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Title:
METHOD AND DEVICE FOR DETERMINING INJECTION VALVE TIME SPECIFICATIONS AND FILLING SPECIFICATIONS IN AN INTERNAL COMBUSTION ENGINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/073020
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for determining injection valve time specifications and filling specifications in an internal combustion engine, said engine having a multitude of cylinders with a variable valve gear each provided with an intake pipe, at a specified change in torque. The method provides that, when determining a positive specified change in torque at a synchronization time, it is detected whether an injection process in a cylinder of the internal combustion engine is active and when this is the case, a basic injection time of this injection process is prolonged by a first length of time. According to the realizable fuel dynamics, the filling dynamics for a control device with completely variable valve control can be limited whereby enabling the desired air-fuel ratio to be readjusted at any time.

Inventors:
GAESSLER HERMANN (DE)
DIEHL UDO (DE)
MISCHKER KARSTEN (DE)
WALTER RAINER (DE)
ROSENAU BERND (DE)
SCHIEMANN JUERGEN (DE)
GROSSE CHRISTIAN (DE)
MALLEBREIN GEORG (DE)
BEUCHE VOLKER (DE)
REIMER STEFAN (DE)
Application Number:
PCT/DE2002/000203
Publication Date:
September 19, 2002
Filing Date:
January 23, 2002
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
GAESSLER HERMANN (DE)
DIEHL UDO (DE)
MISCHKER KARSTEN (DE)
WALTER RAINER (DE)
ROSENAU BERND (DE)
SCHIEMANN JUERGEN (DE)
GROSSE CHRISTIAN (DE)
MALLEBREIN GEORG (DE)
BEUCHE VOLKER (DE)
REIMER STEFAN (DE)
International Classes:
F02D13/02; F02D41/00; F02D41/34; (IPC1-7): F02D41/34; F02D33/02; F02D41/10; F02D41/12
Foreign References:
EP0507501A21992-10-07
US5546909A1996-08-20
DE3623041A11988-01-14
DE10001062A12001-10-18
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur Ermittlung von Einspritzventilzeitgaben und Füllungsvorgaben bei einer Brennkraftmaschine mit einer Vieizahf von Zylindern mit variablem Ventiltrieb mit jeweils einem Saugrohr bei einem Solldrehmomentsprung, wobei für jeden Zylinder ein Einspritzventil vorgesehen ist, das Kraftstoff in das Saugrohr einspritzt, wobei die Einspritzventilzeitgaben jedes Einspritzventils eine Grundeinspritzzeit zwischen einem Grundöffnungszeitpunkt (tigön) und einem Grundschliesszeitpunkt (tigsn) umfassen, umfassend folgende Schritte : <BR> <BR> Vorgeben eines SynchronisationsRasters miteiner Viefzahi von vorbestimmten Synchronisationszeitpunkten (tMAS1, tMAS0, tMAS+1, tMBS1, tMBS0, tMBS+1) ; Erfassen eines ersten Solfdrehmomentwerts (MAS1) der Brennkraftmaschine an einem ersten Synchronisationszeitpunkt (tMAS1) der Vielzahl von vorbestimmten, Synchronisationszeitpunkten (tMAS1, tMASO, tMAS+1, tMBS1, TUBS0, tMBS+1) und eines zweiten Solldrehmomentwerts (MASO) an einem zweiten Synchronisationszeitpunkt (tMAS0) der Viefzahl von vorbestimmten, Synchronisationszeitpunkten (tMAS1, tMASO, tMAS+1, tMBS1, tMBSO, tMBS+1), wobei der erste Synchronisationszeitpunkt (tMAS1) vor dem zweiten Synchronisationszeitpunkt (tMASO) ist ; Bestimmen eines positiven Solldrehmomentsprungs an dem zweiten Synchronisationszeitpunkt (tMASO), wenn das zweite Solldrehmoment (MASO) grösser als das erste Solldrehmoment (MAS1) ist ; Erfassen eines Einspritzvorgangs eines Einspritzventils eines ersten Zylinders der Vielzahl von Zylindern, der während des zweiten Synchronisationszeitpunktes (tMASO) aktiv ist, bei Bestimmung des positiven Solldrehmomentsprungs ; und Verlängern der Grundeinspritzeit des Einspritzventiis des ersten Zylinders durch Verschieben des Grundschliesszeitpunkts (tigsn) um eine erste Zeitdauer (#tian) nach hinten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Zeitdauer (Atian) auf der Grundlage von einer Drehzahl (nmot) der Brennkraftmaschine, einem Schliesswinkel (wes) eines Einlassventils des ersten Zylinders, einer Kraftstofflugzeit bei dem ersten Zylinder und einem Schliesswinkei des Einspritzventils (wee) ermittelt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, ferner unfassend folgende Schritte : Ermitteln einer KraftstoffZielFüllung (KFZMASO) für einen zweiten Zylinder der Vielzahl von Zylindern entsprechend dem zweiten Solidrehmomentwert (MASO) ; Ermitteln. eines Öffnungszeitpunktes (tiönn) für das Einspritzventil auf der Grundlage der KraftstoffZielFüllung (KFZMASO) ; Bestimmen, ob der Öffnungszeitpunkt (tiönn) nach oder auf dem ersten Synchronisationszeitpunkt (tMAS1) ist und vor einem dritten Synchronisationszeitpunkt (thAAS+1) ist, wobei der dritte Synchronisationszeitpunkt (tMAS+1) nach dem zweiten Synchronisationszeitpunkt (tMASO) ist ; Verlängern der Grundeinspritzzeit des Einspritzventils des zweiten Zylinders durch Verschieben des Grundöffnungszeitpunkts (tigön) des Einspritzventils des zweiten Zylinders um eine zweite Zeitdauer (Atibn) nach vorne und durch Verschieben des Grundschliesszeitpunkts (tigsn) um die erste Zeitdauer (Atian) nach hinten, wenn bestimmt wird, dass der zweite Öffnungszeitpunkt (tiönn) nach oder auf dem ersten Synchronisationszeitpunkt (tMRS1) ist und vordem dritten Synchronisationszeitpunkt (tMAS+1) ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Zeitdauer (Atibn) auf der Grundlage von der Drehzahl (nmot) der Brennkraftmaschine, einem Winkel des Grundöffnungszeitpunkts (tigön) des zweiten Zylinders, einem Winkel des ersten Synchronisationszeitpunkts (tMAS1) und einem Schätzwert für einen Schliesswinkel (wes) eines Einlassventiis des. zweiten Zylinders ermittelt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundeinspritzzeit des Einspritzventils eines dritten Zylinders der Vielzahl von Zylindern durch Verschieben des Grundöffnungszeitpunkts (tigön) des Einspritzventils des dritten Zylinders um eine dritte Zeitdauer (Aticn) und um die zweite Zeitdauer (Atibn) nach vorne und durch Verschieben des Grundschliesszeitpunkts (tigsn) um die erste Zeitdauer (Atian) nach hinten auf eine Zwischeneinspritzzeit verlängert wird, wenn bestimmt wird, dass der Öffnungszeitpunkt (tiönn) auf oder nach dem dritten Synchronisationszeitpunkt (tMAS+1) ist.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die dritte Zeitdauer (Aticn) auf der Grundlage von der Drehzahl (nmot) der Brennkraftmaschine, einer Anzahl der Vielzahl von Zylindern der Brennkraftmaschine und einem Schätzwert für einen Schliesswinkel (wes) eines Einlassventils des zweiten Zylinders ermittelt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Zieleinspritzzeit (tiKFZMASO) auf der Grundlage des zweiten Solldrehmomentwerts (MASO) ermitteltwird, und bei vierten Zylindern, die dem dritten Zylinderfolgen, solange die Zwischeneinspritzzeit des jeweils vorhergehenden Zylinders angewendet wird, die jeweils um eine vierte Zeitdauer (Aticn) verkürzt wird, bis eine ZielVorlagerung erreicht wird, wobei jeweiis bei Erreichen der ersten Zieleinspritzzeit (tiKFZMASO) das Einspritzventil geschlossen wird.
8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch folgende Schritte : Erfassen eines dritten Solidrehmomentwerts (MBS1) der Brennkraftmaschine an einem dritten Synchronisationszeitpunkt (tMBS1) der Vielzahl von vorbestimmten Synchronisationszeitpunkten (tMAS1, tMASO, tMASl1, tMBS1, tMBSO, tMBS+1) und eines vierten Solldrehmomentwerts (MBSO) an einem vierten Synchronisationszeitpunkt (tMBSO) der Vielzahl von vorbestimmten, Synchronisationszeitpunkten (tMAS1, tM SO, tMAS+1, tMBS1, tMBSO, tMBS+1), wobei der dritte Synchronisationszeitpunkt (tMBS1) vor dem vierten Synchronisationszeitpunkt (tMBS0) ist ; Bestimmen eines negativen Solldrehmomentsprungs an dem vierten Synchronisationszeitpunkt (tMBSO), wenn das vierte Solldrehmoment (MBSO) kleiner als das dritte Solldrehmoment (MBS1) ist ; Erfassen eines Einspritzvorgangs eines Einspritzventils eines fünften Zylinders der Vielzahl von Zylindern, derwährend des vierten Synchronisationszeitpunktes (tMBSO) aktiv ist, bei Bestimmung des negativen Solidrehmomentsprungs ; und Verkürzen der Grundeinspritzzeit des Einspritzventils des fünften Zylinders durch Verschieben des Grundschliesszeitpunkts (tigsn) um eine vierte Zeitdauer (Atidn) nach vorne.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die vierte Zeitdauer (#tidn) auf der Grundlage von der Drehzahl (nmot) der Brennkraftmaschine, einem Schliesswinkel des Einlassventiis und einem Winkel des vierten Synchronisationszeitpunktes (tMBSO) ermittelt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite Zieleinspritzzeit (tiKFZMBSO) auf der Grundlage des vierten Solldrehmomentwerts (MBS0) ermittelt wird, und bei sechsten Zylindern, die dem fünften Zylinder folgen, der jeweilige Grundschliesszeitpunkt (tigsn) jeweils um eine fünfte Zeitdauer (Atien) nach vorne verschoben wird, bis die zweite Zieleinspritzzeit erreicht wird, wobei der jeweilige Grundöffnungszeitpunkt (tigön) beibehalten wird, und, wenn die zweite Zieleinspritzzeit (tiKFZMBSO) erreicht ist, solange als Einspritzzeitvorgaben für die sechsten Zylinder der jeweilige Grundöffnungszeitpunkt (tigön) als Öffnungszeitpunkt des jeweiligen Einspritzventils und als Schliesszeitpunkt eine Summe aus dem jeweiligen Grundöffnungszeitpunkt und der zweiten Zieleinspritzdauer (tiKFZMBSO) beibehalten wird, bis eine ZielVorlagerung (V) erreicht wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die fünfte Zeitdauer (Atien) auf der Grundlage von der Drehzahl (nmot) der Brennkraftmaschine und einer Anzahl der Zylinder der Brennkraftmaschine ermittelt wird.
12. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei Bestimmung des positiven Solldrehmomentsprungs eine erste KraftstoffZiel Füllung (KFZMASO) auf der Grundlage des zweiten Solldrehmoments (MAS0), eines gewünschten Zündwinkelwirkungsgrades und eines SollLambdawirkungsgrades berechnet wird, eine erste realisierbare KraftstoffFüllung für jeden der ersten bis vierten Zylinder entsprechend den veränderten Grundeinspritzzeiten der ersten bis vierten Zylinder bestimmt wird, ein Vergleich zwischen der ersten KraftstoffZielFüllung (KFZMAS0) und der ersten realisierbaren KraftstoffFüllung der ersten bis vierten Zylinder ausgeführt wird, und die kleinere Kraftstoffmenge der ersten KraftstoffZiel Füllung (KFZMASO) und der ersten realisierbaren KraftstoffFüllung an ein Steuergerät einervariablen i/entilsteuerung als SollKraftstofFFüllung (rksolln) zur Berechnung einer SollLuftfüllung (rlsoiin) der ersten bis vierten Zylinder ausgegeben wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 8,9,10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass bei Bestimmung des negativen Solldrehmomentsprungs eine zweite Kraftstoff <BR> <BR> <BR> <BR> ZielFüllung (KFZMBSO) auf der Grundlage des vierten Solldrehmoments (MBSO), eines gewünschten Zündwinkelwirkungsgrades und eines SollLambdawirkungsgrades berechnet wird, eine zweite realisierbare KraftstoffFüllung für jeden der fünften und sechsten Zylinder entsprechend den veränderten Grundeinspritzzeiten der fünften und sechsten Zylinder bestimmt wird, ein Vergleich zwischen der zweiten KraftstoffZiel Füllung (KFZMBSO) und der zweiten realisierbaren KraftstoffFüllung der fünften und sechsten Zylinder ausgeführt wird, und die grössere Kraftstoffmenge der zweiten KraftstoffZielFüllung (KFZMBSO), und derzweiten reafisierbaren KraftstoffFüllung an ein Steuergerät einer variablen Venti) steuerung als Sol1Kraftstoff üliung (rksolln) zur Berechnung einer SollLuftfüilung (rlsolln) der fünften und sechsten Zylinder ausgegeben wird.
14. Verfahren zur Ermittlung von Einspritzventilzeitgaben und Füllungsvorgaben bei einer Brennkraftmaschine mit einer Vielzahl von Zylindern mit variablem Ventiltrieb mit jeweils einem Saugrohr bei einem negativen Solldrehmomentsprung, wobei für jeden Zylinder ein Einspritzventil vorgesehen ist, das Kraftstoff in das Saugrohr einspritzt, wobei die Einspritzventilzeitgaben jedes Einspritzventils eine Grundeinspritzzeit zwischen einem Grundöffnungszeitpunkt (tigön) und einem Grundschliesszeitpunkt (tigsn) umfassen, umfassend folgende Schritte : Erfassen eines dritten Solldrehmomentwerts (MBS1) der Brennkraftmaschine an einem dritten Synchronisationszeitpunkt (tMBS1) der Vielzahl von vorbestimmten, Synchronisationszeitpunkten (tMAS1, tMAS0, tMAS+1, tMBS1, tMBS0, tMBS+1) und eines vierten Solldrehmomentwerts (MBSO) an einem vierten Synchronisationszeitpunkt (tMBSO) der Vielzahl von vorbestimmten, Synchronisationszeitpunkten (tMAS1, tMASO, tMAS+1, tMBS1, tMBS0, tMBS+1), wobei der dritte Synchronisationszeitpunkt (tMBS1) vor dem vierten Synchronisationszeitpunkt (tMBSO) ist ; Bestimmen eines negativen Solldrehmomentsprungs an dem vierten Synchronisationszeitpunkt (tMBSO), wenn das vierte Solldrehmoment (MBS0) kleiner als das dritte Solldrehmoment (MBS1) ist ; ErFassen eines Einspritzvorgangs eines Einspritzventils eines fünften Zylinders der Vielzahl von Zylindern, derwährend des vierten Synchronisationszeitpunktes (tMBS0) aktiv ist, bei Bestimmung des negativen Solldrehmomentsprungs ; und Verkürzen der Grundeinspritzzeit des Einspritzventils des fünften Zylinders durch Verschieben des Grundschliesszeitpunkts (tigsn) um eine vierte Zeitdauer (Atidn) nach vorne.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die vierte Zeitdauer (Atidn) auf der Grundlage von einer Drehzahl (nmot) der Brennkraftmaschine, einem Schliesswinkels des Einlassventils und einem Winkel des vierten Synchronisationszeitpunktes (tMBSO) ermittelt wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite Zieleinspritzzeit (tiKFZMSBO) auf der Grundlage des vierten Solldrehmomentwerts (MBSO) ermittelt wird, und bei sechsten Zylindern, die dem fünften Zylinder folgen, der jeweilige Grundschliesszeitpunkt (tigsn) jeweils um eine fünfte Zeitdauer (tien) nach vorne verschoben wird, bis die zweite Zieieinspritzzeit (tiKFZMSBO) erreicht wird, wobei der jeweilige Grundöffnungszeitpunkt (tigön) beibehalten wird, und, wenn die zweite Zieleinspritzzeit (tiKFZMSBO) erreicht ist, solange als Einspritzzeitvorgaben für die sechsten Zylinder der jeweilige Grundöffnungszeitpunkt (tigön) als Öffnungszeitpunkt des jeweiligen Einspritzventils und als Schliesszeitpunkt eine Summe aus dem jeweiligen Grundöffnungszeitpunkt (tigön) und der zweiten Zieleinspritzdauer (tiKFZMSBO) beibehalten wird, bis eine Ziel Vorlagerung (V) erreicht wird.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die fünfte Zeitdauer (tien) auf der Grundlage von der Drehzahl (nmot) der Brennkraftmaschine und einer Anzahl der Zylinder der Brennkraftmaschine ermittelt wird.
18. 8 Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass bei Bestimmung des negativen Solldrehmomentsprungs eine zweite KraftstoffZielFüllung (KFZMBSO) auf der Grundlage des vierten Solidrehmoments (A/ECS0), eines gewünschten Zündwinkeiwirkungsgrades und eines SollLambdawirkungsgrades berechnet wird, eine zweite realisierbare KraftstoffFü ! tung für jeden der fünften und sechsten Zylinder entsprechend den veränderten Grundeinspritzzeiten derfünften und sechsten Zylinder bestimmt wird, ein Vergleich zwischen der zweiten KraftstoffZiel Füllung (KFZMBSO) und der zweiten realisierbaren KraftstoffFüllung der fünften und sechsten Zylinder ausgeführt wird, und die grössere Kraftstoffmenge der zweiten KraftstoffZielFüllung (KFZMBSO) und derzweiten realisierbaren KraftstoffFüllung an ein Steuergerät einer variablen Ventilsteuerung als SollKraftstoffFüllung (rksolin) zur Berechnung einer SollLuftfüllung (rlsolln) der fünften und sechsten Zylinder ausgegeben wird.
19. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1.
20. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 14.
Description:
Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung von Einspritzventilzeitvorgaben und Fül- lungsvorgaben bei einer Brennkraftmaschine Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Ermittlung von Einspritzventilzeitvorgaben und Füllungsvorgaben bei einer Brennkraftmaschine mit einer Vielzahl von Zylindern mit variablem Ventiltrieb mit jeweils einem Saugrohr bei einem Soll-Drehmomentsprung, wobei für jeden Zylinder ein Einspritzventil vorgesehen ist, das Kraftstoff in das Saugrohr einspritzt, wobei die Einspritzventilzeitvorgaben jedes Einspritzventils eine Grundeinspritzzeit zwischen einem Grundöffnungszeitpunkt und ei- nem Grundschliesszeitpunkt umfassen, sowie ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Ermittlung von Einspritzzeitvorgaben und Füllungsvorgaben bei einer Brennkraftmaschi- ne mit einer Vielzahl von Zylindern mit variablem Ventilbetrieb mit jeweils einem Saug- rohr bei einem negativen Soll-Drehmomentsprung, wobei für jeden Zylinder ein Ein- spritzventil vorgesehen ist, das Kraftstoff in das Saugrohr einspritzt, wobei die Einspritz- ventilzeitvorgaben jedes Einspritzventils eine Grundeinspritzzeit zwischen einem Grund- öffnungszeitpunkt und einem Grundschliesszeitpunkt umfassen.

Herkömmliche Automobilbrennkraftmaschinen arbeiten mit einer oder mit mehreren No- ckenwellen zum Steuern der Motorventile, d. h. der Ein-und Auslassventile, nach einem vorgegebenen Hubprogramm. Mit der mechanischen Struktur der Nockenwelle ist das Hubprogramm festgelegt. Ein festgelegtes Hubprogramm lässt jedoch keinen optimalen Betrieb der Brennkraftmaschine zu, da im allgemeinen unterschiedliche Betriebszustände unterschiedliche optimale Hubprogramme erfordern.

Dass eine Verbesserung des Betriebs der Brennkraftmaschine durch Variieren der Zeit- punkte und des Hubs sowie der Beschleunigungsgeschwindigkeit und der Wege der Ein- lass-und Auslassventile in einem Verbrennungsmotor erzielt werden kann, ist allgemein bekannt. Ein zunehmender Einsatz von Mikroprozessor-Steuerungssystemen

für Automobile und ein zunehmender Einsatz hydraulischer anstelle mechanischer Ventilansteuerungen ermöglicht einen deutlichen Fortschritt bei der Verbesserung des Betriebs von. Brennkraftmaschinen.

Um einen Ladungswechsel bzw. Gasaustausch bei den Zylindern einer Brennkraftmaschine variabel zu steuern, sind folgende variable Ventiltriebe vorgeschlagen worden : eine elektromagnetische Ventiisteuerung (EMVS), eine elektrohydraulische Steuerung (EHVS) und mechanische Lösungen wie beispielsweise VANOS (Variable Nockenwellensteuerung bei der nur eine Phasenverstellung der Nockenwelle ausgeführt wird) in Verbindung mit VVT (VTT = Variable Valve Train).

Mittels der elektromagnetischen Ventilsteuerung und der elektrohydraulischen Ventilsteuerung ist es möglich, eine Brennkraftmaschine ohne Nockenwelle zu realisieren. Bei diesen Lösungen ist dieVersíelidynamikvon Arbeitsspiel zu Arbeitsspiel beliebig gross. Dies bedeutet, dass für jedes Arbeitsspiel eines Zylinders eine Gasfüllung des Zylinders unabhängig von einer vorhergehenden Füllung dieses Zylinders oder einer Füllung eines Zylinders, der in einer Zündreihenfolge vor diesem Zylinder angeordnet ist, eingestellt werden kann. Eine Änderungsdynamik der Füllung der Zylinder ist nicht mehr wie bei konventionellen Systemen durch einen"Saugrohr- Fülleffekt-Fülleffekt", d. h., durch das Volumen des Saugrohrs beschränkt. <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <P>Das Ziel dervariablen Ventiitriebe ist die weitgehende odervollkommene Entdrosselung der Brennkraftmaschine. Dies bedeutet, dass eine Frischgas-Zylinderfüllung nicht mittels einer Drossellclappe gesteuert wird, sondern durch eine Steuerung von <BR> <BR> <BR> Ventilerhebungskurven de Einlassventile und derAuslassventile. Hauptsteuergrössen hierbei sind der Hub des Einlassventils und ein Winkel, bei dem das Einlassventil geschlossen wird.

Figur 13 zeigt ein Modell, das eine Berechnung einer Wunschfüllung (rlwunsch) eines Zylinders mit Frischluft zur Realisierung eines Soll-Drehmoments zeigt, wie es in der Bosch-Motorsteuerung ME7 verwendet wird. Mittels einem Sollmoment misoll und einer Drehzahl nmot der Brennkraftmaschine als Eingangsgrössen wird aus einem Kennfeld

für eine Soll-Füllung des Zylinders unter Berücksichtigung eines Soll- Lambdawirkungsgrades etalamsoll und eines gewünschten Zündwinkelwirkungsgrades etazwsoll eine Wunschfüllung riwunsch des Zylinders mit Frischluft zur Realisierung eines induzierten Sollmoments berechnet. Die Wunschfüllung rlwunsch ist auf 100% bei einer Füllung des Hubvolumens des Zylinders mit Frischluft bei 1.013 mb bei 0°C normiert. Der Eingangswert misoll ist der Sollwert des induzierten Moments, der auf 100% bei einer Füllung mit 100% Frischluft, einem Lambda A = 1,0 und optimalem Zündwinkel normiert ist. Der Eingangswert nmot gibt eine Drehzahl der Brennkraftmaschine an.

Das in Figur 13 dargestellte Berechnungsmodell zur Berechnung der Wunschfüllung des Zylinders mit Frischluft zur Realisierung eines vorgegebenen Soll-Drehmoments wird heute bei Brennkraftmaschinen mit Drosselklappe verwendet. Für Brennkraftmaschinen mit variablem Ventiltrieb ist dieses Berechnungsmodell ungenügend. Die erzielbare Füllungsdynamik wäre zu hoch. Die dazugehörige Kraftstoffdosierung kann nicht mehr folgen.

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein einfaches Verfahren und eine einfache Vorrichtung zur Ermittlung von Einspritzventilzeitvorgaben und Füllungsvorgaben bei einer Brennkraftmaschine mit einer Vielzahl von Zylindern mit variablem Ventiltrieb anzugeben.

Diese Aufgabe wird mit einem Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1, mit einem Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 14, mit einer Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 19 und mit einer Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 20 gelöst.

Vorteilhafte Ausführungsbeispiele der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Vorteilhaft ermöglichen das Verfahren nach Anspruch 1 und das Verfahren nach Anspruch 14 eine schnelle Einstellung einer Frischluftfüllung der Zylinder dergestalt,

dass ein Solldrehmomentsprung der Brennkraftmaschine schnellt möglich umgesetzt wird.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung nach Anspruch 1 sind insbesondere in den Ansprüchen 12 und 13 angegeben. Vorteilhaft ermöglichen diese Ausgestaltungen eine Einhaltung eines vorgegebenen Lambdas im Brennraum des Zylinders. Damit wird in Verbindung mit einem Abgaskatalysator eine verbesserte Abgasemission der Brennkraftmaschine erzielt.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Verfahrens der Erfindung nach Anspruch 14 ist insbesondere in dem Anspruch 18 angegeben. Diese vorteilhafte Ausgestaltung ermöglicht bei einem negativen Sprung des Soll-Drehmoments, d. h. bei einer Verringerung des Soll-Drehmoments, eine Einhaltung eines vorgegebenen Lambdas im Brennraum. Vorteilhaft ermöglicht dies einen kraftstoffeffizienten Betrieb der Brennkraftmaschine sowie eine verringerte Abgasemission der Brennkraftmaschine.

Vorteilhaft wird gemäss einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ein positiver Soll-Drehrnornentsprung auf ein höheres Soll-Drehmoment der Brennkraftmaschine ermittelt. Bei Ermittlung des positiven Soll-Drehmomentsprungs wird eine aktuell laufende Einspritzung eines Zylinders nach Möglichkeit so verlängert, dass gerade noch aller in ein Saugrohr der Brennkraftmaschine abgespritzte Kraftstoff in den Brennraum gelangt. Dabei wird die Fiugzeit des Kraftstoffs vom Abspritzen des Kraftstoffs bis zum Erreichen des Brennraums des entsprechenden Zylinders berücksichtigt. Alle folgenden Einspritzungen bei diesem Zylinder und evti. bei den weiteren Zylindern der Brennkraftmaschine werden solange verlängert bis eine neue Einspritzmenge erreicht ist, die dem höheren Soll-Drehmoment entspricht.

Entsprechend der abspritzbaren Kraftstoffmenge und einem vorgegebenen Lambdawert wird der dynamische Anstieg der Soll-Füllung für jeden Zylinder vorgegeben. Ferner wird gemäss dieser Ausgestaltung ein negativer Soll-Drehmornenisprung ermittelt. Bei Ermittlung des negativen Soll-Drehmomentsprungs wird die laufende Einspritzung des nächsten noch füllungsmässig zu beeinflussenden Zylinders möglichst sofort abgebrochen bzw.

verkürzt. Alle Einspritzungen der folgenden Zylinder werden entsprechend dem negativen Soll-Drehmomentensprung ebenfalls verkürzt bzw. abgebrochen.

Entsprechend der schon abgespritzten Kraftstoffmenge und einem vorgegebenen Lambdawert wird die Reduktion der Soll-Füllung der nächsten Zylinder berechnet.

Entsprechend der realisierbaren Kraftstoffdynamik kann vorteilhaft die Füllungsdynamik fürein Steuergerät mitvoli-variablerVentilsteuerung begrenztwerden, so dass jederzeit das gewünschte Luft-raftstoffverhältnis umgesetzt werden kann.

Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die begleitenden Figuren beschrieben.

Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Zylinders einer Brennkraftmaschine mit variablem Ventiltrieb, die gemäss des Verfahrens der vorliegenden Erfindung betrieben wird ; Figur 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Gaswechselstelfers eines Einlassventils oder Auslassventils der Brennkraftmaschine von Figur 1 ; Figur 3 zeigt Ventilerhebungskurven eines Einlass-und eines Auslassventils der Brennkraftmaschine von Figur 1 und ein Ansteuersignal eines Einspritzventils der Brennkraftmaschine von Figur 1 ; Figuren 4a bis 4e zeigen ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ; Figur 5 zeigt Veníilerhebungskurven von Auslass-und EiniassventiZen, Ansteuersignale von Einspritzventilen und Zündzeitpunkte, die mittels des Verfahrens der Figuren 4a bis 4e ermittelt worden sind und Verlaufskurven von einem Sollmoment und einem erzielbarem I stmoment ;

Figur6 zeigt ein Diagramm zur Erläuterung des Verfahrens der Figuren 4a bis 4e ; Figur 7 zeigt ein Diagramm zur Erläuterung des Verfahrens der Figuren 4a bis 4e ; Figuren 8 und 9 zeigen Diagramme zur Erläuterung der Ermittlung einer realisierbaren Sollkraftstoffmenge und einer Soll-Frischluftfiüllung für einen positiven Drehmomentsprung, wie sie in dem Verfahren der Figuren 4a bis 4e ausgeführt wird ; Figur 10 zeigt Ventilerhebungskurven von Auslass-und Einlassventilen, Ansteuersignale von Einspritzventilen und Zündzeitpunkte, wie sie mittels des Verfahrens der Figuren 4a bis 4e bei einem negativen Soll-Drehmomentsprung ermitteltwerden, und Verlaufskurven von Sollmoment und erzielbarem lstmoment ; Figur 11 zeigt ein Diagramm zur Erläuterung des Verfahrens der Figuren 4a bis 4e ; Figur 12 zeigt ein Diagramm zur Erläuterung der Ermittlung einer Soll- Kraftstoffüllung und einer Soll-Frischluftiüllung für einen negativen Soflcirehmomentsprung, wie sie in den Verfahren der Figur 4a bis 4e ausgeführt wird ; und Figur 13 zeigt eine bekannte Umrechnung von induzierten Momenten in Füllungen unter Berücksichtigung von Lambdawirkungsgeraden und Zündwinkelwirkungsgeraden, wie sie in der Bosch- Motorsteuerung ME7 eingesetzt wird.

Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Zylinders einer beispielhaften Brennkraftmaschine mit variablem Ventiltrieb. Die Brennkraftmaschine ist eine

Vierzylinderbrennkraftmaschine, wobei jedoch nur ein Zylinder schematisch dargestellt ist.

Die Bezugsziffer 1 in Figur 1 bezeichnet einen Kolben, der in Figur 1 vertikal versetzbar in einem Zylinder 2 angeordnet ist. Der Kolben 1 und der Zylinder 2 begrenzen einen Brennraum 3 des Zylinders 2. Die vertikale Bewegung des Kolbens 1 wird mittels einer Pleuelstange 4 zu einer Kurbelwelle 5 übermittelt und in eine Drehbewegung umgewandelt. Die Bezugsziffer 6 bezeichnet ein Saugrohr. Eine Seite des Saugrohrs 6 ist zum Ansaugen von Frischluft mit der Umgebung der Brennkraftmaschine verbunden. Eine andere Seite des Saugrohrs 6 ist über eine Ventilsitzöffnung 7 mit dem Brennraum 3 des Zylinders 2 verbunden. Die Ventilsitzöffnung 7 kann mittels eines Einlassventils 8 verschlossen werden. Das Einlassventil 8 wird mittels eines Gaswechselstellers 9 betätigt. In dem Saugrohr 6 der Brennkraftmaschine herrscht nahezu Umgebungsdruck, so dass ein Saugrohrfüfieffektvernachfässigt werden kann.

Dies bedeutet, dass an dem Einlassventil 8 im wesentlichen immer ein Umgebungsdruck aniiegt.

Die Bezugsziffer 10 bezeichnet ein Auspuffrohr des Zylinders 2, das über eine Ventiisitzöffnung 11 mit dem Brennraum 3 des Zylinders 2 verbunden ist. Die Ventilsitzöffnung 11 kann mittels eines Auslassventils 12, das mit einem Gaswechseisteller 13 betätigt wird, geöffnet und geschlossen werden. Der Gaswechselsteller 9 des Einlassventils 8 und der Gaswechselsteller 13 des Auslassventi ! s 12 weisen im wesentlichen einen gleichen Aufbau auf und sind mit einer Druckversorgungseinrichtung 14, wie beispielsweise einem Common-Rail verbunden.

Die Bezugsziffer 15 bezeichnet ein Einspritzventil, das vor dem Einlassventil 8 in dem Saugrohr 6 der Brennkraftmaschine angeordnet ist. Diese Art der Einspritzung wird als Saugrohreinspritzung bezeichnet. Vorzugsweise ist das Einspritzventil 15 ein intermittierend angesteuertes Einspritzventil (beispielsweise eine Multipoint- Einspritzung)mitdemderKraftstoffzylinderindividuelldosiertwe rdenkann. Diedosierte Kraftstoffmenge die eingespritzt wird, ist proportional zu einer Öffnungsdauer des Einspritzventils 15.

Die Bezugsziffer 16 bezeichnet eine Zündkerze, die in dem Brennraum 3 des Zylinders 2 zur Zündung des durch das Einlassventil 8 eingelassenen Kraftstoff-Luftgemisches angeordnet ist. In dem Auspuffrohr 10 des Zylinders 2 ist eine Lambdasonde 17 angeordnet zur Erfassung einer Zusammensetzung eines Abgases einer Verbrennung in dem Brennraum 3 des Zylinders 2, das durch Öffnung des Auslassventils 12 durch die Ventilsitzöffnung 11 in das Auspuffrohr 10 ausgelassen wird.

Die Gaswechselsteller 9 und 13, das Einspritzventil 15 und die Zündkerze 16 werden von einem nicht dargestellten Motorsteuergerät angesteuert. Ein Ausführungsbeispiel eines Aufbaus der Gaswechselsteller 9 und 13 wird im folgenden mit Verweis auf Figur 2 beschrieben.

Da der Aufbau der Gaswechselsteller 9 und 13 identisch ist, wird der Aufbau anhand des Gaswechseistellers 13 des Auslassventils 12 des Zylinders 2 beschrieben.

Die Bezugsziffer 18 bezeichnet ein erstes Magnetventil. Das erste Magnetventil 18 ist mit einer ersten Hydraulikverbindung 19 zwischen der in Figur 1 dargestellten Druckversorgungseinrichtung 14 und einer ersten Kammer 20 in einer Betätigungseinrichtung 21 angeordnet. In der Betätigungseinrichtung 21 ist ein Ventiifuss 22 des Auslassventils 12 angeordnet. Der Ventilfuss 22 ist in der Betätigungseinrichtung 21 in Figur 2 vertikal versetzbar angeordnet. Der Ventilfuss 22 trennt die erste Kammer20 von einerzweiten Kammer 23 in der Betätigungseinrichtung 21.

Zwischen der zweiten Kammer 23 in der Betätigungseinrichtung 21 und der in Figur 1 dargestellten Druckversorgungseinrichtung 14 ist eine zweite Hydraulikverbindung 24 vorgesehen. Die erste Kammer 20 ist ferner über ein zweites Magnetventil 25 mit einem in Figur 1 nicht dargestellten Rückiaufsammler durch eine dritte Hydraulikverbindung 26 verbunden. Der Ventilfuss 22 und das Auslassventil 12 sind starr miteinander verbunden.

Der Betrieb des in Figur 2 dargestellten Gaswechselsteliers 13 ist wie folgt : wenn das

erste Magnetventil 18 von dem Motorsteuergerät derart angesteuert wird, das es geöffnet wird, strömt von der in Figur 1 dargestellten Druckversorgungseinrichtung 14 ein unter Druck stehendes Hydraulikmedium durch die erste Hydraulikverbindung 19 und das erste Magnetventil 18 in die erste Kammer 20. Das Hydraulikmedium füllt die erste Kammer 20 und versetzt den Ventilfuss 22, der die erste Kammer 20 von der zweiten Kammer 23 trennt. Dadurch wird das Auslassventil 12 in Figur 2 vertikal nach unten versetzt. Das Auslassventil 12 ist dergestalt angeordnet, dass das Auslassventil 12 in dem in Figur 1 dargestellten Ventilsitz 11 der Brennkraftmaschine sitzt, wenn der Ventilfuss 22 in Figur 2 ganz oben ist, d. h., kein Hydraulikmedium in der ersten Kammer 20 ist, also die erste Kammer 20 einen minimalen Raum aufweist und die zweite Kammer23 einen maximalen Raum aufweist. In dieser Position verschliesst das Auslassventil 12 die Ventilsitzöffnung 11 zwischen dem Brennraum 3 und dem Auspuffrohr 10 der Brennkraftmaschine. Wenn die erste Kammer 20 mit dem Hydraulikmedium gefüllt wird, wird das Auslassventil 12 aus dem Ventilsitz 11 heraus in den Brennraum 3 des Zylinders 2 versetzt, und damit die Ventilsitzöffnung zwischen dem Auspuffrohr 10 und dem Brennraum 3 des Zylinders geöffnet. Wenn ein gewünschter Ventilhub erreicht ist, wird das erste Magnetventil 18 von dem Motorsteuergerät derart angesteuert, das es geschlossen wird.

Zum Schliessen des Auslassventils 12 wird von dem Motorsteuergerät das zweite Magnetventil 25 geöffnet, so dass das in der ersten Kammer 20 befindiiche Hydraulikmedium durch. das geöffnete zweite Magnetventil 25 und durch die dritte Hydraulikverbindung 26 zurückfliessen kann. Das von der Druckversorgungseinrichtung 14 unter Druck an die zweite Kammer 23 angelegte Hydraulikmedium strömt dann durch die zweite Hydraulikverbindung 24 in die zweite Kammer 23 und versetzt damit den Ventilfuss 22 in Figur 2 vertikal nach oben. Damit wird das Auslassventil 12 in den Ventilsitz 11 zurückversetzt und die Ventilsitzöffnung 11 zwischen dem Brennraum 3 und dem Auspuffrohr 10 verschlossen.

Das Motorsteuergerät ist mit der Druckversorgungseinrichtung 14 verbunden und bewirkt durch Ansteuerung der Druck-versorgungseinrichtung 14 eine Veränderung des Drucks mit dem die Druckversorgungseinrichtung 14 das Hydraulikmedium an den

Gaswechselsteller 13 anlegt. Durch Veränderung des Druck mit dem die Druckversorgungseinrichtung 14 das Hydraulikmedium an des Gaswechselsteller 13 anlegt, wird die Öffnungs-und Schliessgeschwindigkeit des Auslassventils 12 gesteuert. <BR> <BR> <P>Gaswechselsteller dieserArt ermöglichen für jedes Auslass-und jedes Einlassventil der Brennkraftmaschine eine individuelle Ventilansteuerung und damit einen individuellen Ventilhub, individuelle Ventilöffnungs-und schliesszeiten und individuelle Ventilöffnungs-und schliessgeschwindigkeiten. Dies bedeutet, dass für jedes Arbeitsspiel eines Zylinders eine Gasfüllung des Zylinders unabhängig von einer vorhergehenden Füllung dieses Zylinders oder einer Füllung eines Zylinders, der in einer Zündreihenfolge vor diesem Zylinder angeordnet ist, eingestellt werden kann.

Figur 3 zeigt ein Diagramm, das Ventilerhebungskurven von dem Einlassventil 8 und dem Auslassventil 12 bei einem Ladungswechsel, sowie einen Ansteuerimpuls für das Einspritzventil 15. <BR> <BR> <P>Entiang der Abszisse des Diagramms von Figur 3 ist ein Kurbeiwinkei a der Kurbeiwet ! e 5 der Brennkraftmaschine in Kurbeiwinkeleinheiten °KW angetragen. Entfang der Ordinate des Diagramms von Figur 3 sind der Hub des Einiassventils 8 und des Auslassventils 12, sowie eine Ampiitude des Ansteuerimpulses für das Einspritzventil 15 angetragen. Die Bezugsziffer 30 bezeichnet eine Ventilerhebungskurve des Auslassventils 12. Die Bezugsziffer 31 bezeichnet eine Ventiierhebungskurve des Einlassventils 8. Die Bezugsziffer 32 bezeichnet einen Ansteuerimpuls des Einspritzventils 15 den das Motorsteuergerät an das Einspritzventil anlegt. Die in dem Diagramm von Figur 3 dargestellten Ventilerhebungskurven 30 und 31 sowie der Ansteuerimpuls 32 des Einspritzventils 15 entsprechen dem Fall einer mittleren Drehzahl und einer mittleren Last der Brennkraftmaschine.

Wie dem Diagramm von Figur 3 zu entnehmen ist, wird bei dem Winkel aEB das Einspritzventil 15 so angesteuert, dass es geöffnet wird. Einen Winkelbetrag späterwird bei dem Winkel aAÖ das Auslassventil geöffnet bis es nach einem weiteren

Winkelbetrag den Zielöffnungshub erreicht. Nach einem weiteren Winkelbetrag wird das Einspritzventil 15 bei dem Winkel aEE angesteuert, so dass das Einspritzventil 15 geschlossen wird. Die Bezugsziffer 33 bezeichnet eine Flugzeit des Kraftstoffs von dem Einspritzventil 15 bis zu dem Brennraum 3. Wie dem Diagramm von Figur 3 zu entnehmen ist, beträgt die Kraftstofflugzeit 33 im vorliegenden Fall aEÖ-aEE (in Kurbelwinkeleinheiten), wobei aEÖ der Öffnungszeitpunkt des Einlassventils 8 ist. Nach einem weiteren Winkelbetrag erreicht das Einlassventil 8 den gewünschten Öffnungshub. In etwa mit dem Erreichen des gewünschten Öffnungshubs des Einlassventils 8 wird das Auslassventil 12 zum Zeitpunkt aAS wieder vollständig geschlossen. Die gestrichelte Linie der Ventilerhebungskurve 31 des Einlassventils 8 bezeichnet einen IEinlassventil-Schliesswinkel otES bei Teillast der Brennkraftmaschine.

Bei Vollast der Brennkraftmaschine verschiebt sich der Winkel Einlassventil-Schliesst aES, wie der durchgezogenen Linie derVentilerhebungskurve 31 zu entnehmen ist, zu einem späteren Zeitpunkt.

Da die eingespritzte Kraftstoffmenge proportional zur Ansteuerzeit aEE-aEB des Einspritzventils 15 ist, ist demnach zum Erzielen einer Verdoppelung der einzuspritzenden Kraftstoffmenge eine doppelt so lange Ansteuerzeit des Einspritzventils 15 erforderlich. Eine ähnliche Abhängigkeit gilt bei einer Erhöhung der Drehzahi der Brennkraftmaschine. Bei einer Erhöhung der Drehzahl von der in der Figur 3 dargestellten Drehzahl von 2000 u/min auf eine Drehzahl von 6000 u/min wird der über den Kurbelwinkel angetragene Ansteuerimpuls 32 des Einspritzventils 15 dreimal so lang.

Dementsprechend überstreicht der Ansteuerimpuis 32 bei Vollast und hoher Drehzahl der Brennkraftmaschine einengrossen Winkeibereich der Nockenwelle und meist mehr als eine Kurbelwellenumdrehung. Vorzugsweise ist das Einspritzventil 8 dergestalt ausgelegt, dass der Winkeibereich, der bei Vollast und hoher Drehzahl für den Ansteuerimpuls 32 des Einspritzventils 15 benötigt wird, kleiner als 720°kW ist und vorzugsweise bei 540°kWist. Das Einiassventil 8 ist ferner dergestalt ausgelegt, dass auch bei Vollast und hoher Drehzahl auf jeden Fa ! J vermieden wird, dass schon eingespritzt wird, wenn das Einlassventil 8 des vorhergehenden Arbeitsspiels noch

offen ist. Die Auslegung des Einlassventiis 8 betrifft eine Grösse der Ventilsitzöffnung 7, einen Hub des Einlassventils 8, eine Öffnungs-und Schliessgeschwindigkeit des Einlassventils 8 und eine Form eines Randes des Einlassventils 8 zur Vermeidung von Verwirbelungen.

Im folgenden wird mit Verweis auf die Figuren 4a bis 4e ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung beschrieben, das vorzugsweise in einem Motorsteuergerät, das eine Mikroprozessorsteuerung umfasst, ausgeführt wird, und das die in Figur 1 dargestellte Brennkraftmaschine steuert.

Nach dem Start Schritt. S1 wird in Schritt S2 ein Solldrehmoment einer Brennkraftmaschine erfasst. Hierzu wird ein Ausgangssignal eines Stellungssensors einer Leistungssteuereinrichtung der Brennkraftmaschine erfasst. Bei einem Kraftfahrzeug ist die Leistungssteuereinrichtung vorzugsweise als Gaspedal ausgebildet. Dann geht die Verarbeitung weiter zu Schritt S3, in dem ein Synchronisations-Raster mit einer Vielzahl von vorbestimmten Synchronisationszeitpunkten tMAS-1, tMASO, tMAS+1, tMBS-1, tMBSO und tMBS+1 vorgegeben wird. Die Vielzahl von vorbestimmten Synchronisationszeitpunkten tMAS-1, tMASO, tMAS+1, tMBS-1, tMBSO und TOMBS+ sind äquidistant und folgen einander in der Reihenfolge, die mit der Endzahl angegeben ist, d. h., der SynchronisationszeitpunkttMA0 folgt unmittelbar dem SynchronisationszeitpunkttMAS- 1 und der Synchronisationszeitpunkt tMAS+1 folgt unmittelbar dem <BR> <BR> <BR> <BR> SynchronisationszeitpunkttMASO. Ebenfalls folgt der SynchronisationszeitpunkttMBSO unmittelbar dem Synchronisationszeitpunkt tMBS-1 und der Synchronisationszeitpunkt ti-\/lBS+1 folgt unmittelbar dem Sy. nchronisationszeitpunkt iMBSO. Dann wird in Schritt S3 das Ausgangssignal des Stellungssensors zu den Synchronisationszeitpunkten tMAS-1, tMASO, tAAAS+1, tMBS-1, tMBS0 und tMBS+1 zur Erfassung von Solldrehmomentwerten MAS-1, MASO, MAS+1, MBS-1, MBSO und MBS+1 abgetastet. in Schritt S4 werden jeweils aufeinanderfoigende Paare der Solidrehmomentwerte miteinander verglichen. So wird beispielsweise der Solldrehmomentwert MAS-1 mit dem So ! idrehmomentwert MASO verglichen, dann der Solidrehmomentwert MAS+1 mit

dem Solldrehmomentwert MASO etc. Wird in Schritt S4 erfasst, dass ein Solldrehmoment grösser als ein vorangehendes Solldrehmoment ist, wird ein positiver Solidrehmomentsprung an dem Zeitpunkt des Synchronisationszeitpunktes des folgenden, d. h. des später erfassen Solldrehmomentwerts, bestimmt. Bei einem Vergleich des Solldrehmomentwerts MASO mit dem Solldrehmomentwert MAS-1 wird dementsprechend ein positiver Solldrehmomentsprung an dem SynchronisationszeitpunkttMASO bestimmt, wenn das Solldrehmoment MASO grösser ist als das Solldrehmoment MAS-1. Wenn in Schritt S4 ein positiver Solldrehmomentsprung an einem der Vielzahl von vorbestimmten Synchronisationszeitpunkten tMAS-1, tMASO, tMAS+1, tMBS-1, tMBSO und tMBS+1 erfasst wird, geht die Verarbeitung weiter zu Schritt S5, in d. em eine Kraftstoff- Zielfüllung KFZMSAO und eine entsprechende Einspritzventil-ÖffnungszeittiKFZMSAO dergestalt berechnet wird, dass bei einem Einspritzen der Kraftstoff-Ziei-Füliung KFZMASO der Solldrehmomentwertdes erfassten Solldrehmomentsprungs erzieltwird.

Dementsprechend wird in Schritt S5 bei Erfassung des positiven Solidrehmomentsprungs zum Zeitpunkt tMAS0 eine Kraftstoff-Ziel-Füllung KFZMASO dergestalt ermittelt, dass damit der Solldrehmomentwert MASO erzielt würde. Die Berechnung der Kraftstoff-Ziel-Füllung KFZMASO und der Einspritzventil-Öffnungszeit tiKFZMASO wird mit Verweis auf die Figuren 8 und 9 im einzelnen beschrieben.

Dann geht die Verarbeitung weiter zu Schritt S6, in dem ein Zähler n auf 0 zurückgesetzt wird : n = 0. Dann geht die Verarbeitung weiter zu Schritt S7, in dem der Zähler n um 1 inkrementiert wird : n = n + 1. Dann geht die Verarbeitung weiter zu Schritt S8, in dem ein Grund-Einspritzbeginn tigö1 eines ersten Zylinders bei dem ersten Durchlauf der Schleife der Schritte S7, S8 und S9 ermittelt wird. Der Grund- Einspritzbeginn tigö1 ist der Einspritzbeginn des Einspritzventils dieses Zylinders, der in dem Synchroraster vor Bestimmung des positiven Solldrehmomentsprungs zum Synchronisationszeitpunkt TUAS0 für das Einspritzventil für ein gleichbleibendes Solldrehmoment der Brennkraftmaschine für den ersten Zylinder eingestellt war. Der erste Zylinder ist derjenige Zylinder der Brennkraftmaschine, bei dem nach dem Synchronisationszeitpunkt tMASO, bei dem der positive Solldrehmomentsprun bestimmt worden ist, die nächste Zündung stattfindet.

Dann geht die Verarbeitung weiter zu Schritt S9, in dem eine Abfrage stattfindet, ob der Zeitpunkt vor oder auf dem SynchronisationszeitpunkttMAS0liegt. ist die Abfrage in Schritt S9 positiv, d. h., liegt tigö1 vor oder auf dem Synchronisationszeitpunkt tMASO, an dem der positive Solldrehmomentsprung bestimmt worden ist, geht die Verarbeitung zu Schritt S7, in dem der Zähler n um 1 inkrementiert wird. Der Zähler n weist dann einen Wert von 2 auf. Dann geht die Verarbeitung weiter zu Schritt S8, in dem dann der Grund-Einspritzbeginn tigö2 eines zweiten Zylinders erfasst wird. Der Grund-Einspritzbeginn tigö2 ist der Einspritzbeginn des Einspritzventils des zweiten Zylinders, der für das Einspritzventil des Zylinders des zweiten Zylinders für ein gleichbleibendes Solldrehmoment der Brennkraftmaschine vor dem Synchronisationszeitpunkt tMASO an dem der positive Solidrehmomentsprung festgestellt worden ist, eingestellt war. Der zweite Zylinder ist der Zylinder, dessen Zündung der Zündung des ersten Zylinders als nächstes folgt. Dann geht die Verarbeitung weiter zu Schritt S9, in dem die Abfrage stattfindet, ob der Grund- Einspritzbeginn tigö2 vor oder auf dem Synchronisationszeitpunkt TUAS0 liegt. Die Schleife der Schritte S7, S8 und S9 wird solange wiederholt, bis ein n'ter Zylinder ermittelt wird, dessen Grund-Einspritzbeginn tigön zeitlich nach dem Synchronisationszeitpunkt tMASO iiegt. Die Schieife der Schritte S7, S8 und S9 erfasst, ob vor dem Zeitpunkt des Synchronisationszeitpunktes tMASO ein Einspritzventil der Brennkraftmaschine geöffnet worden ist. Wenn die Abfrage in Schritt S9 negativ ist, geht die Verarbeitung weiter zu Schritt S10 in dem ein Zähler a = n-1 gesetzt wird, Dann geht die Verarbeitung weiter zu Schritt S11, in dem eine Abfrage stattfindet, ob der Zähler a = 0 ist. Ist die Abfrage in Schritt S11 positiv, wird bestimmt, dass zum Zeitpunkt des Synchronisationszeitpunktes tMASO keine Einspritzung aktiv ist, d. h., kein Einspritzventil der Brennkraftmaschine geöffnet ist und die Verarbeitung geht weiter zu Schritt S19 in der Figur 4b. Das"W'in der Verbindung der Schritte S11 und S19 zeigt an, dass das Flussdiagramm von Figur 4a an der Stelle W mit dem Flussdiagramm in Figur 4b verbunden ist.

Ist die Abfrage in Schritt S11 negativ, geht die Verarbeitung weiter zu Schritt S12, in demderZählern auf n = 0gesetztwird Dann gehtdieVerarbeitungweiterS13, in dem der Zähler n um 1 inkrementiert wird : n = n+1. Dann geht die Verarbeitung weiter zu

Schritt S14 in dem das bisher vorhesehene Grund-Einspritzende tigs1 des ersten Zylinders erfasst wird. Das Grund-Einspritzende tigs1 des ersten Zylinders ist das Einspritzende, das für das Einspritzventil des ersten Zylinders in dem Synchrorastervor dem Synchronisationszeitpunkt TUAS0 für ein gleichbleibendes Solldrehmoment der Brennkraftmaschine eingestellt war. Der erste Zylinder ist der Zylinder, bei dem nach dem Synchronisationszeitpunkt tMASO als nächstes eine Zündung stattfindet. Dann geht die Verarbeitung weiter zu Schritt S15 ; in dem eine Abfrage stattfindet, ob das Grund-Einspritzende tigs1 vor dem Synchronisationszeitpunkt tMAS0 liegt. Bei dieser Abfrage wird bestimmt, ob bei einem Zylinder, bei dem in Schritt S9 bestimmt worden ist, dass das Einspritzventil geöffnet ist, die Einspritzung zum Synchronisationszeitpunkt tMAS0 schon geendet hat. Wenn die Einspritzung schon geendet hat, d. h., wenn bei der Abfrage in Schritt S15 bestimmt wird, dass das Grund-Einspritzende tigs 1 vor dem Synchronisationszeitpunkt tMAS0 liegt, geht die Verarbeitung weiter zu Schritt S19 in Figur 4d.

Wird in Schritt S15 festgestellt, dass die Einspritzung bei dem ersten Zylinder noch aktiv und damit verlängerbar ist, d. h., das Grund-Einspritzende tigs1 auf oder nach dem Synchronisationszeitpunkt tMSAO liegt, geht die Verarbeitung weiter zu Schritt S16, in dem eine erste Verlängerungszeitdauer Atian berechnet wird. Die erste Verlängerungszeitdauer Atian berechnet sich nach der folgenden Formel :<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> 1 (weemaxn-wee")<BR> #tian =<BR> <BR> (2# # nmot) "nmot"bezeichnet die Drehzahl der Brennkraftmaschine,"weemaxn"bezeichnet einen maximalen Winkel-Einspritz-Ende des Einspritzventils und "ween" bezeichnet ein Winkel-Einspritz-Ende des Einspritzventils."weemaxn'berechnet sich wie folgt : weemaxn = wesn - #wflugn; <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> wobei"wesn"der Winkel-Einlassventil-Schliesst des Einlassventils ist und"wflugn"die Flugzeit des Kraftstoffes ist, die in Figur 4 mit der Bezugsziffer 33 bezeichnet worden

ist. Der Index "n" bezeichnet jeweils den Zähler n, der die entsprechenden Zylinder der Brennkraftmaschine durchzählt.

Dann geht die Verarbeitung weiter zu Schritt S17 in dem das Grundeinspritzende tigs1 um die Verlängerungszeitdauer otian nach spät, d. h., zeitlich nach hinten verschoben wird. Dann geht die Verarbeitung weiter zu Schritt S 18, wie mittels des "X" nach S17 und mit dem"X"vor Schritt 18 in den Figuren 4a und 4b angezeigt ist.

In Schritt S18 in Figur 4b findet eine Abfrage statt, ob der Zähler n = a ist. Wenn die Abfrage in Schritt S18 negativ ist, geht die Verarbeitung zurück zu Schritt S13 in dem der Zähler n um 1 inkrementiert wird : n = n+1. Dann wird in Schritt S14 das Grund- Einspritz-Ende tigs2 des zweiten Zylinders erfasst. Das Grundeinspritzende tigs2 ist das Einspritzende des zweiten Zylinders, das in dem Synchroraster vor dem Synchronisationszeitpunkt tMAS0, an dem der positive Solldrehmomentsprung bestimmtworden ist, fürein gleichbleibendes SolldrehmomentderBrennkraftmaschine für das Einspritzventil des zweiten Zylinders eingestellt war. Der zweite Zylinder ist der Zylinder, bei dem nach dem Synchronisationszeitpunkt tMASO nach dem ersten Zylinder die nächste Zündung stattfindet. Dann geht die Verarbeitung weiter zu Schritt S15, in dem eine Abfrage stattfindet, ob das Grund-Einspritzende tigs2 vor dem Synchronisationszeitpunkt tMAS0 liegt. Ist die Abfrage positiv, geht die Verarbeitung weiter zu Schritt S19. Ist die Abfrage negativ, geht die Verarbeitung weiter zu Schritt S16.

In Schritt S16 wird in der gleichen Art und Weise wie bei dem ersten Durchlauf des Schritt S16 die Verlängerungszeitdauer Atian2 des zweiten Zylinders berechnet. Dann geht die Verarbeitung weiter zu Schritt 517, in dem das Grund-Einspritzende tigs2 des zweiten Zylinders um Atian2 nach hinten verschoben wird. Dann geht die Verarbeitung weiter zu Schritt S18. in Schritt S18 findet eine Abfrage statt, ob der Zähler n = a ist. Die SchleifederSchritteS13, S14, S15, S16, S17und S18wirdfüralleZylinderwiederholt, für die in den Schritten S7, S8 und S9 bestimmt worden ist, dass das Einspritzventil vor dem Synchronisationszeitpunkt TUAS0 geöffnet worden ist, und in Schritt S15 festgestellt worden ist, dass das Grund-Einspritzende tigsn dieser Zylinder nicht vor

dem SynchronisationszeitpunkttMASO liegt. In anderen Worten werden in der Schleife der Schritte S13, S14, S15, S16, S17 und S18 alle Zylinder erfasst, bei denen ein EinspritzvorgangdesEinspritzventilswährenddesSynchronisatio nszeitpunktestMASO, aktiv ist. Die Grundeinspritzzeit der Einspritzventile dieser Zylinder wird durch Verschieben des Grundschliesszeitpunktes tigsn um die Zeitdauer Atian zeitlich nach später verlängert. ist die Abfrage in Schritt S18 positiv, geht die Verarbeitung weiter zu Schritt S19, in dem der Zähler n = a + 1 gesetzt wird. Dann geht die Verarbeitung weiter zu Schritt S20, in dem ein neuer Einspritzbeginn tiönn für den Zylinder n auf der Grundlage der in Schritt S5 ermittelten Kraftstoff-Ziel_Füllung KFZMSA0 und der entsprechenden Kraftstoff- Ventil-QfiFnungszeit tiKFZMSAO ermittelt wird. Dann geht die Verarbeitung weiter zu Schritt S21. in Schritt S21 wird ermittelt, ob der in Schritt S20 ermittelte neue Einspritzbeginn tiönn des n'ten Zylinders nach oder auf dem Synchronisationszeitpunkt tMAS-1 ist, der vor dem Synchronisationszeitpunkt tMASO liegt, und vor dem Synchronisationszeitpunkt tMAS+1 ist, der dem Synchronisationszeitpunkt tMAS0, an dem der positive Solldrehmomentsprung bestimmt worden ist, folgt. ! n anderen Worten findet in Schritt S21 eine Abfrage statt, ob der neue Einspritzbeginn tiönn des n'ten Zylinders in dem Synchronisationsraster vor dem Synchronisationszeitpunkt tMASO oder dem Synchroraster, in dem der positive Solidrehmomentsprung erfasst wird, ist. Ist die Abfrage in Schritt S21 negativ, d. h., liegt der neue Einspritzbeginn tiönn des Zylinders n ausserhalb dieser beiden Synchroraster, geht die Verarbeitung weiter zu Schritt S29. Wird bei der Abfrage in Schritt S21 erfasst, dass der neue Einspritzbeginn tiönn des Zylinders n in dem Synchroraster vor dem Synchronisationszeitpunkt TUAS0 oder in dem Synchroraster des Synchronisationszeitpunktes tA/iAS0 ist, geht die Verarbeitung weiter zu Schritt S22, in dem eine zweite Veriängerungszeitdauer Atibn berechnet wird. Die zweite Verlängerungszeitdauer Atibn wird mittels folgender Formel berechnet : Atibn = (Winkel des Grundöffnungszeitpunktes tigön-Winkel des Synchronisationszeitpunktes tMAS+1 vor der Erfassung des Solidrehmomentsprungs + einem Schätzwert Awes für einen Schliesswinkel eines Einlassventils, der aufgrund

weiterer realisierbarer Füllungserhöhungen geschätzt wird)/ (2 n nmot).

In Schritt S23 wird in der gleichen Art und Weise wie in Schritt S8 der Grundeinspritzbeginn tigön des Zylinders n erfasst. Dann geht die Verarbeitung weiter zu Schritt S24, in dem die Grundeinspritzzeit tigön des Zylinders n um die zweite Verlängerungszeitdauer Atibn nach früh verschoben wird. Dann geht die Verarbeitung weiter zu Schritt S25, in dem in der gleichen Art und Weise wie in Schritt S16 die erste Verlängerungszeitdauer Atian berechnet wird. Dann geht die Verarbeitung weiter zu Schritt S26, in dem in der gleichen Art und Weise wie in Schritt S14 das Grundeinspritzende tigsn des Zylinders n erfasst wird. Dann geht die Verarbeitung weiter zu Schritt S27, in dem das Grundeinspritzende tigsn des Zylinders n um die erste Verlängerungszeitdauer Atian zeitlich nach hinten verschoben wird.

Dann geht die Verarbeitung weiter zu Schritt S28, in dem der Zähler n um 1 inkrementiert wird : n = n+1. Dann geht die Verarbeitung weiter zu Schritt S20, in dem auf der Grundlage der Kraftstoff-Ziel-Füllung KFZMASO bzw. der entsprechenden Einspritzventil-Öffnungszeit tiKFZMASO der neue Einspritzbeginn tiönn für den folgenden Zylinder berechnet wird. Dann geht die Verarbeitung weiter zu Schritt S21.

Wird bei der Abfrage in Schritt S21 bestimmt, dass der neue Einspritzbeginn tiönn des folgenden Zylinders nach oder auf dem Synchronisationszeitpunkt tMAS-1 und vordem Synchronisationszeitpunkt tMAS+1 ist, werden die Schritte S22 bis S28 und weiter Schritt S20 und S21 in der gleichen Art und Weise, wie oben beschrieben worden ist, für die folgenden Zylinder durchlaufen. Erst wenn die Abfrage in Schritt S21 negativ ist, geht die Verarbeitung weiter zu Schritt S29.

In den Schritten S20 bis S28 wird in anderen Worten ein neuer Einspritzbeginn tiönn für das Einspritzventil des Zylinders n auf der Grundlage der Kraftstoff-Ziel-Füllung KFZMASO bestimmt. Dann wird überprüft, ob der neue Einspritzbeginn tiönn nach oder auf dem Synchronisationszeitpunkt tMAS-1 und vor dem Synchronisationszeitpunkt tMAS+1 ist. Dann wird die Grundeinspritzzeit des Einspritzventils dieses Zylinders durch Verschieben des Grundöffnungszeitpunkts tigön des Einspritzventils des entsprechenden Zylinders um die zweite Verlängerungszeitdauer Atibn nach vorne und

durch Verschieben des Grundschliesszeitpunktes tigsn um die erste Verlängerungszeitdauer atlan nach hinten verlängert, wenn bestimmt wird, dass der neue Öffnungszeitpunkt tiönn nach oder auf dem Synchronisationszeitpunkt tMAS-1 und vor dem Synchronisationszeitpunkt tMAS+1 ist.

In der Schleife mit den Schritten S20 bis Schritt S28 werden solche Einspritzventile von entsprechenden Zylindern angesteuert, deren neuer Einspritzbeginn tiönn für die Kraftstoff-Ziel-Füllung KFZNASO in dem Synchro vor oder in dem Synchro des Synchronisationszeitpunktes tMAS0 liegen, verlängert. Bei dieser Verlängerung wird das Grundeinspritzende tigsn derZylinder n um die erste Verlängerungszeitdauer #tian nach hinten verschoben und der Grundeinspritzbeginn tigön der Zylinder n um die zweite Verlängerungszeitdauer Atibn nach vorne verschoben.

In Schritt S29 wird eine dritte Verlängerungszeitdauer Aticn berechnet. Die dritte Veriängerungszeitdauer Aticn berechnet sich wie folgt : <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> (720° : Zylinderzahl +'awesn)<BR> <BR> #ticn = ;<BR> <BR> (211-mot) wobei Awesn der Winkel Einlass Schließt ist, also der Winkel, nachdem kein Kraftstoff <BR> <BR> <BR> mehrin den Brennraum des entsprechenden Zylinders gelangen kann. Über #wesn wird im Wesentlichen eine Füllungssteuerung realisiert. Bei kfeiner Füffung) st Awesn <BR> <BR> <BR> deutlich früherwie bei einer großen Soll-Füllung. Dementsprechend wird für eine kleine Füllung ein frühes awesn verwendet und bei einer großen Füllung ein spätes Awesn. In der vorliegenden Ausgestaltung wird Awesn aufgrund weiterer realistischer Füllungserhöhungen geschätzt und ist zylinderabhängig wählbar.

Dann geht die Verarbeitung weiter zu Schritt S30, in dem in der gleichen Art und Weise wie in Schritt S 22 die zweite Verlängerungszeitdauer Atibn berechnet wird. Dann geht die Verarbeitung weiter zu Schritt S31, in dem in der gleichen Art und Weise wie in Schritt S16 die erste Verlängerungszeitdauer atian berechnet wird. Dann geht die Verarbeitung weiterzu Schritt S32, in dem der Grundeinspritzbeginn tigön des Zylinders

n in der gleichen Art und Weise wie in Schritt S8 bestimmt wird. Dann geht die Verarbeitung weiter zu Schritt S33, in dem das Grundeinspritzende tigsn des Zylinders n in der gleichen Art und Weise wie in Schritt S14 ermittelt wird. Dann geht die Verarbeitung, wie mittels des"T"in Figur 4b und Figur4c angedeutet, weiter zu Schritt S 34, in dem der Grundeinspritzbeginn tigön des Zylinders n um die zweite Verlängerungszeitdauer Atibn und die dritte Verlängerungszeitdauer Aticn nach vorne auf eine Einspritzventil-Qffnet-Zeitgabe tiön verschoben wird und das <BR> <BR> <BR> <BR> GrundeinspritzendetigsndesZylindersnumdieersteVerlängerungs zeitdauerAtianauf eine neue Einspritzventil-Schliesst-Zeitgabe tisn verschoben wird. Damit wird eine Einspritzzeitdauer erreicht, die als Zwischeneinspritzzeitdauer tin bezeichnet wird. Die neue Einspritzventil-Öffnet-Zeitgabetiön und die neue Einspritzventil-Schliesst-Zeitgabe tisn werden als Einspritzzeitgaben EZn bezeichnet.

In anderen Worten wird in den Schritten S29 bis S34 die Grundeinspritzzeit des Zylinders n derVieizahl von Zylindern durch Verschieben des Grundöffnungszeitpunkts tigön des Einspritzventils dieses Zylinders um die dritte Verlängerungszeitdauer Aticn und um die zweite Veriängerungszeitdauer Atibn nach vorne und durch Verschieben des Grundschliesszeitpunkts tigsn um die erste Verlängerungszeitdauer Atian nach hinten auf eine Zwischeneinspritzzeit verlängert, wenn bestimmt wird, dass der neue Öffnungszeitpunkt tiönn auf oder nach dem Synchronisationszeitpunkt tMAS+1 ist.

Dann geht die Verarbeitung weiter zu Schritt S35.

In Schritt S35 findet eine Abfrage statt, ob die Zwischeneinspritzzeitdauer tin grösser oder gleich der in Schritt S5 ermittelten Einspritzventil-Öffnungszeit tiKFZlCAAS0 ist.

Wenn die Abfrage in Schritt S35 ergibt, dass die Zwischeneinspritzzeitdauertin grösser <BR> <BR> <BR> odergieich der Einspritzventil-ÖffnungszeittiKFZMASO ist, geht die Verarbeitung weiter zu Schritt S36, in dem eine Abfrage stattfindet, ob die Zwischeneinspritzzeitdauer tin <BR> <BR> <BR> gieich derin SchrittS5 ermitíelten Einspritzveníil-ÖffnungszeittiKFZMAS0 ist. Ergibtdie Abfrage in Schritt S36, dass die Zwischeneinspritzzeitdauer tin ungleich der <BR> <BR> <BR> Einspritzventil-ÖffnungszeittiKFZMAS0ist, gehtdieVerarbeitungweiterzuSchrittS37.

Wenn die Abfrage in Schritt S36 positiv ist, geht die Verarbeitung direkt weiter zu Schritt S39.

In Schritt S37 wird die neue Einspritzventil-Schfiesst-Zeitgabe tisn gleich der neuen Einspritzventil-Öffnet-Zeitgabe tiön gesetzt, die um die Einspritzventil-Öffnungszeit tiKFZMASO zeitlich nach spät verschoben wird.

Dann geht die Verarbeitung weiter zu Schritt S38, in dem die Einspritzzeitgaben für den Zylinder n EZn auf die Einspritzventil-Öffnet-Zeitgabe tiön und die Einspritzventil- Schliesst-Zeitgabe tisn, die in Schritt S38 berechnet worden ist, festgelegt wird. Dann geht die Verarbeitung weiter zu Schritt S39.

In Schritt S39 findet eine Abfrage statt,. ob eine gewünschte Vorlagerung~ der Einspritzung bei dem Zylinder n erreicht ist. Hierzu wird geprüft, ob ein Einlassventil- Öffnet-Zeitpunkt tEÖn des Zylinders n abzüglich der in Schritt S37 ermittelten Einspritzventil-Schliesst-Zeitgabe tisn grösser oder gleich der Zeitdauer V der gewünschten Vorlagerung ist. Wenn in Schritt S39 ermittelt wird, dass die gewünschte Vorlagerung erreicht ist, geht die Verarbeitung weiter zu Schritt S49. Wenn in Schritt S39 ermittelt wird, dass die gewünschte Vorlagerung noch nicht erreicht ist, geht die Verarbeitung weiter zu Schritt S40. Wenn in Schritt S35 ermittelt worden ist, dass die Zwischeneinspritzzeitdauertin nicht grösser oder gleich der Einspritzventil-Öffnungszeit tiKFZMASO ist, geht die Verarbeitung weiter zu Schritt S40. in Schritt S40 wird der Zähler n um 1 inkrementiert : n = n+1. Dann geht die Verarbeitung weiter zu Schritt S41.

In Schritt S41 wird die dritte Verlängerungszeitdauer Aticn in der gleichen Art und Weise wie in Schritt S29 ermittelt. Dann geht die Verarbeitung weiter zu Schritt S42, in dem Einspritzzeitgaben EZn für den Zylinder n festgelegt werden. Die Einspritzventil-Öffnet- Zeitgabe tiön für den Zylinder n wird dergestalt festgelegt, dass das Grundeinspritzende tigsn des Zylinders n zuerst um die erste Verlängerungszeitdauer Atian zeitlich nach spät verschoben wird und dieser Wert dann um die Zwischeneinspritzzeitdauer tin-1 des Zylinders zeitlich nach vorne (nach früh) verschoben wird und dieser Wert dann noch um die dritte Verlängerungszeitdauer Aticn nach vorne verschoben wird. Somit ergeben sich die Einspritzzeitgaben EZn für den Zylinder n wie folgt :

EZn = [(tigsn + #tian) - tin-1 - #ticn;tigsn + #tian].

Die Einspritzventil-Schliesst-Zeitgabe tisn wird dergestalt ermittelt, dass das Grundeinspritzende tigsn des Zylinders n um die erste Verlängerungszeitdauer Atian nach hinten verschoben wird. Dann geht die Verarbeitung weiter zu Schritt S43.

In Schritt S43 wird die Zwischeneinspritzzeitdauertin wie folgt neu ermittelt : zuerstwird das Grundeinspritzende tigsn des Zylinders n um die erste Verlängerungszeitdauer Atian zeitlich nach hinten verschoben. Dieser Wert wird dann um die Zwischeneinspritzdauer tin-1 des vorhergehenden Zylinders n-1 zeitlich nach vorne verschoben. Dieser Wert wird wiederum um die dritte Verlängerungszeitdauer Aticn nach vorne verschoben. Um diese ermittelte Zeitdauer wird dann das Grundeinspritzende tigsn des Zylinders n, das um die erste Venangerungszeitdauer Atian zeitlich nach hinten verschoben worden ist, nach vorne verschoben. Somit ergibt sich für tin : tin = (tigsn + #tian) - ((tigsn + #tian) - tin-1 - #tian).

Dann geht die Verarbeitung'weiter zu Schritt S44, in dem eine Abfrage stattfindet, ob die Zwischeneinspritzzeitdauer tin grösser oder gfeich der in Schritt S5 ermittelten Einspritzventil-Öffnungszeitdauer tiIFZMASO ist. Wenn die Abfrage in Schritt S44 negativ ist, geht die Verarbeitung zurück zu Schritt S40. Wenn die Abfrage in Schritt S44 positiv ist, geht die Verarbeitung weiter zu Schritt S45, in dem eine Abfrage stattfindet, ob die Zwischeneinspritzzeitdauer tin gleich der in Schritt S5 ermittelten Einspritzventil-ÖffnungszeittiKFZMASO ist. Wenn die Abfrage in Schritt S45 negativ ist, geht die Verarbeitung weiter zu Schritt S46 ; bei positiverAbfrage geht die Verarbeitung weiter zu Schritt S48.

In Schritt S46 wird die Einspritzventil-Schliesst-Zeitgabe des Zylinders n dergestalt berechnet, dass die Einspritzventil-Öffnet-Zeitgabe tiön, die in Schritt S34 ermittelt worden ist um die Einspritzventil-Öffnungszeit tiKFZMASO, die in Schritt S5 ermittelt worden ist, zeitlich nach hinten (nach spät) verschoben wird. Dann geht die Verarbeitung weiter zu Schritt S47, in dem die Einspritzzeitgaben EZn des Zylinders n dergestaltfestgelegtwerden, dass als Einspritz-Öffnet-Zeitgabe tiön die Einspritzventil- Öffnet-Zeitgabe tiön, die in Schritt S34 ermittelt worden ist, übernommen wird und als Einspritzventil-Schliesst-Zeitgabe tisn, die in Schritt S46 ermitteltete Einspritzventil- Schliesst-Zeitgabe tisn verwendet wird. Dann geht die Verarbeitung weiter zu Schritt S48.

In Schritt S48 wird in der gleichen Art und Weise wie in Schritt S39 ermittelt, ob die gewünschte Vorlagerung erreicht ist oder nicht. Wenn in Schritt S48 ermittelt wird, dass die gewünschte Vorlage erreicht ist, geht die Verarbeitung weiter zu Schritt S49.

In anderen Worten wird in den Schritten S40 bis S48 bei den Zylindern n solange eine Einspritzzeit gleich derzwischeneinspritzzeitdes jeweils vorhergehenden Zylinders n-1 angewendet, die jeweils um die dritte VerfängerungszeitdauerAticn verkürzt wird, bis die gewünschte Vorlagerung V erreicht wird, wobei jeweiis nach Erreichen der Zieleinspritzzeit tiKFZMASO-wenn die um die dritte Verlängerungszeitdauer Aticn <BR> <BR> <BR> <BR> verlängerte Zwischeneinspritzzeit des jeweils vorhergehenden Zylinders n-1 länger als die Zieleinspritzzeit tiKFZMASO ist-das Einspritzventil geschlossen wird. Ergibt die Abfrage in Schritt S48, dass die gewünschte Vorlagerung noch nicht erreicht ist, geht die Verarbeitung zurück zu Schritt S40.

! n Schritt S49 wird ein Zähler w auf 0 zurückgesetzt : w =0. Dann geht die Verarbeitung weiter zu Schritt S50, in dem der Zähler w um 1 inkrementiertwird : w=w+1. Dann geht die Verarbeitung weiter zu Schritt S51, in dem eine Soll-Füllung rksolIAW für den Zylinderw ermittelt wird. Die Ermittlung der Soli-Füllung rksollAWwird im folgenden mit Verweis auf die Figuren 8 und 9 weiter beschrieben. Dann geht die Verarbeitung weiter zu Schritt S52, in dem die Soll-Füllung rksollAW an das Motorsteuergerät zur variablen Steuerung der Einlass-und Auslassventile ausgibt. Ferner werden in Schritt S52 die

oben ermittelten Ansteuerzeiten für das Einspritzventil des Zylinders w ausgegeben.

Dann geht die Verarbeitung weiter zu Schritt S53, in dem eine Abfrage stattfindet, ob der Zähler w den Stand n erreicht hat. Wenn die Abfrage in Schritt S53 ergibt, dass der Zähler w kleiner als n ist, geht die Verarbeitung zurück zu Schritt S50. Die Schritte S50 bis S53 werden dann für den folgenden Zylinder durchlaufen. Wenn die Abfrage in Schritt S53 ergibt, dass der Zähler w den Stand n erreicht hat, geht die Verarbeitung weiter zu Schritt S54 in einen Normalbetrieb, in dem das Motorsteuergerät die Einspritzventile der Zylinder mit dem Grund-Einspritzbeginn tigön und dem Grund- Einspritzende tigsn ansteuert. Nach Schritt S54 geht die Verarbeitung weiter zu Schritt S55, in dem die Verarbeitung endet.

Wenn in dem oben beschriebenen Verfahren nureine Einspritzventil-Schliesst-Zeitgabe eines Zylinders verändert wird, verwendet das Motorsteuergerät den entsprechenden Grund-Einspritzbeginn tigön des Zylinders n. Ebenso verwendet des Motorsteuergerät das entsprechende Grund-Einspritzende tigsn des Zylinders n, wenn nur die Einspritzventil-Öffnet-Zeitgabe des Einspritzventils eines Zylinders verändert wird.

Wenn die Abfrage in Schritt S4 negativ ist, geht die Verarbeitung weiter zu Schritt S56, in dem erfasst wird, ob Solldrehmomentwerte von aufeinanderfolgenden Synchronisationszeitpunkten gleich sind. Wenn die Abfrage in Schritt S56 positiv ist, liegt kein Solldrehmomentsprung vor und die Verarbeitung geht zurück zu Schritt S2.

Wenn die Abfrage in Schritt S56 ergibt, dass die zwei Solldrehmomentwerte von aufeinanderfolgenden Synchronisationszeitpunkten ungleich sind, wird bestimmt, dass ein negativer Solldrehmomentsprung, d. h., eine Verringerung des Solidrehmoments der Brennkraftmaschine erfasst wird. Dann geht die Verarbeitung weiter zu Schritt S57 in Figur 4d, wie mittels des"B"in den Figuren 4a und 4d angedeutet ist.

In Schritt S57 erfasst das MotorsteuergerätAnsteuersignale des Einspritzventils. Dann geht die Verarbeitung weiter zu Schritt S58, in dem eine Abfrage stattfindet, ob während des Synchronisationszeitpunktes tMBS0 ein Einspritzventil geöffnet ist, d. h., eine Einspritzung bei einem Zylinder aktiv ist. Dies wird durch Erfassen von Ansteuersignalen der Einspritzventile der Brennkraftmaschine ausgeführt. Der

Synchronisationszeitpunkt tMBSO ist der Synchronisationszeitpunkt, an dem der negative Lastsprung bestimmt wird. In den Schritten S57 und S58 wird in der gleichen Art und Weise wie in den Schritten S7 bis S15 erfasst, ob bei einem Synchronisationszeitpunkt, bei dem ein negativer Solldrehmomentsprung bestimmt wird, eine Einspritzung oder mehrere Einspritzungen bei den Zylindern der Brennkraftmaschine aktiv ist. Das in den Schritten S57 und S58 beschriebene Verfahren ist eine Alternative zu dem in den Schritten S7 bis S15 beschriebenen Verfahren und beide Verfahren sind jeweils austauschbar.

Ist die Abfrage in Schritt S58 negativ, geht die Verarbeitung weiter zu Schritt S75, wie mittels"C"in der Figur 4d und 4e angegeben ist. Wenn bei der Abfrage in Schritt S58 bestimmt wird, dass eine Einspritzung während des Synchronisationszeitpunktes tMBSO aktiv ist, geht die Verarbeitung weiter zu Schritt S59, in dem die Anzahl a der Einspritzungen erfasstwird, die während des SynchronisationszeitpunktestNMBSO aktiv sind. Dann geht die Verarbeitung weiter zu Schritt S60, in dem ähnlich wie in Schritt S5 eine Kraftstoff-Ziel-Füllung KFZMSBO fürdas nun verringerte Solldrehmoment bestimmt wird und damit-da die Einspritzdauer des Einspritzventils proportional zu der eingespritzten Kraftstoffmenge ist-eine Einspritzventil-Öffnungszeit tiKFZMSBO bestimmt wird. Diese Ermittlung wird mit Verweis auf Figur 12 weiter beschrieben werden. Dann geht die Verarbeitung weiter zu Schritt S61, in dem der Zähler n auf 0 zurückgesetzt wird : n = 0. Dann geht die Verarbeitung weiter zu Schritt S62, in dem der Zähler um 1 inkrementiert wird : n = n+1. Dann geht die Verarbeitung weiter zu Schritt S63, in dem eine Zeitdauer ermitteftwird, die das Einspritzventif des Zylinders n bei dem Synchronisationszeitpunkt tiM, BSO schon offen war. Diese Zeitdauertian entspricht der zum Synchronisationszeitpunkt tMBSO schon in das Saugrohr des Zylinders n eingespritzten Kraftstoffmenge. Die Zeitdauertian berechnet sich durch Subtraktion des Grund-Einspritzbeginns tigön des Zylinders n von dem Zeitpunkt des Synchronisationszeitpunktes tMBSO. Dann geht die Verarbeitung weiter zu Schritt S64, in dem eine Abfrage stattfindet, ob der Zähler n = 1 ist. Wenn die Abfrage in Schritt S64 positiv ist, wird in Schritt S65 eine erste Verkürzungszeitdauer batik1 wie folgt berechnet :

(wEE1-wtMBS0)<BR> <BR> <BR> #tikl = - 1 ;<BR> <BR> <BR> (2n-nmot) wobei"wEE1"der Winkel-Einiassventil-Schliesst des ersten Zylinders ist und"wtMBSO" der Winkel des Synchronisationszeitpunktes tMBSO ist. Dann geht die Verarbeitung weiterzu SchrittS66, in dem eine Einspritzventil-Schliesst-Zeitgabe tis1 für den ersten Zylinder berechnet wird, in dem das Grund-Einspritzende tigst des ersten Zytmders um die erste Verkürzungszeitdauer Atik1 dem Schritt S65 berechnet worden ist, nach vorne verschoben wird. Dann geht die Verarbeitung weiter zu Schritt S67, in dem Einspritzzeitgaben EZ1 für den ersten Zylinder dergestalt festgelegt werden, dass als Einspritzventil-Öffnet-Zeitgabetiö1 derGrund-Einspritzbeginntigö1 verwendetwird und als Zeitgabeeinspritzventil-Schliesst. d'ie in Schritt S66 berechnete Zeitgabe tis1. Dann geht die Verarbeitung weiter zu Schritt S68.

Ergibt die Abfrage in Schritt S64, dass der Zähler n ungleich 1 ist, geht die Verarbeitung weiterzu Schritt S69, in dem eine zweite Verkürzungszeitdauer #tikn wie folgt berechnet wird : 1 720° #tikn = - .

(2# # nmot) (Anzahl der Zylinder der Brennkraftmaschine) Dann geht die Verarbeitung weiter zu Schritt S68. In Schritt S68 findet eine Abfrage statt, ob eine Zeitdauer von dem Grund-Einspritzbeginn tigön des Zylinders n bis zu dem Grund-Einspritzende tigsn des Zylinders n, das je nach Stand des Zählers n um die erste Verkürzungszeitdauer Atik1 oder die zweite Verkürzungszeitdauer atikn nach vorne verschoben worden ist, grösser als die Einspritzventil-Öffnungszeit tiKFZMSAO ist. Wenn die Abfrage in Schritt S68 positiv ist, geht die Verarbeitung weiter zu Schritt S69, in dem Einspritzzeitgaben EZn für den Zylinder n dergestalt festgelegt werden, dass die Einspritzventil-Öffnet-Zeitgabetiön gleich dem Grund-Einspritzbeginn tigön ist und die Einspritzzeitgabe tisn für das Einspritzventii-Schfiesst auf das Grund- Einspritzende tigsn gesetzt wird, das je nach Stand des Zählers n um die erste

Verkürzungszeitdauer Atik1 oder die zweite Verkürzungszeitdauer Atikn nach vorne verschoben worden ist. Dann geht die Verarbeitung weiter zu Schritt S70, in dem eine Abfrage stattfindet, ob der Zähler n = a ist. Wenn die Abfrage in Schritt S70 negativ ist, geht die Verarbeitung zurück zu Schritt S62. Wenn die Abfrage in Schritt S70 positiv ist, geht die Verarbeitung weiter zu Schritt S73.

Wenn die Abfrage in Schritt S68 negativ ist, geht die Verarbeitung weiterzu Schritt S72, in dem Einspritzzeitgaben EZn des Zylinders dergestalt festgelegt werden, dass als Einspritzventil-Öffnet-Zeitgabe tiön der Grund-Einspritzbeginn tigön des Zylinders n verwendet wird und als Einspritzventil-Schliesst-Zeitgabe tisn der Grundeinspritzbeginn tigön des Zylinders n, der um die Einspritzventil-Öffnungszeit tiKFZMASO zeitlich nach hinten verschoben wird. Dann geht die Verarbeitung weiter zu Schritt S71 ; in dem eine Abfrage stattfindet, ob eine gewünschte Vorlagerung V erreicht ist. Hierzu wird die ermittelten Einspritzventil-Schliesst-Zeitgabe tisn des entsprechenden Zylinders n von dem Zeitpunkt tEÖn, an dem das Einlassventil des Zylinders n geöffnet wird, subtrahiert. Ist das Subtraktionsergebnis grösser oder gleich Null, ist die gewünschte Vorlagerung V erreicht. Die Abfrage in Schritt S71 entspricht derAbfrage in Schritt S39.

Ergibt die Abfrage in Schritt S71 das die gewünschte Vorlagerung V erreicht ist, geht die Verarbeitung zu Schritt S75 in Figur 4e wie mittels des"C"in den Figuren 4d und 4e angegeben ist.

Ergibt die Abfrage in Schritt S71 das die gewünschte Vorlagerung V nicht erreicht ist, geht die Verarbeitung weiter zu Schritt S73, in dem der Zähier n um 1 inkrementiert wird : n = n+1. Dann geht die Verarbeitung weiter zu Schritt S74, in dem Einspritzzeitgaben EZn des Zylinders n dergestalt festgelegt werden, dass als Einspritzventil-Öffnet-Zeitgabe tiön der Grund-Einspritzbeginn tigön des Zylinders n verwendetwird und ais Einspritzventil-Schiiesst-Zeitgabetisn derGrund-Einspritzbeginn tigön, der um die Einspritzventil-Öffnungszeit tiKFZMBSO zeitlich nach hinten verschoben wird. Dann geht die Verarbeitung weiter zu Schritt S71.

In Schritt S75 in Figur 4e wird ein Zähler w auf 0 zurückgesetzt : w = 0. Dann geht die Verarbeitung weiter zu Schritt S76, in dem der Zähler w in 1 inkrementiert wird w = w+1.

Dann geht die Verarbeitung weiter zu Schritt S77, in dem eine Soll-Füllung rksollBWfür den Zylinder w berechnet wird. Diese Berechnung wird mit Verweis auf Figur 12 weiter beschrieben. Dann geht die Verarbeitung weiter zu Schritt S78, in dem die So Füllung rksollBW an das Motorsteuergerät zur variablen Ventilsteuerung ausgegeben wird und die Ansteuerzeiten für das Einspritzventil des Zylinders w an das Motorsteuergerät ausgegeben werden, so dass das Motorsteuergerät entsprechende Ansteuersignale an das Einspritzventil des Zylinders w ausgeben kann. Dann geht die Verarbeitung weiter zu Schritt S79, in dem eine Abfrage stattfindet, ob der Zählerw den Zählwert n erreicht hat. Wenn in Schritt S79 der Zähler w ungleich dem Wert n ist, geht die Verarbeitung zurück zu Schritt S76 und die Schritte S76 bis S79 werden für den folgenden Zyiinder durchlaufen. Ergibt die Abfrage in Schritt S79, dass der Zähler w = n ist, geht die Verarbeitung weiter zu Schritt S80, in dem das Motorsteuergerät wie in Schritt S54 in den Normalbetrieb übergeht. Dann geht die Verarbeitung weiter zu Schritt S81, in dem die Verarbeitung endet.

Das mit Verweis auf die Figuren 4a bis 4e beschriebene Verfahren wird zyklisch während des Betriebs der Brennkraftmaschine ausgeführt.

Zusammenfassend führt das oben beschriebene Verfahren nach Erfassung des negativen Sotidrehmomentsprungs folgende Schritte aus. Es wird erfasst, ob ein Einspritzvorgang eines Einspritzventils der Vielzahl von Zylindern der Brennkraftmaschine während des Synchronisationszeitpunktes tMBSO aktiv ist und bei diesem aktiven Einspritzvorgang wird die Grundeinspritzzeit des Einspritzventils dieses Zylinders durch Verschieben des Grund-Einspritzendes. tigsn um die Zeitdauer Atidn nach vorne verkürzt, Die Zeitdauer Atidn wird auf der Grundlage einer Drehzahl nmot der Brennkraftmaschine, einem Schliesswinkel des Einlassventils und einem Winkel des Synchronisationszeitpunktes tMBS0 ermittelt. Dann wird die Einspritzventil- Öffnungszeit tiKFZMBSO auf der Grundlage des Soildrehmomentwerts MBSO zum Synchronisationszeitpunkt tMBSO das jeweilige Grund-Einspritzende tigsn bei den folgenden Zylindern jeweils um eine Zeitdauer Atien nach vorne verschoben bis die Einspritzventil-Öffnungszeit tiKFZMBSO erreicht wird. Dabei wird der jeweilige Grundeinspritzbeginn tigön des Zylinders beibehalten. Wenn die Einspritzventil-

Öffnungszeit tiKFZMSBO erreicht wird, wird solange als Einspritzzeitvorgabe der jeweilige Grund-Einspritzbeginn tigön als Öffnungszeitpunkt des jeweiligen Einspritzventils und als Schiiesszeitpunkt des jeweiligen Einspritzventils eine Summe aus dem jeweiligen Grund-Einspritzbeginn tigön und der Einspritzventil-Öffnungszeit tiKFZMBSO beibehalten, bis die gewünschte Vorlagerung erreicht wird. Die Zeitdauer Atien wird auf der Grundlage der Drehzahl nmot der Brennkraftmaschine in einerAnzahl derZylinder der Brennkraftmaschine. ermittelt. Fs wird ferner eine KraRstoff-Zíel-Füllung KFZMBSO auf der Grundlage des Solidrehmoments MBS0 zum SynchronisationszeitpunktttMBSO, eines gewünschten Zündwinkeiwirkungsgrades und eines Soll-Lambda-Wirkungsgrades berechnet. Fernerwird eine realisierbare Kraftstoff- Füllung für jeden der Zylinder, bei dem eine Einspritzventil-Zeitgabe verändert worden ist, entsprechend den veränderten Einspritzzeitgaben berechnet. Damit wird ein Vergleich zwischen der Kraftstoff-Ziel-Füllung KFZMBSO und der jeweiligen realisierbaren Kraftstoff-Füllung der jeweiligen Zylinder ausgeführt und es wird die grössere Kraftstoffmenge der Kraftstoff-Ziel-Füllung KFZMBSO und der realisierbaren Kraftstoff-Füllung des jeweiligen Zylinders an ein Steuergerät einer variablen Ventilsteuerung als Soll-Füllung rksolln dieser Zylinder ausgegeben.

Im folgenden wird nun mit Verweis auf die Figuren 5 bis 12 die Wirkungsweise des mit Verweis auf die Figuren 4a bis 4e beschriebenen Verfahrens weiter erläutert. Figur 5 zeigt ein Diagramm anhand dessen, eine Reaktion auf einen positiven Sol (drehmomentsprung einer Vierzylinderbrennkraftmaschine mit einer Zündfolge von 1-2-4-3, erläutert wird. Die Brennkraftmaschine wird gemäss dem Verfahren betrieben, das anhand der Figuren 4a bis 4e beschrieben worden ist. Entlang der Abszisse des Diagramms von Figur 5 ist der Kurbelwinkel a in °KW angetragen und entlang der Ordinate des Diagramms von Figur5 ist ist mit der Bezugsziffer 40 ein Ist-Drehmoment der Brennkraftmaschine angetragen.

Die Bezugsziffer 42 bezeichnet einen Verlauf einer Ventilerhebungskurve eines Einlassventils über dem Kurbelwinkel a. Die Bezugsziffer 43 bezeichnet eine Ventilerhebungskurve eines Auslassventils über dem Kurbelwinkel a. Die Bezugsziffer 44 bezeichnet einen Verlauf eines Ansteuersignals eines Einspritzventils über dem

Verlauf des Kurbelwinkels a. Die Bezugsziffer 45 bezeichnet einen Zündzeitpunkt bei dem dritten Zylinder. Die Ventilerhebungskurve 42, die Ventilerhebungskurve 43, der Verlauf des Ansteuersignals 44 und die Zündzeitpunkte 45 betreffen den dritten Zylinder der Brennkraftmaschine.

Die Bezugsziffer 46 bezeichnet eine Ventilerhebungskurve eines Einlassventils des vierten Zylinders über dem Kurbelwinkel a. Die Bezugszitfer 47 bezeichnet eine Ventilerhebungskurve eines Auslassventils des vierten Zylinders der Brennkraftmaschine über dem Kurbelwinkel a. Die Bezugsziffer 48 bezeichnet einen Verlauf eines Ansteuersignals des Einspritzventils des vierten Zylinders über dem Kurbelwinkel a. Die Bezugsziffer 49 bezeichnet einen Zündzeitpunkt bei dem vierten Zylinder.

Die Bezugsziffer 50 bezeichnet eine Ventilerhebungskurve eines Einlassventils des zweiten Zylinders der Brennkraftmaschine über dem Kurbelwinkel a. Die Bezugsziffer 51 bezeichnet den Veriauf einer Ventiferhebungskurve eines Austassventiis des zweiten Zylinders der Brennkraftmaschine über dem Kurbelwinkel a. Die Bezugsziffer 52 bezeichnet einen Verlauf eines Ansteuersignals eines Einspritzventils des zweiten Zylinders über dem Kurbelwinkel a. Die Bezugsziffer 53 bezeichnet einen Zündzeitpunkt bei dem zweiten Zylinder der Brennkraftmaschine.

Die Bezugsziffer 54 bezeichnet einen Verlauf einer Ventiferhebungskurve von einem Einlassventil des ersten Zylinders der Brennkraftmaschine über dem Kurbelwinkel a. Die Bezugsziffer 55 bezeichnet einen Verlauf einer Ventilerhebungskurve eines Auslassventils des ersten ; Zylinders der Brennkraftmaschine über dem Kurbeiwinkel a. DieBezugsziffer56 bezeichneteinen Verlauf-desAnsteuersignals eines Einspritzventils des ersten Zylinders der Brennkraftmaschine über dem Kurbelwinkel a. Die Bezugsziffer 57 bezeichnet einen Zündzeitpunkt bei dem ersten Zylinder der Brennkraftmaschine. Die Bezugsziffern 58 bezeichnen Synchronisationszeitpunkte.

Der Figur 5 ist zu entnehmen, dass zu dem ersten Synchronisationszeitpunkt 58, der mit tMAS-1 bezeichnet ist, das Solldrehmoment der Brennkraftmaschine einen Wert

aufweist, der geringer ist als bei dem folgenden Synchronisationszeitpunkt 58, der mit tMAS0 bezeichnet ist. Zu dem SynchronisationszeitpunkttMASO wird dementsprechend der positive Soll-Drehmomentsprung der Brennkraftmaschine erfasst. Daraufhin wird das Ansteuersignal 52 des Einspritzventils des zweiten Zylinders, das zu dem Synchronisationszeitpunkt TUAS0 aktiv ist, um die erste Verlängerungszeitdauer verlängert. Dies wird nun mit Verweis auf Figur 6 weiter beschrieben.

Figur 6 zeigt ein Abiaufdiagramm über dem Kurbelwinkel a in °KW der Brennkraftmaschine."wee"gibt den Winkel des Grund-Einspritzendes tigön an. "weemax"gibt die un die F (ugzeit Awftug korrigierte, maximale Verlängerung der Einspritzung an."wes"gibt den Winkel Einlassventil-Schliesst an und"OT"gibt den oberen Totpunkt des Zylinders an. Die maximale Verlängerung, nämlich der Abstand zwischen wee und weemax ist die erste Verlängerungszeitdauer, die in Schritt S16, S25 und S31 berechnet wird. Wenn wes selbst variabel ist, ist bei der Berechnung der ersten Vertängerungszeitdauer Atian ein Schätzwert von wes zu ermitteln, der vorzugsweise auf der Grundlage des Winkel-Einlass-Schliesst des vorhergehenden Zylinders ermittelt wird.

Dies wird nun mit Verweis auf Figur 7 die Situation bei dem zweiten Zylinder bei den Zeitpunkten tMAS-1 und tMAS0 weiter beschrieben. Figur 7 zeigt eine Möglichkeit zur Erhöhung der Einspritzmenge bei nachfolgenden Zylindern n, deren neuer Einspritzbeginn tiönn, der auf der Grundlage der Kraftstoff-Ziel-Füllung KFZMASO ermittelt worden ist, vor dem Synchronisationszeitpunkt tMAS0 beginnt. Figur 7 zeigt ein Diagramm, das einen Ablauf eines Ansteuersignals 60 eines Einspritzventils eines Zylinders n über dem Kurbefwinkel a in °KW zeigt."weemax"gibt die um die Flugzeit #wflug korrigierte, maximale Verlängerung der Einspritzung an."wes"gibt den Winkel Einlassventil-Schiiesst an und"OT"gibt den oberen Totpunkt des Zylinders an."wtiönn" gibt einen Winkel des neuen Einspritzbeginns tiönn an, der in Schritt S20 berechnet worden ist. Wie Figur 7 zu entnehmen ist, ist wtiönn vor dem Synchronisationszeitpunkt wtMASO, in dem der positive Lastsprung erfasst wird. Das Ansteuersignal 60 kann maximal, wie mit Verweis auf Figur 6 beschrieben worden ist, nach hinten-bis zum Zeitpunkt weemax verlängert-werden. Die Bezugsziffer 61 gibt die maximaie

Verlängerung des Ansteuersignals 60 nach vorne an. Die maximale Verlängerung geht bis zu dem Zeitpunkt wtMAS-1. Bei dieser Art von Verlängerung wird davon ausgegangen, dass noch in dem Synchro des Synchronisationszeitpunktes tMAS0 die Einspritzventile der Zylinder sofort angesteuert werden.

Der Figur 5 ist zu entnehmen, dass das Ansteuersignal 48 des Einspritzventils des vierten Zylinders sowohl um die erste Verlängerungszeitdaüer Atian nach hinten verlängert wird als auch um die zweite Verlängerungszeitdauer ßtibn nach vorne verlängert, so dass das Ansteuersignal 48 zum Zeitpunkt tMASO beginnt. Bei dem folgenden, dritten Zylinder der Brennkraftmaschine lässt sich folgende, weitere Einspritzmengenerhöhung realisieren. Das Ansteuersignal 44 des Einspritzventils des dritten Zylinders wird um die erste Veriängerungszeitdauer. tian von dem Grund- Einspritzende tigsn nach hinten verschoben. Ferner wird der Grund-Einspritzbeginn tigön um die zweite Verlängerungszeitdauer Atibn und um eine dritte Verlängerungszeitdauer Aticn nach vorne verschoben. Die dritte Verlängerungszeitdauer Aticn berechnet sich, wie in Schritt S29 angegeben. Im vorliegenden Fall ist es jedoch bei dem dritten Zylinder nicht mehr erforderlich, die gesamten Veriängerungsmögfichkeiten auszuschöpfen, da die möglichen Verlängerungen zu einer zu langen Anspritzdauer führen würden. Dementsprechend wird bei dem dritten Zylinder die volle Verlängerung nicht mehr ausgeschöpft sondern das Einspritzventil des dritten Zylinders nach der Einspritzventii-Öfmungszeit tiKFZMASO geschiossen. Obwohl die Füllung bei dem dritten Zylinder das erste Mal die Kraftstoff-Ziel-Füllung KFZMASO annehmen kann, wird trotzdem noch in das offene Einspritzventil (siehe Ventilerhebungskurve 42) gespritzt, was zu vermeiden ist.

Dementsprechend wird bei dem folgenden ersten Zyiinderder Einspritzbeginn von dem Grundeinspritzbeginn tigön um die zweite Verlängerungszeitdauer Atibn, um die dritte Vertängerungszeitdauer Aticn und um eine weitere Verlängerungszeitdauer Atiun verlängert, die in der gleichen Art und Weise wie die dritte Verlängerungszeitdauer Aticn berechnet wird. Das Einspritzventil wird dann nach der Einspritzventil-Öffnungszeit tiKFZMSAO geschlossen. Auf diese Weise wird dann bei dem ersten Zylinder das erste Mal die Kraftstoff-Ziel-Füliung KFZMSAO und die gewünschte Vorgabe bezüglich eines Öffnungszeitpunktes des Einlassventiifs dieses Zylinders erzielt, der mittels der

Ventilerhebungskurve 64 dargestellt ist.' Auf diese Weise wird der ist-Drehmomentverlauf 40 erzielt, in dem ein stufenförmiger Anstieg des Ist-Drehmoments der Brennkraftmaschine erzielt wird bis in dem fünften Synchroraster nach Erfassen des positiven Solidrehmomentsprungs das Ist- Drehmoment gleich dem Solldrehmoment wird.

Figur 8 zeigt ein Diagramm, das die Berechnung des Wunschwertes des Kraftstoffanteils rkwunsch aus dem zu erzielenden Soll-Drehmoment misoll unter Berücksichtigung des gewünschten Zündwinkefwirkungsgrades etazwsoll und des Lambdawirkungsgrades etalamsoll berechnetwird. Die Berechnung derWunschfüllung des Zylinders mit Frischluft zur Realisierung des Soll-Drehmoments aus dem zu erzielenden Soll-Drehmoment misoll, der Drehzahl der Brennkraftmaschine nmot, dem Lambdawirkungsgrad etalamsoll und dem Zündwinkelwirkungsgrad etazwsoil ist bekannt und wird in der Bosch-Motorsteuerung ME7 ausgeführt. Die ermittelte Wunschfüllung riwunsch des Zylinders mit Frischluft zur Realisierung des Solldrehmoments wird mit einem Lambda-Sollwert lambdasoll im Brennraum des entsprechenden Zylinders der Brennkraftmaschine verrechnet. Diese Verrechnung ergibt den Wunschwert des Kraftstoffanteils rkwunsch.

Im folgenden wird für jeden Zylinder bei dem die Grundeinspritzzeit verändert worden ist, ein maximal realisierbarer Kraftstoffanteil rkmaxreal berechnet,. Hierzu wird auf der Grundlage der in dem oben beschriebenen Verfahren ermittelten Einspritzzeitgaben die jeweilige Einspritzzeit tin für den Zylinder n berechnet. Aus tin lässt sich der maximal realisierbare Kraftstoffanteil rkmaxreal durch Multiplikation mit einer vorgegebenen Umrechnungskonstanten KHUBEV berechnen. Von dem Wunschwert des Kraftstoffanteils rkwunsch und dem maximal realisierbaren Kraftstoffanteil des Zylinders n wird dann für jeden Zylinder n der kleinere Wert ermittelt. Dies ist in Figur 9 dargestellt. Figur 9 zeigt eine Minimumermittfungseinrichtung 70, die aus den Eingangswerten rkwunsch und rkmaxreal den kleineren Wert ermittelt und diesen kleineren Wert als rksoll ausgibt. Aus rksoll kann nun mittels folgender Formel die vorgebbare Frischluft-Füllung rlsoll des-entsprechenden Zyiinders n berechnet werden :

rlsoll = rksoll lambdasoll.

Auf diese Weise wird gemäss der vorliegenden Erfindung sichergestellt, dass bei einem positiven Soll-Drehmomentsprung ein vorgegebenes Lambda im Brennraum des Zylinders eingehalten wird, und dass die Änderung des Solldrehmoments möglichst schnell nachgebildet wird.

Vorzugsweise ist die Motorsteuerung ausgebildet, die Zündung passend zur Füllungsvorgabe und den berechneten Einspritzzeiten für jedes Synchro-Raster für jeden Zylinder individuell anzupassen.

Auch wenn es mittels des variablen Ventiltriebs möglich wäre bei einem negativen Soll- Drehmomentsprung die Füllung des nächstfolgenden Zylinders schon auf den Zielwert zu erniedrigen, so ist dies in einigen Fällen nicht erlaubt, da die vorgelagerte Kraftstoffmenge für den neuen Füllungswert, der sich lediglich an dem neuen Solldrehmoment orientiert, zu hoch ist. Deshalb ist es erforderlich, dass die Füllungsvorgaben und entsprechende Einspritzzeiten der vorzuiagernden Einspritzmenge folgen. Fig ur 10 zeigt ein Diagramm zu r Erläuteru ng der Wirku ngsweise des in Figur 4a bis Figur 4e dargestellten Verfahrens bei einem negativen Soll- Drehmomentsprung bei einer Vierzylinderbrennkraftmaschine mit der Zündfolge 1-2-4- 3. Die Brennkraftmaschine in Figur 10 wird bei Vollast und bei 6000 ulmin betrieben.

Entlang der Abszisse von Figur 10 ist der Kurbelwinkel a in °KW angetragen und entlang der Ordinatevon Figur 10 ist das Ist-Drehmoment der Brennkraftmaschine, das mit der Bezugsziffer 40 bezeichnet ist, und das Soll-Drehmoment der Brennkraftmaschine, das mit der Bezugsziffer 41 bezeichnet ist, angetragen.

Ferner sind entlang der Ordinate von Figur 10 Ventilerhebungskurven von Auslass-und Einlassventilen des ersten bis vierten Zylinders der Brennkraftmaschine, sowie jeweils Ansteuersignale der Einspritzventile der Zylinder 1 bis 4 über dem Kurbelwinkel angetragen. Da in der Figur 10 die gleichen Bezugsziffern wie in Figur 5 verwendet werden, wird zur Erläuterung der verwendeten Bezugsziffern auf die Figur 5 verwiesen

Figur 10 ist zu entnehmen, dass das Solldrehmoment41 41 der Brennkraftmaschine nach dem SynchronisationszeitpunkttMBS-1 und vordem SynchronisationszeitpunkttMBSO einen Sprung von Vollast hin auf etwa 20% Last macht. Dieser negative Soll- Drehmomentsprung wird an dem Synchronisationszeitpunkt tMBS0 erfasst. Wie Figur 10 zu entnehmen ist, kann bei dem ersten Zylinder das Ansteuersignal 56 des Einspritzventils nicht mehr verändert werden, da die Einspritzung vor dem Synchronisationszeitpunk tMBSO endet. Bei dem zweiten Zylinder. wird die Einspritzung sofort bei Erfassung des negativen Soll-Drehmomentsprungs tMBSO beendet, d. h., das Ansteuersignal des Einspritzventil des zweiten Zylinders wird sofort abgeschaltet. Damit ist sofort eine Einspritzmengenerniedrigung zu realisieren. Die auf diese Weise zu erzielende Einspritzerniedrigung bei dem zweiten Zylinder wird nun mit Verweis auf Figur 11 beschrieben.

Figur 11 zeigt ein Ablaufdiagramm, das den Verlauf des Ansteuersignals 52 des zweiten Zylinders über dem Kurbelwinkel a in °KW zeigt."wee"gibt den Winkel des Grund-Einspritzendes tigön an."wes"gibt den Winkel Einiassventil-Schliesst an und "OT"gibt den oberen Totpunkt des Zylinders an. Wie auch schon der Figur 10 zu entnehmen war, wird das Ansteuersignal 52 des Einspritzsignals des zweiten Zylinders sofort bei der Erfassung des negativen Soll-Drehmomentsprungs bei dem Synchronisationszeitpunkt TOMBS0 auf null verringert. Die ursprüngliche Ansteuerung sah ein Ansteuersignal 52 vor, das über den Zeitpunkt TUBS0 hinaus noch eine Einspritzung bis zum Zeitpunkt wee vorsah, wie mittels der gepunkteten Linie dargestellt ist. Dementsprechend ist die maximal realisierbare Einspritzmengenerniedrigung dieser punktierte Abschnitt des ursprünglichen Ansteuersignals 52. Diese maximale Erniedrigung wird in Schritt S65 bzw. in Schritt S69 berechnet.

Dabei geht man davon aus, dass noch in dem Synchroraster, in dem der Soll- Drehmomentsprung erkannt wurde, das entsprechende Einspritzventil sofort abgeschaltet werden kann.

Figur 10 istzu entnehmen, dass das Ansteuersignal 48 des vierten Zylinders ebenfalls

verkürzt wurde und die Einspritzung bei dem vierten Zylinder zum Zeitpunkt tMBSO abgeschaltete wurde. Bei dem dritten Zylinder in Figur 10 wird das Ansteuersignal 44 zu einem späteren Zeitpunkt abgeschaltet, da die Kraftstoff-Ziel-Füllung KFZMBSO für das verringerte Soll-Drehmoment zum Zeitpunkt TOMBS0 noch nicht eingespritzt worden ist. Dementsprechend wird bei dem dritten Zylinder die Kraftstoff-Ziel-Füllung KFZMBSO schon erfüllt. Bei dem dritten Zylinder 3 wird lediglich der gewünschte Voriagerungswinkei dergestalt verletzt, dass der Vorlagerungswinkel, d. h. die <BR> <BR> <BR> Vorlagerung V zu gross ist. Der gewünschte Vorlagerungswinkel wird das erste Mal bei dem ersten Zylinder in dem folgenden Arbeitsspiel mit dem Ansteuersignal 22 erzielt.

Wie Figur 10 zu entnehmen ist, wird zwischen dem Ansteuersignal 62 und einer Öffnung des Einlassventils, das mit der Ventilerhebungskurve 64 angegeben ist, das erste Mal die gewünschte Vorlagerung V eingehalten.

Dann wird eine Soll-Kraftstoffmenge und eine Soll-Kraftstoffüllung für jeden Zyiinder n nach den negativen Lastsprüngen berechnet.

Hier wird gleich der Vorgehensweise wie bei dem positiven Lastsprung, wie in Figur 8 dargestellt ist, derWunschwert des Kraftstoffanteils rkwunsch berechnet. Dann wird auf der Grundlage der neu ermittelten Einspritzzeitgaben die jeweils minimal mögliche Kraftstoffmenge rkreal für jeden Zylinder n berechnet. Daraus kann dann die Soll- Füllung rksoll abgeleitet werden. Dies wird nun mit Verweis auf Figur 12 weiter beschrieben. Figur 12 zeigt eine Maximumermittlungseinrichtung 80, die von den Eingangssignalen rkwunsch und rkminreai den grösseren Wert ermittelt und diesen grösseren Wert als die Soll-Füllung rksoll ausgibt. Aus rksoll kann nun mit der folgenden Berechnung die vorgebbare Frischluftfüllung rlsoll für jeden Zylinder n ermittelt werden : rlsoll = rlcsoll-lainbdasoll Auf diese Art und Weise wird mittels des in den Figuren 4a bis 4e beschriebenen Verfahrens sichergestellt, dass bei einem negativen Soll-Drehmomentsprung sowohl ein vorgegebenes Lambda im Brennraum eingehalten wird, als auch der Soll-Sprung möglichst schnell umgesetzt wird.