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Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND DEVICE FOR ENTERTAINING A USER OF A VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/172231
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for entertaining a user of a vehicle (1), wherein information about an environment (7) of the vehicle (1) is captured by means of at least one sensor (3, 5) of the vehicle and the information is output by means of at least one output medium (9) of the vehicle, and wherein at least some of the information that is caused by the vehicle (1) itself is suppressed when the information captured by means of the at least one sensor (3, 5) is output.

Inventors:
DINSE FRANZISKA (DE)
KLUG MARKUS (DE)
SCHWAGER ANDRÉ (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/056782
Publication Date:
September 27, 2018
Filing Date:
March 19, 2018
Export Citation:
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Assignee:
AUDI AG (DE)
International Classes:
G08G1/0962; B60Q5/00; G08G1/16
Foreign References:
DE102012218482A12014-06-12
DE102009018468A12010-11-11
JP2008132924A2008-06-12
DE102015004813A12015-12-03
JP2010197882A2010-09-09
DE10318294A12004-11-25
AT514404A22014-12-15
DE102015200157A12016-07-28
DE10318294A12004-11-25
DE102015004813A12015-12-03
US20090273673A12009-11-05
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Claims:
Patentansprüche

1 . Verfahren zum Unterhalten eines Nutzers eines Fahrzeugs (1 ), bei dem mittels mindestens eines Sensors (3, 5) des Fahrzeugs Informationen über eine Umgebung (7) des Fahrzeugs (1 ) erfasst und die Informationen mittels mindestens eines Ausgabemediums (9) des Fahrzeugs ausgegeben werden, und bei dem bei der Ausgabe der mittels des mindestens einen Sensors (3, 5) erfassten Informationen zumindest ein Teil derjenigen

Informationen, die durch das Fahrzeug (1 ) selbst verursacht werden, unterdrückt wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1 , bei dem Informationsanteile der folgenden Liste an Informationsanteilen oder eine Kombination daraus unterdrückt werden: Fahrtwindgeräusche, Windgeräusche,

Antriebsgeräusche, Fahrzeugeigengeräusche, Verkehrsgeräusche,

Störgeräusche, Witterungseinflüsse.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Umgebung (7) des Fahrzeugs (1 ), über die mittels des mindestens einen Sensors (3, 5)

Informationen erfasst werden, unter Verwendung einer aktuellen Position des Fahrzeugs (1 ) in einer digitalen Karte ausgewählt wird, und bei dem lediglich dann Informationen über die Umgebung (7) des Fahrzeugs (1 ) mittels des mindestens einen Ausgabemediums (9) ausgegeben werden, wenn die aktuelle Umgebung (7) des Fahrzeugs (1 ) gemäß der digitalen Karte mindestens ein Geländemerkmal aus einer vorgegebenen Liste an

Geländemerkmalen aufweist.

4. Verfahren nach Anspruch 3, bei dem die Liste an Geländemerkmalen zumindest die folgenden Geländemerkmale umfasst: Wald, Wiese, Feld, Gewässer, Stadt und Berg.

5. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, bei dem die mittels des mindestens einen Sensors (3, 5) des Fahrzeugs (1 ) erfassten Informationen durch zusätzliche Informationen ergänzt werden.

6. Verfahren nach Anspruch 5, wobei die zusätzlichen Informationen in Abhängigkeit eines jeweiligen Geländemerkmals in der aktuellen Umgebung (7) des Fahrzeugs ausgewählt werden. 7. Verfahren nach Anspruch 5, bei dem die zusätzlichen Informationen in Abhängigkeit eines aktuell mittels eines Unterhaltungssystems des

Fahrzeugs (1 ) ausgegebenen Inhalts ausgewählt werden.

8. Verfahren nach Anspruch 5, bei dem die zusätzlichen Informationen in Abhängigkeit eines mittels des mindestens einen Sensors (3, 5) erkannten

Geländemerkmals ausgewählt werden.

9. Verfahren nach Anspruch 5, bei dem die zusätzlichen Informationen in Abhängigkeit eines von dem Nutzer vorgegebenen Steuerbefehls ausgewählt werden.

10. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 9, bei dem der mindestens eine Sensor (3, 5) des Fahrzeugs (1 ) auf mindestens ein in der aktuellen Umgebung (7) des Fahrzeugs (1 ) befindliches Geländemerkmal unter Berücksichtigung einer aktuellen Entfernung des mindestens einen in der aktuellen Umgebung (7) des Fahrzeugs (1 ) befindlichen Geländemerkmals zu dem Fahrzeug (1 ) ausgerichtet wird.

1 1 . Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, bei dem diejenigen Informationsanteile unterdrückt werden, die durch das Fahrzeug (1 ) selbst verursacht werden, indem zu den zu unterdrückenden

Informationsanteilen Überlagerungsinformationen erzeugt werden, die eine Wahrnehmung der zu unterdrückenden Informationen durch den Nutzer minimieren.

12. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, bei dem der mindestens eine Sensor (3, 5) ausgewählt wird aus der folgenden Liste an Sensoren (3, 5) oder einer Kombination daraus: Innenraummikrophon, Außenmikrophon, Innenraumkamera, Außenkamera, Regensensor,

Innenraumtemperatursensor, Außentemperatursensor, Innenraumduftsensor und Außenduftsensor.

13. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, bei dem als das mindestens eine Ausgabemedium (9) ein Ausgabemedium (9) der folgenden Liste an Ausgabemedien (9) oder eine Kombination daraus gewählt wird: Geruchserzeuger, Klimaanlage, Heizung, Sitzheizung,

Kühlung, Sitzkühlung, Nackenkühlung, Feuchtigkeitsspender,

Massageaktuator, Beleuchtungselement, Gebläse, Vibrationselement, Lautsprecher, Ultraschallerzeuger, Anzeigeeinheit und Bildschirm.

14. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, bei dem zusätzlich zu den mittels des mindestens einen Sensors (3, 5) des

Fahrzeugs (1 ) erfassten Informationen mittels des mindestens einen

Ausgabemediums (9) des Fahrzeugs (1 ) Informationen ausgegeben werden, die von mindestens einem mit dem Fahrzeug (1 ) oder einem mit dem

Fahrzeug (1 ) kommunizierenden Server in kommunikativer Verbindung stehenden Sensor erfasst wurden.

15. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, bei dem die mittels des mindestens einen Ausgabemediums (9) des Fahrzeugs (1 ) auszugebenden Informationen selektiv auf ausgewählte Nutzer des

Fahrzeugs (1 ) ausgerichtet ausgegeben werden.

16. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, bei dem jeweilige mittels des mindestens einen Ausgabemediums (9) auszugebende Informationen in Abhängigkeit einer mittels eines Situationserkenners erkannten Situation des Nutzers des Fahrzeugs (1 ) ausgegeben werden.

17. Verfahren nach Anspruch 16, bei dem der Situationserkenner die Situation des Nutzers des Fahrzeugs (1 ) anhand mindestens eines Maßes der folgenden Liste an Maßen oder einer Kombination daraus erkennt:

Lenkwinkel, Anzahl an Lenkwinkelwinkeländerungen in einem vorgegebenen Zeitbereich, Hautleitwert, Blickrichtung, Pupillengröße, Puls, Mimik. 18. Unterhaltungssystem für ein Fahrzeug (1 ), mit mindestens einem Sensor (3, 5), mindestens einer Ausgabeeinheit (9) und einem Steuergerät, wobei das Steuergerät dazu konfiguriert ist, mittels des mindestens einen Sensors (3, 5) Informationen über eine Umgebung (7) des Fahrzeugs (1 ) zu erfassen und die Informationen mittels mindestens eines Ausgabemediums (9) des Fahrzeugs (1 ) auszugeben, und wobei das Steuergerät weiterhin dazu konfiguriert ist, bei der Ausgabe der mittels des mindestens einen Sensors (3, 5) erfassten Informationen zumindest einen Teil derjenigen Informationen, die durch das Fahrzeug (1 ) selbst verursacht werden, zu unterdrücken.

Description:
Verfahren und Vorrichtung zum Unterhalten eines Nutzers eines

Fahrzeugs

Die vorgestellte Erfindung betrifft ein Verfahren zum Unterhalten eines Nutzers eines Fahrzeugs und ein Unterhaltungssystem für ein Fahrzeug.

Ein Innenraum eines Fahrzeugs ist in der Regel gegenüber äußeren

Einflüssen, wie bspw. Schallemissionen eines Antriebs des Fahrzeugs abgeschirmt. Um eine solche Abschirmung zu erreichen, wird das Fahrzeug in der Regel akustisch gedämmt, so dass außerhalb eines Innenraums des Fahrzeugs erzeugte Einflüsse, wie bspw. Schall- oder Geruchsemissionen, nicht oder nur abgeschwächt in den Innenraum des Fahrzeugs gelangen. Dies bedeutet, dass ein Fahrzeuginnenraum von seiner aktuellen Umgebung abgeschirmt ist und ein in dem Fahrzeuginnenraum befindlicher Nutzer die aktuelle Umgebung des Fahrzeugs nur eingeschränkt wahrnehmen kann.

In der österreichischen Patentanmeldung AT 514404 A2 wird ein

selbstfahrender Fahrsimulator offenbart, bei dem eine virtuelle Umgebung auf einer Bildwiedergabefläche in einem Innenraum des Fahrsimulators dargestellt wird.

Die deutsche Druckschrift DE 10 2015 200 157 A1 offenbart ein Verfahren zum Betrieb eines Fahrsimulators, bei dem eine virtuelle Simulation in dem Fahrsimulator auf Grundlage einer ermittelten Raddrehzahl oder eines Drehmoments angepasst wird.

Ein Verfahren zur Übertragung von Geräuschen in einen Fahrgastbereich eines Fahrzeugs ist in der deutschen Druckschrift DE 103 18 294 A1 offenbart. In der deutschen Druckschrift DE 10 2015 004 813 A1 wird ein Fahrzeug mit einer Anzeigeeinrichtung vorgestellt, auf der mittels einer Kamera

aufgenommene Informationen über eine aktuelle Umgebung des Fahrzeugs dargestellt werden. Dabei können die mittels der Kamera aufgenommenen Informationen durch mittels einer Tonaufnahmeeinrichtung erfasste

Informationen ergänzt werden.

Die US-amerikanische Druckschrift US 2009/0273673 A1 offenbart ein Fahrzeugüberwachungssystem zum Erfassen einer Umgebung eines

Fahrzeugs.

Vor diesem Hintergrund ist es eine Aufgabe der vorgestellten Erfindung, eine Möglichkeit bereitzustellen, mittels derer ein Nutzer eines geschlossenen Fahrzeugs, eine Umgebung des Fahrzeugs klar wahrnehmen kann.

Zur Lösung der voranstehend genannten Aufgabe wird ein Verfahren zum Unterhalten eines Nutzers eines Fahrzeugs vorgestellt, bei dem mittels mindestens eines Sensors des Fahrzeugs Informationen über eine

Umgebung des Fahrzeugs erfasst und mittels mindestens eines

Ausgabemediums des Fahrzeugs ausgegeben werden. Dabei ist

vorgesehen, dass bei der Ausgabe der mittels des mindestens einen

Sensors erfassten Informationen zumindest ein Teil derjenigen

Informationen, die durch das Fahrzeug selbst verursacht werden, unterdrückt wird.

Ausgestaltungen der vorgestellten Erfindung ergeben sich aus der

Beschreibung und den abhängigen Ansprüchen.

Unter einem Vorgang zum Unterdrücken von Informationen bei einer

Ausgabe ist im Kontext der vorgestellten Erfindung ein Vorgang zu verstehen, bei dem Informationen abgeschwächt ausgegeben oder komplett von einer Ausgabe ausgenommen werden. Dazu kann vorgesehen sein, dass jeweilige mittels des erfindungsgemäß vorgesehenen Sensors erfasste Informationen gefiltert werden. Durch eine Filterung können jeweilige gefilterte Informationen mit einer relativ zu weiteren nicht gefilterten

Informationsteilen reduzierten Intensität, bspw. einer reduzierten Lautstärke oder einer geringeren Farbintensität, ausgegeben werden.

Selbstverständlich ist es auch denkbar, dass jeweilige zu unterdrückende Informationen komplett von einer Ausgabe ausgeschlossen werden. Dazu kann bspw. vorgesehen sein, dass jeweilige von dem mindestens einen erfindungsgemäß vorgesehenen Sensor erfasste Informationen in einem Speicher zwischengespeichert werden, und dass die zu unterdrückenden Informationen aus dem Speicher gelöscht werden, bevor die in dem Speicher zwischengespeicherten Informationen ausgegeben werden.

Um diejenigen Informationen auszuwählen, die für eine Ausgabe zu unterdrücken sind, kann mindestens ein Kriterium, wie bspw. ein

Frequenzbereich vorgegebenen werden, gemäß dessen die Informationen ausgewählt werden, die für eine Ausgabe zu unterdrücken sind. Dabei ist es denkbar, dass das mindestens eine Kriterium für ein jeweiliges Fahrzeug angelernt oder fest vorgegeben wird. Zum Anlernen eines jeweiligen

Kriteriums kann ein Fahrzeug bspw. in einem Kalibrierungsprozess betrieben werden, in dem von dem Fahrzeug potentiell selbst verursachte

Informationen, wie bspw. Antriebs- oder Fahrgeräusche erfasst und zur Bestimmung mindestens eines Kriteriums verwendet werden.

Gemäß dem vorgestellten Verfahren ist es vorgesehen, dass Informationen über eine Umgebung eines jeweiligen Fahrzeugs mittels mindestens eines Sensors des Fahrzeugs erfasst und mittels mindestens eines Ausgabemediums des Fahrzeugs ausgegeben werden. Dabei ist

insbesondere vorgesehen, dass die Informationen eine aktuelle Umgebung des Fahrzeugs beschreiben bzw. wiedergeben, so dass ein Nutzer des Fahrzeugs die aktuelle Umgebung des Fahrzeugs über das mindestens eine Ausgabemedium des Fahrzeugs wahrnehmen kann. Dies bedeutet, dass eine Umgebung des Fahrzeugs erfasst und in einem Innenraum des

Fahrzeugs wiedergegeben wird, so dass der Nutzer des Fahrzeugs die Umgebung des Fahrzeugs bspw. nicht nur durch Scheiben des Fahrzeugs, sondern auch mittels unter Verwendung jeweiliger Lautsprecher des

Fahrzeugs ausgegebener Geräusche oder mittels eines Dufterzeugers ausgestoßener Aromen wahrnehmen kann.

Mittels des vorgestellten Verfahrens können bspw. die folgenden

Informationen erfasst und in einem Innenraum eines jeweiligen Fahrzeugs ausgegeben bzw. wiedergegeben werden: Gerüche, Temperatur,

Sonneneinstrahlung, Luftfeuchtigkeit, Windstärke, Windrichtung und/oder Vibrationen eines aktuellen Untergrunds des Fahrzeugs.

Um eine Wahrnehmung einer Umgebung eines jeweiligen Fahrzeugs durch einen Nutzer des Fahrzeugs nicht durch von dem Fahrzeug erzeugte Emissionen, wie bspw. Antriebgeräusche oder Abgasgerüche zu

beeinträchtigen, ist vorgesehen, dass diejenigen Informationen, die von dem Fahrzeug selbst verursacht werden bzw. auf das Fahrzeug selbst zurückzuführen sind, zumindest teilweise bei einer Ausgabe bzw. einer Wiedergabe von über die Umgebung gesammelten Informationen

unterdrückt werden. So kann der Nutzer bspw. durch einen Wald fahren und Geräusche, die in dem Wald erzeugt und mittels eines Sensors des

Fahrzeugs erfasst wurden, wahrnehmen, ohne durch den Antrieb des Fahrzeugs erzeugte Geräusche wahrnehmen zu müssen. Entsprechend nimmt der Nutzer den Wald deutlich klarer wahr, als es bspw. durch ein Öffnen eines Fensters, durch das insbesondere Antriebsgeräusche in den Innenraum des Fahrzeugs gelangen, möglich wäre.

Weiterhin ist es denkbar, dass ein von dem Wald ausströmender Geruch mittels eines Aromasensors erfasst und mittels eines Geruchserzeugers in dem Fahrzeug ausgegeben wird. Dabei kann es vorgesehen sein, dass unerwünschte Gerüche, die bspw. auf von dem Fahrzeug erzeugte Abgase zurückgehen, nicht von dem Dufterzeuger ausgegeben werden.

Selbstverständlich kann es auch vorgesehen sein, dass bspw. Aroma Stoffe, die bspw. von einem Nutzer nicht gewünscht werden, ebenfalls unterdrückt werden.

In einer möglichen Ausgestaltung des vorgestellten Verfahrens ist

vorgesehen, dass Informationsanteile der folgenden Liste an

Informationsanteilen oder eine Kombination daraus unterdrückt werden:

Fahrtwindgeräusche, Windgeräusche, Antriebsgeräusche,

Fahrzeugeigengeräusche, Verkehrsgeräusche, Störgeräusche,

Witterungseinflüsse. Um einem Nutzer einen möglichst klaren Eindruck einer aktuellen Umgebung eines jeweiligen Fahrzeugs zu vermitteln, kann eine Vielzahl von Störquellen, die zu einer Verzerrung einer Wahrnehmung der Umgebung beitragen, unterdrückt werden. Insbesondere ist vorgesehen, dass von dem

erfindungsgemäß vorgesehenen Fahrzeug erzeugte sowie durch ggf. weitere Fahrzeuge bzw. weiteren Verkehr erzeugte Informationen bei einer Ausgabe in einem Innenraum des Fahrzeugs unterdrückt werden. So ist es bspw. denkbar, dass der Nutzer mit dem Fahrzeug durch eine Stadt mit dichtem Verkehr fährt, jedoch lediglich Umgebungsdetails, wie bspw. Tiergeräusche oder Stimmen von Menschen in einer Umgebung des Fahrzeugs durch jeweilige Ausgabemedien des Fahrzeugs präsentiert bekommt. Durch die erfindungsgemäß vorgesehene Unterdrückung von Informationen, insbesondere von Informationen, die einen Verkehr in einer Umgebung des Fahrzeugs betreffen, kann einem Nutzer des Fahrzeugs eine entspannte Atmosphäre bereitgestellt werden, in der dem Nutzer lediglich für ihn angenehme Informationen ausgegeben werden. Insbesondere bei einem Betrieb eines Fahrzeugs in einem vollautonomen Fahrmodus, kann eine Ausgabe von verkehrsrelevanten Informationen komplett unterdrückt werden. Entsprechend wird mittels des Fahrzeugs ein selektiver Eindruck für den Nutzer erzeugt. Dies bedeutet, dass der Nutzer die Umgebung des

Fahrzeugs lediglich selektiv wahrnimmt. Dieser selektive Eindruck der

Umgebung unterscheidet sich deutlich von einem Eindruck, der lediglich auf einer optischen Wahrnehmung durch Scheiben eines Fahrzeugs basiert, wie er für Fahrzeuge, insbesondere Limousinen, typisch ist. Entsprechend eignet sich das vorgestellte Verfahren insbesondere zur Durchführung in

geschlossenen Fahrzeugen, wie bspw. Limousinen.

In einer weiteren möglichen Ausgestaltung des vorgestellten Verfahrens ist vorgesehen, dass der mindestens eine Sensor ausgewählt wird aus der folgenden Liste an Sensoren oder einer Kombination daraus:

Innenraummikrophon, Außenmikrophon, Innenraumkamera, Außenkamera, Regensensor, Innenraumtemperatursensor, Außentemperatursensor, Innenraumduftsensor und Außenduftsensor.

Zur Durchführung des vorgestellten Verfahrens eignet sich jeder technisch zum Erfassen von Informationen über eine Umgebung eines Fahrzeugs geeignete Sensor. Insbesondere eignet sich als der mindestens eine erfindungsgemäß vorgesehene Sensor ein Mikrofon, das Geräusche aus einer aktuellen Umgebung des erfindungsgemäß vorgesehenen Fahrzeugs in einem vorgegebenen Umkreis von bspw. 80 Metern erfasst. Dabei kann insbesondere vorgesehen sein, dass als Mikrofon ein Richtmikrofon gewählt wird, das dazu konfiguriert werden kann, insbesondere Geräusche aus einem ausgewählten Bereich in einer Umgebung des Fahrzeugs zu erfassen.

Weiterhin kann vorgesehen sein, dass das erfindungsgemäß vorgesehene Fahrzeug einen Sensor umfasst, mittels dessen Informationen einer

Störquelle erfasst werden, wie bspw. einen Wind- oder Regensensor. In Abhängigkeit einer erfassten Aktivität der Störquelle, wie bspw. Regen, können die Informationsteile, die bei der Ausgabe zu unterdrücken sind, ausgewählt werden. Bspw. kann für den Fall, dass ein Regensensor aktuell Regen erkennt, ein Frequenzbereich, der einem Geräusch von prasselndem Regen entspricht, von einer Ausgabe mittels eines Lautsprechers

ausgeschlossen werden, so dass ein jeweiliger Nutzer nicht durch ein monotones Prasselgeräusch ermüdet wird. Um Überlagerungen von mittels des mindestens einen erfindungsgemäß vorgesehenen Ausgabemediums erzeugten Geräuschen durch in einem Innenraum eines jeweiligen Fahrzeugs wahrzunehmende Geräusche zu vermeiden, kann es vorgesehen sein, dass die in dem Innenraum des

Fahrzeugs wahrnehmbaren Geräusche mittels eines Innenraummikrofons erfasst und bei der Erzeugung eines auszugebenden Geräuschs

berücksichtigt werden. Dazu können bspw. jeweilige mittels des

Innenraummikrofons erfasste Frequenzen in jeweiligen mittels eines

Außenmikrofons erfassten Frequenzen unterdrückt werden. Mittels des vorgestellten Verfahrens kann ein Wahrnehmungsbereich eines Nutzers erweitert werden. Es kann bspw. einem blinden Nutzer eine

Wahrnehmung einer Umwelt eines jeweiligen Fahrzeugs durch Geräusche oder Gerüche ermöglicht werden. In einer weiteren möglichen Ausgestaltung des vorgestellten Verfahrens ist vorgesehen, dass die Umgebung des Fahrzeugs, über die mittels des mindestens einen Sensors Informationen erfasst werden, unter Verwendung einer aktuellen Position des Fahrzeugs in einer digitalen Karte ausgewählt wird, und lediglich dann Informationen über die Umgebung des Fahrzeugs erfasst und in einem Innenraum des Fahrzeugs ausgegeben werden, wenn die aktuelle Umgebung des Fahrzeugs gemäß der digitalen Karte

mindestens ein Geländemerkmal aus einer vorgegebenen Liste an

Geländemerkmalen aufweist.

Um einem jeweiligen Nutzer insbesondere solche Informationen aus einer aktuellen Umgebung eines jeweiligen Fahrzeugs auszugeben, die für den Nutzer potentiell von Interesse sind, kann es vorgesehen sein, dass jeweilige auszugebende bzw. jeweilige zu unterdrückende Informationen unter Verwendung einer aktuellen Position des Fahrzeugs in einer digitalen Karte ausgewählt werden. Dazu ist vorgesehen, dass lediglich dann Informationen über die Umgebung des Fahrzeugs ausgegeben werden, wenn die aktuelle Umgebung des Fahrzeugs gemäß der digitalen Karte mindestens ein Geländemerkmal aus einer vorgegebenen Liste an Geländemerkmalen aufweist.

Mittels einer vorgegebenen Liste an Geländemerkmalen, wie bspw. einem Wald, einer Wiese, einem Feld, einem Gewässer, einer Stadt, einem Berg oder jedem weiteren Geländemerkmal, können jeweilige einem Nutzer auszugebende Informationen aus einer Vielzahl von aus einer aktuellen

Umgebung erfasster Informationen ausgewählt werden. Durch eine derartige Auswahl wird der Nutzer nur mit für ihn angenehmen bzw. interessanten Informationen zu jeweiligen von der Liste umfassten Geländemerkmalen versorgt und entsprechend gut unterhalten. Dabei kann die Liste an

Geländemerkmalen bspw. von dem Nutzer selbst vorgegebenen oder dynamisch bspw. aus einer digitalen Karte in Abhängigkeit einer aktuellen Routenführung ausgelesen werden.

In einer weiteren möglichen Ausgestaltung des vorgestellten Verfahrens ist vorgesehen, dass die mittels des mindestens einen Sensors des Fahrzeugs erfassten Informationen durch zusätzliche Informationen ergänzt werden.

Um einen Nutzer eines Fahrzeugs bestmöglich zu unterhalten oder den Nutzer mit zusätzlichen Informationen zu versorgen, kann vorgesehen sein, dass die mittels des mindestens einen Sensors des Fahrzeugs erfassten Informationen durch zusätzliche Informationen ergänzt werden. So kann bspw. vorgesehen sein, dass für den Fall, dass ein Geländemerkmal aus einer vorgegebenen Liste in einer aktuellen Umgebung des Fahrzeugs erkannt wird, indem bspw. das Geländemerkmal in einer Karte als zu der aktuellen Umgebung des Fahrzeugs zugehörig erkannt wird, Informationen zu dem Geländemerkmal aus einem Speicher geladen und ausgegeben werden. Derart zusätzliche Informationen, d. h. Informationen, die zusätzlich zu von einem jeweiligen Sensor erfassten Informationen bereitgestellt werden, können bspw. thematisch passende Informationen, wie bspw. Bilder oder Geräusche von typischerweise mit dem Geländemerkmal assoziierten Elemente, wie bspw. Tieren, Menschen oder Maschinen sein.

Selbstverständlich ist es auch denkbar, dass als zusätzliche Informationen Warnhinweise oder Texte aus einem Reiseführer ausgegeben werden. Dabei können jeweilige zusätzliche Informationen aus einem Speicher, wie bspw. einem Cloud-Server oder einem Speicher des Fahrzeugs abgerufen bzw. dynamisch in Abhängigkeit einer aktuellen Position des Fahrzeugs

bereitgestellt werden.

Durch zusätzliche Informationen kann eine mittels eines jeweiligen Sensors erfasste Information verstärkt werden. So kann bspw. vorgesehen sein, dass für den Fall, dass mittels einer Kamera ein Baum erkannt wird, automatisch ein Geräusch eines Blätterrauschens ausgegeben wird, um einen Eindruck des Baumes bei einem jeweiligen Nutzer zu verstärken. In einer weiteren möglichen Ausgestaltung des vorgestellten Verfahrens ist vorgesehen, dass zusätzlich auszugebende Informationen in Abhängigkeit eines aktuell mittels eines Unterhaltungssystems des Fahrzeugs

ausgegebenen Inhalts ausgewählt werden. Um mittels eines Unterhaltungssystems des Fahrzeugs ausgegebene Inhalte zu unterstützen bzw. zu verstärken, kann bspw. vorgesehen sein, dass jeweilige ausgewählte zusätzlich zu jeweiligen mittels des mindestens einen erfindungsgemäß vorgesehenen Sensors erfassten Informationen

auszugebende Informationen in Abhängigkeit der mittels des

Unterhaltungssystems auszugebenden Inhalte ausgewählt werden. So kann bspw. vorgesehen sein, dass für den Fall, dass ein Hörbuch mittels des Unterhaltungssystems des Fahrzeugs auszugeben ist, lediglich solche zusätzlichen Informationen ausgegeben werden, die zu dem Hörbuch passen. Dazu kann in einer das Hörbuch umfassenden Datei eine Tabelle an zusätzlichen Informationen hinterlegt sein, die zu dem Hörbuch passen und die sich dazu eignen, während der Ausgabe bzw. Wiedergabe des Hörbuchs ausgegeben zu werden. So kann bspw. vorgesehen sein, dass, falls ein Wald in einer Umgebung des Fahrzeugs erkannt wird und ein Pilzgeruch als zusätzlich auszugebende Information zu einem Wald hinterlegt ist, und falls aktuell ein Hörbuch wiedergegeben wird, das in einem Wald spielt, der Pilzgeruch in dem Fahrzeug ausgegeben wird.

In einer weiteren möglichen Ausgestaltung des vorgestellten Verfahrens ist vorgesehen, dass die zusätzlichen Informationen in Abhängigkeit eines von dem Nutzer vorgegebenen Steuerbefehls ausgewählt werden. Um jeweilige zusätzlich zu denjenigen Informationen, die von dem

mindestens einen erfindungsgemäß vorgesehenen Sensor erfasst worden sind, auszugebende Informationen zu steuern, kann es vorgesehen sein, dass ein jeweiliger Nutzer die zusätzlich auszugebenden Informationen aus bspw. einer Liste auswählt oder deren Wiedergabe mittels eines

Steuerbefehls erlaubt bzw. unterbindet.

In einer weiteren möglichen Ausgestaltung des vorgestellten Verfahrens ist vorgesehen, dass der mindestens eine Sensor des Fahrzeugs auf mindestens ein in der aktuellen Umgebung des Fahrzeugs befindliches Geländemerkmal unter Berücksichtigung einer aktuellen Entfernung des mindestens einen in der aktuellen Umgebung des Fahrzeugs befindlichen Geländemerkmals zu dem Fahrzeug ausgerichtet wird. Um selektiv besondere Geländemerkmale in einer aktuellen Umgebung eines jeweiligen Fahrzeugs zu erfassen und entsprechend erfasste

Informationen in einem Innenraum des Fahrzeugs auszugeben, kann es vorgesehen sein, dass ein besonderes Geländemerkmal erkannt wird, indem bspw. eine digitale Karte mit einer aktuellen Position des Fahrzeugs abgeglichen und auf besondere Geländemerkmale hin durchsucht wird, oder indem bestimmte vorgegebene Muster in der aktuellen Umgebung des Fahrzeugs erkannt werden.

Weiterhin kann es vorgesehen sein, dass der erfindungsgemäß vorgesehene mindestens eine Sensor des Fahrzeugs insbesondere auf bewegliche Objekte in einer aktuellen Umgebung des Fahrzeugs, wie bspw. Tiere, Menschen oder Fahrzeuge, ausgerichtet wird. Es ist bspw. denkbar, dass ein Warnhinweis ausgegeben wird, für den Fall, dass ein bewegliches Objekt innerhalb eines vorgegebenen kritischen Bereichs um das Fahrzeug herum erkannt wird. Zum Erkennen eines beweglichen Objekts kann bspw. ein Mustererkenner eingesetzt werden, der von dem mindestens einen Sensor ermittelte Signale auswertet. Insbesondere unter Verwendung einer Kamera als Sensor können bewegliche Objekte schnell und zuverlässig erkannt werden. Dazu kann jede technisch geeignete Kamera, wie bspw. eine Parkkamera des Fahrzeugs oder eine speziell zur Durchführung des vorgestellten Verfahrens vorgesehene Kamera verwendet werden.

In einer weiteren möglichen Ausgestaltung des vorgestellten Verfahrens ist vorgesehen, dass diejenigen Informationsanteile unterdrückt werden, die durch das Fahrzeug selbst verursacht werden, indem zu den zu

unterdrückenden Informationsanteilen Überlagerungsinformationen erzeugt werden, die eine Wahrnehmung der zu unterdrückenden Informationen durch den Nutzer minimieren. Um zu unterdrückende Informationen bei einer Ausgabe von auszugebenden Informationen zu unterdrücken, können diese von einer Ausgabe

ausgenommen oder mit gegenüber den auszugebenden Informationen verringerter Intensität ausgegeben werden. Weiterhin ist es möglich, dass zu unterdrückende Informationen mittels einer Unterdrückungsfunktion unterdrückt werden. Dazu kann bspw. vorgesehen sein, dass zu

unterdrückende Geräusche mit einem Überlagerungsgeräusch, das bspw. Schallwellen entspricht, die jeweiligen einem zu unterdrückenden Geräusch entsprechenden Schallwellen entgegengerichtet sind, so dass die

Schallwellen des zu unterdrückenden Geräuschs abgefangen bzw.

neutralisiert werden. Es kann bspw. vorgesehen sein, dass ein Lautsprecher dazu konfiguriert wird, einen Ton zu erzeugen, der dazu führt, dass ein bestimmtes Geräusch unterdrückt wird und entsprechend nicht von einem Nutzer wahrgenommen werden kann. Auf diese Weise kann bspw. ein Antriebsgeräusch eines Fahrzeugs unterdrückt werden. Dabei kann der Ton zur Unterdrückung des bestimmten Geräuschs insbesondere selektiv auf ausgewählte Nutzer gerichtet werden, so dass insbesondere die

ausgewählten Nutzer die durch den Ton unterdrückten Informationen nicht wahrnehmen und bspw. ein Fahrer die durch den Ton unterdrückten

Informationen weiterhin wahrnimmt.

In einer weiteren möglichen Ausgestaltung des vorgestellten Verfahrens ist vorgesehen, dass als das mindestens eine Ausgabemedium ein

Ausgabemedium der folgenden Liste an Ausgabemedien oder eine

Kombination daraus gewählt wird: Geruchserzeuger, Klimaanlage, Heizung, Sitzheizung, Kühlung, Sitzkühlung, Nackenkühlung, Feuchtigkeitsspender, Massageaktuator, Beleuchtungselement, Gebläse, Vibrationselement, Lautsprecher, Ultraschallerzeuger, Anzeigeeinheit und Bildschirm.

Als erfindungsgemäß vorgesehenes Ausgabemedium eignet sich jedes technisch zur Ausgabe bzw. Wiedergabe von Informationen geeignete Medium.

In einer weiteren möglichen Ausgestaltung des vorgestellten Verfahrens ist vorgesehen, dass zusätzlich zu den mittels des mindestens einen Sensors des Fahrzeugs erfassten Informationen mittels des mindestens einen

Ausgabemediums des Fahrzeugs Informationen ausgegeben werden, die von mindestens einem mit dem Fahrzeug oder einem mit dem Fahrzeug kommunizierenden Server in kommunikativer Verbindung stehenden Sensor erfasst wurden.

Um einem Nutzer einen möglichst authentischen Eindruck einer jeweiligen Umgebung zu vermitteln, kann vorgesehen sein, dass in der Umgebung befindliche Sensoren verwendet werden, um möglichst genaue und klare Informationen über die Umgebung zu ermitteln. Dazu kann bspw. ein auf einem Berg angeordnetes Mikrofon verwendet werden, um einem Nutzer, der an dem Berg vorbei fährt, Audiosignale von der Spitze des Berges

auszugeben. Dazu kann sich ein Steuergerät eines jeweiligen Fahrzeugs des Nutzers mit einem Server verbinden, der von dem Mikrofon auf dem Berg mit Informationen versorgt wird, und über den Server auf die von dem Mikrofon auf dem Berg gesammelten Informationen zugreifen. Weiterhin sind zur Verkehrsüberwachung verwendete Kameras, wie sie bspw. zur

Kreuzungsüberwachung oder zur Überwachung eines Parkhauses eingesetzt werden oder jeweilige Sensoren von mobilen Recheneinheiten, wie bspw. Smartphones, als Datenquelle zur Durchführung des vorgestellten

Verfahrens geeignet.

Es ist denkbar, dass jeweilige auszugebende Informationen selektiv für ausgewählte oder für alle Nutzer eines Fahrzeugs ausgegeben werden. Um jeweilige auszugebende Informationen zu berechnen, können von verschiedenen Sensoren ermittelte Informationen bspw. unter Verwendung eines Steuergeräts des erfindungsgemäß vorgesehenen Fahrzeugs oder eines Cloud-Servers kombiniert werden. Anschließend werden

Informationsteile, die bspw. durch Verkehr oder durch das Fahrzeug an sich erzeugt werden, unterdrückt bzw. aus einem entsprechend kombinierten Signal herausgerechnet. Dabei kann es vorgesehen sein, dass von

jeweiligen Sensoren ermittelte Informationen bereits durch die jeweiligen Sensoren vorverarbeitet, d. h. bspw. gefiltert und anschließend mit

Informationen weiterer Sensoren kombiniert werden.

In einer weiteren möglichen Ausgestaltung des vorgestellten Verfahrens ist vorgesehen, dass jeweilige mittels des mindestens einen Ausgabemediums auszugebende Informationen in Abhängigkeit einer mittels eines

Situationserkenners erkannten Situation des Nutzers des Fahrzeugs ausgegeben werden. Unter einer Situation eines Nutzers ist im Kontext der vorgestellten Erfindung ein Zustand des Nutzers, wie bspw. eine Stimmung, eine Gefühlslage oder ein Aufmerksamkeitsniveau des Nutzers zu verstehen. Entsprechend kann eine Ausgabe von Informationen gemäß dem vorgestellten Verfahren in Abhängigkeit einer Situation eines Nutzers eines jeweiligen Fahrzeugs gesteuert werden. Dazu kann bspw. eine Lautstärke in Abhängigkeit eines Aufmerksamkeitsniveaus des Nutzers eingestellt werden, so dass bspw. die Lautstärke, mit der die Informationen ausgegeben werden, erhöht wird, wenn ein niedriges Aufmerksamkeitsniveau des Nutzers erkannt wird.

Um in ausgewählten Situationen einen Nutzer automatisch mit jeweiligen auszugebenden Informationen zu versorgen, können mittels eines

Situationserkenners, der bspw. visuelle und/oder auditive Muster auswertet, Situationen definiert und erkannt werden, in denen die auszugebenden Informationen automatisch auszugeben sind. Derartige Muster können bspw. Werbetafeln oder Matrixcodes umfassen, die zu einer automatischen

Ausgabe von bspw. in einem Cloud-Speicher hinterlegten Informationen führen. Weiterhin ist es denkbar, dass der Situationserkenner die Situation des

Nutzers des Fahrzeugs anhand mindestens eines Maßes der folgenden Liste an Maßen oder einer Kombination daraus erkennt: Lenkwinkel, Anzahl an Lenkwinkelwinkeländerungen in einem vorgegebenen Zeitbereich,

Hautleitwert, Blickrichtung, Pupillengröße, Puls, Mimik.

Insbesondere unter Erfassung psychophysiologischer Merkmale eines Nutzers, wie bspw. einem Hautleitwert oder einem Puls des Nutzers, kann eine Situation, in der sich der Nutzer aktuell befindet, schnell und zuverlässig erkannt werden. Entsprechend ist es denkbar, dass bspw. für den Fall, dass sich der Nutzer aktuell in einer gestressten Situation befindet, die Ausgabe von Informationen, insbesondere von zusätzlichen Informationen,

unterbunden wird. Für den Fall, dass sich der Nutzer aktuell in einer gelangweilten Situation befindet, kann es vorgesehen sein, dass dem Nutzer automatisch Informationen ausgegeben werden.

Um einen Nutzer in ausgewählten Situationen mit ausgewählten

Informationen zu versorgen, kann eine Zuordnungstabelle bspw. in einem Speicher eines jeweiligen Fahrzeugs hinterlegt sein, die angibt, welche Informationen in welcher Situation auszugeben sind.

Ferner betrifft die vorgestellte Erfindung ein Unterhaltungssystem für ein Fahrzeug, mit mindestens einem Sensor, mindestens einer Ausgabeeinheit und einem Steuergerät, wobei das Steuergerät dazu konfiguriert ist, mittels des mindestens einen Sensors Informationen über eine Umgebung des Fahrzeugs zu erfassen und mittels mindestens eines Ausgabemediums des Fahrzeugs auszugeben, und wobei das Steuergerät weiterhin dazu konfiguriert ist, bei der Ausgabe der mittels des mindestens einen Sensors erfassten Informationen zumindest einen Teil derjenigen Informationen, die durch das Fahrzeug selbst verursacht werden, zu unterdrücken.

Das vorgestellte Unterhaltungssystem dient insbesondere zur Durchführung des vorgestellten Verfahrens.

Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und den beiliegenden Zeichnungen.

Es versteht sich, dass die voranstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.

Die Erfindung ist anhand von Ausführungsformen in den Zeichnungen schematisch dargestellt und wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen schematisch und ausführlich beschrieben.

Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung einer möglichen

Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens.

In Figur 1 ist ein Fahrzeug 1 mit einem ersten Sensor 3 in Form eines Außenmikrofons und einem zweiten Sensor 5 in Form eines Innenmikrofons dargestellt. Mittels des ersten Sensors 3 werden Geräusche aus einer Umgebung des Fahrzeugs 1 , bspw. ein Blätterrauschen in einem Baum 7, erfasst.

Um einem Nutzer des Fahrzeugs 1 einen klaren Eindruck von der Umgebung des Fahrzeugs 1 zu ermöglichen, werden diejenigen Informationsanteile in von dem ersten Sensor 3 erfassten Informationen unterdrückt, die durch das Fahrzeug 1 selbst verursacht werden. Dazu kann bspw. vorgesehen sein, dass mittels des zweiten Sensors 5 Informationen in einem Innenraum des Fahrzeugs 1 erfasst werden. Anhand von in dem Innenraum des Fahrzeugs 1 erfassten Geräuschen, kann auf jeweilige von dem Fahrzeug 1 selbst verursachte Geräusche geschlossen werden, indem bspw. über einen vorgegebenen Zeitraum hinweg konstante Geräusche im Innenraum des Fahrzeugs 1 bestimmt werden. Selbstverständlich können die von dem Fahrzeug 1 selbst erzeugten Geräusche auch in einem Speicher des

Fahrzeugs 1 hinterlegt sein. Sobald die von dem Fahrzeug 1 selbst erzeugten Geräusche bekannt sind, werden entsprechende Informationsanteile in den mittels des ersten Sensors 3 erfassten Informationen unterdrückt, d. h. bspw. mittels eines

Frequenzfilters herausgefiltert. Nachdem die von dem Fahrzeug 1 selbst erzeugten Geräusche unterdrückt wurden, kann ein entsprechend

aufbereitetes Signal zur Ausgabe an ein Ausgabemedium 9 des Fahrzeugs 1 , wie bspw. einen Lautsprecher, übermittelt und dort ausgegeben werden. Entsprechend wird dem Nutzer des Fahrzeugs 1 ein Geräusch ausgegeben, das in der Umgebung des Fahrzeugs 1 erfasste Signale ohne störende Geräusche des Fahrzeugs 1 , wie bspw. ein Motorbrummen, wiedergibt. Durch das ausgegebene Geräusch nimmt der Nutzer des Fahrzeugs 1 die Umgebung des Fahrzeugs 1 sehr klar wahr und fühlt sich mit der Umgebung verbunden bzw. weniger in dem Fahrzeuginnenraum des Fahrzeugs 1 isoliert.