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Title:
METHOD AND DEVICE FOR DRYING A FIBROUS MATERIAL WEB
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/086289
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for drying a fibrous material web (12) in an impingement drying device (10), wherein the fibrous material web is guided in the drying device in the open draw under repeated deflection in alternation, generally in the vertical direction and opposite the force of gravity, through a plurality of intermediate drying chambers (18), which form generally vertical web guiding sections (18'), which are at least substantially parallel to each other, and in which a drying medium (21) is applied to both sides of the fibrous material web via blast devices (20), and a recirculation blower (22) and heat exchanger (24) are arranged on both sides of the blast devices, in the transverse direction of the drying device, wherein at least two drying zone modules (26), each having at least two recirculation blowers arranged on the two sides of the drying device, which are opposite each other, and each having at least two heat exchangers arranged on the two sides of the drying device, which are opposite each other, are formed and, in each of said drying zone modules, in a circuit between adjacent blast devices and web guiding sections or adjacent groups of blast devices and web guiding sections, the heat exchangers being interconnected therein, drying medium (21) is supplied to one intermediate drying chamber, for applying to the fibrous material web, and drying medium concentrated by moisture from the fibrous material web is discharged from the intermediate drying chamber (18), wherein the vapor pressures prevailing in particular in the region of the heat exchangers and/or the volume flows of the recirculation blowers in the different drying zone modules are adjustable, controllable and/or variable, at least partially separate from each other. The invention further relates to a suitable drying device for carrying out the method.

Inventors:
ARANTES RAFAEL (BR)
Application Number:
PCT/EP2014/075235
Publication Date:
June 18, 2015
Filing Date:
November 21, 2014
Export Citation:
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Assignee:
VOITH PATENT GMBH (DE)
International Classes:
D21F5/18; D21F5/20; D21G9/00
Domestic Patent References:
WO2012136533A12012-10-11
WO2000034573A12000-06-15
WO2012136533A12012-10-11
Foreign References:
DE102011077795A12012-12-20
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Claims:
Patentansprüche

Verfahren zum Trocknen einer Faserstoffbahn (12) in einer Impingement- Trocknungsvorrichtung (10), bei dem die Faserstoffbahn (10) in der Trocknungsvorrichtung (10) in freiem Zug unter mehrmaliger Umlenkung wechselweise allgemein in vertikaler Richtung in und entgegen der Schwerkraftrichtung durch eine Mehrzahl von Trocknungszwischenräumen (18) geführt wird, die zumindest im Wesentlichen zueinander parallele, allgemein vertikale Bahnführungsabschnitte (18') bilden und in denen die Faserstoffbahn (12) über Blasvorrichtungen (20) jeweils beidseitig mit einem Trocknungsmedium (21 ) beaufschlagt wird, und in Querrichtung der Trocknungsvorrichtung (10) betrachtet beidseitig der Blasvorrichtungen (20) Rezirkulationsge- bläse (22) und Wärmetauscher (24) angeordnet werden, wobei wenigstens zwei Trocknungszonenmodule (26) mit jeweils zumindest zwei auf den beiden einander gegenüberliegenden Seiten der Trocknungsvorrichtung (10) angeordneten Rezirkulationsgebläsen (22) und mit jeweils zumindest zwei auf den beiden einander gegenüberliegenden Seiten der Trocknungsvorrichtung (10) angeordneten Wärmetauschern (24) gebildet werden, und in diesen Trocknungszonenmodulen (26) jeweils in einem Kreislauf zwischen benachbarten Blasvorrichtungen (20) und Bahnführungsabschnitten (18') oder benachbarten Gruppen von Blasvorrichtungen (20) und Bahnführungsabschnitten (18') unter Zwischenschaltung der Wärmetauscher (24) einem jeweiligen Trocknungszwischenraum Trocknungsmedium zur Beaufschlagung der Faserstoffbahn (12) zugeführt und mit Feuchtigkeit aus der Faserstoffbahn (12) angereichertes Trocknungsmedium aus dem Trock- nungszwischenraum (18) abgeführt wird, wobei die insbesondere im Bereich der Wärmetauscher (24) vorherrschenden Dampfdrücke und/oder die Volumenströme der Rezirkulationsgeblase (22) in den verschiedenen Trocknungszonenmodulen (26) zumindest teilweise getrennt voneinander eingestellt, gesteuert und/oder geregelt werden.

Verfahren nach Anspruch 1 ,

dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass zur Einstellung, Steuerung und/oder Regelung der Volumenströme der Rezirkulationsgeblase (22) den Rezirkulationsgebläsen (22) frequenzgesteuerte Antriebe zugeordnet werden.

Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass in den verschiedenen Trocknungszonenmodulen (26) eine die Betriebsweise und/oder Geometrie oder das Muster der Austrittsöffnungen der Blasvorrichtungen (20) charakterisierende Kenngröße, die Düsenstrahlgeschwindigkeit, der Düsenstrahl- Austrittswinkel und/oder die freie Düsenstrahllänge bzw. der Abstand zwischen einer jeweiligen Blasvorrichtung (20) und der Faserstoffbahn (12) zumindest zonenweise wenigstens teilweise getrennt voneinander eingestellt, gesteuert und/oder geregelt werden.

Verfahren nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,

dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass aus den Trocknungszonenmodulen (26) wenigstens zwei in Bahnlaufrichtung (L) aufeinanderfolgende Trocknungszonen (30-34) mit jeweils mehreren Trocknungszonenmodulen (26) gebildet werden, in denen Kenngrößen, wie insbesondere die Dampfdrücke, die Temperaturen des Trocknungsmediums (21) und/oder die Volumenströme des Trocknungsmediums (21 ) zumindest teilweise getrennt voneinander einstellbar, steuerbar und/oder regelbar sind. Verfahren nach Anspruch 4,

dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass aus den Trocknungszo- nenmodulen (26) drei in Bahnlaufrichtung (L) aufeinanderfolgende Trocknungszonen (30-34) gebildet werden, wobei die in Bahnlaufrichtung (L) betrachtet erste Trocknungszone (30) zum Aufheizen der Faserstoffbahn (12) am Anfang einer Trockenpartie, die in Bahnlaufrichtung (L) betrachtet zweite Trocknungszone (32) für ein konstantes Ausdampfen der in der Faserstoffbahn (12) enthaltenen Flüssigkeit und die in Bahnlaufrichtung (L) betrachtet dritte Trocknungszone (34) für ein im Vergleich zum Verdampfungsgrad in der zweiten Trocknungszone (32) reduziertes Ausdampfen der in der Faserstoffbahn (12) enthaltenen Flüssigkeit am Ende der Trockenpartie eingesetzt werden.

Verfahren nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,

dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass Trocknungstürme (40- 52) mit jeweils mehreren allgemein vertikal übereinander angeordneten Trocknungszonenmodule (26) gebildet werden.

Verfahren nach Anspruch 6,

dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass die Trocknungstürme (40-52) jeweils wenigstens zwei Trocknungszonenmodule (26) und insbesondere jeweils zwei bis zwölf Trocknungszonenmodule (26) umfassen.

Verfahren nach zumindest einem der vorherstehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass über eine einem jeweiligen Trocknungsturm (40-52) zugeordnete Frischluftzufuhr (36) die Frischluft des untersten Trocknungszonenmoduls (26) zugeführt wird und die Frischluft dann von einem jeweiligen unmittelbar darunter liegenden Trocknungszonenmodul (26) in das unmittelbar darüber liegende Trocknungszonenmo- dul (26) geführt wird, wobei die Abluft der Trocknungszonenmodule (26) schließlich über eine Abluftabfuhr (38) aus dem obersten Trocknungszonenmodul (26) des Trocknungsturmes (40-52) nach außen abgeführt wird.

Vorrichtung (10) zum Trocknen einer Faserstoffbahn (10) nach dem Impin- gement-Verfahren, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, in der die Faserstoffbahn (10) in freiem Zug unter mehrmaliger Umlenkung wechselweise allgemein in vertikaler Richtung in und entgegen der Schwerkraftrichtung durch eine Mehrzahl von Trocknungszwischenräumen (18) führbar ist, die zumindest im Wesentlichen zueinander parallele, allgemein vertikale Bahnführungsabschnitte (18') bilden und in denen die Faserstoffbahn (12) über Blasvorrichtungen (20) jeweils beidseitig mit einem Trocknungsmedium (21 ) beaufschlagbar ist, und in Querrichtung der Trocknungsvorrichtung (10) betrachtet beidseitig der Blasvorrichtungen (20) Rezirkulationsgebläse (22) und Wärmetauscher (24) angeordnet sind, wobei wenigstens zwei Trocknungszonenmodule (26) mit jeweils zumindest zwei auf den beiden einander gegenüberliegenden Seiten der Trocknungsvorrichtung (10) angeordneten Rezirkulationsgebläsen (22) und mit jeweils zumindest zwei auf den beiden einander gegenüberliegenden Seiten der Trocknungsvorrichtung (10) angeordneten Wärmetauschern (24) gebildet sind, in diesen Trocknungszonenmodulen (26) jeweils in einem Kreislauf zwischen benachbarten Blasvorrichtungen (20) und Bahnführungsabschnitten (18') oder benachbarten Gruppen von Blasvorrichtungen (20) und Bahnführungsabschnitten (18') unter Zwischenschaltung der Wärmetauscher (24) einem jeweiligen Trocknungszwischenraum (18) Trocknungsmedium zur Beaufschlagung der Faserstoffbahn (12) zuführbar und mit Feuchtigkeit aus der Faserstoffbahn (12) angereichertes Trocknungsmedium aus dem Trocknungszwischenraum (18) abführbar ist, wobei in der Vorrichtung (10) eine Steuereinrichtung (28) umfassende Mittel vorgesehen sind, über die die insbesondere im Bereich der Wärmetauscher (24) vorherrschenden Dampfdrücke und/oder die Volumenströme der Rezirkulationsgeblase (22) in den verschiedenen Trocknungszonenmodulen (26) zumindest teilweise getrennt voneinander einstellbar, steuerbar und/oder regelbar sind.

10. Trocknungsvorrichtung nach Anspruch 9,

dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass zur Einstellung, Steuerung und/oder Regelung der Volumenströme der Rezirkulationsgeblase (22) den Rezirkulationsgebläsen (22) frequenzgesteuerte Antriebe zugeordnet sind.

Trocknungsvorrichtung nach Anspruch 9 oder 10,

dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass die die Steuereinrichtung (28) umfassenden Mittel so ausgeführt sind, dass in den verschiedenen Trocknungszonenmodulen (26) eine die Betriebsweise und/oder Geometrie oder das Muster der Austrittsöffnungen der Blasvorrichtungen (20) charakterisierende Kenngröße, die Düsenstrahlgeschwindigkeit, der Düsenstrahl- Austrittswinkel und/oder die freie Düsenstrahllänge bzw. der Abstand zwischen einer jeweiligen Blasvorrichtung (20) und der Faserstoffbahn (12) zumindest zonenweise wenigstens teilweise getrennt voneinander einstellbar, steuerbar und/oder regelbar sind.

Trocknungsvorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 9 bis 11 , dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass aus den Trocknungszonenmodulen (26) mehrere in Bahnlaufrichtung (L) aufeinanderfolgende Trocknungszonen (30-34) mit jeweils mehreren Trocknungszonenmodulen (26) gebildet sind, in denen mittels der die Steuereinrichtung (28) umfassenden Mittel Kenngrößen, wie insbesondere die Dampfdrücke, die Temperaturen des Trocknungsmediums (21) und/oder die Volumenströme des Trocknungsmediums (21 ), zumindest teilweise getrennt voneinander einstellbar, steuerbar und/oder regelbar sind.

Trocknungsvorrichtung nach Anspruch 12,

dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass aus den Trocknungszonenmodulen (26) drei in Bahnlaufrichtung (L) aufeinanderfolgende Trocknungszonen (30-34) gebildet sind, wobei die in Bahnlaufrichtung (L) betrachtet erste Trocknungszone (30) zum Aufheizen der Faserstoffbahn (12) am Anfang einer Trockenpartie, die in Bahnlaufrichtung (L) betrachtet zweite Trocknungszone (32) für ein konstantes Ausdampfen der in der Faserstoffbahn (12) enthaltenen Flüssigkeit und die in Bahnlaufrichtung (L) betrachtet dritte Trocknungszone (34) für ein im Vergleich zum Verdampfungsgrad in der zweiten Trocknungszone (32) reduziertes Ausdampfen der in der Faserstoffbahn (12) enthaltenen Flüssigkeit am Ende der Trockenpartie vorgesehen sind.

Trocknungsvorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass Trocknungstürme (40- 52) mit jeweils mehreren allgemein vertikal übereinander angeordneten Trocknungszonenmodulen (26) gebildet sind.

Trocknungsvorrichtung nach Anspruch 14,

dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass die Trocknungstürme (40-52) jeweils wenigstens zwei Trocknungszonenmodulen (26) und insbesondere jeweils zwei bis zwölf Trocknungszonenmodulen (26) umfassen.

Trocknungsvorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass den Trocknungszonenmodulen (26) eines jeweiligen Trocknungsturmes (40-52) oder den Trocknungszonen (26) bzw. Trocknungstürmen einer jeweiligen Trocknungszone (30-34) eine gemeinsame Frischluftzufuhr (36) und eine gemeinsame Ab¬ luftabfuhr (38) zugeordnet ist.

Description:
Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen einer Faserstoff bahn Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum

Trocknen einer Faserstoffbahn nach dem Impingement-Verfahren, bei denen die Faserstoffbahn in freiem Zug unter mehrmaliger Umlenkung wechselweise in vertikaler Richtung in und entgegen der Schwerkraftrichtung durch eine Mehrzahl von Trocknungszwischenräumen geführt wird, die zumindest im Wesentlichen zueinander parallele, allgemein vertikale Bahnführungsabschnitte bilden und in denen die Faserstoffbahn über Blasvorrichtungen jeweils beidseitig mit einem Trocknungsmedium beaufschlagt wird, und in Querrichtung der Trocknungsvorrichtung betrachtet beidseitig der Blasvorrichtungen Rezirkulationsgebläse und Wärmetauscher angeordnet sind.

Ein Verfahren sowie eine Trocknungsvorrichtung dieser Art sind beispielsweise in der WO 2012/136533 A1 beschrieben.

Ein Trocknungsverfahren dieser Art basiert auf einem Wärmeübergang durch Konvektion infolge des Aufpralls ("Impingement") von Luftstrahlen auf die Faserstoffbahn. Die vertikale Führung der Faserstoffbahn bringt eine Optimierung der Wärmeübertragung mit sich, wobei relativ kleine Abstände zwischen den Blasvorrichtungen und der Faserstoffbahn sowie hohe Strahlgeschwindigkeiten ermöglicht werden und, anders als bei horizontalen Trocknungsvorrichtungen, kein Luftkissen zur Unterstützung der Faserstoffbahn mehr erforderlich ist. Die durch die Blasvorrichtungen erzeugte Prallströmung kann also ausschließlich der Trocknung dienen und muss nicht auch an andere Gegebenheiten angepasst werden, womit sich u.a. hinsichtlich der Steuerung der Beaufschlagung der Faserstoffbahn mit dem Trocknungsmedium Vorteile ergeben. Die Wärme wird der Faserstoffbahn über ein Luft-Rezirkulations- oder Umlaufsysteme bereitgestellt, das Gebläse, Wärmetauscher, wie insbesondere Dampfschlangen, sowie Blasvorrichtungen, wie insbesondere Blaskästen, umfasst. Bei dem aus der WO 2012/136533 A1 bekannten Verfahren ist unter anderem zwar bereits vorgesehen, die einzelnen Faserstoffbahnseiten zumindest in einem Bereich eines Bahnführungsabschnitts innerhalb eines einzelnen Trocknungszwischenraums unterschiedlich mit Trockenmedium zu beaufschlagen und eine die Betriebsweise und/oder Geometrie einer einzelnen Blasvorrichtung beschreibende Kenngröße, die Zustandsgröße des Trockenmediums und/oder die Geschwindigkeit der Faserstoffbahn einzustellen, zu steuern oder zu regeln. Dabei können beispielsweise eine die Geometrie der einzelnen Austrittsöffnung einer Blasvorrichtung charakterisierende Größe, der Austrittswinkel des Trocknungsmediums, der Abstand der einzelnen Blasvorrichtungen von der Faserstoffbahn, die Strö- mungsgeschwindigkeit des Trocknungsmediums, der Volumenstrom des Trocknungsmediums, wenigstens eine Zustandsgröße des Trocknungsmediums, wie Temperatur oder Druck, der Durchsatz an Trocknungsmedium pro Zeiteinheit und/oder die Geschwindigkeit der Faserstoffbahn eingestellt werden. Indem die bekannte Trocknungsvorrichtung jedoch nur mit einem Satz von Impin- gement-Parametern bei demselben Dampfdruck entlang der gesamten Trocknungsvorrichtung betrieben wird, ist jedoch die erzielte Energieeinsparung sowie Erhöhungen der Produktionskapazität vergleichsweise gering. Abgesehen davon sind diese von einem Grenzwert der Wärmeübertragungsrate im Endbereich der Trocknungsvorrichtung abhängig, wo die Faserstoffbahn möglicherweise nicht über eine kritische Temperatur hinaus erhitzt ist, was Probleme hinsichtlich der Qualität der Faserstoffbahn mit sich bringen kann.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Verfahren sowie eine verbesserte Trocknungsvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei denen die zuvor erwähnten Probleme beseitigt sind. Dabei sollen vor allem auf möglichst einfache und zuverlässige Weise insbesondere die Effizienz des gesamten Trocknungsprozesses sowie die Trocknungskapazität insgesamt erhöht werden.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Verfahren zum Trocknen einer Faserstoffbahn in einer Impingement-Trocknungsvorrichtung gelöst, bei dem die Faserstoffbahn in der Trocknungsvorrichtung in freiem Zug unter mehrmaliger Umlenkung wechselweise in vertikaler Richtung in und entgegen der Schwerkraft- richtung durch eine Mehrzahl von Trocknungszwischenräumen geführt wird, die zumindest im Wesentlichen zueinander parallele, allgemein vertikale Bahnführungsabschnitte bilden und in denen die Faserstoffbahn über Blasvorrichtungen jeweils beidseitig mit einem Trocknungsmedium beaufschlagt wird, und in Querrichtung der Trocknungsvorrichtung betrachtet beidseitig der Blasvorrichtungen Rezirkulationsgebläse und Wärmetauscher angeordnet werden, wobei erfindungsgemäß wenigstens zwei Trocknungszonenmodule mit jeweils zumindest zwei auf den beiden einander gegenüberliegenden Seiten der Trocknungsvorrichtung angeordneten Rezirkulationsgebläsen und mit jeweils zumindest zwei auf den beiden einander gegenüberliegenden Seiten der Trocknungsvorrichtung angeord- neten Wärmetauschern gebildet werden, und in diesen Trocknungszonenmodulen jeweils in einem Kreislauf zwischen benachbarten Blasvorrichtungen und Bahnführungsabschnitten oder benachbarten Gruppen von Blasvorrichtungen und Bahnführungsabschnitten unter Zwischenschaltung der Wärmetauscher einem jeweiligen Trocknungszwischenraum Trocknungsmedium zur Beaufschlagung der Fa- serstoffbahn zugeführt und mit Feuchtigkeit aus der Faserstoffbahn angereichertes Trocknungsmedium aus dem Trocknungszwischenraum abgeführt wird, wobei die insbesondere im Bereich der Wärmetauscher vorherrschenden Dampfdrücke und/oder die Volumenströme der Rezirkulationsgebläse in den verschiedenen Trocknungszonenmodulen zumindest teilweise getrennt voneinander eingestellt, gesteuert und/oder geregelt werden. Aufgrund dieser Ausgestaltung des Verfahrens werden die Trocknungseffizienz der gesamten Trocknungsvorrichtung sowie die Kapazität der vertikalen Trocknungseinheiten durch die zumindest teilweise getrennt voneinander einstellbaren, steuerbaren und/oder regelbaren Trocknungszonenmodulen beträchtlich erhöht und wird so das tatsächlich vorhandene Potential zur Einsparung von Energie und Erhöhung der Produktionskapazität in vollem Umfang genutzt.

Den Rezirkulationsgebläsen können zur Einstellung, Steuerung und/oder Regelung der Volumenströme bzw. Durchsätze der Rezirkulationsgebläse an Trocknungsmedium insbesondere frequenzgesteuerte Antriebe zugeordnet werden. Dazu können beispielsweise Frequenzumrichter und/oder dergleichen eingesetzt werden, was eine problemlose sowie präzise Ansteuerung der Antriebe gewährleistet.

Von Vorteil ist auch, wenn in den verschiedenen Trocknungszonenmodulen eine die Betriebsweise und/oder Geometrie oder das Muster der Austrittsöffnungen der Blasvorrichtungen charakterisierende Kenngröße, die Düsenstrahlgeschwindigkeit, der Düsenstrahl-Austrittswinkel und/oder die freie Düsenstrahllänge bzw. der Abstand zwischen einer jeweiligen Blasvorrichtung und der Faserstoffbahn zumindest zonenweise wenigstens teilweise getrennt voneinander einstellbar, steuerbar und/oder regelbar sind. Damit ist eine noch feinfühligere, präzisere Steuerung bzw. Regelung des Trocknungsprozesses möglich. Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden aus den Trocknungszonenmodulen mehrere in Bahnlaufrichtung aufeinanderfolgende Trocknungszonen mit jeweils mehreren Trocknungszonenmodulen gebildet, in denen Kenngrößen, wie insbesondere die Dampfdrücke, die Temperaturen des Trocknungsmediums und/oder die Volumenströme des Trock- nungsmediums, zumindest teilweise getrennt voneinander einstellbar, steuerbar und/oder regelbar sind.

Bevorzugt werden aus den Trocknungszonenmodulen drei in Bahnlaufrichtung aufeinanderfolgende Trocknungszonen gebildet, wobei die in Bahnlaufrichtung betrachtet erste Trocknungszone zum Aufheizen der Faserstoffbahn am Anfang einer Trockenpartie, die in Bahnlaufrichtung betrachtet zweite Trocknungszone für ein konstantes Ausdampfen der in der Faserstoffbahn enthaltenen Flüssigkeit und die in Bahnlaufrichtung betrachtet dritte Trocknungszone für ein im Vergleich zum Verdampfungsgrad in der zweiten Trocknungszone reduziertes Ausdampfen der in der Faserstoffbahn enthaltenen Flüssigkeit am Ende der Trockenpartie eingesetzt werden. Dabei wird die Temperatur in der ersten Trocknungszone bevorzugt höher gewählt als in der zweiten Trocknungszone. Überdies kann die Temperatur in der ersten Trocknungszone auch höher gewählt werden als in der dritten Trock- nungszone. Schließlich ist auch von Vorteil, wenn die Temperatur in der zweiten Trocknungszone höher gewählt wird als in der dritten Trocknungszone.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der Volumenstrom des Trocknungsmediums in einem Trocknungszo- nenmodul der ersten Trocknungszone höher gewählt als der Volumenstrom in einem jeweiligen Trocknungszonenmodul der zweiten Trocknungszone. Ferner kann der Volumenstrom des Trocknungsmediums in einem jeweiligen Trocknungszonenmodul der ersten Trocknungszone auch höher gewählt werden als der Volumenstrom in einem jeweiligen Trocknungszonenmodul der dritten Trock- nungszone. Von Vorteil ist es auch, wenn der Volumenstrom des Trocknungsmediums in einem jeweiligen Trocknungszonenmodul der zweiten Trocknungszone höher gewählt wird als der Volumenstrom in einem jeweiligen Trocknungszonenmodul der dritten Trocknungszone. In besonderen Fällen ist es vorteilhaft, den Volumenstronn des Trockenmediums in einem Trocknungszonenmodul der ersten Trocknungszone niedriger zu wählen als den Volumenstrom in einem jeweiligen Trocknungszonenmodul der zweiten Trocknungszone. Dies ermöglicht die Stabilisierung des Bahnlaufes einer noch feuchten Faserstoffbahn, insbesondere einer Zellstoffbahn am Beginn der Trocknungsvorrichtung.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden den Trocknungszonen wenigstens eine Frischluftzufuhr und we- nigstens eine Abluftabfuhr zugeordnet, wobei bevorzugt jeder Trocknungszone jeweils eine Frischluftzufuhr und jeweils eine Abluftabfuhr zugeordnet werden. Dabei wird über die Abluftabfuhr bevorzugt dieselbe Luftmasse aus einer jeweiligen Trocknungszone abgeführt wie dieser zugeführt wurde. Durch die Frischluftzufuhr und die Abluftzufuhr bzw. die betreffende Luftströmung wird aus der Faserstoffbahn verdampfte Flüssigkeit aus der Trocknungszone abtransportiert. Demgegenüber sorgt die Rezirkulationsströmung dafür, dass die Faserstoffbahn mit Wärme versorgt und verdampfte Flüssigkeit aus der Faserstoffbahn abtransportiert wird.

Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden Trocknungstürme mit jeweils mehreren allgemein vertikal übereinander angeordneten Trocknungszonenmodulen gebildet. Dabei umfassen die Trocknungstürme insbesondere jeweils wenigstens zwei Trocknungszonen- modulen und bevorzugt jeweils zwei bis zwölf Trocknungszonenmodulen. Dabei können die Trocknungstürme zumindest teilweise eine unterschiedliche Anzahl von Trocknungszonenmodulen oder auch jeweils dieselbe Anzahl von Trocknungszonenmodulen umfassen. Bevorzugt werden insgesamt sieben Trocknungstürme eingesetzt. Dabei ist von Vorteil, wenn die erste Trocknungszone aus dem in Bahnlaufrichtung betrachtet ersten und zweiten Trocknungsturm, die zweite Trocknungszone aus dem in Bahnlaufrichtung betrachtet dritten bis fünften Trocknungsturm und die dritte Trocknungszone aus dem in Bahnlaufrichtung betrachtet sechsten und siebten Trocknungsturm gebildet werden.

Den Trocknungszonenmodulen eines jeweiligen Trocknungsturmes oder den Trocknungszonen bzw. Trocknungstürmen einer jeweiligen Trocknungszone kann insbesondere eine gemeinsame Frischluftzufuhr und eine gemeinsame Abluftabfuhr zugeordnet werden. Dabei ist vorteilhafterweise vorgesehen, über die einem jeweiligen Trocknungsturm zugeordnete Frischluftzufuhr die Frischluft des untersten Trocknungszonenmoduls zuzuführen und die Frischluft dann von einem jeweiligen unmittelbar darunter liegenden Trocknungszonenmodul in das unmittelbar darüber liegende Trocknungszonenmodul zu führen, wobei die Abluft der Trocknungszonenmodule schließlich über die Abluftabfuhr aus dem obersten Trocknungszonenmodul des Trocknungsturms nach außen abgeführt wird.

In den Trocknungstürmen werden bevorzugt jeweils gleichartige Rezirkulationsge- blase und Wärmetauscher eingesetzt, womit die Steuerung bzw. Regelung der Trocknungsvorrichtung entsprechend vereinfacht wird.

Den jeweils mehrere Trocknungstürme umfassenden Trocknungszonen kann jeweils eine Master-Antriebssteuerung für einen insbesondere frequenzgesteuer- ten Antrieb der Rezirkulationsgeblase, ein Dampfdruckregelventil sowie ein Frischluftzufuhr/Abluftabfuhr-System zugeordnet werden. Die Master-Antriebssteuerungen können beispielsweise mit einer übergeordneten Steuereinrichtung verbunden oder in einer solchen Steuereinrichtung integriert sein. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die Trocknungstürme und/oder die jeweils mehrere Trocknungstürme umfassenden Trocknungszonen bezüglich einer oder mehrerer Kenngrößen, wie insbesondere der insbesondere im Bereich der Wärmetauscher vorherr- sehenden Dampfdrücke, der Volumenströme der Rezirkulationsgebläse und/oder dergleichen, zumindest teilweise getrennt voneinander eingestellt, gesteuert und/oder geregelt.

Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird das tatsächlich vorhandene Potential zur Einsparung von Energie und Erhöhung der Produktionskapazität in vollem Umfang genutzt. Durch die zonenweise Steuerung bzw. Regelung des Trocknungsprozesses über verschiedene Trocknungszonen werden die Trocknungseffizienz der Trocknungsvorrichtung insgesamt sowie die Kapazität der vertikalen Lufttrocknungseinheiten spürbar erhöht.

Die eingangs erwähnte Aufgabe wird erfindungsgemäß zudem gelöst durch eine insbesondere zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignete Vorrichtung zum Trocknen einer Faserstoffbahn nach dem Impingement- Verfahren, in der die Faserstoffbahn in freiem Zug unter mehrmaliger Umlenkung wechselweise in der vertikaler Richtung in und entgegen der Schwerkraftrichtung durch eine Mehrzahl von Trocknungszwischenräumen führbar ist und bevorzugt geführt ist, die zumindest im Wesentlichen voneinander parallele, allgemein vertikale Bahnführungsabschnitte bilden und in denen die Faserstoffbahn über Blasvorrichtungen jeweils beidseitig mit einem Trocknungsmedium beaufschlagbar ist und bevorzugt beaufschlagt ist, und in Querrichtung der Trocknungsvorrichtung betrachtet beidseitig der Blasvorrichtungen Rezirkulationsgebläse und Wärmetauscher angeordnet sind. Dabei sind erfindungsgemäß wenigstens zwei Trocknungszonenmodule mit jeweils zumindest zwei auf den beiden einander gegenüberliegenden Seiten der Trocknungsvorrichtung angeordneten Rezirkulationsge- bläsen und mit jeweils zumindest zwei auf den beiden einander gegenüberliegen- den Seiten der Trocknungsvorrichtung angeordneten Wärmetauschern gebildet, wobei in diesen Trocknungszonenmodulen jeweils in einem Kreislauf zwischen benachbarten Blasvorrichtungen und Bahnführungsabschnitten oder benachbarten Gruppen von Blasvorrichtungen und Bahnführungsabschnitten unter Zwi- schenschaltung der Wärmetauscher einem jeweiligen Trocknungszwischenraum Trocknungsmedium zur Beaufschlagung der Faserstoffbahn zuführbar und mit Feuchtigkeit aus der Faserstoffbahn angereichertes Trocknungsmedium aus dem Trocknungszwischenraum abführbar ist, wobei in der Vorrichtung eine Steuereinrichtung umfassende Mittel vorgesehen sind, über die die insbesondere im Be- reich der Wärmetauscher vorherrschenden Dampfdrücke und/oder die Volumenströme der Rezirkulationsgebläse in den verschiedenen Trocknungszonenmodulen zumindest teilweise getrennt voneinander einstellbar, steuerbar und/oder regelbar sind. Die mit der erfindungsgemäßen Trocknungsvorrichtung sowie den im Folgenden angeführten bevorzugten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Trocknungsvorrichtung erzielten Vorteile ergeben sich aus den zuvor im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren bereits erwähnten Vorteilen. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Trocknungsvorrichtung sind den Rezirkulationsgebläsen zur Einstellung, Steuerung und/oder Regelung deren Volumenströme bzw. Durchsätze an Trocknungsmedium frequenzgesteuerte Antriebe zugeordnet. Solche Antriebe können insbesondere Frequenzumrichter und/oder dergleichen umfassen.

Von Vorteil ist insbesondere auch, wenn die die Steuereinrichtung umfassenden Mittel der Trocknungsvorrichtung so ausgeführt sind, dass in den verschiedenen Trocknungszonenmodulen eine die Betriebsweise und/oder Geometrie oder das Muster der Austrittsöffnungen der Blasvorrichtungen charakterisierende Kenngrö- ße, die Düsenstrahlgeschwindigkeit, der Düsenstrahl-Austrittswinkel und/oder die freie Düsenstrahllänge bzw. der Abstand zwischen einer jeweiligen Blasvorrichtung und der Faserstoffbahn zumindest zonenweise wenigstens teilweise getrennt voneinander einstellbar, steuerbar und/oder regelbar sind. Bevorzugt sind aus den Trocknungszonenmodulen mehrere in Bahnlaufrichtung aufeinanderfolgende Trocknungszonen mit jeweils mehreren Trocknungszonenmodulen gebildet, in denen mittels der die Steuereinrichtung umfassenden Mittel Kenngrößen, wie insbesondere die Dampfdrücke, die Temperaturen des Trocknungsmediums und/oder die Volumenströme des Trocknungsmediums, zumindest teilweise getrennt voneinander einstellbar, steuerbar und/oder regelbar sind.

Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Trocknungsvorrichtung sind aus den Trocknungszonenmodulen drei in Bahnlaufrichtung aufeinanderfolgende Trocknungszonen gebildet, wobei die in Bahnlauf- richtung betrachtet erste Trocknungszone zum Aufheizen der Faserstoffbahn am Anfang einer Trockenpartie, die in Bahnlaufrichtung betrachtet zweite Trocknungszone für ein konstantes Ausdampfen der in der Faserstoffbahn enthaltenen Flüssigkeit und die in Bahnlaufrichtung betrachtet dritte Trocknungszone für ein im Vergleich zum Verdampfungsgrad in der zweiten Trocknungszone reduziertes Ausdampfen der in der Faserstoffbahn enthaltenen Flüssigkeit am Ende der Trockenpartie vorgesehen sind.

Bevorzugt ist die Temperatur in der ersten Trocknungszone höher einstellbar als in der zweiten Trocknungszone. Überdies kann die Temperatur in der ersten Trocknungszone auch höher einstellbar sein als in der dritten Trocknungszone. Von Vorteil ist auch, wenn die Temperatur in der zweiten Trocknungszone höher einstellbar ist als in der dritten Trocknungszone.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Trocknungsvorrichtung ist der Volumenstrom des Trocknungsmediums in einem jeweiligen Trocknungszonenmodul der ersten Trocknungszone höher einstellbar als der Volumenstronn in einem jeweiligen Trocknungszonenmodul der zweiten Trocknungszone. Der Volumenstrom des Trocknungsmediums in einem jeweiligen Trocknungszonenmodul der ersten Trocknungszone kann überdies auch höher einstellbar sein als der Volumenstrom in einem jeweiligen Trocknungszonenmodul der dritten Trocknungszone. Schließlich ist auch von Vorteil, wenn der Volumenstrom des Trocknungsmediums in einem jeweiligen Trocknungszonenmodul der zweiten Trocknungszone höher einstellbar ist als der Volumenstrom in einem jeweiligen Trocknungszonenmodul der dritten Trocknungszone.

Vorteilhafterweise ist den Trocknungszonen wenigstens eine Frischluftzufuhr und wenigstens eine Abluftabfuhr zugeordnet, wobei bevorzugt jeder Trocknungszone jeweils wenigstens eine Frischluftzufuhr und jeweils wenigstens eine Abluftabfuhr zugeordnet ist.

Über die Abluftabfuhr wird bevorzugt dieselbe Menge aus einer jeweiligen Trocknungszone abgeführt wie dieser zugeführt wurde.

Die Frischluftzufuhr und die Abluftabfuhr dienen dazu, aus der Faserstoffbahn verdampfte Flüssigkeit aus der Trocknungszone abzutransportieren. Demgegenüber dient eine jeweilige Zirkulationsströmung dazu, der Faserstoffbahn Wärme zuzuführen und verdampfte Flüssigkeit aus der Faserstoffbahn abzutransportieren. Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Trocknungsvorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass Trocknungstürme mit jeweils mehreren allgemein vertikal übereinander angeordneten Trocknungszonenmodulen gebildet sind. Die Trocknungstürme umfassen dabei in vorteilhafter Weise jeweils wenigstens zwei Trocknungszonenmodulen und insbesondere jeweils zwei bis zwölf Trocknungszonen- modulen. Dabei können die Trocknungstürme zumindest teilweise eine unter- schiedliche Anzahl von Trocknungszonenmodulen oder dieselbe Anzahl von Trocknungszonenmodulen umfassen.

Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Trocknungs- Vorrichtung ist die erste Trocknungszone aus dem in Bahnlaufrichtung betrachtet ersten und zweiten Trocknungsturm, die zweite Trocknungszone aus dem in Bahnlaufrichtung betrachtet dritten bis fünften Trocknungsturm und die dritte Trocknungszone aus dem in Bahnlaufrichtung betrachtet sechsten und siebten Trocknungsturm gebildet.

Den Trocknungszonenmodulen eines jeweiligen Trocknungsturms kann eine gemeinsame Frischluftzufuhr und eine gemeinsame Abluftabfuhr zugeordnet sein. Dabei ist von Vorteil, wenn über die einem jeweiligen Trocknungsturm zugeordnete Frischluftzufuhr die Frischluft dem untersten Trocknungszonenmodul zuführbar ist und die Frischluft dann von einem jeweiligen unmittelbar darunter liegenden Trocknungszonenmodul in das unmittelbar darüber liegende Trocknungszonenmodul führbar ist, wobei die Abluft des Trocknungszonenmoduls schließlich über die Abluftabfuhr aus dem obersten Trocknungszonenmodul des Trocknungsturms nach außen abführbar ist.

Bevorzugt sind in den Trocknungstürmen jeweils gleichartige Rezirkulationsgeblä- se und Wärmetauscher vorgesehen, wodurch die Steuerung bzw. Regelung der Trocknungsvorrichtung entsprechend vereinfacht wird. Den jeweils mehrere Trocknungstürme umfassenden Trocknungszonen kann jeweils eine Master-Antriebssteuerung für einen insbesondere frequenzgesteuerten Antrieb der Rezirkulationsgebläse, ein Dampfdruckregelventil sowie ein Frischluftzufuhr/Abluftabfuhr-System zugeordnet sein. Die Master-Antriebssteuerungen sowie die Dampfdruckregelventile können mit einer übergeordneten Steuereinrich- tung verbunden sein. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Trocknungsvorrichtung sind die die Steuereinrichtung umfassenden Mittel so ausgeführt, dass die Trocknungstürme und/oder die jeweils mehrere Trocknungstür- me umfassenden Trocknungszonen bezüglich einer oder mehrerer Kenngrößen wie insbesondere der im Bereich der Wärmetauscher vorherrschenden Dampfdrücke, der Volumenströme der Rezirkulationsgebläse und/oder dergleichen zumindest teilweise getrennt voneinander einstellbar, steuerbar und/oder regelbar sind. Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; in dieser zeigen: eine schematische Draufsicht einer beispielhaften Ausfüh- rungsform einer erfindungsgemäßen Trocknungsvorrichtung mit drei Trocknungszonen,

Fig. 2 eine schematische Seitenansicht eines Teils einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Trocknungsvorrichtung und

Fig. 3 eine schematische Seitenansicht einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Trocknungsvorrichtung mit drei Trocknungszonen, die jeweils mehrere Trocknungstürme umfassen, die jeweils aus mehreren allgemein vertikal übereinander angeordneten Trocknungszonenmodulen gebildet sind.

Fig. 1 zeigt in schematischer Draufsicht eine beispielhafte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen, nach dem Impingement-Prinzip arbeitenden Trocknungsvorrichtung 10 (vgl. Fig. 2). Dabei wird die Faserstoffbahn 12 in freiem Zug unter mehrmaliger Umlenkung durch obere und untere Umlenkrollen 14 bzw. 16 (vgl. wieder Fig. 2) wechselweise allgemein in vertikaler Richtung in und entgegen der Schwerkraftrichtung durch eine Mehrzahl von Trocknungszwischenräumen 18 geführt, die zumindest im Wesentlichen zueinander parallele, allgemein vertikale Bahnführungsabschnitte 18' bilden und in denen die Faserstoffbahn 12 über Blasvorrichtungen 20 jeweils beidseitig mit einem Trocknungsmedium 21 beaufschlagt wird. In Querrichtung der Trocknungsvorrichtung 10 betrachtet sind beidseitig der Blasvorrichtungen 20 Rezirkulationsgebläse 22 und Wärmetauscher 24 angeordnet.

Dabei sind Trocknungszonenmodule 26 mit jeweils zumindest zwei auf den beiden einander gegenüberliegenden Seiten der Trocknungsvorrichtung 10 angeordneten Rezirkulationsgebläsen 22 und mit jeweils zumindest zwei auf den beiden einander gegenüberliegenden Seiten der Trocknungsvorrichtung 10 angeordneten Wärmetauschern 24 gebildet, wobei in diesen Trocknungszonenmodulen 26 jeweils in einem Kreislauf zwischen benachbarten Blasvorrichtungen 20 und Bahnführungsabschnitten 18' oder benachbarten Gruppen von Blasvorrichtungen 20 und Bahnführungsabschnitten 18' unter Zwischenschaltung der Wärmetauscher 24 einem jeweiligen Trocknungszwischenraum 18 Trocknungsmedium 21 zur Beaufschlagung der Faserstoffbahn 12 zugeführt und mit Feuchtigkeit aus der Faserstoffbahn 12 angereichertes Trocknungsmedium 21 aus den Trocknungszwischenraum 18 abgeführt wird.

Zudem sind eine Steuereinrichtung 28 umfassende Mittel vorgesehen, über die die insbesondere im Bereich der Wärmetauscher 24 vorherrschenden Dampfdrücke und/oder die Volumenströme der Rezirkulationsgebläse 22 in den verschiedenen Trocknungszonenmodulen 26 zumindest teilweise getrennt voneinander einstell- bar, steuerbar und/oder regelbar sind. Dabei können den Rezirkulationsgeblasen 22 zur Einstellung, Steuerung und/oder Regelung der Volumenströme der Rezirkulationsgebläse 22 frequenzgesteuerte Antriebe zugeordnet sein. Solche frequenzgesteuerten Antriebe können bei- spielsweise Frequenzumrichter und/oder dergleichen umfassen.

Die die Steuereinrichtung 28 umfassenden Mittel können insbesondere so ausgeführt sein, dass in den verschiedenen Trocknungszonenmodulen 26 eine die Betriebsweise und/oder Geometrie oder das Muster der Austrittsöffnungen der Blas- Vorrichtungen 20 charakterisierende Kenngröße, die Düsenstrahlgeschwindigkeit, der Düsenstrahl-Austrittswinkel und/oder die freie Düsenstrahllänge bzw. der Abstand zwischen einer jeweiligen Blasvorrichtung 20 und der Faserstoffbahn 12 zumindest zonenweise wenigstens teilweise getrennt voneinander einstellbar, steuerbar und/oder regelbar sind.

Aus den Trocknungszonenmodulen 26 können in Bahnlaufrichtung L (vgl. auch Fig. 2) aufeinanderfolgende Trocknungszonen 32 bis 34 (vgl. Fig. 3) mit jeweils mehreren Trocknungszonenmodulen 26 gebildet sein, in denen mittels der die Steuereinrichtung 28 umfassenden Mittel Kenngrößen wie insbesondere die Dampfdrücke, die Temperaturen des Trocknungsmediums 21 und/oder die Volumenströme des Trocknungsmediums 21 zumindest teilweise getrennt voneinander einstellbar, steuerbar und/oder regelbar sind.

Wie insbesondere anhand der Fig. 3 zu erkennen ist, können aus den Trock- nungszonenmodulen 26 mehrere in Bahnlaufrichtung L aufeinanderfolgende Trocknungszonen 30 - 34 mit jeweils mehreren Trocknungszonenmodulen 26 gebildet sein, in denen mittels der die Steuereinrichtung 28 umfassenden Mittel Kenngrößen wie insbesondere die Dampfdrücke, die Temperaturen des Trocknungsmediums 21 und/oder die Volumenströme des Trocknungsmediums 21 zumindest teilweise getrennt voneinander einstellbar, steuerbar und/oder regelbar sind.

Dabei können aus den Trocknungszonenmodulen 26 insbesondere drei in Bahn- laufrichtung L aufeinanderfolgende Trocknungszonen 30 - 34 gebildet sein, wobei in diesem Fall die in Bahnlaufrichtung L betrachtet erste Trocknungszone 30 zum Aufheizen der Faserstoffbahn 12 am Anfang der Trocknungsvorrichtung 10 bzw. einer Trockenpartie, die in Bahnlaufrichtung L betrachtet zweite Trocknungszone 32 für ein konstantes Ausdampfen der in der Faserstoffbahn 12 enthaltenen Flüs- sigkeit und die in Bahnlaufrichtung L betrachtet dritte Trocknungszone 34 für ein im Vergleich zum Verdampfungsgrad in der zweiten Trocknungszone 32 reduziertes Ausdampfen der in der Faserstoffbahn 12 enthaltenen Flüssigkeit am Ende der Trockenpartie vorgesehen sind. Falls die Trocknungsvorrichtung 10 wie in Fig. 3 dargestellt beispielsweise drei solche Trocknungszonen 30 umfasst, kann die Temperatur in der ersten Trocknungszone 30 insbesondere höher als in der zweiten Trocknungszone 32, die Temperatur in der ersten Trocknungszone 30 überdies auch höher als in der dritten Trocknungszone 34 und/oder die Temperatur in der zweiten Trocknungszone 32 höher als in der dritten Trocknungszone 34 sein.

Alternativ oder zusätzlich kann der Volumenstrom des Trocknungsmediums 21 in einem jeweiligen Trocknungszonenmodul 26 der ersten Trocknungszone 30 höher sein als der Volumenstrom in einem jeweiligen Trocknungszonenmodul 26 der zweiten Trocknungszone 32. Überdies kann der Volumenstrom des Trocknungsmediums 21 in einem jeweiligen Trocknungszonenmodul 26 der ersten Trocknungszone 30 auch höher sein als der Volumenstrom in einem jeweiligen Trocknungszonenmodul 26 der dritten Trocknungszone 34. Schließlich kann der Volumenstrom des Trocknungsmediums 21 in einem jeweiligen Trocknungszonenmo- dul 26 der zweiten Trocknungszone 32 höher sein als der Volumenstrom in einem jeweiligen Trocknungszonenmodul 26 der dritten Trocknungszone 34.

Den Trocknungszonen 30 - 34 kann wenigstens eine Frischluftzufuhr 36 und we- nigstens eine Abluftabfuhr 38 zugeordnet sein (vgl. insbesondere Fig. 3). Dabei kann den Trocknungszonen 30 - 34, wie in der Fig. 3 dargestellt, jeweils eine Frischluftzufuhr 36 und wenigstens eine Abluftabfuhr 38 zugeordnet sein. Dabei kann über die Abluftabfuhr 38 dieselbe Luftmasse aus einer jeweiligen Trocknungszone 30 - 34 abgeführt werden wie dieser über die Frischluftzufuhr 36 zuge- führt wurde.

Die Frischluftzufuhr 36 und die Abluftabfuhr 38 sind insbesondere dazu ausgeführt, aus der Faserstoffbahn 12 verdampfte Flüssigkeit aus der Trocknungszone 30 - 34 abzutransportieren.

Fig. 2 zeigt eine schematische Seitenansicht eines Teils einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Trocknungsvorrichtung 10, in der nicht nur wieder verschiedene Trocknungszonenmodule 26 mit den zugeordneten Rezirkulationsgebläsen 22, sondern auch wieder die oberen und unteren Umlenk- rollen 14, 16 sowie die dazwischen gebildeten, sich allgemein vertikal erstreckenden Trocknungszwischenräume 18 bzw. Bahnführungsabschnitte 18' zu erkennen sind. Dabei sind im vorliegenden Fall die vertikalen Trocknungszwischenräume 18 bzw. Bahnführungsabschnitte 18' in einem in Bahnlaufrichtung L betrachtet ersten Abschnitt der Trocknungsvorrichtung 10 kürzer als in einem darauffolgenden zwei- ten Abschnitt der Trocknungsvorrichtung 10.

Fig. 3 zeigt in schematischer Seitenansicht eine weitere beispielhafte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Trocknungsvorrichtung 10, bei der Trocknungstürme 40 - 52 mit jeweils mehreren allgemein vertikal übereinander ange- ordneten Trocknungszonenmodulen 26 (vgl. die Fig. 1 und 2) gebildet sind. Dabei umfassen die Trocknungstürme 40 - 52 jeweils wenigstens zwei Trocknungszonenmodule 26 und insbesondere jeweils zwei bis zwölf Trocknungszonenmodule 26. Die Trocknungstürme 40 - 52 können zumindest teilweise eine unterschiedliche Anzahl von Trocknungszonenmodulen 26 oder jeweils dieselbe Anzahl von Trocknungszonenmodulen 26 umfassen.

Bei dem in der Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel umfasst die Trocknungs- Vorrichtung 10 insgesamt sieben Trocknungstürme 40 - 52, die auf drei in Bahnlaufrichtung L aufeinanderfolgende Trocknungszonen 30 - 34 verteilt sind.

Im vorliegenden Fall ist die erste Trocknungszone 30 aus dem in Bahnlaufrichtung L betrachtet ersten und zweiten Trocknungsturm 40 bzw. 42, die zweite Trock- nungszone 32 aus dem in Bahnlaufrichtung L betrachtet dritten bis fünften Trocknungsturm 44 - 48 und die dritte Trocknungszone 34 aus dem in Bahnlaufrichtung L betrachtet sechsten und siebten Trocknungsturm 50 bzw. 52 gebildet.

Dabei kann den Trocknungszonenmodulen 26 eines jeweiligen Trocknungsturms 40 - 52 oder, wie dargestellt, den Trocknungszonen 26 bzw. Trocknungstürmen einer jeweiligen Trocknungszone 30 - 34 eine gemeinsame Frischluftzufuhr 36 und eine gemeinsame Abluftabfuhr 38 zugeordnet sein.

Das Frischluftzufuhr/Abluftabfuhr-System 36, 38 kann so ausgelegt sein, dass über die einem jeweiligen Trocknungsturm 40 - 52 zugeordnete Frischluftzufuhr 36 die Frischluft dem untersten Trocknungszonenmodul 26 zugeführt wird und die Frischluft dann von einem jeweiligen unmittelbar darüber liegenden Trocknungszonenmodul 26 in das unmittelbar darüber liegende Trocknungszonenmodul 26 geführt wird, wobei die Abluft der Trocknungszonenmodule 26 schließlich über die Abluftabfuhr 38 aus dem obersten Trocknungszonenmodul 26 des Trocknungsturms 40 - 52 nach außen abgeführt wird.

In den Trocknungstürmen 40 - 52 können jeweils gleichartige Rezirkulationsgeblä- se 22 und Wärmetauscher 24 vorgesehen sein.

Den jeweils mehrere Trocknungstürme 40 - 52 umfassenden Trocknungszonen 30 - 34 können jeweils eine Master-Antriebssteuerung 56 für einen insbesondere frequenzgesteuerten Antrieb der Rezirkulationsgebläse 22, ein Dampfdruckregel- ventil 54 sowie ein Frischluftzufuhr/Abluftabfuhr-System 36, 38 zugeordnet sein.

Dabei können die Master-Antriebssteuerungen 56 der Steuereinrichtung 28 zugeordnet oder getrennt von dieser vorgesehen und mit dieser gekoppelt sein. Die die Steuereinrichtung 28 umfassenden Mittel können insbesondere so ausgeführt sein, dass die Trocknungstürme 40- 52 und/oder die jeweils mehrere Trocknungstürme 40 - 52 umfassenden Trocknungszonen 30 - 34 bezüglich einer oder mehrerer Kenngrößen wie insbesondere der insbesondere im Bereich der Wärmetauscher 24 vorherrschenden Dampfdrücke, der Volumenströme der Rezirkulati- onsgebläse 72 und/oder dergleichen zumindest teilweise getrennt voneinander einstellbar, steuerbar und/oder regelbar sind.

Bezuqszeichenliste

10 Trocknungsvorrichtung

12 Faserstoffbahn

14 obere Umlenkrolle

16 untere Umlenkrolle

18 Trocknungszwischenraum

18' Bahnführungsabschnitt

20 Blasvorrichtung

21 Trocknungsmedium

22 Rezirkulationsgebläse

24 Wärmetauscher

26 Trocknungszonenmodul

28 Steuereinrichtung

30 Trocknungszone

32 Trocknungszone

34 Trocknungszone

36 Frischluftzufuhr

38 Abluftabfuhr

40 erster Trocknungsturm

42 zweiter Trocknungsturm

44 dritter Trocknungsturm

46 vierter Trocknungsturm

48 fünfter Trocknungsturm

50 sechster Trocknungsturm

52 siebter Trocknungsturm

54 Dampfdruckregelventil