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Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND DEVICE FOR DELIVERING PRINTED PRODUCTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/024660
Kind Code:
A1
Abstract:
According to the invention, the printed products (3) are delivered to a transfer position (4) by means of a delivery system (1) with a constant speed (v1) while forming an imbricated structure (S), in which the intervals (al-a4) between successive printed products (3) are different. The section-by-section transfer of the printed products (3) is carried out at said transfer position by the gripping elements (12) of a removal device (2). These gripping elements (12) are arranged in a fixed interval (D) behind one another in a direction of delivery (B) of the removal device (2). Measures are now taken with which the printed products (3) are introduced into the jaws (15) of the gripping elements (12) at a constant speed (v1) and without altering the interval (a1-a4) between successive printed products (3). The printed products are introduced into said jaws so that each gripping element (12) transports away the number of printed products (3) delivered thereto with the same mutual interval (a', a'') as in the delivered imbricated structure formation (S). A deflection device (16) ensures that after a gripping element (12) receives a number of printed products (3), the subsequent printed products (3) are respectively introduced into the next gripping element (12) without altering the mutual interval (a1-a4) thereof.

Inventors:
HONEGGER WERNER (CH)
Application Number:
PCT/CH1999/000389
Publication Date:
May 04, 2000
Filing Date:
August 24, 1999
Export Citation:
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Assignee:
FERAG AG (CH)
HONEGGER WERNER (CH)
International Classes:
B65H29/04; B65H29/66; (IPC1-7): B65H29/04; B65H29/66
Foreign References:
US5007629A1991-04-16
US4953847A1990-09-04
US5295679A1994-03-22
US4320894A1982-03-23
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANWÄLTE SCHAAD, BALASS, MENZL & PARTNER AG (Dufourstrasse 101 Postfach Zürich, CH)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zum Fördern von Druckereierzeugnissen, die von einem Zuförderer (1) in einer Schuppenformation (S) mit unterschiedlichen Abständen (a) zwischen aufeinanderfolgenden Druckereierzeugnissen (3) kontinuierlich einer Uebergabestelle (4) zugeführt werden, an der die Druckereierzeugnisse (3) von einem Wegförderer (2) übernommen werden, der in Förderrichtung (B) in festen Abständen (D) hintereinander angeordnete, einzeln steuerbare Greifer (12,26) zum Erfassen von Druckereierzeugnissen (3) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckereierzeugnisse (3) ohne Veränderung des Abstandes (a) zwischen aufeinanderfolgenden Druckereierzeugnissen (3) in die Greifer (12,26) des Wegförderers (2) eingeführt werden, dass jeder Greifer (12,26) die ihm zugeführte Anzahl von Druckereierzeugnissen (3) mit demselben gegenseitigen Abstand (a) wie in der zugeführten Schuppenformation (S) erfasst und dass nach der Uebernahme einer Anzahl von Druckereierzeugnissen (3) durch jeweils einen Greifer (12,26) die nachfolgenden Druckereierzeugnisse (3) unter Beibehaltung des Abstandes (a) zwischen dem letzten vom vorauslaufenden Greifer (12,26) noch erfassten Druckereierzeugnis (3) und dem nachfolgenden Druckereierzeugnis (3) in das offene Maul (15) des nächsten Greifers (12,26) geleitet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass abgestimmt auf die Vorbeibewegung der Greifer (12,26) an der Uebergabestelle (4) periodisch und kurzzeitig auf die auf die Uebergabestelle (4) zulaufenden Druckereierzeugnisse (3) so eingewirkt wird, dass sie unter Beibehaltung ihrer Zuführgeschwindigkeit (vl) aus dem normalen Förderweg (24) auf einen gegen die Förderrichtung (B) des Wegförderers (2) weisenden andern Förderweg (25) umgelenkt und ohne Aenderung ihres gegenseitigen Abstandes (a) in den nächsten zur Uebergabestelle (4) gelangenden Greifer (12,26) eingeleitet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Greifer (12) so gesteuert werden, dass im Bereich der Uebergabestelle (4) jeweils der vorlaufende Klemmteil (13) eines Greifers (12) am nachlaufenden Klemmteil (14) des vorangehenden Greifers (12') anliegt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördergeschwindigkeiten (vl, v2) des Zuund Wegförderers (1,2) zueinander in einem gegebenen, festen Verhältnis stehen.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderrichtungen (A, B) des Zuund Wegförderers (1,2) einen Winkel (a) bilden, der etwa 90° beträgt oder grösser als 90° ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 15, dadurch gekennzeichnet, dass die auf die Uebergabestelle (4) zulaufenden Druckereierzeugnisse (3) im Bereich ihres nachlaufenden Endes so lange gegen den Zuförderer (1) gedrückt werden, bis sie an ihrem vorlaufenden Er. de (3a) durch einen Greifer (12,26) festgeklemmt werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördergeschwindigkeiten (vl, v2) von Zuund Wegförderer (1,2) und der Abstand (D) der Greifer (12,26) so aufeinander abgestimmt werden, dass die Länge (F) des in das Maul (15) der Greifer (12,26) hineinragenden Abschnittes der erfassten Schuppenstromsektion (s) für alle Greifer (12,26) gleich ist und kleiner ist als die Tiefe (E) der Greifermäuler (15).
8. Vorrichtung zum Fördern von Druckereierzeugnissen, mit einem Zuförderer (1) zum kontinuierlichen Zuführen von Druckereierzeugnissen (3) in einer Schuppenformation (S) mit unterschiedlichen Abständen (a) zwischen aufeinanderfolgenden Druckereierzeugnissen (3) zu einer Uebergabestelle (4) und mit einem Wegförderer (2), der an der Uebergabestelle (4) die zugeführten Druckereierzeugnisse (3) übernimmt und der in Förderrichtung (B) in festen Abständen (D) hintereinander angeordnete, einzeln steuerbare Greifer (12,26) zum Erfassen von Druckereierzeugnissen (3) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Greifer (12,26) des Wegförderers (2) eine Tiefe (E) aufweisen, die grösser ist als zumindest der Abstand (a) zwischen zwei in der zugeführten Schuppenformation (S) aufeinanderfolgenden Druckereierzeugnissen (3), so dass zumindest ein Teil der Greifer (12,26) des Wegförderers (2) wenigstens zwei Druckereierzeugnisse (3) mit demselben gegenseitigen Abstand (a), den diese in der zugeführten Schuppenformation (S) aufweisen, erfassen kann und dass zum Einleiten jeweils einer Anzahl von zugeführten Druckereierzeugnissen (3) in die Greifer (12,26) des Wegförderers (2) ohne Veränderung des Abstandes (a) zwischen jeweils aufeinanderfolgenden Druckereierzeugnissen (3) entweder eine Umlenkanordnung (16,33) vorgesehen ist, die abgestimmt auf die Vorbeibewegung der Greifer (12, 26) an der Uebergabestelle (4) periodisch und kurzzeitig auf die auf die Uebergabestelle (4) zulaufenden Druckereierzeugnisse (3) einwirkt und letztere unter Beibehaltung ihrer Zuführgeschwindigkeit (vl) aus dem normalen Förderweg (24) auf einen gegen die Förderrichtung (B) des Wegförderers (2) weisenden andern Förderweg (25) umlenkt oder dass Steuermittel vorgesehen sind, die die Greifer (12) so steuern, dass im Bereich der Uebergabestelle (4) jeweils der vorlaufende Klemmteil (13) eines Greifers (12) am nachlaufenden Klemmteil (14) des vorangehenden Greifers (12') anliegt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördergeschwindigkeiten (vl, v2) des Zuund Wegförderers (1,2) zueinander in einem gegebenen, festen Verhältnis stehen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderrichtungen (A, B) des Zuund Wegförderers (1,2) einen Winkel (a) bilden, der etwa 90° beträgt oder grösser als 90° ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 810, dadurch gekennzeichnet, dass die Tiefe (E) der Greifer (12, 26) grösser ist als die Summe der Abstände (a', a") zwischen je zwei benachbarten Druckereierzeugnissen (3) einer Gruppe von drei oder mehr aufeinanderfolgenden Druckereierzeugnissen (3).
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 811, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkanordnung (16) ein umlaufend antreibbares Rad (17) aufweist, das vorzugsweise unterhalb des normalen, durch den Zuförderer (1) festgelegten Förderweges (24) für die Druckereierzeugnisse (3) angeordnet ist und das an seinem Umfang mit wenigstens einem Umlenkelement (19) versehen ist, das beim Zusammentreffen mit den Druckereierzeugnissen (3) in der Schuppenformation (S) auf wenigstens ein Druckereierzeugnis (3) zur Einwirkung kommt und dieses beim Weiterdrehen des Rades (17) auf den andern Förderweg (25) umlenkt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Rad (17) mit sich ändernder Geschwindigkeit antreibbar ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 811, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkanordnung (33) ein am durch den Zuförderer (1) festgelegten normalen Förderweg (24) angeordnetes Saugelement (34,35,35') aufweist, das mit der Fördergeschwindigkeit (vl) des Zuförderers (1) angetrieben und periodisch an eine Unterdruckquelle anschliessbar ist und das beim Zusammentreffen mit den Druckereierzeugnissen (3) in der Schuppenformation (S) auf wenigstens ein Druckereierzeugnis (3) zur Einwirkung kommt und dieses beim Weiterdrehen auf den andern Förderweg (25) umlenkt.
15. Vorrichtung nach einem der Anspruch 814, gekennzeichnet durch eine oberhalb des Zuförderers (1) angeordnete Andrückanordnung (9,10), die so lange die auf die Uebergabestelle (4) zulaufenden Druckereierzeugnisse (3) im Bereich ihres nachlaufenden Endes gegen den Zuförderer (1) drückt, bis die Druckereierzeugnisse (3) an ihrem vorlaufenden Ende (3a) durch einen Greifer (12,26) festgeklemmt sind.
Description:
Verfahren und Vorrichtung zum Fördern von Druckereierzeugnissen Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Fördern von Druckereierzeugnissen gemäss dem Oberbegriff des Anspruches 1 bzw. des Anspruches 8. Ein solches Verfahren bzw. eine derartige Vorrichtung eignet sich vor allem zum Fördern von Zeitungen und Zeitschriften sowie Teilen hievon und Beilagen dazu.

Aus der CH-A-630 583 und der entsprechenden US-A-4,320,894 ist ein Verfahren bzw. eine Vorrichtung der vorstehend erwähnten Art bekannt, bei dem bzw. bei der die Antriebe für den Zuförderer und den Wegförderer voneinander unabhängig sind. D. h. es erfolgt keine Anpassung der Fördergeschwindigkeit des Wegförderers an die Taktfolge der anfallenden und durch den Zuförderer geförderten Druckereierzeugnisse. Das bedeutet, dass einerseits die Greifer eine unterschiedliche Anzahl von Druckereierzeugnissen erfassen und andererseits die zur Uebergabestelle gelangenden Druckereierzeugnisse dort nicht zwingend mit einem Greifer zusammentreffen müssen.

Aus diesem Grunde sind folgende Vorkehrungen getroffen, um trotzdem eine einwandfreie Uebernahme der Druckereierzeugnisse durch jeweils einen Greifer sicherzustellen : Im Uebergabebereich sind Anschlagschienen angeordnet, an denen ein Druckereierzeugnis anschlägt, das im Vergleich zum zugeordneten Greifer zu früh zum Uebergabebereich gelangt. Ein an den Anschlagschienen anliegendes Druckereierzeugnis wird so lange an einer weiteren

Vorwärtsbewegung gehindert, bis es vom zugeordneten Greifer mitgenommen wird. Im weitern ist im Uebergabebereich eine Auslenkeinrichtung vorhanden, welche ein umlaufendes, vom Zuförderer her angetriebenes Rad aufweist, an dem federelastische Auslenkfinger befestigt sind. Diese Auslenkfinger werden jeweils vom nachlaufenden Klemmteil der Greifer in eine Wirkstellung ausgelenkt, in der die Auslenkfinger als Anschlag für verspätet zum Uebergabebereich gelangende Druckereierzeugnisse dient.

Die an einem Auslenkfinger anstehenden Druckereierzeugnisse werden im Bereich ihrer vorlaufenden Kante aus dem normalen Förderweg nach unten ausgelenkt und dabei abgebremst und anschliessend dann dem nächsten Greifer zugeführt.

Diese beiden bei der bekannten Vorrichtung getroffenen Massnahmen stellen sicher, dass alle Druckereierzeugnisse einwandfrei durch jeweils einen Greifer erfasst werden, bewirken aber wie erwähnt ein Abbremsen der zum Uebergabebereich gelangenden Druckereierzeugnisse. Dieses Abbremsen der Druckereierzeugnisse hat zur Folge, dass der Abstand zwischen den abgebremsten Druckereierzeugnissen und den jeweils nachfolgenden Druckereierzeugnissen verkleinert wird. Anders ausgedrückt wird die Schuppenformation bei der Uebergabe vom Zuförderer an den Wegförderer verändert.

Aus der EP-A-0 330 868 und der entsprechenden US-A- 4,953,847 ist es bekannt, die in einer Schuppenformation mit gleichmässigen Abständen zwischen den jeweils aufeinanderfolgenden Druckereierzeugnissen einer Uebergabestelle zugeführten Druckereierzeugnisse so von einem Wegförderer mit Greifern zu übernehmen, dass durch

jeden Greifer jeweils zwei Druckereierzeugnisse unter Beibehaltung ihres Abstandes in der Schuppenformation erfasst werden. Dies wird dadurch erreicht, dass die Zuführgeschwindigkeit des Zuförderers und die Fördergeschwindigkeit des Wegförderers so gewählt sind, dass in jener Zeit, in welcher die zugeführten Druckereierzeugnisse den doppelten Abstand zwischen zwei Druckereierzeugnissen zurücklegen, die Greifer des Wegförderers eine Strecke zurücklegen, die dem festen Abstand zwischen zwei Greifern entspricht.

Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, das bzw. die es auf einfache Weise erlaubt, die mit unregelmässigen gegenseitigen Abständen der Uebergabestelle zugeführten Druckereierzeugnisse durch die Greifer des Wegförderers einwandfrei und schonend zu übernehmen, ohne dass es hiefür notwendig wird, einzelne Produkte abzubremsen und zu verschieben.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss mit einem Verfahren gemäss Anspruch 1 bzw. einer Vorrichtung gemäss Anspruch 8 gelöst.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Erkenntnis zu Grunde, dass die Druckereierzeugnisse unter Beibehaltung ihres gegenseitigen Abstandes vom Zuförderer dem Wegförderer übergeben werden können, wenn dafür gesorgt wird, dass einerseits die jeweils in einen Greifer einlaufenden Druckereierzeugnisse vor dem Schliessen des Greifers in ihrer Vorwärtsbewegung nicht gehemmt werden und andererseits die nachfolgenden Druckereierzeugnisse, die

vom vorangehenden Greifer nicht mehr richtig erfasst werden können, unter Beibehaltung ihres gegenseitigen Abstandes zum offenen Maul des nächsten Greifers geleitet werden.

Bevorzugte Weiterausgestaltungen des erfindungsgemässen Verfahrens und der erfindungsgemässen Vorrichtung bilden Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

Im folgenden werden anhand der Zeichnungen bevorzugte Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes näher erläutert. Es zeigen rein schematisch : Fig. 1 in Seitenansicht eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemässen Fördervorrichtung, Fig. 2 in Ansicht in Richtung des Pfeiles II in Fig. 1 und teilweise im Schnitt den Endbereich des Zuförderers der Fördervorrichtung gemäss Fig. 1, Fig. 3a)-d) den zeitlichen Ablauf der Uebernahme von Druckereierzeugnissen durch die Greifer des Wegförderers, Fig. 4a)-f) die Umlenkanordnung in verschiedenen zeitlich aufeinanderfolgenden Phasen, Fig. 5 in Seitenansicht eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemässen Fördervorrichtung, Fig. 6a) und b) eine vereinfachte Seitenansicht einer dritten Ausführungsform einer erfindungsgemässen Fördervorrichtung in

zwei zeitlich aufeinanderfolgenden Phasen der Erzeugnisübernahme, und Fig. 7a)-d) den Ablauf der Erzeugnisübergabe bei einer Fördervorrichtung gemäss Fig. 6 in verschiedenen Zeitpunkten.

Die in den Fig. 1 und 2 schematisch dargestellte erste Ausführungsform einer erfindungsgemässen Fördervorrichtung weist einen Zuförderer 1 und einen Wegförderer 2 auf. Die Förderrichtung des Zuförderers 1 ist mit A und die Förderrichtung des Wegförderers 2 mit B bezeichnet. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind die beiden Förderer 1,2 so angeordnet, dass die Förderrichtung A mit der Förderrichtung B einen Winkel a bildet, der grösser als 90° ist, wie das in Fig. 1 dargestellt ist. Dies bedeutet, dass die Förderrichtung B des Wegförderers 2 eine Komponente aufweist, die parallel zur Förderrichtung A des Zuförderers 1 und zu dieser gleichgerichtet ist. Der Zuförderer 1 fördert Druckereierzeugnisse 3 in einer Schuppenformation S mit der Fördergeschwindigkeit vl zu einer Uebergabestelle 4. Die Druckereierzeugnisse 3 können Zeitungen, Zeitschriften und dergleichen oder Teile hievon und Beilagen hiezu sein. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel liegt in der Schuppenformation S jeweils ein Druckereierzeugnis 3 auf dem nachfolgenden Druckereierzeugnis auf. Dies bedeutet, dass in der Schuppenformation S die vorlaufenden Kanten 3a der Druckereierzeugnisse 3 unten liegen, d. h. auf dem Zuförderer 1 aufliegen.

In der Schuppenformation S sind die Schuppenabstände a, d. h. die Abstände zwischen den vorlaufenden Kanten 3a

aufeinanderfolgender Druckereierzeugnisse 3 unregelmässig, wie das in der Fig. 1 anhand der Abstände al, a2, a3 und a4 gezeigt ist. Diese Abstände al bis a4 unterscheiden sich voneinander, können aber in gewissen Fällen durchaus auch gleich sein. Anders ausgedrückt liegen die Druckereierzeugnisse 3 regellos in der Schuppenformation S.

Der Zuförderer 1 wird durch zwei Förderriemen 5,6 gebildet, die parallel zueinander und in einem Abstand voneinander angeordnet sind (Fig. 2). Die beiden Förderriemen 5,6 werden je über Umlenkwalzen geführt, von denen nur die endseitigen Umlenkwalzen 7,8 gezeigt sind.

Die beiden Förderriemen 5,6 werden mit der Geschwindigkeit vl angetrieben.

Oberhalb des Zuförderers 1 ist ein Andrückband 9 angeordnet, das in Richtung des Pfeiles C umlaufend angetrieben wird. Dieses Andrückband 9 ist ebenfalls über Umlenkrollen geführt, von denen nur die eine Umlenkrolle 10 gezeigt ist, die auch als Druckrolle dient. Die Schuppenformation S wird zwischen dem Andrückband und der Umlenkrolle 10 und dem Zuförderer 1 geführt und dabei an den Zuförderer 1 angedrückt. Die Umlenkrolle 10 ist gegenüber den Umlenkwalzen 7,8 um einen gewissen Betrag zurückversetzt.

Der Wegförderer 2 weist ein in einem Führungskanal 11 geführtes und mit der Fördergeschwindigkeit v2 umlaufend in Förderrichtung B angetriebenes, nicht dargestelltes Zugorgan auf. An diesem Zugorgan sind hintereinander in einem festen und gleichen Abstand D Greifer 12 befestigt.

Die in der Fig. 1 gezeigten Greifer entsprechen

konstruktiv und funktionsmässig den in der EP-A-0 600 183 und der entsprechenden US-A-5,395,151 beschriebenen Greifern. Aus diesem Grunde wird bezüglich Aufbau und Wirkungsweise der Greifer 12 auf diese Druckschriften verwiesen. Es versteht sich, dass auch Greifer eingesetzt werden können, die von einer anderen geeigneten Konstruktion sind. Jeder Greifer weist zwei Klemmteile 13, 14 auf, die aufeinander zu in eine Klemmstellung und voneinander weg in eine Offenstellung bewegbar sind. Zur Steuerung der Bewegung der Klemmteile 13,14 und zum Verschwenken der Greifer 12 sind nicht näher dargestellte Steueranordnungen, z. B. Kulissen, vorhanden. Das durch die beiden Klemmteile 13,14 festgelegte Greifermaul ist mit 15 bezeichnet.

Im Endbereich des Zuförderers ist zwischen den beiden Umlenkwalzen 7,8 eine Umlenkanordnung 16 angeordnet, welche ein Rad 17 aufweist, das auf einem Bolzen 18 drehbar gelagert ist. Am Umfang des Rades 17 sind zwei sich diametral gegenüberliegende Umlenkorgane 19 befestigt, die in Seitenansicht L-förmig ausgebildet sind.

Der eine Schenkel 19a der Umlenkorgane 19 verläuft in einem Abstand vom Umfang des Rades 17 und dient als Leitteil, wie das anhand der Fig. 3 und 4 noch näher erläutert werden wird. Das Rad 17 wird über einen Zahnriemen 20 von einem Zahnrad 21 her angetrieben, das seinerseits über eine Gelenkwelle 22 angetrieben wird (Fig. 2). Die variierende Antriebsgeschwindigkeit des Rades 17, d. h. die Bewegungsgeschwindigkeit der Umlenkorgane 19, ist auf die Fördergeschwindigkeit vl des Zuförderers 1 und die Lage der Greifer 12 des Wegförderers 2 abgestimmt.

Die Fördergeschwindigkeiten vl und v2 stehen in einem gegebenen, festen Verhältnis zueinander, das aber eingestellt werden kann.

Die Fig. 1 lässt erkennen, dass die mit konstanter Fördergeschwindigkeit vl der Uebergabestelle 4 zugeführten Druckereierzeugnisse 3 ohne Aenderung des ursprünglichen gegenseitigen Abstandes a der Druckereierzeugnisse 3 in der Schuppenformation S zu den Greifern 12 des Wegförderers 2 gefördert werden und von letzteren sektionsweise erfasst werden. Dabei werden pro Greifer 12 je nach Grosse des gegenseitigen Abstandes a zwischen jeweils aufeinanderfolgenden Druckereierzeugnissen 3 eine unterschiedliche Anzahl von Druckereierzeugnissen 3 erfasst. Dabei wird durch Abstimmung der Fördergeschwindigkeiten vl und v2 und unter Berücksichtigung des Greiferabstandes D sichergestellt, dass die Lange F des in ein Greifermaul 15 hineinragenden Abschnittes einer übernommenen Sektion kleiner ist als die Tiefe E des Klammermauls 15, damit kein Druckereierzeugnis 3 beim Einlaufen in einen Greifer 12 an einem Greiferteil anstösst und dabei abgebremst wird. Mit F ist somit die Strecke bezeichnet, innerhalb der die Kanten der durch einen Greifer 12 erfassten Druckereierzeugnisse 3 liegen, wobei dafür gesorgt werden muss, dass das hinterste von einem Greifer 12 noch erfasste Druckereierzeugnis 3 um ein genügend grosses Mass in das Greifermaul 15 hineinragt, damit auch dieses Druckereierzeugnis noch sicher festgehalten wird. Somit weisen die von einem Greifer 12 erfassten und weggeförderten Druckereierzeugnisse 3 einer Sektion denselben gegenseitigen Abstand a'bzw. a''wie in der zugeführten Schuppenformation S auf.

Die Umlenkanordnung 16 sorgt mit den periodisch in die Schuppenformation S eintauchenden Umlenkorganen 19 auf noch zu beschreibende Weise dafür, dass die einzelnen Sektionen voneinander getrennt und die ersten Druckereierzeugnisse der jeweils nachfolgenden Sektion zum nächsten Greifer 12 geleitet werden. Das Umlenkorgan 16 kommt jedoch nur zur Wirkung, wenn der Abstand zwischen dem hintersten Druckereierzeugnis einer Sektion und dem vordersten Druckereierzeugnis der folgenden Sektion so ist, dass ein einwandfreies Einleiten dieses vordersten Druckereierzeugnisses in den nächsten Greifer nicht gewährleistet ist.

Anhand der gegenüber der Fig. 1 vereinfachten Fig. 3 wird nun die Arbeitsweise der Fördervorrichtung gemäss den Fig.

1 und 2 erläutert. In den Fig. 3a) bis 3d) sind vier zeitlich aufeinanderfolgende Phasen der Uebergabe der Druckereierzeugnisse 3 vom Zuförderer 1 an den Wegförderer 2 dargestellt. Mit F ist gleich wie in der Fig. 1 die Längen des jeweils in ein Greifermaul 15 hineinragenden Abschnittes einer Sektion bezeichnet, die wie erwähnt kleiner ist als die Greifermaultiefe E. Die vorderen Grenzen jeweils einer dieser Sektionen sind mit 23,23' bzw. 23''bezeichnet.

Im Zeitpunkt gemäss der Darstellung der Fig. 3a) haben die Greifer 12'und 12''die Druckereierzeugnisse 3 der ihnen zugeordneten Sektionen sl bzw. s2 bereits übernommen, während der nächste Greifer 12 zur Uebergabestelle gelangt und bereit ist zur Uebernahme der Druckereierzeugnisse 3 der nächsten Sektion s3. In diesem Zeitpunkt kommt das erste Druckereierzeugnis 3'der nächsten Sektion s3 in den Wirkbereich eines Umlenkorganes 19 der Umlenkanordnung 16,

und wird wie das anhand der Fig. 4 noch erläutert werden wird, aus dem normalen Förderweg 24 ausgelenkt, der durch den Zuförderer 1 festgelegt ist.

In einem etwas späteren Zeitpunkt gemass der Darstellung der Fig. 3b) haben sich die Druckereierzeugnisse 3 in der Schuppenformation S bereits weiterbewegt, während sich das Rad 17 mit den Umlenkorganen 19 etwas weitergedreht hat.

Aus dieser Fig. 3b) ist die beginnende Auslenkung der ankommenden Druckereierzeugnisse aus dem normalen Förderweg 24 unter der Wirkung eines Umlenkorganes 19 erkennbar.

Zeitlich etwas später sind zumindest die vordersten Druckereierzeugnisse der nächsten, vom folgenden Greifer 12 zu übernehmenden Sektion s3 schon deutlich aus dem normalen Förderweg 24 in einen Ausweichförderweg 25 umgelenkt, der in Richtung gegen die Förderrichtung B des Wegförderers 2 weist, wie das die Fig. 3c) erkennen lässt.

Aus dieser Fig. 3c) ist auch ersichtlich, dass durch dieses Umlenken der Druckereierzeugnisse auf den Ausweichförderweg 25 ein sicheres Einleiten der Druckereierzeugnisse in das offene Maul 15 des Greifers 12 sichergestellt wird.

Im Zeitpunkt gemäss der Darstellung nach Fig. 3d) sind die Druckereierzeugnisse der durch den Greifer 12 zu übernehmenden Sektion s3 in das Greifermaul 15 eingeleitet und zum Festklemmen bereit. Die Klemmteile 13,14 des Greifers 12 werden nun geschlossen. Das Umlenkorgan 19 der Umlenkanordnung 16 hat die Druckereierzeugnisse, die es vorher auf den Ausweichförderweg 25 umgelenkt hat, freigegeben. Gemäss der Darstellung gemäss Fig. 3d) fährt

nun das andere Umlenkorgan 19 von unten in die ankommende Schuppenformation S ein, kommt jedoch nicht auf das erste Druckereierzeugnis der nächsten Sektion s4 zur Einwirkung, da dieses einen genügend grossen Abstand aufweist, um auf dem direkten Weg einwandfrei in den nächsten Greifer 12 einzulaufen.

Anhand der Fig. 4 wird nun die Wirkungsweise der Umlenkanordnung 16 näher erläutert.

Die Fig. 4a) bis 4f) zeigen das in Richtung des Pfeiles G umlaufende Rad 17 mit den beiden Umlenkorganen 19 in verschiedenen zeitlich aufeinanderfolgenden Stellungen.

In der Fig. 4a) nehmen das Rad 17 und die Umlenkorgane 19 etwa dieselbe Stellung ein wie das Rad 17 in der Fig. 3d).

Das Umlenkorgan 19 greift dabei in die Schuppenformation S ein und hebt die vorauslaufenden Druckereierzeugnisse, d. h. die letzten Druckereierzeugnisse der vorangehenden Sektion, etwas an. In diesem Zeitpunkt ist die Bewegungsgeschwindigkeit v3 der Umlenkorgane 19 etwas grösser als die Vorschubgeschwindigkeit vl der Schuppenformation S, um die geförderten Druckereierzeugnisse 3 aufzuholen und zu üb-rholen.

In der in der Fig. 4b) gezeigten Stellung des Rades 17 ist die Bewegungsgeschwindigkeit v3 der Umlenkorgane 19 kleiner als die Fördergeschwindigkeit vl der Druckereierzeugnisse 3, wobei die Bewegungsgeschwindigkeit v3 abnehmend ist. Das erlaubt es nun den Druckereierzeugnissen der nächsten Sektion (in den Fig.

4a) bis 4f) durch ein einziges Druckereierzeugnis 3 dargestellt), das Umlenkorgan 19 einzuholen (Fig. 4c)).

Das vorderste Druckereierzeugnis 3 dieser Sektion kommt nun in den Wirkbereich eines Umlenkorganes 19 und fährt mit seiner vorlaufenden Kante 3a in den Zwischenraum zwischen der Umfangsfläche des Rades 17 und dem Leitteil 19a des Umlenkorganes 19 ein (siehe die Fig. 4c) und 4d)).

Durch das nun im wesentlichen dieselbe Geschwindigkeit wie das Druckereierzeugnis 3 aufweisende Umlenkorgan 19 wird nun das Druckereierzeugnis aus dem normalen Förderweg 24 auf den Ausweichförderweg 25 umgelenkt, wie das anhand der Fig. 3 bereits beschrieben und in der Fig. 4e) gezeigt ist.

Nun wird das Rad 17 beschleunigt, was zur Folge hat, dass die Bewegungsgeschwindigkeit v3 des Umlenkelementes 19 grösser wird als die Vorschubgeschwindigkeit vl des Druckereierzeugnisses 3. Somit kann sich das Umlenkelement 19 vom Druckereierzeugnis 3 lösen, so dass letzteres während des weiteren Vorschubes in das offene Maul des zugeordneten Greifers einlaufen kann, wie das anhand der Fig. 3 bereits beschrieben wurde (siehe Fig. 4f)).

Aus den vorstehenden Ausführungen geht hervor, dass das Rad 17 mit sich ändernder Umfangsgeschwindigkeit angetrieben wird, um zuerst den Umlenkelementen 19 ein Aufholen der Druckereierzeugnisse zu ermöglichen, anschliessend einem Druckereierzeugnis 3 ein Einfahren in das Umlenkelement 19 zu erlauben und dann ein Freigeben des umgelenkten Druckereierzeugnisses 3 durch das Umlenkorgan 19 sicherzustellen. Von Bedeutung ist, dass der Verlauf der Bewegungsgeschwindigkeit der Umlenkelemente 19 so ist, dass es nie zum Anstossen der vorlaufenden Kante 3a eines Druckereierzeugnisses 3 an

einem Umlenkorgan 19 kommt. Dies bedeutet, dass die Druckereierzeugnisse 3 auf den Ausweichförderweg 25 umgelenkt werden, ohne dass sie abgebremst oder beschleunigt werden. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass der Abstand a zwischen aufeinanderfolgenden Druckereierzeugnissen 3 auch während des Umlenkvorganges erhalten bleibt.

Wie erwähnt ist die Umlenkrolle 10 und damit das Ende des Andrückbandes 9 gegenüber dem Ende des Zuförderers 1 zurückversetzt. Das Mass dieser Zurückversetzung ist nun derart gewählt, dass die Druckereierzeugnisse 3 jeder Sektion solange im Einflussbereich der Umlenkrolle 10 bleiben, bis sie an ihrem vorlaufenden Ende 3a durch die Klemmteile 13,14 eines Greifers 12 festgehalten sind.

Durch dieses Andrücken der Druckereierzeugnisse jeder Sektion an den Zuförderer 1 während des Uebergabevorganges wird die gewünschte Beibehaltung der gegenseitigen Lage der Druckereierzeugnisse während der Uebergabe unterstützt.

Bei der in der Fig. 5 gezeigten zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemässen Fördervorrichtung ist ebenfalls ein Zuförderer 1 sowie ein Wegförderer 2 vorhanden. Der Zuförderer 1 bringt die Druckereierzeugnisse 3 in einer Schuppenformation S in Richtung des Pfeiles A mit einer Fördergeschwindigkeit vl einer Uebergabestelle 4 zu. Im Gegensatz zur Ausführungsform gemäss den Fig. 1 und 2 liegt in dieser Schuppenformation S jedes Druckereierzeugnis 3 auf dem vorauslaufenden Druckereierzeugnis auf. Dies bedeutet, dass in dieser zugeführten Schuppenformation S die vorlaufenden Kanten 3a der Druckereierzeugnisse 3 oben liegen. Auch bei dieser

Ausführungsform sind die Abstände a, al zwischen jeweils aufeinanderfolgenden Druckereierzeugnissen 3 unregelmässig.

Der Wegförderer 2 übernimmt an der Uebergabestelle 4 die zugeführten Druckereierzeugnisse sektionenweise und fördert sie in Richtung des Pfeiles B mit der Fördergeschwindigkeit v2 weg. Die Förderrichtung B des Wegförderers 2 bildet mit der Förderrichtung A des Zuförderers 1 einen stumpfen Winkel. Dies bedeutet, dass die Förderrichtung B gleich wie bei der Ausführungsform gemäss den Fig. 1 und 2 eine Komponente aufweist, die parallel zur Förderrichtung A verläuft und mit dieser gleichgerichtet ist. Die Fördergeschwindigkeiten vl und v2 stehen zueinander in einem gegebenen, festen Verhältnis, das verändert werden kann.

Der Wegförderer 2 weist ebenfalls ein nicht gezeigtes Zugorgan auf, das in einem Führungskanal 11 geführt ist.

An diesem Zugorgan sind in gleichmässigen, festen Abständen D Greifer 26 angeordnet, die jedoch von anderer Konstruktion sind als die Greifer 12 des Wegförderers 2 gemäss Fig. 1. Bezüglich des Aufbaus und der Funktionsweise der Greifer 26 wird auf die CH-A-592 562 und die entsprechende verwiesen. Jeder Greifer 26 weist ein Greifergehäuse 27 auf, das nicht verschwenkbar am erwähnten Zugorgan befestigt ist. An jedem Greifergehäuse 27 ist ein fester Klemmteil 28 ausgebildet. Im Greifergehäuse 27 ist ein Schaft 29 in Richtung seiner Längsachse verschiebbar und um diese schwenkbar gelagert. Der Schaft 29 ist gegen die Offenstellung, wie sie in der Fig. 5 beim in Förderrichtung B gesehen hintersten Greifer 26'

dargestellt ist, durch eine nicht gezeigte Feder vorgespannt. Am Schaft 29 ist ein beweglicher Klemmteil 30 befestigt, der in Offenstellung des Greifers 26'um etwa 90° zur Förderrichtung B verschwenkt ist. Durch entsprechend ausgebildete Steueranordnungen, die z. B. ortsfeste Kulissen umfassen, wird der Schaft 29 mitsamt dem beweglichen Klemmteil 30 um etwa 90° verschwenkt und in eine Lage gebracht, in der der bewegliche Klemmteil 30 etwa parallel zum festen Klemmteil 28 verläuft und so das Greifermaul 15 bildet, wie das in der Fig. 5 beim Greifer 26''gezeigt ist. Zum Schliessen der Greifer 26 wird der Schaft 29 ebenfalls mittels geeigneter Steueranordnungen in Richtung seiner Längsachse verschoben und so die beiden Klemmteile 28,30 zusammengebracht. Der Schaft 29 wird in seiner Schliessstellung mittels eines lösbaren Verriegelungselementes 31 arretiert.

Anschliessend an die Uebergabestelle 4 ist unterhalb des Wegförderers 2 ein Leitblech 32 angeordnet, das etwa parallel zur Förderrichtung B verläuft und das zum Abstützen der durch die Greifer 26 weggeführten Druckereierzeugnisse 3 im Bereich ihrer nachlaufenden Kanten dient.

Im Bereich des abgabeseitigen Endes des Zuförderers 1 und an der Uebergabestelle 4 ist eine Umlenkanordnung 33 vorgesehen, welche eine Walze 34 aufweist, die in Richtung des Pfeiles H drehend angetrieben ist. Diese Walze 34 ist mit zwei sich diametral gegenüberliegenden Saugbereichen 35,35'versehen. Diese nicht näher dargestellten Saugbereiche 35,35'weisen Löcher auf, die periodisch mit einer Unterdruckquelle verbindbar sind. Die Drehzahl der Walze 34 ist so auf die Fördergeschwindigkeit v2 des

Wegförderers 2 abgestimmt, dass jeweils dann einer der Saugbereiche 35,35'mit einem Druckereierzeugnis 3 der zugeführten Schuppenformation S in Berührung kommt, wenn der nachlaufende, feste Klemmteil 28 eines Greifers 26 im Begriff ist, die Uebergabestelle 4 zu verlassen. Die Walze 34 hat nämlich die gleiche Aufgabe wie die Umlenkanordnung 16 beim Ausführungsbeispiel gemäss den Fig. 1 und 2 und dient dazu, falls erforderlich jeweils das erste Druckereierzeugnis 3 einer Sektion aus dem normalen Förderweg auf einen Ausweichförderweg umzulenken, der gegen die Förderrichtung B des Wegförderers 2 gerichtet ist. Jedes Mal wenn einer der Saugbereiche 35,35'mit einem Druckereierzeugnis 3 in der Schuppenformation S in Berührung kommt werden die Löcher dieses Saugbereiches 35, 35'an die Unterdruckquelle angeschlossen. Die Walze 34 nimmt somit den erfassten Bereich des entsprechenden Druckereierzeugnisses 3 mit und lenkt ihn gegen den nächsten Greifer (in Fig. 5 den Greifer 26') aus.

Gleich wie bei der Ausführungsform gemäss den Fig. 1 und 2 werden die Druckereierzeugnisse 3 mit der Fördergeschwindigkeit vl den Greifern 26 zugeführt und von diesen sektionenweise erfasst und mitgenommen. Dabei wird ebenfalls dafür gesorgt, dass die Länge F des in das Maul der Greifer 26 hineinragenden Formationsabschnittes kleiner ist als die Tiefe E der Greifer 26, so dass bei der Uebernahme der Druckereierzeugnisse 3 durch die Greifer 26 keine gegenseitige Verschiebung der Druckereierzeugnisse 3 erfolgt. Somit haben die durch die Klemmteile 28,30 eines Greifers 26 festgehaltenen Druckereierzeugnisse denselben gegenseitigen Abstand a, a', a''wie in der durch den Zuförderer 1 zugeführten Schuppenformation S.

Da die Walze 34 der Umlenkanordnung 33 eine Umfangsgeschwindigkeit hat, die der Zuführgeschwindigkeit vl entspricht, behalten auch die von der Walze 34 erfassten Druckereierzeugnisse 3 ihre Geschwindigkeit bei.

Somit wird eine Verschiebung der durch die Walze 34 erfassten Druckereierzeugnisse gegenüber den nachfolgenden Druckereierzeugnissen vermieden.

Anhand der Fig. 6, die darstellungsmässig der Fig. 3 entspricht und in der sowohl der Zuförderer 1 wie auch der Wegförderer 2 nur ganz schematisch und vereinfacht gezeigt sind, und der Fig. 7 wird eine dritte Ausführungsform einer erfindungsgemässen Fördervorrichtung gezeigt. Für sich entsprechende Teile werden in den Fig. 1 bis 4 sowie 6 bis 7 dieselben Bezugszeichen verwendet. Diese dritte Ausführungsform hat eine grosse Aehnlichkeit mit der Ausführungsform gemäss den Fig. 1 und 2. Insbesondere sind bei beiden Ausführungsformen die Greifer 12 des Wegförderers 2 gleich ausgebildet. Im Unterschied zur Ausführungsform gemäss den Fig. 1 und 2 kommt die Ausführungsform, die in den Fig. 6 und 7 gezeigt ist, ohne Umlenkanordnung 16,33 aus. Das Umlenken der Druckereierzeugnisse 3, d. h. das Einweisen in die offenen Greifer 12, wird auf noch zu beschreibende Weise durch Steuern der Klemmteile 13,14 der Greifer 12 erzielt.

In den Fig. 6a) und 6b) sind die Situationen bei der Produkteübernahme in zwei aufeinanderfolgenden Zeitpunkten dargestellt. Die Fig. 7a) bis 7d) zeigen in einer gegenüber der Fig. 6 vergrösserten Darstellung anhand des mit T und T1 bezeichneten Bereiches noch deutlicher den zeitlichen Ablauf der Produkteübernahme. Dabei entspricht

die in Fig. 7a) dargestellte Situation derjenigen gemäss Fig. 6a).

Bei der Ausführungsform gemäss der Fig. 6 ist es von Bedeutung, dass die Klemmteile 13,14 der in den Bereich der Uebergabestelle 4 einlaufenden Greifer 12,12'derart gesteuert werden, dass jeweils der nachlaufende Klemmteil 14 eines Greifers 12'und der vorlaufende Klemmteil 13 des nächsten Greifers 12 aneinander anliegen, wie das in den Fig. 6 und 7 gezeigt ist. Mit dieser Massnahme wird erreicht, dass zwischen den Klemmteilen 14,13 aufeinanderfolgender Greifer 12', 12 kein Zwischenraum entsteht, in den fälschlicherweise ein Druckereierzeugnis 3 gelangen könnte. Die Steuerung der Greifer 12,12'und deren Klemmteile 13,14 kann z. B. auf ähnliche Weise wie in der EP-A-0 557 680 und der entsprechenden US-A- 5,388,820 beschrieben erfolgen.

Die Fig. 6a) zeigt einen ersten momentanen Zustand, in welchem der Greifer 12''eine Sektion bestehend aus drei Druckereierzeugnissen 3 bereits erfasst hat. Die Abstände a'bzw. a''zwischen den vorlaufenden Kanten aufeinanderfolgender Erzeugnisse sind dabei gleich wie die entsprechenden Abstände zwischen diesen Druckereierzeugnissen in der zugeführten Schuppenformation S. Der nachfolgende Greifer 12'ist im Begriff, die ihm zugeordnete, mit sl bezeichnete Sektion von Druckereierzeugnissen zu erfassen. Die Lange dieser Sektion ist durch die Sektionsgrenzen 23 und 23'gegeben.

Die sich in einem späteren Zeitpunkt ergebende Situation ist in der Fig. 6b) dargestellt. Der Greifer 12'ist geschlossen und klemmt die Druckereierzeugnisse 3 der

erfassten Sektion sl fest. Diese Sektion sl umfasst vier Druckereierzeugnisse, von denen das hinterste Druckereierzeugnis mit 3'bezeichnet ist. Der nächste Greifer 12 gelangt zur Uebergabestelle 4 und ist bereit, die Druckereierzeugnisse 3 der nächsten Sektion s2 zu übernehmen.

Die Fig. 7a) bis 7d) zeigen noch deutlicher den Ablauf beim Wechsel der Aufnahme der Erzeugnisse von einem Greifer 12'auf den nachfolgenden Greifer 12. Dargestellt sind in diesen Figuren der Endbereich der Sektion sl, die vom Greifer 12'erfasst wird, und den Anfangsbereich der nachfolgenden Sektion s2, die in den nächsten Greifer 12 einläuft. Das letzte Erzeugnis der Sektion sl ist mit 3', das erste Erzeugnis der Sektion s2 ist mit 3''bezeichnet.

Die Fig. 7 macht deutlich, dass durch das Anliegen des vorlaufenden Klemmteiles 13 des Greifers 12 am nachlaufenden Klemmteil 14 des vorangehenden Greifers 12' eine im wesentlichen kontinuierliche Einweisfläche gebildet wird, welche dafür sorgt, dass die Druckereierzeugnisse, die in den Greifer 12 einlaufen sollen, einwandfrei in das Maul dieses Greifers gelangen.

Anhand der Fig. 6 und 7 ist es ohne weiteres erkennbar, dass bei der in diesen Figuren gezeigten dritten Ausführungsform die Druckereierzeugnisse 3 unter Beibehaltung ihres Abstandes den Greifern 12 zugeführt werden. Wie bei den andern Ausführungsformen ist auch hier durch Abstimmung der Fördergeschwindigkeiten vl und v2 im Verhältnis zum Greiferabstand D dafür Sorge getragen, dass die Länge F des ins Greifermaul hineinragenden Abschnittes der übernommenen Sektion kleiner ist als die Tiefe E der Greifer (siehe auch Fig. 3a)).

In der Darstellung der Fig. 6 und 7 bilden die beiden Förderrichtungen A und B einen Winkel von etwa 90°. Es ist selbstverständlich auch bei dieser Ausführungsform möglich, oder sogar wünschenswert, diesen Winkel gleich wie bei den anderen Ausführungsformen grösser als 90° auszubilden.

Bei allen gezeigten Ausführungsbeispielen werden während der Zeit, während der die Greifer 12,26 einen dem Greiferabstand D entsprechenden Weg zurücklegen, die Druckereierzeugnisse 3 um eine Strecke vorgeschoben, die der Länge F entspricht, welche bekanntlich gleich der Länge des ins Greifermaul 15 hineinragenden Abschnittes jeder Sektion s ist. Dies bedeutet, dass jede von einem Greifer 12,26 erfasste Sektion s immer um dieselbe Länge F ins Greifermaul 15 hineinragt. Die Anzahl Druckereierzeugnisse 3 pro Sektion s ist jedoch unterschiedlich und hängt vom gegenseitigen Abstand a der Druckereierzeugnisse 3 in der zugeführten Schuppenformation S ab. D. h., dass ein Greifer 12,26 ein, zwei oder mehr Druckereierzeugnisse 3, z. B. bis zu sechs Erzeugnisse, oder auch kein Erzeugnis erfasst.

Die Lage der Umlenkanordnung 16,33 in Bezug auf den Wegförderer 2 ist an die Konstruktion der Greifer 12,26 angepasst, d. h. der Abstand der Umlenkanordnung 16,33 zu den Greifern 12,26 ist so gewählt, dass das angestrebte Einleiten der Druckereierzeugnisse 3 in die Greifer 12,26 auch tatsächlich stattfindet (siehe Fig. 1 und 5).

Die durch die Greifer 12,26 des Wegförderers 2 festgehaltenen und wegtransportierten Druckereierzeugnisse

3 können an einer Abgabestelle wieder so abgegeben werden, dass wieder eine Schuppenformation gebildet wird, in der die Abstände a aufeinanderfolgender Druckereierzeugnisse 3 wieder gleich sind wie in der ursprünglichen Schuppenformation S.

Daneben ist es aber auch möglich, die Druckereierzeugnisse 3 sektionenweise abzugeben, d. h. alle oder einen Teil der Greifer 12,26 unabhängig von den andern Greifern auszulösen und zu öffnen.




 
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