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Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND DEVICE FOR THE DISASSEMBLY OF CASSETTES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1997/018072
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method and devices for the partial disassembly of cassettes with at least one sealing cap. The sealing cap is separated early on from the cassette or from the cassette housing even before, during or shortly after opening of the cassette. A plurality of methods and of examples of the devices are given. The methods and devices for separation can be used advantageously for all cassettes with one or a plurality of sealing caps, and they may be used for any type of audio, video and data cassettes.

Inventors:
SCHLATTER MANFRED (DE)
MUELLER NORBERT (DE)
HOEFER GERHARDT (DE)
Application Number:
PCT/EP1996/004916
Publication Date:
May 22, 1997
Filing Date:
November 11, 1996
Export Citation:
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Assignee:
BASF MAGNETICS GMBH (DE)
SCHLATTER MANFRED (DE)
MUELLER NORBERT (DE)
HOEFER GERHARDT (DE)
International Classes:
B03B9/06; B09B5/00; B29B17/02; (IPC1-7): B29B17/02; B03B9/06
Foreign References:
DE4221340A11994-01-05
EP0577008A21994-01-05
EP0639406A11995-02-22
Other References:
DATABASE WPI Section PQ Week 9706, Derwent World Patents Index; Class PTW, AN 97-057650 (06), XP002025340
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zum Demontieren von Bandkassetten (5) mit einem Gehäuse (6) und wenigstens einer damit verbundenen Verschluß klappe (10) und wenigstens einer im Gehäuse befindlichen Bandspule (12,13), wobei die Bandkassette (5) an Demontage¬ stationen vorbeitransportiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß vor oder während oder kurz nach dem öffnen des Gehäuses (6) an der entsprechenden Demontagestation (22,26,27) ein Trennen der Verschlußklappe(n) (10) vom Gehäuse (6) erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Trennen der Verschlußklappe(n) durch Abschlagen oder schneiden von wenigstens einer Ecke (E1.E2) des Gehäuses (6), an der ein Ende der Verschlußklappe (10) angeordnet ist, so daß ein freies Ende der Verschlußklappe (10) entsteht.
3. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2.oder 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende der Verschlußklappe (10) in eine Richtung gedreht wird, in der das andere Ende der Verschlußklappe (10) vom Gehäuse (6) getrennt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die wenigstens eine Verschlußklappe (10) an einer Längsseite des Gehäuses (6) angeordnet ist und mittels Seitenteilen (10A,10B) mit Befestigungszapfen (15A,15B) daran die Querseiten (IIA, IIB) des Gehäuses (6) umgreift, dadurch gekennzeichnet, daß das Trennen der Verschlußklappe(n) (10) durch Eingreifen zwischen ein Seitenteil (10A,10B) der Verschlußklappe (10) und die anliegende Querseite (11A,11B) des Gehäuses (6) und durch Herausbiegen des Befestigungszapfens (15A,15B) am Seitenteil (10A,10B) aus dem Gehäuse (6) erfolgt, wodurch ein freies Ende der Verschlußklappe (10) entsteht.
5. Verfahren nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch Eingreifen zwischen jedes der beiden Seitenteile (10A und 10B) der Verschlußklappe (10) und jede der anliegenden Querseiten (ILA und ILB) des Gehäuses (6) und durch Zerstören der Befestigungszapfen (15A und 15B) .
6. Verfahren nach Anspruch 1 oder 4, wobei die Bandkassette (5) ein aus Boden und Deckelteil (7 und 8) bestehendes Gehäuse (6) aufweist und in wenigstens einem der Boden oder Deckel teile (7 oder 8) an die Verschlußklappe (10) anschließende Öffnungen (2124) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß das Trennen der Verschlußklappe(n) (10) mittels Druckes durch wenigstens eine der Öffnungen (2124) hindurch auf die Verschlußklappe (10) erfolgt.
7. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß 5 das freie Ende der Verschlußklappe (n) (10) im wesentlichen in der Ebene des Gehäuses (6) verschwenkt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Dreh oder Schwenkwinkel etwa 60° beträgt.*& 10.
9. Vorrichtung zum Demontieren von Bandkassetten (5) mit einem Gehäuse (6) und wenigstens einer damit verbundenen Ver¬ schlußklappe (10) und wenigstens einer im Gehäuse (6) be¬ findlichen Bandspule (12, 13), wobei die Bandkassetten (5) 15 mittels einer Transporteinrichtung (21) an Demontagestationen vorbeibewegt werden, gekennzeichnet durch eine Offnungs einrichtung (25 bzw. 26) für das Gehäuse (6) und wenigstens eine in Transportrichtung gesehen davor parallel oder gleich dahinter angeordnete Trennvorrichtung (22 bzw. 26 bzw. 27) 20 für die Verschlußklappe (10) vom geschlossenen bzw. geöff¬ neten Gehäuse (6) .
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, wobei die Verschlußklappe (10) über Befestigungszapfen (15A,15B) an jedem Ende mit dem 25 Gehäuse (6) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennvorrichtung (22,26,27) aus einer Schneideinrichtung und einer Schwenkvorrichtung besteht, wovon die Schneideinrich tung einen der Befestigungszapfen (15A oder 15B) vom Gehäuse (6) trennt oder denselben zerstört, so daß ein freies Ende 30 der Verschlußklappe (10) entsteht und die Schwenkvorrichtung (17) das freie Ende der Verschlußklappe (10) in einer Rich¬ tung (R) dreht, daß der andere Befestigungszapfen (15B oder 15A) vom Gehäuse (6) getrennt oder zerstört wird. 35 11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennvorrichtung (22,26,27) aus einer Schneideinrich¬ tung besteht, die wenigstens eine Ecke (E1,E2) des Gehäuses (6) an der ein Ende der Verschlußklappe (10) angeordnet ist, abtrennt. *& 40.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennvorrichtung (22,26,27) aus einer Druckeinrich¬ tung (20A20E) besteht, womit die Verschlußklappe (10) vom Gehäuse (6) entfernt wird. 45.
Description:
Verfahren und Vorrichtung zum Demontieren von Bandkassetten

Beschreibung

Die Erfindung betrifft Verfahren und Vorrichtungen zum Demon¬ tieren von Bandkassetten mit einem Gehäuse und wenigstens einer damit verbundenen Verschlußklappe und wenigstens einer im Gehäuse befindlichen Bandspule, wobei die Bandkassette an Demontage- Stationen vorbeitransportiert wird.

Bei einer Anlage zum Demontieren von Bandkassetten, insbesondere Videokassetten, werden dieselben über einen längeren Transportweg mit Demontagestationen gefördert, bevor die Kassetten in ihre Einzelteile zerlegt sind (vergl. z.B. EP-US 639 406 der

Anmelderin) . Die Verschlußklappe ist mit dem Gehäuse verbunden, und dadurch können auf dem Transportweg und bei der weiteren Demontage Schwierigkeiten auftreten.

Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, solche Schwierig¬ keiten zu vermeiden.

Die Aufgabe wird mit einem Verfahren zum Demontieren von Bandkassetten mit einem Gehäuse und wenigstens einer damit verbundenen Verschlußklappe und wenigstens einer im Gehäuse befindlichen Bandspule, wobei die Bandkassette an Demontage- Stationen vorbeitransportiert wird, gelöst, wenn vor oder während oder kurz nach dem Öffnen des Gehäuses an der entsprechenden Demontagestation ein Trennen der Verschlußklappe(n) vom Gehäuse erfolgt.

Dabei kann die Verschlußklappe vor dem Öffnen des Gehäuses, also bereits bei geschlossenem

Gehäuse, während des Öffnens des Gehäuses, also im wesentlichen gleich¬ zeitig mit dem Entfernen der Verbindungselemente, aber bei noch geschlossenem Gehäuse oder mit dem Trennen des Gehäuses, z.B. in Boden- und Deckelteil, oder kurz nach dem Öffnen des Gehäuses, also bei bereits getrennten Gehäuseteilen, also z.B. Boden- und Deckelteilen, in geeigneter, noch zu beschreibender Weise entfernt werden.

Dadurch wird sichergestellt, daß

1. die Verschlußklappe sich nicht auf dem weiteren Transportweg der zu demontierenden Kassette unbeabsichtigt lösen und dadurch automatisierte Demontage-Operationen behindern oder blockieren kann und

2. die Verschlußklappe von der Gehäuse-Längsseite entfernt wird, wo sie, solange sie vorhanden ist, den Eintritt von z.B. Greifelementen der Demontage-Stationen blockiert,

3. wenn die Verschlußklappe aus einem anderen Kunststoff als das Gehäuse besteht, eine frühzeitige Material-Trennung erfolgen kann.

In praktischer Ausbildung des Verfahrens kann ein Trennen der Verschlußklappe(n) durch Abschlagen oder -schneiden von wenig¬ stens einer Ecke des Gehäuses, an der ein Ende der Verschluß- klappe angeordnet ist, vorgenommen werden, so daß ein freies Ende der Verschlußklappe entsteht.

In Weiterführung des Trennvorganges kann das freie Ende der Verschlußklappe in eine Richtung gedreht werden, so daß das andere Ende der Verschlußklappe vom Gehäuse getrennt wird.

Für Bandkassetten mit wenigstens einer Verschlußklappe, die an einer Längsseite der Bandkassette angeordnet ist und mittels Seitenteilen mit Befestigungszapfen daran die Querseiten der Kassette umgreift, kann das Trennen der Verschlußklappe(n) durch Eingreifen zwischen ein Seitenteil der Verschlußklappe und die anliegende Querseite des Gehäuses und durch Herausbiegen des Befestigungszapfens am Seitenteil aus dem Gehäuse erfolgen, wodurch ein freies Ende der Verschlußklappe entsteht.

Dadurch wird die Flexibilität der Seitenteile vorteilhaft zur Trennung benutzt. Eine Variante dazu ist das Eingreifen zwischen jedes der beiden Seitenteile der Verschlußklappe und jede der anliegenden Querseiten des Gehäuses und durch Zerstören der Befestigungszapfen.

In einer weiteren Ausführung des Verfahrens, wobei die Band¬ kassette ein aus Boden- und Deckelteil bestehendes Gehäuse auf¬ weist und in wenigstens einem der Boden- und Deckelteile an die Verschlußklappe anschließende Öffnungen aufweist, kann das Trennen der Verschlußklappe(n) mittels Druckes durch wenigstens eine der Öffnungen hindurch auf die Verschlußklappe erfolgen.

Es ist auch vorteilhaft, wenn das freie Ende der Verschlu߬ klappe(n) im wesentlichen in der Ebene des Gehäuse verschwenkt wird. Der Drehwinkel kann dabei bis etwa 60°C betragen. Dadurch kann ein Befestigungszapfen der Verschlußklappe aus seiner Gehäusewandöffnung herausgedreht werden zur Trennung der Verschlußklappe.

Eine vorteilhafte Vorrichtung zum Demontieren von Bandkassetten mit einem Gehäuse und wenigstens einer damit verbundenen Ver- schlußklappe und wenigstens einer im Gehäuse befindlichen Band¬ spule, wobei die Bandkassette mittels einer Transporteinrichtung an Demontagestationen vorbeibewegt werden, ist erfindungsgemäß gegeben, wenn eine Öffnungseinrichtung für das Gehäuse und wenig¬ stens eine in Transportrichtung gesehen davor parallel oder gleich dahinter angeordnete Trennvorrichtung für die Verschluß- klappe vom geschlossenen bzw. geöffneten Gehäuse vorgesehen sind. Dadurch werden die erfindungsgemäß beschriebenen Vorteile erhal¬ ten.

Eine weitere zweckmäßige Ausbildung der Vorrichtung für eine

Bandkassette, bei der die Verschlußklappe über Befestigungszapfen an jedem Ende mit dem Gehäuse verbunden ist, wird dadurch bereit¬ gestellt, daß die Trennvorrichtung aus einer Schneideinrichtung und einer Schwenkvorrichtung besteht, wovon die Schneidein- richtung einen der Befestigungszapfen vom Gehäuse trennt oder denselben zerstört, so daß ein freies Ende der Verschlußklappe entsteht und die Schwenkvorrichtung das freie Ende der Verschluß- klappe in einer Richtung dreht, daß der andere Befestigungszapfen vom Gehäuse getrennt oder zerstört wird.

Alternativ kann die Trennvorrichtung auch aus einer Druckeinrich¬ tung bestehen, womit die Verschlußklappe vom Gehäuse entfernt wird.

Ausführungsbeispiele sind in der Zeichnung anhand von Vorrich¬ tungen dargestellt und erläutert.

Die Zeichnung stellt dar in

Figur 1 eine handelsübliche VHS Videokassette perspektivisch

Figur 2 eine Draufsicht von oben auf den Deckelteil des Gehäuses der Kassette nach Figur 1

Figur 2A,2B eine Ansicht der Querseiten des Gehäuses

Figur 3 eine Draufsicht auf den Bodenteil des Gehäuses von unten

Figur 4 eine Draufsicht gemäß Figur 2 mit Trennvorrichtungen

Figur 4A eine Ansicht der Vorder-Längsseite der auf dem Deckelteil liegenden Kassette

Figur 5 eine Draufsicht auf den Bodenteil gemäß Figur 3 mit Pfeilen zur Darstellung der Trennvorgänge

Figur 6A-6C eine Fördereinrichtung mit Demontagestationen, wobei die Klappentrennstation vor, innerhalb oder nach der Öffnungsstation angeordnet ist.

Die Videokassette 5 besteht aus einem Gehäuse 6, das aus dem Bodenteil 7 und dem Deckelteil 8, z.B. durch Schraubver¬ bindungen 9 (s. Fig. 3) verbunden ist, einer Verschlußklappe 10, die in Richtung des Pfeils A am Gehäuse 6, insbesondere an den Querseiten IIA und IIB, schwenkbar gelagert ist. Durch die Fen¬ ster im Deckelteil 8 sind die Bandspulen 12 und 13 sichtbar (Fig. 1), wobei die eine Bandspule 12 mit Band 14 bewickelt ist und die andere Bandspule 13 leer ist. Die Verschlußklappe 10 ist mit Seitenteilen 10A und 10B versehen.

Die Figuren 2 und 4 zeigen die Oberseite de Videokassette 5 und die Figuren 3 und 5 deren Unterseite, jeweils schematisch ohne sichtbare Spulen und Band.

In den Ansichts-Zeichnungen 2A, 2B der Querseiten IIB bzw. ILA sind die Seitenteile 10B und 10A der Verschlußklappe 10 in Drauf¬ sicht sichtbar.

Wird in Figur 2 oder 3, z.B. der Schnitt A, mittels einer geei- gneten Schlag- oder Schneidvorrichtung, z.B. einer Fallmesser¬ vorrichtung, ausgeführt und die obere rechte Kassettenecke El abgetrennt, wird gleichzeitig die Verbindung der Verschlußklappe 10 mit dem Gehäuse 6, hier der Querseite IIB, gelöst, da der Befestigungszapfen 15A - und auch die Schließfeder 16 - abge- trennt werden, siehe den gestrichelten Teil El der bereits gedrehten Verschlußklappe 10'.

Die Drehung der Verschlußklappe 10 in die Lage 10' erfolgt mittels einer drehbar gelagerten, geeigneten Greifeinrichtung 17, die geeignet betätigt, z.B. im Ausschnitt 18 des Bodenteils 7 die Vorderseite 19 der Verschlußklappe 10 ergreift und dieselbe in Richtung des Pfeils R dreht. Entweder bricht der Befestigungs-

zapfen 21 am anderen Seitenteil 10A der Verschlußklappe 10' ab, oder beim gleichzeitigen Verschieben der Verschlußklappe 10' in Richtung G rastet der Befestigungszapfen 15B aus der Querseite IIA des Gehäuses 6 aus. In beiden Fällen kann die Verschlußklappe dem Kunststoff-Recycling zugeführt werden. Die Feder 16 kann ent¬ fernt werden, so daß auch das Eckteil El zum Kunststoff-Recycling transportiert werden kann. Die beschriebene Drehung der Ver¬ schlußklappe kann auch mit denselben Vorteilen an der anderen Ecke und in die andere Drehrichtung erfolgen.

Es ist in Figur 2, wie mit der zweiten Strichlinie angedeutet ist, auch möglich, einen zweiten Schnitt B auszuführen und so auch die linke Kassettenecke E2 abzutrennen.

In diesem Fall braucht der Greifer 17 nur den Mittelteil der Verschlußklappe 10 ohne Eckteile El und E2 zu entsorgen. Im Boden-Eckteil El, das beim Eckenschnitt anfällt, kann auch eine Verriegelungsfeder (nicht dargestellt) vorhanden sein, die zu¬ sammen mit der Schließfeder 16, z.B. mittels einer Mahlein- richtung für die Boden- und Klappeneckteile El entfernbar sind und die mittels einer Magneteinrichtung (nicht dargestellt) vom Kunststoffmaterial trennbar ist, so daß wiederum die übrigen Teile zum Kunststoff-Recycling gebracht werden können.

In Figuren 4A und 4 ist schematisch dargestellt, Pfeile S, daß die Seitenteile 10A, 10B der Verschlußklappe 10 durch Schneid¬ werkzeuge Cl und C2 abgetrennt werden können. Dabei werden insbesondere die in Figur 5 angedeuteten Befestigungszapfen 15A und B zerstört, und die Verschlußklappe 10 wird mittels der Greifelemente 17 oder gleichwertiger Einrichtungen abgezogen und dem Kunststoff-Recycling zugeführt.

Dieser Trennvorgang, der an beiden Stellen, Pfeile Sl (Deckelteil 8) oder Pfeile S2 (Bodenteil 7) gleichzeitig oder auch nachein- ander erfolgen kann, führt dazu, daß die Schließfeder 16 mit dem Zapfen 15A von der Verschlußklappe 10 getrennt wird. Die Ver¬ riegelungsfeder, die eventuell im Boden-Eckteil El vorhanden ist, sollte dann zweckmäßig separat entfernt werden.

In Figur 4A ist nochmals angedeutet, an welchen Stellen Sl an der Oberseite (Deckelteil 8) bzw. S2 an der Unterseite (Bodenteil 7) die Schneidwerkzeuge Cl und C2 zwischen Seitenteilen 10A, 10B und Querseite ILA bzw. IIB eingreifen können.

Als Schneidwerkzeuge Cl, C2 kommen Keilschneiden und Messer¬ schneiden oder Säge-Elemente in Frage.

In Figur 5 und teilweise auch in Figur 4A ist eine weitere Trenn- möglichkeit für die Verschlußklappe 10 dargestellt. Dabei soll die Verschlußklappe 10 mittels wenigstens einer Druckvorrichtung von innen nach außen gedrückt und dadurch vom Gehäuse 6 getrennt werden.

Als Druckvorrichtungen sind Druckkörper 20A bis 20D dargestellt, die in Figur 5 schräg von oben in die Ausschnitte 21-24 eintreten und gegen die Vorderwand 19 der Verschlußklappe 10 solange drücken, bis die Befestigungszapfen 15A und 15B brechen oder sich wenigstens lösen.

Es können auch weniger als 4 Druckeinrichtungen 20A bis 20D benutzt werden. Die Druckbeaufschlagung sollte bei ca. 40 N bei 4 Druckeinrichtungen betragen.

In Figur 4A ist der Fall dargestellt, daß eine Druckeinrichtung 20E, z.B. durch den Ausschnitt 21 hindurch, im wesentlichen senkrecht, auf die Vorderseite 19 der Verschlußklappe 10 wirkt und ein Herausbrechen derselben bewerkstelligt.

Einige der Druckeinrichtungen 20A-20E können durchaus kombiniert werden, so daß mit geringem technischen Aufwand eine große Demon¬ tage-Wirkung erzielbar ist. Die demontierten vollständigen oder teilweisen Verschlußklappen werden mittels Greifern, wie oben beschrieben, oder direkt in geeigneten Behältern zum Kunststoff- Recycling transportiert.

Als Krafterzeugereinrichtungen für die GreifVorrichtungen 17 und die Druckeinrichtungen 20A-20E sind schematisch Zylinder P darge¬ stellt, die mit gestrichelten Wirkungslinien mit den Operations- einheiten 12, 20A-20E verbunden sind. Die Zylinder P sollen hydraulische, pneumatische oder elektromagnetische Krafterzeuger darstellen.

Figuren 6A-6C zeigen je eine schematische Darstellung der Anordnung der Offnungs- und Trennstation(en) an einer Demontage¬ linie für Bandkassetten nach der vorliegenden Erfindung.

In Figuren 6A-6C werden die Bandkassetten 5 jeweils auf das Förderband 21 gesetzt, das dieselben in Richtung P weiter¬ transportiert. Die Stationen sind in den Figuren 6A-6C unter¬ schiedlich angeordnet.

In Figur 6A ist die Kassette 5 noch geschlossen, die zur Klappen¬ trennstation 22 gefördert wird, in der die Verschlußklappe 10 vom Gehäuse 6 nach einem der oben beschriebenen Verfahren und mittels

der beschriebenen Vorrichtungen getrennt werden. Noch vor Er¬ reichen der Öffnungsstation 25 fällt - eventuell mittels einer nicht dargestellten Separiereinrichtung - die Klappe 10 in einen Behälter 23 für zu recyclenden Kunststoff. Die Öffnungsstation 25 öffnet das Gehäuse 6 und zerlegt es in Boden- und Deckelteile 7 bzw. 8 mit der oder den Bandspulen 12 bzw. 13 darin.

In Figur 6B werden die geschlossenen Kassetten 5 direkt einer Station 26 zugeführt, in der sowohl eine Öffnungseinrichtung als auch eine Klappen-Trennvorrichtung befindlich ist. Nach der Station 26 sind die Boden- und Deckelteile 7 und 8 und die Verschlußklappe 10 als einzelne Teile auf dem Band 21 sichtbar und die Klappe 10 fällt, wie in Figur 6A, in den Kunststoff- Recycling-Behälter 23. In diesem Beispiel kann die Klappe 10 also im wesentlichen während des Öffnens der Kassette getrennt werden.

Figur 6C zeigt schließlich die Trennung der Klappe 10 in einer Klappentrennstation 27, worin die bereits in der Öffnungsstation 25 in das Deckelteil 8, das noch mit der Klappe 10 verbunden ist, und das Bodenteil 7 getrennt, also die Kassette geöffnet ist.

Figur 6C zeigt schließlich die Öffnungsstation 25, in der das Deckelteil 8', das noch mit der Klappe 10 verbunden ist, und das Bodenteil 7 voneinander getrennt werden, die Kassette 5 also geöffnete ist, und eine direkt danach angeordnete Klappentrenn- Station 27, in der die Klappe 10 vom Deckelteil 8 getrennt wird und danach, wie in Figur 6B, in den Recycling-Behälter 23 ent¬ sorgt wird.

Die in jedem der Fälle, Figuren 6A-6C, noch auf dem Förderband 21 befindlichen Deckelteile und Bodenteile 8 bzw. 7 werden in Richtung P weitergefördert, wo die restlichen, nicht mehr beschriebenen und dargestellten Demontageoperationen stattfinden, ohne, daß dann die Verschlußklappe noch irgendwelche Störungen oder Beschädigungen verursachen könnte.

Als "Verschlußklappe" im Sinne der Erfindung sind z.B. auch Schiebe-Verschlüsse zu verstehen wie sie z.B. bei Disketten oder DCC-Cassetten verwendet werden.

Verfahren und Vorrichtungen zum Teil-Demontieren von Band- kassetten mit wenigstens einer Verschlußklappe bestehen darin, daß die Verschlußklappe zu einem frühen Zeitpunkt von der Kassette bzw. vom Kassettengehäuse getrennt wird, noch vor, während oder kurz nach der Öffnung der Kassette.

β

Es werden mehrere Verfahrensmethoden und Vorrichtungsbeispiele angegeben. Die Trennmethoden und -vorrichtugen sind für alle Bandkassetten mit einer oder mehreren verschlußklappen zweckmäßig anwendbar, wobei es sich dabei um jede Art von Audio-, Video- und Datenkassetten handeln kann.