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Title:
METHOD AND DEVICE FOR FEEDING AND FIXING BAND-SHAPED FILAMENT BUNDLES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/033394
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a method and a device for feeding and fixing band-shaped filament bundles onto two parallel conveying devices (A, B) in order to produce a uniaxial or multiaxial laid structure (G) comprising at least one layer (G1, G2) of separate band-shaped filament bundle sections (FA) that are aligned in a stretched manner in one direction while being disposed next to each other on one plane. In order to prevent filament bundles in the laid structure (G) from loosening all the way to the connecting station (V), the band-shaped filament bundles (F) or filament bundle sections (FA) are fixed in a lowering manner, by means of insertion profiles (24a, 24b), to the conveying devices (A, B) leading to a connecting station (V) in fixing elements (13a, 13b) that consist of needles (131) which are arranged in several rows like a set and whose conical tip sections (1312) point upward. The filament bundles (F) are first divided into strand-shaped sections with the aid of the tips of the set of needles (131), whereupon the strand-shaped sections are laterally deflected in a snake-like manner by means of the conical tip sections (1312) of the needles (131) and are ultimately clamped in the gaps between the needle (131) shafts (1311).

Inventors:
ERTH HOLGER (DE)
ERTH DIETER (DE)
PESTER WOLFGANG (DE)
THIEME MATTHIAS (DE)
VETTERMANN FRANK (DE)
REUCHSEL DIETMAR (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/007445
Publication Date:
April 14, 2005
Filing Date:
July 07, 2004
Export Citation:
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Assignee:
MAYER MALIMO TEXTILMASCHF (DE)
ERTH HOLGER (DE)
ERTH DIETER (DE)
PESTER WOLFGANG (DE)
THIEME MATTHIAS (DE)
VETTERMANN FRANK (DE)
REUCHSEL DIETMAR (DE)
International Classes:
D04B23/12; D04H3/045; (IPC1-7): D04H3/04; B29C70/20; D02J1/18
Foreign References:
DE20212521U12002-10-31
DE10031836A12002-01-24
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN Bd. 017, Nr. 635 (M-1514), 25. November 1993 (1993-11-25) & JP 05 200850 A (SUMITOMO HEAVY IND LTD), 10. August 1993 (1993-08-10)
Attorney, Agent or Firm:
Knoblauch, Andreas (Schlosserstrasse 23, Frankfurt, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zum Vorlegen und Fixieren von bandförmigen Filamentscharen auf zwei zueinander parallelen Transporteinrichtungen (A, B) für die Herstellung eines unioder multiaxialen Geleges (G), das aus mindestens einer Schicht (G1, G2), in einer Richtung gestreckt ausgerichteter und in einer Ebene nebeneinander ange ordneter, bandförmiger, voneinander getrennter Filamentscharenabschnitte (FA) besteht, wobei die bandförmigen Filamentscharen (F) oder Filamentscharenabschnitte (FA) an den zu einer Verbindungsstation (V) führenden Transporteinrichtun gen (A, B) in Fixierelementen (13a, 13b), die aus in mehreren Reihen garni turartig positionierten, mit kegeligen Spitzenabschnitten (1312) nach oben weisenden Nadeln (131) bestehen, mittels Einlegeprofilen (24a, 24b) absen kend fixiert werden, wobei die Filamentscharen (F) oder Filamentscharenabschnitte (FA) während des absenkenden Fixierens in die Fixierelemente zunächst durch die Spitzen der Nadeln (131) der Garnitur in strangförmige Abschnitte aufgeteilt, die strang förmigen Abschnitte mittels der kegligen Spitzenabschnitte (1312) der Nadeln (131) schlangenförmig seitlich ausgelenkt und schließlich in den Spalten zwi schen den Schäften (1311) der Nadeln (131) geklemmt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die von einem Speicher (Spule 51) gezogenen, bandförmigen Filamentscha ren (F) mit Hilfe eines Greifers (3) eines Legewagens von einer ersten ortsfesten sich öffnenden Klemmvorrichtung (231) aus zunächst über eine ortsfeste Schneidvorrichtung (232) und dann über die Fixierelemente (13a, 13b) der bei den Transporteinrichtungen (A, B) vorlegend geführt werden, dass das mit dem Speicher (Spule 51) verbundene Filamentscharenband (F) unter Ausbildung eines Filamentscharenabschnittes (FA) nach dem Schließen der ersten Klemmvorrichtung (231) und nach dem Absenken des Filamentscharenab schnittes (FA) in die Fixierelemente (13a, 13b) unmittelbar neben den Fixierele menten (13a) der dem Speicher am nächsten liegenden Transporteinrichtung (A) mittels der Schneidvorrichtung (232) getrennt wird und dass das vorlaufende Ende des Filamentscharenabschnittes (FA) schließlich von dem Greifer (3) freigegeben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das herzustellende Gelege (G) mindestens zwei Schichten (G1, G2) auf weist und dass der Vorgang für das Vorlegen und Fixieren der unterschiedlich gerichteten Filamentscharen (F) örtlich und zeitlich versetzt in mindestens einer weiteren Le geanordnung (L2) unter Nutzung der selben Fixierelemente (13a, 13b) an den Transporteinrichtungen (A, B) derart ausgeführt wird, dass alle Schichten (G1, G2) des Geleges (G) übereinander, zwischen den Schäften der Nadeln (131) klemmend und auslenken fixiert der Verbindungsstation (V) zugeführt werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Filamentscharen (F) oder die Filamentscharenabschnitte (FA) zusätzlich über Klemmflächen (121a, 121b), die den Fixierelementen (13a, 13b) an den Transporteinrichtungen (A, B) benachbart sind, vorlegend geführt werden, dass mit dem Beenden des Einlegevorganges durch die Einlegeprofile (24a, 24b) die Filamentscharenabschnitte (FA) zwischen den Klemmflächen (121a, 121b) an den Transporteinrichtungen (A, B) und den Klemmflächen (241 a, 241 b) der Ein legeprofile (24a, 24b) mindestens während des Trennund Lösevorganges ge klemmt werden und dass die nachfolgend, von den Fixierelementen (13a, 13b) der Transporteinrich tungen (A, B) geführten Filamentscharenabschnitte (FA) mittels kontinuierlich, von oben an sie herangeführter Magnetbänder (4a, 4a' ; 4b, 4b') an die Klemmflächen (121 a, 121 b) der Transporteinrichtungen (A, B) gedrückt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass gleichzeitig mit den Magnetbändern (4a ; 4b) jeweils ein mit diesem verbun denes, flexibles Stahlband (41 a ; 41 b) zugeführt wird und dass auf dieses Stahlband (41 a ; 41 b) direkt oder auf die in einem Folgeschritt zugeführten Filamentscharenabschnitte (FA) einer weiteren Schicht (G2) ein wei teres Magnetband (4a' ; 4b') oberhalb der Klemmflächen (121 a, 121 b) an den Transporteinrichtungen (A, B) aufgelegt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Filamentscharenabschnitte (FA) zwischen den Fixierelementen (13a, 13b) der beiden Transporteinrichtungen (A, B) in der Ebene der Klemmflächen (121 a, 121 b) auf dem oberen Trum eines synchron zu den Transporteinrichtun gen (A, B) bewegbaren Stützbandes (6) bis nahe an die Verbindungsstation (V) geführt werden.
7. Vorrichtung zum Verlegen und Fixieren von bandförmigen Filamentscharenab schnitten (FA) bei der Herstellung von unioder multiaxialen Gelegen (G) mit ei ner oder mehreren Schichten (G1, G2), die an einer Verbindungsstation (V)zum Zwecke der besseren Handhabung bei der späteren Weiterverarbeitungvorver festigt werden, bestehend aus mindestens zwei, parallel zueinander zur Verbindungsstation (V) fördernden Transporteinrichtungen (A, B) mit Fixierelementen (13) für die Filamentschare nabschnitte (FA), aus mindestens einem Leger (L1, L2) pro Schicht (G1, G2) des Geleges (G), der mit einem steuerbaren Greifer (3) für das vordere Ende der bandförmigen Fila mentscharen (F) ausgestattet ist und in wechselnden Richtungen entlang einer Führungsbahn bewegbar ist und dessen Führungsbahn die Bewegungsbahn der Fixierelemente (13) der Transporteinrichtungen (A, B) oberhalb kreuzt, und aus einer KlemmSchneidVorrichtung (23) im Bereich der Führungsbahn des Legers (3), nahe der Transporteinrichtung (A), die den Speichern (Spulen 51) für die Filamentscharen (F) zugewandt ist, zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierelemente (13a, 13b) der Transporteinrichtungen (A, B) mit garni turartig dicht gestaffelt angeordneten, mit ihren Spitzen nach oben gerichteten Nadeln (131) ausgestattet sind, dass die Nadeln (131) zwischen der Spitze und ihrem Schaft (1311) mit einem kegeligen Spitzenabschnitt (1312) versehen sind, dessen Kegelwinkel () nahe dem Übergang zum Schaft kleiner ist als 6, dass den Transporteinrichtungen (A, B) im Bereich der Kreuzungsstellen mit der Führungsbahn eines LegersSteuer und Führungselemente für die Einlegeprofi le (24a, 24b) zugeordnet sind und dass der dem Speicher (Spule 51) für die Filamentscharen (F) eines Legers (Greifers 3) zugewandten Transporteinrichtung (A) im Bereich dieses Legers eine steuerbare KlemmSchneidVorrichtung (23) zugeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilungsabstände (t) der Nadeln (131) innerhalb der Nadelreihen und zwischen den Nadelreihen in dem Bereich von t = 0,7 mm und t = 1,5 mm betra gen und das Verhältnis zwischen dem Schaftdurchmesser (d) der Nadeln (131) und ihrem Teilungsabstand (t) zwischen 0,55 und 0,75 gewählt ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Nadeln (131) der garniturartig angeordneten Fixierelemente auf 5 bis 10 sich in Transportrichtung erstreckende Nadelreihen verteilt sind und dass die Nadelreihen auf eine oder mehrere, voneinander beabstandete Gruppen (13', 13") verteilt sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass den Gruppen (13', 13") der Nadelreihen benachbart, überwiegend nach oben gerichtete Klemmflächen (121 a, 121 b) an den Transporteinrichtungen (A, B) zugeordnet sind, dass oberhalb der Bewegungsbahnen der Klemmflächen (121a, 121b) an den Transporteinrichtungen (A, B), in Bewegungsrichtung benachbart zu jeder Füh rungsbahn des Legers (L1, L2) Zuführungen für ein Magnetband (4a, 4a' ; 4b, 4b') mit einer Haltekraft von mindestens 0,4 N/cm2 zugeordnet sind und dass das Magnetband (4a, 4a' ; 4b, 4b') an einem flexiblen Stahlband (41 a, 41 a' ; 41 b, 41 b') derart gehalten ist, dass sich das Magnetband (4a, 4a' ; 4b, 4b') in sei ner Position neben den Fixierelementen (13a, 13b) zwischen den Klemmflächen (121 a, 121 b) der Transporteinrichtungen (A, B) und dem Stahlband (41 a, 41 a' ; 41 b, 41 b') befindet.
11. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemme (231) der KlemmSchneidVorrichtung (23) und/oder der Greifer (3) und/oder der Einlegeprofile (24a, 24b) an einer ihrer Klemmflächen (31,321) mit quer zur Längsrichtung der Filamentscharenabschnitte (FA) ausgerichteten Wellenprofilen ausgestattet ist und dass den Wellentälern nacheinander aktivierbare Klemmelemente zugeordnet sind.
Description:
"Verfahren und Vorrichtung zum Vorlegen und Fixieren von bandförmigen Filamentscharen" Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Vorlegen und Fixieren von bandförmigen Filamentscharen auf zwei parallel zueinander angeordneten Trans- porteinrichtungen für die Herstellung eines uni-oder multiaxialen Geleges, das aus mindestens einer Schicht in einer Richtung gestreckt ausgerichteter und in einer Ebe- ne nebeneinander angeordneter, bandförmiger, voneinander getrennter Filament- scharenabschnitte besteht.

Durch die WO 98/44183 ist ein Verfahren ähnlicher Art bekannt. Mehrere Schichten unterschiedlich gerichteter Filamentscharen werden auf ein breites Transportband, das das Gelege einer Verbindungsvorrichtung zuführt, fixierend abgelegt. Hilfsweise können an beiden Seiten des Transportbandes nach oben weisende einzelne Stifte einer einzigen Reihe die Lage des Geleges als Einheit auf dem Transportband si- chern. Die in üblicher Weise ausgebreiteten Faserstränge werden zunächst gassen- frei seitlich aneinander gelegt und mittels adhäsiver und/oder kohäsiver Bindemittel in dieser Bandform fixiert und anschließend auf einer Spule gespeichert.

Von diesem Speicher wird das Band mit Hilfe eines Greifers, der sich an einem Lege- wagen oder Leger befindet, über eine Klemm-Schneid-Vorrichtung und über das Transportband vorlegend geführt.

Nachteilig an dieser Verfahrensweise ist, dass die bandförmigen Filamentscharen während der gesamten Zeit des Aushärtens des Bindemittels in definierter Lage-oh- ne Berührung mit anderen Teilen oder anderen Filamentscharen-in einem von Ge- genständen und Luftwirbeln freien Bereich gespannt gehalten werden müssen. Das ist langwierig und sehr problembehaftet. Bereits geringfügige Entspannungen der Fa- serschar führen zu bleibenden Wellen an den Filamenten. Die erwartete Armierungs- funktion wird dadurch im hohen Maße negativ beeinträchtigt. Die schließlich auf dem

Transportband abgelegten Bandabschnitte werden ausschließlich durch das ausge- härtete Bindemittel fixiert. Die beiderseits am Transportband angebrachten Stifte kön- nen die Filamente nicht gespannt halten.

Verwendet man anstelle der Stifte pressende Elemente, die das Gelege mindestens an den Seitenrändern abschnittsweise unter Verwendung des aufgebrachten Binde- mittels verdichten, dann muss der verdichtete Rand vor der abschließenden Verwer- tung in der Regel wegen seiner abweichenden Eigenschaften abgetrennt werden. Ein erheblicher Materialverlust ist die Folge. Im Übrigen erfordern pressenden Elemente eine permanente Reinigung, wenn eine zuverlässige Funktion gewährleistet werden soll. Insgesamt kann das so hergestellte Gelege seiner Zweckbestimmung nicht oder nur mit erheblichem Aufwand gerecht werden.

Mit der DE 100 31 836 A1 wurde ein weiteres Verfahren bekannt. Das Gelege wird- wie in der Praxis üblich-zwischen zwei parallel zueinander angeordneten Transport- vorrichtungen gespannt einer Verbindungsvorrichtung, vorzugsweise einer Ketten- wirkmaschine, zugeführt. Die in einem vorgeordnetem Arbeitsgang hinsichtlich ihrer Länge abgemessenen und abgetrennten bandförmigen Filamentscharenabschnitte werden zwischen zwei Klemmen verbracht und gemeinsam mit diesen Klemmen an den Transporteinrichtungen gespannt fixiert.

Auch diese Verfahrensweise führte nicht zur Beseitigung der eingangs genannten Mängel. Die zwischen mechanischen Klemmbacken oder in einer erstarrten Schmelze fixierten Filamente unterliegen nicht einheitlichen Klemmbedingungen. Während des Transportes zu den und auch an den Transportketten wirken Kräfte und Schwingun- gen auf das Gelege ein, die einen großen Teil der Filamente locker und wellig werden lassen. Auch diese für Armierungszwecke benötigten Gelege sind wegen des großen Anteiles der welligen und damit nicht tragfähigen Filamente zu voluminös und zu schwer.

Eine weitere Vorrichtung zur Realisierung des oben beschriebenen Verfahrens offen- bart die DE 202 12 521 U1. Auch hier wird das Gelege auf zwei parallel zueinander, zur Verbindungsstation fördernden Transporteinrichtungen zusammengestellt. Der

vorher abgemessene und abgetrennte Filamentscharenabschnitt wird mit Hilfe von zwei steuerbaren, lösbaren Klemmen gestreckt von der ortsfesten Schneidvorrichtung über die Fixierelemente der beiden Transporteinrichtungen geführt.

Die Fixierelemente der beiden Transporteinrichtungen bestehen aus je einer Reihe von in Fassungen gehaltenen spitzen Nadeln. Neben den Nadeln befindet sich eine erste horizontale Klemmfläche an der Transporteinrichtung. Außerhalb und unter der genannten Klemmfläche ist eine weitere, vertikale Klemmfläche an der besagten Fas- sung angebracht. Mit der horizontalen Klemmfläche arbeitet im Bereich jedes Legers und jeder Transportkette ein auslegbarer, steuerbarer Klemmbacken zusammen. Mit der sich entlang der Nadelreihe erstreckenden vertikalen Klemmfläche arbeiten an der Transportkette nebeneinander geführte einzeln mittels Federn belastete, abheb- bare kleine Klemmstößel zusammen.

Befindet sich ein vorbereiteter Filamentscharenabschnitt über den Transporteinrich- tungen, dann übernehmen die auf der horizontalen Klemmfläche wirksamen einge- schwenkten Klemmbacken das Fixieren der bereits vorher abgelegten Schichten. Die Klemmstößel werden mittels Kulisse aus der Klemmstellung nach außen gebracht und geben die Enden des bereits vorher gelegten Abschnittes frei. Die den neuen Ab- schnitt führenden Klemmen (sie fungieren als Greifer) senken sich, so dass der neue Abschnitt in die Nadelgassen gedrückt wird. Luftstrahlen und"Schwerter"führen die Enden des Abschnittes vor die senkrechten Klemmflächen. Die Klemmstößel kehren in die Klemmstellung zurück und der bewegliche Klemmbacken löst sich von der hori- zontalen Klemmfläche. Schließlich wird er wieder in eine Bereitschaftsposition ausge- schwenkt.

Auch diese Arbeitsweise ist unbefriedigend. Der häufige Wechsel der Klemmen führt ebenso wie in den vorgenannten Beispielen zur Lockerung von Filamenten, so dass das schließlich verfügbare, verbundene Gelege der gewünschten Armierungsfunktion nur in ungenügender Weise gerecht werden kann.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art vorzuschlagen, die es gestatten, die Fixierung der

Enden der Filamentscharenabschnitte an den Transporteinrichtungen-auch beim Aufbringen weiterer Lagen-bis hin zur Verbindungsstation derart aufrecht zu erhal- ten, dass die Filamente eines Bandes permanent einer die Spannung erhaltenden Fixierung unterworfen sind. Weiterhin sollen die Enden der Filamentscharenabschnit- te nach der Verbindungsstation derart aus den Fixierelementen entfernbar sein, dass letztere ihre Fixierfunktion über lange Zeiträume zuverlässig ausführen können. Die dafür geschaffene Vorrichtung soll zudem einfach und leicht handhabbar sein.

Diese Aufgabe wird durch das in Anspruch 1 definierte Verfahren und mit der in An- spruch 7 definierten Vorrichtung gelöst.

Das Fixieren der Fasern oder Filamente erfolgt durch ein kombiniertes Klemmen. Die durch die Spitzen der Nadeln abgeteilten Stränge werden durch die keilförmigen Spit- zenabschnitte in die Spalten zwischen die Schäfte der Nadeln gezogen und dabei verdichtet. Dort unterliegen sie zunächst einer Reibung, die durch das Ausdehnungs- bestreben des zusammengepressten Strangabschnittes und durch das Streckungs- bestreben der Filamente erzeugt wird.

Eine zusätzliche Reibung, die sog. Seilreibung, wird durch die schlangenförmige Aus- lenkung der abgeteilten Stränge wirksam, sobald an Filamenten oder Fasern irgend- welche Zugkräfte wirken. Durch diese Kombination wird erreicht, dass nahezu alle Filamente in gleicher Weise in ihrer einmal gewählten Position gehalten werden.

In der Phase des Übergebens der Filamentscharen oder Filamentscharenabschnitte an die Fixierelemente der z. B. Transportketten müssen vorher gelegte Filamentscha- renabschnitte nicht vertretungsweise anderen Klemmvorrichtungen überlassen wer- den. Willkürliche Bewegungen der Filamente zwischen zwei sich gegenseitig ablö- senden Klemmvorrichtungen finden nicht statt.

In dem permanent aufrecht erhaltenen Klemm-oder Fixiervorgang sind nahezu alle Filamente einbezogen, so dass ein Lockern der Filamente auch beim Auflegen weite- rer Filamentscharen und auch auf dem Weg zur vibrierenden Verbindungsstation (Kettenwirkmaschine) nahezu ausgeschlossen ist.

Eine Zugabe von Bindemitteln zur Unterstützung des Klemmvorganges und des Fixie- rens kann unterbleiben, so dass sich die Filamente-auf Dauer-nach dem Verlassen der Verbindungsstation rückstandsfrei entfernen lassen.

All diese genannten Vorteile führen schließlich dazu, dass die überwiegende Zahl der Filamente bis zum Verlassen der Verbindungsstation gestreckt bleiben und ihrer Ar- mierungsfunktion gerecht werden können. Es wird dadurch möglich-bei entsprechen- der Ausbreitung der Filamentscharenbänder-Gelege mit sehr niedrigen Flächenge- wichten und einer hohen Zugfestigkeit zu erreichen.

Bei einer Modifizierung des Verfahrens nach Anspruch 2 wird in der Phase des Vorle- gens der Filamentscharen die Zahl der notwendigen Klemmen, die für das sichere Halten und Führen der Filamente sorgen, reduziert.

Durch die Merkmale des Verfahrens nach Anspruch 3 erhält man ein multiaxiales Ge- lege, bei dem die Filamente aller Schichten gleichermaßen gestreckt im Gelegever- bund angeordnet sind.

Das zusätzliche Spannen der Enden der Filamentscharenabschnitte nach Anspruch 4 unterstützt die Klemmwirkung der Fixierelemente vor allem dann, wenn als Verbin- dungsstation eine Kettenwirkmaschine mit schwingenden Maschenbildungselementen Verwendung findet.

Die Kombination der Magnetbänder mit Stahlbändern nach Anspruch 5 sorgt nicht nur dafür, dass die meist sehr flexiblen Magnetbänder stabilisiert werden. Diese Kombina- tion schafft auch die Grundlagen dafür, dass der Wirkungsgrad der Magnetbänder verbessert werden kann.

Eine deutliche Entlastung der Filamente im Bereich der Fixierelemente an den Trans- portketten erreicht man durch das Stützen der Filamente zwischen den Fixierelemen- ten der beiden Transporteinrichtungen nach Anspruch 6.

Mit der Vorrichtung nach Anspruch 7 wird nicht nur die Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und Anspruch 2 auf einfache und unkomplizierte Art erreicht. Mit ihr ist es u. a. möglich, auch andere Faden-oder Faserelemente zur Herstellung uni- oder multiaxialer Gelege zuverlässig an den Fixierelementen der Transporteinrichtun- gen einzulegen und zu halten. Das bezieht sich auf reine Fadengelege ebenso, wie auf Gelege aus endlosen Fasersträngen oder auf Gelege aus spleißfähigen Folie- bändchen oder entsprechenden Mischformen.

Mit der Gestaltung der Nadeln und ihrer Anordnung nach den Ansprüchen 8 und 9 wurde in Versuchen eine zuverlässige Fixierung, insbesondere von Filamentscharen aus Kohlenstoff erreicht.

Durch die Verwendung von auf Stahlbändern befestigten Magnetbändern und ent- sprechenden Zuführungen auf Klemmflächen an den Transporteinrichtungen-gemäß Anspruch 10-wird die Sicherheit des Fixiervorganges erhöht, ohne dass zusätzliche, steuerbare kosten-und wartungsintensive Klemmstößel in großer Zahl an den Trans- portketten vorgesehen werden müssen.

Die Ausbildung der Klemmflächen der Greifer oder Klemmen nach Anspruch 11 trägt entscheidend dazu bei, dass auch bei größeren Schichtdicken die Mehrzahl der Fila- mente beim Verlegen und Fixieren gespannt bleiben.

Die Erfindung soll nachstehend an Ausführungsbeisielen erläutert werden. In den da- zugehörigen Zeichnungen zeigen : Fig. 1 drei unterschiedliche Darstellungen der Grundelemente des neuen Lö- sungsprinzipes nämlich a) einen Querschnitt durch die Klemm-und Schneidvorrichtung im Be- reich der ihr benachbarten Transporteinrichtung, b) einen vergrößerten Querschnitt durch die Fixierelemente der Trans- porteinrichtung und c) eine Draufsicht auf die Fixierelemente nach b), Fig. 2 eine stark vereinfachte, schematische Seitenansicht der Anlage, Fig. 3 einen Ausschnitt des Geleges in einer Draufsicht,

Fig. 4 einen Querschnitt durch die Anlage im Bereich des Legers für eine Schicht in der Ausgangsposition mit einer schematisch dargestellten Zuführeinrichtung für Filamentscharenbänder, Fig. 5 einen Querschnitt analog Fig. 4, bei dem der Greifer des Legers die gegenüberliegende Transportkette erreicht hat, Fig. 6 einen Querschnitt, bei dem die Filamentscharen in die Fixierelemente abgesenkt wurde, Fig. 7 einen Querschnitt, bei dem der Filamentscharenabschnitt frei gegeben und abgetrennt wird, Fig. 8 einen Querschnitt, bei dem die Einlegeprofile angehoben und der Grei- fer des Legers in seine Ausgangsposition zurückgeführt wurde, Fig. 9 einen Querschnitt, bei dem die Fixierung der Filamentscharabschnitte durch von oben zugeführte Magnetbänder unterstützt wird, Fig. 10 a, b einen Querschnitt durch die Klemmflächen eines besonders ausgestal- teten Greifers in zwei unterschiedlichen Klemmphasen, Fig. 11 a, b einen Querschnitt durch ein besonders gestaltetes Einlegeprofil in zwei verschiedenen Klemmphasen, Fig. 12 eine Klemmvorrichtung einer Klemm-Schneid-Vorrichtung mit ihren An- triebselementen, Fig. 13 eine Schneidvorrichtung in einer ersten perspektivischen Darstellung von vorn und Fig. 14 in einer zweiten perspektivischen Darstellung von hinten.

Die Erfindung wird anhand einer Legevorrichtung beschrieben, die ein multiaxiales Gelege G vorbereitet, das an einer Kettenwirkmaschine als Verbindungsstation V für eine spätere Weiterverarbeitung vorverfestigt wird (Fig. 2).

Das Gelege G besteht in dem Beispiel nach Fig. 3 aus zwei übereinander angeordne- ten Schichten G1, G2 aus Filamentscharenbändern F. Die Richtung der Filament- scharenbänder F ist für eine der beiden Schichten diagonal und entgegengesetzt zur anderen Schicht gewählt.

Für das Zusammenstellen des Geleges G sind zwei Transporteinrichtungen A, B (Fig.

4) vorgesehen. Die Basis dieser Transporteinrichtungen A, B sind die oberen Trume von an sich bekannten Transportketten 1 a, 1 b. Diese Trume der Transportketten 1 a, 1 b werden an entsprechenden gestellfesten Führungselementen 21 zur Wirkstelle der Kettenwirkmaschine geführt. Für die seitliche Führung der Transportketten 1 a, 1 b in Spannrichtung sorgt eine Stützschiene 22 in Verbindung mit entsprechenden Stützrol- len 14 an der Transportkette 1 a, 1 b.

An der Oberseite der Transportkette 1 a (oberes Trum) befinden sich segmentartige Grundplatten 11, an denen einerseits die bereits erwähnten Stützrollen 14 und ande- rerseits die Fassungen 12 für die Fixierelemente 13,13a, 13b befestigt sind. Neben den Fixierelementen 13a, 13b sind im Bereich der Oberkante der Fassungen nach oben gerichtete Klemmflächen 121a, 121b vorgesehen.

Die Fixierelemente 13 (a oder b) bestehen aus zwei Gruppen 13', 13"von Nadelrei- hen. Die Nadeln 131 der Gruppen 13', 13"sind mit der Verlängerung ihrer Schäfte 1311 in den Fassungen 12 derart befestigt, dass ihre Spitzen senkrecht nach oben weisen. Die Nadeln 131 haben zwischen ihren Spitzen und den Schäften 1311 kege- lige oder kegelähnliche (Vgl. Fig. 1, Bild b, Nadelreihen 13") Spitzenabschnitte 1312.

Der Kegelwinkel a sollte mindestens in den Übergangsbereichen zu den Schäften kleiner sein als 6°. Im oberen Bereich können diese Winkel zur Vermeidung zu langer Spitzenabschnitte 1312 deutlich größer gewählt werden. Der mittlere Teilungsabstand t der Nadeln 131 in der Nadelreihe und in den Nadelreihen untereinander beträgt et- wa 0,7 mm-1,5 mm, vorzugsweise 1,0 mm. Der Schaftdurchmesser d der Nadeln 131 wird vorzugsweise zwischen 55 % und 75 % des Teilungsabstandes t festgelegt.

Die Spitzen der Nadeln 131 sollen geeignet sein, die Filamente der Filamentscharen F in einzelne Stränge aufzuteilen, ohne dabei einzelne Filamente zu zerstören. Die kegeligen oder kegelähnlichen Spitzenabschnitte 1312 sollen die abgeteilten Stränge zuverlässig derart seitlich auslenken, dass sie mindestens abschnittsweise schlan- genförmig in den Spalten zwischen den Schäften 1311 verdichtend geführt werden

und sich bei üblichen Schwingungen nicht wieder nach oben bewegen. (Vgl. hierzu die Bilder b) und c) der Fig. 1.) Durch das Klemmen der Stränge in den Spalten zwischen den Schäften 1311 wird eine bestimmte Grundklemmkraft erzeugt, die dann durch die verschiedenen Um- schlingungen nach dem bekannten Gesetz der Seilreibung (S1 = S2 * epa) deutlich erhöht wird. Die so erzeugte Rückhaltekraft wirkt an allen Filamenten in etwa gleicher Weise, so dass ein Lockern einzelner Filamente nahezu vollständig ausgeschlossen werden kann.

In Fig. 1, Bild a) wird die Filamentschar F von links kommend zunächst der Klemm- Schneid-Vorrichtung 23 zugeführt. Dabei durchquert die Filamentschar F zunächst die Klemme 231 zwischen der festen Klemmplatte 2312 und dem beweglichen Klemm- körper 2314. Der auch zwischen den Schneiden 2321 und 2323 der Schneideinrich- tung 232 bewegbare Greifer 3 des Legers (nicht dargestellt) klemmt das vordere En- de des Filamentscharenbandes F mit seinen Klemmbacken 31,32 und zieht es zu- nächst über die Fixierelemente 13a der Transporteinrichtung A und dann zur gegenü- berliegenden Transporteinrichtung B über die Fixierelemente 13b. (Vergleiche hierzu auch die Figuren 4 und 5.) Das Einlegeprofil 24 befindet sich in der oberen Bereitschaftsstellung. Das an seiner Unterseite ausgeführte Profil umgreift im freien Abstand die Gruppen 13'bzw 13"von Nadeln 131 und kann sich der Klemmfläche 121 nähern oder sich kraftschlüssig auf diese auflegen.

Aus Fig. 1, Bild b) ist neben der Gestaltung und Anordnung der Nadeln 131 auch zu erkennen, dass zu einem späteren Zeitpunkt auf die Klemmfläche 121 zunächst ein Magnetband 4a auf die Schicht G1 aufgelegt wird. Das Magnetband 4a ist zum Zwe- cke der Stabilisierung an ein flexibles Stahlband 41 a kaschiert. Die Magnetkraft die- ses Magnetbandes 4a, 4b beträgt mindestens 0,4 N/cm2 vorzugsweise jedoch mehr als 0,65 Nach2 und sorgt für eine zusätzliche Klemmkraft, die dann durch die Klemm- kräfte zwischen den Nadelschäften 1311 ergänzt und durch die Seilreibung zwischen den Nadeln 131 nach der gen. Seilreibungsformel weiter vergrößert wird. Nach dem

Auflegen einer weiteren Schicht G2 sorgt das Magnetband 4a'in Verbindung mit sei- nem Stahlband 41 a'für eine analoge Wirkung. Das Magnetband (4,4') ist gegenwär- tig bei den angegebenen Magnetkräften etwa 1,5 mm dick.

Die Dicke des Stahlbandes 41,41'ist nicht exakt vorzuschreiben. Sie soll eine gewis- se mechanische Stabilität der Führung des meist elastischen Magnetbandes 4 ge- währleisten und zudem eine ausreichende Stabilität des magnetischen Verbundes ermöglichen. Zweckmäßig ist eine Dicke des Stahlbandes 41 von ca. 0,1 mm.

Der Verbund aus Stahl-und Magnetband 4/41 bzw. 4'/41'wird unmittelbar im An- schluss an den Legebereich L1 bzw. L2 von oben an die Klemmflächen 121 herange- führt. Er verbleibt dort bis hinter die Verbindungsstation V und wird über entsprechen- de Führungsrollen in einem endlosen Kreislauf zurückgeführt (Fig. 2) Der Verfahrensablauf der beschriebenen Vorrichtungen und Arbeitselemente wird nachfolgend in chronologischer Folge anhand der Figuren 4 bis 9 beschrieben.

Die in flacher, ausgebreiteter Form von der Spule 51 abgezogenen Filamentscharen- bänder F werden in Gruppen seitlich aneinander gefügt und zu einem Band mit einer Breite von etwa 5 cm zusammengestellt. Das Lieferwerk 53 bestimmt über den Motor die kontinuierliche Abzugsgeschwindigkeit. Beim Abbremsen der Maschine sorgt die Bremse 52 für ein entsprechendes Verzögern der Spule 51. Die gewichts-oder feder- belastete Speicherrolle 54 sorgt für die definierte Zwischenspeicherung des zwischen- zeitlich vorhandenen Bandüberschusses, der durch den diskontinuierlichen Ver- brauch am Leger (Greifer 3) verursacht wird. Die Führungsrolle 55 führt schließlich das aus mehreren Filamentscharenbändchen bestehende Filamentscharenband F in die Legeebene.

In Fig. 4 sehen wir links die Transporteinrichtung A mit der Klemm-Schneid-Vorrich- tung 23 sowie das obere Trum der Transportkette 1 a mit ihren Fixierelementen 13a und auf der rechten Seite die Transporteinrichtung B mit dem oberen Trum der Trans- portkette 1b und ihren Fixierelementen 13b.

Zwischen den Fixierelementen 13a und 13b ist ein endloses Stützband 6 vorgesehen, das die horizontale Lage des Geleges G sichert und damit die notwendigen Rückhal- tekräfte im Bereich der Fixierelemente 13a, 13b deutlich reduziert. Die Einlegeprofile 24a, 24b befinden sich in Bereitschaftstellung. Der Greifer 3 hat das vordere Ende des Filamentscharenbandes F erfasst und befindet sich noch zwischen den Schnei- den 2321 und 2323 der Schneideinrichtung 232.

In Fig. 5 hat sich der Greifer 3 über die Fixierelemente 13a, über das Gelege G und über die Fixierelemente 13b der Transporteinrichtung B bewegt. Die Klemme 231 ist dabei geöffnet.

Die Fig. 6 zeigt die Position, in der der Greifer 3 seine Endstellung über der Trans- porteinrichtung B erreicht hat. Er senkt sich mit seiner Greifebene in die Ebene des Geleges G. Ihm folgen dabei die Einlegeprofile 24a und 24b. Die entsprechenden Abschnitte des Filamentscharenbandes F werden in die Fixierelemente 13a, 13b ab- gesenkt.

In der Folge (Fig. 7) schließt sich die Klemme 231 und die Schneidvorrichtung 232 trennt den Filamentscharenabschnitt FA vom Filamentscharenband F. Nahezu gleich- zeitig erfolgt das Freigeben des bisher vorderen Endes des Filamentscharenabschnit- tes FA durch das Öffnen des Greifers 3.

In Fig. 8 sehen wir zunächst den Abschluss des Legevorganges. Die Einlegeprofile 24a, 24b bewegen sich nach oben in ihre Bereitschaftsposition. Der Greifer 3 kehrt in seine Ausgangsposition über der unteren Schneide 2321 der Schneideinrichtung 232 zurück. Die Schneidvorrichtung 232 öffnet sich dabei so weit, dass sich der Greifer 3 zwischen den Schneiden 2323,2321 frei bewegen kann.

Nach beendetem Legevorgang wird, wie in Fig. 9 gezeigt, das kombinierte Magnet- Stahlband 4a/41a bzw. 4b/41b von oben kontinuierlich auf die Klemmfläche 121 a bzw. 121 b geführt (Vgl. auch Fig. 2). Die Magnetkraft unterstützt die Rückhaltewirkung der Fixierelemente 13a, 13b.

Dieser beschriebene Vorgang kann durch die Modifizierung bestimmter Bauelemente in positiver Weise unterstützt werden.

In Fig. 10 (Zeichnungsblatt 2/6) sind am Beispiel eines Greifers 3 Klemmflächen dar- gestellt, mit deren Hilfe die Haltekräfte für jedes einzelne Filament deutlich erhöht wer- den können.

Die untere Klemmfläche 31 ist wellenförmig ausgebildet. Darüber wird zunächst bei gehobenen oberen Klemmbacken 32 das Filamentscharenband F geführt. Der obere Klemmbacken 32 hat ein flexibles, hohles Klemmprofil 321, dessen Hohlraum mit ei- nem einstellbarem Druck beaufschlagt werden kann. An der Unterseite dieses flexib- len Klemmprofiles 321 befindet sich ein schräg nach oben geneigtes Wellenprofil. Bei der Abwärtsbewegung des oberen Klemmbackens 32 greift zunächst der linke Zahn in das erste Wellental des Wellenprofiles an dem Klemmbacken 31 ein (Bild a)).

Nacheinander werden die weiteren Zähne oder Vorsprünge des elastischen Wellen- profiles in die Wellentäler des unteren, starren Profiles 31 eingebracht, ohne dass die von rechts nachgezogenen Teile des Filamentscharenbandes F in irgendeiner Weise behindert werden (Bild b)). Eine von links wirksame Zugkraft kann schließlich auch einzelne Filamente nicht aus der Klemmzone ziehen.

In Fig. 11 ist der Vorgang in zwei Phasen a) und b) in analoger Weise anhand des Einlegeprofiles 24'dargestellt. Der Klemmstößel 242 ist vertikal beweglich im Einlege- profil 24'zwischen zwei begrenzenden Anschlägen geführt. Eine Feder 243 hält die- sen Klemmstößel 242 elastisch in der untersten Position. Seine Klemmfläche 241 trifft auf die Klemmfläche 121 b an der Fassung 12b bevor die seitlichen Einlegekanten des Einlegeprofiles 24b die Filamentscharen F vollständig über die kegeligen Spitzenab- schnitte 1312 der Nadeln 131 nach unten führen. Der Kuliervorgang der schlangen- förmigen Auslenkung zwischen den Nadeln 131 beginnt innen unter Reduzierung der Kräfte des jeweils nachgezogenen Fadens oder der nachgezogenen Filamente. Es ist sinnvoll diesen Kuliervorgang so zu gestalten, dass Fasern oder Filamente aus dem Raum des Geleges G gezogen werden. Dieser Vorgang trägt zur Erhöhung der Span- nung der Filamente in diesem Bereich bei.

In Fig. 12 (Zeichnungsblatt 6/6) ist die Klemmvorrichtung 231 der Klemm-Schneid- Vorrichtung 23 in einer bevorzugten Form dargestellt. Die untere, feste Klemmplatte 2312 ist mit dem Gestell verbunden. Der Klemmhebel 2313 ist um die Schwenkachse 2311 schwenkbar gelagert. Die Feder 2315 hält den Klemmkörper 2314 unter Vor- spannung an der Klemmplatte 2312. Das Liften der Klemme 231 bewirkt der Rotati- onsmagnet 2317 über den Exzenter 2316.

Die Schneidvorrichtung 232 ist in den Figuren 13 und 14 aus zwei entgegengesetzten Richtungen gesehen dargestellt. Die bewegliche Schneide 2323 wird im Führungs- stück 2322 derart seitlich geführt, dass sie regelmäßig mit gleicher seitlicher Kraft an der feststehenden Schneide 2321 gehalten wird. Die Hubbewegung der Schneide 2323 wird über den Antriebsstößel 2324 ausgelöst.

Aus Fig. 14 ist die Art der Bewegungsübertragung auf die bewegliche Schneide 2323 besser zu erkennen. Beim Schneiden oder Trennen von hochfesten Kohlenstoff-Fila- menten kommt es darauf an, den Trennprozess sehr schnell und zuverlässig auszu- führen. Wegen der Notwendigkeit, den Greifer 3 zwischen den Schneiden 2323,2321 der Schneidvorrichtung 232 zu führen, muss die bewegliche Schneide 2323 einen großen Hub in sehr kurzer Zeit ausführen.

Zur Hubbewegung der Schneide 2323 wird deshalb während des Trennhubes zusätz- lich eine Schwenkbewegung auf die Schneide 2323 überlagert. Der senkrecht geführ- te Antriebsstößel 2324 ist zu diesem Zweck gelenkig mit der Schneide 2323 verbun- den. Die Schwinge 2325 hat ein gestellfestes Lager. Ihr zweites Lager befindet sich an der Schneide 2323 im Abstand vom Gelenk des Antriebsstößels 2324. Die Schnei- de 2323 wird damit zur Koppel eines Viergelenkes und führt neben der vertikalen Hubbewegung noch eine Schwenkbewegung aus. Die Feder 2326 unterstützt diesen Vorgang.

Mit dieser Vorrichtung wird der über den Bandquerschnitt fortlaufende Schneidvor- gang bei gleichzeitiger, schneller Überwindung des für den Greifer 3 notwendigen Freiraumes in sehr kurzer Zeit und bei niedrigem Energieaufwand möglich.

Bezugszeichenliste A, B Transporteinrichtungen .... a, b Teile der Transporteinrichtungen A, B F Filamentschar, bandförmig FA Filamentscharenabschnitt G Gelege G1 Schicht, (1.) G2 Schicht, (2.) L1, L2 Legeanordnung V Verbindungsstation t Nadelteilung d Schaftdurchmesser a Kegelwinkel 1 Transportkette 11 Grundplatte 12 Fassung 121a, 121b Klemmfläche 13,13a, 13b Fixierelemente 13', 13"Gruppen von Nadelreihen (der Fixierelemente) 131 Nadeln 1311 Schaft 1312 Spitzenabschnitt, kegelig 14 Stützrolle 2 Kettenführung 21 Führungsschienen 22 Stützschiene 23 Klemm-Schneid-Vorrichtung 231 Klemme 2311 Schwenkachse 2312 Klemmplatte, fest 2313 Klemmhebel 2314 Klemmkörper 2315 Feder 2316 Exzenter

2317 Drehmagnet 232 Schneideinrichtung 2321 Schneide, fest 2322 Führungsstück 2323 Schneide, beweglich 2324 Antriebstößel 2325 Schwinge 2326 Feder 24a, 24b Einlegeprofil 24'Einlegeprofil 241, 241'Klemmfläche 242 Klemmstößel 243 Feder 3 Greifer (des Legers) 31 unterer Klemmbacken 32 oberer Klemmbacken 321 Klemmprofil 4a, 4a'Magnetband 4b, 4b'Magnetband 41 a, 41 a'Stahlband 41 b, 41 b'Stahlband 5 Bandzuführung 51 Spule/Speicher 52 Bremse 53 Lieferwerk 54 Speicherrolle 55 Führungsrolle 6 Stützband