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Title:
METHOD AND DEVICE FOR FEEDING A WEB
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/087607
Kind Code:
A1
Abstract:
The feeding of webs of printable material into printing machines requires the web of printable material and the feed means to be rapidly and reliably connected and detached. A feed tip (3) located on the web of printable material has a thickened section (6) which is perpendicular to the direction of transport and co-operates with a clip element (2) that is fastened to the feed means (1). Once the web has been inserted and secured against unintentional detachment, an oblong cavity (2) running substantially in the direction of transport (T) on the clip element, together with the thickened section (6), forms a stop which is perpendicular to the direction of transport.

Inventors:
WICHA LOTHAR JOHANN (DE)
Application Number:
PCT/DE2001/001711
Publication Date:
November 22, 2001
Filing Date:
May 05, 2001
Export Citation:
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Assignee:
KOENIG & BAUER AG (DE)
WICHA LOTHAR JOHANN (DE)
International Classes:
B41F13/03; (IPC1-7): B41F13/03
Foreign References:
EP0425741A11991-05-08
DE3309121C11984-08-16
US4063505A1977-12-20
DE9215764U11993-01-14
US3085346A1963-04-16
Attorney, Agent or Firm:
KOENIG & BAUER AKTIENGESELLSCHAFT (- Lizenzen - Patente - Friedrich-Koenig-Str. 4 Würzburg, DE)
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Description:
Beschreibung Verfahren und Vorrichtung zum Einziehen einer Bahn Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Einziehen einer Bahn gemäß, dem Oberbegriff der Ansprüche 1 bzw. 4.

Durch die EP 01 18 860 B1 ist eine Einrichtung zum Befestigen einer Materialbahn an dem Mitnehmer einer Bahneinzugsvorrichtung bekannt, bei der eine das Ende der Materialbahn aufnehmende Befestigungseinrichtung mittels einer an dieser befestigten Schlaufe am Mitnehmer eines Einzugelementes lose eingehängt wird.

In der G 92 15 764 U1 wird eine Einziehvorrichtung beschrieben, in der ein an der Einzugspitze angebrachtes Seil senkrecht zur Transportrichtung in die Öffnungen von Mitnehmern geschoben wird, wobei das Seil gegen ein Herausrutschen entgegen der Transportrichtung durch ein Kopfstück des Seiles am Mitnehmer gehalten wird.

Die DE 198 37 361 A1 offenbart eine Vorrichtung zum Einziehen einer Bedruckstoffbahn, wobei ein freies Ende der Einzugspitze durch eine Öffnung eines mit dem Einzugmittel verbundenen Mitnehmer gefädelt und mittels Klettverschluss zu einer Schlaufe verbunden wird.

Die EP 0 425 741 A1 zeigt eine Vorrichtung zum Einziehen einer Bahn mit einem Einzugmittel, wobei mittels eines an einer Einziehspitze angeordneten Koppelstücks ein Formschluß entgegen und quer zur Transportrichtung mit einem am Einzugmittel angeordneten Mitnehmer herstellbar ist. Das stufig ausgeführte Koppelstück und der Mitnehmer sind mittels einer Relativbewegung entlang der Transportrichtung miteinander verbindbar bzw. voneinander lösbar.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Einziehen einer Bahn zu schaffen.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der Ansprüche 1 bzw. 4. gelöst.

Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass die Verbindung zwischen Einzugmittel und Einziehspitze in Transportrichtung einen Formschluss aufweist, der im Betrieb, d. h. beim Einziehen einer Bahn, selbstsichernd im Hinblick auf ein Lösen der Einziehspitze ausgeführt ist. Die Gefahr eines selbsttätigen und unbeabsichtigten Lösens der Verbindung, wie dies bei einfach ausgeführten Mitnehmern möglich sein kann, ist durch eine weitgehend geschlossene, allseitige Wegbegrenzung. vermindert.

In vorteilhafter Weise wird dies im wesentlichen durch das Erfordernis einer zweistufigen, weitgehend geführten Bewegung der Einziehspitze relativ zum Mitnehmer erreicht. In vorteilhafter Ausführung erfolgt das Einhängen und Sichern in zwei definierten, zueinander nahezu senkrechten Bewegungsrichtungen. In einem ersten Schritt erfolgt das Einhängen nahezu senkrecht zur Transportrichtung und in einem zweiten Schritt wird die Verbindung durch eine entgegengesetzte Relativbewegung von Klemmstück und Einziehspitze in bzw. entgegen der Transportrichtung gesichert. Insbesondere die weitgehend geführte, nahezu senkrecht zur Transportrichtung verlaufende Bewegung für das Einhängen in eine eng eingegrenzte Vorzugsrichtung erhöht die Sicherheit gegen ein unbeabsichtigtes Lösen.

In einer besonders vorteilhaften Ausführung ist zum Verbinden bzw. Lösen eine Abfolge zweier definierter Bewegungen erforderlich, wobei die eine Bewegung eine im Einzugsvorgang nicht auftretende Rotationsbewegung in einer Richtung R darstellt. Damit ist die Verbindung gegen unbeabsichtigtes Lösen durch Schwankungen der Bahnspannung oder der Geschwindigkeit beim Einzug unempfindlich.

Durch die seitliche Wegbegrenzung im eingehängten Zustand in alle sechs Richtungen ist eine exakte Position der Einziehspitze weitgehend ohne Freiheitsgrad senkrecht zur Transportrichtung gegeben und ermöglicht auch zur Transportrichtung schräg verlaufende Bahnführungen wie dies beispielsweise beim Wenden im Oberbau erforderlich ist. Auch gegen Lösen der Verbindung durch Schwankungen der Bahnspannung oder der Geschwindigkeit beim Einzug der Spitze ist die Verbindung unempfindlich.

Zumindest in einem Bereich, in dem sich die Einziehspitze, bzw. eine Verdickung an der Einziehspitze, und der Mitnehmer durchdringen, ist eine erste Bewegung lediglich geführt entlang einer weitgehend vorgegebenen Richtung möglich.

Neben einer hohen Sicherheit gegen Lösen der Verbindung ist ein wesentlicher Vorteil die schnelle und einfache Bedienbarkeit. Ein aufwendiges Öffnen oder Schließen unter Einsatz von Werkzeugen, ein Kleben oder ein Einfädeln in geschlossene Ösen ist nicht erforderlich.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.

Es zeigen : Fig. 1 eine perspektivische Darstellung der Vorrichtung zum Einziehen einer Bahn ; Fig. 2 einen Schnitt durch die Vorrichtung zum Einziehen einer Bahn ; Fig. 3 eine Vorderansicht der Vorrichtung zum Einziehen einer Bahn ; Fig. 4 eine Draufsicht auf ein zweites Ausführungsbeispiel für die Vorrichtung zum Einziehen einer Bahn ; Fig. 5 eine Draufsicht auf das zweite Ausführungsbeispiel mit geneigter Einhängrichtung ; Fig. 6 mögliche Ausführungen für eine Verdickung der Einziehspitze.

Das Einziehen von Bahnen, z. B. Bedruckstoffbahnen, insbesondere Papierbahnen in Rollenrotationsdruckmaschinen erfolgt in bekannter Weise durch Einzugmittel 01, wie z. B. durch eine Kette 01, ein Band oder ein Seil. Hierbei ist die Kette 01 in der Regel seitlich von der einzuziehenden Papierbahn angeordnet und wird beispielsweise in einer Schiene entlang des für die Papierbahn vorgesehenen Weges durch die Druckmaschine gefördert. An der Kette 01 ist ein Mitnehmer 02 angeordnet, an dem der Anfang 03 der Papierbahn befestigt ist. Die Kette 01 ist beispielsweise Rollenkette mit Rollen 09 ausgebildet.

Im Beispiel ist der Anfang 03 der Papierbahn als Einziehspitze 03 ausgeführt, die mit der Papierbahn verbunden, und mit ihrem freien Ende 04 in Transportrichtung T formschlüssig mit dem Mitnehmer 02 verbindbar ist. Die Einziehspitze 03 kann eine mit dem Papier verbundene Folie, ein verstärktes Ende des Papiers selbst, eine ein-oder mehrteilige Verstärkung oder Verlängerung, die kraft-, form-oder stoffschlüssiges mit dem Papier verbunden ist, sein. In vorteilhafter Weise läuft die Einziehspitze 03 in Transportrichtung T zur seitlich angeordneten Kette 01 hin spitz zu und ist zumindest im Bereich der Verbindung mit der Kette 01 bzw. dem Mitnehmer 02 weitgehend reißfest, beispielsweise als Metall-oder Kunststoffstreifen, ausgebildet. Die Einziehspitze 03 ist flach und biegsam mit einer geringen Dicke d03, vorteilhafter Weise mit d03 < 1,5 mm z. B. mit d03 = 0,5 mm, ausgeführt und verläuft in einer Transportebene. Im folgenden wird unter Transportebene diejenige Ebene verstanden, die sich in Transportrichtung T auf Höhe des Mitnehmers 02 durch die Transportrichtung T und die gedachte Lage der Bahn in seiner Breite aufgespannt.

Die Einziehspitze 03 weist an ihrem freien Ende 04 eine Verdickung 06 in einer nahezu zur Transportrichtung T senkrechten Richtung auf, die mit dem Mitnehmer 02 beim Einziehen in Transportrichtung T formschlüssig zusammen wirkt. Die Verdickung 06 kann eine mittels Umformung erzeugte Erhebung (Fig. 6a), ein die Einziehspitze 03 durchdringender Stift oder Bolzen (Fig. 6b) oder eine sonstige Erhebung sein, die eine Vergrößerung des Querschnitts der Einziehspitze 03 hinsichtlich einer Richtung senkrecht zur Transportrichtung T bewirkt. Die zusammen wirkenden Mitnehmer 02 und Verdickung 06 bedingen ihre Formgebung wechselseitig in der Weise, dass ein weitgehend geführtes Einhängen und eine zumindest in fünf der sechs, und in einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung in sechs der sechs Raumrichtungen wegbegrenzte Verbindung zwischen Mitnehmer 02 und der die Verdickung 06 aufweisenden Einziehspitze 03 erfolgt. Zumindest in einem Bereich, in dem sich Mitnehmer 02 und Einziehspitze 03, bzw. die Verdickung 06, durchdringen, ist auf einem Teil des Weges eine weitgehend geführte Bewegung erforderlich. Die Bewegung verläuft in einem engen Winkelbereich durch die wechselseitige Formgebung. Aus der Vielzahl der Möglichkeiten sind im folgenden zwei Beispiele heraus gegriffen und näher beschrieben.

Im ersten Beispiel ist die Verdickung 06 (Fig. 6c) als Kopf einer senkrecht durch eine nicht dargestellte Ausnehmung in der Einziehspitze 03 verlaufende Schraube 07 auf der einen, und einer mit der Schraube 07 zusammen wirkenden, z. B. verdrehgesicherte, Mutter 08 auf der anderen Seite der Einziehspitze 03 ausgebildet. Das mit der Verdickung 06 versehene freie Ende 04 der Einziehspitze 03 wirkt beim Einziehen einer Papierbahn mit dem Mitnehmer 02 der Kette 01 zusammen (Fig. 1).

Der Mitnehmer 02 ist zumindest an seinem in Transportrichtung T nachlaufendem Ende 11 mit einem annähernd parallel zur Transportebene verlaufenden Schlitz 12 ausgeführt.

Im Beispiel ist der Mitnehmer 02 hierfür als zweiteiliges Klemmstück 02 mit einem ersten Backen 13 und einem zweiten Backen 14 ausgeführt, welche mittels zweier nahezu senkrecht zum Schlitz 12 verlaufenden Schrauben 16 miteinander verbunden sind. Um den Schlitz 12 der Höhe h12 zu erhalten, kann beispielsweise ein Abstandsstück zwischen den Backen 13 und 14 angeordnet sein. Die Backen 13 und 14 können jedoch auch auf der sich jeweils gegenüber liegenden Seite abgesetzt gearbeitet sein, so dass beim zusammenfügen ein Schlitz 12 entsteht. Auch eine einteilige Ausführung des Klemmstückes 02 ist möglich, wobei der Schlitz 12 beispielsweise als Sägeschnitt ausgeführt ist. Im Beispiel wird die Höhe h12 des Schlitzes 12 durch zwei das Klemmstück 02 mit der Kette 01 verbindenden, und zwischen den Schenkeln angeordneten Bolzen 23 bestimmt.

Das Klemmstück 02 weist im Bereich seines Endes 11, durch beide Backen 13 und 14 nahezu senkrecht zur Transportebene durchgehend, ein Langloch 18 auf, welches entlang seiner Länge 118 zumindest teilweise in Transportrichtung T verläuft.

Auf seiner der Kette 01 entgegen gesetzten Seite 19 weist das Klemmstück 02 eine Ausnehmung 21, beispielsweise eine Bohrung 21, auf. Die Bohrung 21 ist so angeordnet, dass sie die Seite 19 mit dem Langloch 18 in Höhe des der Einziehspitze 03 entfernten Endes des Langloches 18 verbindet.

Die Bohrung 21 weist einen Durchmesser d21 auf, der mindestens dem größten Querschnitt der Verdickung 06, im Beispiel mindestens der größeren der Abmessungen aus Länge 106 und maximalem Durchmesser d06 der aus Schraube 07 und Mutter 08 gebildeten Verdickung 06 entspricht. Das Langloch 18 weist ebenfalls eine Breite b18 auf, welche mindestens dem maximalen Durchmesser d06 der Verdickung 06 entspricht. Die Länge 118 des Langloches 18 ist größer als der Durchmesser d21 der seitlichen Bohrung 21. Vorzugsweise ist die Länge 118 größer der Summe aus dem Durchmesser d21 der Bohrung 21 und dem halben maximalem Durchmesser d06 der Verdickung 06.

Ist die Verdickung 06 als ein die Einziehspitze 03 senkrecht durchgreifender Stift 06 (Fig. 6b) ausgebildet, so ist der Durchmesser d21 der Bohrung 21 zumindest gleich der Lange 106 und die Breite b18 mindestens gleich dem Durchmesser d06 des Stiftes 06 gewählt. Eine in Richtung der Länge 118 des Langloches 18 verlaufende seitliche Innenwand 22 wirkt somit mit der Verdickung 06 als Anschlag 22 zusammen. Das Langloch 18 kann sich zum Ende 11 des Klemmstückes 02 hin in seiner Breite b18 auch derart verjüngen, dass durch eine Zugkraft in Transportrichtung T ein Reibschluss zwischen Verdickung 06 und Klemmstück 02 zustande kommt.

Die Höhe h12 des Schlitzes 12 ist mindestens gleich der Dicke d03 der Einziehspitze 03 und kleiner als die Lange 106 der Verdickung 06, so dass die Einziehspitze 03, zumindest im Bereich des Endes 04, in den Schlitz 12 geführt werden kann, die Verdickung 06 jedoch zusammen mit dem Schlitz 12 und nahezu mit der gesamten Innenwand 22 mit Ausnahme des Bereiches der Bohrung 21 den Anschlag 22 bildet.

In einer besonderen Ausführung des vorliegenden Beispiels ist die Einziehspitze 03 mit einer zweiten Verdickung 17, beispielsweise einer Mantelung der Einziehspitze 03 mit einem Gewebeband, versehen. Diese Verdickung 17 ist an der Einziehspitze 03 in einer zum Ende der Einziehspitze 03 entgegengesetzten Richtung von der ersten Verdickung 06 mit einem Abstand a17 beabstandet. Der Abstand a17 ist vorteilhafter Weise kleiner als ein Abstand a21 der Ausnehmung 21 vom nachlaufenden Ende des Klemmstücks 02.

Der Abstand a21 muss jedoch mindestens so groß wie eine lichte Weite 118 des Langloches 18 von der Seite 19 des Klemmstücks 02 gewählt werden.

Im Betrieb, d. h. in eingehängtem Zustand der Einziehspitze 03 im Klemmstück 02, ist die Verdickung 06 zusammen mit dem Ende 04 der Einziehspitze 03 in sechs Richtungen wegbegrenzt verbunden. Im Beispiel ist die Einziehspitze 03 in alle Richtungen senkrecht zur Transportrichtung T formschlüssig, parallele zur Transportrichtung T beweglich aber wegbegrenzt verbunden. In der Ausführung mit der zweiten Verdickung 17, ist die Bewegungsfreiheit der Einziehspitze 03 in Transportrichtung T zusätzlich eingeschränkt und macht zum Öffnen der Verbindung zunächst eine Rotation in Richtung R um eine Achse, die vorteilhafter Weise nahezu senkrecht zur Transportrichtung T steht, erforderlich. Insbesondere im angezogenen Zustand, d. h. während des Einziehens der Bahn in Transportrichtung T, ist die Verdickung 06 auch entgegen einer Einhängrichtung E, parallel zur Längsachse E der Bohrung 21, welche die Richtung darstellt, in die die Verdickung 06 beim Einhängen der Einziehspitze 03 in das Klemmstück 02 geführt wird, formschlüssig oder zumindest wegbegrenzt verbunden.

Das Klemmstück 02 ist mittels der beiden Bolzen 23 oder Schrauben 23 an der Kette 01 lösbar befestigt. Ein Abstand a23 der Bolzen 23 in Transportrichtung T beträgt vorteilhafter Weise ein ganzzahliges Vielfaches der Abstände zwischen den Achsen zweier Rollen 09 der Kette 01.

In einer zweiten Ausführungsform (Fig. 4) ist die Verdickung 06 (Fig. 6d) am freien Ende 04 der Einziehspitze 03 als Wulst 06 ausgebildet. Dies kann beispielsweise ein in das Ende 04 der Einziehspitze 03 eingearbeitetes Röhrchen 24 (Fig. 6d), ein Stift oder eine bei der Herstellung der Einziehspitze 03 geformte Rinne (Fig. 6a) sein. Der Wulst 06 verläuft in der Transportebene nahezu senkrecht zur Transportrichtung T.

Dieser Wulst 06 wirkt wie im ersten Beispiel wegbegrenzend, und in Transportrichtung T formschlüssig, mit einem Langloch 26 zusammen. Im Unterschied zum ersten Beispiel verläuft das Langloch 26 nicht senkrecht zur Transportebene und zur Bohrung 21 durch das Klemmstück 02 hindurch, sondern nahezu parallel zur Transportebene. Das Langloch 26 verläuft entlang seiner Länge 126 nahezu in Transportrichtung T. Zur Sicherung gegen seitliches Herausrutschen des Wulstes 06 aus dem Langloch 26 ist das Langloch 26 auf der der Kette 01 entgegengesetzten Seite 19 des Klemmstückes 02 nicht durchgehend ausgeführt, so dass auf der Seite 19 ein Überstand 27 als Anschlag 27 stehen bleibt.

Dieser seitliche Anschlag 27 liegt auf der dem Ende 11 des Klemmstückes 02 näher liegenden Seite des Langloches 26 und verhindert, dass die eingehängte Verdickung 06 wieder entgegen der Einhängerichtung E aus dem Klemmstück 02 gleitet. Der auf der Seite 19 durchgehende Teil des Langloches 26 entspricht der für das Einhängen der Einziehspitze 03 erforderlichen Ausnehmung 21 aus Ausführungsbeispiel 1. Das Langloch 26 kann auf der der Kette 01 zugewandten Seite durchgehend ausgeführt sein. Ein Herausgleiten der Einziehspitze 03 auf dieser Seite des Klemmstückes 02 wird im Regelfall durch die benachbarte Kette 01 als Wegbegrenzung verhindert.

In einer besonderen Ausführungsform kann das Langloch 26 als sich konisch entgegen der Transportrichtung T verjüngendes Langloch 26 ausgebildet sein, welches mit der Verdickung 06, wenn Klemmstück 02 und Einziehspitze 03 in Transportrichtung T relativ voneinander weg bewegt werden, zusätzlich zur Wegbegrenzung einen Reibschluss erfährt.

Das Langloch 26 kann auch so im Klemmstück 02 angeordnet sein, dass es mit seiner Länge 126 nicht parallel zur Transportrichtung T verläuft, sondern gegen die Transportrichtung T unter einem Winkel a ungleich 0° gegen die Transportrichtung T geneigt ist. Im Beispiel, wie in Fig. 5 angedeutet, beträgt die Neigung zwischen der Ausrichtung des Langloches 26 mit seiner Länge 126 und der Transportrichtung a ca. 20°.

Diese Ausführung kann beispielsweise gewähit werden, um noch mehr Sicherheit gegen seitliches Herausrutschen der Verdickung 06 aus dem Langloch 26 zu gewährleisten, aber auch um ggf. in Richtung einer Resultierenden für die Zugkraft zu weisen.

In einer für beide Ausführungsbeispiele geeigneten Ausführungsform, ist die Verdickung 06 an der Einziehspitze 03 dadurch gebildet, daß eine Kugel 06 oder ein Zylinder 06 an einem Ende eines Bandes 28 oder Seiles 28 angeordnet ist, welches seinerseits in die Einziehspitze 03 eingearbeitet ist (Fig. 6e). In der Praxis ist ein Stahlseil 28 mit einer Stahikugel 06 oder einem Stahlzylinder 06, z. B. ein Bautenzug 06,28, vorteilhaft. Bei Verwendung einer zylindrischen Verdickung 06 ist im ersten Ausführungsbeispiel eine Achse der zylindrischen Verdickung 06 nahezu senkrecht zur Papierebene, im zweiten Ausführungsbeispiel nahezu parallel zur Papierebene zu orientiert.

Die Ausführungsform gemäß Fig. 6e ist in vorteilhafter Weise modifizierbar, indem zusätzlich ein Bolzen 29, z. B. ein Stift 29 an der als Kugel 06 ausgeführten Verdickung 06 angeordnet ist (strichliert dargestellt, da optional). Dieser Stift 29 dient im Eingehängten Zustand der Sicherung der Kugel 06 in der Ausnehmung 18. Hierzu ist der Stift 29 derart orientiert, dass er mit seiner Längsrichtung im eingehängten Endzustand senkrecht zur Ebene des Schlitzes 12 verläuft. Sind die Ausnehmung 18, die Bohrung 21 und der Schlitz 12 wie in Fig. 1 dargestellt ausgerichtet, so verläuft der Stift 29 senkrecht zur Papierebene bzw. der Ebene der Einziehspitze 03. Ist die Anordnung um 90° gedreht, so verläuft der Stift 29 entsprechend in Papierebene bzw. der Ebene der Einziehspitze 03.

Für das Einhängen sind in dieser Ausführungsform vier verschiedene Bewegungen, zwei geführte translatorische Bewegungen und zwei Rotationsbewegungen, erforderlich.

Zunächst ist die Kugel 06 entlang der Einhängerichtung E seitlich in die Bohrung 21 derart einzuführen, dass der Stift 29 durch den Schlitz 12 ins innere der Ausnehmung 18 geführt wird. Hierzu muß ein Duchmesser d29 bzw. eine Dicke d29 des Stiftes 29 kleiner sein als die Höhe h12 des Schlitzes 12. Dann ist die Kugel 06 mit Stift 29 in der Ausnehmung 18 um eine Achse entlang der Einführrichtung E um ca. 45° zu drehen. Anschließend kann die Translation entgegen der Transportrichung T und ein Drehen um in Richtung R um eine zur Transportrichtung und zur Einführrichtung E nahezu senkrechte Achse.

Die Ausgestaltung der Verdickung 06 und der zusammen wirkenden Bohrung 21 bzw. der als Langlöcher 18 ; 26 oder anders gearteter Ausnehmungen 18 ; 26, ist in vielfältiger Weise möglich, um ein geführtes Einhängen in Einhängerichtung E weitgehend senkrecht, bzw. mit einer Komponente senkrecht zur Transportrichtung T, und ein wegbegrenztes Sichern gegen Bewegungen in zur Transportrichtung T senkrechten Richtung zu ermöglichen. Vorteilhaft ist, dass das Klemmstück 02 mit einer Ausnehmung 18 bzw. 26 versehen ist, die mindestens eine Komponente des Durchmesser bzw. der lichten Weite 118 oder 126 in Transportrichtung T aufweist, die größer als die entsprechende Komponente des Durchmessers bzw. der lichten Weite d21 der für das Einhängen erforderlichen, und mit der Ausnehmung 18 bzw. 26 verbundenen Ausnehmung 21 ist.

Durch die Entkopplung der Bewegungen für das Einhängen und das Sichern ist eine Wegbegrenzung auch in zur Transportrichtung T senkrechten Richtungen, insbesondere auch entgegen der Einhängrichtung E gegeben.

Die Funktionsweise der Vorrichtung zum Einziehen einer Bedruckstoffbahn ist wie folgt : Für das Einziehen einer Bedruckstoffbahn wird deren Anfang mit einer Einziehspitze 03 versehen, die an ihrem freien Ende 04 eine Verdickung 06 aufweist. Dieses Ende 04 wird mit der Verdickung 06 in Einhängerichtung E in die Ausnehmung 21 und gleichzeitig das Ende 04 der Einziehspitze 03 in den Schlitz 12 des Klemmstückes 02 geschoben. Durch ein Bewegen der Einziehspitze 03 entgegen der Transportrichtung T oder des Klemmstückes 02 in Transportrichtung T gleitet die Verdickung 06 im Langloch 18 bzw.

26 in die Richtung zum Ende 11 des Klemmstückes 02 hin. Das Ende 04 der Einziehspitze 03 ist so in alle von der Transportrichtung T bzw. dem Verlauf des Langloches 18 in Transportrichtung T gegen seitliches Herausrutschen lagesicher. Nach Einziehen der Bedruckstoffbahn erfolgt das Entsichern und Aushängen der Einziehspitze 03 in umgekehrter Reihenfolge. Bei Ausführung der Einziehspitze 03 mit einer zweiten Verdickung 17 mit vorgenanntem Abstand a17 von der Verdickung 06, so ist für das Einhängen bzw. für das Lösen der Einziehspitze 03 zusätzlich eine Rotation in eine Richtung R relativ zwischen Einziehspitze 03 und Klemmstück 02 erforderlich.

Bezugszeichenliste 01 Einzugmittel, Kette 02 Mitnehmer, Klemmstück 03 Anfang, Einziehspitze 04 Ende (03) 05- 06 Verdickung, Wulst, Stift (03), Stahikugel 07 Schraube (06) 08 Mutter (06) 09 Rollen (01) 10- 11 Ende (02) 12 Schlitz (02) 13 Backen (02) 14 Backen (02) 15- 16 Schraube 17 Verdickung (03) 18 Langloch, Ausnehmung (02) 19 Seite (02) 20- 21 Ausnehmung, Bohrung (02) 22 Innenwand, Anschlag (18) 23 Bolzen, Schraube 24 Röhrchen (06) 25- 26 Langloch, Ausnehmung (02) 27 Überstand, Anschlag (02) 28 Band, Seil, Stahiseil 29 Bolzen, Stift a17 Abstand (06,17) a21 Abstand (04,21) a23 Abstand (23) b18 Breite (18) d03 Dicke (03) d06 Durchmesser, maximal (06) d17 Dicke (17) d21 lichte Weite ; Durchmesser (21) d29 Duchmesser, Dicke (29) h12 Höhe (12) 106 Länge (06) 118 Lange, lichte Weite (18) 126 Lange, lichte Weite (26) E Einhängrichtung, Längsachse (21) R Richtung, Rotation T Transportrichtung Ansprüche 1. Verfahren zum Einziehen einer Bahn mit einem Einzugmittel (01), wobei die Bahn mit einer Einziehspitze (03), welche eine Verdickung (06) aufweist, versehen wird, wobei die Verdickung (06) an einem am Einzugmittel (01) angeordneten Mitnehmer (02) angeordnet wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdickung (06) der Einziehspitze (03) durch eine erste, geführte Relativbewegung mit zumindest einer Komponente senkrecht zur Transportrichtung (T) und einer nachfolgenden, zweiten Relativbewegung zwischen der Verdickung (06) der Einziehspitze (03) und dem Mitnehmer (02) mit zumindest einer Komponente parallel zur Transportrichtung (T) wegbegrenzt senkrecht zur Transportrichtung (T) mit dem Mitnehmer (02) verbunden wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Relativbewegung zwischen Verdickung (06) der Einziehspitze (03) und Mitnehmer (02) geführt in einer Ausnehmung (21), und dass die zweite Relativbewegung geführt in einer Ausnehmung (18 ; 26) des Mitnehmers (02) erfolgt.

3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an die erste und die zweite Relativbewegung anschließend eine Rotation (R) der Verdickung (06) und des Mitnehmers (02) relativ zueinander um eine Achse nahezu senkrecht zur Transportrichtung (T) erfolgt.

4. Vorrichtung zum Einziehen einer Bahn mit einem Einzugmittel (01), wobei die Bahn eine Einziehspitze (03) mit einer Verdickung (06) aufweist, die mit einem am Einzugmittel (01) angeordneten Mitnehmer (02) zusammen wirkt, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdickung (06) der Einziehspitze (03) mittels einer ersten, geführten Relativbewegung mit zumindest einer Komponente senkrecht zur Transportrichtung (T) und einer zweiten Relativbewegung zwischen der Verdickung (06) der Einziehspitze (03) und dem Mitnehmer (02) mit einer Komponente parallel zur Transportrichtung (T) wegbegrenzt senkrecht zur Transportrichtung (T) mit dem Mitnehmer (02) verbindbar ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (02) eine ersten Ausnehmung (18 ; 26) aufweist, und dass die in der ersten Ausnehmung (18 ; 26) angeordnete Verdickung (06) und der Mitnehmer (02) in Transportrichtung (T) relativ zueinander bewegbar sind.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Ausnehmung (18 ; 26) mit einer zweiten Ausnehmung (21) verbunden ist, wobei die Komponente einer lichte Weite (118 ; 126) der ersten Ausnehmung (18 ; 26) in Transportrichtung (T) größer ist als die Projektion einer lichten Weite (d21) der zweiten Ausnehmung (21) in Transportrichtung (T), und dass die zweite Ausnehmung (21) die erste Ausnehmung (18 ; 26) mit einer Seite des Mitnehmers (02) verbindet.

7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung der Verdickung (06) im eingehängten Zustand in alle Raumrichtungen wegbegrenzt ist, dass eine erste Relativbewegung zwischen Mitnehmer (02) und Verdickung (06) mit mindestens einer Komponente parallel zur Transportrichtung (T) möglich ist, wobei die Ausnehmung (18 ; 26) an ihrem vorlaufenden Ende einen Anschlag in Transportrichtung (T) aufweist, und dass ein Trennen der Verbindung zwischen Mitnehmer (02) und Einziehspitze (03) durch eine Relativbewegung in eine Richtung erfolgt, die verschieden von der ersten Relativbewegung ist.

8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (02) an seinem bezüglich der Transportrichtung (T) nachlaufenden Ende (11) einen die Ausnehmung (18 ; 26) und eine Stirnseite des nachlaufenden Endes (11) miteinander verbindenden Schlitz (12) aufweist, wobei der Schlitz (12) in einer zur Transportebene nahezu parallelen Ebene verläuft.

9. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Längsachse (E) der Ausnehmung (21) nahezu senkrecht zur Transportrichtung (T) angeordnet ist.

10. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (18 ; 26) mit ihrem größerer Durchmesser (118 ; 126) nahezu in Transportrichtung (T) verläuft.

11. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (18 ; 26) als Langloch (18 ; 26) ausgebildet ist.

12. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Einziehspitze (03) eine zweite, von der ersten Verdickung (06) beabstandete, und bezüglich des Mitnehmers (02) nahezu in Transportrichtung (T) als Anschlag wirkende, Verdickung (17) aufweist.