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Title:
METHOD AND DEVICE FOR HANDLING AND PRINTING ON PACKAGING BLANKS PROVIDED FOR PACKAGING ARTICLES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/173613
Kind Code:
A1
Abstract:
A method and a device (1) for packaging articles by means of printed packaging blanks (2) are disclosed. In the method, a plurality of packaging blanks is first positioned in a magazine (4) and subsequently removed from the magazine (4). Thereafter, articles are brought together with the packaging blanks (2) removed from the magazine (4) such that each packaging blank (2) in question thereby forms a packaging or a component of a packaging for at least one article. Furthermore, the packaging blanks (2) are printed on, the printing on a packaging blank (2) occurring after the packaging blank has been positioned in the magazine (4) and before the packaging blank is brought together with the at least one article in question. The device (1) can be operated in a corresponding manner.

Inventors:
KIRZINGER JOHANNES (DE)
GUT TOBIAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/050926
Publication Date:
September 03, 2020
Filing Date:
January 15, 2020
Export Citation:
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Assignee:
KRONES AG (DE)
International Classes:
B65B61/02; B65B43/18; B65B21/24
Domestic Patent References:
WO1999051498A11999-10-14
WO2013053646A12013-04-18
Foreign References:
DE102009050712A12011-04-28
EP3192743A12017-07-19
US3318205A1967-05-09
Attorney, Agent or Firm:
BENNINGER, Johannes (DE)
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Claims:
Ans prüche

1. Verfahren (10) zum Verpacken von Artikeln mit bedruckten Verpackungszuschnitten (2), wobei das Verfahren zumindest die folgenden Schritte umfasst:

Positionieren von mehreren Verpackungszuschnitten (2) in einem Magazin (4),

Entnahme der Verpackungszuschnitte (2) aus dem Magazin (4) und

- Zusammenführen der aus dem Magazin (4) entnommenen Verpackungszuschnitte (2) mit Artikeln, so dass ein jeweiliger Verpackungszuschnitt (2) hierdurch eine jeweilige Verpackung oder einen jeweiligen Bestandteil einer jeweiligen

Verpackung für jeweils mindestens einen Artikel ausbildet, wobei das Verfahren vorsieht, dass die Verpackungszuschnitte (2) bedruckt werden, wobei das Bedrucken eines jeweiligen Verpackungszuschnittes (2) zeitlich nach seiner Positionierung im Magazin (4) und zeitlich vor seinem jeweiligen Zusammenführen mit dem jeweiligen mindestens einen Artikel erfolgt.

2. Verfahren nach Anspruch 1 , bei dem die mehreren Verpackungszuschnitte (2)

insbesondere stehend und hintereinander angeordnet im Magazin (4) positioniert werden, und bei welchem Verfahren wenigstens ein Druckkopf (15) einen jeweiligen insbesondere zuvorderst stehend im Magazin (4) positionierten Verpackungszuschnitt (2) bedruckt, während sich der jeweilige insbesondere zuvorderst stehend im Magazin (4) positionierte Verpackungszuschnitt (2) im Magazin (4) befindet.

3. Verfahren nach Anspruch 2, bei welchem ein jeweiliger insbesondere zuvorderst stehend im Magazin (4) positionierter Verpackungszuschnitt (2) zeitlich nach der Bedruckung über eine Saug- und/oder Greifeinrichtung (8) aus dem Magazin (4) entnommen wird, wobei eine zur Entnahme eines jeweiligen insbesondere zuvorderst stehend im Magazin (4) positionierten Verpackungszuschnittes (2) vorgesehene Bewegung der Saug- und/oder Greifeinrichtung (8) und eine zum Bedrucken vorgesehene Verfahrbewegung des wenigstens einen Druckkopfes (15) zeitlich derart aufeinander abgestimmt sind, dass die Saug- und/oder Greifeinrichtung (8) und der wenigstens eine Druckkopf (15) nicht miteinander kollidieren.

4. Verfahren nach Anspruch 2 oder Anspruch 3, bei welchem der wenigstens eine Druckkopf (15) einen ersten Druckkopf und einen zweiten Druckkopf umfasst oder durch einen ersten Druckkopf und einen zweiten Druckkopf gebildet ist, und bei welchem Verfahren (10) vorgesehen ist, dass

- der erste Druckkopf und der zweite Druckkopf Zusammenwirken, um einen

jeweiligen insbesondere zuvorderst stehend im Magazin (4) positionierten Verpackungszuschnitt (2) zu bedrucken, und/oder bei welchem Verfahren (10) vorgesehen ist, dass

- ein jeweiliger insbesondere zuvorderst stehend im Magazin (4) positionierter Verpackungszuschnitt (2) über den ersten Druckkopf bedruckt wird, während der zweite Druckkopf zeitlich während des Bedruckens des jeweiligen insbesondere zuvorderst stehend im Magazin (4) positionierten Verpackungszuschnittes (2) in einer Warteposition verbleibt.

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, bei welchem eine Sensorik vorgesehen ist, mittels welcher überprüft wird, ob sich ein insbesondere zuvorderst stehend positionierter Verpackungszuschnitt (2) des Magazins (4) in einem definierten Bedruckungsbereich befindet, und wobei vorgesehen ist, dass

- für den wenigstens einen Druckkopf (15) eine Freigabe zum Bedrucken eines jeweiligen insbesondere zuvorderst stehend im Magazin (4) positionierten Verpackungszuschnittes (2) erteilt wird, sofern mittels der Sensorik im Rahmen der Überprüfung festgestellt wird, dass sich ein insbesondere zuvorderst stehend im Magazin (4) positionierter Verpackungszuschnitt (2) in dem

Bedruckungsbereich befindet, und bei welchem Verfahren (10) vorgesehen ist, dass

- für den wenigstens einen Druckkopf (15) eine Freigabe zum Bedrucken

unterbunden wird, sofern mittels der Sensorik im Rahmen der Überprüfung festgestellt wird, dass im Bedruckungsbereich kein insbesondere zuvorderst stehend im Magazin (4) positionierter Verpackungszuschnitt (2) angeordnet ist.

6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, bei dem mittels einer Sensorik eine Position und/oder Orientierung eines jeweiligen insbesondere zuvorderst stehend im Magazin (4) positionierten Verpackungszuschnittes (2) festgestellt wird, wobei eine zum Bedrucken vorgesehene Verfahrbewegung des wenigstens einen Druckkopfes (15) auf die jeweilige über die Sensorik festgestellte Position und/oder Orientierung abgestimmt wird.

7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei welchem vorgesehen ist, dass die Verpackungszuschnitte (2) zeitlich nach der Positionierung im Magazin (4) und zeitlich vor der Entnahme aus dem Magazin (4) bedruckt werden, und bei welchem Verfahren insbesondere vorgesehen ist, dass die mehreren Verpackungszuschnitte (2) stehend und hintereinander angeordnet im Magazin (4) positioniert werden, wobei die

Verpackungszuschnitte (2) zeitlich nach der stehenden und hintereinander angeordneten Positionierung im Magazin (4) und zeitlich vor der Entnahme aus dem Magazin (4) bedruckt werden.

8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei welchem die Verpackungszuschnitte (2) zeitlich während einer jeweiligen Entnahme und/oder zeitlich während eines Transportes in Richtung der Artikel mit einer Bedruckung versehen werden.

9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei welchem ein jeweiliger

Verpackungszuschnitt (2) über eine Saug- und/oder Greifeinrichtung (8) insbesondere stehend aus dem Magazin (4) entnommen und hierauf in Richtung jeweiliger Artikel transportiert wird, mit welchen Artikeln der jeweilige Verpackungszuschnitt (2) sodann zusammengeführt wird, wobei die Saug- und/oder Greifeinrichtung (8) einen jeweiligen Verpackungszuschnitt (2) zeitlich während der Entnahme und/oder zeitlich während des Transportes in Richtung der jeweiligen Artikel bedruckt.

10. Vorrichtung (1) zum Umgang mit zum Verpacken von Artikeln vorgesehenen

Verpackungszuschnitten (2), umfassend zumindest

- ein Magazin (4), über welches Verpackungszuschnitte (2) werden können,

- eine Verbringungseinrichtung (6), welche Verpackungszuschnitte (2) aus dem Magazin (4) entnehmen und in Richtung mit den Verpackungszuschnitten zu verpackenden Artikeln transportieren kann, sowie

- wenigstens eine Druckeinrichtung (12) zum Bedrucken von

Verpackungszuschnitten (2),

- wobei bei der Vorrichtung (1) die wenigstens eine Druckeinrichtung (12) zum

Bedrucken von im Magazin (4) gespeicherten Verpackungsmitteln (2) ausgebildet ist, und/oder - wobei bei der Vorrichtung (1) die wenigstens eine Druckeinrichtung (12) an der Verbringungseinrichtung (6) angeordnet ist.

11. Vorrichtung nach Anspruch 10, bei welcher die wenigstens eine Druckeinrichtung (12) wenigstens einen Druckkopf (15) umfasst, welcher einen jeweiligen im Magazin (4) positionierten Verpackungszuschnitt (2) bedrucken kann, und bei welcher Vorrichtung (1) insbesondere vorgesehen ist, dass die Verpackungszuschnitte (2) über das Magazin (4) stehend und hintereinander angeordnet bereitgestellt werden können, wobei die wenigstens eine Druckeinrichtung (12) wenigstens einen Druckkopf (15) umfasst, welcher einen jeweiligen zuvorderst stehend im Magazin (4) positionierten Verpackungszuschnitt (2) bedrucken kann.

12. Vorrichtung nach Anspruch 11 , bei welcher die Verbringungseinrichtung (6) eine

Saug- und/oder Greifeinrichtung (8) umfasst, welche Verpackungszuschnitte (2) vorzugsweise stehend aus dem Magazin (4) entnehmen und in Richtung mit den Verpackungszuschnitten (2) zu verpackenden Artikeln transportieren kann, und bei welcher Vorrichtung (1) vorgesehen ist, dass

- eine zum Bedrucken vorgesehene Verfahrbewegung des wenigstens einen

Druckkopfes (15) derart auf eine Bewegung der Saug- und/oder Greifeinrichtung (8) abgestimmt ist, dass die Saug- und/oder Greifeinrichtung (8) und der wenigstens eine Druckkopf (15) nicht miteinander kollidieren.

13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, bei der insbesondere vorgesehen ist, dass die Verpackungszuschnitte (2) über das Magazin (4) stehend und

hintereinander angeordnet bereitgestellt werden können, und bei welcher Vorrichtung (1) die wenigstens eine Druckeinrichtung (12) einen ersten Druckkopf und einen zweiten Druckkopf umfasst, wobei vorgesehen ist, dass

- der erste Druckkopf und der zweite Druckkopf Zusammenwirken, um einen

jeweiligen insbesondere zuvorderst stehend im Magazin (4) positionierten

Verpackungszuschnitt (2) zu bedrucken, und/oder bei welcher Vorrichtung vorgesehen ist, dass

- ein jeweiliger insbesondere zuvorderst stehend im Magazin (4) positionierter Verpackungszuschnitt (2) wahlweise über den ersten Druckkopf oder den zweiten Druckkopf bedruckbar ist, wobei der jeweilige nicht zur Bedruckung vorgesehene erste oder zweite Druckkopf hierbei eine Warteposition einnehmen kann.

14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, umfassend eine Steuer- und/oder Regeleinrichtung (S) sowie eine mit der Steuer- und/oder Regeleinrichtung (S) in Wirkverbindung stehende Sensorik, wobei die Steuer- und/oder Regeleinrichtung (S) mittels der Sensorik überprüfen kann, ob sich ein insbesondere zuvorderst stehend im Magazin (4) positionierter Verpackungszuschnitt (2) in einem definierten

Bedruckungsbereich befindet, und welche Steuer- und/oder Regeleinrichtung (S) derart ausgebildet ist, dass

- die Steuer- und/oder Regeleinrichtung (S) für den wenigstens einen Druckkopf (15) eine jeweilige Freigabe zum Bedrucken eines jeweiligen insbesondere zuvorderst stehend im Magazin (4) positionierten Verpackungszuschnittes (2) erteilt, sofern die Steuer- und/oder Regeleinrichtung (S) im Rahmen der

Überprüfung feststellt, dass sich ein insbesondere zuvorderst stehend im Magazin (4) positionierter Verpackungszuschnitt (2) in dem Bedruckungsbereich befindet, und welche Steuer- und/oder Regeleinrichtung (S) derart ausgebildet ist, dass

- die Steuer- und/oder Regeleinrichtung (S) eine Freigabe zum Bedrucken für den wenigstens einen Druckkopf (15) unterbindet, sofern die Steuer- und/oder Regeleinrichtung (S) im Rahmen einer jeweiligen Überprüfung feststellt, dass sich im Bedruckungsbereich kein insbesondere zuvorderst stehend im Magazin (4) positionierter Verpackungszuschnitt (2) befindet.

15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, umfassend eine zum Feststellen einer Position und/oder Orientierung eines jeweiligen insbesondere zuvorderst stehend im Magazin (4) positionierten Verpackungszuschnittes (2) ausgebildete Sensorik, wobei die Sensorik und die wenigstens eine Druckeinrichtung (12) derart miteinander in Wirkverbindung stehen, dass eine zum Bedrucken vorgesehene Verfahrbewegung des wenigstens einen Druckkopfes (15) auf eine jeweilige über die Sensorik festgestellte Position und/oder Orientierung eines jeweiligen insbesondere zuvorderst stehend im Magazin (4) positionierten Verpackungszuschnittes (2) abgestimmt ist.

Description:
Verfahren und Vorrichtung zum Handhaben und Bedrucken von zur Verpackung von Artikeln vorgesehenen

Verpackungszuschnitten

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum

Handhaben und Bedrucken von zur Verpackung von Artikeln vorgesehenen

Verpackungszuschnitten.

Der Umgang mit Artikeln sieht häufig vor, einzelne oder mehrere Artikel mit einer Umverpackung zu versehen.

Dies erfolgt im Falle einzelner Artikel zu deren verbessertem Schutz und/oder zu deren verbesserter Verkaufspräsentation.

Im Falle mehrerer Artikel wird durch die Umverpackung zusätzlich ein Gebinde aus mehreren Artikeln erhalten bzw. ausgebildet.

Derartige Gebinde stellen eine effektive Art dar, den gleichzeitigen Umgang mit mehreren Artikeln zu ermöglichen, beispielsweise um den gleichzeitigen Transport mehrerer Artikel zu erleichtern. Gebinde aus mehreren zusammengehaltenen Artikeln stellen daher für viele Artikel, wie beispielsweise Getränkebehälter, die häufigste Variante von Verkaufseinheiten dar.

Bei den Artikeln kann es sich beispielsweise um Objekte, wie etwa verpackte oder unverpackte Gegenstände, Behälter, wie etwa Getränkeflaschen oder Dosen, oder selbst wiederum um Gebinde aus mehreren Objekten handeln, wobei die Objekte eines

Gebindes beispielsweise mittels einer eine Gruppe von Objekten an deren Peripherie umgebenden Umfassung, wie beispielsweise einer Umreifung, einer Umverpackung, wie etwa einer Umwickelung, einem Schrumpfschlauch oder einer Kartonage oder eines Tragegestells, wie etwa eines Getränkekastens, zusammengehalten werden können, um nur einige denkbare Ausgestaltungen zu nennen.

Als jeweils einen oder mehrere Artikel beherbergende Umverpackungen kommen unter Anderem Faltschachteln zum Einsatz, da diese einen hohen, gegebenenfalls zusätzlichen Schutz für die in ihnen beherbergten Artikel bieten. Darüber hinaus sind Faltschachteln mit den in ihnen beherbergten Artikeln stapelfähig. Sind die Faltschachteln bedruckt, so ist ein Identifizieren der von ihnen beherbergten Artikel durch auf ihrer Außenseite aufgedruckte oder aufgeklebte Informationen möglich. Ferner können sie durch entsprechende Informationen auf ihrer Außenseite als Werbeträger dienen.

Bei Faltschachteln handelt es sich um industriell vorgefertigte, auf ein besonders kleines Raum- oder Packmaß zusammengefaltete oder zusammengelegte, meist quaderförmige Behälter, die platzsparend in zusammengelegtem Zustand bis zu deren Verwendung transportiert und gelagert werden. Bei Bedarf können die Faltschachteln mit einfachen Handgriffen oder maschinell zur Umverpackung aufgefaltet oder aufgezogen werden, wie dies beispielsweise von für Postpakete verwendeten Faltschachteln bekannt ist. Zusammengefaltet oder zusammengelegt benötigen sie wenig Platz bei deren

Transport und Lagerung.

Als durch beispielsweise Faltschachteln gebildete Umverpackungen können mit oder ohne darin angeordnete oder anordenbare, einzelne Artikel voneinander trennende und/oder fern haltende, auch als so genannte Baskets bezeichnete Gefache ausgeführt sein. Als Gefache wird eine in einer Umverpackung anzuordnende oder angeordnete, so genannte Inneneinrichtung, die beispielsweise aus ineinandergesteckten und/oder miteinander beispielsweise durch Knickkanten und/oder Klebeverbindungen verbundenen Stegen bestehen kann, bezeichnet. Solche Gefache weisen den Artikeln innerhalb der Umverpackungen feste Plätze zu und schützen diese dadurch beim Weitertransport und/oder bei der Lagerung vor einem Gegeneinanderstoßen und Aneinanderreiben bis zur Entnahme der Artikel und deren Verbrauch, was ansonsten beispielsweise durch Abwetzungsspuren, etwa von auf den Artikeln beispielsweise in Form von Etiketten aufgebrachten Informationen, und/oder Beschädigungen der Artikel untereinander einen negativen Qualitätseindruck zur Folge haben kann.

Darüber hinaus sind Umverpackungen mit bereits in diesen angeordneten

Gefachen bekannt. Diese können als Faltschachteln mit darin angeordneter

Inneneinrichtung ausgeführt sein, die ebenfalls zusammengefaltet oder zusammengelegt transportiert und gelagert und bei deren Bedarf mit einfachen Handgriffen oder maschinell aufgefaltet werden können.

Umverpackungen werden bevorzugt aus ein- oder mehrteiligen Kartonagen aus stabilisierten Papiersorten, wie beispielsweise Karton und/oder Pappe hergestellt. Für jede Art von Umverpackungen gibt es Kartonagen in verschiedenen Stärken und Größen. Für empfindliche Artikel kann beispielsweise Wellpappe zu deren Schutz verwendet werden.

Durch die WO 2013/053646 A1 sind bereits eine Vorrichtung und ein Verfahren zum kombinierten Aufziehen und Auffalten von Umverpackungen bekannt. Ein Greifer erfasst eine der Kartonagewände und zieht die erfasste Kartonagewand und damit die ganze Kartonage entlang eines Bewegungswegs aus dem Magazin. Der Bewegungsweg beschreibt eine viertelkreisförmige Bahn, entlang welcher die von dem Greifer erfasste Kartonagewand eine 90°-Schwenkbewegung um eine parallel zu den Knickkanten verlaufende Achse erfährt. Während dieser Bewegung gleitet die nicht vom Greifer erfasste Kartonagewand der vom Magazin freigegebenen Flachseite, welche nicht vom Greifer erfasste Kartonagewand im flach zusammengelegten Zustand der Kartonage mit der vom Greifer erfassten Kartonagewand einen stumpfen Winkel von zumindest annähernd 180° einschließt, entlang einer Kulisse, welche die nicht erfasste

Kartonagewand dazu zwingt, am Ende des Bewegungswegs einen Winkel von 90° zur vom Greifer erfassten Kartonagewand einzunehmen, so dass ein rechteckiger Querschnitt des Mantels erhalten wird. Im Anschluss hieran werden der separat hergestellte Boden und der separat hergestellte Deckel des Behälters mit dem Mantel verbunden und der Behälter befüllt.

Wie bereits erwähnt, können Umverpackungen mit einer Bedruckung als

Werbeträger dienen und das Identifizieren von in einer jeweiligen Umverpackung aufgenommenen Artikeln erleichtern. Soll eine jeweilige Umverpackung eine Bedruckung aufweisen, so werden hierzu bis dato einzelne Umverpackungen über eine externe Druckstation bedruckt, sodann ggf. angeliefert und von einem Benutzer oder maschinell in einem Magazin gespeichert, worauf folgend die jeweiligen im Magazin aufgenommenen und bereits bedruckten Umverpackungen aus dem Magazin entnommen und aufgefaltet werden. Es kann hierbei sein, dass ein zu großer Vorrat an Umverpackungen bedruckt wird, welcher beim jeweiligen Verpacken von Artikel nicht benötigt wird. Hierdurch entsteht ggf. ein Ausschuss an Umverpackungen, welcher auch aus ökonomischen Gründen unterwünscht ist. Gegensätzlich hierzu ist denkbar, dass ein jeweiliger Vorrat an bereits bedruckten Umverpackungen nicht ausreicht, so dass ein jeweiliger

Verpackungsprozess von Artikeln ausgesetzt werden muss, bis weitere bedruckte

Umverpackungen bereitstehen bzw. angeliefert werden. Aus dem Stand der Technik bekannte Vorrichtungen besitzen demnach eine eingeschränkte Flexibilität, sofern Artikel in Umverpackungen verpackt werden sollen, welche mit einer Bedruckung versehen sind. Aufgabe der Erfindung ist, eine Möglichkeit bereitzustellen, mit welcher sich bedruckte Verpackungsmittel mit hoher Flexibilität und auf unkomplizierte Art und Weise bereitstellen lassen.

Die obige Aufgabe wird durch die Gegenstände gelöst, welche die Merkmale in den unabhängigen Ansprüchen umfassen. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen werden durch die Unteransprüche beschrieben.

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verpacken von Artikeln mit bedruckten Verpackungszuschnitten. Bei den Artikeln, welche über die Verpackungszuschnitte verpackt werden können, kann es sich beispielsweise um Getränkebehälter handeln. Die Getränkebehälter können beispielsweise als Getränkeflaschen und/oder als

Getränkedosen ausgebildet sein. Auch können die Artikel, welche über die

Verpackungszuschnitte verpackt werden können, beispielsweise durch Gebinde ausgebildet sein, welche jeweils mehrere bereits zusammengehaltene Getränkebehälter aufweisen.

Ein Schritt des Verfahrens sieht ein Positionieren von mehreren

Verpackungszuschnitten in einem Magazin vor. Bewährt haben sich beispielsweise Ausführungsformen, bei welchen die mehreren Verpackungszuschnitte stehend und hintereinander angeordnet im Magazin positioniert werden. Hierbei können mehrere Verpackungszuschnitte derart stehend und hintereinander angeordnet im Magazin positioniert sein, dass unmittelbar benachbarte Verpackungszuschnitte mit einer jeweiligen Breitseitenfläche in Oberflächenkontakt stehen bzw. aneinander anstehen. Vorstellbar ist, dass ein Manipulator bzw. eine Handhabungseinrichtung vorgesehen ist, welche die mehreren Verpackungszuschnitte stehend und hintereinander angeordnet im Magazin positioniert. In der jeweiligen stehenden Positionierung kann eine jeweilige Breitseitenfläche des im Magazin angeordneten Verpackungszuschnittes schräg oder zumindest näherungsweise lotrecht orientiert sein.

Auch kann es sein, dass die mehreren Verpackungszuschnitte liegend und ggf. aufeinander gestapelt im Magazin positioniert sind. Hierbei können die mehreren

Verpackungszuschnitte derart liegend und ggf. aufeinander gestapelt im Magazin positioniert sein, dass unmittelbar benachbarte Verpackungszuschnitt mit ihrer jeweiligen Breitseitenfläche in Oberflächenkontakt stehen bzw. dass unmittelbar benachbarte Verpackungszuschnitte mit ihren Breitseitenflächen aufeinander aufliegen. Vorstellbar ist, dass ein Manipulator bzw. eine Handhabungseinrichtung vorgesehen ist, welche die mehreren Verpackungszuschnitte liegend und ggf. aufeinander gestapelt im Magazin positioniert.

Ein weiterer Schritt des Verfahrens sieht eine Entnahme der

Verpackungszuschnitte aus dem Magazin vor. Es kann hierbei sein, dass jeweils ein Verpackungszuschnitt aus seinem Magazin entnommen wird bzw. dass die

Verpackungszuschnitte nacheinander aus ihrem gemeinsamen Magazin entnommen werden. Ein Schritt des Verfahrens kann somit eine Entnahme der ggf. stehend und hintereinander angeordneten Verpackungszuschnitt aus dem Magazin vorsehen. Auch kann ein Schritt des Verfahrens eine Entnahme der liegend und ggf. aufeinander gestapelt im Magazin positionierten Verpackungszuschnitte aus dem Magazin vorsehen.

Vorstellbar ist auch, dass die hintereinander oder aufeinander angeordneten Verpackungszuschnitte aus dem Magazin entnommen, aufgezogen und jeweils in Richtung mindestens eines Artikels transportiert werden, welcher zum Verpacken mit dem jeweiligen entnommenen und bis dahin aufgezogenen Verpackungszuschnitt vorgesehen ist. Die mehreren Verpackungszuschnitte können somit zusammengelegt und stehend hintereinander angeordnet im Magazin positioniert werden. Auch können die mehreren Verpackungszuschnitt zusammengelegt und aufeinander gestapelt im Magazin positioniert werden. Zeitlich während der Entnahme und/oder zeitlich während des Transportes in Richtung des mindestens einen Artikels, welcher zum Verpacken mit dem jeweiligen entnommenen Verpackungszuschnitt vorgesehen ist, kann der jeweilige Verpackungszuschnitt aufgefaltet bzw. aufgezogen werden. Die mehreren im Magazin angeordneten Verpackungszuschnitte können somit als zusammengelegte bzw.

zusammengefaltete Umverpackung und/oder als zusammengelegtes bzw.

zusammengefaltetes Gefache ausgebildet sein.

Darüber hinaus ist denkbar, dass mehrere Verpackungszuschnitte stehend und hintereinander angeordnet oder ggf. aufeinander gestapelt im Magazin positioniert werden, welche als flache, randlose und eine Standfläche für Artikel ausbildende Verpackungszuschnitte ausgebildet sind. Solche in der Praxis als PAD bezeichnete Verpackungszuschnitte können zur Stabilität von mehreren über das PAD verpackten Artikeln beitragen. Auch können die Verpackungszuschnitte zusammengelegt und stehend hintereinander oder ggf. aufeinander gestapelt angeordnet im Magazin positioniert sein, zeitlich während der Entnahme und/oder zeitlich während des

Transportes in Richtung des mindestens einen Artikels, welcher zum Verpacken mit dem jeweiligen entnommenen Verpackungszuschnitt vorgesehen ist, aufgefaltet und aufgezogen werden und hierauf folgend als Kartonage vorliegen, welche mehrere Artikel aufnehmen kann. Der Begriff des Verpackungszuschnittes ist somit vorliegend breit zu verstehen und umfasst sämtliche bedruckbaren Verpackungsmittel, welche zum

Verpacken von Artikeln und insbesondere zum form- und/oder kraftschlüssigen

Zusammenfassen von mehreren Artikeln zu einer jeweiligen Verpackungseinheit geeignet sind. Vorzugsweise sind die Verpackungsmittel durch Karton, Pappe und/oder durch Kunststoff ausgebildet.

Ein weiterer Schritt sieht ein Zusammenführen der aus dem Magazin

entnommenen Verpackungszuschnitte mit Artikeln vor, so dass ein jeweiliger

Verpackungszuschnitt hierdurch eine jeweilige Verpackung oder einen jeweiligen

Bestandteil einer jeweiligen Verpackung für jeweils mindestens einen Artikel ausbildet. Es kann sein, dass zum Zusammenführen ein jeweiliger aus dem Magazin entnommener Verpackungszuschnitt abgesetzt wird und mehrere Artikel vorzugsweise in Richtung von oben kommend in den abgesetzten Verpackungszuschnitt eingesetzt werden. Hierbei kann es sein, dass ein bis zum Einsetzen der mehreren Artikel in Richtung von oben kommend zumindest bereichsweise noch offener Verpackungszuschnitt zeitlich nach dem Einsetzen der mehreren Artikel verschlossen wird. Hierzu kann eine Lasche des

Verpackungszuschnittes eingeschlagen und ggf. mittels einer stoffschlüssigen Verbindung bzw. Klebstoffverbindung in einer eingeschlagenen Orientierung festgesetzt werden.

Vorstellbar ist auch, dass eine aus Artikeln und einem jeweiligen

Verpackungszuschnitt gebildete Verpackungseinheit in eine weitere Verpackung eingesetzt wird. Derartige in der Praxis als Tertiärverpackung bezeichnete weitere

Verpackungen können dazu vorgesehen sein, um mehrere Verpackungseinheiten zu einer größeren Verpackungseinheit zusammenzufassen.

Auch kann es sein, dass zum Zusammenführen ein jeweiliger

Verpackungszuschnitt auf mehrere Artikel aufgebracht und/oder abgesetzt wird, wobei sich die mehreren Artikel hierbei ggf. auf einer Horizontalfördereinrichtung befinden können.

Es ist vorgesehen, dass die Verpackungszuschnitte bedruckt werden, wobei das Bedrucken eines jeweiligen Verpackungszuschnittes zeitlich nach seiner im Magazin und zeitlich vor seinem jeweiligen Zusammenführen mit dem jeweiligen mindestens einen Artikel erfolgt. Sofern die mehreren Verpackungszuschnitt stehend im Magazin positioniert werden, kann es sein, dass die Verpackungszuschnitte bedruckt werden, wobei das Bedrucken eines jeweiligen Verpackungszuschnittes zeitlich nach seiner stehenden Positionierung im Magazin und zeitlich vor seinem jeweiligen Zusammenführen mit dem jeweiligen mindestens einen Artikel erfolgt. Sofern die mehreren Verpackungszuschnitte liegend und ggf. aufeinander gestapelt im Magazin positioniert werden, kann es sein, dass die Verpackungszuschnitte bedruckt werden, wobei das Bedrucken eines jeweiligen Verpackungszuschnittes zeitlich nach seiner liegenden und ggf. gestapelten

Positionierung im Magazin und zeitlich vor seinem jeweiligen Zusammenführen mit dem jeweiligen mindestens einen Artikel erfolgt.

Hierdurch besteht die Möglichkeit, Verpackungszuschnitte in Abhängigkeit des jeweiligen tatsächlichen Bedarfs kurz vor einem Einsetzen von Artikeln zu bedrucken, so dass vorteilhafterweise vermieden werden kann, dass ein Ausschuss an nicht benötigten Verpackungszuschnitten entsteht. Durch die mögliche Bedruckung kurz vor einem

Einsetzen von Artikeln kann zudem gewährleistet werden, dass immer eine ausreichende Menge an bedruckten Umverpackungen bereitgestellt bzw. gefertigt werden kann.

Im Rahmen des Bedruckens kann ein Druckbild auf den jeweiligen

Verpackungszuschnitt aufgebracht werden, welches beispielsweise als QR-Code, als Sprühkennzeichnung und/oder als Ländercode ausgebildet ist. Auch kann das im

Rahmen des Bedruckens auf den jeweiligen Verpackungszuschnitt aufgebrachte

Druckbild Informationen, wie beispielsweise ein Haltbarkeitsdatum, ein

Mindesthaltbarkeitsdatum und/oder eine Information zum jeweiligen Hersteller der mit dem jeweiligen Verpackungszuschnitt zu verpackenden Artikeln bereitstellen. Auch kann über das Druckbild ein RFID-Code und/oder eine Möglichkeit für BIO-Tracking

bereitgestellt werden.

Wie vorhergehend bereits erwähnt, kann es sein, dass die mehreren

Verpackungszuschnitte zusammengelegt und stehend hintereinander angeordnet oder zusammengelegt und aufeinander gestapelt im Magazin positioniert werden. Die mehreren Verpackungszuschnitte können jeweils als zusammengelegte Umverpackung ausgebildet sein, wobei eine Stirnseite und eine Seitenwand, welche die jeweilige aufgezogene Umverpackung ausbilden kann, bei der zusammengelegten Orientierung des jeweiligen Verpackungszuschnitte nebeneinander angeordnet sind und sich zumindest näherungsweise in einer gemeinsamen Ebene befinden. Hierdurch können eine jeweilige Stirnseite und eine jeweilige Seitenwand, welche eine jeweilige

aufgezogene Umverpackung ausbilden kann, bei der zusammengelegten Orientierung des jeweiligen Verpackungszuschnittes unmittelbar aufeinanderfolgend bedruckt werden. Bewährt hat es sich, wenn die Verpackungszuschnitte zeitlich nach der

Positionierung im Magazin und zeitlich vor der Entnahme aus dem Magazin bedruckt werden. Die Verpackungszuschnitte können demnach bedruckt werden, während sich die Verpackungszuschnitte noch im Magazin befinden. Insbesondere kann es hierbei sein, dass die mehreren Verpackungszuschnitte stehend und hintereinander angeordnet im Magazin positioniert werden, wobei die Verpackungszuschnitte zeitlich nach der stehenden und hintereinander angeordneten Positionierung im Magazin und zeitlich vor der Entnahme aus dem Magazin bedruckt werden.

Wenigstens ein Druckkopf kann einen jeweiligen im Magazin positionierten Verpackungszuschnitt bedrucken, während sich der jeweilige im Magazin positionierte Verpackungszuschnitt im Magazin befindet. Es kann hierbei sein, dass die mehreren Verpackungszuschnitte insbesondere stehend und hintereinander angeordnet im Magazin positioniert werden und dass hierbei wenigstens ein Druckkopf einen jeweiligen insbesondere zuvorderst stehend im Magazin positionierten Verpackungszuschnitt bedruckt, während sich der jeweilige insbesondere zuvorderst stehend im Magazin positionierte Verpackungszuschnitt im Magazin befindet. Denkbar ist auch, dass die mehreren Verpackungszuschnitte liegend und ggf. aufeinander gestapelt im Magazin positioniert werden und dass hierbei wenigstens ein Druckkopf einen jeweiligen liegend im Magazin positionierten Verpackungszuschnitt bedruckt, während sich der jeweilige liegend im Magazin positionierte Verpackungszuschnitt im Magazin befindet.

Der wenigstens eine Druckkopf kann während des Bedruckens des jeweiligen insbesondere zuvorderst stehend oder ggf. liegend im Magazin positionierten

Verpackungszuschnittes eine in horizontaler Richtung und/oder in vertikaler Richtung orientierte Verfahrbewegung ausführen. Während des Ausführens der in horizontaler Richtung und/oder in vertikaler Richtung orientierten Verfahrbewegung kann der wenigstens eine Druckkopf mit dem jeweiligen insbesondere zuvorderst stehend oder ggf. liegend im Magazin positionierten Verpackungszuschnitt in Oberflächenkontakt stehen. Es kann sein, dass eine vertikale Position des wenigstens einen Druckkopfes fest

vorgegeben bzw. fest eingestellt wird. Bei der Bedruckung eines zuvorderst stehend im Magazin positionierten Verpackungszuschnittes kann der wenigstens eine Druckkopf horizontal bewegt werden und hierbei die fest vorgegebene bzw. fest eingestellt vertikale Position beibehalten. Hierdurch kann eine vertikale Position des wenigstens einen Druckkopfes auf eine Dimensionierung eines jeweiligen Verpackungszuschnittes und/oder an ein jeweiliges zu erzeugendes Druckbild flexibel abgestimmt werden. Bewährt haben sich Ausführungsformen, bei welchen eine vertikale Position des wenigstens einen Druckkopfes über einen Benutzer und ggf. werkzeuglos fest vorgegeben bzw. fest eingestellt werden kann.

Der wenigstens eine Druckkopf kann einen ersten Druckkopf und einen zweiten Druckkopf aufweisen oder durch einen ersten Druckkopf und einen zweiten Druckkopf gebildet sein. Es kann sein, dass der erste Druckkopf und der zweite Druckkopf

Zusammenwirken um einen jeweiligen insbesondere zuvorderst stehend oder ggf. liegend im Magazin positionierten Verpackungszuschnitt zu bedrucken. Der erste Druckkopf und der zweite Druckkopf können hierbei einen jeweiligen insbesondere zuvorderst stehend oder ggf. liegend im Magazin positionierten Verpackungszuschnitt mit einem

gemeinsamen Druckbild versehen. Es ist denkbar, dass der erste Druckkopf und der zweite Druckkopf während des Bedruckens eines jeweiligen insbesondere zuvorderst stehend oder ggf. liegend im Magazin positionieren Verpackungszuschnittes zeitsynchron bzw. gleichzeitig bewegt werden.

Auch kann es sein, dass ein jeweiliger insbesondere zuvorderst stehend oder ggf. liegend im Magazin positionierter Verpackungszuschnitt über den ersten Druckkopf bedruckt wird, während der zweite Druckkopf zeitlich während des Bedruckens des jeweiligen insbesondere zuvorderst stehend oder ggf. liegend im Magazin positionierten Verpackungszuschnittes in einer Warteposition verbleibt. Sofern erforderlich, kann es sein, dass der zweite Druckkopf in der Warteposition gewartet oder repariert wird.

Es kann eine Sensorik vorgesehen sein, mittels welcher überprüft wird, ob sich ein insbesondere zuvorderst stehend oder ggf. liegend im Magazin positionierter

Verpackungszuschnitt in einem definierten Bedruckungsbereich befindet. Hierbei kann es sein, dass für den wenigstens einen Druckkopf eine Freigabe zum Bedrucken eines jeweiligen insbesondere zuvorderst stehend oder ggf. liegend im Magazin positionierten Verpackungszuschnittes erteilt wird, sofern mittels der Sensorik im Rahmen der

Überprüfung festgestellt wird, dass sich ein insbesondere zuvorderst stehend oder ggf. liegend im Magazin positionierter Verpackungszuschnitt in dem Bedruckungsbereich befindet. Weiter kann es sein, dass für den wenigstens einen Druckkopf eine Freigabe zum Bedrucken unterbunden wird, sofern mittels der Sensorik im Rahmen der

Überprüfung festgestellt wird, dass im Bedruckungsbereich kein insbesondere zuvorderst stehend oder ggf. liegend im Magazin positionierter Verpackungszuschnitt angeordnet ist.

Auch kann eine Sensorik vorgesehen sein, mittels welcher eine Position und/oder Orientierung eines jeweiligen insbesondere zuvorderst über das Magazin stehend oder ggf. liegend positionierten Verpackungszuschnittes festgestellt wird. Eine zum Bedrucken vorgesehene Verfahrbewegung des wenigstens einen Druckkopfes kann auf die jeweilige über die Sensorik festgestellte Position und/oder Orientierung abgestimmt werden.

Insbesondere kann eine zum Bedrucken vorgesehene Verfahrbewegung des wenigstens einen Druckkopfes auf die jeweilige über die Sensorik festgestellte Position und/oder Orientierung derart abgestimmt werden, dass sich nach der Bedruckung ein im Rahmen der Bedruckung hergestelltes Druckbild zumindest näherungsweise an einer vorgesehen bzw. bestimmten Position am jeweiligen Verpackungszuschnitt befindet.

Weiter kann ein jeweiliger insbesondere zuvorderst stehend oder ggf. liegend im Magazin positionierter Verpackungszuschnitt zeitlich nach der Bedruckung über eine Saug- und/oder Greifeinrichtung aus dem Magazin entnommen werden, wobei eine zur Entnahme eines jeweiligen insbesondere zuvorderst stehend oder ggf. liegend im Magazin positionierten Verpackungszuschnittes vorgesehene Bewegung der Saug- und/oder Greifeinrichtung und eine zum Bedrucken vorgesehene Verfahrbewegung des wenigstens einen Druckkopfes zeitlich derart aufeinander abgestimmt sind, dass die Saug- und/oder Greifeinrichtung und der wenigstens eine Druckkopf nicht miteinander kollidieren.

Insbesondere können somit eine Bewegung der bestimmten Saug- und/oder Greifeinrichtung und die zum Bedrucken vorgesehene Verfahrbewegung des wenigstens einen Druckkopfes derart zeitlich aufeinander abgestimmt werden, dass eine ungewollte Kollision der bestimmten Saug- und/oder Greifeinrichtung mit dem wenigstens einen Druckkopf ausgeschlossen werden kann.

Auch können die Verpackungszuschnitte zeitlich während einer jeweiligen Entnahme und/oder zeitlich während eines Transportes in Richtung der Artikel mit einer Bedruckung versehen werden.

Es kann hierbei sein, dass eine erste Bedruckung auf einen jeweiligen

insbesondere zuvorderst stehend oder ggf. liegend im Magazin positionierten

Verpackungszuschnitt aufgebracht wird und dass zeitlich nach der Entnahme und/oder zeitlich während des Transportes in Richtung zu verpackender Artikel eine zweite Bedruckung auf einen jeweiligen Verpackungszuschnitt aufgebracht wird. Auch ist für diverse Ausführungsformen vorstellbar, dass ein jeweiliger Verpackungszuschnitt ausschließlich zeitlich während der Entnahme und/oder zeitlich während des Transportes in Richtung zu verpackender Artikel mit einer Bedruckung versehen wird. Ein jeweiliger Verpackungszuschnitt kann ggf. über eine Saug- und/oder

Greifeinrichtung insbesondere stehend aus dem Magazin entnommen und hierauf in Richtung jeweiliger Artikel transportiert werden, mit welchen Artikeln der jeweilige Verpackungszuschnitt sodann zusammengeführt wird, wobei die Saug- und/oder Greifeinrichtung einen jeweiligen Verpackungszuschnitt zeitlich während der Entnahme und/oder zeitlich während des Transportes in Richtung der jeweiligen Artikel bedruckt.

Die Erfindung betrifft zudem eine Vorrichtung zum Umgang mit zum Verpacken von Artikeln vorgesehenen Verpackungszuschnitten. Merkmale, welche vorhergehend bereits zu diversen Ausführungsformen des Verfahrens erwähnt wurden, können ebenso bei diversen Ausführungsformen der nachfolgend beschriebenen Vorrichtung vorgesehen sein und werden nicht mehrfach erwähnt. Ebenso können nachfolgend beschriebene Merkmale, welche diverse Ausführungsformen der Vorrichtung betreffen, bei diversen Ausführungsformen des vorhergehend bereits beschriebenen Verfahrens vorgesehen sein. Die Vorrichtung kann ggf. zur Umsetzung der Ausführungsformen des vorhergehend beschriebenen Verfahrens ausgebildet sein.

Die Vorrichtung umfasst ein Magazin, über welches Verpackungszuschnitte bereitgestellt werden können. Insbesondere kann die Vorrichtung ein Magazin umfassen, über welches Verpackungszuschnitte stehend und hintereinander angeordnet

bereitgestellt werden können. Es kann hierbei sein, dass die Vorrichtung genau ein Magazin umfasst, über welches mehrere Verpackungszuschnitte insbesondere stehend und hintereinander angeordnet bereitgestellt werden können. In weiteren

Ausführungsformen kann die Vorrichtung mehrere Magazine umfassen, über welche jeweils mehrere Verpackungszuschnitte insbesondere stehend und hintereinander angeordnet bereitgestellt werden können. Auch kann es sein, dass die Vorrichtung ein Magazin umfasst, über welches Verpackungszuschnitte liegend und gestapelt bereitgestellt werden können.

Weiter umfasst die Vorrichtung eine Verbringungseinrichtung, welche

Verpackungszuschnitte aus dem Magazin entnehmen und in Richtung mit den

Verpackungszuschnitten zu verpackenden Artikeln transportieren kann. Insbesondere kann die Vorrichtung eine Verbringungseinrichtung umfassen, welche

Verpackungszuschnitte stehend aus dem Magazin entnehmen und in Richtung mit den zu Verpackungszuschnitten zu verpackenden Artikeln transportieren kann. Weiter umfasst die Vorrichtung wenigstens eine Druckeinrichtung zum Bedrucken von Verpackungszuschnitten.

Es ist vorgesehen, dass die wenigstens eine Druckeinrichtung zum Bedrucken von im Magazin gespeicherten Verpackungszuschnitten ausgebildet ist und/oder dass die wenigstens eine Druckeinrichtung an der Verbringungseinrichtung angeordnet ist bzw. dass die wenigstens eine Druckeinrichtung von der Verbringungseinrichtung getragen wird. Denkbar ist hierbei, dass die wenigstens eine Druckeinrichtung zum Bedrucken von stehend im Magazin gespeicherten Verpackungszuschnitten ausgebildet ist. Auch kann es sein, dass die wenigstens eine Druckeinrichtung zum Bedrucken von liegend und ggf. gestapelt im Magazin gespeicherten Verpackungszuschnitten ausgebildet ist.

Die wenigstens eine Druckeinrichtung kann wenigstens einen Druckkopf umfassen, welcher einen jeweiligen im Magazin positionierten Verpackungszuschnitt bedrucken kann. Insbesondere kann die wenigstens eine Druckeinrichtung wenigstens einen Druckkopf umfassen, welcher einen jeweiligen zuvorderst stehend im Magazin positionierten Verpackungszuschnitt bedrucken kann.

Weiter kann die Vorrichtung einen Speicher umfassen, in welchem

Druckflüssigkeit bzw. Drucktinte zur Versorgung der Druckeinrichtung aufgenommen ist. Der Speicher kann ortsfest angeordnet sein bzw. ggf. nicht zusammen mit dem wenigstens einen Druckkopf bewegt werden. Somit kann der Speicher als externer Speicher ausgebildet sein, welcher zur Versorgung der Druckeinrichtung mit

Druckflüssigkeit bzw. Drucktinte fluidisch mit der Druckeinrichtung gekoppelt werden kann.

Auch kann die wenigstens eine Druckeinrichtung einen ersten Druckkopf und einen zweiten Druckkopf umfassen. Es kann sein, dass der erste Druckkopf und der zweite Druckkopf Zusammenwirken, um einen jeweiligen insbesondere zuvorderst stehend und ggf. zusammengelegt im Magazin positionierten Verpackungszuschnitt zu bedrucken. Weiter kann es sein, dass ein jeweiliger insbesondere zuvorderst stehend im Magazin positionierter Verpackungszuschnitt wahlweise über den ersten Druckkopf oder den zweiten Druckkopf bedruckbar ist, wobei der jeweilige nicht zur Bedruckung vorgesehene erste oder zweite Druckkopf hierbei eine Warteposition einnehmen kann. Die Warteposition kann seitlich des Magazins bzw. seitlich eines jeweiligen insbesondere zuvorderst im Magazin positionierten Verpackungszuschnittes ausgebildet sein. Die Warteposition kann derart ausgebildet sein, dass der jeweilige nicht zur Bedruckung vorgesehene erste oder zweite Druckkopf in der eingenommene Warteposition bedarfsweise gewartet und/oder repariert werden kann.

Die Vorrichtung kann eine Steuer- und/oder Regeleinrichtung sowie eine mit der Steuer- und/oder Regeleinrichtung in Verbindung stehende Sensorik umfassen. Die Steuer- und/oder Regeleinrichtung kann mittels der Sensorik ggf. überprüfen, ob sich ein insbesondere zuvorderst stehend oder ggf. liegend im Magazinpositionierter

Verpackungszuschnitt in einem definierten Bedruckungsbereich befindet. Weiter kann die Steuer- und/oder Regeleinrichtung derart ausgebildet sein, dass die Steuer- und/oder Regeleinrichtung für den wenigstens einen Druckkopf eine jeweilige Freigabe zum Bedrucken eines jeweiligen insbesondere zuvorderst stehend oder ggf. liegend im

Magazin positionierten Verpackungszuschnittes erteilt, sofern die Steuer- und/oder Regeleinrichtung im Rahmen der Überprüfung feststellt, dass sich ein insbesondere zuvorderst stehend oder ggf. liegend im Magazin positionierter Verpackungszuschnitt in dem Bedruckungsbereich befindet. Weiter kann die Steuer- und/oder Regeleinrichtung derart ausgebildet sein, dass die Steuer- und/oder Regeleinrichtung eine Freigabe zum Bedrucken für den wenigstens einen Druckkopf unterbindet, sofern die Steuer- und/oder Regeleinrichtung im Rahmen einer jeweiligen Überprüfung feststellt, dass sich im

Bedruckungsbereich kein insbesondere zuvorderst stehend oder ggf. liegend im Magazin positionierter Verpackungszuschnitt befindet.

Auch kann die Vorrichtung eine zum Feststellen einer Position und/oder

Orientierung eines jeweiligen insbesondere zuvorderst stehend im Magazin positionierten Verpackungszuschnittes ausgebildete Sensorik umfassen, wobei die Sensorik und die wenigstens eine Druckeinrichtung derart miteinander in Wirkverbindung stehen, dass eine zum Bedrucken vorgesehen Verfahrbewegung des wenigstens einen Druckkopfes auf eine jeweilige über die Sensorik festgestellte Position und/oder Orientierung eines jeweiligen insbesondere zuvorderst stehend im Magazin positionierten

Verpackungszuschnittes abgestimmt ist.

Bewährt haben sich zudem Ausführungsformen, bei welchen die

Verbringungseinrichtung eine Saug- und/oder Greifeinrichtung umfasst, welche

Verpackungszuschnitte insbesondere stehend aus dem Magazin entnehmen und in Richtung mit den zu Verpackungszuschnitten zu verpackenden Artikeln transportieren kann. Es kann hierbei sein, dass eine zum Bedrucken vorgesehene Verfahrbewegung des wenigstens einen Druckkopfes auf eine Bewegung der Saug- und/oder Greifeinrichtung derart abgestimmt ist, dass die Saug- und/oder Greifeinrichtung und der wenigstens eine Druckkopf nicht miteinander kollidieren.

Im Folgenden sollen Ausführungsbeispiele die Erfindung und ihre Vorteile anhand der beigefügten Figuren näher erläutern. Die Größenverhältnisse der einzelnen Elemente zueinander in den Figuren entsprechen nicht immer den realen Größenverhältnissen, da einige Formen vereinfacht und andere Formen zur besseren Veranschaulichung vergrößert im Verhältnis zu anderen Elementen dargestellt sind.

Fig. 1 zeigt eine schematische Ansicht einer Ausführungsform einer

erfindungsgemäßen Vorrichtung.

Fig. 2 zeigt eine schematische Draufsicht auf die Ausführungsform einer

Vorrichtung nach Fig. 1.

Fig. 3 zeigt einzelne Aspekte, wie sie bei diversen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung und bei diversen Ausführungsformen des

erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen sein können.

Figuren 4 zeigen beispielhafte Ausführungsformen von Verpackungszuschnitten, wie sie zur Umsetzung in diversen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen

Verfahrens vorgesehen sein können und in einem Magazin in diversen

Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung gespeichert sein können.

Fig. 5 zeigt im Flussdiagramm einzelne Schritte, wie sie einzeln oder in der dargestellten Kombination bei diversen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen sein können.

Die Ausführungsformen, Beispiele und Varianten der vorhergehenden Absätze, die Ansprüche oder die folgende Beschreibung und die Figuren, einschließlich ihrer verschiedenen Ansichten oder jeweiligen individuellen Merkmale, können unabhängig voneinander oder in beliebiger Kombination verwendet werden. Merkmale, die in

Verbindung mit einer Ausführungsform beschrieben werden, sind für alle

Ausführungsformen anwendbar, sofern die Merkmale nicht unvereinbar sind.

Wenn auch im Zusammenhang der Figuren generell von„schematischen“ Darstellungen und Ansichten die Rede ist, so ist damit keineswegs gemeint, dass die Figurendarstellungen und deren Beschreibung hinsichtlich der Offenbarung der Erfindung von untergeordneter Bedeutung sein sollen. Der Fachmann ist durchaus in der Lage, aus den schematisch und abstrakt gezeichneten Darstellungen genug an Informationen zu entnehmen, die ihm das Verständnis der Erfindung erleichtern, ohne dass er etwa aus den gezeichneten und möglicherweise nicht exakt maßstabsgerechten

Größenverhältnissen in irgendeiner Weise in seinem Verständnis beeinträchtigt wäre. Die Figuren ermöglichen es dem Fachmann als Leser somit, anhand der konkreter erläuterten Umsetzungen des erfindungsgemäßen Verfahrens und der konkreter erläuterten

Funktionsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ein besseres Verständnis für den in den Ansprüchen sowie im allgemeinen Teil der Beschreibung allgemeiner und/oder abstrakter formulierten Erfindungsgedanken abzuleiten.

Für gleiche oder gleich wirkende Elemente der Erfindung werden identische Bezugszeichen verwendet. Ferner werden der Übersicht halber nur Bezugszeichen in den einzelnen Figuren dargestellt, die für die Beschreibung der jeweiligen Figur erforderlich sind. Die dargestellten Ausführungsformen stellen lediglich Beispiele dar, wie die

Erfindung ausgestaltet sein kann und stellen keine abschließende Begrenzung dar.

Die Fig. 1 zeigt eine schematische Ansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1. Die Vorrichtung 1 ist zum Umgang mit

Verpackungszuschnitten 2 ausgebildet, welche Verpackungszuschnitte 2 zur Aufnahme von in den Figuren der vorliegenden Patentanmeldung nicht mit dargestellten

Getränkebehältern vorgesehen sind.

Die Vorrichtung 1 umfasst ein Magazin 4, über welches mehrere

Verpackungszuschnitte 2 stehend und zusammengelegt gespeichert sind. Die Fig. 2 lässt darüber hinaus erkennen, dass mehrere bzw. vorliegend drei Magazine 4 vorgesehen sind, welche jeweils Verpackungszuschnitte 2 speichern.

Zudem ist eine Verbringungseinrichtung 6 vorgesehen, welche als Saug- und/oder Greifeinrichtung 8 ausgebildet ist. Die Saug- und/oder Greifeinrichtung 8 kann einen jeweiligen zuvorderst im Magazin 4 stehend und zusammengelegt positionierten

Verpackungszuschnitt 2 aus dem Magazin 4 entnehmen, auffalten und sodann an einen in Fig. 2 dargestellten Zielort 20 überführen und dort absetzen. Im Bereich des Zielortes 20 kann beispielsweise eine Horizontalfördereinrichtung vorgesehen sein, auf welcher die Saug- und/oder Greifeinrichtung 8 aufgezogene Verpackungszuschnitte 2 absetzt, woraufhin die Saug- und/oder Greifeinrichtung 8 in Richtung des Magazins 4

zurückbewegt wird. Auf der Horizontalfördereinrichtung wird der sodann abgesetzte Verpackungszuschnitt 2 mit Artikeln zusammengeführt. Hierzu werden in den Verpackungszuschnitt 2, welche weiterhin aufgezogen ist, mehrere Getränkebehälter eingesetzt. Mit den eingesetzten Getränkebehältern wird der Verpackungszuschnitt 2 sodann über die Horizontalfördereinrichtung abtransportiert und verschlossen, wozu ggf. eine obere und/oder seitliche Lasche des Verpackungszuschnittes 2 eingeschlagen und beispielsweise über Klebstoff fixiert werden kann.

Bei aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen ist bis dato vorgesehen, dass Verpackungszuschnitte 2 bedruckt werden und erst zeitlich hierauf folgend in ein Magazin 4 eingesetzt werden. Eine solche Bedruckung kann beispielsweise Informationen zu den jeweiligen durch den Verpackungszuschnitt 2 aufgenommenen Getränkebehältern enthalten. Auch können Bedruckungen QR-Codes oder Informationen zum jeweiligen Hersteller darstellen. Weiter können Bedruckungen grafische Darstellungen enthalten, mittels welchen den Verpackungszuschnitten 2 ein ansprechendes optisches

Erscheinungsbild gegeben werden soll.

Da bereits bedruckte Verpackungszuschnitte, welche ggf. auf die jeweiligen aufgenommenen Getränkebehälter abgestimmt sind, häufig nicht in der erforderlichen Anzahl zur Verfügung stehen, umfasst die Vorrichtung 1 eine Druckeinrichtung 12 mit einem Druckkopf 15. Über ein jeweiliges Magazin 4 wird ein jeweiliger stehender

Verpackungszuschnitt 2 noch zusammengelegt bereitgestellt. Über die Druckeinrichtung 12 bzw. über den Druckkopf 15 der Druckeinrichtung 12 wird sodann der zuvorderst über das Magazin 4 bereitgestellte stehende und bis dahin immer noch zusammengelegte Verpackungszuschnitt 2 bedruckt, während sich der jeweilige Verpackungszuschnitt 2 während des Bedruckens im Magazin 4 befindet. Erst zeitlich nachdem die Bedruckung eines jeweiligen Verpackungszuschnittes 2 vollständig abgeschlossen ist, kann der jeweilige Verpackungszuschnitt 2 sodann über die Verbringungseinrichtung 6 bzw. die Saug- und/oder Greifeinrichtung 8 aus dem Magazin 4 entnommen, aufgezogen und an den jeweiligen Zielort 20 gebracht werden. Um eine Kollision der Saug- und/oder

Greifeinrichtung 8 mit der Druckeinrichtung 12 bzw. mit dem Druckkopf 15 zu vermeiden, sind eine Verfahrbewegung des Druckkopfes 15 und eine Bewegung der Saug- und/oder Greifeinrichtung 8 aufeinander abgestimmt. Hierzu stehen die Druckeinrichtung 15 und die Saug- und/oder Greifeinrichtung 8 mit der Steuer- und/oder Regeleinrichtung S in Verbindung, welche die Verfahrbewegung des Druckkopfes 15 und die Bewegung der Saug- und/oder Greifeinrichtung 8 vorgibt.

Unter zusätzlicher Berücksichtigung der Fig. 2 ist hierin zu erkennen, dass mehrere Magazine 4 vorgesehen sind, in welchen jeweils Verpackungszuschnitte 2 stehend und zusammengelegt gespeichert werden. Für jedes Magazin 4 kann die

Verbringungseinrichtung 6 eine eigene Saug- und/oder Greifeinrichtung 8 umfassen, über welche die Verbringungseinrichtung 6 Verpackungszuschnitte 2 aus dem jeweiligen Magazin 4 entnehmen und an einem eigenen Zielort 20 absetzen kann. Der Druckkopf 15 bzw. ein einziger Druckkopf 15 kann hierbei vorhergehend entlang der mehreren

Magazine 4 bewegt werden und Verpackungszuschnitte 2, welche zuvorderst über die Magazine 4 stehend und zusammengelegt positioniert sind, mit einem jeweiligen

Druckbild versehen. Somit kann ein einziger Druckkopf 15 ausreichen, um auf

Verpackungszuschnitte 2, welche in mehreren Magazinen 4 angeordnet sind, ein jeweiliges Druckbild aufzubringen.

Die in den Figuren 1 und 2 dargestellte Vorrichtung 1 kann zusätzlich zu den bereits dargestellten Komponenten weitere Komponenten umfassen, welche nicht gezeigt sind. Beispielsweise kann die Steuer- und/oder Regeleinrichtung S mit einer Sensorik in Verbindung stehen, welche erkennt, ob ein jeweiliger Verpackungszuschnitt 2 des jeweiligen Magazins 4 zur Bedruckung bereitsteht. Nur für diesen Fall kann die Steuer- und/oder Regeleinrichtung S die Druckeinrichtung 12 zur Bewegung des Druckkopfes 15 ansteuern. Sofern die Steuer- und/oder Regeleinrichtung S erkennt, dass ggf. aufgrund eines Fehler oder eines erschöpften Vorrates an Verpackungszuschnitten 2 in einem Magazin 4 kein Verpackungszuschnitt 2 zur Bedruckung bereitgestellt wird, kann die Steuer- und/oder Regeleinrichtung S eine Bewegung für den Druckkopf 15 unterbinden. Hierdurch kann vermieden werden, dass der Druckkopf 15 ungewollt beschädigt wird oder dass es zu Problemen beim Verpacken von Artikeln kommt, da Verpackungszuschnitte 2 am Zielort 20 fehlen.

Anstelle des in den Figuren 1 und 2 als Bestandteil der Druckeinrichtung 12 ausgebildeten einen Druckkopfes 15 kann vorgesehen sein, dass die Druckeinrichtung 12 mehrere Druckköpfe 15 besitzt, die ggf. zum Bedrucken eines jeweiligen

Verpackungszuschnittes 2 Zusammenwirken bzw. die ggf. einen Verpackungszuschnitt 2 gemeinsam bedrucken.

Die Fig. 3 zeigt einzelne Aspekte, wie sie bei diversen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 und bei diversen Ausführungsformen des

erfindungsgemäßen Verfahrens 10 vorgesehen sein können. Insbesondere zeigt Fig. 3 einen jeweiligen Verpackungszuschnitt 2, welcher in einem jeweiligen Magazin 4 entsprechend Fig. 2 zuvorderst angeordnet ist. Die Verpackungszuschnitte 2 sind in Fig. 3 jeweils als Umverpackung ausgebildet und befinden sich zusammengelegt in ihrem jeweiligen Magazin 4. Über eine Saug- und/oder Greifeinrichtung 8, wie sie in Fig. 1 gezeigt ist, werden die Verpackungszuschnitte 2 aus dem jeweiligen Magazin 4 entnommen und hierauf folgend aufgezogen bzw. aufgefaltet, wozu die

Verpackungszuschnitte 2 jeweils definierte Knick- und Biegelinien umfassen.

Die aus den Verpackungszuschnitten 2 durch Auffalten zu bildenden

Umverpackungen besitzen in einer aufgefalteten Orientierung jeweils eine Stirnseite und eine Seitenwand. Die Stirnseite ist in Fig. 3 mit der Bezugsziffer 22 bezeichnet und die Seitenwand mit der Ziffer 24. Ist der jeweilige Verpackungszuschnitt 2 als

zusammengelegte Umverpackung im jeweiligen Magazin 4 (vgl. Fig. 2) positioniert, so befinden sich die Stirnseite 22 und die Seitenwand 24 in einer Ebene und nebeneinander, wie dies in der schematischen Darstellung nach Fig. 3 zu erkennen ist. Vorteilhafterweise können hierdurch sowohl die Stirnseite 22 als auch die Seitenwand 24 eines jeweiligen Verpackungszuschnittes 2 über einen einzigen Druckkopf 15 bedruckt werden, wobei der Druckkopf 15 hierzu entsprechend der Pfeildarstellung ausschließlich in horizontaler Richtung bewegt werden muss. Auch ist es nicht notwendig, den Verpackungszuschnitt 2 zu drehen, um sowohl die Stirnseite 22 als auch die Seitenwand zu bedrucken. Die Bedruckung kann somit mittels einer Vorrichtung 1 erfolgen, welche einen einfachen und unkomplizierten Aufbau besitz, da auf bis dato zum Drehen von Verpackungszuschnitten 2 notwendige Einrichtungen verzichtet werden kann.

Auf eine jeweilige Stirnseite 22 als auch auf eine jeweilige Seitenwand 24 wurde in Fig. 3 bereits ein Druckbild 27 aufgebracht, welches in Fig. 3 lediglich schematisch angedeutet ist. Bei oder nach einer Entnahme des jeweiligen zusammengelegten

Verpackungszuschnittes 2 aus dem jeweiligen Magazin 4 wird der jeweilige

Verpackungszuschnitt 2 aufgezogen, wobei die Stirnseite 22 und die Seitenwand 24 hierbei geknickt bzw. um eine lotrecht orientierte Achse relativ zueinander verschwenkt werden. Die in Fig. 3 dargestellte Dimensionierung für die Stirnseite 22 und die

Seitenwand 24 ist lediglich beispielhaft zu versehen. So kann es beispielsweise sein, dass eine Erstreckung der Stirnseite 22 gegenüber einer Erstreckung der jeweiligen

Seitenwand 24 in horizontaler Richtung vergrößert ausgebildet ist oder dass eine

Erstreckung der Stirnseite 22 und eine Erstreckung der Seitenwand 24 in horizontaler Richtung zumindest näherungsweise identisch ausgebildet sind.

Die Figuren 4 zeigen beispielhafte Ausführungsformen von

Verpackungszuschnitten 2, wie sie zur Umsetzung in diversen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens 10 (vgl. Fig. 5) vorgesehen sein können und in einem Magazin 4 (vgl. Figuren 1 und 2) in diversen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 gespeichert sein können Der in Fig. 4A dargestellte Verpackungszuschnitt 2 ist als sogenanntes Tray ausgebildet. Das Tray kann eine Umverpackung für mehrere Artikel ausbilden und umfasst mehrere seitliche Randbereiche 7 (vgl. Fig. 4A). Auf die seitlichen Randbereich 7 kann außen liegend jeweils eine Bedruckung mittels einer Druckeinrichtung 12 aufgebracht werden. Der in Fig. 4B dargestellte

Verpackungszuschnitt 2 ist als sogenanntes PAD ausgebildet und umfasst auf gegenüberliegenden Seiten zwei Breitseitenflächen, von welchen eine oben liegende Breitseitenfläche eine Standfläche für Artikel ausbildet. Das PAD bzw. eine oder beide der zwei sich gegenüberliegenden Breitseitenflächen können weiterhin über eine

Druckeinrichtung 12 bzw. ggf. über einen Druckkopf 15 bedruckt werden.

In Fig. 4C ist ein als Kartonage ausgebildeter Verpackungszuschnitt 2 zu erkennen, welcher mehrere Getränkebehälter aufnehmen kann bzw. in welchen mehrere Getränkebehälter eingesetzt werden können. Im Rahmen einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens 10 kann insbesondere vorgesehen, dass ein als

Kartonage ausgebildeter Verpackungszuschnitt 2 entsprechend Fig. 4C auf mindestens einer außen liegenden Seite bedruckt wird, während sich der als Kartonage ausgebildete Verpackungszuschnitt 2 zusammengelegt in einem Magazin 4 (vgl. Figuren 1 und 2) befindet.

Die Fig. 4D zeigt eine weitere Ausführungsform eines Verpackungszuschnittes 2, welcher in Fig. 4D mehrere Getränkedosen 9 aneinanderhält. Der Verpackungszuschnitt 2 und die Getränkedosen 9 bilden hierbei ein Gebinde 17 aus. Auch ein

Verpackungszuschnitt 2 entsprechend der Ausführungsform nach Fig. 4D kann in diversen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens 10 und mittels diverser Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 bereichsweise oder vollständig bedruckt werden. Es kann hierbei vorgesehen sein, dass der Verpackungszuschnitt 2 nach Fig. 4D bedruckt wird, während sich der Verpackungszuschnitt 2 in einem Magazin 4 (vgl. Figuren 1 und 2) befindet. Anschließend kann der sodann bedruckte

Verpackungszuschnitt 2 aus dem Magazin 4 entnommen und mit den Getränkedosen 9 zusammengeführt werden, so dass der Verpackungszuschnitt 2 hierauf die

Getränkedosen 9 entsprechend Fig. 4D formschlüssig aneinander hält.

Die Fig. 5 zeigt im Flussdiagramm einzelne Schritte, wie sie einzeln oder in der dargestellten Kombination bei diversen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens 10 vorgesehen sein können. Das Verfahren 10, welches zu Fig. 5 beschrieben ist, kann mittels einer Vorrichtung 1 entsprechend dem Ausführungsbeispiel nach Figuren 1 und 2 umgesetzt werden. Weiter können zur Umsetzung des Verfahrens 10

Verpackungszuschnitte 2 verwendet werden, wie sie in den Figuren 4 dargestellt sind.

Bei einem ersten Schritt des Verfahrens 10, auf welchen in Fig. 5 mit Ziffer 110 verwiesen wird, werden mehrere Verpackungszuschnitte 2 stehend und hintereinander angeordnet in einem Magazin 4 positioniert. Hierzu kann ein Manipulator vorgesehen sein, welcher die mehreren Verpackungszuschnitte 2 entgegennimmt und sodann stehend und hintereinander angeordnet im Magazin 4 positioniert. Auch kann es sein, dass ein Benutzer die mehreren Verpackungszuschnitte 2 stehend und hintereinander angeordnete im Magazin 4 positioniert.

Im Schritt 120 wird ein zuvorderst stehend im Magazin 4 angeordneter

Verpackungszuschnitt 2 bedruckt, während sich dieser zuvorderst stehend und im Magazin 4 angeordnete Verpackungszuschnitt 2 noch im Magazin 4 befindet. Die Bedruckung kann beispielsweise entsprechend der Beschreibung zu Fig. 3 erfolgen, wobei ein einziger Druckkopf 15 ein jeweiliges Druckbild auf eine Stirnseite 22 und auf eine Seitenwand 24 eines jeweiligen zusammengefalteten Verpackungszuschnittes 2 aufbringt. Ist die Bedruckung vollständig abgeschlossen, so wird der Schritt 130 durchgeführt, bei welchem der sodann bedruckte und bis dahin noch stehend im Magazin 4 angeordnete Verpackungszuschnitt 2 aus dem Magazin 4 entnommen und an einem Zielort 20 abgesetzt wird.

Hierauf folgt der Verfahrensschritt 140, bei welchem der bereits am Zielort abgesetzte Verpackungszuschnitt 2 mit mehreren Artikeln zusammengeführt wird, wobei die mehreren Artikel in Richtung von oben kommend in den bereits am Zielort 20 abgesetzten Verpackungszuschnitt 2 eingebracht werden. Im Schritt 150 wird der Verpackungszuschnitt 2 sodann verschlossen und bildet hierdurch zusammen mit den eingesetzten Artikeln eine Verpackungseinheit aus.

Die Erfindung wurde unter Bezugnahme auf eine bevorzugte Ausführungsform beschrieben. Es ist jedoch für einen Fachmann vorstellbar, dass Abwandlungen oder Änderungen der Erfindung gemacht werden können, ohne dabei den Schutzbereich der nachstehenden Ansprüche zu verlassen. Bezugszeichenliste

1 Vorrichtung

2 Umverpackung

4 Magazin

6 Verbringungseinrichtung

7 seitlicher Randbereich

8 Saug- und/oder Greifeinrichtung

9 Getränkedose

10 Verfahren

12 Druckeinrichtung

15 Druckkopf

17 Gebinde

20 Zielort

22 Stirnseite

24 Seitenwand

27 Druckbild

5 Steuer- und/oder Regeleinrichtung 110 erster Verfahrensschritt

120 zweiter Verfahrensschritt

130 dritter Verfahrensschritt

140 vierter Verfahrensschritt

150 fünfter Verfahrensschritt