von einer vom Nutzer aus gesehen hinter dem Bildschirm liegenden Seite) eine Kombination aus durchscheinenden Objekten, beispielsweise einem Gesicht und/oder einem Körper des Nutzers, Hintergrundgegenständen usw., und dem projizierten neu eingefärbten Haarfärbebereich sehen, welche gemeinsam veranschaulichen, wie der Nutzer mit der neuen Haarfarbe aussehen würde.

In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann bei dem lichtdurchlässigen Bildschirm ein Spiegel vom Nutzer aus gesehen hinter dem Bildschirm angeordnet sein, so dass der Nutzer das Ergebnis auch im Fall des lichtdurchlässigen Bildschirms selbst betrachten kann, als Reflexion der Kombination der durchscheinenden Objekte mit der Projektion des neu eingefärbten Haarfärbebereichs mittels des Spiegels.

In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann anstelle des OLED-Bildschirms ein (beispielsweise herkömmlicher) Bildschirm in Kombination mit einem Teilerspiegel genutzt werden (siehe dazu auch den Wikipedia-Artikel „Teilerspiegel" in der Version vom 25.07.2016 (URL: https://de.wikipedia.org/wiki/Teilerspiegel).

Dabei kann die Haarbereichfläche wie oben beschrieben mittels der Kamera ermittelt und mittels des beispielsweise herkömmlicher) Bildschirms zum Teilerspiegel projiziert werden, so dass sich für den Betrachter eine Überlagerung von vom Teilerspiegel durchgelassenen Licht mit der Projektion der (z.B. neu eingefärbten) Haarbereichfläche ergibt.

In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann die Darstellung (auch als Projektion oder Anzeige bezeichnet) des erwarteten Haarfärbeergebnisses mittels einer Färb- und/oder Helligkeitsreferenz optimiert werden oder sein. Dazu kann die Einrichtung zur computergestützten Haarfarbberatung einen Sensor für eine Färb- und/oder Helligkeitsreferenz aufweisen. Softwaregesteuert kann die Färb- und/oder Helligkeitsreferenz ausgelesen werden, um die Darstellung des erwarteten Haarfärbeergebnisses zu kalibrieren. Die Färb- und/oder Helligkeitsreferenz kann beispielsweise eine Referenzkarte aufweisen oder sein. Der Sensor kann in verschiedenen Ausführungsbeispielen die Kamera sein, die den Nutzer aufnimmt. Alternativ kann eine zusätzliche Kamera genutzt werden.

In verschiedenen Ausführungsbeispielen, z.B. wenn eine neue Haarfarbe mittels eines gedruckten Bildes bereitgestellt wird, kann eine Bestimmung der Haarcoloration ebenfalls mittels der Farb- und/oder Helligkeitsreferenz optimiert werden.

In verschiedenen Ausführungsbeispielen können dem Nutzer Zusatzinformationen auf dem Bildschirm angezeigt werden.

In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann ein Nutzer für eine Darstellung eines möglichen Haarfärbeergebnisses unabhängig von Apps sein, d.h. er benötigt kein eigenes Gerät. In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann eine größere Darstellung des möglichen Haarfärbeergebnisses möglich sein (als dies beispielsweise auf einem Smartphone oder Tablet der Fall wäre).

In verschiedenen Ausführungsbeispielen ermöglichen das Verfahren und die Einrichtung zur computergestützten Haarfarbberatung eine einfache (bzw. einfachere) Handhabung.

In verschiedenen Ausführungsbeispielen ermöglichen das Verfahren und die Einrichtung zur computergestützten Haarfarbberatung eine realitätsgetreuere und deutlich schnellere Darstellung des möglichen Haarfärbeergebnisses, da nur die Haarbereichfläche mittels Computer modifiziert (und dargestellt) wird, und ansonsten keine computergesteuerten Eingriffe in das vom Nutzer wahrgenommene Bild erfolgen.

In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann das mögliche Haarfärbeergebnis live beobachtet werden. Der Nutzer kann sich dabei auf eine Betrachtung des Ergebnisses konzentrieren und muss nicht sein eigenes Gerät dabei steuern.

In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann das erwartete Haarfärbeergebnis bei Verwendung eines transparenten Bildschirms gut für dritte Personen sichtbar sein. Die aufgenommene Person (der Nutzer) verdeckt nämlich nicht die Darstellung des Haarfärbeergebnisses, weil die dritten Personen den Bildschirm von einer dem Nutzer abgewandten Seite des Bildschirms aus betrachten können.

In verschiedenen Ausführungsbeispielen können Farbwerte für ein Darstellen des Haarfärbebereichs in einer neuen Haarfarbe mittels eines Verfahrens ermittelt werden, welches Prädiktive Analytik nutzt, um anhand einer Mehrzahl von Anfangsparametern (z.B. Komponenten einer Färberezeptur, ursprüngliche Haarfarbe des Nutzers, Schädigungsgrad des Haars des Nutzers, usw.) und eines Trainingssets mit Haarfärbeergebnissen für einen Teil der Mehrzahl von Anfangsparametern eine Beziehung zwischen den Anfangsparametern und einer Farbdifferenz (welche eine Differenz, z.B. ein Differenzvektor, zwischen einem Mittelwert von Farben des Haarbereichs vor dem Färben und einem Mittelwert von Farben des Haarbereichs nach dem Färben sein kann) zu ermitteln.

Die ermittelte Farbdifferenz kann gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen genutzt werden, um bei einer Abbildung einer Frisur, beispielsweise auf einem digitalen Bild, jedes Bildelement eines Haarbereichs mittels der Farbdifferenz neu einzufärben. Dafür kann der Farbdifferenzwert dem Farbwert jedes Bildelements des Haarbereichs hinzuaddiert werden. In verschiedenen Ausführungsbeispielen können Korrekturfaktoren für sehr helle oder sehr dunkle Bereiche angewendet werden, denn beispielsweise im L, a, b-Farbraum können L, a und b nicht beliebige Werte annehmen, sondern beispielweise begrenzt sein auf Bereiche L: 0-100, a: -170 bis +100 und b: -100 bis +150.

In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann das dargestellte Haarfärberesultat ansprechend sein, weil natürlich vorhandene beleuchtete und schattige Bereiche beibehalten werden können. Ferner kann das Färbeergebnis realistisch sein, beispielsweise bei Nutzung einer Parametrisierung der darzustellenden Farben in einem geräteunabhängigen Farbraum (z.B. L * a * b * ). Der Lab-Farbraum kann hier stellvertretend auch für Farbräume stehen, die für additive Lichtfarben besser geeignet sein können, z.B. CIELUV oder /1/2/3/.

In verschiedenen Ausführungsbeispielen wird ein Verfahren zur computergestützten Haarfarbberatung bereitgestellt. Das Verfahren kann aufweisen: Aufnehmen eines digitalen Bildes von Haar eines Nutzers und zusätzlicher Objekte mittels einer Kamera, Ermitteln einer Haarbereichfläche, in der das Haar abgebildet ist, im digitalen Bild, Ermitteln einer neuen Haarfarbe, Anpassen eines Haar-Projektionsbereichs, in welchem das Haar projiziert wird, eines lichtdurchlässigen oder spiegelnden Bildschirms derart, dass sich für einen Betrachter des Bildschirms eine Kombination aus den vom Bildschirm transmittierten oder gespiegelten Objekten mit dem Haar-Projektionsbereich ergibt, wobei der Haar-Projektionsbereich so angepasst wird, dass er sich im Wesentlichen mit einem Haar-Transmissions/Spiegelungsbereich deckt, in welchem dem Betrachter das Haar des Nutzers transmittiert oder gespiegelt erscheinen würde, und Projizieren des Haar-Projektionsbereichs in der neuen Haarfarbe.

In verschiedenen Ausführungsbeispielen können das Aufnehmen des digitalen Bildes, das Ermitteln der Haarbereichfläche und das Darstellen der in der neuen Haarfarbe eingefärbten Haarbereichfläche wiederholt derart ausgeführt werden, dass sich eine Quasi-Echtzeitdarstellung ergibt.

In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann das Ermitteln der neuen Haarfarbe ein Auswählen der neuen Haarfarbe aus einer mittels einer Datenbank bereitgestellte Mehrzahl auswählbarer neuer Haarfarben aufweisen.

In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann das Bereitstellen der Mehrzahl auswählbarer neuer Haarfarben ein Darstellen eines Auswahlmenüs auf dem Bildschirm aufweisen.

In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann das Ermitteln der neuen Haarfarbe ein Erfassen eines Haarfärbeprodukts mittels eines Sensors aufweisen. In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann der Nutzer auch der Betrachter sein.

In verschiedenen Ausführungsbeispielen Verfahren ferner ein Korrigieren der neuen Haarfarbe mittels der Färb- und/oder Helligkeitsreferenz aufweisen.

In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann das Anpassen des Haar-Projektionsbereichs ein Anordnen des Nutzers, des Bildschirms, des Betrachters und der Kamera aufweisen, derart, dass die Deckung des Haar-Projektionsbereichs mit dem Haar-Transmissions/Spiegelungsbereich sich ergibt, wenn der Haar-Projektionsbereich der Haarbereichfläche einer den Bildschirm ausfüllenden spiegelbildlichen Anordnung des gesamten digitalen Bildes entspricht.

In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann das Anpassen des Haar-Projektionsbereichs ein Anpassen eines Zoomfaktors der Kamera aufweisen.

In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann das Anpassen des Haar-Projektionsbereichs ein Erfassen einer Positionsreferenz aufweisen.

In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann das Anpassen des Haar-Projektionsbereichs ein Erfassen räumlicher Information bezüglich des Nutzers und der zusätzlichen Objekte aufweisen.

In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann das Verfahren ferner ein Projizieren des Haar- Projektionsbereichs in einer ursprünglichen Haarfarbe des Nutzers aufweisen.

In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann das Verfahren ferner aufweisen ein Korrigieren der Projektion des Haar-Projektionsbereichs um einen Farbkorrekturwert, einen Helligkeitskorrekturwert, oder einen Farb-/Helligkeitskorrekturwert anhand eines Gesamteindrucks der Kombination aus den vom Bildschirm transmittierten oder gespiegelten Objekten mit dem Haar-Projektionsbereich.

In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann das Projizieren der neuen Haarfarbe ein Verfahren zum Darstellen eines Haarfärbeergebnisses gemäß einem der hierin beschriebenen Ausführungsbeispiele aufweisen.

In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann das Verfahren ferner ein Präsentieren mindestens eines Färbemittels, welches der auswählbaren neuen Haarfarbe zugeordnet ist, aufweisen.

In verschiedenen Ausführungsbeispielen wird eine Einrichtung zum Ausführen einer computergestützten Haarfarbberatung bereitgestellt. Die Einrichtung kann aufweisen: mindestens eine Kamera zum Aufnehmen eines digitalen Bildes von Haar eines Nutzers und zusätzlicher Objekte, einen Prozessor, wobei der Prozessor eingerichtet ist, in dem digitalen Bild des Nutzers die Haarbereichfläche zu ermitteln, eine Eingabevorrichtung zum Auswählen einer neuen Haarfarbe durch den Nutzer, und einen lichtdurchlässigen oder spiegelnden Bildschirm oder ein System aus Bildschirm und Teilerspiegel zum Projizieren eines Haar-Projektionsbereichs in der neuen Haarfarbe, wobei der Haar-Projektionsbereich so angepasst ist, dass sich für einen Betrachter des Bildschirms eine Kombination aus den vom Bildschirm transmittierten oder gespiegelten Objekten mit dem Haar-Projektionsbereich ergibt, bei welcher der Haar-Projektionsbereich sich im Wesentlichen mit einem Haar-Transmissions/Spiegelungsbereich deckt, in welchem dem Betrachter das Haar des Nutzers transmittiert oder gespiegelt erscheinen würde.

In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann der Bildschirm ein OLED-Bildschirm sein.

In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann die mindestens eine Kamera so angeordnet sein, dass ihre mindestens eine optische Achse senkrecht zu einer dem Nutzer zugewandten Oberfläche des Bildschirms ist.

In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann der Bildschirm der lichtdurchlässige Bildschirm sein. Die Einrichtung kann dann ferner einen Spiegel aufweisen, welcher vom Nutzer aus betrachtet so hinter dem Bildschirm angeordnet ist, dass die Kombination aus den vom Bildschirm transmittierten oder gespiegelten Objekten mit dem Haar-Projektionsbereich für ihn im Spiegel sichtbar ist.

In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann die Eingabevorrichtung eine berührungsempfindliche Oberfläche des Bildschirms aufweisen.

In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann die Einrichtung ferner einen Sensor zum Erfassen räumlicher Informationen bezüglich des Nutzers aufweisen.

In verschiedenen Ausführungsbeispielen wird ein Verfahren zum Darstellen eines Haarfärbeergebnisses bereitgestellt. Das Verfahren kann aufweisen: für jeden Färbevorgang einer Mehrzahl von Färbevorgängen: farbmetrisches Messen von ungefärbtem Haar für eine Mehrzahl von Messpunkten, Ermitteln eines Vorher-Farbmittelwerts aus den farbmetrischen Messwerten der Mehrzahl von Messpunkten des ungefärbten Haars, farbmetrisches Messen von gefärbtem Haar für eine Mehrzahl von Messpunkten, Ermitteln eines Nachher-Farbmittelwerts aus den farbmetrischen Messwerten der Mehrzahl von Messpunkten des gefärbten Haars, und Ermitteln eines Farbdifferenzwerts aus dem Vorher-Farbmittelwert und dem Nachher-Farbmittelwert, unter Einbeziehung von Korrekturfaktoren für sehr dunkle oder sehr helle Stellen, Ermitteln einer Beziehung zwischen der Mehrzahl von Vorher-Farbmittelwerten und der Mehrzahl von Farbdifferenzwerten mittels prädiktiver Analytik, Bereitstellen eines digitalen Bildes, welches mindestens eine Haarbereichfläche eines Nutzers aufweist, Ermitteln von Farbwerten einer Mehrzahl von Bildelementen der Nutzer-Haarbereichfläche, Ermitteln eines Nutzer-Vorher- Farbmittelwerts aus den ermittelten Farbwerten der Mehrzahl von Bildelementen der Nutzer- Haarbereichfläche, Auswählen einer neuen Haarfarbe durch den Nutzer, Ermitteln eines erwarteten Färbeergebnisses anhand des Nutzer-Vorher-Farbmittelwerts und der ermittelten Beziehung, und Darstellen des erwarteten Färbeergebnisses mittels Darstellens zumindest eines Teils des digitalen Bildes, bei welchem die Haarbereichfläche anhand des erwarteten Färbeergebnisses neu eingefärbt ist.

In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann das Ermitteln eines erwarteten Färbeergebnisses aufweisen: Ermitteln eines zugeordneten Farbdifferenzwerts anhand der ermittelten Beziehung, und wobei das Neueinfärben der Haarbereichfläche aufweisen kann ein Neueinfärben der Mehrzahl von Bildelementen der Nutzer-Haarbereichfläche mittels Addierens des Farbdifferenzwerts zum ermittelten Farbwert für jedes Bildelement der Mehrzahl von Bildelementen der Nutzer- Haarbereichfläche.

In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann zum Darstellen des digitalen Bildes eine Einrichtung gemäß verschiedenen hierin beschriebenen Ausführungsbeispielen genutzt werden.

In verschiedenen Ausführungsbeispielen wird eine Datenverarbeitungsvorrichtung zum Ausführen einer computergestützten Haarfarbberatung bereitgestellt, wobei die Datenverarbeitungsvorrichtung eingerichtet sein kann, das Verfahren zur computergestützten Haarfarbberatung gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen auszuführen.

In verschiedenen Ausführungsbeispielen wird eine Datenverarbeitungsvorrichtung zum Ausführen eines Verfahrens zum Darstellen eines Haarfärbeergebnisses bereitgestellt, wobei die Datenverarbeitungsvorrichtung eingerichtet sein kann, das Verfahren zur computergestützten Haarfarbberatung gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen auszuführen.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Figuren dargestellt und werden im Folgenden näher erläutert.

Es zeigen

Figur 1 eine schematische Darstellung einer Einrichtung zum Ausführen einer computergestützten

Haarfarbberatung gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen;

Figuren 2A, 2B und 2C graphische Darstellungen zur Veranschaulichung eines Verfahren zur computergestützten Haarfarbberatung gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen; Figur 3 eine graphische Darstellung zur Veranschaulichung eines Verfahren zur computergestützten Haarfarbberatung gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen;

Figur 4 eine graphische Darstellung zur Veranschaulichung eines Verfahren zur computergestützten

Haarfarbberatung gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen;

Figur 5 ein Ablaufdiagramm, welches ein Verfahren zur computergestützten Haarfarbberatung gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen darstellt;

Figur 6 ein Ablaufdiagramm, welches ein Verfahren zum Darstellen eines Haarfärbeergebnisses gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen darstellt; und

Figur 7 ist eine graphische Darstellung einer Datenverarbeitungsvorrichtung zum Ausführen eines

Verfahrens zum Darstellen eines Haarfärbeergebnisses gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen.

In der folgenden ausführlichen Beschreibung wird auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen, die Teil der vorliegenden Anmeldung bilden und in denen zur Veranschaulichung spezifische Ausführungsformen gezeigt sind, in denen die Erfindung ausgeübt werden kann. In dieser Hinsicht wird Richtungsterminologie wie etwa„oben",„unten",„vorne",„hinten",„vorderes", „hinteres", usw. mit Bezug auf die Orientierung der beschriebenen Figur(en) verwendet. Da Komponenten von Ausführungsformen in einer Anzahl verschiedener Orientierungen positioniert werden können, dient die Richtungsterminologie zur Veranschaulichung und ist auf keinerlei Weise einschränkend. Es versteht sich, dass andere Ausführungsformen benutzt und strukturelle oder logische Änderungen vorgenommen werden können, ohne von dem Schutzumfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Es versteht sich, dass die Merkmale der hierin beschriebenen verschiedenen beispielhaften Ausführungsformen miteinander kombiniert werden können, sofern nicht spezifisch anders angegeben. Die folgende ausführliche Beschreibung ist deshalb nicht in einschränkendem Sinne aufzufassen, und der Schutzumfang der vorliegenden Erfindung wird durch die angefügten Ansprüche definiert.

Unter einem digitalen Bild kann hierin ein Datenpaket verstanden werden, welches von einem Datenverarbeitungssystem als zweidimensionale (flächige) Anordnung von Bildpunkten darstellbar ist, beispielsweise in einem Koordinatensystem, welches eine x-Achse und eine y-Achse aufweist, wobei jedem Bildpunkt zumindest eine Farbinformation zugeordnet ist, welche beispielsweise als Farbe eines Pixels eines Monitors oder eines gedruckten Punktes eines ausgedruckten Bilds darstellbar ist. Dabei kann das digitale Bild beispielsweise ein mit einer Digitalkamera aufgenommenes Foto oder ein Einzelbild einer mit einer digitalen Kamera aufgenommenen Videosequenz (wobei das Verfahren gemäß verschiedenen Ausführungsformen dann beispielsweise an einer Mehrzahl von Einzelbildern der Videosequenz angewandt werden kann) sein.

Die Begriffe Haarbereich und Haarbereichfläche werden hierin synonym verwendet. Der Haarbereich kann eine Mehrzahl von Bildpunkten eines digitalen Bildes aufweisen, welche Haar abbilden und welche eine zusammenhängende oder aus einer Mehrzahl von Einzelflächen bestehende Fläche bilden können. Eine Ebene, in welcher der Haarbereich angeordnet sein kann, kann beispielsweise durch die x-Achse und die y-Achse des digitalen Bildes bestimmt sein.

Unter einer „Farbe" kann hierin ein Zusammenwirken eines Farbtons (d.h. eines spektralen Farbeindrucks, auch als Buntton bezeichnet, was als das verstanden werden kann, was als die „eigentliche Farbe" angesehen wird), einer Farbintensität (d.h. wie intensiv die Farbe erscheint, z.B. verglichen mit einem neutralen Grau, was auch als Sättigung, Farbsättigung, Buntheit, Chromatizität oder Farbtiefe bezeichnet wird) und einer Helligkeit (d.h. wie hell oder dunkel die Farbe erscheint) verstanden werden.

In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann die Farbinformation beispielsweise eine Parametrisierung in einem bekannten Farbraum aufweisen, beispielsweise in einem L * a * b * - Farbraum (wobei L * die Helligkeit einer Farbe angibt, a * den Grün- und Rotanteil und b * den Blau- und Gelbanteil der Farbe) in einem RGB-Farbraum durch Farbanteile in Rot, Grün und Blau, in einem CMYK-Farbraum durch Farbanteile in Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz, oder in einem beliebigen anderen Farbraum, z.B. CIELUV oder /1/2/3/.

Unter dem Begriff „Farbton" kann hierin, wie oben beschrieben, der spektrale Farbeindruck einer Farbe verstanden werden, unabhängig davon, wie dieser parametrisiert sein kann, beispielsweise als ein Punkt in einem zweidimensionalen Farbraum (z.B. a * b * des L * a * b * -Systems) oder ein Verhältnis von Farbanteilen (wie z.B. beim RGB-Farbraum oder beim CMYK-Farbraum).

In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann ein Farbraum, dem die Farbinformation (Haarfarbinformation und Bildfarbinformation) entstammt, so beschaffen sein, dass eine ermittelte oder dargestellte Farbe unabhängig von einem Medium ist, durch welches die Farbe ermittelt oder dargestellt wird (z.B. Bildschirm, Drucker, Scanner, menschliches Auge, usw.). Der Farbraum kann beispielsweise ein L * a * b * -Farbraum sein, die Farbinformation ein beispielsweise mittels a * und b * parametrisierter Farbton. Die einheitliche Darstellung in dem mediumunabhängigen Farbraum ermöglicht es, ein realitätsnahes zu erwartendes Färbeergebnis zu präsentieren.

FIG. 1 zeigt eine schematische Darstellung 100 einer Einrichtung zum Ausführen einer computergestützten Haarfarbberatung gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen, und FIG. 2A, FIG. 2B, FIG. 2C, FIG. 3 und FIG. 4 zeigen graphische Darstellungen zur Veranschaulichung eines Verfahren zur computergestützten Haarfarbberatung gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen.

Die Einrichtung zum Ausführen der computergestützten Haarfarbberatung kann gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen einen Bildschirm 102 aufweisen. Der Bildschirm 102 kann ein so genannter OLED-Bildschirm sein. Darunter ist ein Bildschirm zu verstehen, der für eine Darstellung eines Bildes eine Mehrzahl organischer Leuchtdioden (OLEDs, abgeleitet vom englischen Begriff„Organic Light Emitting Device") nutzt.

Der Bildschirm 102 kann gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen eine Antwortzeit von weniger als 1 Sekunde, z.B. weniger als 0, 1 Sekunden, z.B. weniger als 10 ms, z.B. weniger als 1 ms aufweisen.

Der Bildschirm 102 kann gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen einen Kontrastwert von mindestens 4000:1 aufweisen, z.B. mindestens 10000: 1 , z.B. mindestens 50000: 1 , z.B. mindestens 100000:1.

Der Bildschirm 102 kann gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen eine gute Bildschirmauflösung aufweisen, beispielsweise eine Auflösung von mindestens 1920 mal 1080 Bildpunkten, was auch als Full-HD-Auflösung bezeichnet wird, oder beispielsweise eine so genannte 4K-Auflösung, welche eine Auflösung von 4096 * 2160 Bildpunkten (Pixeln) aufweisen kann.

Der Bildschirm 102 kann gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen bei einer vorgegebenen Farbparametrisierung in einem Farbraum, z.B. NTSC, L * a * b * , CMYK oder Ähnlichen, in der Lage sein, mindestens 70% des Farbraums darzustellen, z.B. mindestens 80%, z.B. mindestens 90%, z.B. etwa 100%.

In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann der Bildschirm 102 ein reflektierender Bildschirm sein. In dem Fall wird der Bildschirm 102 auch als (reflektierender) Bildschirm 102R bezeichnet. Unter einem reflektierenden Bildschirm 102R ist hierin ein Bildschirm zu verstehen, der eine erste Oberfläche 102S1 aufweist, welche eine Reflexionsrate von mindestens 75% aufweist, d.h. mindestens 75% von auf sie auftreffendem Licht in einem mit dem menschlichen Auge wahrnehmbaren Wellenlängenbereich reflektiert. Die erste Oberfläche 102S1 kann beispielsweise mindestens 80% des Lichts reflektieren, z.B. mindestens 85%.

In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann der Bildschirm 102 ein lichtdurchlässiger Bildschirm sein. In dem Fall wird der Bildschirm 102 auch als (lichtdurchlässiger) Bildschirm 102T bezeichnet. Der lichtdurchlässige Bildschirm 102T kann auch als teiltransparenter Bildschirm oder verkürzend auch als transparenter Bildschirm bezeichnet werden, auch wenn der Bildschirm 102T eine Transparenz von weniger als 100% aufweist. Der lichtdurchlässige Bildschirm 102T kann gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen eine Lichtdurchlässigkeit von mehr als 10% aufweisen, z.B. mehr als 15%, z.B. mehr als 25%, z.B. mehr als 40%. Beim lichtdurchlässigen Bildschirm 102T kann die erste Oberfläche 102S1 so gestaltet sein, dass sie möglichst wenig Licht reflektiert, z.B. so, dass sie eine Reflexionsrate von höchstens 20% aufweist, z.B. höchstens 15%, z.B. höchstens 10%, z.B. höchstens 5%.

In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann, beispielsweise anstelle des lichtdurchlässigen Bildschirms, ein Teilerspiegel in Kombination mit einer (z.B. herkömmlichen) Kamera genutzt werden, wobei ein von der Kamera auf den Teilerspiegel projiziertes (Teil-)Bild sich mit einem vom Teilerspiegel durchgelassenen Bild eines Hintergrunds überlagern kann. Dabei kann das auf den Teilerspiegel projizierte Bild beispielsweise den (z.B. neu eingefärbten) Haarbereich aufweisen, und für den Betrachter das durchgelassene Bild einen Nutzer 220 zeigen.

In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann die Einrichtung 100 zum Ausführen der computergestützten Haarfarbberatung mindestens eine Kamera 104 aufweisen.

Die Kamera 104 kann gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen eingerichtet sein, ein digitales Bild von Haar des Nutzers 220 und zusätzlichen Objekten aufzunehmen. Die zusätzlichen Objekte können beispielsweise ein Gesicht und/oder einen Körper des Nutzers 220 aufweisen, und/oder weitere Gegenstände, Personen, Tiere o.ä. Ein Bereich des digitalen Bildes, in welchem das Haar des Nutzers 220 abgebildet ist, kann als Haarbereichfläche bezeichnet werden.

Anders ausgedrückt kann die Kamera 104 eingerichtet sein, ein digitales Bild von einem Nutzer 220 und seiner Umgebung zu machen, derart, dass in dem digitalen Bild zumindest ein Teil des Haars des Nutzers 220 abgebildet ist.

Zusätzlich zu der Haarbereichfläche kann das digitale Bild Objekt-Bereiche aufweisen, in welchen die zusätzlichen Objekte abgebildet sind, beispielsweise einen Augenbrauenbereich, einen Hautbereich, welcher beispielsweise einen Gesichtshautbereich und/oder einen Halshautbereich aufweisen kann, sowie einen Hintergrundbereich, usw.

Die mindestens eine Kamera 104 kann gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen eine Videokamera aufweisen, d.h. eine Kamera 104, welche eingerichtet sein kann, eine Mehrzahl von Einzelbildern als Zeitfolge aufzuzeichnen. Gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen kann die mindestens eine Kamera 104 eine Fotokamera zum Aufnehmen von Einzelbildern aufweisen.

In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann die mindestens eine Kamera beispielsweise eine Intel Live Camera aufweisen. Insbesondere kann es sich bei der Kamera um eine so genannte Time-of-Flight-Kamera (TOF- Kamera), handeln, welche mittels eines Lauf Zeitverfahrens eine Distanz zu einem aufgenommenen Objekt bestimmen kann (in dem Wikipedia-Artikel„TOF-Kamera" in der Version vom 25.07.2016 (URL: https://de.wikipedia.org/wiki/TOF-Kamera) wird die Funktionsweise einer TOF-Kamera erläutert.

In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann die TOF-Kamera mit einer gewöhnlichen Kamera gekoppelt sein bzw. werden, um ein digitales Bild aufzunehmen und gleichzeitig die Rauminformation zu erhalten.

Dies kann es ermöglichen, Distanzinformationen über die Haarpartie und den Nutzer 220 zu erhalten. Dies kann die computergestützte Simulation der Haarcoloration erleichtern.

In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann die mindestens eine Kamera 104 so angeordnet sein, dass ihre mindestens eine optische Achse senkrecht oder im Wesentlichen senkrecht zu der dem Nutzer 220 zugewandten ersten Oberfläche 102S1 des Bildschirms ist.

Die mindestens eine Kamera 104 kann gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen nahe einer vertikalen Zentralachse des Bildschirms 102 angeordnet sein. Die mindestens eine Kamera 104 kann beispielsweise mit einem Abstand von höchstens 30 cm zur Zentralachse angeordnet sein, beispielsweise mit höchstens 20 cm, z.B. mit höchstens 10 cm, z.B. auf der Zentralachse.

Gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen kann eine im Wesentlichen zentrale Positionierung der Kamera 104 mit im Wesentlichen senkrecht zur ersten Oberfläche 102S1 des Bildschirms 102 angeordneter optischer Achse der Kamera 104 ermöglichen, dass sich eine von dem Bildschirm 102 projizierte Haarbereichfläche 554, auch als Haar-Projektionsbereich 554 bezeichnet, mit einem Haar-Transmissions/Spiegelungsbereich 550 deckt, welcher vom Bildschirm 102R reflektiert bzw. vom lichtdurchlässigen Bildschirm 102T transmittiert wird (der allgemein für beide Arten von Bildschirmen - lichtdurchlässig und reflektierend - als Haar-Transmissions/Spiegelungsbereich 550 bezeichnete Bildschirmbereich kann als Haar-Transmissionsbereich 550 bezeichnet werden, wenn der Bildschirm der lichtdurchlässige Bildschirm 102T ist, und als Haar-Spiegelungsbereich 550, wenn der Bildschirm der reflektierende Bildschirm 102R ist). Bei einer Anwendung des Verfahrens kann der Haar-Transmissions/Spiegelungsbereich 550 von dem Haar-Projektionsbereich 554 überstrahlt werden. In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann ferner der Nutzer 220 so positioniert sein, dass sich der Haar-Projektionsbereich 554 mit dem Haar-Transmissions/Spiegelungsbereich 550, beispielsweise aus einer Sicht des Nutzers 220 oder aus einer Sicht des Betrachters 330, deckt. In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann die Kamera 104 in den Bildschirm 102 integriert sein. Beispielsweise kann in einem Bereich der Oberfläche 102S1 anstelle von Bildelementen des Bildschirms 102 die Kamera 104 angeordnet sein.

Im Fall des lichtdurchlässigen Bildschirms 102T kann die Kamera 104 in verschiedenen Ausführungsbeispielen vom Nutzer 220 aus gesehen hinter dem Bildschirm 102T angeordnet sein, so dass die Kamera 104 die Aufnahme des Nutzers 220 durch den Bildschirm 102T hindurch machen kann. Eine Abänderung der Färb- und/oder Helligkeitsinformation von Licht, welches die Kamera 104 durch den Bildschirm 102T hindurch erreicht, infolge eines Passierens des Bildschirms 102T kann bei einer Verarbeitung des Bildes durch einen Computer 106 (siehe unten) berücksichtigt werden. Die Anordnung der Kamera 104 in bzw. hinter dem Bildschirm 102 kann eine im Wesentlichen zentrale Positionierung der Kamera 104 sowohl hinsichtlich der horizontalen als auch hinsichtlich einer vertikalen Ausdehnung des Bildschirms 102 ermöglichen.

In verschiedenen Ausführungsbeispielen können die Kamera 104, der Bildschirm 102 und der Nutzer 220 relativ zueinander so angeordnet und ausgerichtet sein, dass ein Anpassen des Haar- Projektionsbereichs 554 (in welchem das Haar projiziert wird) des lichtdurchlässigen oder spiegelnden Bildschirms 102T, 102S erfolgt. Dabei kann das Anpassen derart erfolgen, dass sich für den Betrachter des Bildschirms (welcher beispielsweise der Nutzer 220 sein kann, wie z.B. in FIG. 2A und FIG. 2C dargestellt, oder die zusätzliche Person, wie in FIG. 2B dargestellt) eine Kombination aus den vom Bildschirm 102T bzw. 102S transmittierten oder gespiegelten Objekten mit dem Haar-Projektionsbereich 554 ergibt, bei welcher der Haar-Projektionsbereich 554 sich im Wesentlichen mit einem Haar-Transmissions/Spiegelungsbereich 550 deckt, in welchem dem Betrachter 220, 330 das Haar des Nutzers 220 transmittiert oder gespiegelt erscheinen würde.

In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann somit ohne zusätzlichen Rechenaufwand, beispielsweise nach einem einmaligen Einrichten eines Haarfarbberatungsplatzes mit dem Bildschirm 102, der Kamera 104 und einem festen (z.B.

Sitz-)Platz für den Nutzer 220, ein Verfahren zur computergestützten Haarfarbberatung ausgeführt werden, welches dem Betrachter (z.B. dem Nutzer 220) eine gespiegelte oder durchscheinende Abbildung des Nutzers 220 mit einer Projektion des neu eingefärbten Haars bereitstellt, wobei das Haar an der Stelle des Bildschirms 102 projiziert wird, an welcher dem Betrachter ohne die Projektion das gespiegelte oder transmittierte Haar des Nutzers 220 erscheinen würde.

Gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen kann die mindestens eine Kamera 104 eine SD- Kamera aufweisen, welche eingerichtet sein kann, eine dreidimensionale Information bezüglich des Nutzers (und ggf. der zusätzlichen Objekte) bereitzustellen, beispielsweise über eine Distanz zwischen der Kamera 104 und dem Nutzer 220. Beispielsweise kann die mindestens eine Kamera 104 eine Time-of-Flight-Kamera (siehe oben) oder eine Stereokamera aufweisen, welche zwei Kameras oder zumindest zwei Kameraobjektive aufweisen kann, so dass zwei getrennte Bilder mit einem räumlichen Abstand zwischen den Kameras bzw. den Objektiven aufgenommen werden können. In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann die mindestens eine Kamera 104, beispielsweise zusätzlich zur Kamera 104 zum Aufnehmen des digitalen Bildes des Nutzers 220, ein Triangulationssystem aufweisen, bei dem eine Lichtquelle ein definiertes Muster abbildet, beispielsweise auf den Nutzer 220, welches von einer Kamera aus einem anderen Blickwinkel aufgenommen werden kann, so dass eine Berechnung einer Distanz anhand einer Verzerrung des definierten Musters möglich ist. Alternativ oder zusätzlich können auch andere oder weitere bekannte Systeme zum Bereitstellen dreidimensionaler Information benutzt werden, beispielsweise Kameras, welche eine Laufzeit des Lichts ausnutzen zum Berechnen von Distanzen.

In einem Fall, dass die mindestens eine Kamera 104 die zwei 3D-Kameras aufweist, können die zwei 3D-Kameras in einem für eine Aufnahme von 3D-Bildern geeigneten Abstand zueinander angeordnet sein, beispielsweise derart, dass die Kamera 104, die weiter von der Zentralachse entfernt ist, mit einem Abstand von höchstens 30 cm zur Zentralachse angeordnet sein, beispielsweise mit höchstens 20 cm, z.B. mit höchstens 10 cm.

Die beiden Kameras 104 können beispielsweise symmetrisch um die Zentralachse angeordnet sein.

In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann die räumliche Information, die von der 3D-Kamera bereitgestellt wird, genutzt werden, um ein Anpassen eines Haar-Projektionsbereichs des lichtdurchlässigen oder spiegelnden Bildschirms vorzunehmen. Dabei kann das Anpassen derart erfolgen, dass sich für einen Betrachter des Bildschirms (welcher beispielsweise der Nutzer 220 oder die zusätzliche Person 330 sein kann) eine Kombination aus den vom Bildschirm 102T bzw. 102S transmittierten oder gespiegelten Objekten mit dem Haar-Projektionsbereich ergibt, bei welcher der Haar-Projektionsbereich sich im Wesentlichen mit einem Haar-Transmissions/Spiegelungsbereich 550 deckt, in welchem dem Betrachter das Haar des Nutzers transmittiert oder gespiegelt erscheinen würde.

In verschiedenen Ausführungsbeispielen können die zusätzlichen Objekte eine Positionsreferenz aufweisen, beispielsweise mindestens ein Objekt, z.B. mehrere Objekte, welche/s an einer vorbestimmten bekannten Position angeordnet sein kann/können. Die Positionsreferenz/en kann/können geeignet sein, im digitalen Bild automatisch, beispielsweise mittels einer Software, identifiziert zu werden, beispielsweise Objekte mit einer markanten, z.B. kontrastreichen, Struktur. Beispielsweise können vier Objekte als Positionsreferenz angeordnet werden, welche Ecken eines Bereichs markieren, welcher so zu skalieren und anzuordnen sein kann, dass er den gesamten Bildschirm 102 ausfüllen würde.

In verschiedenen Ausführungsbeispielen können die bekannte Position der Positionsreferenz und eine, beispielsweise mittels einer Computersoftware ermittelte, Bildposition der Positionsreferenz, an welcher die Positionsreferenz im digitalen Bild abgebildet ist, genutzt werden, um ein Anpassen des Haar-Projektionsbereichs 554 des lichtdurchlässigen oder spiegelnden Bildschirms 102 vorzunehmen. Dabei kann das Anpassen derart erfolgen, dass sich für einen Betrachter des Bildschirms (welcher beispielsweise der Nutzer 220 sein kann, wie z.B. in FIG. 2A und FIG. 2C dargestellt, oder eine zusätzliche Person, wie in FIG. 2B dargestellt) eine Kombination aus den vom Bildschirm transmittierten oder gespiegelten Objekten mit dem Haar-Projektionsbereich 554 ergibt, bei welcher der Haar-Projektionsbereich 554 sich im Wesentlichen mit dem Haar- Transmissions/Spiegelungsbereich 550 deckt, in welchem dem Betrachter 330 das Haar des Nutzers transmittiert oder gespiegelt erscheinen würde.

In verschiedenen Ausführungsbeispielen, beispielsweise in einem Fall, dass eine Deckung des Haar- Projektionsbereichs 554 mit dem Haar-Transmissions/Spiegelungsbereich 550 sich nicht automatisch mittels der Anordnung des Nutzers 220, des Bildschirms 102 und der Kamera 104 ergibt, kann eine Datenverarbeitungsvorrichtung 106 genutzt werden, um eine Form des Haar- Transmissions/Spiegelungsbereichs 550 zu ermitteln (beispielsweise unter Einbeziehung bekannter (Raum-)Koordinaten und Winkelausrichtungen des Nutzers 220, des Bildschirms 102, der Kamera 104, ggf. der Positionsreferenz und ggf. des Betrachters 330) und eine Form des Haar- Projektionsbereichs 554 rechnerisch daran anzupassen. Das Anpassen des Haar- Projektionsbereichs 554 kann beispielsweise ein Verschieben des Haar-Projektionsbereichs 554 auf dem Bildschirm 102 aufweisen, beispielsweise in horizontaler und/oder vertikaler Richtung in Bezug auf den Bildschirm 102. Ferner kann das Anpassen beispielsweise ein Stauchen des Haar- Projektionsbereichs 554 in horizontaler und/oder vertikaler Richtung aufweisen, und/oder ein Drehen des Haar-Projektionsbereichs 554 im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn. In verschiedenen Ausführungsbeispielen können mehrere der Anpassungsmaßnahmen kombiniert sein.

In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann die Kamera 104 eingerichtet sein, ein Haarfärbemittel zu ermitteln, beispielsweise anhand einer Verkaufsverpackung. Die Kamera 104 kann beispielsweise einen 1 -dimensionalen oder 2-dimensionalen Barcode, z.B. einen QR-Code, aufnehmen, welcher dem Haarfärbemittel zugeordnet sein kann.

Alternativ oder zusätzlich kann die Einrichtung zum Ausführen der computergestützten Haarfarbberatung gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen einen Sensor zum Erfassen des Haarfärbemittels aufweisen, beispielsweise eine weitere Kamera, einen Barcode-Scanner, einen QR-Code-Scanner oder einen RFID-Chip-Sensor.

In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann die Einrichtung zum Ausführen der computergestützten Haarfarbberatung die Datenverarbeitungsvorrichtung 106 aufweisen, beispielsweise einen Computer, ein Tablet, oder jede andere Datenverarbeitungsvorrichtung, welche geeignet ist, das Verfahren zur computergestützten Haarfarbberatung gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen auszuführen. Vereinfachend wird die Datenverarbeitungsvorrichtung 106 hierin auch als Computer 106 bezeichnet.

Die Einrichtung zum Ausführen der computergestützten Haarfarbberatung kann in verschiedenen Ausführungsbeispielen eine erste Datenverbindung 1 12 zwischen dem Computer 106 und der Kamera 104 aufweisen. Mittels der ersten Datenverbindung 1 12 können Daten vom Computer 106 an die Kamera 104 übermittelt werden, beispielsweise für eine, z.B. herkömmliche, Softwaresteuerung der Kamera 104. Ferner können mittels der ersten Datenverbindung 1 12 Daten, beispielsweise das/die von der Kamera 104 aufgenommenen digital/en Bild/er, an den Computer 106 übertragen werden.

Auch wenn das Verfahren hierin teilweise anhand eines einzelnen digitalen Bildes veranschaulicht ist, ist zu verstehen, dass das Verfahren für eine Mehrzahl von Bildern, beispielsweise eine Sequenz von digitalen Bildern, beispielsweise ein Video, genutzt werden kann.

Der Computer 106 kann eingerichtet sein, das von der Kamera 104 empfangene Bild mittels einer Bildverarbeitungssoftware zu verarbeiten, beispielsweise um auf bekannte Weise in dem empfangenen Bild die Haarbereichfläche zu ermitteln. In FIG. 3 und FIG. 4 ist die Haarbereichfläche nur für den Fall als die Fläche 552 dargestellt, dass sich die Haarbereichfläche als dargestellter Haar- Projektionsbereich 554 ohne weitere Manipulation mit dem Haar-Transmissions/Spiegelungsbereich 550 deckt. In anderen Fällen kann die Haarbereichfläche (ohne Darstellung) eine andere Form, Größe und/oder Position aufweisen und mittels einer der Datenverarbeitungsvorrichtung 106 bereitgestellten Software so modifiziert werden, dass sich als Haar-Projektionsbereich 554 eine Deckung mit dem Haar-Transmissions/Spiegelungsbereich ergibt. Dieser Deckungsbereich ist als Bereich 552 in FIG. 3 und FIG. 4 dargestellt.

Die Einrichtung zum Ausführen der computergestützten Haarfarbberatung 100 kann in verschiedenen Ausführungsbeispielen eine zweite Datenverbindung 1 18 zwischen dem Computer 106 und dem Bildschirm 102 aufweisen.

Mittels der zweiten Datenverbindung 1 18 können, beispielsweise auf herkömmliche Weise, Steuersignale vom Computer 106 an den Bildschirm 102 übermittelt werden. Beispielsweise kann der Computer 106 dem Bildschirm 102 mittels der zweiten Datenverbindung 1 18 eine Information bereitstellen, an welcher Stelle und in welcher Farbe der Haar-Projektionsbereich 554 darzustellen ist.

Die Einrichtung zum Ausführen der computergestützten Haarfarbberatung 100 kann in verschiedenen Ausführungsbeispielen eine Datenbank 108 aufweisen. Die Datenbank 108 kann Haarfärbeprodukte-Daten aufweisen, mit einer Mehrzahl von Haarfärbeprodukten, welchen jeweils beispielsweise eine Haarfarbe, ein Produktname, ein Barcode, ein QR-Code und weitere Informationen wie z.B. eine Grauabdeckung, eine chemische Zusammensetzung, usw., zugeordnet sein können. Ferner kann die Datenbank beispielsweise Kundendaten aufweisen, welche für eine Mehrzahl von Kunden bereits verwendete und/oder gespeicherte Haarfärbeprodukte aufweist, beispielsweise Haarfärbeprodukte, welche in den Haarfärbeprodukte-Daten gespeichert sein können.

Die Einrichtung 100 zum Ausführen der computergestützten Haarfarbberatung kann in verschiedenen Ausführungsbeispielen eine dritte Datenverbindung 1 16 zwischen dem Computer 106 und der Datenbank 108 aufweisen.

Mittels der dritten Datenverbindung 1 16 können, beispielsweise auf herkömmliche Weise, Daten zwischen dem Computer 106 und der Datenbank 108 ausgetauscht werden. In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann die Datenbank 108 ein Teil des Computers 106, beispielsweise kann die Datenbank 108 im Datenspeicher der Datenverarbeitungsvorrichtung 106 gespeichert sein. In dem Fall kann die zweite Datenverbindung 1 16 eine Verbindung zwischen dem Datenspeicher und beispielsweise einem Prozessor des Computers 106 sein. In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann die Datenbank 108 eine externe Datenbank sein.

Mittels der dritten Datenverbindung 1 16 können dem Computer 106 von der Datenbank 108 die gespeicherten Daten ganz oder teilweise bereitgestellt werden, und/oder beispielsweise der Datenbank 108 eine Anfrage vom Computer 105 übermittelt werden.

Die Einrichtung 100 zum Ausführen der computergestützten Haarfarbberatung kann in verschiedenen Ausführungsbeispielen ein Bedienteil 1 10 aufweisen, und eine Datenverbindung 1 14, welche das Bedienteil 1 14 mit dem Computer 106 verbinden kann.

Mittels des Bedienteils kann in verschiedenen Ausführungsbeispielen die Datenverarbeitungsvorrichtung 106 (z.B. Start/Stopp des Verfahrens, Einstellen von Verfahrens parametern) und/oder mindestens ein mit der Datenverarbeitungsvorrichtung 106 verbundenes Gerät bedient werden, beispielsweise die Kamera 104 (z.B. Zoom, Fokus, Winkelposition (d.h. Winkel der optischen Achse und/oder räumliche Position), der Bildschirm (z.B. Helligkeit, Farbe), die Datenbank 108 (aus welcher mittels des Bedienteils 1 14 beispielsweise ein Eintrag 108 ausgewählt werden kann, beispielsweise wenn eine Mehrzahl der in der Datenbank 108 gespeicherten auswählbaren Haarfarben dem Nutzer 202 präsentiert werden, z.B. auf dem Bildschirm 102 oder auf einem zusätzlichen Bildschirm) und/oder ein optionaler zusätzlicher Sensor (nicht dargestellt, z.B. ein Scanner für Barcodes und/oder QR-Codes und/oder ein RFID-Sensor, der mittels des Bedienteils 1 14 z.B. aktiviert/deaktiviert werden kann). In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann das Bedienteil 1 14 beispielsweise eine spezielle oder übliche Tastatur, eine Computermaus, einen Joystick, eine berührungsempfindliche Oberfläche des Bildschirms 102 oder ein anderes geeignetes Bedienteil aufweisen.

In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann die Einrichtung 100 mehr als ein Bedienteil aufweisen, beispielsweise zum direkten Steuern eines der Bestandteile, z.B. der Kamera 104 oder des Bildschirms 102.

In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann es ausreichend sein, dass der Nutzer 220 einmalig eine Einstellung der Bestandteile der Einrichtung 100, z.B. der Kamera 104, des Bildschirms 102 usw. vornimmt und eine Haarfarbe auswählt (beispielsweise eine Mehrzahl von Haarfarben, welche nacheinander dargestellt werden können). Alternativ oder zusätzlich kann in verschiedenen Ausführungsbeispielen eine weitere Person, beispielsweise Personal eines Ladens, in welchem die Einrichtung 100 betrieben wird, die Einstellung, z.B. mittels des Bedienteils, vornehmen. Alternativ oder zusätzlich kann ferner eine Software genutzt werden, um die neue Haarfarbe automatisch auszuwählen, beispielsweise anhand einer ursprünglichen Haarfarbe, Kleidungsfarbe oder Hautfarbe des Nutzers 220, oder beispielsweise anhand früherer Einkäufe des Nutzers 220, beispielsweise auch in Online-Shops.

In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann sich der Nutzer 220 somit nach einer erfolgten Einstellung, z.B. mittels des Bedienteils 1 14, auf ein Betrachten des Ergebnisses konzentrieren.

In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann der Bildschirm 102 ferner genutzt werden, um im Haar-Projektionsbereich 554, beispielsweise vor dem Projizieren des Haars in der neuen Haarfarbe, das Haar in der ursprünglichen Haarfarbe zu projizieren. Dies ermöglicht dem Nutzer 220, eine Farb- und Helligkeitswiedergabe durch den Haar-Projektionsbereich 554 zu prüfen, und ggf. eine Farb- und/oder Helligkeitskorrektur vorzunehmen. Die vorgenommene Färb- und/oder Helligkeitskorrektur kann auch bei der Projektion des Färbeergebnisses im Haar-Projektionsbereich 554 vorgenommen werden.

Alternativ oder zusätzlich kann ferner bei verschiedenen Ausführungsbeispielen eine Färb- und/oder Helligkeitsreferenz bereitgestellt sein oder werden. Die Färb- und/oder Helligkeitsreferenz kann genutzt werden, um Färb- und/oder Helligkeitswerte für die Mehrzahl von Bildelementen, welche dem Computer 106 von der Kamera 104 in Form des digitalen Bildes bereitgestellt werden, so zu korrigieren, dass für die Bildelemente, in welchen die Färb- und/oder Helligkeitsreferenz dargestellt ist, die korrekten zugeordneten Färb- und/oder Helligkeitswerte bereitzustellen. FIG. 2A zeigt schematisch in einer Ansicht 200a eine Einrichtung gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen beim Ausführen des Verfahrens zur computergestützten Farbberatung gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen.

In der Ansicht 200a wird als der Bildschirm 102 der reflektierende Bildschirm 102R genutzt.

In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann Licht 222, welches vom Nutzer 220, z.B. seinem Gesicht, seinem Körper und seinem Haar, und ggf. von weiteren Objekten, z.B. Gegenständen und/oder Referenzobjekten, abgestrahlt wird, vom Bildschirm 102R zum Nutzer 220 gespiegelt werden. Das gespiegelte Licht, welches die Augen des Nutzers 220 erreicht, ist in FIG. 2A als gespiegeltes Licht 224 gekennzeichnet. Die Spiegelung von Teilen seines Körpers und ggf. von weiteren ihn umgebenden Objekten bildet für den Nutzer 220, der hier beispielhaft auch der Betrachter sein kann, eine erste Komponente eines zusammengesetzten Bildes, welches ihm eine Darstellung seiner selbst mit einer neuen Haarfarbe präsentiert. Auch sein Haar wird zum Nutzer 220 gespiegelt. Es erscheint dem Nutzer 220 in einem Haar-Spiegelungsbereich 550

Für eine zweite Komponente wird die Kamera 104 genutzt, welche Licht 226 vom Nutzer 220 (insbesondere von seinem Haar) und von zumindest einem Teil des Körpers des Nutzers 220, z.B. seinem Gesicht, seinem Hals usw., und ggf. von weiteren Objekten, empfängt und daraus ein digitales Bild formt, welches sie mittels der Datenverbindung 1 12 dem Computer 106 übermittelt.

In dem digitalen Bild kann mittels des Computers 106 die Haarbereichfläche auf herkömmliche Weise ermittelt werden. Die Haarbereichfläche kann wie oben beschrieben, falls nötig, derart angepasst werden, dass sich ein Bereich 552 ergibt, in dem sich der Haar-Spiegelungsbereich 550 mit dem Haar-Projektionsbereich 554 deckt. Form, Größe, Position und Winkelposition des Bereichs 552 können mit denen des Haar-Spiegelungsbereichs 550 und des Haar-Projektionsbereichs 554 übereinstimmen oder im Wesentlichen übereinstimmen.

Im Haar-Projektionsbereich 554 kann gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen das Haar des Nutzers 220 in einer neuen Haarfarbe projiziert werden bzw. sein. Die neue Haarfarbe kann beispielsweise vom Nutzer gewählt sein, beispielsweise mittels der Eingabevorrichtung 1 10 oder mittels eines Sensors, beispielsweise wie oben beschrieben, beispielsweise als Haarfärbeprodukt und/oder als Färberezeptur.

Farben, welche für die gewählte Haarfarbe am Bildschirm 102R im Haar-Projektionsbereich 554 darzustellen sind, d.h. Färb- und ggf. Helligkeitswerte, welche den Bildelementen im Haar- Projektionsbereich zugeordnet sind, können in verschiedenen Ausführungsbeispielen gemäß dem hierin, z.B. in Verbindung mit FIG. 6, beschriebenen Verfahren zum Darstellen eines Haarfärbeergebnisses ermittelt und dann mittels der Datenverbindung 1 18 an den Bildschirm 102R übertragen und mittels des Bildschirms 102R im Haar-Projektionsbereich 554 projiziert werden. Dabei kann die gemäß dem Verfahren wenig aufwändige Berechnung der darzustellenden Farbwerte als Summe von ermitteltem Farbwert für jedes Bildelement und einem für alle Bildelemente gleichen Farbdifferenzwert ein schnelles Berechnen der darzustellenden Farbwerte mittels des Computers 106 ermöglicht, und somit eine schnelle Abfolge bei einer Darstellung einer Mehrzahl von Bildern, beispielsweise bei einem Ausführen des Verfahrens zur Haarfärbeberatung in einem Quasi-Echtzeit-Modus, bei welchem die Kamera 104 beispielsweise eine Videokamera sein kann.

In verschiedenen Ausführungsbeispielen können die Farben auf bekannte Weise ermittelt werden.

Der vom Bildschirm 102R projizierte Haar-Projektionsbereich 554, in FIG. 2A als Licht 228 dargestellt, welches vom Bildschirm 102R abgestrahlt wird und die Augen des Nutzers 220 erreicht, kann in verschiedenen Ausführungsbeispielen die zweite Komponente des zusammengesetzten Bildes sein.

Das Verfahren ist ferner für den reflektierenden Bildschirm 102R in FIG. 3 veranschaulicht. In einer oben angeordneten Ansicht sind der reflektierende Bildschirm 102R, die Kamera 104, der Nutzer 220 (von hinten) und sein Spiegelbild, welches vom Bildschirm gespiegelt wird, zu sehen. Dabei wird das Haar in einem Haar-Spiegelungsbereich 550 gespiegelt.

Eine mittlere Ansicht dient lediglich der Veranschaulichung und wäre so während eines Ausführens des Verfahrens nicht zu sehen. Hier ist der Bereich 552 markiert, in welchem der Haar- Spiegelungsbereich 550 und der Haar-Projektionsbereich 554 (der bei einer Anordnung der Kamera 104 wie dargestellt deutlich oberhalb der Mitte des Bildschirms 102R mittels des Computers 106 angepasst wurde, um sich mit dem Haar-Spiegelungsbereich 550 zu decken) einander überlappen.

In einer unten angeordneten Ansicht wird im Haar-Projektionsbereich 554 die vom Nutzer 220 gewählte neue Haarfarbe projiziert. Dabei kann der Haar-Projektionsbereich 554 mittels des hierin beschriebenen Verfahrens zum Darstellen eines Haarfärbeergebnisses neu eingefärbt sein, oder mittels anderer bekannter Verfahren, beispielsweise derart, dass der Haar-Projektionsbereich 554 nicht einheitlich in der neuen Haarfarbe eingefärbt ist, sondern beispielsweise von Licht aufgehellte Bereiche heller und/oder schattige Bereiche dunkler dargestellt werden, wobei eine Verteilung von Licht und Schatten der ursprünglichen Verteilung im Haar-Spiegelungsbereich 550 entsprechen kann.

Mittels der Projektion des Haar-Projektionsbereichs 554 kann eine Spiegelung des Haars im Haar- Spiegelungsbereich 550 überstrahlt werden, so dass der Nutzer im Haar-Projektionsbereich 554 im Wesentlichen nur das projizierte Licht wahrnimmt. FIG. 2B zeigt schematisch in einer Ansicht 200b eine Einrichtung gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen beim Ausführen des Verfahrens zur computergestützten Farbberatung gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen.

In der Ansicht 200b wird als der Bildschirm 102 der lichtdurchlässige Bildschirm 102T genutzt.

In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann Licht 222, welches vom Nutzer 220, z.B. seinem Gesicht, seinem Körper und seinem Haar, und ggf. von weiteren Objekten, z.B. Gegenständen und/oder Referenzobjekten, abgestrahlt wird, vom Bildschirm 102R zum Betrachter 330 abgestrahlt und vom Bildschirm 102T zumindest teilweise durchgelassen (transmittiert) werden. Die Transmission von Teilen des Körpers des Nutzers 220 und ggf. von weiteren den Nutzer 220 umgebenden Objekten bildet für den Betrachter 330 eine erste Komponente eines zusammengesetzten Bildes, welches ihm eine Darstellung des Nutzers mit einer neuen Haarfarbe präsentiert. Auch Licht vom Haar wird zum Betrachter durchgelassen. Es erscheint dem Betrachter in einem Haar-Transmissionsbereich 550

Für eine zweite Komponente wird die Kamera 104 in Verbindung mit dem Computer 106 wie im Zusammenhang mit FIG. 2B beschrieben genutzt, um den Haar-Projektionsbereich 554 mit der neuen Haarfarbe zu projizieren, beispielsweise zumindest in Richtung zu dem Betrachter 330.

Der vom Bildschirm 102R projizierte Haar-Projektionsbereich 554, in FIG. 2B als Licht 332 dargestellt, welches vom Bildschirm 102R abgestrahlt wird und die Augen des Betrachters 3300 erreicht, kann in verschiedenen Ausführungsbeispielen die zweite Komponente des zusammengesetzten Bildes sein.

Das Verfahren ist ferner für den lichtdurchlässigen Bildschirm 102T in FIG. 4 veranschaulicht. In einer oben angeordneten Ansicht sind der lichtdurchlässige Bildschirm 102T, die Kamera 104, der Nutzer 220 (von vorn, z.B. Hände, Arme und Oberkörper) und sein vom Bildschirm transmittiertes Bild (im von einem Rahmen des Bildschirms eingerahmten Bereich) zu sehen. Dabei wird Licht vom Haar in einem Haar-Transmissionsbereich 550 transmittiert.

Eine mittlere Ansicht dient lediglich der Veranschaulichung und wäre so während eines Ausführens des Verfahrens nicht zu sehen. Hier ist der Bereich 552 markiert, in welchem der Haar- Transmissionsbereich 550 und der Haar-Projektionsbereich 554 (der bei einer Anordnung der Kamera 104 wie dargestellt deutlich oberhalb der Mitte des Bildschirms 102R mittels des Computers 106 angepasst wurde, um sich mit dem Haar-Transmissionsbereich 550 zu decken) einander überlappen. In einer unten angeordneten Ansicht wird im Haar-Projektionsbereich 554 die vom Nutzer 220 gewählte neue Haarfarbe wie oben im Zusammenhang mit FIG. 2A beschrieben projiziert werden, mit dem Unterschied, dass die Projektion zumindest in Richtung des Betrachters 330 erfolgen kann.

Mittels der Projektion des Haar-Projektionsbereichs 554 kann eine Transmission des Lichts vom Haar im Haar-Transmissionsbereich 550 überstrahlt werden, so dass der Nutzer im Haar- Projektionsbereich 554 im Wesentlichen nur das projizierte Licht wahrnimmt.

FIG. 2C zeigt schematisch in einer Ansicht 200c eine Einrichtung gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen beim Ausführen des Verfahrens zur computergestützten Farbberatung gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen.

In der Ansicht 200c wird als der Bildschirm 102 der lichtdurchlässige Bildschirm 102T genutzt.

Hierbei entsprechen das Verfahren zur Haarfarbberatung und die Einrichtung zum Ausführen des Verfahrens im Wesentlichen dem, was oben im Zusammenhang mit FIG. 2C und FIG. 4 beschrieben ist, mit der Ausnahme, dass die Einrichtung einen zusätzlichen Spiegel 440 aufweist, welcher so vom Nutzer 220 aus betrachtet hinter dem Bildschirm 102T angeordnet ist, dass der Nutzer im Spiegel 440 das kombinierte Bild betrachten kann, welches in FIG. 2B der Betrachter 330 betrachten kann.

FIG. 5 zeigt ein Ablaufdiagramm 500, welches ein Verfahren zur computergestützten Haarfarbberatung gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen darstellt.

Das Verfahren kann aufweisen ein Aufnehmen eines digitalen Bildes von Haar eines Nutzers und zusätzlicher Objekte mittels einer Kamera (in 510), ein Ermitteln einer Haarbereichfläche, in der das Haar abgebildet ist, im digitalen Bild (in 520), ein Anpassen eines Haar-Projektionsbereichs, in welchem das Haar projiziert wird, eines lichtdurchlässigen oder spiegelnden Bildschirms derart, dass sich für einen Betrachter des Bildschirms eine Kombination aus den vom Bildschirm transmittierten oder gespiegelten Objekten mit dem Haar-Projektionsbereich ergibt, wobei der Haar- Projektionsbereich so angepasst wird, dass er sich im Wesentlichen mit einem Haar- Transmission/Spiegelungsbereich deckt, in welchem dem Betrachter das Haar des Nutzers transmittiert oder gespiegelt erscheinen würde (in 540), und ein Projizieren des Haar- Projektionsbereichs in der neuen Haarfarbe (in 550).

FIG. 6 zeigt ein Ablaufdiagramm 600, welches ein Verfahren zur computergestützten Haarfarbberatung gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen darstellt. Das Verfahren kann für jeden Färbevorgang einer Mehrzahl von Färbevorgängen aufweisen: farbmetrisches Messen einer Mehrzahl von Bildelementen einer Abbildung von ungefärbtem Haar bei einer definierten Lichteinstrahlung auf das ungefärbte Haar, Ermitteln eines Vorher- Farbmittelwerts aus den farbmetrischen Messwerten der Mehrzahl von Bildelementen der Abbildung des ungefärbten Haars; farbmetrisches Messen einer Mehrzahl von Bildelementen einer Abbildung von gefärbtem Haar bei der definierten Lichteinstrahlung auf das gefärbte Haar, Ermitteln eines Nachher-Farbmittelwerts aus den farbmetrischen Messwerten der Mehrzahl von Bildelementen der Abbildung des gefärbten Haars; und Ermitteln eines Farbdifferenzwerts aus dem Vorher- Farbmittelwert und dem Nachher-Farbmittelwert unter Einbeziehung von Korrekturfaktoren für sehr dunkle oder sehr helle Bildbereiche (in 610), ein Ermitteln einer Beziehung zwischen der Mehrzahl von Vorher-Farbmittelwerten und der Mehrzahl von Farbdifferenzwerten mittels prädiktiver Analytik (in 620), ein Bereitstellen eines digitalen Bildes, welches mindestens eine Haarbereichfläche eines Nutzers aufweist (in 630), Ermitteln von Farbwerten einer Mehrzahl von Bildelementen der Nutzer- Haarbereichfläche (in 640), ein Ermitteln eines Nutzer-Vorher-Farbmittelwerts aus den ermittelten Farbwerten der Mehrzahl von Bildelementen der Nutzer-Haarbereichfläche (in 650), ein Auswählen einer neuen Haarfarbe durch den Nutzer (in 660), ein Ermitteln eines erwarteten Färbeergebnisses anhand der ermittelten Farbwerte der Nutzer-Haarbereichfläche und der ermittelten Beziehung (in 660) und ein Darstellen des erwarteten Färbeergebnisses mittels Darstellens des digitalen Bildes, bei welchem die Haarbereichfläche anhand des erwarteten Färbeergebnisses neu eingefärbt ist (in 670).

In verschiedenen Ausführungsbeispielen können Methoden aus dem Feld der prädiktiven Analytik, für welche üblicherweise der entsprechende englische Begriff„Predictive Analytics" verwendet wird (auch bekannt als„Big Data" (sinngemäß übersetzt„große Datenmenge"),„Data Mining" (übersetzt „Auswertung großer Datenmengen") oder „Machine Learning" (übersetzt „Maschinenlernen")), genutzt werden, um trotz möglicherweise vieler ein Haarfärbeergebnis beeinflussende Parameter eine präzise Berechnung eines Haarfärbeergebnisses, beispielsweise eines Farbdifferenzwertes basierend unter anderem auf einer Grundhaarfarbe und einem daraus ermittelten Mittelwert der Grundhaarfarbe (auch als Vorher-Farbmittelwert bezeichnet) zu ermöglichen.

Es ist gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen möglich, mittels Testfärbungen einen Datensatz (auch als Haarfarben-Daten bezeichnet) bereitzustellen, welcher für jede der Testfärbungen eine Mehrzahl von Färbevoraussetzungsparametern (unter anderem zumindest die Grundhaarfarbe und die verwendete Färberezeptur) und Färbeergebnisparameter (mindestens eine nach dem Färben erzielte Haarfarbe und einen daraus bestimmten Mittelwert (auch als Nachher-Farbmittelwert bezeichnet) aufweist. Darüber hinaus kann der Datensatz weitere Färbevoraussetzungsparameter aufweisen, beispielsweise eine Vorschädigung des Haars, einen Ergrauungsgrad des Haars, und/oder andere Färbevoraussetzungsparameter.

In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann ein Farbraum, dem die Farbinformation (z.B. die Haarfarbinformation des gefärbten Haars oder des Haars vor der Färbung, was auch als Grundhaarfarbe bezeichnet wird) entstammt, oder in welchem die Farbinformation dargestellt wird (beispielsweise wenn eine Haarfarbe dargestellt wird, siehe unten) so beschaffen sein, dass eine ermittelte oder dargestellte Farbe unabhängig von einem Medium ist, durch welches die Farbe ermittelt oder dargestellt wird (z.B. Farbmessgerät, Bildschirm, Drucker, Scanner, menschliches Auge, usw.). Der Farbraum kann beispielsweise ein L * a * b * -Farbraum sein, die Farbinformation ein beispielsweise mittels a * und b * parametrisierter Farbton. Die einheitliche Darstellung in dem mediumunabhängigen Farbraum kann es beispielsweise ermöglichen, ein realitätsnahes zu erwartendes Färbeergebnis zu präsentieren, beispielsweise indem eine mittels Färbens erzielte Farbe beim Betrachter des gefärbten Haars denselben Farbeindruck hinterlässt wie in einer Darstellung des zu erwartenden Ergebnisses, beispielsweise als ein Verpackungsaufdruck, eine Anzeige an einem Computerbildschirm, o.ä.

In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann der Farbraum einen CIELUV oder einen /1/2/3/- Farbraum aufweisen, welche für eine additive Lichtfarbe besser geeignet sein können als beispielsweise der L * a * b * -Farbraum.

Der mindestens eine Färbeergebnisparameter kann in verschiedenen Ausführungsbeispielen ferner weitere Eigenschaften der gefärbten Haarfarbe aufweisen, beispielsweise eine Lichtechtheit, eine Waschechtheit oder eine Fähigkeit zur Grauabdeckung.

Der Datensatz kann gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen als Grundlage für eine Anwendung eines Prädiktive-Analytik Verfahrens genutzt werden.

Beispielsweise können die Färbevoraussetzungsparameter oder ein Teil der Färbevoraussetzungsparameter und die ihnen zugeordneten Färbeergebnisparameter oder ein Teil der Färbeergebnisparameter genutzt werden, um ein Modell zu erzeugen, welches den Datensatz möglichst genau beschreibt.

In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann es sich bei den Messdaten des Datensatzes, d.h. den gemessenen Angaben der Haarfarben-Daten, die Eigenschaften der mittels Färbens erzeugten Haarfarbe beschreiben (z.B. L * mitte nachher , a m * ine nachher , b m * itte nachher als ein Mittelwert einer beispielsweise an einer gefärbten Haarsträhne durchgeführten farbmetrischen Messung, und ggf. zusätzliche Färbeergebnisparameter wie z.B. eine Waschechtheit, Lichtechtheit, Grauabdeckung o.ä.), um abhängige Variablen handeln. Mittels eines komplexen mathematischen Modells, welches mittels des Prädiktive-Analytik-Verfahrens gefunden werden kann, kann die Abhängigkeit der abhängigen Variablen von den unabhängigen Variablen (beispielsweise L * mitte vorher , a m * ittel vorher , ^mittel.vorher a ' s e ' n Mittelwert einer beispielsweise an einer ungefärbten Haarsträhne durchgeführten farbmetrischen Messung, ein Farbdifferenzwert ALab = {l * mittel,nachher , a m * ittelnachher , b m * ittel nachher ) - {^mittel.vorher , ^mittel.vorher , ^mittel.vorher) und ggf. zusätzliche Färbevoraussetzungsparameter wie z.B. ein Schädigungsgrad des Haars usw.) modelliert werden. Das heißt, mittels des Prädiktive- Analytik-Verfahrens kann eine Beziehung zwischen den unabhängigen und den abhängigen Variablen (anders ausgedrückt zwischen den Färbevoraussetzungsparametern und den Färbeergebnisparametern) ermittelt werden. Für den Farbdifferenzwert kann dies beispielsweise ausgedrückt werden als: wobei ALab für den Farbdifferenzwert steht, l * mittel,vorher , a m * ittelvorher , b m * ittelvorher für den Farbmittelwert vor der Färbung. Dabei kann die Funktion analytisch bekannt sein oder auch nicht. Falls keine analytische Funktion bekannt ist, können die Werte der abhängigen Variablen (der Färbeergebnisparameter) auch mittels numerischer Algorithmen berechnet werden.

In verschiedenen Ausführungsbeispielen können die unabhängigen Variablen (die Färbevoraussetzungsparameter) Eigenschaften sein, die das Färbeergebnis beeinflussen, beispielsweise zusätzlich zur Grundhaarfarbe (z.B. als Mittelwert) eine Farbstoffrezeptur, ein Schädigungszustand und/oder ein Ergrauungsgrad des Haars, oder Ähnliches.

In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann mittels der Prädiktiven Analytik ein Modell erzeugt werden, welches bei vorgegebenen Färbevoraussetzungsparametern (unabhängigen Variablen, Beispiele siehe oben) die Färbeergebnisparameter (abhängige Variablen, Beispiele siehe oben) möglichst genau vorhersagt.

In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann mittels der Prädiktiven Analytik ein kontinuierliches Modell der Färbevoraussetzungsparameter und der Färbeergebnisparameter erzeugt werden, so dass es möglich ist, für einen Wert eines Färbevoraussetzungsparameters oder einer Kombination von Werten für eine Mehrzahl von Färbevoraussetzungsparametern, welche/r keinem der entsprechenden experimentellen Werte bzw. Wertekombinationen entspricht, mit Hilfe des Modells einen Wert für einen Färbeergebnisparameter zu ermitteln.

Prädiktive Analytik kann allgemein als ein Verfahren beschrieben werden, um aus großen Datenmengen Informationen zu extrahieren und aus diesen Daten ein Modell zu erzeugen, welches es erlaubt, auch für Werte, die nicht Teil des Datensatzes sind, Vorhersagen zu treffen. Bei Anwendung eines Prädiktive Analytik Verfahrens kann typischerweise ein Teil des Datensatzes als Trainings-Datensatz (auch als Trainingssatz oder Trainingsdaten bezeichnet) genutzt werden. Anhand dieses Trainingsdatensatzes können ein oder mehrere Modelle erzeugt werden, welche dann anhand der Daten, die nicht Teil des Trainingsdatensatzes sind, anhand der gesamten Daten, oder anhand eines speziell ausgewählten Teils der Daten, getestet werden können.

Für eine Bewertung des Modells, also eine Ermittlung der Anpassungsgüte, können beispielsweise ein Bestimmtheitsmaß R 2 , ein mittlerer absoluter Fehler, ein mittlerer quadratischer Fehler, eine Standardabweichung und/oder eine mittlere Abweichung herangezogen werden.

Das Bestimmtheitsmaß R 2 kann für ein lineares Regressionsmodell einem quadrierten Korrelationskoeffizienten entsprechen. Für ein anderes Modell (eine andere Beziehung) kann es anders definiert sein.

Für die Modellierung mittels Prädiktiver Analytik können gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen verschiedene Funktionen oder Verfahren herangezogen werden. In einem einfachen Fall kann beispielsweise eine multiple lineare Regression genutzt werden. Bessere Ergebnisse können typischerweise unter Verwendung von polynomen Regressionen, neuronalen Netzen, Support Vector Machines, Entscheidungsbäumen (beispielsweise Baum-Ensembles) oder ähnlichem erzielt werden.

In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann das beschriebene Verfahren zum Darstellen eines Haarfärbeergebnisses mittels einer Datenverarbeitungsvorrichtung ausgeführt werden, beispielsweise eine Datenverarbeitungsvorrichtung wie im Zusammenhang mit FIG. 7 beschrieben.

In verschiedenen Ausführungsbeispielen, beispielsweise wenn die auszugebenden Färbeergebnisparameter eine Haarfarbe aufweisen, kann die Farbe auch für die Ausgabe in einem mediumunabhängigen Farbraum, z.B. dem L * a * b * -Farbraum, parametrisiert sein. Dadurch kann es ermöglicht werden, dass beispielsweise das wie oben beschrieben ermittelte zu erwartende Färbeergebnis, welches beispielsweise an einem Bildschirm angezeigt oder ausgedruckt werden kann (beispielsweise auf eine Verpackung eines Färbeprodukts), im Wesentlichen so erscheint, wie es nach einer Färbung auch in Wirklichkeit erscheinen würde. Sofern die Ausgabevorrichtung eine andere Parametrisierung der Farbe erfordert, kann die ermittelte Farbe von einem Farbraum in einen anderen transformiert werden.

In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann das Verfahren zum Darstellen eines Haarfärbeergebnisses ferner ein Bereitstellen eines digitalen Bildes aufweisen, welches mindestens eine Haarbereichfläche eines Nutzers aufweist. Die Haarbereichfläche kann beispielsweise eine Ansicht einer kompletten Frisur sein.

Im digitalen Bild kann gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen mittels bekannter Verfahren eine Nutzer-Haarbereichfläche ermittelt werden, d.h. einer Fläche, in welcher Haar des Nutzers abgebildet ist. Das bekannte Verfahren kann beispielsweise ein Freistellungsverfahren aufweisen, wie es z.B. bei Photoshop und anderen Software-Paketen gebräuchlich sein kann.

In dem digitalen Bild können mittels der Datenverarbeitungsvorrichtung gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen Farbwerte einer Mehrzahl von Bildelementen der Nutzer-Haarbereichfläche ermittelt werden.

Aus den ermittelten Farbwerten der Mehrzahl von Bildelementen der Nutzer-Haarbereichfläche kann ein Nutzer-Vorher-Farbmittelwert, z.B. rechnerisch durch Mitteln, z.B. arithmetisches Mitteln, gewichtetes Mitteln, Median-Bildung o.ä., ermittelt werden.

In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann der Nutzer eine neue Haarfarbe auswählen, beispielsweise als ein Produkt, eine Färberezeptur, ein Beispielfoto o.ä. Der Nutzer kann seine Auswahl mittels einer Eingabevorrichtung (siehe FIG. 7 und zugehörige Beschreibung) eingeben.

In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann ein erwartetes Färbeergebnis anhand des Nutzer- Vorher-Farbmittelwerts und der ermittelten Beziehung ermittelt werden. Anders ausgedrückt kann anhand der ermittelten Beziehung ausgehend von dem Nutzer-Vorher-Farbmittelwert und der gewählten Haarfarbe ein erwarteter Nutzer-Nachher-Farbmittelwert (und als Differenz von Nutzer- Nachher-Farbmittelwert und Nutzer-Vorher-Farbmittelwert) der Farbdifferenzwert ermittelt werden. Mittels Hinzuaddierens des Farbdifferenzwerts zu jedem Farbwert der Mehrzahl von Bildelementen der Nutzer-Haarbereichfläche kann gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen das erwartete Färbeergebnis ermittelt werden. Anders ausgedrückt kann die Haarbereichfläche mit der neuen Haarfarbe neu eingefärbt werden mittels Neueinfärbens der Mehrzahl von Bildelementen der Nutzer- Haarbereichfläche mittels Addierens des Farbdifferenzwerts zum ermittelten Farbwert für jedes Bildelement der Mehrzahl von Bildelementen der Nutzer-Haarbereichfläche.

Noch einmal anders ausgedrückt kann für n Bildelemente (auch als Pixel bezeichnet) der Nutzer- Haarbereichfläche ein korrekter L * a * b * -Wert zugeordnet werden L i:Vorher , a i vorher , b i vorher für i = 1 , ... , n, daraus ein Mittelwert bestimmt werden, mittels der Beziehung ein erwarteter Farbdifferenzwert (auch als Farbverschiebungsvektor bezeichnet) ALab ermittelt werden, und dieser zu jedem Farbwert für die n Bildelemente hinzuaddiert werden:

^ί, achher' Q-i,nachher> ^i.nachher ~ ^i,vorher> Q-i,vorher> ^i.vorher ALab In erster Näherung kann damit ein realistischer Farbwert nach der Färbung für jedes einzelne Bildelement der Nutzer-Haarbereichfläche, z.B. einer kompletten Frisur, erhalten werden.

In verschiedenen Ausführungsbeispielen, z.B. wenn das Bild ein oder mehrere Bildelemente mit einem sehr dunklen oder sehr hellen Farbwert aufweist, so dass die Addition aus einem für einen Farbparameter zulässigen Raum herausführen würde (z.B. bei L * a * b * außerhalb von L: 0-100, a: - 170 bis +100 und b: -100 bis +150), können Korrekturfaktoren derart angewendet werden, dass der zulässige Parameterraum nicht überschritten wird.

In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann das erwartete Färbeergebnis mittels Darstellens des digitalen Bildes, bei welchem die Haarbereichfläche anhand des erwarteten Färbeergebnisses neu eingefärbt ist, dargestellt werden, beispielsweise mittels eines Bildschirms 740 wie in FIG. 7 dargestellt.

In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann das Verfahren als Teil des oben im Zusammenhang mit Figuren 1 bis 5 beschriebenen Verfahrens zur computergestützten Haarfarbberatung ausgeführt werden. Der neu eingefärbte Haarbereich (d.h. nur der neu eingefärbte Haarbereich) kann dabei von dem Bildschirm 102 projiziert werden.

Figur 7 ist eine graphische Darstellung 700 einer Datenverarbeitungsvorrichtung 710 zum Ausführen eines Verfahrens zum Darstellen eines Haarfärbeergebnisses gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen.

Die Datenverarbeitungsvorrichtung 700 kann beispielsweise ein PC, ein Laptop oder eine sonstige beliebige Datenverarbeitungsvorrichtung sein oder aufweisen, welche geeignet ist, das Verfahren zum Darstellen eines Haarfärbeergebnisses auszuführen, also beispielsweise einen hinreichend großen Speicher und einen hinreichend leistungsfähigen Prozessor aufweist. In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann die Datenverarbeitungsvorrichtung 700 die Datenverarbeitungsvorrichtung 106 aus FIG. 1 , FIG. 2A, FIG. 2B bzw. FIG. 2C sein.

Die Datenverarbeitungsvorrichtung 700 kann in verschiedenen Ausführungsbeispielen einen Prozessor 720 aufweisen. Der Prozessor 720 kann beispielsweise ein Mikroprozessor der Datenverarbeitungsvorrichtung 700 sein oder einen solchen Mikroprozessor aufweisen.

In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann die Datenverarbeitungsvorrichtung 700 eine Datenspeichervorrichtung 730 aufweisen. Die Datenspeichervorrichtung kann ein interner oder externer Datenspeicher 730 einer der genannten Datenverarbeitungsvorrichtungen 700 sein oder einen solchen Datenspeicher 730 aufweisen. Der Datenspeicher 730 kann eingerichtet sein, Daten zu speichern, welche bei einer Durchführung des Verfahrens zum Darstellen eines Haarfärbeergebnisses gespeichert und/oder abgerufen werden, beispielsweise die Haarfarben- Daten. In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann die Datenspeichervorrichtung 730 der Datenspeicher 108 aus FIG. 1 sein.

In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann die Datenverarbeitungsvorrichtung 700 eine Anzeigevorrichtung 740 aufweisen. Die Anzeigevorrichtung 740 kann beispielsweise einen Bildschirm eines PCs, eines Laptops oder einer sonstigen beliebigen Datenverarbeitungsvorrichtung 700 aufweisen. Die Anzeigevorrichtung kann beispielsweise genutzt werden, um Ergebnisse des Verfahrens zum Darstellen eines Haarfärbeergebnisses darzustellen, Eingabeparameter für das Ausführen des Verfahrens zu erfragen, oder Ähnliches. In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann die Anzeigevorrichtung 740 der Bildschirm 102 aus FIG. 1 bis FIG. 4 sein.

In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann die Datenverarbeitungsvorrichtung 700 eine Eingabevorrichtung 750 zum Bereitstellen von Informationen an die Datenverarbeitungsvorrichtung 700 aufweisen, beispielsweise eine Tastatur, eine Maus, eine berührungsempfindliche Oberfläche der Anzeigevorrichtung 740, oder ähnliches. In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann die Eingabevorrichtung 750 das Bedienteil 1 10 aus FIG. 1 sein.

Gemäß einem 1. Ausführungsbeispiel kann ein Verfahren zur computergestützten Haarfarbberatung, aufweisen:

Aufnehmen eines digitalen Bildes von Haar eines Nutzers und zusätzlicher Objekte mittels einer Kamera;

Ermitteln einer Haarbereichfläche, in der das Haar abgebildet ist, im digitalen Bild;

Ermitteln einer neuen Haarfarbe;

Anpassen eines Haar-Projektionsbereichs, in welchem das Haar projiziert wird, eines lichtdurchlässigen oder spiegelnden Bildschirms oder eines Systems aus Bildschirm und Teilerspiegel derart, dass sich für einen Betrachter des Bildschirms eine Kombination aus den vom Bildschirm transmittierten oder gespiegelten Objekten mit dem Haar-Projektionsbereich ergibt, wobei der Haar-Projektionsbereich so angepasst wird, dass er sich im Wesentlichen mit einem Haar- Transmissions/Spiegelungsbereich deckt, in welchem dem Betrachter das Haar des Nutzers transmittiert oder gespiegelt erscheinen würde; und

Projizieren des Haar-Projektionsbereichs in der neuen Haarfarbe.

Gemäß einem 2. Ausführungsbeispiel kann das Verfahren gemäß dem 1 . Ausführungsbeispiel derart ausgestaltet sein, dass das Aufnehmen des digitalen Bildes, das Ermitteln der Haarbereichfläche und das Darstellen der in der neuen Haarfarbe eingefärbten Haarbereichfläche wiederholt derart ausgeführt werden, dass sich eine Quasi-Echtzeitdarstellung ergibt. Gemäß einem 3. Ausführungsbeispiel kann das Verfahren gemäß dem 1. oder 2. Ausführungsbeispiel derart ausgestaltet sein, dass das Ermitteln der neuen Haarfarbe ein Auswählen der neuen Haarfarbe aus einer mittels einer Datenbank bereitgestellte Mehrzahl auswählbarer neuer Haarfarben aufweist.

Gemäß einem 4. Ausführungsbeispiel kann das Verfahren gemäß einem der 1. bis 3. Ausführungsbeispiele derart ausgestaltet sein, dass das Bereitstellen der Mehrzahl auswählbarer neuer Haarfarben ein Darstellen eines Auswahlmenüs auf dem Bildschirm aufweist.

Gemäß einem 5. Ausführungsbeispiel kann das Verfahren gemäß einem der 1. bis 4. Ausführungsbeispiele derart ausgestaltet sein, dass das Ermitteln der neuen Haarfarbe ein Erfassen eines Haarfärbeprodukts mittels eines Sensors aufweist.

Gemäß einem 6. Ausführungsbeispiel kann das Verfahren gemäß einem der 1. bis 5. Ausführungsbeispiele derart ausgestaltet sein, dass der Nutzer auch der Betrachter ist.

Gemäß einem 7. Ausführungsbeispiel kann das Verfahren gemäß einem der 1. bis 6. Ausführungsbeispiele ferner aufweisen:

Erfassen einer Färb- und/oder Helligkeitsreferenz;

Korrigieren der neuen Haarfarbe mittels der Färb- und/oder Helligkeitsreferenz.

Gemäß einem 8. Ausführungsbeispiel kann das Verfahren gemäß einem der 1. bis 7. Ausführungsbeispiele derart ausgestaltet sein, dass das Anpassen des Haar-Projektionsbereichs ein Anordnen des Nutzers, des Bildschirms, des Betrachters und der Kamera aufweist, derart, dass die Deckung des Haar-Projektionsbereichs mit dem Haar-Transmissions/Spiegelungsbereich sich ergibt,

wenn der Haar-Projektionsbereich der Haarbereichfläche einer den Bildschirm ausfüllenden spiegelbildlichen Anordnung des gesamten digitalen Bildes entspricht.

Gemäß einem 9. Ausführungsbeispiel kann das Verfahren gemäß einem der 1. bis 8. Ausführungsbeispiele derart ausgestaltet sein, dass das Anpassen des Haar-Projektionsbereichs ein Anpassen eines Zoomfaktors der Kamera aufweist.

Gemäß einem 10. Ausführungsbeispiel kann das Verfahren gemäß einem der 1 . bis 9. Ausführungsbeispiele derart ausgestaltet sein, dass das Anpassen des Haar-Projektionsbereichs ein Erfassen einer Positionsreferenz aufweist. Gemäß einem 1 1. Ausführungsbeispiel kann das Verfahren gemäß einem der 1. bis 10. Ausführungsbeispiele derart ausgestaltet sein, dass das Anpassen des Haar-Projektionsbereichs ein Erfassen räumlicher Information bezüglich des Nutzers und der zusätzlichen Objekte aufweist.

Gemäß einem 12. Ausführungsbeispiel kann das Verfahren gemäß einem der 1. bis 10. Ausführungsbeispiele ferner aufweisen:

Projizieren des Haar-Projektionsbereichs in einer ursprünglichen Haarfarbe des Nutzers.

Gemäß einem 13. Ausführungsbeispiel kann das Verfahren gemäß Ausführungsbeispiel 12 ferner aufweisen:

Korrigieren der Projektion des Haar-Projektionsbereichs um einen Farbkorrekturwert, einen Helligkeitskorrekturwert, oder einen Farb-/Helligkeitskorrekturwert anhand eines Gesamteindrucks der Kombination aus den vom Bildschirm transmittierten oder gespiegelten Objekten mit dem Haar- Projektionsbereich.

Gemäß einem 14. Ausführungsbeispiel kann das Verfahren gemäß einem der 1. bis 13. Ausführungsbeispiele derart ausgestaltet sein, dass das Ermitteln der neuen Haarfarbe das Verfahren gemäß einem der Ausführungsbeispiele 22 bis 24 aufweist.

Gemäß einem 15. Ausführungsbeispiel kann das Verfahren gemäß einem der 1. bis 14. Ausführungsbeispiele ferner aufweisen:

Präsentieren mindestens eines Färbemittels, welches der auswählbaren neuen Haarfarbe zugeordnet ist.

Gemäß einem 16. Ausführungsbeispiel kann eine Einrichtung zum Ausführen einer computergestützten Haarfarbberatung, aufweisen

mindestens eine Kamera zum Aufnehmen eines digitalen Bildes von Haar eines Nutzers und zusätzlicher Objekte;

einen Prozessor, wobei der Prozessor eingerichtet ist, in dem digitalen Bild des Nutzers die Haarbereichfläche zu ermitteln;

eine Eingabevorrichtung zum Auswählen einer neuen Haarfarbe durch den Nutzer; und einen lichtdurchlässigen oder spiegelnden Bildschirm zum Projizieren eines Haar- Projektionsbereichs in der neuen Haarfarbe, wobei der Haar-Projektionsbereich so angepasst ist, dass sich für einen Betrachter des Bildschirms eine Kombination aus den vom Bildschirm transmittierten oder gespiegelten Objekten mit dem Haar-Projektionsbereich ergibt, bei welcher der Haar-Projektionsbereich sich im Wesentlichen mit einem Haar-Transmissions/Spiegelungsbereich deckt, in welchem dem Betrachter das Haar des Nutzers transmittiert oder gespiegelt erscheinen würde. Gemäß einem 17. Ausführungsbeispiel kann die Einrichtung gemäß Ausführungsbeispiel 16 derart ausgestaltet sein, dass der Bildschirm ein OLED-Bildschirm ist.

Gemäß einem 18. Ausführungsbeispiel kann die Einrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiele 16 oder 17 derart ausgestaltet sein, dass die mindestens eine Kamera so angeordnet ist, dass ihre mindestens eine optische Achse senkrecht zu einer dem Nutzer zugewandten Oberfläche des Bildschirms ist.

Gemäß einem 19. Ausführungsbeispiel kann die Einrichtung gemäß einem der Ausführungsbeispiele 16 bis 18 derart ausgestaltet sein, dass der Bildschirm der lichtdurchlässige Bildschirm ist, ferner aufweist:

einen Spiegel, welcher vom Nutzer aus betrachtet so hinter dem Bildschirm angeordnet ist, dass die Kombination aus den vom Bildschirm transmittierten oder gespiegelten Objekten mit dem Haar- Projektionsbereich für ihn im Spiegel sichtbar ist.

Gemäß einem 20. Ausführungsbeispiel kann die Einrichtung gemäß einem der Ausführungsbeispiele 16 bis 19 derart ausgestaltet sein, dass die Eingabevorrichtung eine berührungsempfindliche Oberfläche des Bildschirms aufweist.

Gemäß einem 21. Ausführungsbeispiel kann die Einrichtung gemäß einem der Ausführungsbeispiele 16 bis 20, ferner aufweisen:

einen Sensor zum Erfassen räumlicher Informationen bezüglich des Nutzers .

Gemäß einem 22. Ausführungsbeispiel kann ein Verfahren zum Darstellen eines Haarfärbeergebnisses, aufweisen:

für jeden Färbevorgang einer Mehrzahl von Färbevorgängen:

farbmetrisches Messen von ungefärbtem Haar für eine Mehrzahl von Messpunkten;

Ermitteln eines Vorher-Farbmittelwerts aus den farbmetrischen Messwerten der Mehrzahl von

Messpunkten des ungefärbten Haars;

farbmetrisches Messen von gefärbtem Haar für eine Mehrzahl von Messpunkten;

Ermitteln eines Nachher-Farbmittelwerts aus den farbmetrischen Messwerten der Mehrzahl von

Messpunkten des gefärbten Haars;

und

Ermitteln eines Farbdifferenzwerts aus dem Vorher-Farbmittelwert und dem Nachher-Farbmittelwert unter Einbeziehung von Korrekturfaktoren für sehr dunkle oder sehr helle Stellen;

Ermitteln einer Beziehung zwischen der Mehrzahl von Vorher-Farbmittelwerten und der Mehrzahl von Farbdifferenzwerten mittels prädiktiver Analytik;

Bereitstellen eines digitalen Bildes, welches mindestens eine Haarbereichfläche eines Nutzers aufweist; Ermitteln von Farbwerten für eine Mehrzahl von Bildelementen der Nutzer-Haarbereichfläche; Ermitteln eines Nutzer-Vorher-Farbmittelwerts aus den Farbwerten der Mehrzahl von Bildelementen der Nutzer-Haarbereichfläche;

Auswählen einer neuen Haarfarbe durch den Nutzer; Ermitteln eines erwarteten Färbeergebnisses anhand des Nutzer-Vorher-Farbmittelwerts und der ermittelten Beziehung; und

Darstellen des erwarteten Färbeergebnisses mittels Darstellens zumindest eines Teils des digitalen

Bildes, bei welchem die Haarbereichfläche anhand des erwarteten Färbeergebnisses neu eingefärbt ist.

Gemäß einem 23. Ausführungsbeispiel kann das Verfahren gemäß Ausführungsbeispiel 22 derart ausgestaltet sein, dass das Ermitteln eines erwarteten Färbeergebnisses aufweist:

Ermitteln eines zugeordneten Farbdifferenzwerts anhand der ermittelten Beziehung; und wobei das Neueinfärben der Haarbereichfläche aufweist ein Neueinfärben der Mehrzahl von Bildelementen der Nutzer-Haarbereichfläche mittels Addierens des Farbdifferenzwerts zum ermittelten Farbwert für jedes Bildelement der Mehrzahl von Bildelementen der Nutzer- Haarbereichfläche.

Gemäß einem 24. Ausführungsbeispiel kann das Verfahren gemäß Ausführungsbeispiel 22 oder 23 derart ausgestaltet sein, dass zum Darstellen des Teils des digitalen Bildes, welcher die neu eingefärbte Haarbereichfläche aufweist, eine Einrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiele 16 bis 21 genutzt wird.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens ergeben sich aus der Beschreibung der Vorrichtung und umgekehrt.