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Title:
METHOD AND DEVICE FOR GENERATING AN IMAGE SIGNAL, AND DISPLAY SYSTEM FOR A VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/178360
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for generating an image signal (135) to minimize travel sickness for at least one passenger of the vehicle (120). The method comprises a reading step, in which video data (130) is read from an interface to a vehicle camera (105) of the vehicle (120), the video data (130) representing a moved optical representation of surroundings of the vehicle (120). Furthermore, the method comprises a generation step, in which the image signal (135) is generated for output to an interface to at least one display means (115) arranged in the vehicle (120), the image signal (135) being generated by using the video data (130) and further video data (133). The image signal (135) is designed to simultaneously effect a display of the video data (130) on at least one subarea (140) of the display means (115) and a display of the further video data (133) on at least one further subarea (145) of the display means (115).

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Inventors:
DEININGER MARTINA (DE)
IHEMEDU-STEINKE QUINATE CHIOMA (DE)
MAYR KERSTIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/058361
Publication Date:
October 19, 2017
Filing Date:
April 07, 2017
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
H04N7/18; B60R11/00; H04N21/414
Foreign References:
EP1769972A12007-04-04
US20030095179A12003-05-22
Other References:
None
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Claims:
Ansprüche

1. Verfahren (200) zum Generieren eines Bildsignals (135) zum Minimieren von Reiseübelkeit für zumindest einen Passagier eines Fahrzeugs (120), wobei das Verfahren (200) zumindest die folgenden Schritte umfasst:

Einlesen (205) von Videodaten (130), insbesondere von einer

Schnittstelle zu einer Fahrzeugkamera (105) des Fahrzeugs (120), wobei die Videodaten (130) eine bewegte optische Darstellung einer Umgebung des Fahrzeugs (120) repräsentieren; und

Erzeugen (210) des Bildsignals (135) zur Ausgabe an eine Schnittstelle zu zumindest einem in dem Fahrzeug (120) angeordneten Anzeigemittel (115) unter Verwendung der Videodaten (130) und weiterer Videodaten (133), wobei das Bildsignal (135) ausgebildet ist, um gleichzeitig eine Anzeige der Videodaten (130) auf zumindest einem Teilbereich (140) des Anzeigemittels (115) und eine Anzeige der weiteren Videodaten (133) auf zumindest einem weiteren Teilbereich (145) des

Anzeigemittels (115) zu bewirken.

2. Verfahren (200) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche mit einem Schritt (215) des Einlesens der weiteren Videodaten (133) über eine Schnittstelle zu einer Speichereinrichtung und/oder einer

Funkverbindung ansprechend auf ein Auswahlsignal, das eine Auswahl der weiteren Videodaten (133) aus einer Mehrzahl verfügbarer

Videodaten durch einen Passagier des Fahrzeugs (120) repräsentiert.

3. Verfahren (200) gemäß Anspruch 1 mit einem Schritt (220) des

Einstellens einer Position eines durch die Videodaten (130)

repräsentierten Blickfelds der Fahrzeugkamera (105) ansprechend auf ein Eingabesignal, das eine Benutzereingabe eines Passagiers des Fahrzeugs (120) repräsentiert. Verfahren (200) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche mit einem Schritt (225) des Einstellens einer Position eines durch die Videodaten (130) repräsentierten Blickfelds der Fahrzeugkamera (105) abhängig von einer Position und/oder Bewegung eines Passagiers des Fahrzeugs (120).

Verfahren (200) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, bei dem im Schritt (210) des Erzeugens das Bildsignal (135) zur drahtlosen Ausgabe an das Anzeigemittel (115) erzeugt wird, insbesondere mittels WiFi und/oder Bluetooth.

Vorrichtung (110) zum Generieren eines Bildsignals (135) zum

Minimieren von Reiseübelkeit für zumindest einen Passagier eines Fahrzeugs (120), wobei die Vorrichtung (110) eingerichtet ist, um die Schritte des Verfahrens (200) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche in entsprechenden Einheiten auszuführen und/oder anzusteuern.

Anzeigesystem (100) für ein Fahrzeug (120), wobei das Anzeigesystem (100) zumindest die folgenden Merkmale aufweist: eine Fahrzeugkamera (105) zum Erfassen von Videodaten (130), die eine bewegte optische Darstellung einer Umgebung des Fahrzeugs (120) repräsentieren; eine Vorrichtung (110) gemäß Anspruch 6 zum Generieren eines Bildsignals (135); und ein Anzeigemittel (115), das signalübertragungsfähig mit der Vorrichtung (110) verbindbar oder verbunden ist, wobei das Anzeigemittel (115) ausgebildet ist, um unter Verwendung des durch die Vorrichtung (110) erzeugten Bildsignals (135) die Videodaten (130) auf zumindest einem Teilbereich (140) des Anzeigemittels (115) anzuzeigen und gleichzeitig die weiteren Videodaten (133) auf zumindest einem weiteren Teilbereich (145) des Anzeigemittels (115) anzuzeigen.

8. Anzeigesystem (100) gemäß Anspruch 7, bei dem das Anzeigemittel (115) ausgebildet ist, um eine Position und/oder eine Größe des zur Anzeige der Videodaten (130) genutzten Teilbereichs (140)

ansprechend auf ein Eingabesignal, das eine Benutzereingabe eines Passagiers des Fahrzeugs (120) repräsentiert, einzustellen.

9. Anzeigesystem (100) gemäß einem der Ansprüche 7 bis 8, bei dem das Anzeigemittel (115) ein mobiles Telefon und/oder ein mobiler Computer (400) und/oder ein Sichtfeldanzeigegerät ist.

10. Anzeigesystem gemäß einem der Ansprüche 7 bis 9, bei dem das

Anzeigemittel (115) Teil eines Navigationssystems und/oder eines Infotainmentsystems (300) des Fahrzeugs (120) ist.

11. Computerprogramm, das dazu eingerichtet ist, das Verfahren (200) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5 auszuführen und/oder anzusteuern.

12. Maschinenlesbares Speichermedium, auf dem das Computerprogramm nach Anspruch 11 gespeichert ist.

Description:
Beschreibung Titel

Verfahren und Vorrichtung zum Generieren eines Bildsignals und Anzeigesystem für ein Fahrzeug

Stand der Technik

Der Ansatz geht aus von einer Vorrichtung oder einem Verfahren nach Gattung der unabhängigen Ansprüche. Gegenstand des vorliegenden Ansatzes ist auch ein Computerprogramm.

Beim hochautomatisierten Fahren werden zukünftig alle Fahrer eines Fahrzeugs zu Beifahrern oder Mitfahrern und nehmen somit ebenfalls die Passagierrolle ein. Übernimmt das Fahrzeug die Fahrerrolle, so steigt die Anzahl der Passagiere, die möglicherweise während des Fahrens unter einer Reiseübelkeit leiden. Die Anzahl an Passagieren nimmt insbesondere durch die vielen Fahrten mit einer einzelnen Person im Fahrzeug prozentual pro Fahrzeug deutlich zu. Gegen Reiseübelkeit hilft es, auf den realen Horizont zu schauen, um dem Auge eine Bewegung passend zum Körper zu vermitteln. Allerdings können Passagiere während dem sie den realen Horizont betrachten kaum andere Aktivitäten ausführen.

Offenbarung der Erfindung

Vor diesem Hintergrund werden mit dem hier vorgestellten Ansatz ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Generieren eines Bildsignals zum Minimieren von Reiseübelkeit für zumindest einen Passagier eines Fahrzeugs, weiterhin ein Anzeigesystem, sowie schließlich ein entsprechendes Computerprogramm gemäß den Hauptansprüchen vorgestellt. Durch die in den abhängigen

Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im unabhängigen Anspruch angegebenen Verfahrens möglich.

Die mit dem vorgestellten Ansatz erreichbaren Vorteile bestehen darin, dass Passagiere eines Fahrzeugs während einer Fahrt mit dem Fahrzeug einer beliebigen Tätigkeit mit einem Anzeigemittel nachgehen können und gleichzeitig die sich um sie bewegende Umgebung im Blick behalten können. Da so keine Diskrepanz zwischen einer Bewegung des Körpers der Passagiere und einer Wahrnehmung der Passagiere auftritt, wird eine Reiseübelkeit minimiert.

Es wird ein Verfahren zum Generieren eines Bildsignals zum Minimieren von Reiseübelkeit für zumindest einen Passagier eines Fahrzeugs vorgestellt. Das Verfahren umfasst einen Schritt des Einlesens, in dem Videodaten von einer Schnittstelle zu einer Fahrzeugkamera des Fahrzeugs eingelesen werden, wobei die Videodaten eine bewegte optische Darstellung einer Umgebung des

Fahrzeugs repräsentieren. Weiterhin umfasst das Verfahren einen Schritt des Erzeugens, in dem das Bildsignal zur Ausgabe an eine Schnittstelle zu zumindest einem in dem Fahrzeug angeordneten Anzeigemittel erzeugt wird, das Bildsignal wird dabei unter Verwendung der Videodaten und weiterer Videodaten erzeugt. Das Bildsignal ist dazu ausgebildet, um gleichzeitig eine Anzeige der Videodaten auf zumindest einem Teilbereich des Anzeigemittels und eine Anzeige der weiteren Videodaten auf zumindest einem weiteren Teilbereich des Anzeigemittels zu bewirken.

Dieses Verfahren kann beispielsweise in Software oder Hardware oder in einer Mischform aus Software und Hardware beispielsweise in einer Vorrichtung implementiert sein.

Im Schritt des Erzeugens können die Videodaten, auch als Video-Signal bezeichnet, z.B. für eine 3D-Darstellung virtuell, beispielsweise mittels

Simulation, verändert werden. Auf diese Weise können die Videodaten in dem Teilbereich in einer veränderten Form angezeigt werden.

Unter Reiseübelkeit versteht man einen Konflikt zwischen einer

wahrgenommenen Bewegung des Körpers und einem visuellen Eindruck. Im Gehirn kommen zwei unterschiedliche Signale an, die nicht übereinstimmen. Das Gehirn ist verwirrt. Es tritt das bei Menschen evolutionär gespeicherte Programm des Körpers in Kraft: der Körper ist vergiftet und reagiert zur Wiederherstellung der Gesundheit mit Übelkeit, Kopfschmerzen, Müdigkeit bis hin zu Erbrechen. Kritische Faktoren für die Reiseübelkeit bei Passagieren sind die folgenden drei

Aspekte: Erstens besteht eine Diskrepanz zwischen der Wahrnehmung der Bewegung über das Gleichgewichtsorgan und über die Augen. Zweitens, die Fähigkeit sich auf die zukünftige Bewegungsrichtung des Fahrzeugs einzustellen. Drittens, die Kontrolle über die Richtung der Bewegung des Fahrzeugs.

Bei dem Fahrzeug kann es sich um ein durch einen Fahrer gesteuertes

Fahrzeug, oder um ein hochautomatisiert fahrbares Fahrzeug, wie ein

teilautonom und/oder vollständig autonom fahrbares Fahrzeug handeln, bei dem ein Fahrer des Fahrzeugs während einer hochautomatisierten Fahrt nur minimal oder gar nicht in eine Steuerung des Fahrzeugs eingreift. Bei dem Anzeigemittel kann es sich beispielsweise um einen Bildschirm, um eine Anzeigefläche beispielsweise eines Infotainments, oder um ein Anzeigegerät handeln.

Die Schritte des Verfahrens können während einer normalen Fahrt des

Fahrzeugs ausgeführt werden, bei der es sich um eine Reisefahrt des Fahrzeugs insbesondere auch außerhalb eines Parkvorgangs des Fahrzeugs handeln kann. Dabei kann es sich im Rahmen der Fahrt sowohl um ein in Richtung der

Fahrzeugfront gerichtetes Vorwärtsfahren als auch um ein in Richtung des Fahrzeughecks gerichtetes Rückwärtsfahren des Fahrzeugs handeln. So kann es von Vorteil sein, wenn die Videodaten und die weiteren Videodaten während einer gesamten Fahrtdauer der Fahrt des Fahrzeugs eingelesen werden und das Bildsignal dementsprechend über die gesamte Fahrtdauer der Fahrt erzeugt wird, um während der gesamten Fahrt eine Reiseübelkeit der Passagiere zu minimieren.

Das Verfahren kann auch erst bei einer festgelegten Mindestgeschwindigkeit des Fahrzeugs von beispielsweise 15 km/h oder 30 km/h ausführbar sein, da beispielsweise bei sehr kurzen Fahrten bei niedriger Geschwindigkeit, wie bei einem Umparken des Fahrzeugs, aufkommende Reiseübelkeiten der Passagiere sehr unwahrscheinlich sind. Die weiteren Videodaten können von der Umgebung des Fahrzeugs

unabhängige Bilddaten repräsentieren. Die weiteren Videodaten können so beispielsweise einen Film repräsentieren, den der Passagier auf dem

Anzeigemittel ansieht und/oder beispielsweise ein Textdokument oder Emails oder eine Präsentation, etc. repräsentieren, die der Passagier unter Verwendung des Anzeigemittels während der Fahrt bearbeitet. Gemäß einer Ausführungsform kann es sich bei den weiteren Videodaten zwar nicht um von einer Kamera des Fahrzeugs bereitgestellte, ansonsten jedoch um beliebige Videodaten handeln.

Die weiteren Videodaten können beispielsweise in einem zusätzlichen Schritt des Einlesens über eine Schnittstelle zu einer Speichereinrichtung wie einen internen Speicher und/oder einen externen Speicher wie einen USB-Stick und/oder eine Funkverbindung, beispielsweise eine drahtlose Internetverbindung, eingelesen werden. Dadurch wird auch eine Bearbeitung in einer Cloud ermöglicht. Die weiteren Videodaten können ansprechend auf ein Auswahlsignal eingelesen werden, das eine Auswahl der weiteren Videodaten aus einer Mehrzahl verfügbarer Videodaten durch einen Passagier des Fahrzeugs repräsentiert. Die Mehrzahl verfügbarer Videodaten können beispielsweise eine Filmdatenbank repräsentieren. So können die weiteren Videodaten beispielsweise einen durch den Passagier aus einer Filmdatenbank auswählbaren Film darstellen.

Das mittels des Verfahrens erzeugte Bildsignal kann beispielsweise für ein Anzeigemittel wie ein mobiles Telefon, beispielsweise ein Smartphone, und/oder einen mobilen Computer, beispielsweise einen Laptop und/oder ein Tablet und/oder ein Sichtfeldanzeigegerät wie ein Head-up-Display erzeugt werden. So kann den Passagieren ein individueller Zugriff auf das Bildsignal unter

Verwendung eines persönlichen Anzeigemittels ermöglicht werden. Der

Passagier kann hierbei beispielsweise mit dem Tablet im Internet surfen, wobei die durch das Bildsignal übermittelten Videodaten beispielsweise in einem unteren Teilbereich des Displays des Tablets angezeigt werden können und die weiteren Videodaten in Form der Internetinhalte gleichzeitig beispielsweise in einem oberen Anzeigebereich des Anzeigemittels angezeigt werden können. Das Bildsignal kann zusätzlich oder alternativ für ein Anzeigennittel erzeugt werden, das Teil eines Navigationssystems und/oder eines Infotainmentsystems zum Anzeigen von Informations- und Unterhaltungsmedien des Fahrzeugs ist. So kann sichergestellt werden, dass die Videodaten im Fahrzeug angezeigt werden, auch wenn kein Passagier ein persönliches Anzeigemittel mitführt.

Das Verfahren kann gemäß einer Ausführungsform einen Schritt des Einstellens aufweisen, in dem eine Position eines durch die Videodaten repräsentierten Blickfelds der Fahrzeugkamera ansprechend auf ein Eingabesignal eingestellt werden kann. Das Eingabesignal kann dabei eine Benutzereingabe eines Passagiers des Fahrzeugs repräsentieren. So kann das Blickfeld durch den Passagier individuell veränderbar sein.

Das Verfahren kann zusätzlich oder alternativ einen weiteren Schritt des

Einstellens aufweisen, in dem die Position des durch die Videodaten

repräsentierten Blickfelds der Fahrzeugkamera abhängig von einer Position und/oder Bewegung eines Passagiers des Fahrzeugs eingestellt werden kann. Beispielsweise kann dazu eine Position oder eine Bewegung eines Körperteils, beispielsweise des Kopfes, der Hände oder der Augen, oder eine Position oder eine Bewegung eines Teils eines Kleidungsstücks, beispielsweise eines Knopfes, des Passagiers ausgewertet werden. So kann beispielsweise eine veränderte Kopfposition und/oder Kopfbewegung des Passagiers ein beispielsweise synchron zu der Kopfposition und/oder Kopfbewegung verändertes Blickfeld der Kamera bewirken. So können Diskrepanzen zwischen Bewegungen und

Wahrnehmungen des Passagiers vermieden werden.

Von Vorteil ist es weiterhin, wenn im Schritt des Erzeugens das Bildsignal zur drahtlosen Ausgabe an das Anzeigemittel erzeugt wird, insbesondere mittels WiFi und/oder Bluetooth. Dies kann einen kabellosen Zugriff mobiler

Anzeigemittel wie beispielsweise Smartphones auf das Bildsignal ermöglichen.

Der hier vorgestellte Ansatz schafft ferner eine Vorrichtung, die ausgebildet ist, um die Schritte einer Variante eines hier vorgestellten Verfahrens in

entsprechenden Einrichtungen durchzuführen, anzusteuern bzw. umzusetzen. Auch durch diese Ausführungsvariante des Ansatzes in Form einer Vorrichtung kann die dem Ansatz zugrunde liegende Aufgabe schnell und effizient gelöst werden. Die Vorrichtung kann vorteilhafterweise im Fahrzeug angeordnet sein.

Hierzu kann die Vorrichtung zumindest eine Recheneinheit zum Verarbeiten von Signalen oder Daten, zumindest eine Speichereinheit zum Speichern von Signalen oder Daten, zumindest eine Schnittstelle zu einem Sensor oder einem Aktor zum Einlesen von Sensorsignalen von dem Sensor oder zum Ausgeben von Daten- oder Steuersignalen an den Aktor und/oder zumindest eine

Kommunikationsschnittstelle zum Einlesen oder Ausgeben von Daten aufweisen, die in ein Kommunikationsprotokoll eingebettet sind. Die Recheneinheit kann beispielsweise ein Signalprozessor, ein Mikrocontroller oder dergleichen sein, wobei die Speichereinheit ein Flash-Speicher, ein EPROM oder eine

magnetische Speichereinheit sein kann. Die Kommunikationsschnittstelle kann ausgebildet sein, um Daten drahtlos und/oder leitungsgebunden einzulesen oder auszugeben, wobei eine Kommunikationsschnittstelle, die leitungsgebundene Daten einlesen oder ausgeben kann, diese Daten beispielsweise elektrisch oder optisch aus einer entsprechenden Datenübertragungsleitung einlesen oder in eine entsprechende Datenübertragungsleitung ausgeben kann.

Unter einer Vorrichtung kann vorliegend ein elektrisches Gerät verstanden werden, das Sensorsignale verarbeitet und in Abhängigkeit davon Steuer- und/oder Datensignale ausgibt. Die Vorrichtung kann eine Schnittstelle aufweisen, die hard- und/oder softwaremäßig ausgebildet sein kann. Bei einer hardwaremäßigen Ausbildung können die Schnittstellen beispielsweise Teil eines sogenannten System-ASICs sein, der verschiedenste Funktionen der Vorrichtung beinhaltet. Es ist jedoch auch möglich, dass die Schnittstellen eigene, integrierte Schaltkreise sind oder zumindest teilweise aus diskreten Bauelementen bestehen. Bei einer softwaremäßigen Ausbildung können die Schnittstellen Softwaremodule sein, die beispielsweise auf einem Mikrocontroller neben anderen Softwaremodulen vorhanden sind.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung erfolgt durch die Vorrichtung eine Steuerung eines Bildsignals. Hierzu kann die Vorrichtung beispielsweise auf Sensorsignale wie Videodaten zugreifen. Die Ansteuerung erfolgt über Aktoren wie eine Einleseeinrichtung zum Einlesen der Videodaten und einer

Erzeugungseinrichtung zum Erzeugen des Bildsignals.

Ferner wird ein Anzeigesystem für ein Fahrzeug vorgestellt. Das Anzeigesystem weist zumindest die folgenden Merkmale auf: eine Fahrzeugkamera zum Erfassen von Videodaten, die eine bewegte optische Darstellung einer Umgebung des Fahrzeugs repräsentieren; eine vorgestellte Vorrichtung; und das Anzeigemittel, das signalübertragungsfähig mit der Vorrichtung verbindbar oder verbunden ist, wobei das Anzeigemittel ausgebildet ist, um unter

Verwendung des durch die Vorrichtung erzeugten Bildsignals die Videodaten auf zumindest einem Teilbereich des Anzeigemittels anzuzeigen und gleichzeitig die weiteren Videodaten auf zumindest einem weiteren Teilbereich des

Anzeigemittels anzuzeigen.

Auch durch ein hier vorgestelltes Anzeigesystem können die beschriebenen Vorteile des Ansatzes technisch einfach realisiert werden.

Das Anzeigemittel kann dazu ausgebildet sein, um eine Position und/oder eine Größe des zur Anzeige der Videodaten genutzten Teilbereichs ansprechend auf ein Eingabesignal einzustellen. Das Eingabesignal kann dabei eine

Benutzereingabe eines Passagiers des Fahrzeugs repräsentieren. So kann die

Anzeige der Videodaten individuell durch den Passagier veränderbar sein.

Von Vorteil ist auch ein Computerprogrammprodukt oder Computerprogramm mit Programmcode, der auf einem maschinenlesbaren Träger oder Speichermedium wie einem Halbleiterspeicher, einem Festplattenspeicher oder einem optischen

Speicher gespeichert sein kann und zur Durchführung, Umsetzung und/oder Ansteuerung der Schritte des Verfahrens zum Generieren eines Bildsignals zum Minimieren von Reiseübelkeit nach einer der vorstehend beschriebenen

Ausführungsformen verwendet wird, insbesondere wenn das Programmprodukt oder Programm auf einem Computer oder einer Vorrichtung ausgeführt wird. Ausführungsbeispiele des hier vorgestellten Ansatzes sind in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Anzeigesystems gemäß einem

Ausführungsbeispiel;

Fig. 2 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Generieren eines Bildsignals zum Minimieren von Reiseübelkeit gemäß einem Ausführungsbeispiel;

Fig. 3 eine schematische Darstellung eines Anzeigemittels gemäß einem Ausführungsbeispiel; und

Fig. 4 eine schematische Darstellung eines Anzeigemittels gemäß einem Ausführungsbeispiel.

In der nachfolgenden Beschreibung günstiger Ausführungsbeispiele des vorliegenden Ansatzes werden für die in den verschiedenen Figuren

dargestellten und ähnlich wirkenden Elemente gleiche oder ähnliche

Bezugszeichen verwendet, wobei auf eine wiederholte Beschreibung dieser

Elemente verzichtet wird.

Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Anzeigesystems 100 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Das Anzeigesystem 100 umfasst eine

Fahrzeugkamera 105, eine Vorrichtung 110 und ein Anzeigemittel 115. Das

Anzeigesystem 100 ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel lediglich beispielhaft an einem hochautomatisiert fahrbaren Fahrzeug 120 angeordnet. Das Fahrzeug 120 ist während einer hochautomatisierten Fahrt auf einer Fahrbahn 125 dargestellt.

Die Fahrzeugkamera 105 ist ausgebildet, um Videodaten 130 zu erfassen, die eine bewegte optische Darstellung einer Umgebung des Fahrzeugs 120 repräsentieren. Die Vorrichtung 110 ist dazu ausgebildet, um die Videodaten 130 und weitere Videodaten 133 einzulesen. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist die Vorrichtung 110 ausgebildet, um die weiteren Videodaten 133 über eine Funkschnittstelle einzulesen. Alternativ oder zusätzlich können die weiteren Videodaten 133 über aus einer Speichereinrichtung ausgelesen werden, die beispielsweise in dem Fahrzeug 120, in der Vorrichtung 110 oder dem

Anzeigemittel 115 integriert sein können.

Ferner ist die Vorrichtung 110 dazu ausgebildet, um ein Bildsignal 135 zur Ausgabe an eine Schnittstelle zu dem Anzeigemittel 115 zu erzeugen. Das Bildsignal 135 wird dabei unter Verwendung der Videodaten 130 und der weiteren Videodaten 133 während einer Fahrt des Fahrzeugs 120 erzeugt. Ferner kann das Bildsignal 135 während eines Stillstands des Fahrzeugs 120 erzeugt werden.

Das Bildsignal 135 ist dazu ausgebildet, um gleichzeitig eine Anzeige der Videodaten 130 auf zumindest einem Teilbereich 140 des Anzeigemittels 115 und eine Anzeige der weiteren Videodaten 133 auf zumindest einem weiteren Teilbereich 145 des Anzeigemittels 115 zu bewirken. Gemäß diesem

Ausführungsbeispiel werden die Videodaten 130 in einem dem Fahrzeugboden des Fahrzeugs 120 zugewandten unteren Teilbereich des Anzeigemittels 115 angezeigt. Die weiteren Videodaten 133 werden gemäß diesem

Ausführungsbeispiel in einem dem unteren Teilbereich gegenüberliegenden oberen Teilbereich 145 als ein Textdokument angezeigt. Gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel können die Videodaten 130 und/oder die weiteren Videodaten 133 auch umgekehrt oder in anderen Teilbereichen des Anzeigemittels 115 angezeigt werden.

Zum Einlesen zumindest der Videodaten 130 und gemäß dem gezeigten Ausführungsbeispiel zusätzlich der weiteren Videodaten 133 weist die

Vorrichtung 110 eine Einleseeinrichtung 150 auf. Zum Erzeugen des Bildsignals 135 weist die Vorrichtung 110 eine Erzeugungseinrichtung 152 auf, die ausgebildet ist, um das Bildsignal 135 unter Verwendung der von der

Einleseeinrichtung 150 eingelesenen Daten 130, 133 zu erzeugen.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel, bei dem es sich bei dem Anzeigemittel 115 beispielsweise um ein Anzeigegerät handelt, ist die Vorrichtung 110 in dem Anzeigemittel 115 integriert. In diesem Fall können die weiteren Videodaten 133 in einer Speichereinrichtung des Anzeigennittels 115 gespeichert sein oder über eine externe Schnittstelle des Anzeigennittels 115 empfangen werden.

Ein Vorteil des hochautomatisierten Fahrens ist, dass der heutige Fahrer Zeit zum Lesen oder Interagieren mit dem Smartphone hat, ohne sich mit der

Umgebung und der herkömmlichen Fahrtätigkeit zu beschäftigen und von seiner Fahrerrolle entlastet wird. Eine Studie der Universität Michigan kam zu dem Ergebnis, dass durch die Entlastung der Fahrerrolle ca. 30 % der zukünftigen Passagiere in einem hochautomatisiert fahrenden Fahrzeug Aktivitäten ausführen würden, die zu Reiseübelkeit führen können.

Weitere ca. 12 % der Passagiere werden potenziell an Reiseübelkeit leiden, ohne dass sie eine besondere Tätigkeit außer gefahren werden ausführen.

Lesen, Arbeiten, einen Film schauen und E-Mails schreiben sind kritische Faktoren, die insbesondere zur Reiseübelkeit führen können. Diese entsteht durch die gegensätzliche Information "Bewegung" im Gleichgewichtsorgan und dem visuellen Signal "Ruhe" durch Fixieren eines ruhenden Punktes wie dem Anzeigemittel 115. Der vorgestellte Ansatz, der auch als videobasierte Umfeldanzeige zur Behebung einer Reiseübelkeit von Passagieren konventionell fahrender oder

hochautomatisiert fahrender Fahrzeuge 120 bezeichnet werden kann, hat im Gegensatz zu beispielsweise Medikamenten gegen Reiseübelkeit den Vorteil, dass die Reiseübelkeit nicht nur während einer bestimmten Wirkdauer unterdrückt wird, sondern gar nicht erst entsteht. Wie es nach einer gewissen

Zeit nach der Einnahme von Medikamenten der Fall sein kann, treten hier nach einem Ende der Fahrt keine gleichen oder teilweise verstärkten Symptome der Reiseübelkeit als Nebenwirkung auf. Auch ist der vorgestellte Ansatz für Passagiere jeder Altersklasse wirksam und nicht nur für Passagiere ab 50 Jahren, wie es beispielsweise laut Studien über Akupressur-Armbänder mit

Akupressur-Armbändern der Fall ist. Im Gegensatz zu beispielsweise einer Anwendung von Schildkappen ermöglicht der beschriebene Ansatz das

Verkehrsgeschehen zumindest passiv zu verfolgen, was sicherheitsrelevante Vorteile hat. Der Ansatz behebt den Konflikt zwischen den Informationen des

Gleichgewichtorgans und dem visuellen Eindruck. So kann der Vorteil der freien Zeit während des hochautomatisierten Fahrens ohne an Reiseübelkeit zu erkranken genutzt werden. Dies kann unter anderem dazu beitragen, dass die Akzeptanz der Technik„autonomes Fahren" in der Bevölkerung auch in der

Realität bestehen bleibt. Durch die am Anzeigemittel 115 angezeigte Darstellung des realen bewegten Horizonts, der durch die Videodaten 130 der

Fahrzeugkamera 105 am Fahrzeug 120 eingelesen wird, kann der Passagier zum Beispiel im Vergleich zur Schildkappe das Verkehrsgeschehen vor dem Fahrzeug 120 erfassen. Dies vermittelt dem Fahrer die Sicherheit, die Situation unter Kontrolle zu haben und die nächsten Bewegungen des Fahrzeugs 120 antizipieren zu können. Damit sind alle drei beschriebenen kritischen Faktoren der Reiseübelkeit durch den Ansatz adressiert.

Mit der Fahrzeugkamera 105 wird das Verkehrsgeschehen, gemäß diesem Ausführungsbeispiel in Fahrtrichtung, aufgezeichnet. Die Videodaten 130 werden unverändert oder begrenzt auf einem Teilbereich des Anzeigemittels 115, das z. B. ein Tablet, Smartphone, Display, oder Head-Up ist, angezeigt. Mithilfe einer Splitscreen-Technik, also einer Anzeige in einem Teilbereich 140, werden die Videodaten 130 auf dem Anzeigemittel 115 auf einem definierten Teilbereich 140, gemäß diesem Ausführungsbeispiel unter den weiteren Videodaten 133 in Form von einem zu lesenden Dokumenl/Anwendung/Fenster, angezeigt. Für die Anzeige der Videodaten 130 eignet sich der untere Teilbereich 140 eines Bildschirms/eines Anzeigemittels 115 besonders, da dieser eine gute

Orientierung des Passagiers ermöglicht.

Es ist weiterhin vorstellbar, mit Methoden von Realtime-Systemen und

Simulationen die Videodaten 130 zu manipulieren. Zusätzlich kann der Passagier beispielsweise die Position des Blickfeldes der Fahrzeugkamera 105 oder die Position des Splitscreen- Fensters, also der Teilbereiche 140, 145 zueinander, an seine Bedürfnisse anpassen. Die Kommunikation zwischen Fahrzeug 120 und Anzeigemittel 115 kann beispielsweise über WiFi oder Bluetooth oder über Kabel, falls das Bildsignal 135 für ein Infotainment oder Navigationssystem des Fahrzeugs 120 erzeugt werden soll, stattfinden. Eine Anwendung für die

Passagiere insbesondere auf der Rückbank des Fahrzeugs wäre, die Videodaten 130 auf den gesamten Bildschirm eines als ein DVD-Player ausgeformten Anzeigemittels 115 zu streamen. Es wäre auch denkbar, aus

Umgebungsinformationen in Echtzeit ein neues Video für Kinder zu generieren, dessen Handlung an die Geschwindigkeit des Fahrzeugs 120 angepasst ist, oder die Darstellungen auf dem Anzeigemittel 115 entsprechend der

Querbewegungen anzupassen. Zusätzlich zu den erfassten Videodaten 130 der gemäß diesem Ausführungsbeispiel als eine Frontkamera ausgeformten

Fahrzeugkamera 105 können beim Rückwärtsfahren des Fahrzeugs 120 auch rückwärtige Videodaten 130 durch beispielsweise eine zusätzliche Heckkamera erfasst und an dem Anzeigemittel 115 angezeigt werden. Auch kann eine Anpassung des Bildausschnitts der Fahrzeugkamera 105 abhängig von der Kopfbewegung eines Passagiers automatisch durchgeführt werden.

Fig. 2 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens 200 zum Generieren eines Bildsignals zum Minimieren von Reiseübelkeit gemäß einem

Ausführungsbeispiel. Dabei kann es sich um ein Verfahren 200 handeln, das von der anhand von Fig. 1 beschriebenen Vorrichtung ausführbar ist. Das Verfahren 200 umfasst einen Schritt 205 des Einlesens, in dem Videodaten von einer Schnittstelle zu einer Fahrzeugkamera des Fahrzeugs eingelesen werden, wobei die Videodaten eine bewegte optische Darstellung einer Umgebung des

Fahrzeugs repräsentieren. Weiterhin umfasst das Verfahren einen Schritt 210 des Erzeugens, in dem ein Bildsignal zur Ausgabe an eine Schnittstelle zu zumindest einem in dem Fahrzeug angeordneten Anzeigemittel erzeugt wird. Das Bildsignal ist ausgebildet, um gleichzeitig eine Anzeige der Videodaten auf zumindest einem Teilbereich des Anzeigemittels und eine Anzeige der weiteren Videodaten auf zumindest einem weiteren Teilbereich des Anzeigemittels zu bewirken.

Im Schritt 210 des Erzeugens kann das Bildsignal zur drahtlosen Ausgabe an das Anzeigemittel, insbesondere mittels WiFi und/oder Bluetooth, erzeugt werden.

Optional umfasst das Verfahren 200 einen weiteren Schritt 215 des Einlesens, einen Schritt 220 des Einstellens und einen weiteren Schritt 225 des Einstellens. In dem weiteren Schritt 215 des Einlesens werden die weiteren Videodaten über eine Schnittstelle zu einer Speichereinrichtung und/oder eine Funkverbindung eingelesen. In dem Schritt 220 des Einstellens wird eine Position eines durch die Videodaten repräsentierten Blickfelds der Fahrzeugkamera ansprechend auf ein Eingabesignal eingestellt. Das Eingabesignal repräsentiert dabei eine

Benutzereingabe eines Passagiers des Fahrzeugs. In dem weiteren Schritt 225 des Einstellens wird eine Position des durch die Videodaten repräsentierten Blickfelds der Fahrzeugkamera abhängig von einer Kopfposition und/oder Kopfbewegung eines Passagiers des Fahrzeugs eingestellt. Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung eines Anzeigemittels 115 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Dabei kann es sich um das anhand von Fig.l beschriebene Anzeigemittel 115 handeln. Das Anzeigemittel 115 ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel Teil eines Infotainmentsystems 300 des Fahrzeugs 120. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel werden in dem weiteren Teilbereich 145 die weiteren Videodaten in Form von Unterhaltungsmedien angezeigt.

Gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel kann das Anzeigemittel 115 auch Teil eines Navigationssystems des Fahrzeugs 120 sein. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist das Anzeigemittel 115 dazu ausgebildet, um eine Position und/oder eine Größe des zur Anzeige der Videodaten genutzten Teilbereichs 140 ansprechend auf ein Eingabesignal einzustellen. Das Eingabesignal repräsentiert dabei eine Benutzereingabe eines Passagiers des Fahrzeugs 120. Das Anzeigemittel 115 umfasst demnach gemäß diesem

Ausführungsbeispiel zur Anzeige der Aktivität in Form der weiteren Videodaten und des Umgebungsvideos in Form der Videodaten einen flexibel anpassbaren Splitscreen, also einen flexibel anpassbaren Bildschirm, der die Teilbereiche 140, 145 umfasst. Fig. 4 zeigt eine schematische Darstellung eines Anzeigemittels 115 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Dabei kann es sich um das anhand von Fig.3 beschriebene Anzeigemittel 115 handeln, mit dem Unterschied, dass das Anzeigemittel 115 gemäß diesem Ausführungsbeispiel nicht Teil des

Infotainmentsystems, sondern als ein mobiles Tablet 400 ausgeformt ist. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist das Tablet 400 in zwei Händen 405 eines Passagiers des Fahrzeugs 120 angeordnet gezeigt. Gemäß diesem

Ausführungsbeispiel werden in dem weiteren Teilbereich 145 die weiteren Videodaten, die eine gewünschte Anwendung des Passagiers repräsentieren, in Form eines Videofilms angezeigt.

Gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel kann das Anzeigemittel 115 auch als ein mobiles Telefon wie ein Smartphone und/oder ein mobiler Computer wie ein Laptop und/oder ein Sichtfeldanzeigegerät wie ein Head-up-Display ausgeformt sein. Ferner kann die Ausgabe des Videosignals über eine App gesteuert werden.

Umfasst ein Ausführungsbeispiel eine„und/oder"-Verknüpfung zwischen einem ersten Merkmal und einem zweiten Merkmal, so ist dies so zu lesen, dass das Ausführungsbeispiel gemäß einer Ausführungsform sowohl das erste Merkmal als auch das zweite Merkmal und gemäß einer weiteren Ausführungsform entweder nur das erste Merkmal oder nur das zweite Merkmal aufweist.