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Title:
METHOD AND DEVICE FOR FEEDING YARNS AND SIMILAR INTO A WINDING MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1982/001540
Kind Code:
A1
Abstract:
For the purposes of safely feeding yarns (64a-d) into a winding machine (2) and, at the same time putting the yarns against the sockets of the bobbins (5), the yarns are removed by means of a suction gun (66) from the loops (65) (thread guides) located at the top of a traverse motion triangle and put on movable thread guides (45) situated on the free end of the bobbins axle. Thereafter, these thread guides (45) bring the yarns before the gripping means (6) corresponding to the sockets of the bobbins. The yarns are then simultaneously gripped by the gripping means and following a common oscillation of the thread guides against the sockets of the bobbins. In this way, the winding starts simultaneously for all the bobbins.

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Inventors:
ARI NECATI (CH)
SCHNEEBERGER RUEDI (CH)
Application Number:
PCT/EP1981/000170
Publication Date:
May 13, 1982
Filing Date:
October 23, 1981
Export Citation:
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Assignee:
RIETER AG MASCHFAB (CH)
ARI NECATI (CH)
SCHNEEBERGER RUEDI (CH)
International Classes:
B65H67/04; B65H65/00; (IPC1-7): B65H67/04; B65H65/00
Foreign References:
DE2853605A11979-06-13
DE2627643A11977-12-29
FR2314128A11977-01-07
DE2547401A11976-05-13
FR2307745A11976-11-12
EP0005664A11979-11-28
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zum Einführen von Fäden und dergleichen in eine Spulvorrichtung mit mindestens zwei axial neben einander angeordneten Changiervorrichtungen und dazu¬ gehörigen sich auf einem Spulendorn befindlichen Spu¬ lenhülsen, wobei jeder Faden von einer Fadenführung über der Spulvorrichtung herkommend, von einer Faden¬ absaugvorrichtung übernommen und anschliessend mittels dieser an eine Fadenführung oberhalb und an einzelne Fadenführer unterhalb der Changiervorrichtung gelegt und ausserhalb des Changierbereichs geführt wird, sowie dass die Fäden mittels der unteren Fadenführer derart aus einer Ausgangslage am äusseren Ende des Spulendornes vor die entsprechende Spulenhülse bewegt werden, dass jeder Faden in einen Bereich vor einem Fadenfangmittel der entsprechenden Spulenhülse ge¬ bracht wird und anschliessend, zum gleichzeitigen Er¬ fassen aller Fäden, diese gleichzeitig in die Far.g mifctel geführt und dann aufgewickelt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Fäden nach dem Anlegen an die sich am äusseren Ende des Spulendornes befindlichen Fadenführer eine zwischen den Fadenführungen (65) über der Spulvorrichtung und den Fadenführern (45) ge streckte Lage einnehmen, und dass sie während des Be¬ wegens vor die Fangmittel (6) durch eine mit Führungs¬ kerben versehene Führungsleiste (16) oberhalb der Spulenhülsen, durch diese Führungskerben derart er¬ fasst werden, dass sie am Ende des Bewegens vor die Fangmittel genau vor diese zu liegen kommen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fäden (64ad) zum Anlegen an die sich in der Ausgangslage am äusseren Ende des Spulendornes bαfind OIΛP 17 liehen Fadenführer (45) unterhalb der Fadenführer (45) derart gebündelt geführt werden, dass die Fäden beim Schwenken der Fadenführer (45) aus einer Ausgangsposi tion (D) in eine Fadenaufnahmeposition (Ξ) gemeinsam durch die Fadenführer (45) aufgenommen werden.
3. Vorrichtung zum Einführen von Fäden und dergleichen in eine Spulvorrichtung mit einzelnen Fadenführungen über der Spulvorrichtung, mit mindestens zwei axial neben einander angeordneten Chnngiervorrichtungen und zuge¬ hörigen sich auf einem Spulendorn befindlichen Spulen hülsen, denen je ein Fadenfangmittel zugeordnet ist, sowie mit einer Fadenführungsleiste oberhalb der Chan¬ giervorrichtung und pro Faden einem aus einer Aus gangslage am äusseren Ende des Spulendernas entlang der Spulenhülsen bewegbaren und gegen die Spulenhülsen schwenkbaren Fadenführer, der mit einem Trägεrelement verbunden ist und die Trägerelemente untereinander durch Mitnehmerstangen mittels Anschlägen verbunden sind, dass das der Lagerseite des Spulendornes näch≤t liegende innerste Trägerelement angetrieben ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenführungsleiste (8) (in an sich bekannter Weise) derart bewegbar ist, dass der Faden in einer Arbeitsposition der Führungs leiste ausserhalb des Aktionsbereiches der Changier¬ vorrichtung geführt ist, dass unterhalb der genannten ersten Führungsleiste eine zweite mit Führungskerben versehene, aus einer Ruheposition in eine Arbeitsposition bewegbare Füh rungsleiste (16) vorgesehen ist, deren Anzahl Füh¬ rungskerben (27ad) der Anzahl der aufzuwindenden Fäden entspricht, dass ein Anschlag (55) vorgesehen ist zur Positionie¬ rung des äussersten Trägerelementes (36d) , O...PI /., IFO dass das innerste Trägerelement (36a) mittels eines Pneumatikzylinders (40) antreibbar und auf einer sämt¬ liche Trägerelemente gleitbar und schwenlibar aufneh¬ menden Welle (31) ebenfalls gleitbar angeordnet ist, dass in einer Endlage der Trägerelemente, bei der das äusserste Trägerelement am Anschlag (55) und die ande¬ ren Trägerelemente an den Anschlägen (41a,42a,43a) der MitnehmerStangen (41,42,43) anliegen, der von den Fa¬ denführern (45) und von der sich in der Arbeitsposi tion befindlichen zweiten Führungsleiste (16) geführte Faden im wesentlichen senkrecht, in Blickrichtung senkrecht zur Spulenachse gesehen, und genau vor dem entsprechenden Fangmittel (6) geführt wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Fadenführungsleiste (16) aus einer Ru¬ heposition in eine Arbeitsposition um die Drehachse einer die Führungsleiste aufnehmenden Welle (22) und zurück schwenkbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Fadenführungsleiste gleichzeitig noch in der Richtung der Drehachse der Welle (22) ver¬ schiebbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das äusserste Trägerelement (36d) mittels einer Feder (56) im Vergleich zu den übrigen Trägerelementen (36a,36b,36c) verzögert bewegbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenführer (45) eine von zwei Fadenleitkan¬ ten (46,46a) gebildete Führungskerbe von maximal 90 aufweisen und die gegen das Ξpulendornende gerichtete OMPI Fadenleitkante (46a) sich in einer Ebene befindet, die im wesentlichen senkrecht zur Spulendornachse liegt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, 5 dass die Fadenführer (45) derart an ihrer Ausgangslage am äusseren Ende des Spulendornes angeordnet sind, dass die zv/ischen der ersten Führungsleiste (8) und einer sich unterhalb der Fadenführer befindlichen Fa denumlenkung (69) geführten Fäden beim Schwenken der ,_ Fadenführer aus der Ausgangsposition D in die Faden übernah cposition E durch die Fadenführer (45) ge¬ meinsam erfassbar sind. OMPI to.
Description:
Verfahren und Vorrichtung zum Einführen von Fäden und der¬ gleichen in eine Spulvorrichtung

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren r.d eine Vor¬ richtung zum Einführen von Fäden und dergleichen in eine Spulvorrichtung mit mindestens zwei axial nebeneinander angeordneten Changierverrichtungen und zugehörigen sich auf einem Spulendorn befindlichen Spulenhülser.. Das Ver¬ fahren beinhaltet weiter die Merkmale, dass jeder Faden von einer Fadenführung über der Spulvorrichtur.g herkom¬ mend von einer Fadenabsaugvorrichtung übernommen und an¬ schliessend mittels dieser an eine Fadenführung oberhalb und an einzelne Fadenführer unterhalb der Char.giervorrich- tung gelegt und ausserhalb des Changierbereiches geführt wird, sowie dass die Fäden mittels der unteren Fadenfüh¬ rer derart aus einer Ausgangslage am äusseren Ende des Spulendornes vor die entsprechenden Spulenhülsen bewegt werden, dass jeder Faden in einen Bereich ver einem Faden¬ fangmittel der entsprechenden Spulenhülsen gebracht wird und anschliessend zum gleichzeitigen Erfassen aller Fäden diese gleichzeitig in die Fangmittel geführt ur.d dann auf¬ gewickelt werden.

Die Vorrichtung beinhaltet weiter die Merkmaie, dass den Spulenhülsen je ein Fadenfangmittel zugeordnet ist, und

dass die Spulvorrichtung mit einer Fadenführur.gsleiste oberhalb der Changiervorrichtung sowie pro Faden einem aus einer Ausgangslage am äusseren Ende des Spulendornes entlang der Spulenhülsen bewegbaren und gegen die Spulen- hülsen schwenkbaren Fadenführer beinhaltet, der mit einem Trägerelement verbunden ist und die Trägerelemente unter¬ einander durch Mitnehmers.tangen mit Anschlägen verbunden sind, und dass das der Lagerseite des Spulendornes nächst- liegende innerste Trägerelement angetrieben ist.

Das Nebeneinanderreihen und doppelstöckige Aufeinander¬ stellen von Spulmaschinen einerseits und das mehrfädige Aufspulen andererseits sowie der Bedarf, alle Fäden ge- fahrlos und gleichzeitig allen Spule'nhülsen zu übergeben, um gleichmässige Spulengewichte zu erhalten, verlangte einen Ersatz der manuellen Einzelfadenübergabe.

Aus der deutschen Offenlegungsschrift 26 27 643 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und 2 bekannt.

In dieser Vorrichtung v/erden die von einer Fadenführung oder einem Lieferwerk angelieferten Fäden mittels einer manuellen Fadenabsaugvorrichtung übernommen, anschliessend an.einer Fadenleitstange stirnseitig vor der Spulvorrich¬ tung mittels Führungskerben gemeinsam als Bündel, jedoch getrennt voneinander geführt. Anschliessend werden bei gleichzeitigem Bewegen der Fäden durch den Eir.führungs- spalt der Spulvorrichtung, diese mittels längs der Trag¬ achse der Spulenhülsen bewegbaren, die Fäden übernehmenden Fadenösen, voneinander auf einen, dem der in einer Reihe angeordneten Spulenhülsen entsprechenden Abstand vor diese gebracht.

OMPI

Anschliessend wird ein die Fadenösen tragender Schwenk¬ balken für das gleichzeitige Einlegen der Fäden in die Fangschlitze der Hülsen gegen, respektive unter die Spulenhülsen geschwenkt.

Gleichzeitig mit dem Bewegen der Fadenösen v/erden die Fäden aus den Führungskerben der Fadenleitstange gehoben, damit sie sich frei der Fadenleitstange entlang in die der Fadenspannung entsprechende Lage begeben können.

Das Bewegen der Fadenösen geschieht durch verschiebbare, die Fadenösen tragende Scheiben, die auf einer drehbarer. Gewindespindel gelagert sind. Eine der Scheiben ist mit einem Innengewinde versehen und wird als Mutter (im wei¬ teren-Mutterscheibe genannt) von der sich drehenden Ge¬ windespindel bewegt. Die übrigen Scheiben sind auf der Spindel gleitend verschiebbar angeordnet und untereinander durch MitnehmerStangen verbunden.

Die Nachteile der Vorrichtung liegen darin, dass die mög¬ liche Ungenauigkeit der Scheiben- respektive der Faden¬ positionen vor dem entsprechenden Fangschlitz durch eine zusätzliche Bewegung parallel zur Achse des Spulendornes kompensiert werden muss, um sicher zu sein, dass jeder Faden auch wirklich vom Fangschlitz erfasst wird. Die mög¬ liche Ungenauigkeit entsteht einerseits durch die ungenaue Positionierung der Mutterscheibe durch den Drehzahlauslauf der motorgetriebenen Spindel und andererseits durch die Möglichkeit, dass die Reibung zwischen 2Iitnehmerstange und Scheibe grösser sein kann als zwischen Spindel und Scheibe.

Durch diesen umstand entsteht auch der nachteilige Verfah¬ rensschritt, dass die Fäden- über die Positionen der Fang¬ schlitze in Achsrichtung hinausbewegt und gemeinsam wieder

zurückgeführt werden müssen, um sicher zu sein, dass die Fäden von den Fangschlitzen erfasst werden.

Ein weiterer Nachteil des Verfahrens besteht darin, dass die Fäden zuerst stirnseitig vor der Spulvorrichtung als Bündel (an der Leitstange) geführt und erst beim Einbrin¬ gen der Fäden getrennt voneinander vor die Spulenhülsen (mittels Gewinde, Spindel und Scheiben) wieder freigegeben werden.

Diese Nachteile zu beheben ist Aufgabe der Erfindung. Die Erfindung, wie sie in den Ansprüchen gekennzeichnet ist, löst die Aufgabe bei einer Spulvorrichtung mit mindestens zwei axial nebeneinander angeordneten Changiervorrichtun- gen und zugehörigen sich auf einem Spulendorn befindlichen Spulenhülsen verfahrensmässig derart, dass die Fäden nach dem Anlegen an die sich in der Ausgangslage am äusseren Ende des Spulendornes befindlichen Fadenführer eine zwi¬ schen den Fadenführungen über der Spulvorrichtung und den Fadenführern gestreckte Lage einnehmen, und dass sie wäh¬ rend des Bewegens vor die Fangmittel durch eine mit Füh¬ rungskerben versehene Führungsleiste oberhalb der Spulen¬ hülse durch diese Führungskerben derart erfasst werden, dass sie am Ende des Bewegens vor die Fangmittel genau vor diese zu liegen kommen.

Die Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Fa¬ denführungsleiste (in an sich bekannter Weise) derart be¬ wegbar ist, dass der Faden in einer Arbeitspositicn der Führungsleiste ausserhalb des Aktionsbereiches der Chan¬ giervorrichtung geführt ist, dass unterhalb der genannten ersten Führungsleiste eine zweite mit Führungskerben versehene, aus einer Ruheposi- tion in eine Arbeitsposition bewegbare Führungsleiste

vorgesehen ist, deren Anzahl Führungskerber. der Anzahl der aufzuwindenden Fäden entspricht, dass ein Anschlag vorgesehen ist zur Positionierung des äussersten Trägerelementes, dass das innerste Trägerelement mittels eines Pneumatik- Zylinders angetrieben und auf einer sämtliche Trägereie- mente gleitbar und schwenkbar aufnehmenden .-.'eile ebenfalls gleitbar angeordnet ist, dass in einer Endlage der Trägerelemente, bei der das äusserste Trägerelement am Anschlag und die anderen Trä¬ gerelemente an den Anschlägen der Mit_nehmerstangen anlie¬ gen, der von den Fadenführern und der sich in der Arbeits¬ position befindlichen zweiten Führungsleiste geführte Faden im wesentlichen senkrecht, in Blickrichtung senk- recht zur Spulendornachse gesehen, und genau vor dem entsprechenden Fangmittel geführt wird.

Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 sowie 4 bis 8 enthalten.

Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im we¬ sentlichen darin zu sehen, dass die Fäden zur Uebernahme durch die Fangschlitze der Spulenhülsen auf einfachere Weise genau und relativ zur axialen Richtung der Spulen- hülsen stillstehend vor die Fangschlitze gebracht werden.

Im folgenden wird die Erfindung anhand illustrierter Aus¬ führungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 eine Ansicht der erfindungsgemässen Spulvorrich¬ tung, mit weggefahrenem Spulendem und den Fa¬ denführern am äusseren Ende άeΞ Spulendornes halbschematisch dargestellt,

Fig. 2 eine Draufsicht der Spulvorrichtung von Fig. 1 mit der ersten und zweiten Fadenführungsleiste, halbschematisch dargestellt,

Fig. 3 die Spulvorrichtung von Fig. 1 mit hechgefahre¬ nem Spulendorn und den vor den Spule hülsen ver¬ teilten Fadenführern,

Fig. 4 eine schematische Darstellung des Facenlaufes beim Einbringen des Fadens in die Spulvorrich¬ tung,

Fig. 5 eine Draufsicht der ersten und zweiten Faden¬ führungsleiste, halbschematisch dargestellt,

Fig. 6 eine halbschematische Darstellung der Verschie¬ bevorrichtung für die Fadenführer,

Fig.7-10 Details der Verschiebevorrichtung vcr. Fig. 6 in Blickrichtung I, jeweils als Schnittzeich¬ nung dargestellt,

Fig. 11 ein Detail in der Ansicht in Pfeilrichtung I von Fig. 6,

Fig. 12 ein Fadenführer der Spulvorrichtung von Fig. 6,

Fig. 13 eine Variante des Fadenführers.

In einem Maschinengehäuse 1 einer Spulvorrichtung 2 ist eine Reibwalze 3 und ein Spulendorn 4 drehbar gelagert (nicht gezeigt) . Der Spulendorn 4 ist aus einer weggefah¬ renen Position (Ruheposition) (Fig. 1) in eine hochgefah¬ rene Position (Arbeitsposition) und zurück bevregba .

OMPI IPO

In der hochgefahrenen Position des Spulendornes liegen auf diesem festklemmbare Spulenhülsen 5 an der Reibwalze 3 an und erhalten dadurch die gewünschte Drehzahl und Drehrich¬ tung. An den Spulenhülsen 5 ist je ein Fangs ' chlitz 6 zum c Festklemmen eines darin gefangenen Fadens 64a-d vorgesehen

In einem am Maschinengehäuse 1 befestigten Support 7 ist eine erste Fadenführungsleiste 8 verschiebbar angeordnet (teilweise gezeigt) . Die Verschieberichtungen Sa und 9b 0 (Fig. 5) sind durch die im Support 7 befestigten Führungs- bolzen 10 und durch die in der Führungsleiste S vorgesehe¬ nen und mit den Führungsbolzen 10 zusammenwirkenden Füh¬ rungsschlitze 68 gegeben. Die Verschiebung erfclgt in der einen Richtung 9a mittels eines Pneumatik-Kolbens 11, des- sen Zylinder 12 am Support 7 befestigt (nicht cezeigt) ist, und in der anderen Richtung 9b mittels einer Zugfeder 13. Die Zugfeder 13 ist zwischen einem Supportteil 7a und der Führungsleiste 8 eingespannt. Der Kolbenkopf 14 des Kol¬ bens 11 liegt an der Stirnseite 15 der Führungsleiste 8 an.

Unterhalb der Führungsleiste 8 ist eine zweite Führungs¬ leiste 16 mittels eines am Supportteil 7b befestigten Lagerbocks 17 und einer darin dreh- und verschiebbar ge¬ lagerten sowie mit der Führungsleiste 8 verbundenen Welle 22 schwenk- und verschiebbar gelagert.

Die kombinierte Schwenk- μnd Verschiebebewegung, respek¬ tive Drallbewegung der Führungsleiste 16 wird durch die Drallbewegung einer mit der Welle 22 fest verbundenen Nutenwalze 20 ermöglicht, bei der ein mit einem Support¬ teil 7c verbundener Nutenstein 24 in eine Nute 23 der Nutenwalze 20 greift.

Die Drallbewegung der Führungsleiste 16 aus einer Arbeits-

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WIPO

Position (Fig. 4) in eine Ausgangsposition R (Fig. 4) ent¬ steht durch die Spannkraft einer sich zwischen Lagerbock 17 und Nutenwalze 20 befindlichen Feder 21.

Die Drallbewegung der Führungsleiste 16 in umgekehrter Richtung, d.h. aus der Ruheposition in die Arbeitsposi¬ tion, entsteht durch die Kraft eines Pneumatik-Kolbens 18, dessen Zylinder 19 am Support 7 befestigt (nicht ge¬ zeigt) ist.

Dementsprechend macht die Führungsleiste 16 beim Wechsel aus der Arbeitsposition in die Ruheposition eine Rück¬ wärtsbewegung in Richtung Pneumatik-Zylinder 19.

Der Kolbenkopf 26 liegt an einer der Feder 21 gegenüber¬ liegenden Stirnseite 25 der Nutenwalze 20 an.

Die Fadenführungsleiste 16 hat in gleichen Abständen A vier Führungskerben 27a, 27b, 27c und 27d. Diese Abstände entsprechen den gegenseitigen Abständen der Fangschiitze 6 der auf dem Spulendorn 4 festgeklemmten Hülsen 5.

Unterhalb der beiden Führungsleisten sind die an sich im allgemeinen bekannten Changiervorrichtungen 28 (Fig. 4, in Fig. 2 andeutungsweise gezeigt) mit den Changierfadenfüh¬ rern 29 (Fig. 4), die in ihrem Changierbereich in an sich bekannter Weise den Faden für die Wickelbildung auf der Spulenhülse hin- und herführen, angeordnet.

Unterhalb dieser Changiervorrichtung 28 ist im weiteren eine Fadenführer-Verschiebe- und Schwenkvorrichtung 30 (Fig. 6) vorgesehen. Diese Vorrichtung 30 umfasst eine Welle 31, die einerseits in einem im Gehäuseteil ia einge¬ lassenen Lager 32 und in einem im Supportteil 7d eir.ge-

OMPI

S WΣPO «

lassenen Lager 33 drehbar gelagert ist.

Um ein axiales Verschieben der Welle 31 zu vermeiden, ist die Welle 31 mit einem am Lager 32 stirnseitig anliegenden c Bund 34 und das Lager 33 mit einem an der Welle 31 stirn¬ seitig anliegenden Lagerdeckel 35 versehen.

Auf der Welle 31 sind gleitend Trägerelemente 36a bis 36d vorgesehen.

In eine Vertiefung 37 des Trägerelementes 36a greift ein Mitnehmer 38 eines Pneumatik-Kolbens 39, dessen Zylinder 40 fest mit dem Gehäuseteil la verbunden ist. Im v/eiteren ist eine Mitnehmerstange 41 mit dem Trägerelement 36a fest und mit dem Trägerelement 36b reibschlüssig verbunden. Das Trä¬ gerelement 36c hat ebenfalls eine damit fest und mit dem Trägerelement 36b reibschlüssig verbundene Mit.r_ehmerStange 42. Ausserdem ist eine mit dem Trägerelement 36d fest ver¬ bundene Mitnehmerstange 43 reibschlüssig mit dem Trägerele- ment 36c verbunden. Unter "reibschlüssig verbunden" soll eine Gleitreibung von grosser Toleranz verstanden werden.

Je eine Fadenführerstange 44 ist am entsprechenden Träger¬ element 36a, 36b, 36c und 36d befestigt und trägt je einen Fadenführer 45 (Fig. 4,6 und 12).

Beim Fadenführer 45 bildet eine Fadenleitkante 46 mit einer zweiten Fadenleitkante 46a eines Fingers 47 eine Führungs¬ kerbe 67 mit einem Winkel dG von 90 ; während bei einem Fadenführer 48 (Fig. 13) , der als Variante für die Faden¬ führer 45 gewählt werden kann, die Führungskerbe 67 einen Winkel .3 von weniger als 90 , z. B. von 60 , aufweist. Die Anwendung dieser Variante wird später erwähnt.

Die Trägerelemente 36a bis 36d, die Fadenführerstangen 44 und die Fadenführer 45 bilden zusammen die Fadenführerele¬ mente 51a, 51b, 51c und 51d.

Im weiteren hat die Welle 31 eine Längsnut 49 zur reib¬ schlüssigen Aufnahme der in den entsprechenden Trägerele¬ menten 36a, 36b, 36c und 36d befestigten Nutensteine 50. Dadurch v/erden die Fadenführerelemente 51a-d beim Drehen der Welle 31 geschwenkt.

Weiter ist ein Gleitbolzen 52 (Fig. 6) im Supportteil 7d befestigt und dient zur reibschlüssigen Aufnahme eines Mit¬ nehmers 53, der seinerseits reibschlüssig in eine Nute 54 des Trägerelementes 36d greift. Ein Anschlag 55 am Ende des Gleitbolzens 52 dient mit Hilfe des Mitnehmers 53 zur Be¬ grenzung der axialen Bewegung des Trägerele e tes 36d. Im weiteren ist eine Zugfeder 56 zwischen dem Supporteil 7d und dem Mitnehmer 53 eingespannt.

Zum Drehen der Welle 31 dient ein Kurbeltrieb (Fig. 6 und 11) , bestehend aus einem an einem Gehäuseteil 1b schwenk¬ bar angeordneten zweistufigen (nicht gezeigt) Pneumatik- Zylinder 58, einem Gelenkbolzen 60 für die Kraftübertra¬ gung zwischen einem am Kolbenende befestigten Gelenkteil 61 und einem am Wellenende 62 der Welle 31 befestigten Gelenkteil 63.

Das Einführen von Fäden 64a, 64b, 64c und 64d in die Spul¬ vorrichtung 2 ist anhand der Fig. 1 und 4 gezeigt und ge- schieht folgendermassen:

1. Phase:

Von Fadenführern 65 oder einem Lieferwerk (nicht gezeigt)

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herkommende Fäden 64a-d (Fig. 1) werden mittels einer so¬ genannten Saugpistole 66 oder einer funktioneil äquivalen¬ ten Saugvorrichtung, z.B. einer automatischen Saugvorrich¬ tung (nicht gezeigt) angesaugt, an die in Arbeitspositicn gebrachte (in Fig. 4 mit ausgezogener Linie gezeigt) erste Fadenführungsleiste 8 und in die Fadenführer 45, respektive Führungskerben 67, geführt.

Die Fadenführer 65 bilden den Scheitelpunkt des Changier- dreiecks und sind im wesentlichen senkrecht über der Mitte des Changierbereiches jeder Spulenhülse 5 angeordnet, wie es in Fig. 1 andeutungsweise an einer Hülse mit dem Bereich C gezeigt ist.

vor dem manuellen Einführen der Fäden 64a bis β4d in die entsprechenden Fadenführer 45 wurden die Fadenführerele- mente 51a bis 51d mittels der ersten Stufe des Pneumatik- Zylinders 58, aus einer Ausgangsposition D in eine Taden- aufnahmeposition E geschv/enkt (Fig. 4 und 6) .

Die Fäden liegen in dieser ersten Einführphase, wie in den Fig. 2 und 5 sowie in Fig. 4 mit ausgezogener Linie ge¬ zeigt, an der Führungsleiste 8, jedoch noch nicht an der ebenfalls bereits in die Arbeitsposition (in Fig. 4 arge- stellt) gebrachten zweiten Fadenführungsleiste 16 an. Aus- serdem sind in dieser Phase die Fäden, wie in Fig. 4 mit ausgezogener Linie dargestellt, von den Changierfader.füh- rern 29 nicht erfassbar und liegen im Raum zwischen der Fadenführungsleiste 8 und den Fadenführern 45 frei ge¬ spannt.

2. Phase:

Aus Fig.l, 2 und 5 ist ersichtlich, dass der Faden 64a,

beim Verteilen der Fäden vor die entsprechenden Fang¬ schlitze 6, erst dann der zweiten Fadenführungsleiste 16 übergeben werden darf, wenn er sich in der Position zwi¬ schen den Führungskerben 27b und 27a (Fig. 5) befindet. Aus diesem Grunde ist die zweite Phase, nämlich das Ver¬ teilen der Fäden 64a bis 64d vor die Fangschlitze 6 wie folgt gesteuert:

Auf Knopfdruck (nicht gezeigt) beginnt der Pneumatik-Zylin- der 40 (Fig. 6) den Kolben 39 und damit die Fadenführungs¬ elemente 51a-d aus der in Fig. 1 gezeigten Ausgangslage in die in Fig. 3 gezeigte Lage zu verschieben. Etwas verzö¬ gert dazu wird durch Entlastung des Zylinders 12 (Fig. * 5) die erste Fadenführungsleiste 8 mittels der Zugfeder 13 in Richtung 9b zurück in die Ausgangsposition B versetzt, so dass die Fäden 64a bis 64d auf der zweiten Führungsleiste 16 zur Anlage kommen. Dabei wird jeder Faden auf seinem noch*auf dieser Führungsleiste zurückzulegenden Weg in der entsprechenden Führungskerbe 27a bis 27d angehalten, d.h. der Faden 64a in der Kerbe 27a, der Faden 64b in der Kerbe 27b, etc.

Am Ende dieser zweiten Phase liegen die Fäden 64a-d wie in Fig. 3 gezeigt und in Fig. 4 mit gestrichelter Linie dar¬ gestellt innerhalb der Spulvorrichtung zwischen den Kerben 27a-d und den Fadenführern 45 frei gespannt neben dem Chan¬ gierbereich C sowie genau vor den entsprechenden Fang¬ schlitzen 6 und im wesentlichen parallel zu diesen.

Die genaue Lage der Fäden vor den entsprechenden Fang¬ schlitzen 6 ist durch die genaue Lage der Fadenführer 45 gewährleistet, deren Weg durch den Anschlag 53 sowie durch die an den MitnehmerStangen 41, 42 und 43 vergesehenen, an den Trägerelementen 36b und 36c anliegenden .Anschlägen 41a,

O PI

42a repektive 43a genau begrenzt ist.

Ausserdem hält die Feder 56 das Trägerelement 36d so lange zurück, bis die anderen drei Trägerelemente ihre durch die Anschläge 41a, 42a, respektive 43a, gegebenen Abstände un¬ tereinander erreicht haben. Auf diese Weise gleitet der noch an der Leiste 8 anliegende Faden 64d auch dann noch nicht über die Kerbe 27d hinweg, wenn z.B. die Reibung zwi¬ schen Trägerelement und Mitnehmerstange grösser wäre als zwischen Trägerelement und Welle 31.

Phase:

In dieser Phase wird mittels der zweiten Stufe des Pneu a- tik-Zylinders 58 die Welle 31 gedreht und damit die Faden¬ führerelemente 51a-d gemeinsam in die mit F bezeichnete Position geschwenkt. Dadurch gelangen die Fäden 64a-d in die entsprechenden Fangschlitze 6 und werden von der Saug¬ pistole 66 abgerissen, so dass die Windungen sich zu bilden beginnen.

Nach dem Erreichen der Position F durch die Fadenführungs¬ elemente 51 wird der Pneumatik-Zylinder 19 entlastet, so dass die Feder 21 die Nutcnwalze 20 und damit die zweite Fadenführungsleistc 16 zurück in die Ausgangsposition R versetzt. Dabei wird die Führungsleiste 16 mittels der ge¬ nannten Drallbewegung aus dem Fadenlauf weggeschwehkt. Wäh¬ rend dieser Drallbewegung werden die Fäden durch die Kerben 27a-d derart geführt, dass zwischen Fangschlitz 6 und Chan- gierbereich C einige Reservewindungen gelegt v/erden. Am En¬ de der Drallbewegung sind die Fäden 64 frei zwischen den Fadenführern 65 und den Hülsen 5 gespannt, streben in¬ folge dieser Fadenspannung in den Changierbereich C, und werden durch die Changierfadenführer 29 erfasst. Mit dem

Erfassen der Fäden durch die Changierfadenführer 29 be¬ ginnt der normale Aufwindvorgang.

Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass eine Fadenumlenkung 69 derart angeordnet ist (in Fig. 1 und 3 gestrichelt angedeutet) , dass darin gebündelte und an der ersten Fadenführungsleiste 8, wie in Fig. 1 gezeigt, geführte Fäden 64a-d von den Fadenführern 45, beim Schwen¬ ken aus der Position D (Fig. 4) in die Position E erfasst werden.

Diese Ausführung bietet den Vorteil, dass die Fäden 64 nicht einzeln von Hand in die entsprechenden Fadenführer 45 gelegt werden müssen, was eine weitere Vereinfachung des Verfahrens und eine weitere Zeitersparnis ergibt.

Das beschriebene Verfahren sowie die Vorrichtung ist eben¬ falls für andere Fadenfangvorrichtüngen anwendbar, die ne¬ ben den Hülsen, z.B. am Spulendorn selbst, vorgesehen sind. Solche Vorrichtungen ersetzen die genannten Far.gschiitze 6.

Ein solcher Spulendorn ist z.B. aus der US-PS 4 106 711 und der GB-PS 1 562 548 bekannt.

Die. dritte Phase geht mit dem in den genannten Patent¬ schriften gezeigten Spulendorn mit der konischen Fadenleit¬ fläche 11 und den Zähnen 12 wie folgt vor sich:

Die Fadenführungselemente 51a-d bringen den entsprechenden Faden 64a-d beim Schwenken in die Position F an die ent¬ sprechende Fläche 11. Durch die bestehende, vor. der Saug¬ pistole erzeugte Fadenspannung gleitet der Faden auf der Fläche 11 in den Bereich der Zähne 12 und wird, wie in den Patentschriften beschrieben, erfasst und abgeschnitten.

Die Lage einer Fläche 11 entlang des Spulendornes ent¬ spricht im wesentlichen der Lage eines Fangschlitzes 6.

G-.-PI

,1PO