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Title:
METHOD AND DEVICE FOR DEHUMIDIFYING CLOTHES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/052093
Kind Code:
A1
Abstract:
According to the prior art, clothes (2) can be dehumidified by spinning, extracting the moisture by pressure or drying the clothes using heat and air. In order to dehumidify the clothes (2) gently and economically in terms of energy consumption, the invention provides that said clothes (2) are brought into contact with at least one absorption body (20) consisting of an absorbent material. Advantageously, a rotating absorbent body (20) is used, its sections being continuously alternately brought into contact with an item of clothing (2) and dehumidified by pressing.

Inventors:
BOLDUAN EDWIN (DE)
PROPPE WOLFGANG (DE)
Application Number:
PCT/EP2001/014909
Publication Date:
July 04, 2002
Filing Date:
December 17, 2001
Export Citation:
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Assignee:
BSH BOSCH SIEMENS HAUSGERAETE (DE)
BOLDUAN EDWIN (DE)
PROPPE WOLFGANG (DE)
International Classes:
D06F17/04; D06F18/00; D06F58/10; D06F58/12; D06F58/20; D06F73/02; (IPC1-7): D06F58/00; F26B5/16
Foreign References:
DE2035540A11972-01-20
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 18, no. 421 8 August 1994 (1994-08-08)
Attorney, Agent or Firm:
BSH BOSCH UND SIEMENS HAUSGERÄTE GMBH (Zentralabteilung Gewerblicher Rechtsschutz Hochstr. 17 München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zum Entfeuchten von Kleidungstücken (2), bei welchem Verfahren ein Kieiauhgsstuck (2) mit wenigstens einem Saugkörper (20) aus einem saugfähi gen Material in Berührung gebracht und anschließend von dem Saugkörper (20) getrennt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Saugkörper (20) nach der Berührung mit einem Kleidungsstück entfeuchtet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Saugkörper (20) mehrere Abschnitte aufweist und die einzelnen Abschnitte des Saugkörpers (20) nacheinander in Folge mit einem Kleidungsstück (2) in Berührung gebracht, von diesem getrennt und entfeuchtet werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Saugkörper (20) die Gestalt eines geschlossenen Strangs aufweist und umlaufend bewegt wird, so dass einzelne Abschnitte des Saugkörpers (20) nacheinander zu einem Klei dungsstück (2) und einer Vorrichtung zum Entfeuchten eines Abschnitts des Saugkörpers (20) bewegt werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Saugkörper (20) durch Auspressen entfeuchtet wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Saugkörper (20) auf dem Kleidungsstück (2) abgerollt wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kleidungsstück (2) von verschiedenen Seiten mit wenigstens zwei Saugkörpern (20) in Berührung gebracht und von diesen getrennt wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kleidungsstück (2) mit dem wenigstens eine Saugkörper (20) durch Anpressen mit einem Gasstrahl in Berührung gebracht wird.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kleidungsstück (2) nach der Berührung mit dem Saugkörper (20) von wenigstens einem Gasstrahl beaufschlagt wird, der quer zu der Oberfläche des Kleidungsstücks (2) wirkt.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Saugkörper (20) abschnittsweise wenigstens einem Kleidungsstück (2) einer Charge in Berührung gebracht wird, die in Berührung mit einem Kleidungs stück (2) gebrachten Abschnitte des Saugkörpers (20) zu einem Sammelort be wegt werden, an dem nach Entfeuchten des letzten Kleidungsstücks der Charge der gesamte Saugkörper (20) entfeuchtet wird.
11. Vorrichtung zum Entfeuchten von Kleidungsstücken (2), mit wenigstens einem Saugkörper (20) aus einem saugfähigen Material und Kontaktrnitteh (3, 21), die derart eingerichtet sind, dass sie ein Kleidungsstück (2) mit dem wenigstens ei nen Saugkörper (20) in Berührung bringen und von dem wenigstens einen Saugkörper (20) trennen können.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Saugkörper (20) aus einer Mikrofaser besteht.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Vor richtung eine Transporteinrichtung (3) aufweist, derart eingerichtet ist, dass sie mehrere Kleidungsstücke (2) nacheinander an zu einem Saugkörper (20) hin und wieder weg bewegen kann.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktmittel eine Andrückrolle (21) aufweisen, die beabstandet zu dem Saug körper (20) angeordnet ist, und die Transporteinrichtung (3) derart eingerichtet ist, dass sie die Kleidungsstücke (2) zwischen dem Saugkörper (20) und der An drückrolle (21) hindurchbewegen kann.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 9 eingerichtet ist.
Description:
Verfahren und Vorrichtung zum Entfeuchten von Kleidungsstücken Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Entfeuchten von Klei- dungsstücken.

Zum Entfeuchten von Kleidungsstücken sind zahlreiche Verfahren und Vorrichtungen bekannt. Beispielsweise ist es bekannt, zu entfeuchtende Kleidungsstücke insbesondere in einer mit Öffnungen versehenen Trommel zu zentrifugieren, um von den Kleidungsstü- cken aufgenommene Flüssigkeit abzutrennen. Weiterhin ist es bekannt, Flüssigkeit aus Kleidungsstücken herauszupressen. Diese bekannten Verfahren besitzen jedoch den Nachteil, dass das Gewebe der Kleidungsstücke stark verknittert wird, wodurch ein nach- folgendes Glätten bzw. Bügeln erschwert wird. Ferner ist es bekannt, nasse Kleidungs- stücke mit Heißluft zu entfeuchten bzw. zu trocknen, wobei dies jedoch nachteiligerweise viel Energie benötigt.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Verfahren sowie eine Vorrich- tung zum Entfeuchten von Kleidungsstücken zu schaffen, mit denen mit geringem Ener- gieaufwand den Kleidungsstücken schonend Feuchtigkeit entzogen werden kann.

Erfindungsgemäß wird dieses Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkmalen des An- spruchs 1 sowie eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 11 gelöst. Die Un- teransprüche definieren jeweils bevorzugte und vorteilhafte Ausführungsformen der vor- liegenden Erfindung.

Durch die Verwendung eines saugfähigen Materials kann dem Kleidungsstück mit gerin- gem Energieaufwand Feuchtigkeit entzogen werden. Dabei kann das Kleidungsstück durch eine geeignete Gestaltung des Saugkörpers geschont werden kann. Dies ist be- sonders einfach, da saugfähige Materialien zur Anfertigung des Saugkörpers ohnehin im allgemeinen weich sind, so dass sie das Kleidungsstück schonen. Auf diese Weise wer- den keine Abdrücke im Kleidungsstück erzeugt und es wird nicht oder nur wenig verknit- tert. Ein nachfolgendes Glätten wird dadurch wesentlich vereinfacht. Wenn der Saugkör- per aus einem harten Material ist, kann die mit dem Kleidungsstück in Berührung ge- brachte Oberfläche glatt ausgestaltet werden.

Der Saugkörper kann beispielsweise aus einem Schaumstoff sein, der Poren aufweist, in die aufgrund der Kapillarwirkung Flüssigkeit aus dem Kleidungsstück gesaugt. wird. Fer- ner kann der Saugkörper aus einem Gewebe oder einem Vlies bzw. Filz aus Fasern und insbesondere aus Mikrofasern sein.

Ein Saugkörper aus einem Gewebe kann zusätzliche Fasern zur Erhöhung des Saug- vermögens aufweisen, die beispielsweise durch Beflocken aufgebracht oder in Form von Schlingen eingearbeitet sind. Ein mit Schlingen versehenes Gewebe ist beispielsweise ein Frottestoff bzw. Frottierstoff, wobei auch Frottiervelours verwendet werden kann, bei dem die Schlingen aufgeschnitten sind. Vorteilhafterweise weist der Saugkörper hydrophile Materialien auf. Insbesondere im Fall von Fasern können dies beispielsweise Baumwoll-oder Polyamidfasern sein.

Die zu entfernende Feuchtigkeit kann insbesondere Waschlauge oder Spülflüssigkeit zum Ausspülen von Waschlauge sein, die beim Waschen der Kleidungsstücke verwendet werden.

In einer vorteilhaften Weiterbildung wird der Saugkörper nach dem Kontakt mit dem Klei- dungsstück entfeuchtet bzw. getrocknet. Durch den vorherigen Übergang der Feuchtig- S-=........................ keit von dem Kleidungsstück zu dem Saugkörper und dem Entfeuchten des Saugkörpers anstelle des Kleidungsstücks können zahlreiche und vorteilhafte Entfeuchtungsverfahren angewendet werden, da auf das Kleidungsstück keine Rücksicht genommen werden muss.

Zum Entfeuchten des Saugkörpers kann jedes bekannte Verfahren verwendet werden, das den Saugkörper nicht zerstört. Dabei können insbesondere mechanische Pressver- fahren angewendet werden, da der Saugkörper entweder ohnehin bereits gegen mecha- nischen Druck widerstandsfähig ist oder mit geringem Aufwand so ausgestaltet werden kann. Weiterhin kann der Saugkörper als kostengünstiges Austauschteil ausgebildet sein, so dass ein Verschleiß des Saugkörpermaterials in Kauf genommen werden kann. Me- chanische Pressverfahren besitzen den Vorteil, dass sie mit einfachen Mitteln durchführ- bar sind und die Feuchtigkeit bzw. Flüssigkeit mit einem geringen Energieverbrauch ent- fernen. Dabei ist es jedoch auch denkbar, den Saugkörper durch Anwendung von Hitze und/oder durch Trockeniuft zu entfeuchten. <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <P>Vorteilhafterweise wird. das Kleidungsstück. in einem. kontinuierlichen-Prozess mit einem Saugkörper in Berührung gebracht, der anschließend wieder entfeuchtet wird. Dabei kann ein Saugkörper abschnittsweise mit einem Kleidungsstück in Berührung und entfeuchtet werden. Dazu kann insbesondere ein umlaufender geschlossener Saugkörper verwendet wird, dessen Bewegungsbahn von einem Kleidungsstück zu einer Entfeuchtungseinrich- tung und zurück verläuft. Beispielsweise kann ein bandförmiger Saugkörper verwendet werden, der über Umlenkrollen umläuft, wobei die zu trocknenden Kleidungsstücke zwi- schen einer Umlenkrolle und einer Andrückvorrichtung insbesondere in Gestalt einer An- drückrolle hindurch bewegt werden können. Wenn zusätzlich die Kleidungsstücke mit der gleichen Geschwindigkeit wie die Saugkörperoberfläche bewegt werden, kann auf diese Weise erreicht werden, dass der Saugkörper auf dem Kleidungsstück abrollt, so dass eine Relativbewegung zwischen dem Saugkörper und dem Kleidungsstück und damit ein Abrieb des Kleidungsstücks vermieden wird.

Weiterhin besteht die Möglichkeit, einen so großen Saugkörper vorzusehen, dass damit abschnittsweise sämtliche Kleidungsstücke einer Charge entfeuchtet werden können. Die benutzten bzw. mit einem Kleidungsstück in Berührung gebrachten Abschnitte des Saug- körpers werden an einen Sammelort bewegt. Nach dem Entfeuchten des letzten Klei- dungsstücks der Charge kann dann der Saugkörper im ganzen oder abschnittsweise ge- trocknet werden. Bei diesem Verfahren kann für alle Kleidungsstücke der Charge eine sehr hohe Entfeuchtungswirkung erzielt werden, da immer ein vollkommen trockener Saugkörperabschnitt mit einem Kleidungsstück in Berührung gebracht werden kann. Da- bei besteht auch die Möglichkeit, den Saugkörper an der Umgebungsluft bis zu der nächsten Inbetriebnahme der Vorrichtung langsam zu trocknen. Dazu kann eine Verbin- dung zwischen dem Sammelort für den Saugkörper und dem Außenraum geöffnet oder der Sammelraum belüftet werden.

In einer Weiterbildung der Erfindung kann das Kleidungsstück von verschiedenen Seiten mit einem Saugkörper in Berührung gebracht werden. Dadurch kann eine größere Fläche des Kleidungsstücks von Saugkörpern berührt und damit die Entfeuchtungswirkung ver- bessert werden.

Um das Kleidungsstück und den Saugkörper miteinander in Berührung zu bringen, kann das Kleidungsstück auch mit einem Gasstrahl. und insbesondere. einem Luftstrahl. ange- drückt werden. Dadurch werden Abdrücke von festen Gegenständen auf dem Kleidungs- stück vermieden.

Nach dem Entfeuchten mit Hilfe des Saugkörpers kann das Kleidungsstück mit Gasstrah- len bzw. Druckluftstrahlen beaufschlagt werden, um es zu glätten. Durch die Verwendung eines Gasstrahls, der vorzugsweise ein Luftstrahl ist und eine Kraft auf das zu glättende Kleidungsstück ausübt, kann mit geringem Aufwand eine Glättwirkung erzielt werden, die zudem sehr schonend für das Kleidungsstück ist. Durch den Gasstrahl kann das Gewebe des Kleidungsstücks stellenweise eingedrückt oder auf das gesamte Kleidungsstück eine Zugkraft ausgeübt werden, wodurch es gespannt wird. Auf diese Weise werden gegebe- nenfalls vorhandene Falten geglättet. Diese Glättwirkung des Gasstrahls kann erhöht werden, indem das Gewebe des Kleidungsstücks vor dem Glättvorgang oder zu Beginn des Glättvorgangs entspannt wird, indem das Gewebe des Kleidungsstücks befeuchtet und erhitzt wird. Dazu kann dem Gasstrahl Wasserdampf zugemischt und auf diese Wei- se auf das Gewebe geleitet werden. Weiterhin ist es möglich, das Kleidungsstück mit Wasser zu besprengen, wobei das Wasser mittels der Düse, mit der der Gasstrahl gegen das Kleidungsstück gerichtet wird, oder mittels einer eigenen Düse versprengt werden kann, die nicht zur Erzeugung des Gasstrahls dient.

Durch den wenigstens einen Gasstrahl wird notwendigerweise eine Kraft auf das Klei- dungsstück ausgeübt. Dadurch kann das Kleidungsstück auf nachteilige Weise bewegt und dabei möglicherweise verknittert werden. Dies kann beispielsweise verhindert wer- den, indem ein Gasstrahl verwendet wird, der zwar eine hohe Ausströmgeschwindigkeit, aber einen geringen Durchmesser aufweist. Dies führt dazu, dass der Gasstrahl insge- samt keine große Kraft auf das Kleidungsstück ausübt und es daher in seiner Lage wenig beeinflusst, jedoch in einem kleinen Bereich auf dem Kleidungsstück doch eine hohe Spannwirkung auf das Gewebe und damit eine hohe Glättwirkung erzielen kann. Dabei kann vorgesehen sein, dass bei aufgehängten Kleidungsstücken die Auslenkung auf- grund des Gasstrahls zumindest zum Teil kompensiert wird, indem die Aufhängung des Kleidungsstücks etwas zu der Düse herangezogen wird, aus der der Gasstrahl strömt.

Das Kleidungsstück wird vorteilhafterweise während der Beaufschlagung mit dem Gas- ,'strahl gestützt. Damit kann verhindert werden,.-dass-das Kleidungsstück dur. chia'ie Kraft des Gasstrahls bewegt wird. Weiterhin kann damit ein stärkerer Gasstrahl verwendet und damit eine bessere Glättwirkung erzielt werden. Das Stützen kann mittels festen Stützen wie beispielsweise wenigstens einer Stützfläche geschehen. Wenn das Kleidungsstück beispielsweise zum Durchlaufen von mehreren Behandlungsstationen bewegt wird, kön- nen derartige Stützen können auch so eingerichtet, dass sie sich mit dem Kleidungsstück mitbewegen können. Beispielsweise kann wenigstens eine Stützrolle verwendet werden, die um eine Achse drehbar gelagert ist, die zumindest im Wesentlichen-senkrecht zu der Bewegungsrichtung des Kleidungsstücks ausgerichtet ist.

In einer vorteilhaften Ausführungsform wird das Kleidungsstück von einem Gasstrahl ge- stützt. Das Kleidungsstück wird in dieser Ausführungsform von beiden Seiten von wenigs- tens einem Gasstrahl beäufschlagt. Auf diese Weise können Abdrücke im Gewebe ver- mieden werden, die bei festen Stützen entstehen können. Ferner wird die Glättwirkung verstärkt, da von beiden Seiten eine Kraft von einem Gasstrahl ausgeübt wird.

Die von beiden Seiten wirkenden Gasstrahlen können insbesondere derart aufeinander abgestimmt werden, dass der dazwischen gelegene Abschnitt des Kleidungsstücks auf eine bestimmte Art und Weise verformt wird, um ein gutes Glättergebnis zu erreichen.

Dazu kann die von beiden Seiten mittels der Gasstrahlen ausgeübte Kraft jeweils mit ei- ner nicht gleichmäßigen Kraftverteilung über eine bestimmte Fläche verteilt sein. Die Kraftverteilungen über die Flächen auf beiden Seiten können unterschiedlich eingestellt werden, so dass in einem Abschnitt des Kleidungsstücks die von einer ersten Seite auf den Abschnitt ausgeübte Kraft größer als die von der anderen zweiten Seite ausgeübte Kraft ist und in einem danebenliegenden Abschnitt die von der zweiten Seite ausgeübte Kraft überwiegt. Auf diese Weise kann das Kleidungsstück definiert verformt werden, so dass es beispielsweise eine gewellte Form annimmt oder sich in dem Kleidungsstück Erhebungen zu der einen und der anderen Seite hin ausbilden. Beispielsweise kann von der einen Seite ein Gasstrahl eingesetzt werden, der sich konusartig aufweitet und innen hohl ist, so dass er an der Oberfläche des Kleidungsstücks eine Kraft in einem ringförmi- gen Bereich ausübt, und von der anderen Seite ein Gasstrahl eingesetzt werden, der ausschließlich in einem kleinen punkt-oder kreisförmigen Bereich eine Kraft erzeugt, wo- bei der punkt-bzw. kreisförmige Bereich innerhalb des ringförmigen Bereichs der von der gegenüberliegenden Seite ausgeübten Kraft befindet. Dies bewirkt, dass zwischen dem 'ringförmigen Bereich und dem darin liegenden-punkt-bzw. kreisförmigen Bereich das Gewebe des Kleidungsstücks gespannt und geglättet wird. Anstelle eines punkt-bzw. kreisförmigen Flächendrucks des einen Gasstrahl kann auch ein im Wesentlichen linien- förmiger Flächendruck gewählt werden. Allgemein kann mit einer in angrenzenden Berei- chen in unterschiedliche Richtungen wirkenden Krafteinwirkung das Gewebe in diesen Bereichen gespannt und geglättet werden.

Die von beiden Seiten wirkenden Kräfte können so abgestimmt werden, dass das Klei- dungsstück in einem bestimmten örtlichen Bereich gehalten und insbesondere verhindert wird, dass das Kleidungsstück in ungewollte Berührung mit anderen Teilen gerät, wo- durch eine Verschmutzung oder ein Verknittern verhindert werden kann. Da die Kraft ei- nes eingesetzten Gasstrahls mit der Entfernung von der Düse abnimmt, kann durch die Anordnung, die Ausrichtung und die Ausströmcharakteristik von gegenüberliegenden und gegeneinander gerichteten Düsen ein Regelsystem geschaffen werden, das die Klei- dungsstücke an einem bestimmten Ort zwischen den Düsen zu halten versucht.

Dabei kann jedoch auch vorgesehen sein, dass der Ort des Kleidungsstücks oder eines Abschnitts des Kleidungsstücks erfasst wird und der erfasste Ort als Eingangsgröße einer Regelung verwendet wird, die die von den verschiedenen Seiten auf das Kleidungsstück wirkenden Gasstrahlen so regelt, dass das Kleidungsstück oder der Abschnitt des Klei- dungsstücks sich immer an einem vorgegebenen Soll-Ort bzw. Soll-Ortsbereich befindet.

Die Ortserfassung kann mit Lichtschranken bzw. Reflexlichtschranken durchgeführt wer- den, wobei auch andere Verfahren zur Abstandsmessung bzw. Ortserfassung beispiels- weise mittels Ultraschall eingesetzt werden können.

Durch das Zusammenspiel der von beiden Seiten auf das Kleidungsstück ausgeübten Kräfte und der Kraftverteilung über die Fläche kann das Gewebe des Kleidungsstücks schonend aber zugleich kräftig gespannt und somit eine hohe Glättwirkung erzielt wer- den. Dabei kann die Kraftverteilung und/oder die von den einzelnen Seiten ausgeübte Gesamtkraft über die Zeit verändert werden, so dass eine wechselnde Verformung er- reicht wird, die sich vorteilhaft auf den Glättvorgang auswirken kann.

Beim Glätten kann der Gasstrahl zum Glätten des Kleidungsstücks zuerst erwärmte, an- <BR> <BR> <BR> schließend-zunächst. im-Wesentlichen-trockene und erhitzte--Luft und. anschließendA im- Wesentlichen trockene und nicht erhitzte Luft enthalten. Die zu Beginn verwendete heiße Luft kann angefeuchtet sein, um das Glätten zu erleichtern. Mittels der anschließenden verwendeten heißen und trockenen Luft wird das Kleidungsstück getrocknet und am Schluss mit kalter Luft abgekühlt, um die Empfindlichkeit gegen Knitter zu verringern.

Die Ausströmgeschwindigkeit, der Volumenstrom und/oder die Richtungsverteilung des Gasstrahls kann. während des Glätten mittels eines Gasstrahls verändert werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch darge- stellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Darin zeigt : Fig. 1 eine schematische Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Glätten von Kleidungsstücken gemäß einer Ausführungsform, und Fig. 2 eine Seitenansicht durch eine Vorrichtung zum Anordnen von Kleidungsstücken zur Verwendung in der Glättvorrichtung gemäß Fig. 1.

Die in Fig. 1 schematisch im Schnitt dargestellte Vorrichtung zum Waschen, Entfeuchten und Glätten von Kleidungsstücken aller Art, wie Jacken, Hemden, Hosen usw., weist ein quaderförmiges bzw. schrankförmiges Gehäuse 1 auf, das zur Aufnahme der zu glätten- den Kleidungsstücke 2 dient. Innerhalb des Gehäuses 1 ist an zwei gegenüberliegenden Innenwänden jeweils ein umlaufend gelagertes geschlossenes Transportband 3 ange- ordnet, wobei in Fig. 1 ein Transportband 3 in Aufsicht zu sehen ist. Die zwei Transport- bänder 3 können gleichsinnig und mit gleicher Umlaufgeschwindigkeit im Uhrzeigersinn angetrieben werden. Zwischen den Transportbändern 3 sind nicht dargestellte Verbin- dungsstreben angeordnet, an denen Hängevorrichtungen 4 befestigt sind, an denen die zu glättenden Kleidungsstücke 2 aufgehängt werden. Die Hängevorrichtungen 4 besitzen im Wesentlichen die Form eines Kleiderbügels, so dass Kleidungsstücke aller Art auf ih- nen aufgehängt werden können.

Die Transportbänder 3 sind im oberen Bereich des Gehäuses 1 angeordnet und besitzen die Form eine Quadrats, so dass die Kleidungsstücke 2 an der linken Seite nach oben, oben nach rechts, an der rechten Seite nach unten und unten nach links bewegt werden können. An der tinken Seitenwand des Gehäuses, 1 sind unten zwei gegenüber angeord- nete Druckluftdüsen 7 derart angeordnet, dass die Kleidungsstücke von den Transport- bändern 3 durch den Zwischenraum zwischen den Druckluftdüsen 7 nach oben hindurch bewegt werden können. Die Druckluftdüsen 7 sind mit einem Generator 5 verbunden, der ein Gebläse aufweist und Luftströme unterschiedlicher Temperatur und mit unterschiedli- chen Drücken erzeugen kann. Der Generator 5 besitzt einen Lufteinlass innerhalb des Gehäuses 1 und einen Lufteinlass 17 außerhalb des Gehäuses 1, mit dem Frischluft an- gesaugt werden kann.

Über den Druckluftdüsen 7 ist ein Feuchtigkeitsvlies 20 angeordnet, das mittels zweier Umlenkrollen nahe der Innenwand so gelagert ist, dass es wie ein Förderband angetrie- ben werden kann und sich dabei parallel der Bewegungsbahn der Kleidungsstücke 2 be- wegt. Das Feuchtigkeitsviies 20 besteht aus einem hochsaugfähigem Material und wird dabei mit der gleichen Geschwindigkeit wie die Kleidungsstücke 2-angetrieben, so dass sich der jeweils innenliegende Abschnitt zusammen mit den Kleidungsstücke 2 nach oben bewegt. Auf der dem Feuchtigkeitsvlies 20 gegenüberliegenden Seite des Transportban- des 3 ist eine Anpressrolle 21 angeordnet, die mit einem nachgiebigen Überzug versehen ist. Der Abstand zwischen der Anpressrolle 21 und dem Feuchtigkeitsviies 20 kann ver- ändert werden, so dass es möglich ist, entweder die Kleidungsstücke 2 zwischen der An- pressrolle 21 und dem Feuchtigkeitsvlies 20 beim Hindurchbewegen zusammenzupres- sen oder die Kleidungsstücke 2 ohne Berührung durch das Feuchtigkeitsviies 20 hin- durchzubewegen. An der unteren Umlenkrolle des Feuchtigkeitsvlies 20 ist eine Aus- pressrolle 22 vorgesehen, die in so geringem Abstand zu der unteren Umlenkrolle ange- ordnet ist, dass das Feuchtigkeitsviies 20 zwischen der unteren Umlenkrolle und der Aus- pressrolle 22 stark zusammengedrückt und auf diese Weise in dem Feuchtigkeitsviies 20 enthaltene Flüssigkeit ausgepresst wird.

Weiterhin ist im unteren Teil des Gehäuses 1 ein Sumpf 18 ist in einem Zwischenboden 25 ausgebildet, der unten innerhalb des Gehäuses 1 angeordnet und so ausgeformt ist, dass sich sämtliche Flüssigkeit aus dem oberen Teil des Gehäuses 1 unten in dem Sumpf 18 sammelt, in dem ein Flusensieb 16 angeordnet ist. Der Zwischenboden 25 be- sitzt weiterhin die Funktion, einen Trockenraum abzuteilen, in dem der Generator 5 un- tergebracht ist. In dem Trockenraum ist ferner eine Abflusspumpe 12 angeordnet, deren Einlass in dem Sumpf 18 mündet und deren Auslass 13 nach außen führt und mit einem Abwasseranschtuss insbesondere eines Haushalts verbindbar ist.

In dem Trockenraum unterhalb des Zwischenbodens 25 ist weiterhin eine Waschvorrich- tung 19 angeordnet, die mit dem Sumpf 18 und einem nicht dargestellten Frischwasserzulauf verbunden ist, und eine Flüssigkeitspumpe und eine Heizeinrichtung aufweist. Die Waschvorrichtung 19 ist derart eingerichtet, dass sie Flüssigkeit entweder aus dem Frischwasserzulauf oder aus dem Sumpf 18 entnehmen und zu verschiedenen Düsen weiterleiten kann, wobei die Flüssigkeit erhitzt und insbesondere aus dem Frischwasserzulauf entnommene Flüssigkeit verdampft werden kann. In der Waschvorrichtung ist weiterhin eine Einspülvorrichtung vorgesehen, mit der Waschmittel in das Gehäuse 1 eingespült werden kann.

An diese Waschvorrichtung 19 sind Netzdüsen 9, Waschdüsen 10, Spüldüsen 11 und Heißdampfdüsen 6 angeschlossen, diesauf der rechten Seite des Gehäuses 1 angeordnet, sind. Die Netzdüsen 9 werden mit Frischwasser versorgt und dienen zum Benetzen von trockenen Kleidungsstücke 2. Die Waschdüsen 10 werden mit insbesondere erwärmter Waschlauge versorgt, die insbesondere über den Sumpf 18 im Kreislauf geführt wird, und dienen zum Waschen der Kleidungsstücke 2. Die Spüldüsen 11 werden mit kaltem Frischwasser versorgt und dienen zum Ausspülen der Waschlauge aus den Kleidungs- stücke 2. Die Heißdampfdüsen 6 werden mit erhitztem Wasserdampf versorgt, der aus Frischwasser gewonnen wird, und dienen zum Dämpfen der Kleidungsstücke 2.

In Fig. 2 ist beispielhaft eine Hängevorrichtung 4 im Schnitt dargestellt, die einen hohlen Verbindungsabschnitt 23 und einen unten damit verbundenen Bügelabschnitt 24 aufweist, der sich senkrecht zur Zeichenebene erstreckt und eine Länge aufweist, die im Wesentli- chen der Breite eines Kleidungsstücks 2 entspricht. Der Bügelabschnitt 24 ist hohl und weist über seinen Umfang verteilt Öffnungen auf. Die Hängevorrichtungen 4 sind über nicht dargestellte Einrichtungen mit dem Generator 5 oder der Waschvorrichtung 19 der- art verbindbar, dass der Innenraum der Verbindungsabschnitte 23 und der Bügelabschnit- te 24 ebenso wie die Heißluftdüsen 6 mit Heißluft, Wasch-bzw. Spülflüssigkeit oder Dampf versorgt werden können.

Mit der in Fig. 1 dargestellten erfindungsgemäßen Vorrichtung können Kleidungsstücke 2 zuerst-gewaschen, getrocknet und abschließendUgeglättet werdenr wobei die^Kleidungs- stücke 2 nicht aus der Vorrichtung genommen werden müssen. Zunächst werden die Kleidungsstücke 2 auf die Hängevorrichtungen 4 aufgehängt. Dazu können die Hänge- vorrichtungen 4 aus dem Gehäuse 1 entnommen werden, die Kleidungsstücke 2 auf die Hängevorrichtungen 4 gehängt und diese anschließend wieder im Gehäuse 1 an den Verbindungsstreben zwischen den Transportbändern 3 eingehängt werden. Nach dem Schließen des Gehäuses 1 wird der Waschgang eingeleitet. Dazu werden die Transport- bänder 3 in Bewegung versetzt, um die Kleidungsstücke 2 im Uhrzeigersinn durch das Gehäuse zu bewegen. Zuerst werden die Kleidungsstücke 2 mittels der Netzdüsen 9 mit Frischwasser benetzt. Anschließend werden die Kleidungsstücke 2 zu den Waschdüsen 10 weiterbewegt, von denen sie mit Waschlauge eingesprüht werden, die in der Wasch- vorrichtung 19 durch Einspülen von Waschmittel in Frischwasser erzeugt wird. Dazu wird das Frischwasser über eine nicht dargestellte Einspüleinrichtung geleitet, in die Wasch- mittel entweder in pulveriger und/oder flüssiger Form eingefüllt werde kann. Das Wasch-~, mittel wird dabei in das Gehäuse 1 eingespült.

Sobald eine Sollstand an Flüssigkeit im Gehäuse 1 erreicht oder eine bestimmte vorge- gebene Flüssigkeitsmenge zugelaufen ist, stoppt die Waschvorrichtung 19 den Zulauf von Frischwasser und beginnt, Wasser aus dem Sumpf 18 zu entnehmen und zu den Flüssigkeitsdüsen 8 zu leiten, wobei das Wasser bis auf eine Solltemperatur erwärmt wird. Das mittlerweile mit dem Waschmittel versetzte Wasser wird so als Waschlauge im Kreislauf geführt und kann zusätzlich über die Hängevorrichtungen 4 auch von innen auf die Kleidungsstücke 2 gespritzt werden. In diesem Arbeitsgang wird Schmutz aus den Kleidungsstücke 2 ausgespült.

Anschließend wird in einer Spülphase die Waschlauge mit der Abflusspumpe 12 in einen Abwasseranschluss abgepumpt. Nachfolgend werden die Kleidungsstücke 2 gespült, um die Waschlauge aus ihnen zu entfernen. Dazu wird in mehreren Spülgängen Frischwas- ser zu den Spüldüsen 11 gepumpt und das Wasser zusammen mit der ausgespülten Waschlauge mittels der Abflusspumpe 12 abgepumpt. Die Spülwirkung wird verstärkt, indem am Ende jedes Spülgangs die Flüssigkeitszufuhr zu den Spüldüsen 11 unterbro- chen wird und die Druckluftdüsen 7 mit Druckluft versorgt werden. Wenn die Kleidungs- stücke 2 zwischen den Druckluftdüsen 7 hindurchbewegt werden, werden sie von den Druckluftstrahlen zusammengedrückt, wodurch die Spülflüssigkeit aus ihnen herausge- 'drückt wira'-fAuf diese-Weise verbleiben nach-einem Spülgang weniger Reste der. Wasch. lauge bzw. Verunreinigungen, so dass eine geringere Anzahl an Spülgängen bzw. weni- ger Spülflüssigkeit erforderlich ist. Die zu den Druckluftdüsen 7 geleitete Luft kann dabei auch erwärmt werden, wodurch die von den Kleidungsstücke 2 aufgesogene Flüssigkeit leichter ausfließt und somit die Entwässerung mittels Druckluft am Ende der Spülgänge verstärkt werden kann. Um viel Flüssigkeit aus den Kleidungsstücke auszupressen wer- den die Druckluftdüsen 7 mit einem sehr hohen Druck beaufschlagt.

Nach dem letzten Spülgang werden die Kleidungsstücke 2 mittels des Feuchtigkeitsvlie- ses 20 weiter mechanisch entfeuchtet. Dazu wird der Abstand zwischen dem Feuchtig- keitsviies 20 und der Anpressrolle 21 so weit verringert, dass ein hindurchbewegtes Klei- dungsstück 2 von der Anpressrolle 21 gegen das Feuchtigkeitsvlies 20 gedrückt wird.

Dabei entzieht das hochsaugfähige Material des Feuchtigkeitsvlieses 20 dem Kleidungs- stück 2 weitere Feuchtigkeit. Die von dem Feuchtigkeitsviies 20 aufgenommene Feuch- tigkeit wird zwischen der unteren Umlenkrolle und der Auspressrolle 22 wieder herausge- presst, so dass der Teil des Feuchtigkeitsvlieses 20, der gerade mit einem Kleidungs- stück 2 in Berührung gerät, immer so wenig Feuchtigkeit wie möglich enthält, um dem Kleidungsstück 2 möglichst viel Flüssigkeit entziehen zu können. Diese rein mechanische Art der Entfeuchtung benötigt keine Wärme, zu deren Erzeugung nachteiligerweise sehr viel Energie erforderlich ist, so dass mit Hilfe der Feuchtigkeitsvlieses 20 der Feuchtig- keitsgehalt der Kleidungsstücke 2 mit besonders geringem Energieaufwand verringert werden kann.

Darüber hinaus kann mit dieser Art der Entfeuchtung aufgrund der saugenden Wirkung des Feuchtigkeitsviieses 20 bereits mit einem geringen Anpressdruck den Kleidungsstü- cke 2 viel Feuchtigkeit entzogen werden, so dass die Kleidungsstücke 2 nicht verknittert und trotzdem weitgehend entfeuchtet werden. Der Anpressdruck kann durch Verände- rung des Abstands zwischen der Anpressrolle 21 und dem Feuchtigkeitsvlies 20 insbe- sondere in Abhängigkeit des Gewebes und der Dicke der Kleidungsstücke 2 einstellbar sein.

Nach der Vorentfeuchtung mittels des Feuchtigkeitsviieses 20 schließt sich der Trocken- und Glättschritt an. Das Glätten geschieht vorteilhafterweise bei einer definierte Feuchte der Kleidungsstücke 2. Wenn die Kleidungsstücke mittels des Feuchtigkeitsviies 20 be- reits ausreichend entfeuchtet-worden sind,.. können die-Kleidungsstücke. 2-unmittelbar nach der mechanischen Vorentfeuchtung geglättet werden.

Falls die mechanische Vorentfeuchtung nicht ausreichend war, werden die Kleidungsstü- cke 2 vor dem Glätten mit Warm-bzw. Heißluft aus den Druckluftdüsen 7 bis zur geeigneten Feuchte getrocknet. Dazu wird erwärmte Luft geringen Drucks zu den Druckluftdüsen 7 geleitet. Gleichzeitig wird die Gehäuserückwand 15 mit Frischwasser aus dem Frischwasseranschluss gekühlt. Auf diese Weise kondensiert die den Kleidungsstücke 2 entzogene Feuchtigkeit an der Rückwand 15 und läuft in den Sumpf 18, aus dem sie zusammen mit dem Kühlwasser für die Rückwand 15 von der Abflusspumpe 12 abgepumpt werden kann. In diesem Fall wird die Luft innerhalb des Gehäuses 1 im Kreislauf geführt, wozu der Generator 5 die Luft innerhalb des Gehäuses 1 ansaugt..

Weiterhin. besteht die Möglichkeit, die Kleidungsstücke 2 bis zur gewünschten Feuchte nach dem Abluftprinzip zu entfeuchten, indem mittels eines Gebläses 14 ständig Luft aus dem Inneren des Gehäuses 1 nach außen geblasen wird. Auf diese Weise wird die den Kleidungsstücke 2 entzogene Feuchtigkeit nach außen geführt, wobei der Generator 5 die Luft von außen ansaugen muss. Dieses Verfahren erfordert allerdings eine Aufstel- lung der Vorrichtung in einem ausreichend belüfteten Raum, um die nach außen geführte Feuchtigkeit abzuführen. Durch die zwei Möglichkeiten, die Feuchtigkeit entweder in der Vorrichtung zu kondensieren und abzupumpen oder sie nach außen zu führen, kann eine Bedienperson sich entsprechend der jeweiligen Gegebenheiten zwischen den beiden Varianten entscheiden. Das Kondensieren der Feuchtigkeit in der Vorrichtung besitzt den Vorteil, dass der Aufstellungsraum nicht gelüftet werden muss, wodurch beispielsweise im Winter vorteilhafterweise keine Energie zum Heizen des Aufstellungsraums verloren geht.

Im Sommer kann dagegen die Abluftvariante gewählt werden, die kein Frischwasser zur Kühlung der Rückwand 15 und weniger Energie zum Erhitzen der Trockeniuft benötigt.

Das Glätten erfolgt durch die Beaufschlagung der Kleidungsstücke mit heißen Dampf aus den Heißdampfdüsen 6, wodurch das Gewebe der Kleidungsstücke 2 erwärmt und ent- spannt wird. Anschließend werden die Kleidungsstücke 2 zwischen die beiden Druckluft- düsen 7 hindurchgeführt. Durch die aus den Druckluftdüsen 7 austretende Druckluft wird das Gewebe der Kleidungsstücke 2 gespannt und geglättet, wobei der Glättvorgang und die verwendeten Druckluftstrahlen dem vorigen Ausführungsbeispiel entsprechen. Das i-Glätten erfolgt dureh-die Kraft, die-die Druckluftstrahlemaus-den Druckluftdüsen 7uauf diel Kleidungsstücke ausüben. Diese Kraft kann mittels des Drucks der zu den Druckluftdü- sen 7 geleiteten Luft auf die gewünschte Wirkung eingestellt werden. Insbesondere wird die Kraft so eingestellt, dass die Kleidungsstücke 2 nicht flattern, sondern der jeweils zwi- schen den Druckluftdüsen 7 befindliche Abschnitt eines Kleidungsstücks 2 straff ge- spannt sind. Die in dem Glättschritt verwendete Druckluft weist einen geringeren Druck auf als die zum Entfeuchten am Ende der Waschphase verwendete Druckluft. Beim Glät- ten kann ein zu hoher Luftdruck nachteilig sein, wenn die Kleidungsstücke 2 dadurch zum Flattern gebracht oder verknittert werden.

Beispielsweise können die beiden Druckluftdüsen 7 beim Glätten unterschiedlich verteilte Flächenkräfte auf die Kleidungsstücke ausüben, so dass sich die auf einen bestimmten Teil eines Kleidungsstücks 2 von beiden Seiten wirkenden Kräfte nicht gegenseitig auf- heben. Vorteilhafterweise sind die Flächenkraftprofile der von den beiden Druckluftdüsen 7 ausgeübten Kräfte zueinander komplementär, so dass beispielsweise in den Bereichen, in denen von der linken Druckluftdüse 7 eine hohe Flächenkraft erzeugt wird, von der rechten Druckluftdüse 7 eine geringe Flächenkraft erzeugt wird, und umgekehrt. Dabei sind die Kräfte so ausgelegt, dass die Kleidungsstücke ungefähr mittig zwischen den bei- den Druckluftdüsen 7 gehalten werden.

Auf diese Weise können auf ein Kleidungsstück 2 mittels Druckluft Spannkräfte ausgeübt werden, die einzelne Gewebeabschnitte des Kleidungsstücks 2 spannen und dadurch glätten. Dieser Vorgang wiederholt sich jedes Mal, wenn ein bestimmtes Kleidungsstück 2 zwischen den beiden Druckluftdüsen 7 hindurchgeführt wird. Während dieses Vorgangs kann weiterhin Dampf mittels der Heißdampfdüsen 6 auf die Kleidungsstücke gerichtet werden. Dabei ist zu beachten, dass der Dampf nur mit geringem Druck ausgestoßen wird, um nicht zu einem Flattern bzw. zu einem Verknittern der Kleidungsstücke 2 führt.

Die Kleidungsstücke 2 werden während dieses Glättvorgangs weiter getrocknet, wobei die entzogene Feuchtigkeit wie zuvor beschrieben entweder an der gekühlten Rückwand 15 kondensiert und mittels der Abflusspumpe 12 abgepumpt oder mittels des Gebläses 14 nach außen geblasen wird.

Nach einer bestimmten Zeit wird die Heißdampfabgabe der Heißdampfdüsen 6 gestoppt. Die--Kleidungsstücke werden dann nur noch.. mit. heißer- Druckluft. aus den Druckluftdüsen) 7 beaufschlagt, um sie während des Glättens fertigzutrocknen. Sobald der gewünschte Trockengrad erreicht ist, werden die Kleidungsstücke nur noch mit kalter Luft beauf- schlagt, um sie wie im vorigen Ausführungsbeispiel abzukühlen. Danach können die Klei- dungsstücke 2 dem Gehäuse 1 entnommen werden.

Sobald die Kleidungsstücke 2 fertiggetrocknet sind, werden sie weiter im Gehäuse 1 be- wegt, wobei jedoch nur noch Kaltluft durch die Druckluftdüsen 7 eingeblasen wird. Auf diese Weise wird erreicht, dass die geglätteten Kleidungsstücke 2 abkühlen und unemp- findlicher gegen Falten werden, da das Gewebe im heißen Zustand leichter verknittert.

Weiterhin wird verhindert, dass eine Bedienperson sich an heißen Teilen innerhalb des Gehäuses 1 verbrennt. Nach dem Abkühlen der Kleidungsstücke 2 bzw. der Vorrichtung können die Kleidungsstücke 2 entnommen werden.

Um die Kleidungsstücke 2 ohne vorgeschalteten Waschgang zu glätten, können die Klei- dungsstücke mit wenig Frischwasser aus den Netzdüsen 9 befeuchtet werden, so dass das Gewebe der Kleidungsstücke 2 entspannt wird. Danach können die Kleidungsstücke 2 wie zuvor beschrieben geglättet und getrocknet werden. Durch die Heißdampfdüsen 6 ist es auch möglich, die Kleidungsstücke 2 ohne vorheriges Durchnässen zu glätten. Da- zu können beispielsweise schon gewaschene und getrocknete Kleidungsstücke 2 in der Vorrichtung gedämpft und dann wie zuvor beschrieben geglättet und getrocknet werden.

Weiterhin können die Kleidungsstücke 2 auch ohne Dämpfen mittels der Heißdampfdü- sen geglättet werden. Dies ist insbesondere möglich, wenn die Kleidungsstücke 2 vorher gewaschen worden sind und nach der Vorentfeuchtung eine gewisse Restfeuchte aufwei- sen. In diesem Fall wird vorteilhafterweise erwärmte Druckluft zu den Druckluftdüsen 7 geleitet, um die Kleidungsstücke 2 zu erwärmen und so das Glätten zu erleichtern.