Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND DEVICE FOR DETECTING A USABILITY OF A CONTROL DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/110523
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method and a device for detecting a usability of a control device of a safety device in a vehicle, having the following steps or means for carrying out the following steps: applying a voltage to the control device; detecting a voltage curve or a current curve on the control device; and detecting a usability of the control device dependent on the detected voltage curve or the detected current curve. In particular, the correct polarity of an inductive actuator (361, 741) is detected using a flyback diode because the inductive actuator is bridged by the flyback diode (362, 742) in the event of an incorrect polarity.

Inventors:
ZUSCHLAG RAINER (DE)
SCHUMACHER HARTMUT (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/050565
Publication Date:
August 01, 2013
Filing Date:
January 14, 2013
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
B60R21/017
Foreign References:
DE102005054738A12007-02-22
DE4432301A11996-03-14
Other References:
None
Download PDF:
Claims:
Ansprüche

1. Verfahren (800) zum Erkennen einer Einsatzfähigkeit einer Ansteuervorrichtung

(360, 740) einer Sicherheitseinrichtung in einem Fahrzeug mit den Schritten:

Anlegen (810) einer Spannung an die Ansteuervorrichtung (360, 740)

Erfassen (820) eines Spannungsverlaufs und/oder Stromverlaufs an der

Ansteuervorrichtung (360, 740)

Erkennen (830) einer Einsatzfähigkeit der Ansteuervorrichtung (360, 740) abhängig von dem erfassten Spannungsverlauf und/oder Stromverlauf.

2. Verfahren (800) nach Anspruch 1, wobei im Schritt des Anlegens (810) eine Spannung aus einer separaten Energiequelle (370, 720, 725) angelegt wird, mit einem weiteren Schritt:

Laden der separaten Energiereserve (370, 720, 725).

3. Verfahren (800) nach Anspruch 2, wobei das Fahrzeug eine weitere Energiequelle (720) aufweist, wobei die separate Energiequelle (370 720, 725) durch einen ersten Schalter (350, 710) mit der Energiequelle des Fahrzeugs verbindbar ist, wobei im Schritt des Ladens die separate Energiequelle (370, 720, 725) durch Verbinden mit der Energiequelle des Fahrzeugs mittels des ersten Schalters (350, 710), insbesondere durch Schließen des ersten Schalters (350, 710), geladen wird.

4. Verfahren (800) nach Anspruch 3, wobei im Schritt des Ladens nach dem Aufladen der separaten Energiequelle (370, 720, 725) die Verbindung zur Energiequelle des Fahrzeugs mittels des ersten Schalters (350, 710), insbesondere durch Öffnen des ersten Schalters (350, 710), getrennt wird.

5. Verfahren (800) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei die Ansteuervorrichtung (360, 740) eine Grenzwert (tMaxNoFire) für eine Zeit aufweist und / oder einen Grenzwert (iMaxNoFire) für einen Strom aufweist, wobei die Ansteuervorrichtung (360, 740) nicht auslöst, wenn eine Spannung an die Ansteuervorrichtung (360, 740) für maximal eine Zeit angelegt wird, die dem Grenzwert (tMaxNoFire) für eine Zeit entspricht und die Ansteuervorrichtung (360, 740) nicht auslöst, wenn durch die

Ansteuervorrichtung (360, 740) ein Strom fließt, der maximal dem Grenzwert (IMaxNoFire) für einen Strom entspricht, wobei das Verfahren (800) einen weiteren Schritt aufweist:

Trennen der angelegten Spannung, nach maximal der Zeit, die dem Grenzwert (tMaxNoFire) f ü r ein Zeit entspricht oder bevor ein Strom fließt, der dem Grenzwert (IMaxNoFire) für einen Strom entspricht.

6. Verfahren (800) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei im Schritt des Erkennens (830) die Einsatzfähigkeit dann erkannt wird, wenn der erfasste Spannungsverlauf einen charakteristischen Spannungsanstieg aufweist.

7. Verfahren (800) nach Anspruch 6, wobei im Schritt des Erkennens (830) der erfasste Spannungsverlauf mit einem

Grenzwert(uGrenz) für eine Spannung verglichen wird.

8. Verfahren (800) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Ersatzfähigkeit als nicht gegeben erkannt wird, wenn der erfasste

Spannungsverlauf keinen charakteristischen Spannungsanstieg aufweist.

9. Verfahren (800) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine Einsatzfähigkeit der Ansteuervorrichtung (360, 740) der Sicherheitseinrichtung eine korrekte Polung der Ansteuervorrichtung (360, 740) ist.

10. Verfahren (800) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei an die Ansteuervorrichtung (360, 740) mittels mindestens eines zweiten Schalters (320, 730) die Spannung anlegbar ist, wobei im Schritt des Anlegens (810) mittels des mindestens einen zweiten Schalters (320, 730) eine Spannung angelegt wird, insbesondere der mindestens eine zweite Schalter (320, 730) geschlossen wird.

11. Verfahren (800) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Ansteuervorrichtung (360, 740) mittels des mindestens eine zweite Schalters (320, 730) und eines mindestens dritten Schalters (340, 750) auslösbar ist, wobei im Schritt des Anlegens (810) mittels des mindestens einen dritten Schalters (340, 750) eine Auslösung unterbunden wird, insbesondere der mindestens eine dritte Schalter nicht geschlossen wird.

12. Vorrichtung (300, 700) zum Erkennen einer Einsatzfähigkeit einer

Ansteuervorrichtung (360, 740) einer Sicherheitseinrichtung in einem Fahrzeug, wobei die Vorrichtung (300, 700)

Mittel (760, 730, 750) zum Anlegen einer Spannung an die Ansteuervorrichtung (360, 740); Mittel (760, 731, 751) zum Erfassen eines Spannungsverlaufs an der

Ansteuervorrichtung (360, 740);

Mittel (760) zum Erkennen einer Einsatzfähigkeit der Ansteuervorrichtung (360, 740) abhängig von dem erfassten Spannungsverlauf aufweist.

13. Vorrichtung (300, 700) nach Anspruch 12, wobei die Vorrichtung (300, 700) eine separate Energiequelle (370, 720, 725) zum

Bereitstellen einer Spannung zum Anlegen an die Ansteuervorrichtung (360, 740) aufweist.

14. Vorrichtung (300, 700) nach Anspruch 1, wobei das Fahrzeug eine weitere Energiequelle aufweist, wobei die Vorrichtung (300, 700) einen erster Schalter (350, 710) aufweist, wobei die separate Energiequelle (370, 720, 725) durch einen ersten Schalters (350, 710) mit der Energiequelle des Fahrzeugs verbindbar ist, wobei die Vorrichtung die separate Energiequelle (370, 720, 725) durch Verbinden mit der Energiequelle des Fahrzeugs mittels des ersten Schalters (350, 710), insbesondere durch Schließen des ersten Schalters (350, 710), lädt.

15. Vorrichtung (300, 700) nach Anspruch 14, wobei die Vorrichtung (300, 700) die Energiequelle des Fahrzeugs mittels des ersten Schalters (350, 710), insbesondere durch Öffnen des Schalters, trennt.

16. Vorrichtung (300, 700) nach einem der Ansprüche 12 bis 14, wobei die Ansteuervorrichtung (360, 740) einen Grenzwert (tMaxNoFire) für eine Zeit aufweist und / oder einen Grenzwert (iMaxNoFire) für einen Strom aufweist, wobei die Ansteuervorrichtung (360, 740) nicht auslöst, wenn eine Spannung an die Ansteuervorrichtung (360, 740) für maximal eine Zeit angelegt wird, die dem Grenzwert (tMaxNoFire) für eine Zeit entspricht und die Ansteuervorrichtung (360, 740) nicht auslöst, wenn durch die

Ansteuervorrichtung (360, 740) ein Strom fließt, der maximal dem Grenzwert (iMaxNoFire) für einen Strom entspricht, wobei die separate Energiequelle (370, 720, 725) eine Kapazität aufweist, wobei die Kapazität maximal soviel Energie speichern kann, dass die Spannung für maximal eine Zeit an die Ansteuervorrichtung (360, 740) angelegt werden kann, die dem Grenzwert (tMaxNoFire) für eine Zeit entspricht und / oder

die Spannung maximal solange angelegt werden kann, bis ein Strom fließt, der dem Grenzwert (IMaxNoFire) für einen Strom entspricht.

17. Vorrichtung (300, 700) nach Anspruch 12 bis 16, wobei die Ansteuervorrichtung (360, 740) mindestens einen zweiten Schalter (320, 730) und mindestens einen dritten Schalter (340, 750) aufweist, wobei zum Ansteuern der Sicherheitseinrichtung (300, 700) der mindestens eine zweite Schalter (320, 730) und der mindestens eine dritte Schalter (320, 750) geschlossen werden, wobei die Mittel (760, 730, 750) zum Anlegen einer Spannung zum Anlegen der Spannung den mindestens einen zweiten Schalter (320, 730) schließen und den mindestens einen dritten Schalter (340, 750) nicht schließen.

18. Vorrichtung (300, 700) nach Anspruch 12 bis 17, wobei die separate Energiereserve (370, 720, 725) zwischen dem ersten Schalter (350, 710) und dem mindestens einen zweiten Schalter (320, 730) angeordnet ist.

19. Vorrichtung (300, 700) nach einem der Ansprüche 12 bis 18, wobei die Ansteuervorrichtung (360, 740) mindestens ein elektrisches Bauteil (361, 741) aufweist, wobei das Bauteil (361, 741) einen induktiven Charakter aufweist.

20. Vorrichtung (300, 700) nach einem der Ansprüche 12 bis 19, wobei eine Einsatzfähigkeit der Ansteuervorrichtung (360, 740) der Sicherheitseinrichtung eine korrekte Polung der Ansteuervorrichtung (360, 740) ist.

Description:
Titel

Verfahren und Vorrichtung zum Erkennen einer Einsatzfähigkeit einer Ansteuervorrichtung

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum

Erkennen einer Einsatzfähigkeit einer Ansteuervorrichtung einer Sicherheitseinrichtung in einem Fahrzeug.

Stand der Technik

Derzeit wird bei der Erkennung der Einsatzfähigkeit einer Ansteuervorrichtung für eine Sicherheitseinrichtung in einem Fahrzeug, beispielsweise einer Zündpille bei einem pyrotechnischen Aktuator, lediglich das Vorhandensein des Aktuators mittels einer

Zündkreismessung festgestellt.

Bei einer Zündkreismessung wird der Widerstandswert des Aktuators gemessen, sowie festgestellt, ob ein Kurzschluss gegen eine externe Spannung vorliegt.

Mit dem derzeit verwendeten Messverfahren kann nicht festgestellt werden, ob ein Aktuator, der eine Vorzugsstromrichtung hat, auch richtig herum eingebaut wurde. Kern und Vorteile der Erfindung

Der Kern der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren bzw. eine Vorrichtung mit dem bzw. mit der eine Einsatzfähigkeit einer Ansteuervorrichtung einer Sicherheitseinrichtung erkannt werden kann. Das Verfahren bzw. die Vorrichtung verwendet dafür eine limitierte Menge an Energie, so dass eine ungewollte Auslösung der Sicherheitseinrichtung ausgeschlossen ist.

Erfindungsgemäß wird dieses durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Die vorliegende Erfindung schafft ein Verfahren zum Erkennen einer Einsatzfähigkeit einer Ansteuervorrichtung einer Sicherheitseinrichtung in einem Fahrzeug mit den Schritten:

• Anlegen einer Spannung an die Ansteuervorrichtung

· Erfassen eines Spannungsverlaufs und/oder Stromverlaufs an der

Ansteuervorrichtung

• Erkennen einer Einsatzfähigkeit der Ansteuervorrichtung abhängig von dem

erfassten Spannungsverlauf und/oder Stromverlaufs. Die Erfindung schafft weiterhin eine Vorrichtung zum Erkennen einer Einsatzfähigkeit einer Ansteuervorrichtung einer Sicherheitseinrichtung in einem Fahrzeug, wobei die Vorrichtung

• Mittel zum Anlegen einer Spannung an die Ansteuervorrichtung;

• Mittel zum Erfassen eines Spannungsverlaufs an der Ansteuervorrichtung;

• Mittel zum Erkennen einer Einsatzfähigkeit der Ansteuervorrichtung abhängig von dem erfassten Spannungsverlauf

aufweist.

Unter einer Sicherheitseinrichtung in einem Fahrzeug kann vorliegenden verstanden werden, jegliche Einrichtung in einem Fahrzeug, die die Insassen, das Fahrzeug oder weitere Verkehrsteilnehmer vor Schaden bewahren. Darunter fallen beispielsweise

Überrollbügel, aktive Motorhauben, aktive Fahrzeugsitze. Aktive Motorhauben sind

Motorhauben, die durch einen geeigneten Aktuator bewegt werden, damit ein weitere Verkehrsteilnehmer (Fußgänger, Fahrradfahrer, Motorradfahrer) vor schweren Verletzten bewahrt wird, wenn er bei einer Kollision auf der Motorhaube aufschlägt. Aktive

Fahrzeugsitze sind Fahrzeugsitze, die im Falle einer Kollision oder bereits im Vorfeld zu einer Kollisionen, den Insassen in einer optimale Position bewegen, damit weitere

Sicherheitseinrichtungen maximale Schutzwirkungen entfalten können. Unter einer Ansteuereinrichtung für eine solche Sicherheitseinrichtung in einem Fahrzeug kann vorliegenden verstanden werden, jegliche Einrichtung, die dazu geeignet ist eine Sicherheitsanrichtung zu aktivieren, auszulösen, zu bewegen oder einzustellen.

Beispielsweise kann es sich bei einer Ansteuereinrichtung um einen magnetischen Aktuator zur Ansteuerung von Sicherheitseinrichtungen in einem Fahrzeug handeln. Ein

magnetischer Aktuator kann dabei als Spule (Induktivität), ausgeführt sein, die bei

Ansteuerung bzw. Aktivierung durch einen Strompuls ein Magnetfeld erzeugt. Ein solches Magnetfeld übt dann eine Kraft auf ein magnetisierbares Material aus, das sich hierauf in dem Magnetfeld bewegt. Die Bewegung wiederum kann zum Entsichern einer

Haltevorrichtung führen, wodurch eine Sicherheitseinrichtung ausgelöst werden kann.

Beispielsweise dadurch, dass die Sicherheitseinrichtung selbst unter mechanischer

Spannung steht und die Energie, die in der Spannung gespeichert ist, durch das Entsichern der Haltevorrichtung freigesetzt wird. Meist weist ein solcher magnetischer Aktuator parallel zu der Spule eine Freilaufdiode auf.

Unter einer Freilaufdiode kann vorliegend eine Diode verstanden werden, die so angebracht ist, dass im Falle einer fehlerhaften Polung ein Strom anstelle durch den Aktuator zu fließen, durch die Freilaufdiode fließt und so den Aktuator vor möglicher Zerstörung oder

Fehlauslösung bewahrt.

Unter einer Einsatzfähigkeit einer solchen Ansteuereinrichtung kann vorliegenden verstanden werden festzustellen, dass die Ansteuervorrichtung, wenn sie eine

Vorzugsstrom richtung aufweist, richtig herum bspw. richtig gepolt eingebaut wurde. Ein verpolt eingebauter Aktuator ist nicht in der Lage eine Sicherheitseinrichtung zu aktiveren bzw. auszulösen.

Unter einer Vorrichtung zum Erkennen einer solchen Einsatzfähigkeit kann vorliegenden verstanden werden, ein Bauteil, vorzugsweise ein elektrisches Bauteil, das entweder separat im Fahrzeug untergebracht ist und entsprechend mit dem deren Einsatzfähigkeit zu erkennenden Ansteuereinrichtung verbunden ist oder Teil einer Ansteuereinrichtung zur Ansteuerung von Sicherheitsrichtungen sein, beispielsweise Teil eines Airbagsteuergeräts oder einer sogenannten Safety-Unit. Eine Safety-Unit ist ein Steuergerät, das unter anderem dazu konfiguriert ist verschiedenste Sicherheitseinrichtungen in einem Fahrzeug anzusteuern bzw. zu aktiveren. In einer vorteilhaften Ausgestaltung umfasst das erfindungsgemäße Verfahren, dass im Schritt des Anlegens eine Spannung aus einer separaten Energiequelle angelegt wird und einen den weiteren Schritt:

· Laden der separaten Energiereserve.

Unter einer separaten Energiereserve kann vorliegenden verstanden werden, jegliches Bauteil, das dazu in der Lage ist elektrische Energie zu speichern. Vorzugsweise wird darunter vorliegend ein Kondensator, eine Batterie oder ein Akku, verstanden.

Weiterhin von Vorteil ist, wenn das Fahrzeug eine weitere Energiequelle aufweist, dass die separate Energiequelle durch einen ersten Schalter (SVS) mit der Energiequelle des Fahrzeugs verbindbar ist und dass im Schritt des Ladens die separate Energiequelle durch Verbinden mit der Energiequelle des Fahrzeugs mittels des ersten Schalters (SVS), insbesondere durch Schließen des ersten Schalters (SVS), geladen wird.

Weiterhin von Vorteil ist, dass im Schritt des Ladens nach dem Aufladen der separaten Energiequelle die Verbindung zur Energiequelle des Fahrzeugs mittels des ersten Schalters (SVS), insbesondere durch Öffnen des ersten Schalters (SVS), getrennt wird.

Unter einer weiteren Energiequelle des Fahrzeugs kann vorliegenden verstanden werden, jegliches Bauteil, das dazu in Lage ist elektrische Energie zu speichern. Vorzugsweise wird darunter vorliegend eine Fahrzeugbatterie verstanden. Unter verbindbar sein kann vorliegende verstanden werden, dass zwischen den beiden Bauteilen eine elektrische Verbindung vorherrscht, die mittels eines geeigneten Bauteils vollständig hergestellt werden kann. Ein solches Bauteil kann zum Beispiel ein

entsprechend ausgestalteter Schalter sein oder aber auch Teil einer integrierten Schaltung sein, an die die beiden Bauteile angeschlossen sind.

Unter einem ersten Schalter (SVS) kann vorliegend jegliches Bauteil verstanden werden, das zum Schalten geeignet ist. Vorzugsweise wird vorliegend darunter ein elektrischer Schalter verstanden oder ein Teil einer integrierten Schaltung. Dieser erste Schalter kann durch einen sogenannten Sicherheitsschalter einer Ansteuereinrichtung realisiert werden. Der Sicherheitsschalter befindet sich in der elektrischen Schaltung auf einem seriellen Pfad von der Energiequelle zur Ansteuervorrichtung bzw. zum Aktuator. Ein Sicherheitsschalter zeichnet sich dadurch aus, dass eine Auslösung bzw. Aktivierung der Ansteuervorrichtung bzw. des Aktuators nur möglich ist, wenn der Sicherheitsschalter geschlossen ist.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung umfasst das erfindungsgemäße Verfahren, wenn die Ansteuervorrichtung eine Grenzwert (t Ma xNoFire) für eine Zeit aufweist bzw. einen Grenzwert (iMaxNoFire) für einen Strom aufweist und die Ansteuervorrichtung nicht auslöst, wenn eine Spannung an die Ansteuervorrichtung für maximal eine Zeit angelegt wird, die dem

Grenzwert (t Ma xNoFire) für eine Zeit entspricht und die Ansteuervorrichtung nicht auslöst, wenn durch die Ansteuervorrichtung ein Strom fließt, der maximal dem Grenzwert (IMaxNoFire) für einen Strom entspricht, einen weiteren Schritt:

• Trennen der angelegten Spannung, nach maximal der Zeit, die dem Grenzwert (tMaxNoFire) für ein Zeit entspricht oder bevor ein Strom fließt, der dem Grenzwert (I MaxNoFire)für einen Strom entspricht.

Unter einem Grenzwert (t Ma xNoFire) für die Zeit kann vorliegend verstanden werden, eine maximale Zeitdauer, innerhalb der ein Aktuator bzw. eine Ansteuervorrichtung dieser Erfindung die Sicherheitseinrichtung nicht aktivieren bzw. auslösen wird. Eine solche Zeitdauer kann durch den Aufbau der Ansteuervorrichtung bedingt sein oder durch den Aufbau der Ansteuervorrichtung vorgesehen sein.

Unter einem Grenzwert (IMaxNoFire) für einen Strom kann vorliegend verstanden werden, ein Strom bzw. eine Stromstärke, die dauerhaft durch einen Aktuator bzw. eine

Ansteuervorrichtung dieser Erfindung fließen kann, ohne dass dies eine Aktivierung bzw. Auslösung der Sicherheitseinrichtung zur Folge hat. Ein solche Strom bzw. eine solche Stromstärke kann durch den Aufbau der Ansteuervorrichtung bedingt sein oder durch den Aufbau der Ansteuervorrichtung vorgesehen sein. Beispielsweise durch die Eigenschaften einer Spule, im Falle eines magnetischen Aktuators.

Zur Auslösung bzw. Aktivierung einer Ansteuervorrichtung bzw. eines Aktuators dieser Erfindung muss für eine minimale Zeitdauer ein minimaler Strom durch eine Spule der Ansteuervorrichtung bzw. des Aktuators fließen. Diese minimale Zeitdauer ist länger als der Grenzwert (t Ma xNoFire) für Zeit und der minimale Strom ist größer als der Grenzwert (iMaxNoFire) für einen Strom.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung umfasst das erfindungsgemäße Verfahren, dass die Einsatzfähigkeit dann erkannt wird, wenn der erfasste Spannungsverlauf einen

charakteristischen Spannungsanstieg aufweist.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung umfasst das erfindungsgemäße Verfahren, dass die Ersatzfähigkeit als nicht gegeben erkannt wird, wenn der erfasste Spannungsverlauf keinen charakteristischen Spannungsanstieg aufweist.

Unter einem charakteristischen Spannungsanstieg kann vorliegend verstanden werden, dass beim Anlegen einer Spannung im ersten Augenblick kein Strom durch eine Spule der Ansteuervorrichtung bzw. des Aktuators dieser Erfindung fließt. Es kommt zu einem schlagartigen Spannungsanstieg durch das Anlegen einer Spannung. Dieser

Spannungsanstieg ist charakteristisch und kann gemessen bzw. zurückgemessen werden und die angelegte Spannung kann wieder getrennt bzw. abgeschaltet werden, bevor ein Strom zu fließen begonnen hat, der größer ist als der Grenzwert für einen Strom. In jedem Fall wird die angelegte Spannung getrennt bzw. abschaltet bevor die Spannung für einen Grenzwert für die Zeit angelegt war.

In Fällen in denen eine Ansteuervorrichtung bzw. ein Aktuator dieser Erfindung nicht Einsatzfähig ist, z.B. weil er fehlerhaft gepolt angeschlossen wurde, bleibt der erwartete schlagartige Spannungsanstieg aus. Gemessen bzw. zurückgemessen wird dann lediglich eine Spannung bzw. eine Durchlassspannung, die an anderen Bauteilen, bspw. an einer Freilaufdiode abfällt.

In einer alternativen Realisierung des erfindungsgemäßen Verfahrens bzw. der

erfindungsgemäßen Vorrichtung zeichnet sich der charakteristische Spannungsanstieg bzw. Stromanstieg dadurch aus, dass bei Einsatzfähigkeit ein erster Spannungsverlauf mit einem ersten Spannungsanstieg und ein zweiter Spannungsverlauf mit einem zweiten

Spannungsanstieg erfasst werden und dass der erste Spannungsanstieg schneller bzw. deutlich schneller erfolgt als der zweite Spannungsanstieg. Liegt keine Einsatzfähigkeit vor, so wird ein erster Spannungsverlauf mit einem ersten Spannungsanstieg und ein zweiter Spannungsverlauf mit einem zweiten Spannungsanstieg erfasst und der erste und der zweite Spannungsverlauf erfolgen gleichschnell bzw. quasi gleichschnell.

Weiterhin ist es von Vorteil, dass im Schritt des Erkennens der erfasste Spannungsverlauf mit einem Grenzwert (u Gre nz) für eine Spannung verglichen wird. Wenn im Schritt des Erkennens der erfasste Spannungsverlauf von dem Grenzwert (u Gre nz) für ein Spannung abweicht, so erkennt das erfindungsgemäße Verfahren, dass die Ansteuervorrichtung bzw. der Aktuator nicht einsatzfähig ist. Die Abweichung kann darin bestehen, dass ein

Grenzwert nicht erreicht wird oder dass ein Grenzwert nicht erreicht werden darf. Es kann daraufhin ein entsprechendes Signal ausgegeben werden, dass beispielsweise dazu genutzt werden kann, um dem Fahrer des Fahrzeugs einen geeigneten Warnhinweis zu geben, bspw. durch Ansteuern einer Warnlampe. Oder das Signal kann genutzt werden, um eine Fehlermeldung in einem geeigneten Speicher abzulegen.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung umfasst das erfindungsgemäße Verfahren, dass eine Einsatzfähigkeit der Ansteuervorrichtung der Sicherheitseinrichtung eine korrekte Polung der Ansteuervorrichtung ist.

Unter einer Polung kann vorliegend verstanden werden, bei der Ansteuervorrichtung bzw. dem Aktuator dieser Erfindung handelt es sich um elektrisches Bauteil, dass zumindest einen Anschluss für eine positive Spannung und einen Anschluss für eine negative

Spannung. Eine Verbindung dieser Anschlüsse mit einer Spannungs- bzw. Energiequelle für elektrische Energie nennt man Polung. Ein korrekte Polung liegt dann vor, wenn der Anschluss für eine negative Spannung mit einem Anschluss für negative Spannung der Spannungs- bzw. Energiequelle verbunden wird und entsprechend der Anschluss für eine positive Spannung mit einem Anschluss für positive Spannung. Ein fehlerhafte Polung bzw. Verpolung liegt vor, wenn der Anschluss für negative Spannung mit dem Anschluss für positive Spannung der Spannungs- bzw. Energiequelle verbunden wurde und entsprechend der Anschluss für positive Spannung mit dem Anschluss für negative Spannung.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung umfasst das erfindungsgemäße Verfahren, dass an die Ansteuervorrichtung mittels mindestens eines zweiten Schalters (HS) die Spannung anlegbar ist und wobei im Schritt des Anlegens mittels des mindestens einen zweiten Schalters (HS) eine Spannung angelegt wird, insbesondere der mindestens eine zweite Schalter geschlossen wird. Unter einem zweiten Schalter (HS) kann vorliegend verstanden werden, jegliches Bauteil verstanden werden, das zum Schalten geeignet ist. Vorzugsweise wird vorliegend darunter ein elektrisches Schalter verstanden oder ein Teil einer integrierten Schaltung. Dieser zweite Schalter kann durch einen sogenannten High-Side Schalter einer

Ansteuereinrichtung realisiert werden. Der High-Side Schalter befindet sich in der elektrischen Schaltung in Stromrichtung vor dem anzusteuernden bzw. zu aktivierenden Bauteil.

Der zweite Schalter (HS) oder High-Side Schalter eignet sich in vorteilhafter Weise dazu, an ihm den Spannungsverlauf zu erfassen. Da der zweite Schalter (HS) oder High-Side Schalter meist in Ansteuervorrichtungen vorhanden ist und meist bereits wegen anderen Funktionen eine Spannungserfassung an dem High-Side Schalter vorgesehen ist, entsteht durch weitere Nutzung der erfassten Spannung durch das erfindungsgemäße Verfahren bzw. die erfindungsgemäße Vorrichtung kein Zusatzaufwand bei der Realisierung des erfindungsgemäßen Verfahrens bzw. der erfindungsgemäßen Vorrichtung.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung umfasst das erfindungsgemäße Verfahren, dass die Ansteuervorrichtung mittels des mindestens eine zweite Schalters (HS) und eines mindestens dritten Schalters (LS) auslösbar ist und dass im Schritt des Anlegens mittels des mindestens einen dritten Schalters (LS) eine Auslösung unterbunden wird, insbesondere der mindestens eine dritte Schalter nicht geschlossen wird.

Unter einem dritten Schalter (LS) kann vorliegend verstanden werden, jegliches Bauteil verstanden werden, das zum Schalten geeignet ist. Vorzugsweise wird vorliegend darunter ein elektrisches Schalter verstanden oder ein Teil einer integrierten Schaltung. Dieser dritte Schalter kann durch einen sogenannten Low-Side Schalter einer Ansteuereinrichtung realisiert werden. Der Low-Side Schalter befindet sich in der elektrischen Schaltung in Stromrichtung hinter dem anzusteuernden bzw. zu aktivierenden Bauteil. Der dritte Schalter (LS) oder Low-Side Schalter eignet sich für eine alternative Realisierung des erfindungsgemäßen Verfahrens ebenfalls in vorteilhafter Weise dazu, an ihm den Spannungsverlauf zu erfassen. Da der dritte Schalter (LS) oder Low-Side Schalter meist in Ansteuervorrichtungen vorhanden ist und meist bereits wegen anderen Funktionen eine Spannungserfassung an dem Low-Side Schalter vorgesehen ist, entsteht durch weitere Nutzung der erfassten Spannung durch eine alternative Realisierung des

erfindungsgemäßen Verfahren bzw. der erfindungsgemäßen Vorrichtung kein

Zusatzaufwand. In einer vorteilhaften Ausgestaltung weist die erfindungsgemäße Vorrichtung eine separate Energiequelle zum Bereitstellen einer Spannung zum Anlegen an die Ansteuervorrichtung auf.

Weiterhin ist von Vorteil, wenn das Fahrzeug eine weitere Energiequelle aufweist, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung einen erster Schalter aufweist, wobei die separate

Energiequelle durch einen ersten Schalters (SVS) mit der Energiequelle des Fahrzeugs verbindbar ist und die Vorrichtung die separate Energiequelle durch Verbinden mit der Energiequelle des Fahrzeugs mittels des ersten Schalters (SVS), insbesondere durch Schließen des ersten Schalters (SVS), lädt.

Weiterhin ist von Vorteil, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung die Energiequelle des Fahrzeugs mittels des ersten Schalters (SVS), insbesondere durch Öffnen des Schalters, trennt. In einer vorteilhaften Ausgestaltung umfasst die erfindungsgemäße Vorrichtung, wenn die Ansteuervorrichtung eine Grenzwert (t Ma xNoFire) für eine Zeit aufweist bzw. einen Grenzwert (iMaxNoFire) f ü r einen Strom aufweist und die Ansteuervorrichtung nicht auslöst, wenn eine Spannung an die Ansteuervorrichtung für maximal eine Zeit angelegt wird, die dem

Grenzwert (t Ma xNoFire) für eine Zeit entspricht und die Ansteuervorrichtung nicht auslöst, wenn durch die Ansteuervorrichtung ein Strom fließt, der maximal dem Grenzwert (IMaxNoFire) für einen Strom entspricht, dass die separate Energiereserve eine Kapazität aufweist, wobei die Kapazität maximal soviel Energie speichern kann, dass die Spannung für maximal eine Zeit an die Ansteuervorrichtung angelegt werden kann, die dem Grenzwert (t Ma xNoFire) für eine Zeit entspricht bzw. die Spannung maximal solange angelegt werden kann, bis ein Strom fließt, der dem Grenzwert (iMaxNoFire) für einen Strom entspricht.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung umfasst die erfindungsgemäße Vorrichtung, dass die Ansteuervorrichtung mindestens einen zweiten Schalter (HS) und mindestens einen dritten Schalter (LS) aufweist und zum Ansteuern der Sicherheitseinrichtung der mindestens eine zweite Schalter (HS) und der mindestens eine dritte Schalter (LS) geschlossen werden, und die Mittel zum Anlegen einer Spannung zum Anlegen der Spannung den mindestens einen zweiten Schalter (HS) schließen und den mindestens einen dritten Schalter (LS) nicht schließen.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung umfasst die Erfindungsgemäße Vorrichtung, dass die separate Energiereserve zwischen dem ersten Schalter (SVS) und dem mindestens einen zweiten Schalter (HS) angeordnet ist.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird in vorteilhafter Weise für Ansteuervorrichtungen eingesetzt, die mindestens ein elektrisches Bauteil aufweisen, wobei ein solches Bauteil einen induktiven Charakter aufweist. Unter einem Bauteil, das einen induktiven Charakter aufweist kann vorliegend verstanden werden, jegliches Element, das dazu geeignet ist ein Magnetfeld zu erzeugen. Zum Beispiel eine elektrische Spule.

Das erfindungsgemäße Verfahren kann vollständig durch ein geeignetes Programm, das auf einem Datenträger gespeichert ist und mittels einer entsprechend konfigurierten

Recheneinheit, beispielsweise mittels eines Mikrocontrollers { iC), ausgeführt wird, realisiert werden. Genauso ist es denkbar, dass erfindungsgemäße Verfahren vollständig oder zusätzlich teilweise durch geeignete Schaltungen, die in Hardware realisiert sind, umzusetzen. Dabei ist denkbar, dass der erste Schalter (SVS) oder Sicherheitsschalter durch ein geeignetes Programm, das auf einem Datenträger gespeichert ist und mittels einer entsprechend konfigurierten Recheneinheit, beispielsweise mittels eines Mikrocontrollers ausgeführt wird, gesteuert wird und der zweite Schalter (HS) oder High-Side Schalter und der dritte Schalter (LS) oder Low-Side Schalter durch einen separaten Hardware-Pfad kontrolliert bzw. gesteuert werden.

Weitere Merkmale, Anwendungsmöglichkeiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, die in den Zeichnungen der Figuren dargestellt sind. Dabei bilden alle beschriebenen oder dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Patentansprüchen oder deren Rückbeziehung sowie unabhängig von ihrer Formulierung bzw. Darstellung in der

Beschreibung bzw. in den Zeichnungen.

Zeichnungen

Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von Zeichnungen erläutert. Es zeigen

Fig. 1 ein Diagramm eines Spannungs- / Stromverlaufs

Fig. 2 ein weiteres Diagramm eines Spannungs- / Stromverlaufs Fig. 3 ein Blockschaltbild

Fig. 4 ein Diagramm mit Grenzwerten für einen Strom

Fig. 5a ein weiteres Diagramm eines Spannungs- / Stromverlaufs

Fig. 5b einen vergrößerten Bereich eines Diagramms eines Spannungs- /

Stromverlaufs

Fig. 6a ein weiteres Diagramm eines Spannungs- / Stromverlaufs

Fig. 6b einen vergrößerten Bereich eines Diagramms eines Spannungs- /

Stromverlaufs

Fig. 7 ein weiteres Blockschaltbild

Fig. 8 ein Ablaufdiagramm des Verfahrens Beschreibung von Ausführungsbeispielen

Fig.l zeigt ein Diagramm eines erfassten Spannungs- und Stromverlaufs bei Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung, wenn die Ansteuervorrichtung bzw. der Aktuator dieser Erfindung korrekt gepolt wurde.

Im oberen Diagramm sind die Stromverläufe über die Zeit durch die Ansteuervorrichtung bzw. den Aktuator und durch die Freilaufdiode aufgetragen. Die durchgezogene Linie gibt dabei den Stromverlauf durch die Ansteuervorrichtung bzw. den Aktuator wieder. Die gestrichelte Linie gibt dabei den Stromverlauf durch die Freilaufdiode wieder.

Im unteren Diagramm sind die Spannungsverläufe über die Zeit aufgetragen, die an der separaten Engeriequelle, beispielsweise einem E MV- Kodensator, dem zweiten Schalter (HS) oder dem High-Side Schalter abfallen, sowie der Spannungsverlauf zur Ansteuerung des zweiten Schalters (HS) bzw. des High-Side Schalters und des dritten Schalters (LS) bzw. des Low-Side-Schalters. Die durchgezogene Linie gibt dabei den Spannungsverlauf an der separaten Energiequelle, beispielsweise einem EMV- Kondensator wieder, die gestrichelte Linie gibt dabei den Spannungsverlauf an dem zweiten Schalter (HS) bzw. dem High-Side Schalter wieder und die ge-punkt-strich-elte Linie gibt dabei den

Spannungsverlauf zur Ansteuerung des zweiten Schalters (HS) bzw. High-Side Schalters und des dritten Schalters (LS) bzw. Low-Side Schalters durch eine Verarbeitungseinrichtung (μθ) wieder.

Es ist deutlich zu erkennen, dass zum Zeitpunkt tl des Anlegens einer Spannung ein Spannungsanstieg im Spannungsverlauf an dem zweiten Schalter (HS) bzw. High-Side Schalter (unteres Diagramm, gestrichelte Linie) stattfindet. Gleichzeit ist zu erkennen, dass ein Strom beginnt durch den Aktuator zu fließen (oberes Diagramm, durchgezogene Linie). Der Strom durch die Freilaufdiode zeigt keinen nennenswerten Wert (oberes Diagramm, gestrichelte Linie). Daraus kann die Einsatzfähigkeit der Ansteuervorrichtung bzw. des Aktuators erkannt werden.

Fig.2 zeigt ein Diagramm eines erfassten Spannungs- und Stromverlaufs bei Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung, wenn die Ansteuervorrichtung bzw. der Aktuator dieser Erfindung fehlerhaft gepolt bzw. verpolt wurde. Im oberen Diagramm sind die Stromverläufe über die Zeit durch die Ansteuervorrichtung bzw. den Aktuator und durch die Freilaufdiode aufgetragen. Die durchgezogene Linie gibt dabei den Stromverlauf durch die Ansteuervorrichtung bzw. den Aktuator wieder. Die gestrichelte Linie gibt dabei den Stromverlauf durch die Freilaufdiode wieder.

Im unteren Diagramm sind die Spannungsverläufe über die Zeit aufgetragen, die an der separaten Engeriequelle, beispielsweise einem E MV- Kodensator, dem zweiten Schalter (HS) oder dem High-Side Schalter abfallen, sowie der Spannungsverlauf zur Ansteuerung des zweiten Schalters (HS) bzw. des High-Side Schalters und des dritten Schalters (LS) bzw. des Low-Side-Schalters. Die durchgezogene Linie gibt dabei den Spannungsverlauf an der separaten Energiequelle, beispielsweise einem EMV- Kondensator wieder, die gestrichelte Linie gibt dabei den Spannungsverlauf an dem zweiten Schalter (HS) bzw. dem High-Side Schalter wieder und die ge-punkt-strich-elte Linie gibt dabei den

Spannungsverlauf zur Ansteuerung des zweiten Schalters (HS) bzw. High-Side Schalters und des dritten Schalters (LS) bzw. Low-Side Schalters durch eine Verarbeitungseinrichtung (μθ) wieder.

Es ist deutlich zu erkennen, dass zum Zeitpunkt tl des Anlegens einer Spannung kein Spannungsanstieg im Spannungsverlauf an dem zweiten Schalter (HS) bzw. dem High-Side Schalter (unteres Diagramm, gestrichelte Linie) stattfindet. Gleichzeit ist zu erkennen, dass ein Strom beginnt durch die Freilaufdiode zu fließen (oberes Diagramm, gestrichelte Linie). Der Strom durch die Ansteuervorrichtung bzw. den Aktuator zeigt keinen nennenswerten Wert (oberes Diagramm, durchgezogene Linie). Daraus ist zu erkennen, dass keine Einsatzfähigkeit der Ansteuervorrichtung bzw. des Aktuators vorliegt.

Fig. 3 zeigt ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 300, die korrekt gepolt angeschlossen wurde.

Es sind abgebildet mit dem Bezugszeichen 330 eine Energiereserve (ER), mit dem

Bezugszeichen 350 ein erster Schalter oder Sicherheitsschalter (SVS), mit dem

Bezugszeichen 370 eine separate Energiequelle, hier als Kondensator für die

Elektromagnetische-Verträglichkeit (EMV-C) der Vorrichtung 300, mit dem Bezugszeichen 390 eine Baugruppe mit einem Mikrokontroller (μθ) und einem Sicherheitskontroller (SCON), sowie der benötigen externen Beschaltung, mit dem Bezugszeichen 320 ein zweiter Schalter oder High-Side Schalter (HS), mit dem Bezugszeichen 340 ein dritter Schalter oder Low-Side Schalter (LS), mit dem Bezugszeichen 360 ein Ansteuervorrichtung oder Aktuator, mit dem Bezugszeichen 380 ein Massepotential. Die Ansteuervorrichtung bzw. der Aktuator 360 weist mindestens eine Spule 361 und eine Freilaufdiode 362, sowie weitere mechanischen Elemente, die zur Ansteuerung der

Sicherheitseinrichtungen notwendig sind, auf.

Die Baugruppe 390 ist dazu ausgebildet, um den ersten Schalter bzw. Sicherheitsschalter (SVS) 350, den zweiten Schalter bzw. High-Side Schalter 320 und den dritten Schalter bzw. Low-Side Schalter 340 zu steuern.

In einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird zunächst der erste Schalter bzw. Sicherheitsschalter (SVS) 350 mittels der Baugruppe 390 geschlossen, um die separate Energiequelle 370, bspw. E MV- Kondensator zu laden. Wenn die separate

Energiequelle 370, bspw. . der E MV- Kondensator aufgeladen ist, wird der erste Schalter bzw. Sicherheitsschalter (SVS) 350 geöffnet. Dadurch ist die Ansteuervorrichtung bzw. der Aktuator 360 nur noch über die separate Energiequelle 370, bspw. den EM V- Kondensator mit Spannung versorgbar. Danach wird mittels der Baugruppe 390 der zweite Schalter 320 geschlossen. Dadurch wird eine Spannung bereitgestellt von der separaten Energiequelle 370, bspw. dem E MV- Kondensator, an den Aktuator 360 angelegt. Mittels einem geeigneten und aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren werden zeitgleich Spannungsverläufe an dem High-Side Schalter 320 und dem Low-Side Schalter 340 erfasst. Die erfassten Messwerte der Spannungsverläufe werden an den Mikrokontroller (μθ) weitergeben. Die Auswertung erfolgt in dem Mikrokontroller (μθ) in der Bauguppe 390 mittels geeignete

Software oder Hardwareschaltung. Steigt der Spannungsverlauf am High-Side Schalter 320 schneller an, als der Spannungsverlauf an dem Low-Side Schalter 340, so kann erkannt werden, dass der Aktuator 360 korrekt gepolt eingebaut bzw. angeschlossen wurde und eine Einsatzfähigkeit des Aktuators 360 kann erkannt werden. Ist das nicht der Fall und der Spannungsverläufe an dem High-Side Schalter 320 und dem Low-Side Schalter 340 steigen gleich schnell an, so ist der Aktuator 360 verpolt eingebaut bzw. angeschlossen worden. Der Strom ist dabei nicht durch die Spule 361 sonder durch die Freilaufdiode 362 geflossen. Die Freilaufdiode 362 sperrt in diesem Fall nicht, da der Aktuator verpolt eingebaut bzw. angeschlossen wurde. In dem Blockdiagramm ist zu erkennen, dass die Freilaufdiode 362 entgegengesetzt zur Stromflussrichtung ist. Wenn aufgrund einer angelegten Spannung Strom durch die

Ansteuervorrichtung bzw. den Aktuator 360 fließt, dann fließt der Strom durch die Spule 361. Die Freilaufdiode 362 sperrt den Stromfluss.

Fig. 4 zeigt ein Diagramm mit Grenzwerten für einen Strom für eine Ansteuervorrichtung 360 dieser Erfindung. Auf der Abszisse ist die Zeit t aufgetragen. Auf der Ordinate der Strom I. Auf der Abszisse sind Grenzwerte für die Zeit aufgetragen. Auf der Ordinate sind Grenzwerte für einen Strom aufgetragen.

Der erste Grenzwert t Ma xNoFire auf der Abszisse bezeichnet eine maximale Zeitdauer, bevor eine Auslösung gesichert nicht stattfindet, auch wenn ein Strom durch den Aktuator 360 fließt, der zur minimal für eine Auslösung notwendig wäre. Der zweite Grenzwert t M inFire bezeichnet eine minimale Zeitdauer, für einen minimalen Strom, der durch den Aktuator 360 fließen muss, damit es zu einer Auslösung kommt. Der dritte Grenzwert t Ma xFire bezeichnet eine maximale Zeitdauer für die ein minimaler Strom durch Aktuator 360 fließen darf ohne das es zu einer Zerstörung des Aktuators 360 kommen kann.

Der erste Grenzwert lMaxNoFi re auf der Ordinate bezeichnet einen maximalen Strom, der dauerhaft durch den Aktuator 360 fließen darf, ohne dass es zu einer Auslösung kommt. Der zweite Grenzwert l M inFire bezeichnet einen minimalen Strom, der durch den Aktuator 360 fließen muss, damit es zu einer Auslösung kommen kann. Der dritte Grenzwert l Ma xFire bezeichnet einen maximalen Strom, der durch den Aktuator 360 fließen darf, ohne dass es zu einer Zerstörung des Aktuators 360 kommen kann.

Die sechs Grenzwerte spannen Bereiche auf. Der von links oben nach rechts unten schraffierte Bereich 410 bezeichnet einen Arbeitsbereich (nicht Auslöse-Bereich) des

Aktuators in dem es zu keiner Auslösung kommen kann. Der gekreuzt schraffierte Bereich 420 bezeichnet einen Arbeitsbereich (Grau-Bereich) in dem es weder gesichert zu einer Auslösung kommt, noch gesichert zu keiner Auslösung kommt. Der gekrätet schraffierte Bereich 430 bezeichnet einen Arbeitsbereich (Auslösebereich), in dem es gesichert zu einer Auslösung des Aktuators 360 kommt. Der von links unten nach rechts oben schraffierte Bereich 440 bezeichnet einen Arbeitsbereich (Überlast-Bereich), in dem es zu einer Zerstörung des Aktuators 360 kommen kann. Der nicht Auslöse-Bereich 410 weist zudem noch einen Teilbereich 410a auf. In diesem Bereich läuft das erfindungsgemäße Verfahren ab bzw. arbeitet die erfindungsgemäße Vorrichtung 300 bei dem Ausführen des

erfindungsgemäßen Verfahrens

Das erfindungsgemäße Verfahren läuft in dem Teilbereich 410a des Arbeitsbereichs 410 ab. Dadurch ist es gesichert, dass es bei Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens zu keiner ungewollten Auslösung des Aktuators 360 kommen kann. Dazu ist beispielsweise die separate Energiequelle 370 entsprechend dimensioniert. Die Energiequelle kann nicht genug Energie bzw. Spannung bzw. Strom bereitstellen, um den Aktuator 360 in einem anderen Bereich als dem Teilbereich 410a des Arbeitsbereichs 410 zu betreiben. Fig. 5a zeigt ein Diagramm eines erfassten Spannungs- und Stromverlaufs bei Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung, wenn die Ansteuervorrichtung bzw. der Aktuator dieser Erfindung korrekt gepolt wurde.

Im oberen Diagramm sind die Stromverläufe über die Zeit durch die Ansteuervorrichtung bzw. den Aktuator und durch die Freilaufdiode aufgetragen. Die durchgezogene Linie gibt dabei den Stromverlauf durch die Ansteuervorrichtung bzw. den Aktuator wieder. Die gestrichelte Linie gibt dabei den Stromverlauf durch die Freilaufdiode wieder.

Im unteren Diagramm sind die Spannungsverläufe über die Zeit aufgetragen, die an der separaten Engeriequelle, beispielsweise einem E MV- Kodensator, dem zweiten Schalter (HS) bzw. dem High-Side Schalter abfallen, der Spannungsverlauf, der zur Ansteuerung lediglich des zweiten Schalters (HS) bzw. des High-Side Schalters notwendig ist, sowie der Spannungsverlauf, der an dem dritten Schalter (LS) bzw. dem Low-Side Schalter abfällt. Die dicke durchgezogene Linie gibt dabei den Spannungsverlauf an der separaten

Energiequelle, beispielsweise einem E MV- Kondensator wieder, die gestrichelte Linie gibt dabei den Spannungsverlauf an dem zweiten Schalter (HS) bzw. dem High-Side Schalter wieder und die ge-punkt-strich-elte Linie gibt dabei den Spannungsverlauf zur Ansteuerung lediglich des zweiten Schalters (HS) bzw. High-Side Schalters durch eine

Verarbeitungseinrichtung (μθ) wieder. Die dünne durchgezogene Linie gibt dabei den Spannungsverlauf, der an dem dritten Schalter (LS) bzw. dem Low-Side Schalter abfällt wieder.

Es ist deutlich zu erkennen, dass zum Zeitpunkt tl des Anlegens einer Spannung ein Spannungsanstieg im Spannungsverlauf an dem High-Side Schalter (HS) stattfindet. Ein Spannungsanstieg im Spannungsverlauf an dem Low-Side Schalter (LS) findet langsamer statt. Gleichzeit ist zu erkennen, dass ein Strom beginnt durch den Aktuator zu fließen. Der Strom durch die Freilaufdiode zeigt keinen nennenswerten Wert. Daraus ist die

Einsatzfähigkeit der Ansteuervorrichtung bzw. des Aktuators erkannt. Die Fig. 5b zeigt einen vergrößerten Ausschnitt um den Bereich um die Zeitpunkte tl und t2. Hier sind die Spannungsanstiege in den Spannungsverläufen an dem High-Side Schalter (HS) und dem Low-Side Schalter (LS) noch deutlicher zu erkennen.

In Fig. 5b ist deutlich zu erkennen, dass der Spannungsanstieg an dem Low-Side Schalter (LS) langsamer stattfindet als an dem High-Side Schalter (HS). Der Aktuator ist demnach einsatzbereit. Da der Strom durch die Spule des Aktuators fließen kann.

Fig. 6a zeigt ein Diagramm eines erfassten Spannungs- und Stromverlaufs bei Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung, wenn die Ansteuervorrichtung bzw. der Aktuator dieser Erfindung fehlerhaft gepolt bzw verpolt wurde.

Im oberen Diagramm sind die Stromverläufe über die Zeit durch die Ansteuervorrichtung bzw. den Aktuator und durch die Freilaufdiode aufgetragen. Die durchgezogene Linie gibt dabei den Stromverlauf durch die Ansteuervorrichtung bzw. den Aktuator wieder. Die gestrichelte Linie gibt dabei den Stromverlauf durch die Freilaufdiode wieder.

Im unteren Diagramm sind die Spannungsverläufe über die Zeit aufgetragen, die an der separaten Engeriequelle, beispielsweise einem E MV- Kodensator, dem zweiten Schalter (HS) bzw. dem High-Side Schalter abfallen, der Spannungsverlauf, der zur Ansteuerung lediglich des zweiten Schalters (HS) bzw. des High-Side Schalters notwendig ist, sowie der Spannungsverlauf, der an dem dritten Schalter (LS) bzw. dem Low-Side Schalter abfällt. Die dicke durchgezogene Linie gibt dabei den Spannungsverlauf an der separaten

Energiequelle, beispielsweise einem E MV- Kondensator wieder, die gestrichelte Linie gibt dabei den Spannungsverlauf an dem zweiten Schalter (HS) bzw. dem High-Side Schalter wieder und die ge-punkt-strich-elte Linie gibt dabei den Spannungsverlauf zur Ansteuerung lediglich des zweiten Schalters (HS) bzw. High-Side Schalters durch eine

Verarbeitungseinrichtung (μθ) wieder. Die dünne durchgezogene Linie gibt dabei den Spannungsverlauf, der an dem dritten Schalter (LS) bzw. dem Low-Side Schalter abfällt wieder.

Es ist deutlich zu erkennen, dass zum Zeitpunkt tl des Anlegens einer Spannung ein Spannungsanstieg im Spannungsverlauf an dem High-Side Schalter (HS) stattfindet.

Gleichzeit findet ein gleichschneller bzw. quasi gleichschneller Spannungsanstieg im

Spannungsverlauf an dem Low-Side Schalter (LS) statt. Gleichzeit ist zu erkennen, dass ein Strom beginnt durch die Freilaufdiode zu fließen. Der Strom durch die Ansteuervorrichtung bzw. den Aktuator zeigt keinen nennenswerten Wert. Daraus ist zu erkennen, dass keine Einsatzfähigkeit der Ansteuervorrichtung bzw. des Aktuators vorliegt.

Die Fig. 6b zeigt einen vergrößerten Ausschnitt um den Bereich um die Zeitpunkte tl und t2. Hier sind die Spannungsanstiege in den Spannungsverläufen an dem High-Side Schalter (HS) und dem Low-Side Schalter (LS) noch deutlicher zu erkennen.

In Fig. 6b ist deutlich zu erkennen, dass der Spannungsanstieg an dem Low-Side Schalter (LS) und an dem High-Side Schalter (HS) gleichschnell bzw. quasi gleichschnell stattfinden. Der Aktuator ist demnach nicht einsatzbereit, da der Strom durch die Freilaufdiode des Aktuators fließen kann.

Fig. 7 zeigt ein Blockschaltbild einer alternativen Ausführungsform einer

erfindungsgemäßen Vorrichtung 700, die korrekt gepolt angeschlossen wurde.

Es sind abgebildet mit dem Bezugszeichen 705 eine Energiereserve (ER), mit dem

Bezugszeichen 710 ein erster Schalter oder Sicherheitsschalter (SVS), mit dem

Bezugszeichen 715 ein weiterer Schalter für eine weitere optionale Energiequelle, mit dem Bezugszeichen 720 eine weitere optionale Energiequelle, mit dem Bezugszeichen 725 ein Kondensator zur Realisierung einer EMV-Verträglichkeit der Vorrichtung 700, ein

sogenannter E MV- Kondensator, mit dem Bezugszeichen 730 ein zweiter Schalter bzw. High-Side Schalter, mit dem Bezugszeichen 731 eine Kapazität des High-Side Schalters, mit dem Bezugszeichen 740 ein Aktuator, mit dem Bezugszeichen 741 eine Spule des Aktuators, mit dem Bezugszeichen 742 ein Freilaufdiode des Aktuators, mit dem Bezugszeichen 751 eine Kapazität des Low-Side Schalters, mit dem Bezugszeichen 750 ein dritter Schalter oder Low-Side Schalter, mit dem Bezugszeichen 755 ein Massepotential, mit dem Bezugszeichen 760 eine Baugruppe mit mindestens einem Mikrokontroller (μθ) und einem Sicherheitskontroller (SCON), sowie der benötigen externen Beschaltung.

Obwohl die Kapazitäten des High-Side Schalters 731 und des Low-Side Schalters 751 separat dargestellt sind, können die Kapazitäten Teil der jeweiligen Schalter sein bzw. Teil der Vorrichtung 700, wenn die Schalter 730, 750 bzw. die Vorrichtung 700 beispielsweise als integrierte Schaltkreise (ASIC) ausgebildet sind.

Die Baugruppe 760 ist dazu ausgebildet, um den ersten Schalter bzw. Sicherheitsschalter (SVS) 710, den weiteren Schalter 715 für eine weitere optionale Energiequelle 720, den High-Side Schalter 730 und den Low-Side Schalter 750 zu steuern.

In der alternativen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung 700 nach Fig. 7 ist die separate Energiequelle über eine weitere optionale Energiequelle 715 realisiert worden. Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird mittels der Baugruppe 760, also mittels des Mikrokontrollers (μθ) oder mittels des Sicherheitskontrollers (SCON) über den Schalter 715 Energie zur Verfügung gestellt bzw. Spannung an den Aktuator 740 angelegt.

Der Spannungsverlauf kann dann an den Kapazitäten des High-Side Schalters 731 und Low-Side Schalters 751 erfasst werden. In einer nicht explizit dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird die separate Energiequelle ausschließlich von dem Kondensator für die EMV- Verträglichkeit 370, 725 realisiert. In einer solchen Ausführungsform weist die

erfindungsgemäße Vorrichtung keine optionale weitere Energiequelle 330, 720 und auch keinen Schalter für die optionale weitere Energiequelle 715 auf.

Die Ansteuerung für die schaltbaren Elemente Sicherheitsschalter (SVS), High-Side

Schalter (HS) und Low-Side Schalter (LS) sowie für die optionale weitere Energiereserve 720 können sowohl durch den Mikrokontroller (μθ) unter Zuhilfenahme von Software, also einem geeigneten Programm, das auf einem geeigneten Datenträger gespeichert wurde, sowie komplett hardwaregesteuert mittels geeigneter Hardware-Logik, beispielsweise mittels dem Sicherheitskontroller (SCON), einem zweiten (Sicherheits-)Mikrokontroller, FPGA, PAL, GAL, etc. erfolgen. Eine gemischte Ansteuerung ist ebenfalls möglich. Dabei steuert der Mikrokontroller (μθ) beispielsweise den Sicherheitsschalter (SVS) 710 und die optionale weitere Energiereserve 330, 720 mittels Software. Die High-Side Schalter (HS) 320, 730 und Low-Side Schalter (LS) 340, 750 werden über einen separaten Hardware-Pfad beispielsweise über den Sicherheitskontroller (SCON) kontrolliert.

Fig. 8 zeigt ein Ablaufdiagramm des erfindungsgemäßen Verfahrens.

In Schritt 810 erfolgt das Anlegen einer Spannung an die Ansteuervorrichtung 360, 740. In Schritt 820 erfolgt das Erfassen eines Spannungsverlaufs bzw. Stromverlaufs an der

Ansteuervorrichtung 360, 740. Beispielsweise durch das Erfassen eines Spannungsverlaufs an dem High-Side Schalter (HS) 320, 730 und dem Low-Side Schalter 340, 750.

In Schritt 830 erfolgt das Erkennen einer Einsatzfähigkeit der Ansteuervorrichtung 360, 740 abhängig von dem erfassten Spannungsverlauf bzw. Stromverlauf. Beispielsweise kann durch den Verlauf des Spannungsverlaufs, insbesondere durch einen Spannungsanstieg an dem High-Side Schalter (HS) 320, 730, der schneller abläuft, als ein Spannungsverlauf, insbesondere als ein Spannungsanstieg an dem Low-Side Schalter (LS) 340, 750, erkannt werden, dass die Ansteuervorrichtung 360, 740 korrekt gepolt eingebaut bzw. eingesetzt wurde und damit einsatzfähig ist.

Führt das erfindungsgemäße Verfahren zu dem Ergebnis, dass die Ansteuervorrichtung bzw. der Aktuator nicht einsatzfähig ist, dann kann dass Verfahren bis zur

Fehlerqualifikation mehrfach wiederholt werden. Unter einer Fehlerqualifikation kann vorliegend verstanden werden, dass ein Fehlereintrag in einem Fehlerspeicher erfolgt bzw. eine Warnlampe angesteuert wird, um dem Fahrer zu signalisieren, dass die

Sicherheitseinrichtungen im Fahrzeug nicht vollständig einsatzfähig sind.