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Title:
METHOD AND DEVICE FOR THE HIGH-PRESSURE CLEANING OF SURFACES BY MEANS OF WATER AND AIR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/078985
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device, to a system, and to a method for cleaning a surface (2) of an object (4). The invention further relates to a use of a device according to the invention. The problem addressed by the invention is that of enabling cleaning that can be performed quickly and without high recurring costs. This problem is solved, with regard to a device of the type in question, in that the device comprises means (8) for applying a cleaning medium (6) to the surface (2) to be cleaned, means (8) for applying a drying medium (7) to the surface (2) to be cleaned, and means (2, 4, 20) for fastening the means (8) for applying a cleaning medium (6) and the means (8) for applying a drying medium (7) to the object (4) having the surface (2).

Inventors:
GHADRI ABSI CHAHIR (DE)
GHADRI JAYDA (DE)
GHADRI RAMEZ (FR)
Application Number:
PCT/EP2015/076335
Publication Date:
May 26, 2016
Filing Date:
November 11, 2015
Export Citation:
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Assignee:
GHADRI ABSI CHAHIR (DE)
GHADRI JAYDA (DE)
GHADRI RAMEZ (FR)
International Classes:
A47L1/02; B08B3/02; B08B5/02; E04D15/00; E04G23/00; F26B21/00
Foreign References:
GB1263315A1972-02-09
FR1581764A1969-09-19
US3019801A1962-02-06
US20100043851A12010-02-25
EP0058657A11982-08-25
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
KREUELS, Justus (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Vorrichtung zum Reinigen einer Oberfläche (2) eines Objekts (4), wobei die zu reinigende Oberfläche (2) die Oberfläche einer Fassade (4) eines Gebäudes, eines Daches oder eines Teils hiervon ist, umfassend:

Mittel (8) zum Aufbringen eines Reinigungsmediums (6) auf die zu reinigende Oberfläche (2),

Mittel (8) zum Aufbringen eines Trocknungsmediums (7) auf die zu reinigende Oberfläche (2) und

Mittel (2, 4, 20) zum Befestigen der Mittel (8) zum Aufbringen eines Reinigungsmediums (6) und der Mittel (8) zum Aufbringen eines Trocknungsmediums (7) an dem die Oberfläche (2) aufweisenden Objekt (4), wobei die Mittel (8) zum Aufbringen eines Reinigungsmediums (6) und/oder die Mittel (8) zum Aufbringen eines Trocknungsmediums (7) dazu eingerichtet sind, stationär und dauerhaft mit dem Objekt (4) verbunden zu sein.

Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Mittel (8) zum Aufbringen eines Reinigungsmediums (6) und/oder die Mittel (8) zum Aufbringen eines Trocknungsmediums (7) eine oder mehrere Düsen (8) umfassen.

Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Reinigungsmedium (6) eine Flüssigkeit und/oder das Trocknungsmedium (7) ein Gas ist.

Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Mittel (2, 4, 20) zum Befestigen einen Rahmen (22) umfassen, welcher zur zumindest teilweisen Umrahmung der zu reinigenden Oberfläche (2) ausgebildet ist und welcher die Mittel (8) zum Aufbringen eines Reinigungsmediums (6) und die Mittel (8) zum Aufbringen eines Trocknungsmediums (7) umfasst. Vorrichtung nach Anspruch 4, wobei die Mittel (8) zum Aufbringen des Reinigungsmediums (6) und/oder des Trocknungsmediums (7) zumindest teilweise entlang der Erstreckung des Rahmens (22) angeordnet sind.

Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, wobei der Rahmen (22) ein oder mehrere Rahmensegmente (22a, 22, b, 22c, 22d), insbesondere mit einer im Wesentlichen länglichen Erstreckung, aufweist.

Vorrichtung nach Anspruch 6, wobei der Rahmen (22) zwei im Wesentlichen in eine erste Richtung verlaufende Rahmensegmente (22a, 22c) und mindestens ein die zwei im Wesentlichen in die erste Richtung verlaufende Rahmensegmente verbindendes im Wesentlichen quer dazu verlaufendes Rahmensegment (22b, 22c) umfasst.

Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Vorrichtung (1, 20, 30, 40) eine Ablaufeinrichtung (24) umfasst, welche zumindest zum teilweisen Sammeln und Ableiten des Reinigungsmediums (6) eingerichtet ist.

System zum Reinigen einer Oberfläche (2) eines Objekts (4) umfassend eine oder mehrere Vorrichtungen nach einem der Ansprüche 1 bis 8.

System nach Anspruch 9, wobei das System wenigstens ein Reservoir für ein Reinigungsmedium (6) und/oder wenigstens ein Reservoir für ein Trocknungsmedium (7) umfasst, wobei das entsprechende Reservoir mit den entsprechenden Mittel (8) zum Aufbringen des entsprechenden Mediums (6, 7) verbunden ist.

System nach Anspruch 9 oder 10, wobei das System Mittel zur Druckerhöhung im Reinigungsmedium (6) und/oder im Trocknungsmedium (7) umfasst, um das Reinigungsmedium (6) und/oder das Trocknungsmedium (7) auf die zu reinigende Oberfläche (2) aufzubringen.

Verwendung einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9 oder eines Systems nach einem der Ansprüche 10 bis 11 zur Reinigung einer Fassade (4) eines Gebäudes, eines Daches, einer hiermit verbundenen Konstruktion oder eines Teils hiervon.

Verfahren zum Reinigen einer Oberfläche eines Objekts, wobei die zu reinigende Oberfläche die Oberfläche einer Fassade eines Gebäudes, eines

Daches oder eines Teils hiervon ist, umfassend die Schritte:

Bereitstellen einer Vorrichtung zum Reinigen einer Oberfläche eines Objekts, insbesondere einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,

Aufbringen eines Reinigungsmediums auf die zu reinigende Oberfläche durch die Vorrichtung und

Aufbringen eines Trocknungsmediums auf die zu Oberfläche durch die Vorrichtung, wobei das Aufbringen eines Reinigungsmediums und das Aufbringen eines Trocknungsmediums über Mittel erfolgt, welche an dem die Oberfläche aufweisenden Objekt befestigt sind.

Verfahren nach Anspruch 13, wobei das Verfahren vor dem Aufbringen eines Reinigungsmediums auf die zu reinigende Oberfläche durch die Vorrichtung weiterhin den Schritt umfasst:

Aufbringen eines Gases auf die zu reinigende Oberfläche durch die

Vorrichtung.

Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, wobei ein System, insbesondere ein System nach einem der Ansprüche 10 bis 12, mit einer Mehrzahl an Vor- richtungen vorgesehen ist und die Vorrichtungen die Reinigung zumindest teilweise sequentiell durchführen.

Description:
Verfahren und Vorrichtung zur Hochdruckreinigung

von Oberflächen mittels Wasser und Luft Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, ein System und ein Verfahren zum Reinigen einer Oberfläche eines Objekts. Darüber hinaus betrifft die Erfindung eine Verwendung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.

Es ist bekannt, Oberflächen mittels speziell dafür hergestellter Vorrichtungen zu reinigen. So müssen Oberflächen von Objekten, wie etwa Fassaden von Gebäuden, beispielsweise Fenster oder Gebäudeverkleidungen aus Stein, Glas oder Stahl, regelmäßig gereinigt werden. Andernfalls würde das optische Erscheinungsbild stark beeinträchtigt werden. Die Fassade oder Fenster, welche nicht geöffnet werden können, sind jedoch regelmäßig nur von außen zugänglich. Da- her muss Personal, was die Reinigung durchführen soll, in die Nähe der zu reinigenden Oberflächen gebracht werden. Dies kann zum Beispiel mittels einer Teleskoparbeitsbühne erfolgen. Alternativ wird das Personal auch auf einer Arbeitsbühne von auf dem Dach eines Gebäudes befindlichen Kranvorrichtungen herabgelassen. Ebenfalls kann sich ein einzelner Arbeiter in einem Sicherheitsgurt vom Dach abseilen und dabei die Reinigung der entsprechenden Oberflächen vornehmen. In diesen Fällen erfolgt die Reinigung dann beispielsweise mittels portabler Reinigungsutensilien, wie Fensterwischer, mit welchen mit einem Reinigungsmittel versehenes Wasser über Textilien auf eine Fensteroberfläche aufgetragen wird. Anschließend wird das Wasser wieder mittels einer Gummilamelle abgezogen.

Diese Art der Reinigung von Oberflächen ist jedoch äußerst kostenintensiv. Zum einen ist es wie oben beschrieben notwendig, dass Reinigungspersonal zur Verfügung gestellt wird. Zum anderen kann es notwendig sein, dass eine relativ komplexe Vorrichtung vorgesehen und unter Umständen gemietet werden muss, wel- che das Reinigungspersonal zur Zugänglichmachung an die zu reinigende Oberfläche heranführt.

Zudem ist die dargestellte Reinigung zeitaufwendig. Häufig ist nur eine begrenzte Anzahl von Arbeitsbühnen oder von Arbeitern vorhanden. Dadurch erstreckt sich die Reinigung der Fassade über einen langen Zeitraum.

Weiterhin ist die oben dargestellte Reinigung durch Reinigungspersonal in großen Höhen in Bezug auf die Arbeits Sicherheit äußerst kritisch, da derartige Reinigun- gen stets die Gefahr von Unfällen mit sich bringen. Diese Gefahr vergrößert sich noch bei schlechtem Wetter, etwa bei Regen oder geringer Sicht, sodass eventuell eine Reinigung aus Sicherheitsgründen gar nicht möglich sein kann.

Ähnliche Problematiken ergeben sich, wenn beispielsweise ein Teil eines Daches oder auf dem Dach befindliche Konstruktionen gereinigt werden müssen.

Ausgehend von diesem Stand der Technik stellt sich der Erfindung die Aufgabe, eine Vorrichtung, ein System und ein Verfahren zum Reinigen einer Oberfläche eines Objekts anzugeben, wodurch eine Reinigung ermöglicht wird, welche schnell und ohne hohe, sich wiederholende, Kosten durchgeführt werden kann.

Gemäß einer ersten Lehre der Erfindung wird die Aufgabe durch eine gattungsgemäße Vorrichtung dadurch gelöst, dass die Vorrichtung Mittel zum Aufbringen eines Reinigungsmediums auf eine zu reinigende Oberfläche, Mittel zum Auf- bringen eines Trocknungsmediums auf die zu reinigende Oberfläche und Mittel zum Befestigen der Mittel zum Aufbringen eines Reinigungsmediums und der Mittel zum Aufbringen eines Trocknungsmediums an dem die Oberfläche aufweisenden Objekt umfasst. Dadurch, dass einerseits Mittel zum Aufbringen eines Reinigungsmediums auf die zu reinigende Oberfläche vorgesehen sind, kann eine effektive Reinigung der Oberfläche erreicht werden. Andererseits kann dadurch, dass Mittel zum Aufbringen eines Trocknungsmediums auf die zu reinigende und insbesondere mit dem Reinigungsmedium versehene Oberfläche vorgesehen sind, beispielsweise eine anschließende Trocknung der Oberfläche erreicht werden, wodurch ein Verbleiben von Rückständen des Reinigungsmediums auf der Oberfläche reduziert werden kann. Schließlich kann dadurch, dass die Vorrichtung Mittel zum Befestigen der Mittel zum Aufbringen eines Reinigungsmediums und der Mittel zum Auf- bringen eines Trocknungsmediums an dem die Oberfläche aufweisenden Objekt aufweist, die Vorrichtung derart an dem Objekt befestigt werden, dass eine Reinigung der Oberfläche einfach, schnell und kostengünstig erzielt werden kann. Durch das Befestigen kann insbesondere auch ein gleichzeitiges Ausrichten der Mittel zum Aufbringen des jeweiligen Mediums erreicht werden, sodass diese auf die zu reinigende Oberfläche gerichtet sind. Die Mittel zum Aufbringen eines Reinigungsmediums und die Mittel zum Aufbringen eines Trocknungsmediums sind dadurch stationär im Bereich der zu reinigenden Oberflächen vorgesehen und es kann darauf verzichtet werden, dass Reinigungsarbeiter die gesamte Reinigungsarbeit wie beispielsweise eingangs dargestellt, zeit- und kostenintensiv durchführen müssen.

Die Reinigung ist besonders bevorzugt eine Hochdruckreinigung. Das Reinigungsmedium und/oder das Trocknungsmedium stehen dabei zumindest zeitweise unter Hochdruck und werden dadurch unter entsprechend hohen Geschwindigkei- ten auf die Oberfläche aufgebracht. Beispielsweise wird unter Hochdruck verstanden, dass das Medium zumindest zeitweise einen Leitungsdruck von mehr als 15 bar, bevorzugt mehr als 60 bar oder sogar mehr als 150 bar aufweist.

Die Mittel zum Aufbringen eines Reinigungsmediums können beispielsweise eine Einrichtung, Apparatur oder Armatur zum Aufbringen eines Reinigungsmediums sein. Ebenfalls können die Mittel zum Aufbringen eines Trocknungsmediums eine Einrichtung, Apparatur oder Armatur zum Aufbringen eines Trocknungsmediums sein. Das Aufbringen erfolgt vorzugsweise als kontaktloses Aufbringen, d.h. die Mittel zum Aufbringen brauchen die Oberfläche nicht zu berühren, um das Reini- gungsmedium oder das Trocknungsmedium aufzubringen. Beispielsweise erfolgt das Aufbringen effizient mittels Sprühen oder Blasen des entsprechenden Mediums. Die Mittel zum Aufbringen des Reinigungsmediums und die Mittel zum Aufbringen des Trocknungsmediums können dabei dieselben oder voneinander verschiedene Mittel sein.

Vorzugsweise sind die Mittel zum Aufbringen eines Reinigungsmediums und/oder die Mittel zum Aufbringen eines Trocknungsmediums dazu eingerichtet, stationär und dauerhaft mit dem Objekt verbunden zu sein. Dadurch ist zu beliebigen Zeiten eine Reinigung ohne größeren Aufwand möglich.

Der Begriff „stationär" umfasst hier insbesondere Mittel zum Aufbringen von Reinigungsmedium und Trocknungsmedium, die nicht dafür vorgesehen sind, gelöst zu werden, um anschließend an einem anderen Objekt Einsatz zu finden. Besonders bevorzugt ist der Begriff„stationär" hier auch so zu verstehen, dass die Mittel zum Aufbringen von Reinigungsmedium und Trocknungsmedium auch an dem Objekt selbst nicht großflächig beweglich sind, sondern genau für die Reinigung eines bestimmten Abschnitts der Oberfläche vorgesehen sind, in dessen Nähe sie auch mit dem Objekt bzw. der Oberfläche des Objektes verbunden sind. Gemäß einer Ausführungsvariante sind allerdings die Mittel zum Aufbringen von Reinigungsmedium und Trocknungsmedium in einem vorgesehenen (flächig begrenzten) Bewegungsbereich beweglich, um eine Reinigung innerhalb dieses Bewegungsbereichs zu ermöglichen. Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante sind die Mittel zum Aufbringen von Reinigungsmedium und Trocknungsmedium nicht beweglich, auch nicht in einem (flächig begrenzten) Bewegungsbereich. Die Mittel zum Befestigen können beispielsweise als eine Einrichtung, eine Apparatur oder ein Bauteil vorgesehen sein. Ebenfalls können die Mittel zum Befestigen auch durch das Objekt oder die Oberfläche bereitgestellt werden. Die Reinigung kann insbesondere maschinell autark, das heißt ohne Reinigungspersonal, durchgeführt werden. Die Reinigung startet insbesondere maschinell ohne Reinigungspersonal. Hier umfasst der Begriff Reinigungspersonal, Personal welches selbst unmittelbar in die Durchführung der Reinigung involviert ist, wie beispielsweise ein Fensterputzer. Es kann beispielsweise lediglich notwendig sein, dass die Reinigung durch Bedienpersonal ausgelöst wird, beispielsweise von innerhalb eines Gebäudes. Das Auslösen kann alternativ oder zusätzlich automatisiert zu festen Zeiten erfolgen. Beispielsweise ist eine Steuerung vorgesehen, welche das Verfahren automatisiert durchführt und/oder auslöst.

Gemäß einer Ausgestaltung der Vorrichtung umfassen die Mittel zum Aufbringen eines Reinigungsmediums und/oder die Mittel zum Aufbringen eines Trocknungsmediums eine oder mehrere Düsen. Hierdurch können die entsprechenden Medien, welche beispielsweise in den Zuleitungen zumindest zeitweise unter erhöhtem Druck stehen, auf größere Flächen unter hoher Geschwindigkeit gerichtet aufgetragen werden, sodass eine großflächige und effiziente Reinigung ermöglicht wird. Die Düsen können zur besseren Verteilung beispielswiese zur Zerstäubung, insbesondere des Reinigungsmediums, dienen. Die Düsen können dabei derart eingerichtet sein, dass ein Aufbringen des entsprechenden Mediums konstant in eine vorbestimmte Richtung erfolgt oder dass ein Aufbringen in unterschiedliche Richtungen erfolgen kann. Dabei können die Düsen beispielsweise angesteuert und aktiv in verschiedene Richtungen ausgerichtet werden oder durch den Druck des Mediums in verschiedene Richtungen ausgerichtet werden.

Beispielsweise ist eine erste Gruppe von Düsen, welche für das Aufbringen des Reinigungsmediums vorgesehen ist, und eine zweite Gruppe von Düsen, welche für das Aufbringen des Trocknungsmediums vorgesehen ist, vorgesehen. Vorteilhaft können jedoch auch kombinierte Düsen vorgesehen werden, welche sowohl zum Aufbringen des Reinigungsmediums als auch zum Aufbringen des Trocknungsmediums eingerichtet sind.

Die Mittel zum Aufbringen eines Reinigungsmediums und/oder die Mittel zum Aufbringen eines Trocknungsmediums können auch ein oder mehrere Ventile umfassen. Beispielsweise erfüllen die Düsen ebenfalls die Funktion eines Ventils. Alternativ können jedoch auch Ventile separat von den Düsen vorgesehen wer- den, welche durch Öffnen und Schließen den Zufluss des entsprechenden Mediums zu den Düsen steuern oder regeln.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Vorrichtung ist das Reinigungsmedium eine Flüssigkeit und/oder das Trocknungsmedium ein Gas. Beispielsweise ist oder enthält das Reinigungsmedium Wasser. Optional kann das Reinigungsmedium Additive aufweisen, beispielsweise ein Reinigungsmittel oder ein Frostschutzmittel. Beispielsweise ist oder enthält das Trocknungsmedium Luft, insbesondere Druckluft. Optional kann das als Gas ausgebildete Trocknungsmedium Zusätze enthalten oder im Vergleich zur Umgebungsluft auf eine vorbestimmte Tempera- tur gebracht sein, beispielsweise erwärmt sein.

Die Vorrichtung kann zudem dazu eingerichtet sein, dass die Mittel zum Aufbringen eines Trocknungsmediums dieses nicht nur auf die mit dem Reinigungsmedium versehene Oberfläche aufbringen können, sondern das Trocknungsmedium zusätzlich auch vor dem Aufbringen des Reinigungsmediums aufgebracht werden kann, was eine Vorreinigung erlaubt.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Vorrichtung sind die Mittel zum Befestigen in das Objekt, insbesondere in die zu reinigende Oberfläche, integriert oder integrierbar. Hierdurch kann die Vorrichtung unauffällig in bestehenden Objekte bzw. deren Oberflächen vorgesehen werden. Beispielsweise werden die Mittel zum Befestigen durch das Objekt oder die Oberfläche selbst bereitgestellt, beispielsweise durch Fassungen oder Bohrungen in der Oberfläche, in welchen die Mittel zum Auftragen der entsprechenden Medien befestigt sind. Alternativ oder zusätzlich können aber auch weitere Bauteile oder Konstruktionen, zum Beispiel Halterungen oder Fixiermittel, zum Befestigen vorgesehen sein, welche in das Objekt integriert werden können. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Vorrichtung umfassen die Mittel zum Befestigen einen Rahmen, welcher zur zumindest teilweisen Umrahmung der zu reinigenden Oberfläche ausgebildet ist und welcher die Mittel zum Aufbringen eines Reinigungsmediums und die Mittel zum Aufbringen eines Trocknungsmediums umfasst. Beispielsweise ist die Vorrichtung derart ausgebildet, dass der Rahmen entlang des Randbereichs der zu reinigenden Oberfläche verläuft. Durch das Vorsehen eines Rahmens kann das Befestigen der Mittel zum Aufbringen der entsprechenden Medien auf einfache Weise sichergestellt werden, ohne dabei die Mittel zum Aufbringen des entsprechenden Mediums direkt in oder auf der zu reinigenden Oberfläche selbst vorsehen zu müssen. Vielmehr können die Mittel im Randbereich der zu reinigenden Oberfläche vorgesehen sein. Dies ist beispielsweise bei Oberflächen von Fenstern, oder anderen Oberflächen, welche nicht beschädigt werden dürfen, vorteilhaft. Zudem ist eine auf diese Weise ausgestaltete Vorrichtung besonders einfach nachrüstbar.

Beispielsweise ist der Rahmen dazu ausgebildet, entlang einer Seite der Oberflä- che oder entlang mehrerer Seiten der Oberfläche zu verlaufen. Beispielsweise kann der Rahmen eckig oder teilweise gebogen oder rund ausgebildet sein. Vorzugsweise sind in dem Rahmen zudem Leitungen vorgesehen, um die entsprechenden Medien zu den jeweiligen Mitteln zum Aufbringen zu leiten. Dies kann beispielsweise durch Rohre, beispielsweise Edelstahlrohre, erfolgen. Alternativ oder zusätzlich kann der Rahmen selbst zumindest teilweise als Leitung für die entsprechenden Medien dienen. Wie bereits ausgeführt, kann der Rahmen in die Fassade integrierbar oder integriert sein. Beispielsweise ist der Rahmen ein Fensterrahmen oder ein Teil hiervon. So wird die Vorrichtung besonders unauffällig in das Objekt integriert.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Vorrichtung verläuft der Rahmen im Wesentlichen in einer Ebene. Dies ist zur Reinigung von im Wesentlichen ebenen Oberflächen, wie etwas Fassaden oder Fensterflächen vorteilhaft, da hierdurch eine weitestgehend einfache Konstruktion erreicht wird.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Vorrichtung sind die Mittel zum Aufbringen des Reinigungsmediums und/oder des Trocknungsmediums zumindest teilweise entlang der Erstreckung des Rahmens angeordnet. Dadurch kann auf einfache Weise eine Verteilung des Reinigungsmediums bzw. des Trocknungs- mediums beim Aufbringen auf die Oberfläche erreicht werden. Vorzugsweise sind die Mittel zum Aufbringen dabei regelmäßig beabstandet vorgesehen, um ein möglichst homogenes Aufbringen zu erreichen.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Vorrichtung sind die Mittel zum Auf- bringen des Reinigungsmediums und/oder des Trocknungsmediums auf einer der zu reinigenden Oberfläche zugewandten Seite des Rahmens angeordnet, wodurch ein effizientes und flächiges Aufbringen des entsprechenden Mediums erreicht werden kann. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Vorrichtung ist der Rahmen an die Geometrie der zu reinigenden Oberfläche angepasst. Beispielsweise kann der Rahmen eckige oder gerundete Abschnitte aufweisen. Ist der Rahmen geschlossen, kann dieser beispielsweise eine eckige, beispielsweise rechteckige Fläche einschließen. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Vorrichtung weist der Rahmen ein oder mehrere Rahmensegment, insbesondere mit einer im Wesentlichen länglichen Erstreckung, auf. Unter einer länglichen Erstreckung wird verstanden, dass die Erstreckung in eine Längsrichtung größer ist als quer hierzu. Die Segmente kön- nen dabei beispielsweise linear oder gebogen sein. Der Rahmen kann beispielsweise ein, zwei, drei, vier oder mehr Segmente aufweisen. Derartige Rahmensegmente lassen sich einfach handhaben und im Randbereich von zu reinigenden Oberflächen installieren. Zudem kann hierdurch eine Modularität der Vorrichtung erreicht werden, sodass diese flexibel einsetzbar ist.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Vorrichtung umfasst der Rahmen zwei im Wesentlichen in eine erste Richtung verlaufende Rahmensegmente und mindestens ein die zwei im Wesentlichen in die erste Richtung verlaufende Rahmensegmente verbindendes im Wesentlichen quer dazu verlaufendes Rahmensegment. Dadurch wird ein im Wesentlichen torförmiger Rahmen bereitgestellt, welcher eine stabile Konstruktion erlaubt. Zudem kann ein flächendeckendes Aufbringen der entsprechenden Medien erreicht werden, was eine gründliche Reinigung ermöglicht. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Vorrichtung umfasst die Vorrichtung eine Ablaufeinrichtung, welche zumindest zum teilweisen Sammeln und Ableiten des Reinigungsmediums eingerichtet ist. Beispielsweise kann die Ablaufeinrichtung, sofern vorgesehen, ein Teil des Rahmens, beispielsweise ein Rahmensegment, sein. Vorzugsweise ist die Ablaufeinrichtung dazu ausgebildet, im Randbereich und unterhalb der zu reinigenden Oberfläche angebracht zu werden. Beispielsweise umfasst die Ablaufeinrichtung einen Abschnitt, in den insbe- sondere das als Flüssigkeit ausgebildete Reinigungsmedium unter Einfluss der Schwerkraft und/oder unter Einfluss des Trocknungsmediums hineinfließen kann. Beispielsweise umfasst die Ablaufvorrichtung hierzu einen rinnenförmigen Abschnitt. Die Ablaufeinrichtung kann beispielsweise an eine Abwasserleitung, eine Regenableitung oder eine Auffangvorrichtung angeschlossen sein. Hierdurch kann insbesondere das Reinigungsmedium aufgefangen und abgeleitet werden, sodass eine Verschmutzung von beispielsweise unterhalb der zu reinigenden Oberfläche weiterer Oberflächen vermieden werden kann.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Vorrichtung ist die zu reinigende Ober- fläche die Oberfläche einer Fassade eines Gebäudes, eines Daches, einer hiermit verbundenen Konstruktion oder eines Teils hiervon. Die Fassade kann beispielsweise eine Außen- oder eine Innenfassade sein. Ist die zu reinigende Oberfläche die Oberfläche eines Teils einer Fassade, kann die zu reinigende Oberfläche beispielsweise die eines Fensters, eines Schaufensters oder einer Verkleidung sein. Ebenfalls kann die zu reinigende Oberfläche eine Oberfläche eines Gewächshauses, einer Sportanlage, einer Tribüne, eines Flughafens oder eines Bahnhofs sein. Hier sind beispielsweise häufig Überdachungen vorgesehen, dessen Oberflächen gereinigt werden müssen. Entsprechend kann das die zu reinigende Oberfläche aufweisende Objekt beispielsweise eine Fassade eines Gebäudes, ein Dach, ein Gebäude oder eine hiermit verbundene Konstruktion sein. Eine Reinigung derartiger Oberflächen ist regelmäßig notwendig und kann durch die Vorrichtung besonders vorteilhaft durchgeführt werden.

Gemäß einer zweiten Lehre der Erfindung wird die eingangs genannte Aufgabe durch ein System dadurch gelöst, dass das System eine oder mehrere erfindungsgemäße Vorrichtungen aufweist. Wird ein System mit mehreren Vorrichtungen vorgesehen, können beispielsweise mehrere Oberflächen, beispielsweise mehrere Fenster einer Fassade, gezielt und unabhängig voneinander gereinigt werden. Vorzugsweise weist das System jeweils eine Vorrichtung für jede von mehreren zu reinigenden Flächen auf, beispielsweise eine Vorrichtung für einen Teil oder alle Fenster einer Fassade oder eines Gebäudes.

Gemäß einer Ausgestaltung des Systems umfasst das System wenigsten ein Reservoir für ein Reinigungsmedium und/oder wenigstens ein Reservoir für ein Trocknungsmedium, wobei das entsprechende Reservoir mit den entsprechenden Mittel zum Aufbringen des entsprechenden Mediums verbunden ist. Derartige Reservoirs haben den Vorteil, dass eine größere Menge des entsprechenden Mediums schnell zur Verfügung steht. Entsprechende Reservoirs können beispielsweise im Keller oder auf dem Dach eines Gebäudes angeordnet werden. Ist das Reinigungsmedium beispielsweise eine Flüssigkeit, kann durch die Anordnung des Reservoirs auf dem Dach zudem zumindest zusätzlich der Schweredruck ausgenutzt werden, um die Flüssigkeit aufzubringen. Ein gasförmiges Trocknungsmedium kann beispielsweise in Druckluftbehältern vorgesehen sein. Insbesondere bei größeren Objekten, wie etwa Hochhäusern, kann es vorteilhaft sein, mehr als ein Reservoir für ein Reinigungsmedium und/oder für ein Trocknungsmedium vorzusehen. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des Systems umfasst das System Mittel zur Druckerhöhung im Reinigungsmedium und/oder im Trocknungsmedium, um das Reinigungsmedium und/oder das Trocknungsmedium auf die zu reinigende Oberfläche aufzubringen. Im Ergebnis kann eine erhöhte Reinigungs- leistung erzielt werden. Die Mittel zur Druckerhöhung können bei Flüssigkeiten beispielsweise durch eine Pumpe, etwa eine Hochdruckpumpe, und bei Gasen beispielsweise durch einen Kompressor realisiert sein. Vorzugsweise kann mit den Mitteln zur Druckerhöhung im Reinigungsmedium ein Leitungsdruck des als Flüssigkeit vorgesehenen Reinigungsmediums von mehr als 15 bar, bevorzugt mehr als 60 bar oder sogar mehr als 150 bar erzeugt werden. Dabei können Fördermengen von mehr als 2001/h, mehr als 400 1/h oder mehr als 1000 1/h beispielsweise pro Vorrichtung oder pro Düse vorgesehen sein.

Gemäß einer dritten Lehre der Erfindung wird die eingangs genannte Aufgabe dadurch gelöst, dass eine erfindungsgemäße Vorrichtung oder ein erfindungsgemäßes System zur Reinigung einer Fassade, eines Daches, einer hiermit verbundenen Konstruktion oder eines Teils hiervon verwendet wird. Die Verwendung von derartigen Vorrichtungen und Systemen hat den Vorteil, dass eine Reinigung von genannten Objekten bzw. Oberflächen sehr effizient, das heißt schnell und kostensparend, durchgeführt werden kann. Gemäß einer vierten Lehre der Erfindung wird die eingangs genannte Aufgabe durch ein gattungsgemäßes Verfahren dadurch gelöst, dass das Verfahren die Schritte Bereitstellen einer Vorrichtung zum Reinigen einer Oberfläche eines Ob- jekts, insbesondere einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, Aufbringen eines Reinigung smediums auf die zu reinigende Oberfläche durch die Vorrichtung und Aufbringen eines Trocknungsmediums auf die zu reinigende und insbesondere mit dem Reinigungsmedium versehene Oberfläche durch die Vorrichtung um- fasst, wobei das Aufbringen eines Reinigungsmediums und das Aufbringen eines Trocknungsmediums über Mittel erfolgt, welche an dem die Oberfläche aufweisenden Objekt befestigt sind. Wie bereits dargestellt, kann durch das Verfahren eine schnelle und kostensparende Reinigung der Oberflächen durchgeführt werden. Vorzugsweise erfolgt das Aufbringen des Trocknungsmediums erst, wenn das Aufbringen des Reinigungsmediums abgeschlossen ist. Dies ist insbesondere vorteilhaft, wenn die Mittel zum Aufbringen des Reinigungsmediums identisch mit den Mitteln zum Aufbringen des Trocknungsmediums sind.

Gemäß einer Ausgestaltung des Verfahrens umfasst das Verfahren vor dem Aufbringen eines Reinigungsmediums auf die zu reinigende Oberfläche durch die Vorrichtung weiterhin den Schritt Aufbringen eines Gases auf die zu reinigende Oberfläche durch die Vorrichtung. Dadurch können zunächst lose Verschmutzungen, wie Staub oder Sand, von der zu reinigenden Oberfläche entfernt werden, bevor die Reinigung mit dem Reinigungsmedium erfolgt. Das Gas kann dabei wie das Trocknungsmedium vorgesehen sein, beispielsweise als Luft, insbesondere Druckluft, aufgebracht werden.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens ist ein System, insbesondere ein erfindungsgemäßes System, mit einer Mehrzahl an Vorrichtungen vorgesehen und die Vorrichtungen führen die Reinigung zumindest teilweise sequentiell durch. Unter teilweise sequentiell wird verstanden, dass beispielsweise eine Rei- nigung auch parallel von Vorrichtungen einer Gruppen von Vorrichtungen durchgeführt werden kann oder dass sich das Durchführen einer Reinigung von Vorrichtungen zeitlich teilweise überlappen kann. Dadurch kann zum einen ein zu hoher Druckabfall in den entsprechenden Medien vermieden werden und bezüg- lieh jeder Vorrichtung kann eine optimale Reinigungsleistung erzielt werden. Zudem kann durch ein sequentielles Durchführen, bei dem zunächst an einem Objekt weiter oben gelegene Oberflächen und anschließend weiter unter gelegene Oberflächen gereinigt werden, vermieden werden, dass bereits gereinigte Oberflächen erneut verschmutzt werden.

Gemäß einer Ausgestaltung des Verfahrens wird das Verfahren manuell und/oder automatisiert ausgelöst. Dadurch kann das Verfahren benutzerfreundlich zu vorbestimmten Zeiten durchgeführt werden oder es kann anforderungs spezifisch bei Bedarf durchgeführt werden.

Bezüglich vorteilhafter Ausgestaltungen des Verfahrens und dessen Vorteile wird auf die Beschreibung der Ausführungsformen der Vorrichtung und dessen Vorteile verwiesen. Dabei soll durch die Offenbarung von Mitteln zur Durchführung eines Verfahrensschrittes gemäß vorteilhafter Ausgestaltungen der erfindungsge- mäßen Vorrichtung auch der entsprechende Verfahrens schritt offenbart sein. Ebenfalls sollen durch die Beschreibung von Verfahrensschritten gemäß bevorzugter Ausführungsformen des erfindungs gemäßen Verfahrens entsprechende Mittel zur Durchführung der Verfahrensschritte durch bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung offenbart sein.

Im Folgenden soll die Erfindung und ihre Vorteile anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit den Figuren beschrieben werden. In der Zeichnung zeigen Fig. la eine Querschnittsansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Durchführung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Verfahrens; Fig. lb eine Querschnittsansicht des Ausführungsbeispiels aus Fig. 1 während des Aufbringens des Reinigungsmediums;

Fig. 2 eine Frontansicht des Ausführungsbeispiels aus Fig. 1; Fig. 3a,b,c weitere Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen Vorrich- tung zur Durchführung von Ausführungsbeispielen eines erfindungsgemäßen Verfahrens während des Aufbringens des Reinigung smediums und

Fig. 3d das Ausführungsbeispiel aus Fig. 3c während des Aufbring

Trocknungsmediums .

Fig. la zeigt zunächst eine Querschnittsansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 zur Durchführung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungs gemäßen Verfahrens. Die Vorrichtung 1 dient zum Reinigen der Oberfläche 2 einer Fassade 4 eines Gebäudes (nicht dargestellt). Die Fassade kann beispielsweise eine Stahlfront, eine Glasfront, eine Steinwand oder ähnliches sein. Die Mittel zum Aufbringen eines Reinigungsmediums, hier eine Flüssigkeit 6, beispielsweise Wasser, auf die zu reinigende Oberfläche 3 sind in diesem Fall als Düsen 8 ausgebildet. Die Düsen 8 sind hier alle identisch ausgebildet. Es ist jedoch auch möglich, unterschiedliche Düsen vorzusehen. Die Düsen 8 weisen jeweils einen Kopf 10 und eine Zuführleitung 12 auf, mit der die Flüssigkeit 6 zum Kopf 10 transportiert werden kann. Die Düsenköpfe 10 weisen jeweils einen tellerförmigen Abschnitt auf. Ist dieser in Anlage mit der Oberfläche 2 der Fassade 4, sind die Düsen geschlossen. Die Düsen 8 haben also zugleich die Funktion ei- nes Ventils, da sie in dem in Fig. la gezeigten Zustand verhindern, dass die Flüssigkeit 6 aus den Düsen 8 austritt.

Die Düsen 8 können gleichzeitig Mittel zum Aufbringen des Trocknungsmedi- ums, hier ein Gas, beispielsweise Luft, sein. Hierzu können beispielsweise ein oder mehrere Ventile (nicht dargestellt) zwischen dem Reinigungsmedium und dem Trocknungsmedium umschalten, sodass unterschiedliche Medien in die Zuführleitung 12 geleitet werden können. Die Mittel zum Befestigen der Düsen 8, welche hier sowohl das Reinigungsmedium 6 als auch das Trocknungsmedium auf die Oberfläche 2 aufbringen können, sind hier durch die Fassade 4 selbst bereitgestellt, indem Bohrungen 14 in der Oberfläche 2 bzw. Fassade 4 vorgesehen sind, sodass die Düsen 8 an der Fassade 4 derart befestigt sind, dass sie eine gezielte Ausrichtung haben, um die entspre- chenden Medien gezielt auf die zu reinigende Oberfläche 2 aufbringen zu können. Die Mittel zum Befestigen sind hier in die Fassade und in die zu reinigende Oberfläche integriert. Insofern kann die Vorrichtung auch einen Teil des Objekts umfassen, beispielsweise eine Fassadenplatte zur Verkleidung eines Gebäudes. Das Reinigungsmedium 6 kann beispielsweise über ein Leitungssystem (nicht dargestellt) zu den einzelnen Düsen 8 transportiert werden. Das Reinigungsmedium 6 steht dabei unter Druck. Hierzu kann beispielsweise eine Einrichtung zur Druckerhöhung (nicht dargestellt) vorgesehen sein, welche beispielsweise auf dem Dach des Gebäudes, welches die Fassade 4 aufweist, vorgesehen sein. Dies kann beispielsweise eine Pumpe sein, welche in Kombination mit dem Schweredruck einen ausreichenden Druck erzeugen kann, um beim Aufbringen eine ausreichend hohe Geschwindigkeit zu erzielen und eine Reinigung der Oberfläche 2 zu erreichen. Gleiches gilt für das gasförmige Trocknungsmedium, welches ebenfalls über ein Leitungssystem zu den Düsen 8 geführt werden kann und auf die zu reinigende Oberfläche aufgebracht werden kann. Das Gas kann beispielsweise in einem unter Druck stehenden Reservoir gespeichert sein. Das Gas kann beispielsweise auch durch Kompressoren unter Druck gebrachte Umgebungsluft sein. Fig. lb zeigt nun eine Querschnittsansicht des Ausführungsbeispiels aus Fig. la während des Aufbringens des Reinigungsmediums. Die tellerförmigen Düsenköpfe 10 sind nun von der Oberfläche 2 beabstandet. Dadurch kann das in den Zuführleitungen 12 befindliche flüssige Reinigungsmedium 6 austreten und auf die zu reinigende Oberfläche 2 aufgebracht werden. Dies wird durch Öffnungen 16 in einem sich dem tellerförmigen Abschnitt des Düsenkopfs 10 anschließenden Abschnitt der Düsen 8 erreicht. Die Öffnungen 16 sind dabei so ausgebildet, dass ein gezieltes Aufbringen des flüssigen Reinigungsmediums 6 auf die Oberfläche 2 erreicht wird. In diesem Fall ist es beispielsweise vorteilhaft, wenn die Düsen 8 ein im Wesentlichen gleichmäßiges Aufbringen des Reinigungsmediums 6 auf die Oberfläche 2 im Bereich um die jeweilige Düse 8 herum ermöglichen. Das Verfahren der Düsenköpfe 10 kann beispielsweise manuell oder automatisch elektronisch gesteuert werden, um die Düsen 8 zu aktivieren bzw. deaktivieren.

Im Anschluss an das Aufbringen des Reinigungsmediums 6, wie es in Fig. lb dargestellt ist, kann das gasförmige Trocknungsmedium auf gleiche oder ähnliche Weise aufgebracht werden. Wie bereits dargestellt, kann das gasförmige Trocknungsmedium beispielsweise ebenfalls über die Düsen 8 auf die Oberfläche 2 aufgebracht werden. Alternativ kann jedoch auch eine zweite Gruppe von Düsen (nicht dargestellt) zum Aufbringen des gasförmigen Trocknungsmediums vorge- sehen sein.

Fig. 2 zeigt eine Frontansicht des Ausführungsbeispiels der Vorrichtung 1 aus Fig. 1. Die Düsen 8 sind regelmäßig auf der zu reinigenden Oberfläche 2 verteilt. Dadurch kann eine gleichmäßige Reinigungswirkung durch die Düsen 8 auf der Oberfläche 2 erzielt werden. Die Düsen 8 können dabei gleichzeitig das Verfahren zum Reinigen durchführen oder auch einzeln oder in Gruppen sequentiell nacheinander.

Wie bereits erwähnt, kann die gezeigte Oberfläche 2 beispielsweise die Oberflä- che einer Fassade 4 sein. Allerdings sind auch schwer zugängliche Oberflächen anderer Objekte denkbar, bei denen die gezeigte Vorrichtung 1 einsetzbar ist. Die Fig. 3a,b,c zeigen nun drei weitere Ausführungsbeispiele einer erfindungs gemäßen Vorrichtung zur Durchführung von Ausführungsbeispielen eines erfindungsgemäßen Verfahrens während des Aufbringens des Reinigungsmediums. Für glei- che Elemente werden dabei die bereits eingeführten Bezugszeichen verwendet.

Die Vorrichtung 20 in Fig. 3a dient der Reinigung der Oberfläche 2, welche in diesem Fall beispielhaft die Oberfläche 2 einer Fensterscheibe einer Fassade 4 ist. Die Vorrichtung 20 weist wie die Vorrichtung 1 Mittel zum Aufbringen eines in diesem Fall flüssigen Reinigungsmediums 6 in Form von Düsen 8 auf. Wie zuvor beschrieben, kann beispielsweise Wasser oder Wasser mit einem Reinigungsmittel vorgesehen sein. Die Düsen 8 können grundsätzlich, ähnlich wie in Zusammenhang mit Fig. 1 beschrieben, ausgeführt sein. Im Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel aus Fig. 1 verlässt das Reinigungsmedium 6 gemäß dem Ausfüh- rungsbeispiel in Fig. 2a die Düsen 8 jedoch nur in einem begrenzten Winkelbereich. So wird das Reinigungsmedium 6 in dem begrenzten Winkelbereich in Richtung der Oberfläche 2 des Fensters aufgebracht. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Düsen 8 nun nicht mehr auf der zu reinigenden Oberfläche 2 selbst sondern beabstandet zu dieser im Randbereich angeordnet sind.

Wie ebenfalls bereits in Zusammenhang mit Fig. 1 beschrieben, können die Düsen 8 gleichzeitig die Mittel zum Aufbringen eines Trocknungsmediums darstellen. Es können jedoch auch von den Düsen 8 unterschiedliche Mittel, beispielsweise weitere Düsen, zum Aufbringen des Trocknungsmediums vorgesehen werden. Die Vorrichtung 20 weist weiterhin Mittel zum Befestigen der Düsen 8 an dem die zu reinigende Oberfläche 2 aufweisenden Objekt, das heißt der Fassade 4 bzw. dem Gebäude, auf. Die Mittel zum Befestigen umfassen in diesem Fall einen Rahmen 22, welcher zur Umrahmung der zu reinigenden Oberfläche 2 des Fens- ters ausgebildet ist und die Düsen 8 zum Aufbringen des Reinigungsmediums und des Trocknungsmediums umfasst. Der Rahmen 8 kann dabei beispielsweise der Fensterrahmen oder ein Teil hiervon sein oder in diesen integriert sein. Der Rahmen 8 kann auch an dem oder im Bereich eines bereits bestehenden Fensterrahmens befestigt sein, beispielsweise vor diesen gesetzt sein, wodurch beispielswei- se ein Nachrüsten mit der Vorrichtung 20 möglich ist.

Wie zu erkennen ist, weist der Rahmen 22 eine rechteckige Struktur auf und ist damit an die Geometrie der zu reinigenden Oberfläche 2 angepasst. Der Rahmen 22 verläuft dabei im Wesentlichen in einer Ebene, in diesem Fall in der Zeichen- ebene. Der Rahmen weist vier Rahmensegmente 22a, 22b, 22c und 22d auf, welche jeweils eine im Wesentlichen längliche Erstreckung aufweisen. Dabei verlaufen die Rahmensegmente 22a, 22c in eine erste Richtung und die zwei Rahmensegmente 22b, 22c verlaufen quer dazu und verbinden die Rahmensegmente 22a, 22c.

Das obere Rahmensegment 22b weist dabei die Düsen 8 auf, über welche das Reinigungsmedium und gegebenenfalls auch das Trocknungsmedium auf die Oberfläche 2 des Fensters aufgebracht werden kann. Eine derartige Anordnung ist insofern vorteilhaft, da insbesondere das Reinigungsmedium nicht entgegen der Schwerkraft aufgebracht werden muss. Die Düsen sind dabei teilweise entlang der Erstreckung des Rahmens angeordnet, in diesem Fall entlang der Erstreckung des Rahmensegments 22b. Dabei sind die Düsen 8 auf einer der zu reinigenden Oberfläche 2 zugewandten Seite des Rahmens 22 angeordnet. Zudem können die Zuleitungen (nicht dargestellt) für die jeweiligen Medien vorteilhaft in dem Rahmen 22 untergebracht werden. Die Vorrichtung 20 weist zudem eine Ablaufeinrichtung 24 auf, welche zum jedenfalls teilweisen Sammeln und Ableiten des Reinigungsmediums 6 eingerichtet ist. Die Ablaufeinrichtung 24 ist hier in das untere Rahmensegment 22d integriert und ist so ausgebildet, dass das durch sie gesammelte Reinigungsmedium 6 in Richtung Abfluss 26 geleitet wird. Der Abfluss 26 kann beispielsweise an eine Ab Wasserleitung oder Regenableitung angeschlossen sein. Durch die Anordnung der Ablaufeinrichtung 24 unterhalb der Düsen 8 kann das Reinigungsmedium effektiv aufgefangen werden.

Fig. 3b zeigt die Vorrichtung 30 als ein alternatives Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Durchführung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungs gemäßen Verfahrens. Die Vorrichtung 30 ist ähnlich zu der in Fig. 3a gezeigten Vorrichtung 20 aufgebaut, sodass zunächst auf die Beschreibung der Vorrichtung 20 verwiesen wird und im Folgenden nur auf die Unterschiede eingegangen werden soll.

Im Unterschied zu der Vorrichtung 20 sind die Düsen 8 bei der Vorrichtung 30 in Fig. 3b nicht in dem Rahmensegment 22b, sondern entlang der Erstreckung der Rahmensegmente 22a, 22c regelmäßig angeordnet.

Fig. 3c zeigt die Vorrichtung 40 als ein weiteres alternatives Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Durchführung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Verfahrens. Die Vorrichtung 40 ist ähnlich zu den in Fig. 3a, 3b gezeigten Vorrichtungen 20, 30 aufgebaut, sodass zunächst auf die Beschreibung der Vorrichtungen 20, 30 verwiesen wird und im Folgenden nur auf die Unterschiede eingegangen werden soll.

Im Unterschied zu den Vorrichtungen 20, 30 sind die Düsen 8 bei der Vorrichtung 40 in Fig. 3c nicht nur in dem Rahmensegment 22b oder nur in den Rahmenseg- menten 22a, 22c regelmäßig angeordnet, sondern in den drei Rahmensegmenten 22a, 22b und 22c. Die Düsen 8, welche zum Aufbringen des Reinigungsmediums und gegebenenfalls zum Aufbringen des Trocknungsmediums dienen, sind damit teilweise entlang des Randbereichs der zu reinigenden Oberfläche 2 angeordnet.

Fig. 3d zeigt nun die Vorrichtung 40 aus Fig. 3c während des Aufbringens des Trocknungsmediums 7. Wie zu erkennen ist, wird in diesem Fall das gasförmige Trocknungsmedium 7, beispielsweise Druckluft, ebenfalls über die Düsen 8 aufgebracht. Es ist jedoch auch denkbar, dass das Trocknungsmedium 7 durch andere Düsen aufgebracht wird. Insbesondere ist denkbar, dass das Reinigungsmedium 6 wie in Fig. 3a, 3b, oder 3c gezeigt aufgebracht wird und unabhängig hiervon anschließend das Trocknungsmedium 7 über die in Fig. 3a, 3b oder 3c gezeigten Düsen aufgebracht wird. Im Ergebnis wird dadurch das Reinigungsmedium von der Oberfläche 1 zumindest teilweise entfernt, sodass eine gereinigte Oberfläche 2 zurückbleibt.

Zudem kann zusätzlich das Aufbringen eines Gases, wie bereits in Zusammenhang mit Fig. 3d beschrieben, beispielsweise das Trocknungsmediums 7, auch vor dem Aufbringen des Reinigungsmediums 6 erfolgen, um Staub und ähnliche Ver- schmutzungen bereits vor dem Aufbringen des Reinigungsmediums 6 zu entfernen.

Die gezeigten Vorrichtungen 1, 20, 30, 40 können nun auch in einem System vorgesehen sein, welches Kombinationen von mehreren der gezeigten Vorrichtung aufweist. Beispielsweise kann für jedes oder einen Teil der Fenster einer Fassade oder eines Gebäudes eine Vorrichtung vorgesehen sein. Diese Vorrichtungen können beispielsweise sequentiell aktiviert werden und beispielsweise eine Reinigung der Fenster von höher gelegenen Fenstern hin zu tiefer gelegenen Fenstern durchführen. Zwar wurden die Vorrichtungen 20, 30, 40 zur Reinigung einer Oberfläche eines Fensters dargestellt, allerdings ist ebenfalls denkbar, dass derar- tige Vorrichtungen bzw. die durchgeführten Verfahren zur Reinigung von anderen Fassadenteilen oder Gebäudeteilen, von Dächern, von Vitrinen oder von Schaufenstern oder Teilen hiervon eingesetzt werden.