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Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND DEVICE FOR FITTING INJECTION-MOLDED PARTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/140290
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for orienting elements, in particular filter elements (F), for fitting injection-molded parts, in particular pipette tips (P), comprising an accommodating container (1a) for accommodating the filter elements (F) as bulk material, a sieve plate (1), which forms the bottom of the accommodating container and which has bores (11) for accommodating individual filter elements (F), a buffer plate (2), which is arranged under the sieve plate (1) and which has bores (2.1) corresponding to the bores of the sieve plate (1), and a transfer plate (3), which has bores (3.1) corresponding to the bores of the buffer plate (2) and which is arranged below the buffer plate in such a way that the transfer plate can be moved in relation to the buffer plate (2).

Inventors:
FALTENBACHER CHRISTIAN (DE)
HILPERT MANUEL (DE)
HINTERMAIER KONRAD (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/055121
Publication Date:
September 18, 2014
Filing Date:
March 14, 2014
Export Citation:
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Assignee:
HEKUMA GMBH (DE)
International Classes:
B29C45/17; B29C45/72; B29C49/42; B65G47/14; B65G65/16; B65G65/18; B65G65/40; B65G65/42; B65G65/48; H05K13/02
Domestic Patent References:
WO2011003507A12011-01-13
Foreign References:
JPH03120124A1991-05-22
JPS5413194U1979-01-27
GB485251A1938-05-17
EP0135372A21985-03-27
DE10034160A12002-01-17
DE202012005247U12012-06-26
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
KLINGSEISEN, Franz (DE)
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Claims:
Ansprüche

1 , Verfahren um Ausrichten von Einzelelementen, insbesondere Filterelementen (F), zum Bestücken von Spritzgussteilen, insbesondere Pipettenspitzen (P), umfassend die folgenden Schritte,

Aufnehmen der Filterelemente (F) als Schüttgut in einem Aufnahmebehälter (1a), dessen Boden als Siebplatte (1 ) mit dem Durchmesser der Filterelemente (F) entsprechenden Bohrungen (1 , 1 ) ausgebildet ist, Ausführen einer Rüttelbewegung am Aufnahmebehälter (1a) zum Überführen der ungeordneten Filterelemente (F) in die Bohrungen (1 ,1 ) der Siebplatte (1 ),

Überführen der Filterelemente (F) von der Siebplatte (1 ) in Bohrungen (2 1 ) einer Pufferplatte (2),

Bereithalten der Filterelemente (F) in einer vorgegebenen Position in den Bohrungen (2,1 ) der Pufferplatte (2),

Überführen der Filterelemente (F) von der Pufferplatte (2) in Bohrungen (3.1) einer Transferplatte (3), und

Überführen der in der Transferplatte (3) in Gruppen angeordneten Fii- terelemente (F) zu einer Handlingeinrichtung ,

2. Verfahren nach Anspruch 1 , wobei die Filterelemente (F) in der Pufferplatte (2) durch eine Rückhalteeinrichtung (4) gehalten werden, bis alle Bohrungen (2 ,1 ) der Pufferplatte (2) mit wenigstens einem Filterelement (F) besetzt sind„

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei nach Auffüllen der Transferplatte (3) mit Filterelementen (F) die Transferplatte (3) von der Pufferplatte (2) abgehoben und zu einer Handlingeinrichtung bewegt wird,. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei an der Transferplatte (3) mittels Sensorelementen (5) der Füllgrad der Pufferplatte (2) überwacht wird

Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Filterele- mente (F) mittels Unterdruck von der Pufferplatte (2) in die Transferplatte (3) überführt werden

Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Rückhalteeinrichtung (4) derart gesteuert wird, dass jeweils nur ein Filterelement in der Bohrung (2.1) der Pufferplatte (2) freigegeben und das nächstfolgende Filterelement zurückgehalten wird

Vorrichtung zum Ausrichten von Elementen, insbesondere Filterelementen (F), zum Bestücken von Spritzgussteilen, insbesondere Pipettenspitzen (P) umfassend

einen Aufnahmebehälter (1a) zur Aufnahme der Filterelemente (F) als Schüttgut,

eine den Boden des Aufnahmebehälters bildende Siebplatte (1) mit Bohrungen (1 .1) zur Aufnahme einzelner Fiiterelemente (F),

eine unter der Siebplatte (1 ) angeordnete Pufferplatte (2) mit Bohrungen (2.1 ) entsprechend den Bohrungen der Siebplatte (1 ), und eine Transferplatte (3) mit Bohrungen (3.1 ) entsprechend den Bohrungen der Pufferplatte (3), die relativ zur Pufferplatte (2) beweglich unter dieser angeordnet ist.

Vorrichtung nach Anspruch 7, wobei die Mündungsöffnung der Bohrungen (1 , 1 ) in der Siebplatte (1 ) trichterförmig gestaltet ist und vorzugsweise abgerundete Ränder aufweist.

Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, wobei die Siebplatte (1) eine Dickenabmessung aufweist, die größer ist als die Länge eines Filterelementes (F) , Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, wobei die Pufferplatte (2) eine Dickenabmessung aufweist, die größer ist als die Längsabmessung eines Filterelementes (F) und in der Pufferpiatte (2) eine Rückhalteeinrichtung (4) angeordnet ist, die ein Filterelement (F) in jeder Bohrung (2,1 ) der Pufferplatte (2) in einer vorgegebenen Position hält „ Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, wobei unter jeder Bohrung

(3.1 ) der Transferplatte (3) jeweils ein Sensorelement (5) angeordnet ist , , Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11 , wobei an jeder Bohrung (3.1 ) der Transferplatte (3) ein Anschluss zum Anlegen von Unterdruck vorgesehen ist, , Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 12, wobei die Transferplatte (3) als Drehplatte (30) ausgebildet ist, auf deren Umfang Gruppen von Bohrungen (3,1 ) zur Aufnahme von Filterelementen (F) ausgebildet sind. Vorrichtung nach Anspruch 13, wobei auf dem Umfang der Drehplatte (30) eine Handlingeinrichtung (15) für die Entnahme der Filterelemente (F) aus der Drehplatte (30) angeordnet ist, Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 14, wobei die Rückhaiteeinrichtung (4) Saugbohrungen auf dem Umfang der Aufnahmebohrungen (2.1 ) der Pufferplatte (2) aufweist, durch die steuerbar Vakuum angelegt wird

Description:
Verfahren und Vorrichtung zum Bestücken von Spritzgussteilen

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Bestücken von Spritzgussteilen, insbesondere von durch Spritzgießen hergestellten Pipettenspitzen, in denen zylinderförmige Filterelemente eingesetzt werden

Pipettenspitzen werden in größeren Gruppen durch Spritzgießen hergestellt und über eine Transfereinrichtung beispielsweise in einem Zwischenspeicher in Gruppen angeordnet, worauf eine vorgegebene Gruppe von Pipettenspitzen in eine Verpackungseinheit überführt wird.. Vor dem Verpacken müssen die Pipettenspitzen mit einem Filter versehen werden, der als zylindrisches Element in die röhrenförmigen Pipettenspitzen einzuführen ist, damit später beim Gebrauch der Pipette ein Schutz vor Kontamination durch Fremd-, DNA oder andere biologische, radioaktive oder korrosiven Substanzen vorhanden ist. Weiterhin soll ein solches Filterelement das Eindringen von Flüssigkeiten und Aerosoldämpfen in die Pipette verhindern. Das Material der Filterelemente ist luftdurchlässig, aber flüssigkeitsundurchlässig,.

Die Bestückung der Pipettenspitzen mit jeweils einem Filterelement ist einerseits wegen der Taktzeit und andererseits wegen der engen Anordnung der einzelnen Pipettenspitzen in einer Gruppe schwierig, Beispielsweise werden 8 x 12 Pipettenspitzen in einem Raster von 9 x 9 mm angeordnet.

Ein weiteres Problem liegt darin, dass mit einer Bestückungseinrichtung auch unterschiedliche Größen und Formen von Pipettenspitzen mit unterschiedlich großen Filterelementen bestückt werden sollen. Durch einen Austausch des Werkzeugs in der Spritzgussmaschine können unterschiedliche Formen von Pipettenspitzen bereitgestellt werden, wobei es erwünscht ist, nicht für jede Form der Pipettenspitzen eine gesonderte Bestückungseinrichtung vorzusehen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Bestücken von durch Spritzgießen hergestellten Pipettenspitzen vorzuschlagen, die den zuvor geschilderten Anforderungen gerecht wird ,

Erfindungsgemäß werden die zylindrischen Filterelemente ungeordnet in einen Sammelbehälter uberführt, dessen Boden eine Siebplatte bildet, wobei unter der Siebplatte eine Pufferplatte mit Durchtrittsöffnungen entsprechend den Sieböffnungen in der Siebplatte angeordnet ist. Unter der Pufferplatte ist eine Transferplatte mit entsprechenden Ausnehmungen zur Aufnahme der Filterelemente angeordnet, mittels der die Filterelemente in vorgegebenen Gruppen über eine entsprechende Gruppe von Pipettenspttzen bewegt werden kann, wobei die Filterelemente durch eine Ausstoßeinrichtung in die Pipettenspitzen überführt werden,

Nach der Erfindung wird ein Verfahren zum Ausrichten von zylindrischen Einzelelementen, insbesondere zylindrischen Filterelementen, zum Bestücken von Spritz- gussteilen, insbesondere Pipettenspitzen vorgesehen, das folgende Schritte umfasst: Aufnehmen der zylindrischen Filterelemente als Schüttgut in einem Aufnahmebehälter, dessen Boden als Siebplatte mit dem Durchmesser der Filterelemente entsprechenden Bohrungen ausgebildet ist,

Ausführen einer Rüttelbewegung am Aufnahmebehälter zum Überführen der ungeordneten Filterelemente in die Bohrungen der Siebplatte,

Überführen der Filterelemente von der Siebplatte in Bohrungen einer Pufferplatte, Bereithalten der Filterelemente in einer vorgegebenen Position in den Bohrungen der Pufferplatte,

Überführen der Filterelemente von der Pufferplatte in die Bohrungen einer Transferplatte, sobald alle Bohrungen der Pufferplatte mit einem Filterelement besetzt sind, und

Überführen der in der Transferplatte in Gruppen angeordneten Filterelemente zu einer Handlingeinrichtung oder einer weiteren Arbeitsstation.

In der Pufferplatte werden die Filterelemente vorteilhafterweise durch eine steuerbare Rückhalteeinrichtung gehalten, bis alle Bohrungen der Pufferplatte mit wenigstens einem Filterelement besetzt sind, Vorteilhafterweise wird die Rückhalteeinrichtung durch Anlegen von Vakuum auf dem Umfang der Bohrungen in der Siebplatte ausgebildet, wobei Vakuum derart gesteuert angelegt wird, dass jeweils nur ein Filterelement freigegeben und ein folgendes Filterelement zurückgehalten wird..

Eine Rückhalteeinrichtung in Form von Saugbohrungen auf dem Umfang der Bohrungen in der Pufferplatte ermöglicht eine hohe Dichte der Aufnahmebohrungen in der Pufferplatte pro Flächeneinheit

Es ist aber auch möglich, eine mechanische Rückhalteeinrichtung vorzusehen, bei der ein bewegliches Element radial in die Bohrung in der Pufferplatte eingreift und wieder zurückziehbar ist

Auch ein solches mechanisches Element kann durch Anlegen von Druckluft und Vakuum gesteuert werden.

Es ist möglich, einen durch Luftdruck aufblasbaren Ring in einer Bohrung in der Pufferplatte oder am Ende einer Bohrung der Pufferplatte vorzusehen, wobei durch Verringerung des Innendurchmessers des elastischen Rings ein Filterelement gehalten und durch Anlage von Unterdruck durch radiales Aufweiten des Rings das Filterelement freigegeben wird.

Nach dem Auffüllen der Transferplatte mit Filterelementen wird die Transferplatte vorzugsweise von der Pufferplatte abgehoben und zu einer Handling-einrichtung weiterbewegt, wobei die Transferplatte eine vorgegebene Gruppe von Aufnahmeöffnun- gen entsprechend der Gruppe von Bohrungen in der Pufferplatte aufweist,

Der Füllgrad der Pufferplatte wird vorzugsweise durch Sensorelemente überwacht, die an der Unterseite der Transferplatte vorgesehen werden und beim Bewegen der Transferplatte zu einer Handlingeinrichtung von der Transferplatte abgehoben werden

Zur Beschleunigung der Überführung der Filterelemente von der Pufferplatte in die Transferplatte kann vorzugsweise Unterdruck an der Transferplatte angelegt werden Eine Vorrichtung zum Ausrichten von Elementen, insbesondere Filterelementen, zum Bestücken von Spritzgussteilen, insbesondere Pipettenspitzen, weist erfindungsgemäß einen Aufnahmebehälter zur Aufnahme der Filterelemente als Schüttgut auf, ferner eine den Boden des Aufnahmebehälters bildende Siebplatte mit Bohrungen zur Aufnahme einzelner Filterelemente, wobei unter der Siebplatte eine Pufferplatte mit Bohrungen entsprechend den Bohrungen in der Siebplatte angeordnet ist. Pufferplatte und Siebplatte führen vorteilhafterweise gemeinsam eine Rüttelbewegung aus, während eine unter der Pufferplatte angeordnete Transferplatte stationär bleibt Die Transferplatte mit Bohrungen entsprechend den Bohrungen der Pufferplatte ist relativ zur Pufferplatte beweglich unter dieser angeordnet .

Durch die getrennte Ausbildung von Siebplatte, Pufferplatte und Transferplatte können diese Bauteile leicht ausgetauscht werden, wenn andere Größen von Filterelementen verarbeitet werden sollen ,

Vorteilhafterweise sind die Mündungsöffnungen der Bohrungen in der Siebplatte trichterförmig gestaltet und insbesondere mit abgerundeten Rändern versehen, um das Ausrichten der Filterelemente in die Bohrungen der Siebplatte zu erleichtern,.

Die Dickenabmessung der Siebplatte bzw. die Länge der Bohrungen in der Siebplatte wird vorzugsweise größer ausgelegt als die Länge eines Filterelementes

Die Pufferplatte kann vorteilhafterweise eine Dickenabmessung haben, die größer ist als die Längsabmessung eines Filterelementes, damit die Pufferplatte nicht nur ein einzelnes Filterelement nehmen kann, wobei eine Rückhalteeinrichtung an den einzelnen Bohrungen in der Pufferplatte vorgesehen ist, die ein Filterelement in einer vorgegebenen Position erhält und ansteuerbar freigibt,

Vorteilhafterweise wird unter jeder Bohrung der Transferplatte jeweils ein Sensorelement angeordnet, um den Füllgrad der Transferplatte zu überwachen,

Hierbei kann an jeder Bohrung der Transferplatte ein Anschluss zum Anlegen von Unterdruck vorgesehen sein.. Für einen schnellen Taktablauf wird die Transferplatte vorzugsweise als Drehplatte ausgebildet, auf deren Umfang Gruppen von Bohrungen zur Aufnehme von Filterelementen ausgebildet sind, aus denen die Filterelemente mittels einer Handlin- geinrichtung entnommen werden können, Die Handlingeinrichtung kann beispielsweise mit Druck oder Unterdruck zur Entnahme der Fiiterelemente arbeiten.

Weitere Vorteile sind in der nachfolgenden Beschreibung und in den weiteren Ansprüchen angegeben

Die Erfindung wird beispielsweise anhand der Zeichnung näher erläutert.. Es zeigen

Fig , 1 in einer schematischen Darstellung den Aufbau einer Vereinzelungseinrichtung,

Fig, 2 einzelne Schritte des Überführens der Filterelemente auf eine Transferplatte,

Fig„ 3 eine auseinandergezogene Ansicht einer Vereinzelungseinrichtung,

Fig , 4 eine Seitenansicht eines möglichen Aufbaus der Vereinzelungseinrichtung, und

Fig, 5 eine perspektivische Ansicht einer Bestückungseinrichtung

Fig, 1 zeigt in einer schematischen Schnittansicht einen Aufnahmebehälter 1a in Topfform, dessen Boden als Siebplatte 1 mit Durchbrechungen 1.1 ausgebildet ist, Der Durchmesser der Durchbrechungen bzw, Sieböffnungen 1.1 ist auf den Durchmesser von zylindrischen Filterelementen F abgestimmt, die ungeordnet als Schüttgut in den Aufnahmebehälter 1a eingefüllt werden, wie dies Fig , 1 schematisch zeigt,

Der in Fig. 1 und 2 einstückig mit der Siebplatte 1 ausgebildete Aufnahmebehälter a wird vorzugsweise zweiteilig ausgebildet, wie dies Fig. 3 zeigt.

Der Übergang der Oberfläche der Siebplatte 1 in die Sieböffnungen 1 , 1 ist etwa trichterförmig gestaltet, vorzugsweise mit abgerundeten Rändern, wie die Detatldarstel- lung in Fig , 1a zeigt, damit die zylindrischen Filterelemente F durch eine Rüttelbewegung der Siebplatte 1 in horizontaler und gegebenenfalls auch in vertikaler Richtung in Fig. 1 leichter auf die Sieböffnungen 1 1 ausgerichtet und in diese eingeführt werden.

Die Siebpiatte 1 hat eine vorgegebene Dickenabmessung im Verhältnis zur Länge der Filterelemente F.. Vorzugsweise ist die Dicke der Siebpiatte 1 etwas größer ausgeführt als die Länge der zu vereinzelnenden Filterelemente F..

Die Fiiterelemente F können eine Längsabmessung haben, die größer ist als der Durchmesser, es ist aber auch möglich, relativ kurze Filterelemente mit einem Durchmesser zu verarbeiten, der größer ist als die Längsabmessung in Achsrichtung des Filterelementes.

Der Durchmesser der Sieböffnungen 1.1 ist auf den Durchmesser der Filterelemente F so abgestimmt, dass der Durchmesser der Sieböffnung etwas größer ist als der Durchmesser eines Filteretementes F, damit dieses in der Siebbohrung durch Schwerkraftwirkung nach unten gleiten kann

Unterhalb der Siebplatte 1 ist eine Pufferplatte 2 mit den Sieböffnungen 1 ,1 entsprechenden Durchbrechungen bzw Bohrungen 2 1 vorgesehen, sodass die in die Sieböffnungen 1 ,1 eingeführten Filterelemente F ungehindert in die Bohrungen 2.1 der Pufferplatte 2 gelangen können. Die Bohrungen 2.1 in der Pufferplatte 2 bilden somit eine Verlängerung der Siebbohrungen 1.1 ,

Die Dicke der Pufferplatte 2 ist größer ausgelegt als die Länge eines einzelnen Filterelementes F., In der Pufferplatte 2 wird eine in Fig. 1 allgemein mit 4 bezeichnete Rückhalteeinrichtung an jeder einzelnen Bohrung 2.1 vorgesehen, durch die Fiiterelemente F in den einzelnen Bohrungen 2,1 auf einer vorbestimmten Höhe gehalten werden, sodass sie nicht nach unten austreten können,

Die Rückhalteeinrichtung 4 kann beispielsweise so ausgebildet werden, dass die Fiiterelemente durch seitlich an den Bohrungen 2,1 bzw. auf dem Umfang der Bohrungen angelegtes Vakuum in den einzelnen Bohrungen 2, 1 der Pufferplatte 2 gehalten werden, Es ist aber auch eine mechanische Rückhalteeinrichtung möglich, bei der ein seitlich in die Bohrung eingreifendes Element ein Filterelement F in der vorgegebenen Position hält und durch seitliches Zurückziehen freigibt

Solche Elemente können durch eine gemeinsame Betätigungseinrichtung gesteuert werden,

Bevorzugt werden auf dem Umfang der Bohrungen 2 1 der Pufferplatte Saugöffnungen vorgesehen, durch die Vakuum angelegt wird , Auf diese Weise ist eine dichte Packung von Bohrungen 2.1 pro Flächeneinheit möglich, weil durch Kanäle in der Pufferplatte 2 eine platzsparende Rückhalteeinrichtung 4 ausgebildet werden kann,

Diese Saugöffnungen auf dem Umfang der Bohrungen 2.1 der Pufferplatte können rund oder auch schlitzförmig ausgebildet sein, wobei in Achsrichtung der Bohrungen verlaufende Schlitze auf die Länge eines Filterelementes abgestimmt sein können,

Es ist auch möglich, nur über einen Teil des Umfangs Saugöffnungen vorzusehen, sodass ein Fiiterelement in der Bohrung 2.1 beispielsweise auf einer Hälfte des Umfangs durch Vakuum anliegend gehalten wird

Bei der Rüttelbewegung der Siebplatte 1 wird die Pufferplatte 2 mitbewegt, sodass an der Übergangsstelle zwischen Sieb- und Pufferplatte vorhandene Filterelemente nicht eingeklemmt werden,

Unterhalb der Pufferpiatte 2 ist eine Transferplatte 3 angeordnet mit Aufnahmebohrungen 3.1 entsprechend den Bohrungen in der Sieb- und Pufferplatte , Diese Transferplatte 3 dient zur Weiterbeförderung der Filterelemente F an eine Übergabestation, die nachfolgend näher erläutert wird .

Unterhalb der Transferplatte 3 ist im Bereich jeder Aufnahmebohrung 3, 1 ein Sensorelement 5, beispielsweise ein Vakuumsensor, angeordnet/ der die Anwesenheit eines Filterelementes F in der zugeordneten Bohrung 2, 1 der Pufferplatte 2 feststellt Die Dicke der Transferplatte 3 entspricht im Wesentlichen der Länge eines Filterelementes F, es ist aber nicht erforderlich, die Dicke der Transferplatte auf die Länge eines Filterelementes exakt abzustimmen ,

Durch die Sensorelemente 5 kann festgestellt werden, ob in den einzelnen Bohrungen 2 1 der Pufferplatte 2 bereits ein Filterelement F sich in der Bereitstellungsposition an der Rückhalteeinrichtung 4 befindet. Sobald alle Bohrungen 2,1 der Pufferplatte 2 mit einem Filterelement F belegt sind, wird die Rückhaltefunktion der Rückhalteeinrichtung 4 aufgehoben, sodass jeweils ein Filterelement F aus jeder einzelnen Bohrung 2.1 in die Transferplatte 3 gelangen kann, Nach Freigabe eines einzelnen Filterelementes F in der Bohrung der Pufferplatte 2.1 wird die Rückhaltefunktion wieder aktiviert, sodass jeweils nur ein Filterelement in die Transferplatte 3 überführt werden kann..

Die Länge der Bohrungen 2.1 in der Pufferplatte 2 kann größer ausgelegt sein als die Länge eines Filterelementes, sodass sich insbesondere in Verbindung mit der Siebbohrung 1.1 in der Siebplatte 1 mehrere Filterelemente stapeln können, Um die sich in einer Siebbohrung 1 .1 und einer Bohrung 2,1 der Pufferplatte befindenden Filterelemente für den Übergang auf die Transferplatte 3 zu vereinzeln, ist die Rückhalteeinrichtung 4 in der Pufferplatte 2 so steuerbar ausgebildet, dass jeweils nur ein Filterelement freigegeben und das nächstfolgende Filterelement wieder zurückgehalten wird,

Im Falle einer Rückhalteeinrichtung 4 mittels Vakuum kann das Anlegen von Vakuum kurzzeitig unterbrochen werden, damit ein Filterelement freigegeben wird und durch Schwerkraft nach unten fällt, während durch erneutes Anlegen von Vakuum das folgende Filterelement wieder in einer vorgegebenen Position gehalten wird

Es ist aber auch möglich, übereinanderliegende Saugöffnungen auf dem Umfang der Bohrungen 2 1 vorzusehen, wobei die Saugöffnungen in Achsrichtung der Bohrungen 2, 1 einen solchen Abstand voneinander haben, dass die unteren Saugöffnungen auf dem Umfang eines Filterelementes liegen, während die darüber liegenden Saugöffnungen einem nachfolgenden Filterelement gegenüberliegen. Auf diese Weise kann an den oberen Saugöffnungen Vakuum angelegt bleiben, während an den unteren Saugöffnungen die Vakuumbeaufschlagung unterbrochen wird, damit das Filterelement nach unten gleiten kann. Hierauf wird der Unterdruck an den oberen Saugöffnungen unterbrochen und an den unteren Saugöffnungen angelegt, damit das nachfolgende Filterelement in der vorgegebenen Bereitstellung für den Transfer in die Transferplatte 3 gehalten wird ,

In entsprechender Weise kann auch eine mechanische Rückhalteeinrichtung nicht nur an einem unteren Filterelement in einer Siebplatte 2 angreifen, sondern auch an einem darüber angeordneten Filterelement in der Bohrung 2.1 der Pufferplatte 2 ,

Vorzugsweise sind die Sensorelemente 5 mit einer Ansaugeinrichtung verbunden, damit beim Aufheben der Rückhaltefunktion die einzelnen Filterelemente F durch Saugwirkung in die Transferplatte 3 überführt werden, Fig 1 zeigt bei 5,1 lediglich schematisch den Anschluss der einzelnen Sensorelemente 5 an eine nicht dargestellte Vakuumeinrichtung, die taktweise gesteuert werden kann, sodass in Abhängigkeit von der Freigabe der Rückhaltefunktion kurzzeitig Vakuum angelegt wird.

Fig, 2a erläutert den ersten Schritt der Vereinzelungseinrichtung der Fig , 1 , bei der die Bauteile 1 und 2 in Fig, 1 in horizontaler Richtung eine Rüttelbewegung ausführten, wie durch einen Doppelpfeil in Fig, 2a angedeutet ist. Zusätzlich zu einer horizontalen Rüttelbewegung kann auch eine leichte Schwing beweg ung in vertikaler Richtung überlagert werden, um das Einführen der einzelnen Filterelemente F in die Siebbohrungen 1.1 zu erleichtern,

Bereits während der Rüttelbewegung in Fig. 2a wird die Haltefunktion der Rückhalteeinrichtung 4 aktiviert, sodass die Filterelemente F nur bis zur Rückhalteeinrichtung 4 in die einzelnen Bohrungen 2.1 der Pufferplatte 2 gelangen können,

Die Transferplatte 3 wird bei der Rüttelbewegung der Vereinzelungseinrichtung vorzugsweise nicht mitbewegt

Sobald durch die Sensoren 5 festgestellt wird, dass alle Bohrungen 2,1 der Puffer- platte 2 mit wenigstens einem Filterelement F besetzt sind, wird die Rüttelbewegung angehalten und die Rückhaltefunktion freigegeben, sodass ein einzelnes Filterelement F aus jeder einzelnen Bohrung 2 1 der Pufferplatte 2 in die Transferplatte 3 überführt werden kann, wie dies in Fig.. 2b in einem zweiten Schritt wiedergegeben ist,

Nach Auffüllen der Transferplatte 3 werden in einem dritten Schritt der Fig. 2c die Sensorelemente 5 von der Transferplatte 3 abgehobe Zugleich oder danach wird die Transferplatte 3 von der Pufferplatte 2 abgehoben, um den Transfer zu einer Übergabestation einzuleiten.

Vorzugsweise ist auch in der Transferplatte 3 eine Einrichtung vorgesehen, welche die Filterelemente F in den Aufnahmebohrungen 3 ,1 der Transferplatte 3 hält , Hierfür kann beispielsweise der Innenumfang der Bohrungen 3.1 durch Aufrauen mit einem höheren Reibungskoeffizienten für das Filtermaterial versehen sein.

Zur Halterung der Filterelemente F kann auch in der Transferplatte Vakuum angelegt werden wie bei der Rückhalteeinrichtung 4.. In der gleichen Weise kann auch eine mechanische Halterung der Filterelemente in der Transferplatte vorgesehen sein .

Bei einer praktischen Ausführungsform einer Halteeinrichtung mittels Vakuum kann in der Seitenwand der Bohrung in der Pufferplatte und/oder in der Transferplatte eine leichte Vertiefung ausgebildet sein, in der eine Vakuumbohrung mündet, Durch Anlegen von Vakuum wird das Filterelement seitlich an die Bohrungswandung angezogen und gehalten ,

In einem vierten Schritt schließlich wird die Transferplatte 3 zu einer Übergabestation bewegt, wie Fig.. 2d zeigt, wobei gleichzeitig beispielsweise mittels einer Drehplatte eine weitere Transferplatte unter der Pufferplatte 2 positioniert werden kann, damit in einem nicht dargestellten fünften Schritt durch Ansetzen der zweiten Transferplatte an der Pufferplatte 2 und Ansetzen der Sensorelemente 5 an der zweiten Transferplatte der Schritt 1 in Fig . 2a eingeleitet werden kann ,

Fig. 3 zeigt in einer auseinandergezogenen Ansicht eine Vereinzelungseinrichtung mit einem gesonderten, rahmenförmig gestalteten Aufnahmebehälter 1 a. Die den Boden des Aufnahmebehälters bildende Siebplatte 1 ist mit einer Zentrierbohrung

I , 2 versehen, in die ein entsprechender Zentrierzapfen an der Unterseite des Aufnahmebehälters 1a eingreift. In gleicher Weise können die Pufferplatte 2 und die Drehplatte 30, die als Transferplatte 3 ausgebildet ist, aufeinander ausgerichtet werden. Die Drehplatte 30 weist auf dem Umfang bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel vier Gruppen von Bohrungen 3,1 aufweist, von denen jeweils eine Gruppe der in Fig 2 wiedergegebenen Transferplatte 3 entspricht.

Fig. 3 zeigt an der Pufferplatte 2 Anschlüsse 2.2 zum Anlegen von Vakuum an der Rückhalteeinrichtung 4. An der Drehplatte 30 sind ebenfalls Vakuumanschlüsse 3,2 vorgesehen

Wenn von einer nichtdargestellten Spritzgussmaschine eine andere Form und/oder Größe von Pipettenspitzen geliefert wird, die mit Filterelementen eines anderen, entsprechenden Durchmessers bestückt werden sollen, so kann an der Vereinzelungseinrichtung die Siebplatte 1 , die Pufferplatte 2 und die Transferplatte 3 ausgetauscht und durch einen anderen Satz von Siebplatte 1 , Pufferplatte 2 und Transferplatte 3 ersetzt werden, die einen auf den Durchmesser der neuen Filterelemente abgestimmten Bohrungsdurchmesser aufweisen,

Auf diese Weise kann die Vereinzelungseinrichtung in einfacher Weise auf eine neue Produktlinie umgerüstet werden

Fig . 4 zeigt eine Seitenansicht einer beispielweisen Ausführungsform einer Vereinzelungseinrichtung.. Auf einem Träger 10 ist bei 11 ein Zuführsystem angedeutet, an dem die Filterelemente zugeführt werden, wobei beispielsweise mit einer Taktzeit von fünf Sekunden 32 Filterelemente zugeführt werden können. Von der Zuführungseinrichtung 11 gelangen die Filterelemente F über einen ersten Linearförderer .1 zu einem zweiten Linearförderer 11 ,2, von dem aus der Aufnahmebehälter 1a mit Filterelementen F aufgefüllt wird ,

An der blockförmigen Pufferplatte 2 ist bei 2,2 ein Unterdruckanschluss wiedergegeben, der zur Aktivierung der Rückhalteeinrichtung 4 vorgesehen ist Die Sensorelemente 5 sind auf einer Hubeinrichtung 12 angeordnet und mit einem Unterdruckan-

Π schluss 5,1 versehen , Mit 5.2 ist eine Positionserkennungseinrichtung für die Sensorelemente 5 bezeichnet ,

13 ist eine Hubvorrichtung, welche die Vereinzelungsvorrichtung von der Transferplatte 3 (Fig, 2c) abhebt..

14 ist eine Sensoreinrichtung zur Positionserkennung ,

Die in Fig, 3 wiedergegebene Drehplatte 30 ist auf einem Rundschalttisch 31 angeordnet, Eine nicht dargestellte Handlingeinrichtung entnimmt die Filterelemente aus den Bohrungen der Drehplatte 30 und überführt sie beispielsweise in einen Zwischenspeicher der Bestückungseinrichtung, wie dies anhand der Fig. 5 bis 7 erläutert wird,

Fig 5 zeigt in einer perspektivischen Ansicht die Vereinzelungseinrichtung der Fig 4 mit Drehplatte 30 an einer Bestückungsvorrichtung, an der Gruppen von Pipettenspitzen P mit Filterelementen F bestückt werden ,

Mit 40 ist in Fig 5 ein Drehtisch bezeichnet, der kreuzförmig ausgestaltet ist und vier Gruppen von Aufnahmebohrungen für Pipettenspitzen P aufweist, wobei jeweils eine Gruppe 40a bis 40d von Bohrungen mit Pipettenspitzen P aufgefüllt wird, In der Darstellung der Fig, 5 ist eine Gruppe 40c vollständig mit Pipettenspitzen P aufgefüllt, wobei durch eine nichtdargestellte Handlingeinrichtung von der Drehplatte 30 Filterelemente F entnommen und in die Pipettenspitzen P eingesetzt werden.

Von dem Drehtisch 40 wird dann eine mit Filterelementen F bestückte Gruppe von Pipettenspitzen P auf ein Transportband 60 überführt, auf der die mit Filterelementen F bestückten Pipettenspitzen P in eine Verpackungseinheit abgelegt werden„