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Title:
METHOD AND DEVICE FOR GUIDING AIRCRAFT INTO A PARKING POSITION WITH AUTOMATIC SUPPORT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/018555
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method and a device for guiding aircraft into a parking position with automatic support which increase safety, ensure that the procedure is organised and centralise the monitoring and controlling of the procedure as far as possible. Instructions for correcting direction and speed are transmitted automatically to the aircraft controls. An aircraft located in a parking position within the detection range of the at least one video camera is detected by said video camera and the signals supplied by the video camera are processed in an evaluating unit in order to determine the current position of the aircraft and provide correcting instructions for reaching a predetermined position and in order to produce video sequences . The correction instructions for transmitting to the aircraft controls and the video sequences for integrated representation are provided on a control monitor together with other monitoring information. The video sequences can be stored on a storage medium in such a way that they can be retrieved.

Inventors:
CASTOR ROBERT (DE)
Application Number:
PCT/DE1998/002798
Publication Date:
April 15, 1999
Filing Date:
September 21, 1998
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
CASTOR ROBERT (DE)
International Classes:
B64F1/00; G01S5/16; G05D1/00; G08G5/06; G01S11/12; (IPC1-7): G08G5/06
Domestic Patent References:
WO1996020465A11996-07-04
WO1996009207A11996-03-28
WO1997032291A11997-09-04
Foreign References:
US5657077A1997-08-12
EP0594116A21994-04-27
EP0459295A21991-12-04
DE19602607C11997-08-07
DE4009668A11991-10-02
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 017, no. 006 (E - 1302) 7 January 1993 (1993-01-07)
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AG (Postfach 22 16 34 München, DE)
SIEMENS AG (Postfach 22 16 34 München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur automatisch unterstützten Führung von Luft fahrzeugen zu einer Parkposition, mit welchem der Steuerung eines Luftfahrzeuges automatisch Korrekturanweisungen für Richtung und Geschwindigkeit übermittelt werden, wobei mit tels wenigstens einer Videokamera ein in einer durch einen Erfassungsbereich der wenigstens einen Videokamera liegenden Parkzone befindliches Luftfahrzeug mit der Videokamera er faßt, die von der Videokamera gelieferten Signale in einer Auswerteeinheit sowohl zur Ermittlung der aktuellen Position des Luftfahrzeuges und der Korrekturanweisungen zum Erreichen einer vorgegebenen Position, als auch zu Videosequenzen ver arbeitet werden, und wobei die Korrekturanweisungen zur Über mittlung an die Luftfahrzeugsteuerung sowie die Videosequen zen für die integrierte Darstellung zusammen mit weiteren Überwachungsdaten auf einem Kontrollmonitor bereitgestellt werden, wobei die Videosequenzen abrufbar auf einem Speicher medium gespeichert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß die Videosequenzen vor der Speicherung kompri miert werden.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, daß die Videosequenzen auf mobilen Speichereinheiten gespeichert werden.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a du rch gekenn zeichnet, da$ zwei Videokameras mit im wesentlichen gleichen Erfassungsbereich eingesetzt werden.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da du rch gekennz eichnet, da$ die Videosequenzen als digitale Sequenzen bereitgestellt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich n et, da$ die Darstellung der Videosequenzen auf einem Kontrollmonitor positionierbar ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Darstellung der Videosequen zen auf dem Kontrollmonitor hinsichtlich der Größe einstell bar ist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurc h gekennzeichnet, daß die Videosequenzen zoombar sind.
9. Vorrichtung zur automatisch unterstützten Führung von Luftfahrzeugen zu einer Parkposition gemäß dem Verfahren nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, mit wenigstens einer in einem Parkzonenbereich angeordneten Videokamera, ei ner mit dieser verbundenen Auswerteeinheit, die der Auswer tung der Videosignale zur Ermittlung von Korrekturwerten zur Führung des Luftfahrzeuges und zur Bereitstellung von Video sequenzen dient, einer Signalübermittlungseinheit zur Über mittlung der Korrekturwerte an das Luftfahrzeug und einer Vi deosequenzübermittlungseinheit zur Bereitstellung der Video sequenzen zum Abruf durch Kontrollpersonal, sowie wenigstens einer Speichereinheit zur Speicherung der Videosequenzen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn zeichnet, daß die Speichereinheit eine DiskEinheit ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 10, da durch gekennzeichnet, daß eine Kontrolleinheit für Dateneinundausgabe vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, da durch gekennzeichnet, da$ die wenigstens eine Speichereinheit mit der Kontrolleinheit gekoppelt ist.
Description:
Beschreibung Verfahren und Vorrichtung zur automatisch unterstützten Füh- rung von Luftfahrzeugen zu einer Parkposition Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur automa- tisch unterstützten Führung von Luftfahrzeugen zu einer Park- position, wobei das Verfahren eine Sicherungsfunktion bereit- stellt. Die Erfindung betrifft darüber hinaus eine Vorrich- tung zur Durchführung des Verfahrens.

Beispieisweise aus der DE 40 09 668 A1 sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zum positionsgenauen Abstellen von Flugzeu- gen bekannt. Dabei wird ständig die aktuelle Position eines Flugzeugs durch die Auswertung mindestens eines vom Flugzeug hervorgerufenen und von einem Detektor durch die Luft gemes- senen wenigstens eindimensionalen Signalfeldes ermittelt.

Nach Auswertung der Signale werden Anweisungen zur Position- korrektur eines Luftfahrzeuges ausgegeben. Als Sensor wird eine Videokamera vorgeschlagen, deren Signale mit Referenz- feldern verglichen und so die Positionskorrektoren ermittelt werden. Zur Ausgabe dienen Signaltafeln, die vom Luftfahr- zeugführer optisch erkennbar sind. Dieses vorbekannte Verfah- ren macht bereits die Verwendung von Druckmeldern, Indukti- onsschleifen und dergleichen überflüssig.

Auf moderneren Flughäfen sollen gelandete Flugzeuge möglichst schnell und weitgehend automatisiert zu einer genauen Halte- position geführt werden. Üblicherweise ist die Halteposition in bezug auf ein Flughafenterminal, einem sogenannten Gate, festgelegt.

Das vorbekannte Verfahren und die vorbekannte Vorrichtung un- ter Verwendung einer Videokamera und einer Anzeigesignaltafel lösen dieses Problem dem Grunde nach in einem an sich ge-

schlossenen System, wobei das von der Videokamera zur Verfü- gung gestellte Signalfeld mit Referenz-Signalfeldern vergli- chen und die Korrekturen ermittelt und angezeigt werden. Das vorbekannte System weist Nachteile in bezug auf die Sicher- heit auf,-da eine Überprüfung und Überwachung aufwendig sind.

Das Kontrollpersonal hat, wie derzeit üblich, auf Kontrollmo- nitoren die Belegungs-und Planungsdaten sowie Basisparameter zur Verfügung. Davon unabhängig wird das vorbekannte Positio- nierverfahren unter Verwendung der beschriebenen Vorrichtung durchgeführt. Eine Überprüfung ist allenfalls über zusätzli- che technische Einheiten möglich und ein Eingriff kann allen- falls über herkömmliche Kommunikationswege erfolgen. Darüber hinaus ist ein zentrales Management einer Vielzahl von Bele- gungsvorgängen unter Einbindung des vorbekannten Positionier- verfahrens nicht möglich, da keine Informationskopplung vor- gesehen ist. Schließlich bieten die vorbekannten Verfahren und Vorrichtungen eine Möglichkeit, durchgeführte Parkiervor- gänge nachträglich zu analysieren, beispielsweise zu stati- stischen Zwecken oder zur Ermittlung von Fehlerquellen, Un- fallursachen und dergleichen.

Vor diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur au- tomatisch unterstützten Führung von Luftfahrzeugen zu einer Parkposition bereitzustellen, bei welchen eine erforderliche Erhöhung der Sicherheit und eine organisierte und weitestge- hend zentralisierte Überwachung und Steuerung sowie nachträg- liche Analysen der abgeschlossenen Parkiervorgänge ermöglicht sind.

Zur verfahrensseitigen Lösung dieser Aufgabe wird mit der Er- findung vorgeschlagen ein Verfahren zur automatischen unter- stützten Führung von Luftfahrzeugen zu einer Parkposition, mit welchem der Steuerung eines Luftfahrzeuges automatisch Korrekturanweisungen für Richtung und Geschwindigkeit über-

mittelt werden, wobei mittels wenigstens einer Videokamera ein in einer durch einen Erfassungsbereich der wenigstens ei- nen Videokamera liegenden Parkzone befindliches Luftfahrzeug mit der Videokamera erfaßt, die von der Videokamera geliefer- ten Signale in einer Auswerteeinheit sowohl zur Ermittlung der aktuellen Position des Luftfahrzeuges und der Korrektur- anweisungen zum Erreichen einer vorgegebenen Position, als auch zu Videosequenzen verarbeitet werden, und wobei die Kor- rekturanweisungen zur Übermittlung an die Luftfahrzeugsteue- rung sowie die Videosequenzen für die integrierte Darstellung zusammen mit weiteren Überwachungsdaten auf einem Kontrollmo- nitor bereitgestellt werden, wobei die Videosequenzen abruf- bar auf einem Speichermedium gespeichert werden.

Verfahrensseitig wird somit die Möglichkeit des Abrufens von Videosequenzen zur visuellen Überwachung eines Parkiervorgan- ges von einem Kontrollarbeitsplatz in den Ablauf der Ermitt- lung und Übermittlung von Korrekturanweisungen integriert.

Dieses erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht somit dem Kon- trollpersonal, üblicherweise einen Ground-Control-oder Ground-Service-Gruppe angehörig, welches mit der Organisation und dem Belegungsmanagement der Flugzeugterminals betraut ist, von einem zentralen Kontrollplatz aus, an dem die übli- chen Belegungs-Planungs-Daten, Überwachungsparameter und der- gleichen dargestellt werden, Videosequenzen auf dem gleichen Kontrollmonitor einzusehen, um sich von dem richtigen und ordnungsgemäßen Ablauf eines geplanten Parkiervorganges über- zeugen zu können. Insbesondere ist wesentlich die Möglich- keit, die Videosequenzen auf einem Speichermedium abrufbar abzuspeichern. Die Speicherung erfolgt derart, daß die Video- sequenzen einem konkret durchgeführten Parkiervorgang zuge- ordnet werden können, das heißt, die Videosequenzen werden bei der Speicherung so archiviert, daß sie beispielsweise hinsichtlich Datum, Luftfahrzeugnummer, Parkiervorgang und

dergleichen abrufbar und wieder auf einem Monitor darstellbar sind.

Durch dieses erfindungsgemäße Verfahren wird einerseits die <BR> <BR> <BR> <BR> Sicherheit erheblich erhöht, wodurch dem zeitgemäßen Erfor- dernis an Abwicklungssicherheit aufgrund erheblich erhöhten Flugaufkommens genüge getan wird, andererseits wird ein voll- ständiges zentrales Management realisierbar. Durch die archi- vierte Speicherung der Videosequenzen lassen sich diese nach P. bschluS von Parkiervorgängen jederzeit wieder auf einem Mo- nitor darstellen, also analysieren. Somit können automatische Analysen der Videosequenzen durchgeführt werden, beispiels- weise von Programmen, die aus dem Vergleich einer Vielzahl von Videoanalsysen Steuerparameter ermitteln, es ist aber auch die einfache Möglichkeit gegeben, die Videosequenzen von abgeschlossenen Parkiervorgängen zu visualisieren, bepiels- weise um Unfallursachen ermitteln zu können.

Gemäß einem besonders vorteilhaften Vorschlag der Erfindung werden die zu speichernden Videosequenzen komprimiert. Durch diese erfindungsgemäße Verfahrensweise wird die zu speichern- de Datenmenge stark reduziert.

In vorteilhafter Weise lassen sich die Videosequenzen auf mo- bile Speichermedien speichern, um die gespeicherten Einheiten an sicheren Orten aufbewahren oder an unterschiedlichen Ar- beitsplätzen visualisieren zu können. Durch die Erfindung lassen sich die vorzugsweise digital vorliegenden Videose- quenzen speichern, weiterverarbeiten, lagern und abrufen, und zwar völlig unabhängig von dem eigentlichen zur Videoüberwa- chung und Steuerung von Luftfahrzeugen verwendeten System.

Das Video-Überwachungsverfahren umfaßt somit den Abwicklungs- bereich, um mit der wenigstens einen Videokamera ab einer be- stimmten Position, in welcher das Luftfahrzeug die von der Videokamera erfaßbare Parkzone erreicht, die aktuelle Positi-

on des Luftfahrzeugs zu erfassen, hinsichtlich Position und Ausrichtung zu verarbeiten und mit Sollwerten zu vergleichen, um daraus Anweisungen in bezug auf Richtungsänderung und Ge- schwindigkeitsänderung zu errechnen und zur Anzeige bereitzu- stellen. Dabei wird mit der Erfindung vorgeschlagen, daß ne- ben Positionsdaten auch der Fahrzeugtyp automatisch ermittelt wird. Der Luftfahrzeugtyp beeinflußt die Errechnung der Kor- rekturwerte, da unterschiedliche Luftfahrzeugtypen hinsicht- lich Geschwindigkeits-und Richtungsänderungen sich unter- schiedlich verhalten. Entsprechend können die Korrekturwerte aufgrund unterschiedlicher Typreferenzen beeinflußt werden.

Mit der Erfindung wird weiterhin vorgeschlagen, daß durch die Videoerfassung eine Gesamtobjekterfassung im Parkzonenbereich erfolgt. Sämtliche statischen oder dynamischen Objekte im Parkzonenbereich werden erfaßt und identifiziert. Das System ist somit in der Lage, Servicefahrzeuge, Einrichtungen und dergleichen anhand von vorgegebenen und gespeicherten Refe- renzsignalen zu identifizieren und bei der Führung des Luft- fahrzeuges zu berücksichtigen.

Mit der Erfindung wird weiterhin vorgeschlagen, daß die Si- gnale von zwei hinsichtlich des optischen Erfassungsbereiches parallel angeordneten Videokameras ausgewertet werden. Einer- seits wird durch die Redundanz der Sensorik die Sicherheit erheblich erhöht, andererseits ergeben sich Möglichkeiten wie eine Selbst-Funktions-Überprüfung des Systems, Auswahl des jeweils geeignet positionierten Sensors in Abhängigkeit von der Größe des Luftfahrzeugs und dergleichen. Vorzugsweise werden die wenigstens zwei Videokameras im vorgegebenen Ab- stand übereinander angeordnet. Die Kameras befinden sich vor- zugsweise an der Außenseite des Flugterminals in einer ge- dachten Geraden durch den Haltepunkt und den Fahrweg des Luftfahrzeugs kurz vor der Halteposition.

In vorteilhafter Weise werden die Videosequenzen als digitale Sequenzen bereitgestellt. Dadurch wird ermöglicht, daß die Videosequenzen hinsichtlich Position, Größe und Zoomfaktor auf dem Kontrollmonitor positioniert werden. Dieser modulare Ansatz ermöglicht es dem Kontrollpersonal, je nach aktueller Wichtigkeit die Überwachungsdaten, die Videosequenzen, Pla- nungsdaten und dergleichen hinsichtlich Position und Größe auf dem Kontrollmonitor anzuordnen.

Mit Vorteil wird weiterhin vorgeschlagen, daß die Videose- quenzen verschiedener Terminals für einen beliebigen Abruf bereitgestellt werden. Die Kontrollperson kann somit zwischen unterschiedlichen Terminas umschalten oder sich gleichzeitig mehrere Videosequenzen auf dem Monitor positionieren.

Diese erfindungsgemäße Speicherungsmöglichkeit stellt einen erheblichen Sicherheitsfaktor dar, da die gespeicherten Vi- deosequenzen für eine Sensibilisierung des Erfassungssystems, zur Verbesserung der Korrekturerrechnungen und zur späteren Überprüfung von möglicherweise fehlerhaft durchgeführten Par- kiervorgängen herangezogen werden können.

In vorteilhafter Weise werden die Daten von Videokameras un- terschiedlicher Parkzonen in einer Auswerteeinheit verarbei- tet. Diese Mehrzonenfähigkeit verbessert die Koordinierung und Kontrollierbarkeit und erhöht die Wirtschaftlichkeit des Systems.

Verfahrensgemäß werden die Korrekturwerte an die Luftfahr- zeugführer optisch übermittelt. Hierzu eignen sich insbeson- dere Signaltafeln, die in mit einem Blick erfaßbarer Weise Signale für die Richtung, links/rechts, die Geschwindigkeit in der Vorausfahrt und einen Stopp darstellen können.

Mit besonderem Vorteil wird weiterhin vorgeschlagen, daß Um- weltparameter wie Helligkeit, Temperatur, Sichtverhältnisse und dergleichen erfaßt und entweder bei der Ermittlung der Korrekturwerte und/oder bei der Verbesserung der Videosequen- zen im Sinne einer Filterung zur Erhöhung der Sichtbarkeit berücksichtigt werden.

Mit der Erfindung wird ein Verfahren bereitgestellt, welches die exakte Positionierung eines Luftfahrzeugs innerhalb der letzten Phase eines Parkvorganges weitestgehend automatisch geführt ermöglicht und darüber hinaus die Möglichkeiten der zentralen Überwachung, Kontrolle und des zentralen Manage- ments beinhaltet. Dabei ist das Verfahren mit einfachen Mit- teln auf wirtschaftliche Weise durchführbar. Für die Signal- übermittlung stehen die üblichen Leitungs-Übermittlungsver- fahren einschließlich Glasfaseroptik als auch die üblichen funktechnischen Verfahren einschließlich der Nutzung der Mo- bilfunksysteme zur Verfügung. Die Sicherheit ist durch die Speichermöglichkeit gegeben.

Vorrichtungsseitig wird zur technischen Lösung der Erfindung vorgeschlagen eine Vorrichtung zur automatisch unterstützten Führung von Luftfahrzeugen zu einer Parkposition gemäß dem oben genannten Verfahren, mit wenigstens einer in einem Park- zonenbereich angeordneten Videokamera, einer mit dieser ver- bundenen Auswerteeinheit, die der Auswertung der Videosignale zur Ermittlung von Korrekturwerten zur Führung des Luftfahr- zeuges und zur Bereitstellung von Videosequenzen dient, einer Signalübermittlungseinheit zur Übermittlung der Korrekturwer- te an das Luftfahrzeug und einer Videosequenzübermittlungs- einheit zur Bereitstellung der Videosequenzen zum Abruf durch Kontrollpersonal, sowie einer Speichereinheit zur Speicherung der Videosequenzen.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfaßt auf Seiten des Flug- terminals die wenigstens eine Videokamera als Sensor und die wenigstens eine Übermittlungseinheit für die Korrekturwerte.

Als Übermittlungseinheit kommt gemäß einem Vorschlag der Er- findung eine optische Signaltafel in Frage. Alternativ können auch andere Signalübermittlungsmöglichkeiten genutzt werden.

Als Speichermedien kommen insbesondere die Compactdisk, Flop- pydisk, JAZ, und dergleichen in Frage. Auch an sich bekannte Bandsysteme und dergleichen können eingesetzt werden.

Mit Vorteil wird vorgeschlagen, daß zwei Videokameras im Parkzonenbereich mit im wesentlichen gleichen Erfassungsbe- reichen angeordnet werden. Beide Kameras können beispielswei- se senkrecht mit vorgegebenem Abstand übereinander positio- niert und parallel ausgerichtet werden. So kann je nach Größe des Luftfahrzeuges die obere Kamera für größere, die untere für kleinere Luftfahrzeuge verwendet werden. Auch können die Kameras gleichzeitig zu Zwecken der Systemüberprüfung und/ oder redundant zu Zwecken der Erhöhung der Systemsicherheit eingesetzt werden.

Die Auswerteeinheit ist in vorteilhafter Weise ein Rechner, der beispielsweise einen Multiplexer für die Videokameras, einen sogenannten Frame-Grabber zur Kantenerfassung, einen Prozessor zur Datenauswertung und Sollwert-Ermittlung, einen Speicher und die erforderlichen Ausgabeschnittstellen umfaßt.

Gemäß einem Vorschlag der Erfindung können mehrere Auswerte- einheiten mit einer Zentraleinheit gekoppelt sein, um eine zentrale Nutzung gemeinsamer Einheiten zu ermöglichen, bei- spielsweise gemeinsame Speicher, Prozessoren für Spezialbe- rechnungen und dergleichen.

Die Vorrichtung umfaßt gemäß einem besonders vorteilhaften Vorschlag der Erfindung eine Kontrolleinheit, die beispiels- weise ein Rechner ist und wenigstens einen Kontrollmonitor umfaßt, der zur integrierten Darstellung von Überwachungs- und Planungsdaten sowie Videosequenzen eingesetzt ist.

Gemäß einem weiteren vorteilhaften Vorschlag der Erfindung ist die Kontrolleinheit mit einem Flughafenmanagementsystem gekoppelt, so daß Belegungs-, Planungs-, Budgetierungsdaten und dergleichen ausgetauscht werden können. So kann bei- spielsweise vom Managementsystem bereits eine luftfahrzeugty- pische Information wie Fluggesellschaft, Flugnummer, Luft- fahrzeugtyp und dergleichen bereitgestellt werden und über die Kontrolleinheit oder direkt auch der Auswerteeinheit zur Verfügung gestellt werden. Diese kann dann diese Daten be- reits bei der Ermittlung der Korrekturwerte berücksichtigen, ohne eine Luftfahrzeugidentifikation durchführen zu müssen.

Zumindest wird die Geschwindigkeit bei der Luftfahrzeugiden- tifkation erheblich erhöht, wobei auch eine Sicherheitserhö- hung gewährleistet ist.

Gemäß einem weiteren vorteilhaften Vorschlag umfaßt die Vor- richtung eine Speichereinheit zur archivierten Speicherung von Videosequenzen. Diese stehen dann zur Verfügung, um nach- träglich zu unterschiedlichen Zwecken ausgewertet zu werden.

Schließlich wird mit der Erfindung vorgeschlagen, daß im Be- reich der Signalübermittlungseinheit ein Bedienpanel fur veine vor Ort befindliche Bedienperson angeordnet ist. Eine im Be- reich des Luftfahrzeugterminals befindliche Bedienperson ist somit in der Lage, direkt Signale über die Signalübermitt- lungseinheit an die Luftfahrzeugführung abzugeben, beispiels- weise wenn ein Ausfall des Systems oder andere Sicherheitser- wägungen dies erforderlich machen.

Mit der Erfindung wird eine modular und übersichtlich organi- sierte Vorrichtung für die automatisch unterstützte Führung von Luftfahrzeugen in die Parkposition bereitgestellt, welche bei einem hohen Grad von Bediensicherheit eine Integration der Videoüberwachung in die Datenübersicht für das Kontroll- personal ermöglicht.

Für die Verbesserung des Managements und der Organisation der Parkbereiche auf Flugplätzen wird weiterhin vorgeschlagen ein Managementsystem zum Betrieb der automatisch unterstützten Führung von Luftfahrzeugen zu einer Parkposition nach dem Verfahren und mit einer Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, zusätzlich umfassend eine zentrale Kontrolleinheit mit einem Monitor zur integrierten Darstel- lung von Überwachungsdaten und den von einer Auswerteeinheit zur Auswertung der von wenigstens einer Videokamera im Park- zonenbereich bereitgestellten Videosignale zugeführten Video- sequenzen, Ein-und Ausgabeeinheiten und einem Rechner sowie einer Speicheeinheit für die Videosequenzen.

Das erfindungsgemäße Managementsystem ermöglicht die inte- grierte Kontrolle und Steuerung des Parkierablaufs von zen- tralen Arbeitsplätzen. Dadurch ergeben sich eine Reihe si- cherheitstechnischer und wirtschaftlicher Vorteile. Entspre- chend ausgebildetes Personal wird in die Lage versetzt, von zentralen Kontrolleinheiten eine Planung und Überwachung der Terminalbelegung, gegebenenfalls integriert in das. Manage- mentsystem der gesamten Bodenkontrolle, durchzuführen, gleichzeitig abrufgemäß Videosequenzen zur visuellen Überwa- chung von automatisch geführten Parkiervorgängen durchzufüh- ren und unter Umständen direkt auf die Signalübermittlungs- einheiten einzuwirken, wenn dies aus sicherheitstechnischen oder sonstigen Gründen erforderlich ist.

Gemäß einem vorteilhaften Vorschlag der Erfindung umfaßt das Managementsystem eine Option zum Anwählen einer Parkzone, um die entsprechenden Videosequenzen zu beobachten. Gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung sind die Position und Grö- en der Datenanzeigen und der Anzeigen der Videosequenzen va- riierbar. Durch diese Möglichkeit kann sich die Bedienperson wunschgemäß nur Daten, nur Videosequenzen, mehrere Daten- /Videosequenzgruppen und dergleichen auf den Kontrollmonitor holen.

Gemäß der Erfindung umfaßt das Managementsystem die Möglich- keit zur Speicherung und zum Abruf von übermittelten Videose- quenzen zu unterschiedlichen Zwecken.

Schließlich ermöglicht das Managementsystem die Übermittlung von Korrekturanweisungen zur Übersteuerung und/oder Ergänzung der automatisch ermittelten Korrekturanweisungen.

Das erfindungsgemäße Managementsystem ermöglicht die Integra- tion der Verfahren und Vorrichtungen zur automatisch unter- stützten Führung von Luftfahrzeugen in die Parkposition in das Überwachungs-und Planungssystem eines Flughafens mit einfachen und wirkungsvollen Mitteln.

Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung anhand der Figuren. Dabei zeigen : FIG 1 eine schematische Darstellung der Betriebssituation im Flugvorfeld, FIG 2 eine Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines Par- kiervorganges, FIG 3 eine Darstellung der Anordnung der Videokameras, FIG 4 eine schematische Darstellung des Organisationsschemas einer Gate-Planung unter Verwendung der Erfindung und FIG 5 eine schematische Darstellung einer Videosequenz.

In FIG 1 ist grob übersichtlich eine Flugvorfelcsituation ge- zeigt. Im Flugvorfeldbereich 1 vor einem Terminalgebäude 2 befindet sich auf einem sogenannten Taxiway, üblicherweise markiert mit auf dem Boden gezeichneten Linien, ein Flugzeug 3. Der Taxiway 4 ist ergänzt um die zu den einzeinen Gates 5 führenden Linien.

Im Bereich eines jeden Gates sind zwei Videokameras 6,7 im wesentlichen übereinander und zueinander parallel angeordnet.

Im vorliegenden Fall wird davon ausgegangen, daß von der Ga- te-Planung dem anrollenden Flugzeug 3 das in FIG 1 ganz links gezeigte Gate zugewiesen ist. Etwa wenn das Flugzeug 3 nach Abbiegen vom geraden Taxiway die gerade auf das Gate 5 füh- rende Linie erreicht hat, beginnt die automatische Erfassung, Auswertung und Führung des Flugzeugs.

Diese Situation ist grob in einer Seitenansicht in FIG 2 ge- zeigt, wobei von den beiden Kameras im gezeigten Ausführungs- beispiel die untere, Kamera Nr. 6, im Einsatz ist. Die beiden Kameras können vollständig redundant, gleichzeitig oder in Abhängigkeit beispielsweise von der Größe des Flugzeugs ein- gesetzt werden.

FIG 3 zeigt schematisch die Anordnung der Kameras 6 und 7.

Diese sind im wesentlichen übereinander angeordnet, im we- sentlichen zueinander parallel, wobei jedoch die Erfassungs- winkel al und a2 unterschiedlich sind. Im gezeigten Ausfüh- rungsbeispiel ist der Erfassungswinkel al der oberen Kamera 7 kleiner als der Erfassungswinkel a2 der unteren Kamera. Als Anordnungshöhe für die untere Kamera haben sich etwa 12 m als zweckmäßig erwiesen.

FIG 4 zeigt schematisch die Schaltungsorganisation einer ent- sprechenden Anlage auf einem Flughafen. Mit 29 ist die Anlage

einer Station beziehungsweise eines Gates gezeigt. Diese An- lage enthält die beiden Kameras 6 und 7, die Anzeigetafel 8, das Bedienpanel 9 und eine Auswerteeinheit 13. Eine Vielzahl solcher Anlagen 1 bis N sind an den verschiedenen Gates 1 bis N angeordnet. Alle zusammen sind, vorzugsweise über serielle Verbinder, mit einem Kommunikationsnetz 31 für den Datenaus- tausch und mit einem Videonetz 30 für den Austausch von Vi- deosequenzen ausgestattet. Das Videonetz kann auch über opti- sche Verbinder organisiert sein, so daß eine Digitalisierung zur Anzeige von Videosequenzen erst später erfolgt, bei- spielsweise im Arbeitsplatzrechners des Controllers. Der Con- troller sitzt an einer sogenannten Gate-Planungsstelle 32.

Äußere Ein-und Ausgänge 33 sind neben einem Rechner Arbeits- platz 34 und einem Drucker 35 angeschlossen. Der Controller kann auf dem Rechnerarbeitsplatz 34 sowohl Daten als auch Vi- deosequenzen zur Anzeige bringen. Vorzugsweise wird hierzu eine sogenannte Window-Technik verwendet, so daß Position, Größe und dergleichen der einzelnen Anzeigen bestimmt werden können. Am Rechnerarbeitsplatz ist die Speichereinheit 36 an- geordnet. Diese kann auch in diesen integriert sein, bei- spielsweise im Rechnergehäuse.

Schließlich zeigt FIG 5 beispielhaft eine Videosequenz, die sich der Controller auf dem Bildschirm positionieren und an- ordnen kann. Er kann vorzugsweise auch zoomen und Details er- blicken. Auch kann er sich die Videosequenzen des jeweiligen Gates auf den Monitor holen, welches er zu überwachen ge- denkt. Schließlich kann er über die Eingabeeinheiten des Rechnerarbeitsplatzes notfalls auch in das Geschehen eingrei- fen, beispielsweise indem er Anweisungen auf der Signaltafel erzeugt. Die Videosequenzen können komprimiert oder unkompri- miert auf dem Speicher gespeichert werden. Beispielsweise können die CD-ROMs, Floppydisks oder sonstige Speichermedien dann archiviert und gelagert werden, um für spätere Auswer- tungen zur Verfügung zu stehen. Die gezeigten Ausführungsbeispiele dienen nur der Erläuterung und sind nicht beschränkend.