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Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND DEVICE FOR DISPLAYING LANE INFORMATION IN A VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/007680
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for displaying lane information in a vehicle (1). In the method, the present position of the vehicle (1) on a route is captured. A number of existing lanes at the present position in the direction of travel (F) of the vehicle (1) on the route is determined. Furthermore, the lane course of the existing lanes that lies ahead of the vehicle (1) in the direction of travel (F) of the vehicle (1) is determined. From the lane course a first lane, which is a target lane for the vehicle (1), is determined. In a first display region (3.1), a first display (15) is generated, which shows a schematic illustration of the existing lanes at the present position of the vehicle (1), which schematic illustration comprises schematic lanes (8.1, 8.2). The number of schematic lanes (8.1, 8.2) corresponds to the number of existing lanes, such that each existing lane is assigned a schematic lane (8.1, 8.2). Furthermore, for at least one first schematic lane (8.1, 8.2), a graphic object (9, 10) is generated, which indicates whether the lane associated with the first schematic lane (8.1, 8.2) is the target lane. A first change position is determined on the route, from which first change position a second lane and no longer the first lane is the target lane for the vehicle (1), and in a second display region (3.2) a second display (16) is generated, which shows a schematic illustration of the existing lanes at the first change position on the route.

Inventors:
PÖGEL TOBIAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/066277
Publication Date:
January 10, 2019
Filing Date:
June 19, 2018
Export Citation:
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Assignee:
VOLKSWAGEN AG (DE)
International Classes:
G01C21/36
Foreign References:
US6446000B22002-09-03
US6269304B12001-07-31
US7127350B22006-10-24
JP2015155857A2015-08-27
DE102007027297A12008-12-18
DE102011006347A12012-10-04
DE102004036825A12005-10-06
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Claims:
Patentansprüche

Verfahren zum Anzeigen von Spurinformation in einem Fahrzeug (1 ), bei dem

die momentane Position des Fahrzeugs (1 ) auf einer Route erfasst wird, eine Anzahl vorhandener Fahrspuren bei der momentanen Position in

Fahrtrichtung (F) des Fahrzeugs (1 ) auf der Route ermittelt wird,

der in Fahrtrichtung (F) des Fahrzeugs (1 ) vor dem Fahrzeug (1 ) liegende Spurverlauf der vorhandenen Fahrspuren ermittelt wird, wobei aus dem Spurverlauf eine erste Fahrspur ermittelt wird, welche eine Soll-Fahrspur für das Fahrzeug (1 ) ist,

in einem ersten Anzeigebereich (3.1 ) eine erste Anzeige (15) erzeugt wird, welche ein schematisches Abbild der vorhandenen Fahrspuren bei der momentanen Position des Fahrzeugs (1 ) darstellt, welches schematische Fahrspuren (8.1 , 8.2) umfasst, wobei die Anzahl der schematischen Fahrspuren (8.1 , 8.2) der Anzahl der vorhandenen Fahrspuren entspricht, so dass jeweils eine schematische Fahrspur (8.1 , 8.2) einer vorhandenen Fahrspur zugeordnet ist,

bei zumindest einer ersten schematischen Fahrspur (8.1 , 8.2) ein graphisches Objekt (9, 10) erzeugt wird, welches anzeigt, ob es sich bei der der ersten schematischen Fahrspur (8.1 , 8.2) zugeordneten Fahrspur um die Soll-Fahrspur handelt,

eine erste Änderungsposition auf der Route ermittelt wird, ab welcher eine zweite und nicht mehr die erste Fahrspur die Soll-Fahrspur für das Fahrzeug (1 ) ist, und

in einem zweiten Anzeigebereich (3.2) eine zweite Anzeige (16) erzeugt wird, welche ein schematisches Abbild der vorhandenen Fahrspuren bei der ersten

Änderungsposition auf der Route darstellt.

Verfahren nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

die erste Fahrspur der ersten schematischen Fahrspur (8.2) zugeordnet ist, so dass das graphische Objekt (9) anzeigt, dass es sich bei der ersten Fahrspur um die Soll-Fahrspur handelt.

Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

bei den schematischen Fahrspuren (8.1 , 8.2), die den vorhandenen Fahrspuren zugeordnet sind, die nicht als Soll-Fahrspur für das Fahrzeug (1 ) ermittelt werden, jeweils ein weiteres graphisches Objekt (10) erzeugt wird, welches anzeigt, dass es sich nicht um die Soll-Fahrspur handelt.

4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

eine zweite Änderungsposition auf der Route ermittelt wird,

wenn die momentane Position des Fahrzeugs (1 ) mit der ersten

Änderungsposition übereinstimmt, ein Anzeigewechsel herbeigeführt wird, bei dem die zweite Anzeige (16) in dem ersten Anzeigebereich (3.1 ) angezeigt wird und bei dem in dem zweiten Anzeigebereich (3.2) eine dritte Anzeige erzeugt wird, welche ein schematisches Abbild der vorhandenen Fahrspuren bei der zweiten Änderungsposition auf der Route darstellt.

5. Verfahren nach Anspruch 4,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Anzeigewechsel mittels einer Animation herbeigeführt wird.

6. Verfahren nach Anspruch 5,

dadurch gekennzeichnet, dass

bei der Animation die zweite Anzeige (16) in den ersten Anzeigebereich (3.1 ) überführt wird, wobei die erste Anzeige (15) in dem ersten Anzeigebereich (3.1 ) durch die zweite Anzeige (16) ersetzt wird und die dritte Anzeige in dem zweiten Anzeigebereich (3.2) angezeigt wird.

7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

eine Ist-Fahrspur des Fahrzeugs erfasst wird, auf welcher sich das Fahrzeug befindet, und

in der ersten Anzeige (15) bei der schematischen Fahrspur (8.1 , 8.2), die der Ist- Fahrspur des Fahrzeugs (1 ) zugeordnet ist, ein graphisches Positionsanzeigeobjekt (13) erzeugt wird, welches das Fahrzeug (1 ) repräsentiert.

8. Verfahren nach Anspruch 7,

dadurch gekennzeichnet, dass ermittelt wird, ob die Ist-Fahrspur des Fahrzeugs (1 ) der Soll-Fahrspur entspricht, wenn ermittelt worden ist, dass die Ist-Fahrspur der Soll-Fahrspur entspricht, das graphische Positionsanzeigeobjekt (13) ein erstes Erscheinungsbild annimmt, und,

wenn ermittelt worden ist, dass die Ist-Fahrspur nicht der Soll-Fahrspur entspricht, das graphische Positionsanzeigeobjekt (13) ein zweites Erscheinungsbild annimmt.

9. Verfahren nach Anspruch 8,

dadurch gekennzeichnet, dass,

wenn die Ist-Fahrspur nicht der Soll-Fahrspur entspricht, eine Spurwechselempfehlung ausgegeben wird.

10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass,

ein zusätzlicher Hinweis ausgegeben wird, der anzeigt, ob sich das Fahrzeug (1 ) auf der Soll-Fahrspur befindet.

1 1. Vorrichtung (2) zum Anzeigen von Spurinformationen in einem Fahrzeug (1 ), umfassend eine Positionserfassungsvorrichtung (7), mittels welcher die momentane Position des Fahrzeugs (1 ) auf einer Route erfassbar ist,

eine Ermittlungsvorrichtung (6), mittels welcher eine Anzahl vorhandener Fahrspuren bei der momentanen Position in Fahrtrichtung (F) des Fahrzeugs (1 ) auf der Route ermittelbar ist und mittels welcher der in Fahrtrichtung (F) des Fahrzeugs (1 ) vor dem Fahrzeug (1 ) liegende Spurverlauf der vorhandenen Fahrspuren ermittelbar ist, wobei aus dem Spurverlauf eine erste Fahrspur ermittelbar ist, welche eine Soll-Fahrspur für das Fahrzeug (1 ) ist, und mittels welcher eine Änderungsposition ermittelbar ist, ab welcher eine zweite und nicht mehr die erste Fahrspur die Soll-Fahrspur für das

Fahrzeug (1 ) ist,

einen ersten Anzeigebereich (3.1 ),

einen zweiten Anzeigebereich (3.2), und

eine Steuervorrichtung (4), mittels welcher der erste Anzeigebereich (3.1 ) derart ansteuerbar ist, dass in dem ersten Anzeigebereich (3.1 ) eine erste Anzeige (15) erzeugbar ist, welche ein schematisches Abbild der vorhandenen Fahrspuren bei der momentanen Position des Fahrzeugs (1 ) darstellt, welches schematische Fahrspuren (8.1 , 8.2) umfasst, wobei die Anzahl der schematischen Fahrspuren (8.1 , 8.2) der Anzahl der vorhandenen Fahrspuren entspricht, so dass jeweils eine schematische Fahrspur (8.1 , 8.2) einer vorhandenen Fahrspur zuordenbar ist,

bei zumindest einer ersten schematischen Fahrspur (8.2) ein graphisches Objekt (9) erzeugbar ist, welches anzeigt, ob es sich bei der der ersten schematischen Fahrspur (8.2) zugeordneten Fahrspur um die Soll-Fahrspur handelt, und

der zweite Anzeigebereich (3.2) derart ansteuerbar ist, dass in dem zweiten Anzeigebereich (3.2) eine zweite Anzeige (16) erzeugbar ist, welche ein schematisches Abbild der vorhandenen Fahrspuren bei der Änderungsposition auf der Route darstellt.

12. Vorrichtung (2) nach Anspruch 1 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Vorrichtung eine Anzeigefläche (3) umfasst, auf welcher der erste (3.1 ) und der zweite Anzeigebereich (3.2) angeordnet sind.

13. Vorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 1 1 oder 12,

dadurch gekennzeichnet, dass

der erste Anzeigebereich (3.1 ) direkt unterhalb des zweiten Anzeigebereichs (3.2) angeordnet ist, so dass die erste Anzeige (15) unterhalb der zweiten Anzeige (16) anzeigbar ist.

14. Vorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 1 1 bis 13,

dadurch gekennzeichnet, dass

mittels einer Erfassungsvorrichtung (14) eine Ist-Fahrspur des Fahrzeugs (1 ) erfassbar ist, auf welcher sich das Fahrzeug (1 ) befindet.

15. Fahrzeug mit einer Vorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 1 1 bis 14.

Description:
Beschreibung

Verfahren und Vorrichtung zum Anzeigen von Spurinformationen in einem Fahrzeug

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anzeigen von Spurinformationen in einem Fahrzeug. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Anzeigen von

Spurinformationen in einem Fahrzeug.

In aktuellen Navigationssystemen werden in einer Vorausschau Spurinformationen angezeigt, die sich auf die Spursituation beziehen, wie sie bei dem nächsten auszuführenden Manöver auftritt. Problematisch hierbei ist, dass es zwischen der aktuellen Fahrzeugposition und dem nächsten Manöverpunkt zu einer mehrfachen Veränderung der Spurführung kommen kann. Eine Darstellung bezogen auf den nächsten Manöverpunkt ist daher nicht auf die

Momentansituation übertragbar. Da aufgrund der Distanz zwischen aktueller Fahrzeugposition und dem nächsten Manöverpunkt, die Situation bei dem nächsten Manöverpunkt häufig noch nicht einsehbar ist, kommt es häufig zu Fehlinterpretationen der gezeigten Situation.

Die DE 10 2007 027 297 A1 beschreibt eine Anzeige von Verkehrs- und

Infrastrukturinformationen in einem Fahrzeug. Hierbei sollen dem Fahrer vorausschauende Informationen und Handlungsempfehlungen bereitgestellt werden, die über das unmittelbare Umfeld des Fahrzeugs hinausgehen und die aktuelle Verkehrssituation darstellen. Es wird eine Fahrstreckenvorausschau angezeigt. Dabei werden Fahrempfehlungen ausgegeben.

Die DE 10 201 1 006 347 A1 beschreibt ein Verfahren zur Ausgabe von grafischen

Fahrhinweisen. Die Fahrhinweise werden dabei in kontaktanaloger Weise mittels eines Head- Up-Displays in das Sichtfeld des Fahrers projiziert. Die Fahrhinweise können dabei den Fahrer zu einer Soll-Fahrspur leiten.

Die DE 10 2004 036 825 A1 beschreibt ein vorausschauendes Fahrerassistenzsystem, welches unter Verwendung digitaler Straßenkarten vorausschauend auf die vor dem Fahrzeug liegende Strecke Hinweise an den Fahrer ausgibt. Dabei erkennt das System, Situationen, in denen es mehrere alternative Fahrtrouten für das Fahrzeug gibt. Es wird dann eine Vorausschau auf die Strecke angezeigt, welche der Fahrer mit größter Wahrscheinlichkeit wählt. Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung bereitzustellen, mittels welchen eine intuitive und schnell erfassbare Navigationsanzeige für einen Fahrer erzeugbar ist.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 1 gelöst. Vorteilhafte

Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.

Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die momentane Position des Fahrzeugs auf einer Route erfasst. Es wird eine Anzahl vorhandener Fahrspuren bei der momentanen Position in Fahrtrichtung des Fahrzeugs auf der Route ermittelt. Weiterhin wird der in Fahrtrichtung des Fahrzeugs vor dem Fahrzeug liegende Spurverlauf der vorhandenen Fahrspuren ermittelt, wobei aus dem Spurverlauf eine erste Fahrspur ermittelt wird, welche eine Soll-Fahrspur für das Fahrzeug ist. Zudem wird in einem ersten Anzeigebereich eine erste Anzeige erzeugt, welche ein schematisches Abbild der vorhandenen Fahrspuren bei der momentanen Position des Fahrzeugs darstellt, welches schematische Fahrspuren umfasst, wobei die Anzahl der schematischen Fahrspuren der Anzahl der vorhandenen Fahrspuren entspricht, so dass jeweils eine schematische Fahrspur einer vorhandenen Fahrspur zugeordnet ist. Weiterhin wird bei zumindest einer ersten schematischen Fahrspur ein graphisches Objekt erzeugt, welches anzeigt, ob es sich bei der der ersten schematischen Fahrspur zugeordneten Fahrspur um die Soll-Fahrspur handelt. Es wird eine erste Änderungsposition auf der Route ermittelt, ab welcher eine zweite und nicht mehr die erste Fahrspur die Soll-Fahrspur für das Fahrzeug ist. Es wird dann in einem zweiten Anzeigebereich eine zweite Anzeige erzeugt, welche ein schematisches Abbild der vorhandenen Fahrspuren bei der ersten Änderungsposition auf der Route darstellt.

Erfindungsgemäß handelt es sich bei der Soll-Fahrspur für das Fahrzeug um die Fahrspur, welcher das Fahrzeug folgen sollte, um auf der Route zu verbleiben. Dies bedeutet, dass insbesondere solche Fahrspuren Soll-Fahrspuren sind, die in einer Ausfahrt münden, bei welcher abzufahren ist, um auf der Route zu bleiben. Insbesondere sind Fahrspuren keine Soll- Fahrspuren, wenn sie zu Bus-oder Taxi-Spuren werden oder auf der Route anderweitig wegfallen. Weiterhin handelt es sich bei einer Änderungsposition insbesondere um eine Position, bei welcher sich die Anzahl der Fahrspuren verändert. Dies kann beispielsweise der Fall sein, wenn eine Fahrspur für eine Ausfahrt zu den übrigen Fahrspuren bei der

Änderungsposition hinzukommt. Soll der Fahrer die Ausfahrt nehmen, um auf der Route zu verbleiben, ändert sich daher die Soll-Fahrspur. In einem solchen Fall ist die erste

Änderungsposition ein Manöverpunkt, bei welchem ein Nicht-Folgen ein Verlassen der Route zur Folge hat. Die Soll-Fahrspur kann sich jedoch auch dann ändern, wenn eine Fahrspur für die Benutzung für das Fahrzeug wegfällt. Dabei kann die Fahrspur dadurch wegfallen, dass sie endet, in eine Bus- oder Taxispur übergeht oder in eine Ausfahrt übergeht, welcher das Fahrzeug jedoch nicht folgen soll. Das erfindungsgemäße Verfahren ist daher insbesondere auch für Situationen geeignet, die sich nicht nur auf den Manöverpunkt einer Route, sondern auch auf allgemeine Spurveränderungen bezieht.

Dem Fahrer werden durch das erfindungsgemäße Verfahren vorteilhafterweise sowohl die momentan auf der Route vorhandenen Fahrspuren im ersten Anzeigebereich als auch die zukünftig auf der Route vorhandenen Fahrspuren im zweiten Anzeigebereich angezeigt. Der Fahrer wird daher von plötzlichen auftretenden Spurveränderungen nicht überrascht. Weiterhin können in der zweiten Anzeige zusätzliche Information angezeigt werden, wie die Distanz, die für einen Spurwechsel zur Verfügung steht. Zudem kann angezeigt werden, um welche Art von Spurveränderung es sich handelt. Wird die Soll-Fahrspur zu einer Ausfahrt, kann dies beispielsweise ausgegeben werden.

Ein schematisches Abbild der vorhandenen Fahrspuren zeigt insbesondere die Anzahl der Fahrspuren nebeneinander an. Jeder dieser schematischen Fahrspuren kann dabei eine tatsächlich vorhandene Fahrspur zugeordnet werden. Dadurch wird dem Fahrer ein Abbild der vorliegenden Fahrspurensituation bei seiner momentanen Position auf der Route schematisch angezeigt. Dadurch wird es erleichtert, Informationen zu Fahrspuren anzuzeigen. Insbesondere können fahrspurgenaue Informationen direkt bei den schematischen Fahrspuren angezeigt werden, auf weiche sich die Informationen beziehen.

Insbesondere ist die erste Fahrspur der ersten schematischen Fahrspur zugeordnet, so dass das graphische Objekt anzeigt, dass es sich bei der ersten Fahrspur um die Soll-Fahrspur handelt. Hierdurch wird dem Fahrer vorteilhafterweise angezeigt, welche Fahrspur die Soll- Fahrspur ist. Die Entscheidung für einen Spurwechsel wird für den Fahrer dadurch erleichtert.

Weiterhin kann bei den schematischen Fahrspuren, die den vorhandenen Fahrspuren zugeordnet sind, die nicht als Soll-Fahrspur ermittelt werden, jeweils ein weiteres graphisches Objekt erzeugt werden, welches anzeigt, dass es sich nicht um die Soll-Fahrspur handelt. Es kann dann beispielsweise auf jeder schematischen Fahrspur ein weiteres graphisches Objekt erzeugt werden. Das graphische Objekt für die Soll-Fahrspur und die weiteren graphischen Objekte für die Nicht-Soll-Fahrspuren können sich dabei zur Unterscheidung in einem

Parameter unterscheiden. Dieser Parameter ist beispielsweise die Farbe. Insbesondere können die graphischen Objekte farbcodiert sein und so dem Fahrer anzeigen, ob eine Fahrspur eine Soll-Fahrspur darstellt oder nicht. Weiterhin können sich auch die weiteren graphischen Objekte untereinander unterscheiden. Beispielsweise kann durch eine Farbcodierung der weiteren graphischen Objekte zwischen„zum Verbleib auf der Route ungeeigneten Fahrspuren" und „zwar nicht die Soll-Fahrspur darstellende, aber trotzdem zum Verbleib auf der Route geeignete Fahrspuren" unterschieden werden. Als geeignete Fahrspuren können dabei Fahrspuren angesehen werden, von denen aus nur ein Spurwechsel notwendig ist, um auf die Soll- Fahrspur zu gelangen. Von ungeeigneten Fahrspuren aus sind dann mehr als zwei

Spurwechsel notwendig, um auf die Soll-Fahrspur zu gelangen.

In einer weiteren Ausgestaltung wird eine zweite Änderungsposition auf der Route ermittelt. Wenn die momentane Position des Fahrzeugs mit der ersten Änderungsposition übereinstimmt, wird ein Anzeigewechsel herbeigeführt, bei dem die zweite Anzeige in dem ersten

Anzeigebereich angezeigt wird und bei dem in dem zweiten Anzeigebereich eine dritte Anzeige erzeugt wird, welche ein schematisches Abbild der vorhandenen Fahrspuren bei der zweiten Änderungsposition auf der Route darstellt. Die Anzeige wird daher bei Erreichen der ersten Änderungsposition aktualisiert. Die vorherige zukünftige Fahrspurensituation wird dann als Momentansituation angezeigt, während die Fahrspurensituation bei der zweiten

Änderungsposition als zukünftige Situation angezeigt wird. Dadurch wird dem Fahrer vorteilhafterweise immer eine momentane Situation und eine zukünftige Situation angezeigt.

Der Anzeigewechsel wird dabei insbesondere mittels einer Animation herbeigeführt. Bei der Animation wird beispielsweise die zweite Anzeige in den ersten Anzeigebereich überführt, wobei die erste Anzeige in dem ersten Anzeigebereich durch die zweite Anzeige ersetzt wird und die dritte Anzeige in dem zweiten Anzeigebereich angezeigt wird. Dadurch wird dem Fahrer besonders einfach und intuitiv visualisiert, dass er die erste Änderungsposition erreicht hat.

In einer anderen Ausgestaltung wird eine Ist-Fahrspur des Fahrzeugs erfasst, auf welcher sich das Fahrzeug befindet. Es wird in der ersten Anzeige bei der schematischen Fahrspur, welche der Ist-Fahrspur des Fahrzeugs zugeordnet ist, ein graphisches Positionsanzeigeobjekt erzeugt, welches das Fahrzeug repräsentiert. Es reicht dann ein visuelles Vergleichen des Positionsanzeigeobjekts mit den graphischen Objekten aus, um festzustellen, ob sich das Fahrzeugs auf der Soll-Fahrspur befindet.

In einer weiteren Ausgestaltung kann ermittelt werden ob die Ist-Fahrspur des Fahrzeugs der Soll-Fahrspur entspricht. Wenn ermittelt worden ist, dass die Ist-Fahrspur der Soll-Fahrspur entspricht, nimmt das graphische Positionsanzeigeobjekt ein erstes Erscheinungsbild an. Wenn hingegen ermittelt worden ist, dass die Ist-Fahrspur nicht der Soll-Fahrspur entspricht, nimmt das graphische Positionsanzeigeobjekt ein zweites Erscheinungsbild an. Dabei können sich die Erscheinungsbilder des graphischen Positionsanzeigeobjekts wiederum in ihrer Farbe unterscheiden. Beispielweise wird das graphische Positionsanzeigeobjekt ganz oder teilweise grün angezeigt, wenn die Ist-Fahrspur der Soll-Fahrspur entspricht. Das graphische

Positionsanzeigeobjekt wird dann ganz oder teilweise rot angezeigt, wenn die Ist-Fahrspur nicht der Soll-Fahrspur entspricht. Alternativ kann das graphische Positionsanzeigeobjekt im zweiten Erscheinungsbild ein graphisches Warnobjekt, beispielsweise ein Ausrufezeichen, umfassen.

Weiterhin kann, wenn die Ist-Fahrspur nicht der Soll-Fahrspur entspricht, eine

Spurwechselempfehlung ausgegeben werden. Hierdurch wird dem Fahrer durch die Anzeige deutlich gemacht, dass er die Spur wechseln soll.

Insbesondere wird ein zusätzlicher Hinweis ausgegeben, der anzeigt, ob sich das Fahrzeug auf der Soll-Fahrspur befindet. Dieser Hinweis wird beispielsweise in Textform in dem ersten Anzeigebereich angezeigt. Befindet sich das Fahrzeug nicht auf der Soll-Fahrspur, wird beispielsweise„Fahrzeug auf der falschen Spur" ausgegeben. Befindet sich das Fahrzeug auf der richtigen Spur wird beispielsweise„Fahrzeug auf der richtigen Spur" ausgegeben.

Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zum Anzeigen von Spurinformationen in einem Fahrzeug. Die Vorrichtung umfasst eine Positionserfassungsvorrichtung, mittels welcher die momentane Position des Fahrzeugs auf einer Route erfassbar ist. Weiterhin umfasst die Vorrichtung eine Ermittlungsvorrichtung, mittels welcher eine Anzahl vorhandener Fahrspuren bei der momentanen Position in Fahrtrichtung des Fahrzeugs auf der Route ermittelbar ist, und mittels welcher der in Fahrtrichtung des Fahrzeugs vor dem Fahrzeug liegende Spurverlauf der vorhandenen Fahrspuren ermittelbar ist, wobei aus dem Spurverlauf eine erste Fahrspur ermittelbar ist, welche eine Soll-Fahrspur für das Fahrzeug ist. Weiterhin ist mittels der

Ermittlungsvorrichtung eine Änderungsposition ermittelbar, ab welcher eine zweite und nicht mehr die erste Fahrspur die Soll-Fahrspur für das Fahrzeug ist.

Zudem umfasst die Vorrichtung einen ersten Anzeigebereich, einen zweiten Anzeigebereich und eine Steuervorrichtung. Mittels der Steuervorrichtung ist der erste Anzeigebereich derart ansteuerbar, dass in dem ersten Anzeigebereich eine erste Anzeige erzeugbar ist, welche ein schematisches Abbild der vorhandenen Fahrspuren bei der momentanen Position des

Fahrzeugs darstellt, welches schematische Fahrspuren umfasst, wobei die Anzahl der schematischen Fahrspuren der Anzahl der vorhandenen Fahrspuren entspricht, so dass jeweils eine schematische Fahrspur einer vorhandenen Fahrspur zuordenbar ist. Zudem ist mittels der Steuervorrichtung bei zumindest einer ersten schematischen Fahrspur ein graphisches Objekt erzeugbar, welches anzeigt, ob es sich bei der der ersten schematischen Fahrspur

zugeordneten Fahrspur um die Soll-Fahrspur handelt. Weiterhin ist der zweite Anzeigebereich derart ansteuerbar, dass in dem zweiten Anzeigebereich eine zweite Anzeige erzeugbar ist, welche ein schematisches Abbild der vorhandenen Fahrspuren bei der Änderungsposition auf der Route darstellt. Die Vorrichtung ist insbesondere dazu ausgestaltet, das erfindungsgemäße Verfahren auszuführen, und weist daher alle Vorteile des Verfahrens auf.

Die Vorrichtung umfasst zudem eine Anzeigefläche, auf welcher der erste und der zweite Anzeigebereich angeordnet sind. Die Anzeigefläche der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist dabei insbesondere in einem Kombinationsinstrument des Fahrzeugs angeordnet. Hierdurch kann eine kompakte Anzeige für den Fahrer bereitgestellt werden.

Der erste Anzeigebereich kann dabei auf einer Anzeigefläche insbesondere direkt unterhalb des zweiten Anzeigebereichs angeordnet sein, so dass die erste Anzeige unterhalb der zweiten Anzeige anzeigbar ist. Die Anzeige ist also insbesondere zweizeilig ausgestaltet. Diese Ausgestaltung bietet dem Fahrer vorteilhafterweise eine kompakte Anzeige, so dass der Fahrer nicht innerhalb des Fahrzeugs nach den unterschiedlichen Anzeigen suchen muss.

Weiterhin kann die Vorrichtung eine Erfassungsvorrichtung umfassen, mittels welcher eine Ist- Fahrspur des Fahrzeugs erfassbar ist, auf welcher sich das Fahrzeug befindet. Die

Erfassungsvorrichtung kann dabei insbesondere als Kamera ausgestaltet sein. Das von der Kamera aufgenommene Bild wird beispielsweise mittels Algorithmen ausgewertet, welche Trennlinien zwischen den verschiedenen Fahrspuren erkennen können. Dadurch kann dann erkannt werden, auf welcher der vorhandenen Fahrspuren sich das Fahrzeug befindet.

Die Erfindung betrifft ferner ein Fahrzeug mit einer solchen Vorrichtung.

Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezug zu den Zeichnungen erläutert.

Figur 1 zeigt ein Fahrzeug mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, Figur 2 zeigt ein Flussdiagramm für ein erstes Ausführungsbeispiel des

erfindungsgemäßen Verfahrens,

Figur 3 zeigt eine Anzeige, wie sie von dem ersten Ausführungsbeispiel des

erfindungsgemäßen Verfahrens erzeugt wird,

Figur 4 zeigt ein Flussdiagramm für ein zweites Ausführungsbeispiel des

erfindungsgemäßen Verfahrens, und

Figuren 5a und 5b zeigen Anzeigen, wie sie von dem zweiten Ausführungsbeispiel des

erfindungsgemäßen Verfahrens erzeugt werden.

Mit Bezug zu der Figur 1 wird ein Fahrzeug 1 mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 2 erläutert.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung 2 umfasst eine Anzeigefläche 3, die beispielsweise im Kombinationsinstrument des Fahrzeugs 1 angeordnet ist. Dadurch ist es dem Fahrer möglich, durch ein kurzes Absenken seines Blickes auf die Anzeigefläche 3 zu schauen. Die

Aufmerksamkeit des Fahrers wird dadurch nur sehr kurz auf die Anzeigefläche gelenkt.

Die Vorrichtung 2 umfasst weiterhin eine Steuervorrichtung 4 mit einer Rechenvorrichtung 5 und einer Positionserfassungsvornchtung 7. Die Positionserfassungsvornchtung 7 ist dabei insbesondere als GPS-Empfänger ausgestaltet.

Weiterhin umfasst die Vorrichtung 2 eine Ermittlungsvorrichtung 6. Mittels der

Ermittlungsvorrichtung 6 ist die Anzahl der vorhandenen Fahrspuren bei der momentanen Position des Fahrzeugs 1 ermittelbar. Weiterhin ist mittels der Ermittlungsvorrichtung 14 der Spurverlauf der vorhandenen Fahrspuren in Fahrtrichtung F vor dem Fahrzeug 1 ermittelbar. Dies bedeutet, dass der Spurverlauf jeder vorhandenen Fahrspur über den Verlauf der gesamten Route ermittelbar ist und der Vorrichtung 2 bereitgestellt werden kann.

Die Steuervorrichtung 4 kann gemeinsam mit der Anzeigefläche 3, der

Positionserfassungsvornchtung 7 und der Ermittlungsvorrichtung 6 als Navigationssystem für das Fahrzeug 1 dienen. Dabei sind in der Rechenvorrichtung 5 der Steuervorrichtung 4 insbesondere hochgenaue Karten abgespeichert, welche über Spurinformationen bei jeder Position im Straßennetz eines Landes verfügen. Unter Spurinformationen wird dabei insbesondere die Spuranzahl und der Spurverlauf von Fahrspuren verstanden. Dadurch kann insbesondere ermittelt werden, welche Fahrspuren, beispielsweise einer Autobahn in einer Ausfahrt münden, auf eine andere Autobahn führen, in eine Bus- oder Taxispur übergehen, wegfallen oder hinzukommen.

Durch solche hochgenauen Karten ist es dann möglich, für jeden Ort einer Route eine aktuelle Fahrspurenanzeige für das Fahrzeug 1 bereitzustellen.

Weiterhin umfasst die Vorrichtung 2 eine Erfassungsvorrichtung 14, die als Kamera ausgestaltet ist. Mittels der Kamera 14 kann eine Ist-Fahrspur des Fahrzeugs 1 erfasst werden. Dies bedeutet, dass erfasst werden kann, auf welcher der vorhandenen Fahrspuren sich das

Fahrzeug 1 momentan befindet.

Mit Bezug zu den Figuren 2 und 3 wird ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens sowie eine Anzeige, wie sie von dem ersten Ausführungsbeispiel des

erfindungsgemäßen Verfahrens auf der Anzeigefläche 3 erzeugt wird, erläutert.

Ausgangssituation des ersten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens ist dabei, dass sich das Fahrzeug 1 auf einer zuvor bestimmten Route von einem Startpunkt zu einem Endpunkt befindet.

Im ersten Schritt S1 des Verfahrens wird über den GPS-Empfänger 7 die momentane Position des Fahrzeugs 1 auf der Route erfasst. Im erläuterten Ausführungsbeispiel wird erfasst, dass sich das Fahrzeug 1 auf einer Autobahn befindet.

Im Schritt S2 wird die Anzahl der Fahrspuren, die sich bei der momentanen Position des Fahrzeugs 1 auf der Route befinden, erfasst. Im vorliegenden Beispiel wird ermittelt, dass sich bei der momentanen Position des Fahrzeugs 1 auf der Route zwei Fahrspuren in Fahrtrichtung F des Fahrzeugs 1 befinden.

Im Schritt S3 wird der in Fahrtrichtung F des Fahrzeugs 1 vor dem Fahrzeug 1 liegende

Spurverlauf der Fahrspuren ermittelt. Dies wird insbesondere über die hochgenauen Karten, welche in der Rechenvorrichtung 5 abgespeichert sind, ermittelt.

Aus dem Spurverlauf wird dann im Schritt S4 eine Soll-Fahrspur für das Fahrzeug 1 ermittelt. Die Soll-Fahrspur stellt dabei diejenige Fahrspur dar, auf welcher sich das Fahrzeug 1 befinden sollte, um auf der Route zu bleiben. Dies bedeutet insbesondere, dass kein Spurwechsel notwendig ist, um der Route zu folgen. Im vorliegenden Beispiel wird von einer linken und einer rechten Fahrspur die rechte Fahrspur als Soll-Fahrspur ermittelt.

Weiterhin wird im Schritt S5 eine erste Änderungsposition auf der Route ermittelt. Ab der ersten Änderungsposition ändert sich die Soll-Fahrspur. Dies bedeutet, dass eine zweite Fahrspur ermittelt wird, die ab der ersten Änderungsposition die Soll-Fahrspur darstellt, während die erste Fahrspur nicht mehr die Soll-Fahrspur ist. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn die erste Fahrspur wegfällt. Zudem kann eine weitere Fahrspur hinzukommen, die eine Ausfahrt bereitstellt, die der Fahrer nehmen soll, um auf der Route zu bleiben. Die erste Fahrspur ist dann zwar weiterhin vorhanden, ist aber nicht mehr Soll-Fahrspur. Für den Fahrer bedeutet dies, dass er bei der ersten Änderungsposition einen Spurwechsel durchführen muss, um auf der Soll-Fahrspur zu bleiben. Insbesondere wird zusätzlich eine Distanz zu der ersten

Änderungsposition ermittelt. Im vorliegenden Beispiel wird ermittelt, dass sich die Fahrbahn um eine dritte Fahrspur zu den bereits vorhandenen Fahrspuren erweitert. Die dritte Fahrspur ist dann die rechte Fahrspur, die vorherige rechte Fahrspur wird zur mittleren Fahrspur und die linke Fahrspur bleibt die linke Fahrspur. Weiterhin wird ermittelt, dass die hinzugekommene dritte Fahrspur zur Soll-Fahrspur wird. Um auf der Route zu verbleiben, muss der Fahrer daher einen Spurwechsel einleiten.

Im Schritt S6 wird die in Figur 3 gezeigte Anzeige auf der Anzeigefläche 3 erzeugt. Die Anzeige ist dabei in einen ersten Anzeigebereich 3.1 und einen zweiten Anzeigebereich 3.2 unterteilt.

Im ersten Anzeigebereich 3.1 wird eine erste Anzeige 15 erzeugt, welche ein schematisches Abbild der vorliegenden Fahrspurensituation anzeigt. Im vorliegenden Beispiel werden zwei schematische Fahrspuren 8.1 und 8.2 angezeigt, die von einer Mittellinie voneinander getrennt sind. Die rechte Fahrspur wurde dabei im Schritt S4 als Soll-Fahrspur ermittelt. Auf der rechten schematischen Fahrspur 8.2 wird daher ein graphisches Objekt 9 erzeugt. Das graphische Objekt 9 stellt einen Pfeil dar, der geradeaus zeigt. Die Richtung des Pfeils zeigt dem Fahrer an, dass die Spur für eine gewisse Distanz, beispielsweise für die nächsten 500 m unverändert bleibt. Weiterhin ist der Pfeil beispielsweise dunkelblau eingefärbt. Die Färbung zeigt dabei dem Fahrer an, dass es sich bei der Fahrspur 8.2 um die Soll-Fahrspur handelt. Weiterhin wird auf der schematischen Fahrspur 8.1 ein zweites graphisches Objekt 10 erzeugt, welches ebenfalls einen geradeaus zeigenden Pfeil darstellt. Dieser zweite Pfeil ist beispielsweise grau eingefärbt. Diese Einfärbung zeigt dem Fahrer an, dass es sich bei der Fahrspur 8.1 nicht um die Soll- Fahrspur handelt. Im zweiten Anzeigebereich 3.2 wird eine zweite Anzeige 16 erzeugt, welche ein schematisches Abbild der bei der ersten Änderungsposition vorliegenden Fahrspurensituation anzeigt. Die zweite Anzeige 16 ist gegenüber der ersten Anzeige 3.1 um eine dritte schematische Fahrspur 8.3 rechts neben der schematischen Fahrspur 8.2 erweitert. Weiterhin wird auf der dritten schematischen Fahrspur 8.3 ein graphisches Objekt 1 1 erzeugt. Dieses graphische Objekt 1 1 stellt einen nach rechts zeigenden Pfeil dar. Dies bedeutet, dass das Folgen dieser Fahrspur dazu führt, dass der Fahrer die Autobahn rechts verlässt. Insbesondere handelt es sich bei der Fahrspur um eine Ausfahrt von der Autobahn. Dies wird beispielsweise durch den Hinweis „Exit", der unter dem graphischen Objekt 1 1 angezeigt wird, verdeutlicht. Weiterhin kann neben der schematischen Fahrspur 8.3 die Distanz angezeigt werden, die nach Erreichen der ersten Änderungsposition noch für den Spurwechsel zur Verfügung steht. Im vorliegenden Beispiel sind dies 530 m. Weiterhin ist auch das graphische Objekt 1 1 dunkelblau eingefärbt, um dem Fahrer zu verdeutlichen, dass es sich bei der dritten Fahrspur um die Soll-Fahrspur handelt. Auf der schematischen Fahrspur 8.2 wird das graphische Objekt 12 angezeigt. Das graphische Objekt 12 setzt sich zusammen aus einem Pfeil 12.1 , der geradeaus zeigt, und einem Pfeil 12.2, der nach rechts zeigt. Der nach rechts zeigende Pfeil 12.2 ist dabei beispielsweise hellblau eingefärbt und deutet an, dass sich das Fahrzeug 1 zwar nicht auf der Soll-Fahrspur, jedoch auf einer geeigneten Fahrspur befindet. Geeignet bedeutet in diesem Fall, dass nur ein Spurwechsel notwendig ist, um auf die Soll-Fahrspur zu gelangen. Weiterhin wird auf der schematisch dargestellten Fahrspur 8.1 das graphische Objekt 10, welches auch auf der schematischen Fahrspur 8.1 im ersten Anzeigebereich 3.1 erzeugt wird, angezeigt. Die hellgraue Färbung zeigt dabei an, dass es sich bei dieser Fahrspur um eine ungeeignete Fahrspur handelt. Befindet sich das Fahrzeug 1 auf der der schematischen Fahrspur 8.1 zugehörigen Fahrspur, sind mehr als ein Spurwechsel notwendig, um auf die Soll-Fahrspur zu gelangen.

In Schritt S7 wird ermittelt, ob das Fahrzeug 1 die erste Änderungsposition auf der Route erreicht hat.

Wenn ermittelt wird, dass das Fahrzeug 1 die erste Änderungsposition erreicht hat, wird in Schritt S8 des Verfahrens eine zweite Änderungsposition auf der Route ermittelt.

Es wird in Schritt S9 ein Anzeigewechsel herbeigeführt. Dabei wird die zweite Anzeige 16 aus dem zweiten Anzeigebereich 3.2 in den ersten Anzeigebereich 3.1 überführt. In dem zweiten Anzeigebereich 3.2 wird dann eine dritte Anzeige erzeugt, welche ein schematisches Abbild der Fahrspursituation bei der zweiten Änderungsposition auf der Route darstellt. Der Anzeigewechsel kann dabei beispielsweise mittels einer Animation erfolgen. Die Animation wird dabei so ausgeführt, dass die zweite Anzeige 16 aus dem zweiten Anzeigebereich 3.2 in den ersten Anzeigebereich 3.1 herunterklappt und dadurch die erste Anzeige 15 nach und nach von der zweiten Anzeige 16 überdeckt wird. Gleichzeitig erscheint im zweiten Anzeigebereich 3.2 nach und nach die dritte Anzeige, die sich auf die Fahrspurensituation bei der zweiten

Änderungsposition bezieht.

Wenn ermittelt wird, dass das Fahrzeug 1 die erste Änderungsposition noch nicht erreicht hat, wird in Schritt S10 des Verfahrens die Anzeige, die in Schritt S6 erzeugt worden ist, auf der Anzeigefläche 3 beibehalten.

Mit Bezug zu den Figuren 4 und 5a und 5b wird ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens und von dem zweiten Ausführungsbeispiel des Verfahrens erzeugten Anzeigen erläutert.

Ausgangssituation des zweiten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens ist dabei wiederum, dass sich das Fahrzeug 1 auf einer zuvor bestimmten Route von einem Startpunkt zu einem Endpunkt befindet. Im erläuterten Ausführungsbeispiel befindet sich das Fahrzeug 1 auf einer Autobahn.

Die Schritte S1 1 bis S14 entsprechen dabei den Schritten S1 bis S4 des ersten

Ausführungsbeispiels des Verfahrens.

In Schritt S15 wird mittels der Kamera 14 die Ist-Fahrspur, auf welcher sich das Fahrzeug 1 tatsächlich befindet, erfasst. Das von der Kamera 14 erfasste Bild der Fahrspursituation wird hierzu an die Steuervorrichtung 4 übermittelt. In der Rechenvorrichtung 5 sind Algorithmen abgespeichert, mittels welcher das übermittelte Bild ausgewertet werden kann. Die Algorithmen können insbesondere die Grenzlinien zwischen den unterschiedlichen Fahrspuren erkennen. An den Positionen der Grenzlinien relativ zu der Kamera kann dann abgeleitet werden, auf welcher der vorhandenen Fahrspuren sich das Fahrzeug 1 befindet.

Der Schritt S16 entspricht dem Schritt S5 des ersten Ausführungsbeispiels des Verfahrens.

Im Schritt S17 wird entweder die in Figur 5a oder die in Figur 5b gezeigte Anzeige auf der Anzeigefläche 3 erzeugt. Die Anzeigen der Figuren 5a und 5b entsprechen dabei größtenteils der in Figur 3 gezeigten Anzeige.

Zusätzlich zu den graphischen Objekten 9 und 10 wird in dem ersten Anzeigebereich 3.1 ein graphisches Positionsanzeigeobjekt 13 angezeigt. Die Position des graphischen

Positionsanzeigeobjekts 13 ist dabei abhängig davon, auf welcher Fahrspur sich das Fahrzeug 1 befindet.

Entspricht die Ist-Fahrspur, auf welcher sich das Fahrzeug 1 tatsächlich befindet, der Soll- Fahrspur, wird das graphische Positionsanzeigeobjekt 13 bei der rechten schematischen Fahrspur 8.2 angezeigt. Zudem nimmt das graphische Positionsanzeigeobjekt 13, wenn es sich bei der schematischen Fahrspur 8.2 befindet, ein erstes Erscheinungsbild an, welches dem Fahrer anzeigt, dass die Ist-Fahrspur, auf welcher sich das Fahrzeug 1 tatsächlich befindet, der Soll-Fahrspur entspricht. Beispielsweise kann hierzu das graphische Positionsanzeigeobjekt 13 ganz oder teilweise grün eingefärbt werden. Zusätzlich kann ein Hinweis in Textform angezeigt werden, der den Fahrer darauf hinweist, dass er sich auf der richtigen Fahrspur befindet.

Entspricht die Ist-Fahrspur, auf welcher sich das Fahrzeug 1 tatsächlich befindet, nicht der Soll- Fahrspur, wird das graphische Objekt 13 bei der linken schematischen Fahrspur 8.2 angezeigt. Zudem nimmt das graphische Objekt 13, wenn es sich bei der schematischen Fahrspur 8.2 befindet, ein zweites Erscheinungsbild an, welches dem Fahrer anzeigt, dass die Ist-Fahrspur, auf welcher sich das Fahrzeug 1 tatsächlich befindet, nicht der Soll-Fahrspur entspricht. Das graphische Objekt 13 weist hierzu ein zusätzliches Warnzeichen, beispielsweise ein

Ausrufezeichen, auf. Alternativ oder zusätzlich kann das graphische Objekt 13 ganz oder teilweise rot eingefärbt sein. Zusätzlich kann ein Hinweis in Textform angezeigt werden, der den Fahrer darauf hinweist, dass er sich auf der falschen Fahrspur befindet.

Die weiteren Verfahrensschritte S18 bis S21 entsprechen den Verfahrensschritten S7 bis S10 des ersten Ausführungsbeispiels des Verfahrens.

Bei beiden Ausführungsbeispielen können zusätzlich weitere Spurinformationen angezeigt werden. Beispielsweise kann der ermittelte Spurverlauf nicht nur zur Ermittlung der Soll- Fahrspur verwendet werden. Der Spurverlauf kann für jede vorhandene Fahrspur einzeln ausgegeben werden. Zudem können zum Zwecke der Navigation weitere Navigationsanweisungen in dem zweiten Anzeigebereich 3.2 angezeigt werden. Die im zweiten Anzeigebereich 3.2 angezeigte Anzeige bezieht sich schließlich auf zukünftige Spurveränderungen, welche einen eventuellen

Spurwechsel notwendig machen.

Bezugszeichenliste

1 Fahrzeug

Vorrichtung

3 Anzeigefläche

3.1 ; 3.2 erster Anzeigebereich; zweiter Anzeigebereich

4 Steuervorrichtung

5 Rechenvorrichtung

6 Ermittlungsvorrichtung

7 Positionsbestimmungsvorrichtung

8.1 - 8.3 schematische Fahrspuren

9 - 12 graphische Objekte

12.1 , 12.2 Pfeile

13 weiteres graphisches Objekt

14 Erfassungsvorrichtung; Kamera

15 erste Anzeige

16 zweite Anzeige

S1 - S10 Verfahrensschritte

S1 1 - S21 Verfahrensschritte

F Fahrtrichtung