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Title:
METHOD AND DEVICE FOR FEEDING YARNS AND THE LIKE INTO A WINDING MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1982/001539
Kind Code:
A1
Abstract:
For the purposes of safely feeding yarns (49a-d) into a winding machine (2) and at the same time putting the yarns against the sockets of the bobbins (5), the yarns (49a-d) are removed by means of a suction gun (74) from the loops (70) (thread guides) located at the top of a traverse motion triangle and put on thread guide pegs (51) secured on a movable rail (48) and located for this purpose on the free end of the bobbins axle. Then, these thread guide pegs (51), by a rearward movement of the rail (48), move the yarns (49a-d) in such a position before the gripping means (6) that the yarns (49a-d), by means of an oscillation of the stationary thread guides (41, respectively 79), are recaptured by the thread guide pegs (51) and, after a last oscillation, are brought together in the gripping means (6). The winding thereby starts simultaneously for all the bobbins.

Inventors:
PFYFFER PETER M (CH)
RUEEGG ALBERT (CH)
Application Number:
PCT/EP1981/000169
Publication Date:
May 13, 1982
Filing Date:
October 23, 1981
Export Citation:
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Assignee:
RIETER AG MASCHFAB (CH)
PFYFFER PETER M (CH)
RUEEGG ALBERT (CH)
International Classes:
B65H65/00; B65H67/04; (IPC1-7): B65H67/04; B65H65/00
Foreign References:
FR2314128A11977-01-07
DE2627643A11977-12-29
DE2853605A11979-06-13
DE2547101A11976-05-06
FR2307745A11976-11-12
EP0005664A11979-11-28
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zum Einführen von Fäden und dergleichen in eine Spulvorrichtung mit mindestens zwei axial neben einander angeordneten Changiervorrichtungen und dazu¬ gehörigen sich auf einem Spulendorn befindlichen Spu¬ lenhülsen, wobei jeder Faden von einer Fadenführung über der Spulvorrichtung herkommend von einer Faden¬ absaugvorrichtung übernommen und anschliessend mittels dieser an eine Fadenführung oberhalb und an einzelne Fadenführer unterhalb der Changiervorrichtung gelegt und ausserhalb des Changierbereichs geführt v/ird, sowie dass die Fäden mittels der unteren Fadenführer unterhalb der Changiervorrichtung derart aus einer Ausgangslage am ausseren Ende des Spulendornes in einen Bereich vor ein Fadenfangmittel der entsprechen¬ den Spulenhülse gebracht werden und anschliessend zum gleichzeitigen Erfassen aller Fäden diese gleichzeitig in die Fangmittel geführt und dann aufgewickelt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Fäden (49ad) beim Bewegen vom ausseren Ende des Spulendornes (4) vor die entsprechenden Fangmittel (6) mittels schwenk¬ barer Fadenführer (41) einzeln übernommen und vor dem gleichzeitigen Erfassen durch die Fangmittel (6) durch diese schwenkbaren Fadenführer (41) in einer Zwischen . Position gehalten werden, sowie dass die Fäden (49ac) in dieser Zwischenposition genau vor den Fangmitteln (6) gehalten werden.
2. Vorrichtung zum Einführen von Fäden und dergleichen in eine Spulvorrichtung mit mindestens zwei axial neben¬ einander angeordneten Changiervorrichtungen und zuge¬ hörigen sich auf einem Spulendorn befindlichen Spulen¬ hülsen, denen je ein Fadenfangmittel zugeordnet ist. z.B. ein Fangschlitz, sowie mit einer Fadenführungs¬ leiste oberhalb der Changiervorrichtung und pro Faden einem gegen die Spulenhülsen schwenkbaren Fadenführer, sowie mit einer die Fadenführer gemeinsam gegen die Hülsen schwenkenden Vorrichtung, dadurch gekennzeich¬ net, dass die Fadenführungsleiste (8) (in an sich be¬ kannter Weise) derart bewegbar ist, dass der Faden (49) in einer Arbeitsposition der Führungsleiste (8) ausserhalb des Aktionsbereiches C der Changiervorrich tung geführt ist, und dass unterhalb der genannten Führungsleiste (8) , im weiteren erste Führungsleiste genannt, eine zweite, mit Führungskerben versehene, aus einer Ruheposition in eine Arbeitsposition beweg¬ bare Führungsleiste (16) vorgesehen ist, deren Anzahl Kerben (27ad) der Anzahl aufzuwindender Fäden (49ad) entspricht, dass die Fäden (49ad) einerseits durch die schwenkbaren Fadεnführer (41) und andererseits durch die Führungskerben (27ad) der sich in Arbeits¬ position befindlichen zweiten Führungsleiste (16) der art in einer Zwischenposition führbar sind, dass sie im wesentlichen senkrecht, in Blickrichtung senkrecht zur Spulenachse gesehen und genau vor den entsprechen¬ den Fangmitteln (6) geführt werden, dass im v/eiteren ein Führungsmittel (48) vorgesehen ist, an dem die Fäden, in einer Ausgangsposition des Führungsmittels, einzeln am ausseren Ende des Spulendornes (4) führbar sind, und an dem die schwenkbaren Fadenfü rer (41) aus einer Ausgangsposition heraus innerhalb ihres Schwenkbereiches derart führbar sind, dass die mit diesem Führungsmittel in die Spulmaschine und vor die Fangmittel (6) führbaren Fäden (49ad) durch die schwenkbaren Fadenführer (41) übernehmbar und in die genannte Zwischenposition führbar sind, scwie dass die schwenkbaren Fadenführer (41) mittels der Vorrich tung zum gemeinsamen Schwenken gegen die Hülsen (5) ebenfalls in die Ausgangsposition schwenkbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zum Führen der Fadenführer und der Fäden eine im wesentlichen parallel zur Spulendorn achse verschiebbare Führungsschiene (48) ist, die einerseits an dem dem freien Spulendornende im wesent¬ lichen gegenüberliegenden Ende mit Stufen (54) ver sehen und pro Stufe ein Fadenführungsstift (51) vor¬ gesehen ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass die Fadenführer (41) beim Schwenken aus der Ausgangsposition an einer Längsseite der Schiene (48) beim Verschieben der Schiene (48) in die Maschine und damit beim Einführen der Fäden (49ad) in die Spulvorrichtung derart führbar sind, dass die sich vor den entsprechenden Fangmitteln (6) befind liehen Fäden (49ad) durch Schwenken der Fadenführer (41) über die entsprechende Stufe (54) von den Faden¬ führern (41) erfassbar sind.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch ge kennzeichnet, dass die Schwenkvorrichtung eine dreh und antreibbare gelagerte Hohlwelle (32) beinhaltet zur Aufnahme einer darin dreh und antreibbar gela¬ gerten Welle (31) , sowie Mittel zur schwenkbaren Auf¬ nahme der Fadenführer (41) und Mittel zum Schwenken der Fadenführer (41) in die Ausgangsposition D, in die Zwischenposition E und in eine Position, in der die von den Führungskerben (27ad) und den schwenkbaren Fadenführern (41) geführten Fäden (49ad) von den Fangmitteln (6) fangbar sind, im v/eiteren Fadenfang¬ position F genannt. \ < wipo .
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur schwenkbaren Aufnahme der Faden¬ führer (41) eine auf der Hohlwelle dreh und antreib¬ bare Büchse (35) umfassen, die mit dem Fadenführer 5 (41) mittels einer Stange (40) verbunden ist.
7. Vorrichtung nach Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass die Mittel zum Schwenken der Fadenfüh¬ rer (41) die Welle (31) und die Hohlwelle (32) sowie 0 eine mit der Hohlwelle und der Büchse (35) verbundene Feder (36) und ein in der Welle (31) verankerter Mit¬ nehmerdorn (47) sind, der mittels eines Führungs¬ schlitzes (71) in der Büchse (35) mit dieser kraft¬ schlüssig verbunden ist. 5.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur schwenkbaren Aufnahme der Faden¬ führer (41) eine Feder (36) umfassen, die einerseits mit einem in der Welle (31) verankerten Bolzen (76) 0 und andererseits mit einer den Fadenführer tragenden Stange (40) verbunden ist, und dass die Mittel zum Schwenken der Fadenführer (41) einerseits diese Feder (36) und andererseits die Welle (31) und die Hohlwelle (32) sind. 5.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass durch einen in der Welle (31) verankerten An¬ schlag (77) die Schwenkbewegung der Fadenführer (41) mittels Feder (76) in der den Hülsen (5) zugekehrten 0 Richtung begrenzbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlwelle (32) derart antreibbar ist, dass die Fadenführer (41) aus der Zwischenposition E in ^ die Fadenfangposition F schwenkbar sind.
Description:
Verfahren und Vorrichtung zum Einführen von Fäden und der¬ gleichen in eine Spulvorrichtung

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vor¬ richtung zum Einführen von Fäden und dergleichen in eine Spulvorrichtung mit mindestens zwei axial nebeneinander angeordneten Changiervorrichtungen und dazugehörigen sich auf einem Spulendorn befindlichen Spulenhülsen.

Das Verfahren beinhaltet weiter die Merkmale, dass jeder Faden von einer Fadenführung über der Spulvorrichtung her¬ kommend von einer manuellen oder automatischen Fadenabsaug- Vorrichtung übernommen und anschliessend mittels dieser an eine Fadenführung oberhalb und an einzelne Fadenführer un¬ terhalb der Changiervorrichtung gelegt und ausserhalb des Changierbereiches geführt wird, sowie dass die Fäden mit¬ tels der unteren Fadenführer derart aus einer Ausgangslage am ausseren Ende des Spulendornes in einen Bereich vor ein Fadenfangmittel der entsprechenden Spulenhülse gebracht werden und anschliessend zum gleichzeitigen Erfassen aller Fäden diese gleichzeitig in die Fangmittel geführt und dann aufgewickelt werden.

Die Vorrichtung beinhaltet weiter die Merkmale, dass den Spulenhülsen je ein Fadenfangmittel zugeordnet ist, und

dass die Spulvorrichtung mit einer Fadenführungsleiste oberhalb der Changiervorrichtung, sowie pro Faden einem gegen die Spulenhülsen schwenkbaren Fadenführer und einer die Fadenführer gemeinsam gegen die Hülsen schwenkenden Vorrichtung ausgerüstet ist.

Das Nebeneinanderreihen und doppelstöckige Aufeinander¬ stellen von Spulmaschinen einerseits und das mehrfädige Aufspulen andererseits sowie der Bedarf, alle Fäden ge- fahrlos und gleichzeitig allen Spulenhülsen zu übergeben, um gleichmässige Spulengewichte zu erhalten, verlangte einen Ersatz der manuellen Einzelfadenübergabe.

Aus der deutschen Offenlegungsschrift 26 27 643 ist eine Vorrichtung gemäss dem Oberbegriff der Patentansprüche 1 und 2 bekannt.

In dieser Vorrichtung werden die von einer Fadenführung oder einem Lieferwerk angelieferten Fäden mittels einer Fadenabsaugvorrichtung übernommen, anschliessend an einer

Fadenleitstange stirnseitig vor der Spulvorrichtung mittels Führungskerben gemeinsam als Bündel jedoch getrennt von¬ einander geführt. Anschliessend werden bei gleichzeitigem Bewegen der Fäden durch den Einführungsspalt der Spulvor- richtung, diese Fäden mittels längs der Tragachse der Spu¬ lenhülsen bewegbarer, die Fäden übernehmender Fadenösεn ge¬ trennt voneinander in einem der in einer Reihe angeordneten Spulenhülsen entsprechenden Abstand vor diese gebracht.

Anschliessend wird ein die Fadenösen tragender Schwenkbal¬ ken für das gleichzeitige Einlegen der Fäden in die Fang¬ schlitze der Hülsen gegen respektive unter die Spulen¬ hülsen geschwenkt.

O -.P

Gleichzeitig mit dem Bewegen der Fadenösen werden die Fä¬ den aus den Führungskerben der Fadenleitsrange gehoben, damit sie sich frei der Fadenleitstange entlang in die der Fadenspannung entsprechende Lage bewegen können.

Das Bewegen der Fadenösen geschieht durch verschiebbare, die Fadenösen tragende Scheiben, die auf einer drehbaren Gewindespindel gelagert sind. Eine der Scheiben ist mit einem Innengewinde versehen und wird als Mutter (im v/eite¬

10 ren Mutterscheibe genannt) von der sich drehenden Gewinde¬ spindel bewegt. Die übrigen Scheiben sind auf der Spindel gleitend verschiebbar angeordnet und untereinander durch MitnehmerStangen verbunden.

^ Die Nachteile der Vorrichtung liegen darin, dass die mög¬ liche üngenauigkeit der Scheiben respektive der Fadenposi¬ tionen vor dem Fangschlitz durch eine zusätzliche Bewegung parallel* zur Achse des Spulendornes kompensiert werden muss, um sicher zu sein, dass jeder Faden auch wirklich

20 vom Fangschlitz erfasst wird. Die mögliche Üngenauigkeit entsteht einerseits durch die ungenaue Positionierung der Mutterscheibe durch den Drehzahlauslauf der motorgetriebe¬ nen Spindel und andererseits durch die Möglichkeit, dass die Reibung zwischen Mitnehmerstar.ge und Scheibe grösser $ sein kann als zwischen Spindel und Scheibe.

Durch diesen Umstand entsteht auch der nachteilige Verfah¬ rensschritt, dass die Fäden über die Positionen der Fang¬ schlitze in Achsrichtung hinausbevegt und gemeinsam wieder zurückgeführt werden müssen, um sicher zu sein, dass die Fäden von den Fangschlitzen erfa≤st werden.

Diese Nachteile zu beheben, ist Aufgabe der Erfindung. Die Erfindung, wie sie in den Ansprüchen gekennzeichnet: ist,

löst die Aufgabe verfahrensmässig derart, dass die Fäden beim Bewegen vom ausseren Ende des Spulendornes vor die entsprechenden Spulenhülsen mittels schwenkbarer Faden¬ führer einzeln übernommen und vor dem gleichzeitigen Er- fassen durch die Fangmittel durch diese schwenkbaren Faden¬ führer in einer Zwischenposition gehalten v/erden, sowie dass die Fäden in dieser Zwischenposition genau vor und im wesentlichen parallel zu den Fangmitteln gehalten werden.

Die Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Faden¬ führungsleiste (in an sich bekannter Weise) derart bewegbar ist, dass der Faden in einer Arbeitsposition der Führungs¬ leiste ausserhalb des Aktionsbereiches C der Changiervor¬ richtung geführt ist, und dass unterhalb der genannten Füh- rungsleiste, im weiteren erste Führungsleiste genannt, eine zweite, mit Führungskerben versehene, aus einer Ruheposi¬ tion in eine Arbeitsposition bewegbare Führungsleiste vor¬ gesehen ist, deren Anzahl Kerben der Anzahl aufzuwindender Fäden entspricht, dass die Fäden einerseits durch die schwenkbaren Fadenführer und andererseits durch die Füh¬ rungskerben der sich in Arbeitsposition befindlichen zwei¬ ten Führungsleiste derart in einer Zwischenposition führ¬ bar sind, dass sie im wesentlichen senkrecht, in Blick¬ richtung senkrecht zur Spuler.ackse gesehen, und genau vor den entsprechenden Fangmitteln geführt werden, dass im weiteren ein Führungsmittel vorgesehen ist, an dem die Fäden, in einer Ausgangsposition des Führungsmittels, einzeln am ausseren Ende des Spulendornes führbar sind und an dem die schwenkbaren Fadenführer aus einer Ausgangspo- sition heraus innerhalb ihres Schwenkbereiches derart führbar sind, dass die mit diesem Führungsmittel in die Spulmaschine und vor die Fangmittel führbaren Fäden durch die schwenkbaren Fadenführer übernehmbar und in die ge¬ nannte Zwischenposition führbar sind, sowie dass die

schwenkbaren Fadenführer mittels der Vorrichtung zum ge¬ meinsamen Schwenken gegen die Hülsen ebenfalls in die Aus¬ gangsposition schwenkbar sind.

Eine Ausgestaltung der Vorrichtung besteht darin, dass das Mittel zum Führen der Fadenführer und der Fäden eine im we¬ sentlichen parallel zur Spulendornachse verschiebbare Füh¬ rungsschiene ist, die einerseits an dem dem freien Spulen¬ dornende im wesentlichen gegenüberliegenden Ende mit Stufen versehen und pro Stufe ein Fadenführungsstift vorgesehen ist.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsarten sind in den An¬ sprüchen 4 - 10 enthalten.

Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind in wesent¬ lichen darin zu sehen, dass die Fäden zur Uebernahme durch die Fangmittel auf einfachere Weise genau und relativ zur axialen Richtung der Spulenhülsen stillstehend vor die Fangmittel gebracht werden.

Im folgenden wird die Erfindung anhand illustrierter Aus¬ führungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt:

Fig-. 1 eine Ansicht der erfindungsgemässen Spulvorrich¬ tung mit ausgef hrener Führungsschiene,, halb- schematisch dargestellt.

Fig. 2 eine Draufsicht der Spulvorrichtung von Fig. 1 mit der ersten und zweiten Fadenführungsieiste, halbschematisch dargestellt.

Fig. 3 die Spulvorrichtung von Fig. 1 mit eingefahrener Führungsschiene,

Fig. 4 eine Draufsicht der ersten und zweiten Fadenfüh¬ rungsleiste, halbschematisch dargestellt,

Fig. 5 eine halbschematische Darstellung der Schwenk- Vorrichtung für die Fadenführer,

Fig. 6 .ein Detail der Vorrichtung von Fig. 5 in Pfeil¬ richtung II (Fig. 5) , geschnitten dargestellt,

Fig. 7 Detail-Querschnitt in Richtung III-III der

Vorrichtung von Fig. 5,

Fig. 8 Fadenführer der Verrichtung von Fig. 5 in Pfeil¬ richtung IV (Fig. 5) gesehen,

Fig. 9 Fadenführer von Fig. 8 in Pfeilrichtung V ge¬ sehen,

Fig. 10 die Führungsschiene von Fig. 1 und 2 einzeln in der Draufsicht gemäss Pfeilrichtung I-I (Fig. 1) dargestellt,

Fig. 10a einen Teil der Führungsschiene von Fig. 10, ver- grössert dargestellt,

Fig. 11 eine schematische Darstellung des Fadenlaufes beim Einbringen des Fadens in die Spulvorrich¬ tung,

Fig. 12 eine Variante der Schwenkvorrichtung von Fig. 5,

Fig. 13 ein Detail der Vorrichtung von Fig. 12 vergres- sert dargestellt.

Fig. 14 Querschnitt in Richtung VI-VI des Details von Fig. 13,

Fig. 15 die schematische Darstellung des Faάenlaufs von Fig. 11 mit der Variante von Fig. 12,

Fig. 16 die Spulvorrichtung von Fig. 1, d.h. mit ausge¬ fahrener Führungsschiene und mit einer Variante der Fadenführer,

Fig. 17 die Spulvorrichtung von Fig. 16 mit eingefahrener

Führungsschiene,

Fig. 18 die Schematische Darstellung des Fadenlaufs von Fig. 11 mit dem Fadenführer von Fig. 16 und 17,

Fig. 19 die Führungsschiene der Fig. 16 und 17 einzeln in der Draufsicht gemäss Pfeilrichtung VII-VII von Fig. 16 dargestellt,

Fig. 20 einen Fadenführer und die Führungsschiene samt Führungsstift der Führungsschiene von Fig. 19 vergrössert dargestellt.

In einem Maschinengehäuse 1 einer Spulverrichtung 2 ist eine Reibv/alze und ein Spulendorn 4 drehbar gelagert (nicht gezeigt) . Der Spulendorn 4 ist aus einer veggefah- renen Position (Ruheposition) (nicht gezeigt) in eine hochgefahrene Position (Arbeitsposition, Fig. 1 und 2) und zurück bewegbar.

In der hochgefahrenen Position des Spulendornes 4 liegen auf diesem festklemmbare Spulenhülsen 5 an der Reibv/alze 3 an und erhalten dadurch die gewünschte Drehzahl und Drεh-

Oi PI

richtung. An den Spulenhülsen 5 ist je ein Fangschlitz 6 zum Festklemmen eines darin gefangenen Fadens vorgesehen.

In einem am Maschinengehäuse 1 befestigten Support 7 ist eine -erste Fadenführungsleiste 8 verschiebbar gelagert.

Die Verschieberichtungen 9a und 9b (Fig. 4) sind durch das Zusammenwirken von im Support 7 befestigten Führungsbolzen 10 und in der Fadenführungsleiste 8 vorgesehenen Führungs¬ schlitzen 71 gegeben. Die Verschiebung erfolgt in einer Richtung mittels eines Pneumatik-Kolbens 11, dessen Zylin¬ der 12 am Support 7 befestigt (nicht gezeigt) ist, und in der anderen Richtung mittels einer Zugfeder 13. Die Zug¬ feder 13 ist zwischen einem Supportteil 7a und der Füh¬ rungsleiste 8 eingespannt. Der Zylinderkopf 14 des Kolbens 11 liegt an der Stirnseite 15 der Führungsleiste 8 an.

Unterhalb der Führungsleiste 8 ist eine zweite Führungs¬ leiste 16 mittels eines an einem Supportteil 7b befestigte

Lagerbocks 17 dreh- und verschiebbar gelagert.

Das Verschieben in der Vorwärtsrichtung geschieht mittels eines Pneumatik-Kolbens 18, dessen Zylinder IS am Support 7 befestigt (nicht gezeigt) ist, und in der Rückwärtsrichtun mittels einer zwischen Lagerbock 17 und einer utenwalze 20 angeordneten Druckfeder 21. Die Nutenwalzε 20 ihrerseits ist am einen Ende mit einer Welle 22 verbunden, an v/elcher am anderen Ende die Fadenführungsleiste 16 befestigt ist.

Die Nutenwalze 20 hat eine Nute 23, die im Eingriff mit einem an einem Supportteil 7c befestigten Nutenstein 24 steht. Der Kolbenkopf 26 des Kolbens 18 liegt an der Stirn¬ seite 25 (Fig. 4) der Nutenwalze 20 an.

Die zweite Fadenführungsleiste 16 hat in gleichen Abstän-

o--.P

den A vier Führungskerben 27a, 27b, 27c und 27d. Diese Ab¬ stände entsprechen den gegenseitigen Abständen der Fang¬ schlitze 6, der auf dem Spulendorn festgeklemmten Hülsen 5.

Unterhalb der beiden Führungsleisten sind die an sich im allgemeinen bekannten Changiervorrichtungen 2S (Fig. 11, i Fig. 2 andeutungsweise gezeigt) mit den Changierfadenfüh¬ rern 29 (Fig. 11) angeordnet, die in ihrem Chaήgierbereich C (Fig.3) , in an sich bekannter Weise, den Faden für die Wickelbildung auf der Spulenhülse hin- und herführen.

Unterhalb dieser Changiervorrichtung 28 ist im weiteren eine Fadenführer-Schwenkvorrichtung 30 (Fig. 5 und 11) vor¬ gesehen. Diese Vorrichtung 30 umfasst eine Welle 31, die innerhalb einer Hohlwelle 32 drehbar gelagert ist.

Die Hohlwelle 32 ihrerseits ist in einem im Gehäuseteil la (Fig. 5) eingelassenen Lager 33 und in einem in Supportteil 7d eingelassenen Lager 34 drehbar gelagert. Die axiale Fi¬ xierung der Hohlwelle 32 geschieht einerseits mittels eines Wellenbundes 37, der stirnseitig am Lager 33 anliegt und andererseits mittels eines im Supportteil 7d befestigten Lagerdeckels 38, der stirnseitig an der Hohlwelle 32 an¬ liegt.

Auf der Hohlwelle 32 sind Fadenführerelemente 39a-d schwenkbar angeordnet, bestehend je aus einer auf der Hohl¬ welle 32 drehbar gelagerten Büchse 35 und einer daran be¬ festigten Stange 40 sowie an der Stange 40 befestigten Fa¬ denführern 41. An einem zur Stange 40 gehörenden und zu dieser leicht abgewinkelten (aus Fig. 8 ersichtlich) Stan¬ genfortsatz 42 ist das freie Ende als Gleitschuh 43 ausge¬ bildet.

Eine einerseits an der Büchse 35 und andererseits an der Hohlwelle 32 befestigte Schraubenfeder 36 hat die Funktion, die Büchse 35 in Richtung B (Fig. 7 und 11), d.h. im Gegen¬ uhrzeigersinn, vom freien Ende des Spulendornes her gese- hen, zu drehen, um damit die Fadenführerelemente 39a-d in dieser Richtung zu schwenken.

Ein in der Welle 31 verankerter und in Führungsschlitzen 71 und 72 (Fig. 7) der Hohlwelle 32 resp. Büchse 35 geführter Mitnehmerdorn 47 verhindert einerseits axiale Bewegungen der Welle 31 und der Büchse 35 und beschränkt andererseits durch die Länge des Führungsschlitzes 72 der Hohlwelle 32 die Schwenkbewegung der Stangen 40 (genaue Funktion wird später beschrieben) . Die Breite der Führungsschlitze 71 und 72 ist so gewählt, dass der Dorn 47 reibschlüssig darin ge¬ führt ist.

Der Fadenführer 41 hat eine Fadenleitkerbe 44 (Fig. 9) , ge¬ bildet aus den Fadenleitkanten 45 und 46. Die Fadenleitkan- ten 45 und 46 bilden einen Oeffnungswinkel von weniger als 90°-, z.B. einen Winkel von 60°.

Ebenfalls unterhalb der Changiervorrichtung 28 ist eine im wesentlichen parallel zur Spulendornach.se verschiebbare Führungsschiene 48 (Fig. 1,3 und 10) vorgesehen. Diese

Schiene 48 dient zum Führen der Fadenführerelemεnte 39a-d (Fig. 5) mittels der Gleitschuhe 43 sowie der Fäden 49a, 49b, 49c und 49d während des Einführens der Fäden in die Spulmaschine.

Zu diesem Zweck ist die Schiene 48 auf der dem Spulendorn zugekehrten Innenseite 50 mit Fadenführungsstifter. 51 ver¬ sehen, während die gegenüberliegende Aussenseite 52 zur Führung der Gleitschuhe 43 dient.

OMPI

Im weiteren ist die Schiene an der oberen Schmalseite 53 (Fig. 3) derart mit Stufen 54 versehen, dass der Abstand a zwischen der Stufenstirnseite 54a und dem Führungsstift 51 (Fig. 10a) gleich gross oder kleiner als die Gleitschuh- breite b (Fig.9) ist.

Die Teilung c (Fig. 10a), d.h. der Abstand von Stift zu Stift 51, was dem Abstand zwischen den Stirnseiten 54a ent¬ spricht, ist so gewählt, dass beim Einführen der Fäden 49a-d in die Spulmaschine mittels der Schiene 48, im Moment der Üebergabe der Fäden 49a-d von der ersten Führungsleiste 8 an die zweite Führungsleiste 16, die Fäden an der Füh¬ rungsleiste 16 derart geführt sind, dass jeder Faden beim Weitergleiten an der Führungsleiste 16 in seine entspre- chende Führungskerbe 27a-d gelangt. Die entsprechende Posi¬ tion der Schiene 48 ist in Fig. 1 mit der strichpunktierten Darstellung der Fäden 49a-d angedeutet.

An der unteren Schmalseite ist die Schiene 48 durch einen Mitnehmer 55 mit dem Kolben 56 eines Pneumatik-Zylinders 57 verbunden, der seinerseits am Maschinengehäuse 1 befestigt ist.

Zum Drehen der Welle 31 dient ein Kurbeltrieb 58 (Fig. 5 und 6) bestehend aus einem Pneumatik-Zylinder 59, dessen

Zylinderrückseite schv/enkbar mit einem Gehäuseteil 1b ver¬ bunden ist sowie einem Gelenkbolzen 60 für die Kraftüber¬ tragung zwischen einem am Kolbenende befestigten Gelenk¬ teil 61 und einem am Wellenende 62 der Welle 31 befestig- ten Gelenkteil 63.

Zum Drehen der Hohlwelle 32 wird in analoger Weise ein Kur¬ beltrieb 64 verwendet, bestehend aus einem mit dem Gehäuse¬ teil lb schwenkbar verbundenen Pneumatik-Zylinder 65, einem

O.V.PI

am Kolbenende befestigten Gelenkteil 66, einem am Wellen¬ ende 68 befestigten Gelenkteilpaar 67 und einem Gelenkbol¬ zen 69 zur Kraftübertragung zwischen den Gelen teilεn 66 und 67.

Das Einführen von Fäden 49a, 49b, 49c und 49d in die Spul- vorrichtung 2 geschieht folgendermassen:

1. Phase:

Von Fadenführern 70a, 70b, 70c und 70d (Fig. 1 oder einem

Lieferwerk (nicht gezeigt) herkommende Fäden werden mittels einer sogenannten Saugpistole 74 oder einer äquivalenten Saugvorrichtung (nicht gezeigt) angesaugt, an die in Ar- beitsposition gebrachte erste Fadenführungsleiste S (Fig. 11) und an die Fadenführungsstifte 51 geführt. Diese Lage der Fäden ist in Fig. 11 mit ausgezogener Linie dargestellt.

Die Fäden sind in dieser Position von den Char.gierfadenfüh- rern 29 nicht mehr erfassbar und liegen im Raun: zwischen der Fadenführungsleiste 8 und den Fadenführungsstiften 51 frei gespannt.

Die Fadenführer 70a bis 70d bilden den Scheitelpunkt des Changierdreieckes und befinden sich in an sich bekannter Weise im wesentlichen senkrecht über der Mitte des Chan¬ gierbereiches jeder Spulenhülse 5, in Fig. 3 andeutungs¬ weise mit dem Bereich C gezeigt.

Vor dem Führen der Fäden 49a bis 49d an die entsprechenden Fadenführungsstifte 51 wurde die Führungsschiene aus der in Fig. 3 gezeigten Ausgangsposition mittels Betätigung des Zylinders 57 (nicht beschrieben) in die in Fig. 1 gezeigte Arbeitsposition gebracht. Anschliessend wird durch 3εtä-

tigung des Zylinders 59 die Welle 31 (Fig. 5) derart ge¬ dreht, dass. die Fadenführerelemente 39a-d aus der in Fig. 11 mit punktierter Linie dargestellten Ausgangsposition D in die mit gestrichelter Linie gezeigte Position Dl ge- schwenkt werden. Dies geschieht indem der Mit ehmerdorn 47 durch diese Drehung aus der in Fig. 7 gezeigten Anlage im Führungsschlitz 72 in die in Fig. 11 gezeigte Position, d.h. in Anlage am anderen Ende des Führungsschlitzes 72 ge¬ langt, so dass die Schraubenfeder 36 (Fig. 5) die Büchse.35 in Drehrichtung B (Fig. 11) so lange dreht, bis die Gleit¬ schuhe 43 an der Schienenaussenseite 52 anliegen.

Die Fäden liegen in dieser ersten Einführphase, wie in den Fig. 2 und 4 gezeigt, an der Führungsleiste 8 an, jedoch noch nicht an der ebenfalls bereits in die Arbeitsposition gebrachten zweiten Fadenführungsleiste 16.

Aus Fig. 1 ist ersichtlich, dass die Fäden 49a und 49b, beim Verteilen vor die entsprechenden Fangschlitze 6 der Hülsen 5 erst dann der zweiten Fadenführur.gsle ste 16 über¬ geben werden können, wenn sie sich in den Positionen zwi¬ schen den Führungskerben 27b und 27a (Fig. 4) respektive 27b und 27c befinden. Aus diesem Grunde ist die zweite Phase, nämlich das Verteilen der Fäden 49a bis 49d vor die Fangschlitze 6 wie folgt gesteuert:

Phase:

Auf weiteren manuellen Knopfdruck (nicht gezeigt) beginnt der Pneumatik-Zylinder 57 den Kolben 56 und damit die Füh¬ rungsschiene 48 aus der in Fig. 1 gezeigter, in die in Fig. 3 gezeigte Position zu verschieben. Etwas verzögert dazu, nämlich dann, wenn die Schiene 48 die in Fig. 1 mit strich¬ punktierten Linien dargestellte Position der Fäden erreicht

CfΛPl v WiP0

hat, wird durch Entlastung des Zylinders 12 (Fig. 4) die erste Fadenführungsleiste 8 mittels der Zugfeder 13 derart in Richtung 9b schräg zurück in die in Fig. 11 mit gestri¬ chelter Linie dargestellte Ausgangsposition versetzt, dass die Fäden 49a bis 49d auf der zweiten Führungsleiste 16 je¬ doch noch nicht in den Führungskerben 27a-d zur Anlage kom¬ men und daran v/eitergleiten, bis jeder Faden auf dem noch auf der Führungsleiste 16 zurückzulegenden Weg in der ent¬ sprechenden Führungskerbe 27a bis 27d angehalten wird, d.h. der Faden 49a in der Kerbe 27a, der Faden 49b in der Kerbe 27b, etc.

Beim weiteren Zurückverschieben der Schiene 48 in die Aus¬ gangsposition—geben die Stufen 54 (Fig. 3) den weiteren Schwenkweg der Fadenführer 41 (Fig. 11) frei, indem die Gleitschuhe 43 an den Stirnseiten 54a vorbei über die Stu¬ fen 54 schwenken. Diese Schwenkbewegung dauert so lange, bis die Büchse -35 (Fig. 7) mittels Führungsschlitz 71 am Mitnehmerdorn 47 anliegt (in Fig. 11 mit ausgezogenen Linien dargestellt) . Bei diesem Vorgang werden die Fäden 49a-d von den Fadenführern 41 übernommen. Diese Lage der Fäden zwischen Fadenführer 41 und Kerbe 27a-d ist in Fig. 11 mit gestrichelter Linie dargestellt. Die räumlichen Re¬ lationen zwischen Gleitschuh 43 und Fadenführer * 41 sind, um diese Fadenübernahme zu gewährleisten, derart, dass beim Durchschwenken des Gleitschuhs 43 über der entsprechenden Stufe die Leitkante 46 (Fig. 9) bereits dem Faden vorgela¬ gert ist, in Blickrichtung der Spulendcrnachse und vo freien Ende des Spulendornes her gesehen, bevor der Gleit¬ schuh 43 (Fig. 11) den Faden vom Führungsstift 51 weg¬ schiebt. Der Abstand zwischen der Stirnseite 43a (Fig. 8) des Gleitschuhs und dem Faden ist deshalb grösser als der Abstand zwischen dem Faden und der Fingerspitze 46a. Um dies zu garantieren, muss bei gleicher Länge alier Gleit-

schuhe 43 der Stangenfortsatz 42 im wesentlichen parallel zur Aussenseite 52 der Schiene 48 sein. Ausserdem muss der in Fig. 9 gezeigte Abstand m grösser sein, als der in Fig. 10a gezeigte Abstand a.

Am Ende dieser zweiten Phase liegen die Fäden 49a-d, wie i Fig.3 gezeigt und in Fig. 11 gestrichelt dargestellt, inner halb der Spulvorrichtung zwischen den Kerben 27a-d und den Fadenführern 41 frei gespannt neben dem Changierbereich C sowie genau vor dem entsprechenden Fangmittel und im wesent lichen parallel zu diesem. Ausserdem bleibt der Zylinder 59 weiterhin im gleichen Sinn mit Druck beaufschlagt, wird je¬ doch am sich Weiterbewegen durch die genannte Anlage des Mitnehmerdornes 47 im Führungsschlitz 72 verhindert.

3. Phase:

In dieser Phase wird der Pneumatik-Zylinder 65 (Fig. 5) be¬ tätigt und dadurch die Hohlwelle 32 in Richtung B (Fig. 7) gedreht. Damit wird das Weiterdrehen der Welle 31 ermög¬ licht, so dass die Fadenführerelemente 39a-d gemeinsam in die in Fig. 11 mit strichpunktierter Linie gezeigte Posi¬ tion F schwenken. Dadurch gelangen die Fäden 49a-d in die entsprechenden Fangschlitze 6 und werden von der Saugpi- stole 74 abgerissen, so dass die Windungen an der Hülse sich zu bilden beginnen.

Der Hub des Zylinders 65 ist der Schwenkbewegung der Fadεn- führer 41 zwischen den Positionen E und F angepasst. Der Hub des Zylinders 59 ist derart, dass die Fadenführer zwi¬ schen Positionen D und F schwenkbar sind. Die Kraft des Zy¬ linders 59 ist so bemessen, dass die Positionen D,E und F von Hub und Kraft des Zylinders 65 gegeben sind.

C PI

- - WiPO

Nach dem Erreichen der Position F durch die Fadenführerele¬ mente 39a-d wird der Pneumatik-Zylinder 19 (Fig. 5) entla¬ stet. Dadurch versetzt die Feder 21 die Nutenwalze 20 und damit die zweite Fadenführungsleiste 16 zurück in die Aus- gangsposition. Durch die dabei entstehende Drallbewegung wird die Führungsleiste 16 gleichzeitig gedreht und schwenkt die Kerben 27a-d aus dem Fadenlauf. Die Fäden 49a-d sind nun frei zwischen den Fadenführern 70a-d und den Hülsen 5 gespannt und streben infolge dieser Fadenspannung in den Changierbereich C, in dem sie durch die Changierfa¬ denführer 29 erfasst werden. Während dieser Drallbewegung werden die Fäden durch die Kerben 27a-d derart geführt, dass zwischen Fangschlitz 6 und Changierbereich C einige ReserveWindungen gelegt werden. Mit dem Erfassen- * de-r—Fäden 49a-d durch die Changierfadenführer 29 beginnt der normale Aufwindvorgang.

4. Phase:

Schliesslich werden die Zylinder 59 und 65 umgesteuert

(nicht gezeigt) , so dass die Fadenführerelemente 39a-d in die in Fig. 11 mit punktierter Linie dargestellte Position D zurückschwεnken. Diese Ausgangsposition wird in Fig. 7 gezeigt.

Eine Variante A der Erfindung ist in den Fig. 12 bis 15 dargestellt.

Diese Variante besteht darin, dass an Stelle der Büchse 35 (Fig. 5) und der Schraubenfeder 36 eine Schraubεnfeder 75 einerseits mit der Stange 40 und andererseits mit einem in der Welle 31 verankerten Bolzen 76 verbunden ist. Die übri¬ gen in Verbindung mit der Stange 40 stehenden Elemente sind die bereits beschriebenen und haben entsprechend dieselben

OM

Bezeichnungen. Zusätzlich verhindert ein zur Aufnahme der Elemente 75, 76 und 40 dienender muldenförmiger Anschlag 77 das Durchbiegen der Schraubenfeder 75 in dieser Richtung. Der Anschlag 77 ist mit seinem an die Welle 31 grenzenden Ende im Führungsschlitz 73 derart reibschlüssig geführt, dass dadurch axiale Verschiebungen der Welle 31 verhindert werden.

Das Einführen der Fäden 49a-d in die Spulvorrichtung 2 ge¬ schieht wie früher beschrieben im wesentlichen mit der Aus¬ nahme, dass das Durchschwenken der Fadenführer 41 über die Stufen 54 mittels Spannkraft der Schraubenfeder 75 erfolgt. Der folgende Beschreibungsteil ist deshalb auf die Funktion der neuen Elemente beschränkt:

In der 1. Phase wird, nachdem die Schiene 48 in die Arbeits¬ position (Fig. 1) gebracht wurde, die Welle 31 in Richtung B (Fig. 15) gedreht, bis der Anschlag 77 (Fig. 14) am Schlitzende 78 des- Schlitzes 73 anliegt. In dieser Stellung liegen die Gleitschuhe 43 (vgl. Fig. 11) an der Schienen- aussenseite 52 an, d.h. die Fadenführerelemente 39a-d sind in der in Fig. 15 mit gestrichelter Linie gezeigten Lage. In dieser Lage Dl der Fadenführerelemente 39a-d ist die Schraubenfeder 75 entsprechend der Lage des Bolzens 76 und der Stange 40 gebogen (nicht gezeigt) , d.h. sie liegt nicht am Anschlag 77 an.

Beim Zurückverschieben der Schiene 48 in die Ausgangsposi¬ tion geschieht der Schwenkvorgang in die mit ausgezogenen Linien dargestellte Position E der Fadenführerelemente

39a-d mittels der Spannkraft der Feder 75, und zwar bis die Feder 75 sowie das federseitige Ende der Stange 40 am An¬ schlag 77 anliegen. Der weitere Vorgang, d.h. das Drehen der Hohlwelle 32 und der Welle 31 zum Schwenken der Facen-

führerelemente 39a-d in die Position F, etc., geschieht wie früher beschrieben.

Eine weitere Anwendungsmöglichkeit der Erfindung zeigt eine Variante B mit den Figuren 16-20. In dieser Variante be¬ steht das Fadenführerelement 79 (Fig. 20) aus einem an einer Stange 40a befestigten Fadenführer 80 mit einer Fa¬ denleitkerbe 81, gebildet aus einem langen Finger 32 und einem kurzen Finger 83.

Die Stange 40a ist analog der Stange 40 an derselben Stelle der Büchse 35 befestigbar.

—Die Funktionen beim Einführen der Fäden 49a-d in die Spul- Vorrichtung 2 entsprechen den für die Phasen 1-4 beschrie¬ benen Funktionen mit der Ausnahme, dass die Fadenführer 80 direkt mittels der Stirnseiten 84 und 85 an der Aussensei¬ te 52 der Führungsschiene 48 gleiten. Dies geschieht z.B. für den Faden 49d folgendermassen:

Beim Zurückfahren der Schiene 48 in die Ausgangsposition gleitet zuerst die Stirnseite 84 an der Aussenseite 52 und übergibt anschliessend beim Schwenken über die entsprechen¬ de Stufe 54 die Führung an den kurzen Finger 83.

Die Längen der beiden Finger 82 und 83 sind so gewählt, dass, nachdem der lange Finger 82 über der Stufe 54 liegt, die Stirnseite 84 die Innenseite 50 noch nicht erreicht hat, d.h. der Faden 49d am Finger 82 vorbeifährt.

Erst nachdem auch der Finger 83 nicht mehr an der Aussen¬ seite 52 geführt wird, d.h. dadurch das vollständige Schwenken des Fadenführers 30 über die Stufe 54 freigibt, wird der Faden 49d von der Fadenleitkerbe 81 erfasst und

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C. , .

schwenkt weiter, bis die Stange 40a in der Position Ξ zum Stillstand kommt. Dies geschieht unter der Voraussetzung, dass der Abstand k (Fig. 20) zwischen den Stirnseiten 84 und 85 grösser ist als der Abstand n zwischen der Stirn- seite 54a der Stufe 54 und dem Führungsstift 51. Für die Abstände zwischen den Stirnseiten 54a der anderen Stufen und den weiteren Stiften 51 gilt dasselbe.

Nachdem alle Fäden 49a-d auf diese Weise erfasst wurden, erfolgt das weitere Vorgehen wie in den Phasen 3 und 4 be¬ schrieben.

Die Variante B kann auch mit der Variante A kombiniert werden.

Das beschriebene Verfahren sowie die Vorrichtung ist eben¬ falls für andere Fadenfangvorrichtungen anwendbar, die ne¬ ben den Hülsen z.B. am Spulendorn selbst vorgesehen sind. Solche Vorrichtungen ersetzen die genannten Fangschlitze 6,

Ein solcher Spulendorn ist z.B. aus der US-PS 4106 711 und der GB-PS 1562 548 bekannt.

Die dritte Phase geht mit dem in den genannten Patent- Schriften gezeigten Spulendorn mit der konischen Fadenleit¬ fläche 11 und den Zähnen 12 wie folgt vor sich:

Die Fadenführerelemente 39a-d respektive 79 bringen den entsprechenden Faden 49a-d beim Schwenken in die Position F an die entsprechende Fläche 11. Durch die bestehende, von der Saugpistole erzeugte Fadenspannung gleitet der Faden auf. der Fläche 11 in den Bereich der Zähne 12 und wird, wie in den Patentschriften beschrieben erfasst und abgeschnit¬ ten.

O.V.PI

Die Lage einer Fläche 11 entlang des Spulendornes ent¬ spricht im wesentlichen der Lage eines Fangschlitzes 6.