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Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND DEVICE FOR IMPRINTING TAMPONS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/021718
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method and device for imprinting tampons, whereby the color is deposited on a printing block (1), said block having a motif which is to be imprinted in indentations (2), and is successively applied by a doctor blade (12). The doctor blade (12) is pressed onto the surface of the printing block (1) with the use of a device which applies pressure on the doctor blade (12), whereby the color remaining in the indentations (2) is absorbed by at least one tampon (6) and is transferred onto a surface which is to be imprinted. The invention provides that the doctor blade (12), said blade having a closed shape, is accommodated in a receptacle (15) which can be guided over the surface of the printing block (1) on the front surface (13) facing the printing block (1). A recess (14) essentially encloses the entire doctor blade (12) on the side opposite the surface of the printing block (1). The moveable doctor blade protrudes below the surface (13) of the receptacle (15), whereby a sure placement of the doctor blade (12) can be obtained when the printing block surface (1) is being coated.

Inventors:
HOFSTAEDTER HEINRICH (AT)
Application Number:
PCT/AT1998/000264
Publication Date:
May 06, 1999
Filing Date:
October 28, 1998
Export Citation:
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Assignee:
HOFSTAEDTER HEINRICH (AT)
International Classes:
B41F17/00; (IPC1-7): B41F17/00
Foreign References:
DE9303439U11993-06-03
DE19629382A11997-02-06
EP0474262A11992-03-11
US5272973A1993-12-28
DE9006932U11990-08-23
EP0736380A11996-10-09
Attorney, Agent or Firm:
Miksovsky, Alexander (Miksovsky & Pollhammer OEG Währingerstrasse 3 Wien, AT)
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Claims:
P a t e n t a n s p r U c h e
1. Verfahren zum Tampondrucken, wobei Farbe auf ein Klischee (1), welches ein zu druckendes Motiv in Vertiefungen (2) aufweist, aufgebracht und nachfolgend durch eine Rakel (12) abgerakelt wird, wobei die Rakel (12) unter Verwendung einer Einrichtung zur Beaufschlagung der Rakel (12) unter Druck auf die Oberfläche des Klischees (1) aufgepreßt wird, worauf die in den Vertiefungen (2) verbliebene Farbe von wenigstens einem Tampon (6) aufgenommen und auf eine zu bedruckende Fläche übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die eine in sich geschlossene Form aufweisende Rakel (12) in einem über die Oberfläche des Klischees (1) führbaren Behälter (15) an der zum Klischee (1) gewandten Stirnfläche (13) in einer die Rakel (12) an der von der Oberfläche des Klischees (1) abgewandten Seite im wesentlichen vollständig umgebenden Ausnehmung (14) von der Stirnfläche (13) des Behälters (15) vorragend und bewegbar aufgenommen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpressung der Rakel (12) durch elastische Druckbeauf schlagung, beispielsweise durch Federdruck oder durch ein elastisches, die Rakel (12) beaufschlagendes Ausgleichsele ment (16), vorgenommen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (15) in Richtung zur Oberfläche des aus magnetischem oder magnetisierbarem Material hergestellten Klischees (1) durch wenigstens einen Magnet (17) beauf schlagt wird.
4. Vorrichtung zum Tampondrucken mit einem Klischee (1), welches in Vertiefungen (2) ein zu druckendes Motiv auf weist, einer Rakel zum Überstreichen der Oberfläche des Kli schees (1) zum Entfernen von über die Vertiefungen des Kli schees (1) hinausgehender Farbe und wenigstens einem Tampon (6) zum Übertragen der in den Vertiefungen (2) des Klischees (1) verbliebenen Farbe auf ein Druckgut, wobei die Rakel (12) unter Verwendung einer Einrichtung (16) zur Beaufschla gung der Rakel (12) in Richtung zur Oberfläche des Klischees (1) beaufschlagt gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die eine in sich geschlossene Form aufweisende Rakel (12) in einem über die Oberfläche des Klischees (1) führbaren, teil weise hohl ausgebildeten Behälter (15) an der zum Klischee (1) gewandten Stirnfläche (13) des Behälters (15) von der Stirnfläche (13) des Behälters (15) vorragend in einer die Rakel (12) an der von der Oberfläche des Klischees (1) abge wandten Seite im wesentlichen vollständig umgebenden Ausneh mung (14) gelagert ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rakel (12) in der an der zur Oberfläche des Klischees (1) gewandten Stirnfläche (13) des Behälters (15) vorge sehenen Ausnehmung (14) bewegbar aufgenommen ist, in welcher weiters wenigstens eine Einrichtung (16) zur Druckbeauf schlagung und/oder Dämpfung der Rakel (12) vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (16) zur Druckbeaufschlagung und/oder Dämpfung der Rakel (12) von elastischen Elementen, wie bei spielsweise Federelementen, elastischen Ringen, mit einem Fluid gefüllten Schläuchen, Dämpfungselementen oder dgl., gebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4,5 oder 6, dadurch gekenn zeichnet, daß die Rakel (12) sowie die zur Oberfläche des Klischees (11) gewandte Stirnfläche (13) des Behälters (15) zur Aufnahme der Rakel (12) eine im wesentlichen kreisrunde oder ovale bzw. elliptische Form aufweisen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei ovaler bzw. elliptischer Form die Rakel (12) an ihren Längsseiten eine im wesentlichen sinusförmige Wellung aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Rakel (12) aus gehärtetem Stahl, Keramik oder Sintermaterial ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Rakel (12) mit einer ausreichenden Flexibilität ausgebildet ist, um über ihren Umfang unter schiedlichen Druckbeanspruchungen ausgesetzt zu sein und vollständig an die Oberfläche des Klischees (1) anpreßbar zu sein.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (15) über wenigstens einen Magnet (17) an das aus einem magnetischen oder magnetisier baren Material hergestellte Klischee (1) anpreßbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (15) an seiner vom Klischee (1) abgewandten Seite im wesentlichen geschlossen ausge bildet ist.
Description:
VERFAHREN UND VORRICHTUNG ZUM TAMPONDRUCKEN Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Tampondrucken, wobei Farbe auf ein Klischee, welches ein zu druckendes Motiv in Vertiefungen aufweist, aufgebracht und nachfolgend durch eine Rakel abgerakelt wird, wobei die Rakel unter Verwendung einer Einrichtung zur Beaufschlagung der Rakel unter Druck auf die Oberfläche des Klischees auf- gepreßt wird, worauf die in den Vertiefungen verbliebene Farbe von wenigstens einem Tampon aufgenommen und auf eine zu bedruckende Fläche übertragen wird. Die vorliegende Er- findung bezieht sich weiters auf eine Vorrichtung zum Tam- pondrucken mit einem Klischee, welches in Vertiefungen ein zu druckendes Motiv aufweist, einer Rakel zum Überstreichen der Oberfläche des Klischees zum Entfernen von über die Ver- tiefungen des Klischees hinausgehender Farbe und wenigstens einem Tampon zum übertragen der in den Vertiefungen des Klischees verbliebenen Farbe auf ein Druckgut, wobei die Rakel unter Verwendung einer Einrichtung zur Beaufschlagung der Rakel in Richtung zur Oberfläche des Klischees beauf- schlagt gelagert ist.

Beim Tampondrucken ist es bekannt, ein Klischee, welches üblicherweise von einer ebenen Stahlplatte gebildet wird, in welche zu druckende Motive geätzt sind, mit Farbe zu be- streichen, worauf mit einer Rakel die über die durch Ätzungen gebildeten Vertiefungen überstehende Farbe abgera- kelt bzw. abgezogen wird. In den von den Vertiefungen gebil- deten, eingeätzten Motiven verbleibt Farbe, welche in weite- rer Folge mit wenigstens einem Tampon, welcher flexibel und beispielsweise aus Silikonkautschuk ausgebildet ist, durch ein Anpressen des Tampons an das Klischee aufgenommen wird und anschließend auf einen zu bedruckenden Gegenstand über- tragen wird. Der Tampondruck stellt somit eine Form eines indirekten Tiefdruckes dar, wobei bei dieser bekannten Vor- gangsweise aufgrund der Tatsache, daß die Rakel bzw. das Ra- kelmesser beispielsweise aus dünnem, gehärtetem Stahl be- steht, unter Umständen auch Unebenheiten des Klischees aus-

geglichen werden können. Nachteilig bei dieser bekannten Durchführung von Tampondrucken ist jedoch die Tatsache, daß im wesentlichen die gesamte Oberfläche des Klischees voll- ständig mit Farbe überdeckt werden muß, worauf in weiterer Folge in einem weiteren Arbeitsschritt über die Vertiefungen vorstehende Farbe abgezogen wird. Selbst bei einem relativ kleinen Motiv muß bei Verwendung einer großen Klischeeplatte im wesentlichen die gesamte Platte mit Farbe bedeckt werden bzw. wird beim Abziehen der Farbe mit der Rakel Farbe über die gesamte Platte verteilt, sodaß insgesamt ein hoher Farb- aufwand erforderlich ist. Wenn auch die Farbe wiederverwen- det werden kann, so ist sie jedoch durch das oftmalige Auf- tragen auf das Klischee und ein mehrfaches Abziehen durch die Rakel einer Änderung ihrer Konsistenz, beispielsweise durch das Einbringen von Verschmutzungen, durch ein Ver- dampfen von Lösungsmittel oder dgl., beeinträchtigt. Weiters werden durch die Farbe, welche aggressive Lösemittel ent- hält, besonders schädliche Dämpfe freigesetzt.

Zur teilweisen Behebung dieser Nachteile wurde bereits vor- geschlagen, in einem zur Oberfläche des Klischees offenen Behälter Farbe vorzusehen und einen derartigen Behälter bzw.

Topf über das Klischee zu führen, wobei die Farbmenge auf die freie Oberfläche des Behälters begrenzt ist. Derartige Ausbildungen sind beipsielsweise der AT-B 402 489, der DE-A 195 02 802 oder der DE-A 40 15 684 zu entnehmen, wobei eine im wesentlichen lediglich an einer Seite abgestützte Rakel Verwendung findet. Durch die von dem Topf bzw. Behälter um- schlossene Farbe wird somit eine jeweils begrenzte Farbmenge über die Oberfläche des Klischees geführt und durch tuber- streichen des die Farbe in seinem Inneren aufnehmenden Be- hälters über die Klischeeoberfläche und die Motive wird in einem Arbeitsgang ein Auftragen der Farbe und ein gleich- zeitiges Abstreifen bzw. Abrakeln erledigt. In diesem Zusam- menhang ist davon auszugehen, daß ein geringerer Farbeinsatz erforderlich ist, daß weniger Farbverluste entstehen, daß ein einfaches und schnelles Reinigen der Klischeeoberfläche möglich wird und daß die Änderungen der Konsistenz der Farbe

sowie eine potentielle Gesundheitsgefährdung bzw. Geruchsbe- lästigung zumindest eingeschränkt ist. Nachteilig bei dieser bekannten Vorgangsweise unter Verwendung von über die Kli- scheeoberfläche geführten Behältern, welche die vorgegebene Farbmenge umschließen, ist jedoch, daß diese Behälter üb- licherweise aus harten Materialien und massiv gefertigt sind und somit in ihrem Randbereich nicht unmittelbar an die ge- gebenenfalls nicht vollkommen ebene Rlischeeoberfläche an- preßbar bzw. anpaßbar sind. Ähnliches gilt hiebei bei Vor- sehen von lediglich an einer Seitenfläche geführten bzw. abgestützen Rakeln, welche mit einem derartigen Behälter zu- sammenwirken. Diese mangelnde Anpaßbarkeit ist bei derarti- gen ökonomisch im wesentlichen nur mit runder Querschnitts- form herstellbaren Behälter bei relativ kleinen Abmessungen weniger problematisch, während bei größeren Behälterabmes- sungen ein ordnungsgemäßes Abrakeln bzw. Abziehen der über die Vertiefungen vorstehenden Farbe nicht ohne weiteres durchführbar ist. Zusätzlich bleibt der Behälter immer auf dem Klischee, wodurch die für die Motive benötigte Fläche reduziert wird. Eine derartige Reduktion der Fläche kann zwar in gewissem Ausmaß durch eine Vergrößerung des Rli- schees kompensiert werden, wobei dies jedoch wiederum die Rosten des Tampondruckens, insbesondere durch Erhöhung der Rlischeekosten, erhöht.

Die vorliegende Erfindung zielt nun darauf ab, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Tampondrucken zur Verfügung zu stellen, wobei die Rakel unter Beaufschlagung in Richtung der Oberfläche des Klischees über ihre gesamte Länge zuver- lässig an die Oberfläche des Klischees anpreßbar ist. Da- rüberhinaus soll diese zuverlässige Anpreßbarkeit der Rakel insbesondere bei einer Ausführung erzielbar sein, welche durch Vorsehen eines Behälters mit einer entsprechend be- grenzten Farbstoffmenge die dadurch erzielbaren Vorteile er- möglichen soll.

Zur Lösung dieser Aufgaben ist ausgehend von einem eingangs genannten Verfahren zum Tampondrucken das erfindungsgemäße

Verfahren im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß die eine in sich geschlossene Form aufweisende Rakel in einem über die Oberfläche des Klischees führbaren Behälter an der zum Klischee gewandten Stirnfläche in einer die Rakel an der von der Oberfläche des Klischees abgewandten Seite im wesentlichen vollständig umgebenden Ausnehmung von der Stirnfläche des Behälters vorragend und bewegbar aufgenommen wird. Dadurch, daß erfindungsgemäß die eine geschlossene Form aufweisende Rakel in einem über die Oberfläche des Kli- schees geführten Behälter an der zum Klischee gewandten Stirnfläche in einer Ausnehmung von der Stirnfläche des Behälters vorragend und bewegbar aufgenommen wird, können die Vorteile einer begrenzten Farbstoffmenge beim Tampon- drucken im Zusammenhang mit einem verringerten Farbverlust, einer einfachen Reinigung und der Vermeidung von Viskosi- tätsänderungen der Farbe oder einer Beeinträchtigung der Umgebung erzielt werden. Weiters wird in Abwandlung des be- kannten Standes der Technik eine Verteilung und ein Ab- streifen der Farbe nicht durch starre Behälterwände bzw. lediglich einseitig gelagerte Rakeln vorgenommen, sondern es ist in einer Stirnseite des Behälters eine Rakel aufgenommen und im wesentlichen vollständig von der Ausnehmung an der Stirnfläche des Behälters umgeben, wobei weiters vorgesehen ist, daß die eine in sich geschlossene Form aufweisende Rakel unter Druck auf die Oberfläche des Klischees aufge- preßt wird, sodaß sich die Rakel bzw. das Rakelmesser unmit- telbar durch die Beaufschlagung jeweils perfekt einem ge- gebenenfalls nicht vollkommen ebenen Klischee anpassen kann und somit zuverlässig eine Entfernung der nicht in den Ver- tiefungen bzw. geätzten Bereichen aufgenommenen Farbe er- zielbar ist.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Anpressung der Rakel durch elastische Druckbeaufschlagung, beispielsweise durch Federdruck oder durch ein elastisches, die Rakel beaufschlagendes Aus- gleichselement, vorgenommen wird. Durch eine derartige ela- stische Druckbeaufschlagung läßt sich angepaßt an die jewei-

lige Form der Rakel sowie an gegebenenfalls punktuelle Un- ebenheiten der Klischeeoberfläche jeweils ein sicheres Anpressen der Rakel bzw. der Schneide des Rakelmessers an die Oberfläche ermöglichen, wodurch das Handling verbessert wird, Umrüstzeiten verkürzt werden und gegebenenfalls auch die Druckqualität verbessert wird.

Zur Unterstützung der Anpressung der Rakel an die Klischee- oberfläche wird gemäß einer weiteren bevorzugten Ausfüh- rungsform vorgeschlagen, daß der Behälter in Richtung zur Oberfläche des aus magnetischem oder magnetisierbarem Mate- rial hergestellten Klischees durch wenigstens einen Magnet beaufschlagt wird.

Zur Lösung der eingangs angeführten Aufgaben ist weiters eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Tampondrucken gemäß der eingangs genannten Art im wesentlichen dadurch gekenn- zeichnet, daß die eine in sich geschlossene Form aufweisende Rakel in einem über die Oberfläche des Klischees führbaren, teilweise hohl ausgebildeten Behälter an der zum Klischee gewandten Stirnfläche des Behälters von der Stirnfläche des Behälters vorragend in einer die Rakel an der von der Ober- fläche des Klischees abgewandten Seite im wesentlichen voll- ständig umgebenden Ausnehmung gelagert ist. wie bereits oben angeführt, kann somit durch die bewegliche und an die Ober- fläche des Klischees anpreßbare Rakel ein sicheres Anliegen an der Klischeeoberfläche und damit verbunden ein sicheres Entfernen der nicht in den Vertiefungen aufgenommenen Farbe erzielt werden. Weiters kann hiedurch der Behälter entspre- chend massiv ausgebildet werden, da durch die von der Stirn- seite vorragende und von der Ausnehmung in der Stirnfläche im wesentlichen vollständig umgebene Rakel eine sichere Anpaßbarkeit an die Rlischeeoberflache möglich wird, wobei diese Anpassung durch die Druckbeaufschlagung in Richtung zur Oberfläche des Klischees unterstützt wird.

Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird er- findungsgemäß vorgeschlagen, daß die Rakel in der an der zur

Oberfläche des Klischees gewandten Stirnseite des Behälters vorgesehenen Ausnehmung bewegbar aufgenommen ist, in welcher weiters wenigstens eine Einrichtung zur Druckbeaufschlagung und/oder Dämpfung der Rakel vorgesehen ist. Eine derartige Ausnehmung an einer Stirnseite des Behälters bzw. Topfes läßt sich mit einfachen Mitteln entsprechend der gewünschten Form der Rakel, beispielsweise als einfache Nut, ausbilden, wobei erfindungsgemäß in dieser Ausnehmung darüberhinaus eine Einrichtung zur Druckbeaufschlagung und/oder Dämpfung der Rakel vorgesehen bzw. angeordnet werden kann. Gegenüber dem Stand der Technik bei Verwendung von die Farbmenge be- grenzenden Behältern und Töpfen zum Aufbringen und Abstrei- chen der Farbe erfüllt bei der erfindungsgemäßen Ausfüh- rungsform der Behälter lediglich eine Stütz-und Support- funktion für die Rakel und es muß das Material bzw. die Aus- bildung des Behälters nicht auf das Erfordernis eines ord- nungsgemäßen Abstreifens der Farbe abgestellt sein.

Für eine besonders zuverlässige Anpressung bzw. Beaufschla- gung der Rakel in Richtung zur Oberfläche auch bei Vorsehen eines größere Abmessungen aufweisenden Rakel wird gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform vorgeschlagen, daß die Einrichtung zur Druckbeaufschlagung und/oder Dämpfung der Rakel von elastischen Elementen, wie beispiels- weise Federelementen, elastischen Ringen, mit einem Fluid gefüllten Schläuchen, Dämpfungselementen oder dgl., gebildet ist. Derartige Einrichtungen zur Druckbeaufschlagung und/ oder Dämpfung können auch entsprechend kleinbauend ausge- bildet sein und somit ohne weiteres in der an der Stirnseite des Behälters vorgesehenen Ausnehmung aufgenommen werden.

Für eine besonders einfache Fertigung der Einzelelemente wird gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform vorge- schlagen, daß die Rakel sowie die zur Oberfläche des Kli- schees gewandte Stirnfläche des Behälters zur Aufnahme der Rakel eine im wesentlichen kreisrunde oder ovale bzw. ellip- tische Form aufweisen. Derart können auch entsprechend große bzw. eine große Länge bzw. einen großen Umfang aufweisende

Rakel eingesetzt werden, welche über ihren Umfang durch Vor- sehen entsprechender Einrichtungen zur Druckbeaufschlagung und/oder Dämpfung gezielt an die Oberfläche des Klischees gedrückt werden können. Gemäß einer weiters bevorzugten Aus- führungsform wird vorgeschlagen, daß bei ovaler bzw. ellip- tischer Form die Rakel an ihren Längsseiten eine im wesent- lichen sinusförmige Wellung aufweist, wodurch verhindert wird, daß sich die Rakel selbst bei großen Abmessungen verwindet oder in die geätzten Motive eintritt.

Um eine entsprechend gute Abstreif-bzw. Rakelwirkung zu erzielen, wird gemäß einer weiters bevorzugten Ausführungs- form, daß die Rakel aus gehärtetem Stahl, Keramik oder Sintermaterial ausgebildet ist. Für eine entsprechend exakte Anpassung an die Oberfläche des Klisches wird darüberhinaus vorgeschlagen, daß die Rakel mit einer ausreichenden Flexi- bilität ausgebildet ist, um über ihren Umfang unterschied- lichen Druckbeanspruchungen ausgesetzt zu sein und voll- ständig an die Oberfläche des Klischees anpreßbar zu sein, wie dies einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung entspricht. Durch die voll- ständige Anpassung an die Klischeeoberfläche wird sicher- gestellt, daß die gesamte auf dem Klischee vorhandene Über- farbe abgezogen wird und somit eine gegenüber herkömmlichen Tampondruckvorrichtungen ein verbessertes Handling und kürzere Umrüstzeiten erzielt werden.

Für eine weitere Unterstützung der Anpressung bzw. Beauf- schlagung der Rakel in Richtung zur Klischeeoberfläche ist gemäß einer weiters bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, daß der Behälter über wenigstens einen Magnet an das aus einem magnetischen oder magnetisierbaren Material herge- stellte Klischee anpreßbar ist. Bei entsprechendem, durch die Magnete zur Verfügung gestelltem Anpreßdruck kann die Anpressung der Rakel an die Klischeeoberfläche in einfacher Weise durch ein Ausgleichs-bzw. Dämpfungselement erzielt werden, welches in der die Rakel aufnehmenden Ausnehmung ebenfalls enthalten ist, da bei gegebenenfalls vorhandenen

Unebenheiten der Klischeeoberfläche die Rakel entgegen der durch das Ausgleichs-bzw. Dämpfungselement ausgeübten Kraft für ein sattes Aufliegen auf der Rlischeeoberfläche beauf- schlagt wird.

Zur möglichst weitgehenden Vermeidung von Umweltbeeinflus- sungen bzw. zur Vermeidung einer Änderung der Ronsistenz der Farbe durch Verdampfen des Lösungsmittels wird gemäß einer weiters bevorzugten Ausführungsform vorgeschlagen, daß der Behälter an seiner vom Klischee abgewandten Seite im wesent- lichen geschlossen ausgebildet ist. Für den Ausgleich von Druckunterschieden bzw. zum Ausgleich eines Druckanstiegs bei einer Erwärmung der Farbe kann beispielsweise eine kleine Öffnung an der Behälteroberseite vorgesehen sein.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der beilie- genden Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbei- spielen näher erläutert. In dieser zeigen : Fig. 1 schematisch die einzelnen Verfahrensschritte bei der Durchführung eines Verfahrens zum Tampondrucken gemäß dem Stand der Technik ; Fig. 2 einen Schnitt durch eine Ausführungsform einer erfin- dungsgemäßen Vorrichtung zum Tampondrucken zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ; und Fig. 3 in vergrößerter Darstellung eine Draufsicht auf eine Stirnfläche eines Behälters einer erfindungsgemäßen Vorrich- tung zum Tampondrucken zur Durchführung des erfindungsge- mäßen Verfahrens, wobei beispielsweise die Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 3 darstellt, während Fig. 3 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles III der Fig. 2 darstellt.

Bei einem Verfahren zum Tampondrucken wird derart vorge- gangen, daß auf einem Klischee 1, welches beispielsweise eine ebene Metallplatte ist, zu druckende Motive eingeätzt sind, wobei derartige Vertiefungen schematisch mit 2 ange- deutet sind. Das Klischee 1 wird mit Farbe 3 bestrichen und in weiterer Folge durch eine Rakel bzw. ein Rakelmesser 4

abgestreift bzw. abgerakelt, wie dies in den Fig. la und lb dargestellt ist, sodaß am Ende des Vorganges des überstrei- chens der Klischeeoberfläche durch die Rakel 4 in Richtung des Pfeils 5 in den Vertiefungen 2 Farbe verbleibt. In wei- terer Folge wird, wie dies in Fig. lc schematisch darge- stellt ist, wenigstens ein Tampon 6 in Richtung des Pfeils 7 auf die Rlischeeoberfläche 1 im Bereich der Vertiefungen 2 aufgepreßt, wobei der flexible Tampon die Farbe aus den Ver- tiefungen 2 des Klischees 1 aufnimmt, wie dies schematisch durch die Erhebungen 8 auf der Tamponoberfläche in Fig. ld angedeutet ist. Nach einer Bewegung des bzw. der Tampons 6 in Richtung des Pfeiles 9 werden diese über einem zu be- druckenden Gut 10 angeordnet, worauf die Farbelemente 8 auf den Tampons 6 durch ein Aufpressen der Tampons 6 in Richtung des Pfeils 11 auf das zu bedruckende Gut die Farbe an das Druckgut 10 abgeben, wie dies in Fig. le dargestellt ist.

Derart ist ein Tampondruckvorgang abgeschlossen und für einen weiteren Druckvorgang wird wiederum Farbe auf die Oberfläche des Klischees 1 aufgebracht und der Druckvorgang wiederum bei Fig. la begonnen.

Anstelle des überstreichens der gesamten Klischeeoberfläche mit einer durch eine nicht näher dargestellte Vorrichtung geführte bzw. manuell geführte Rakel 4, wie dies in Fig. 1 gemäß dem Stand der Technik dargestellt ist, wird gemäß der Erfindung in Fig. 2 vorgeschlagen, daß eine Rakel bzw. ein Rakelmesser 12, welche (s) eine in sich geschlossene Form aufweist, an eine wiederum mit 1 bezeichnete Oberfläche eines Klischees anpreßbar ist. Die Rakel 12 ist hiebei in einer an einer Stirnseite 13 vorgesehenen Ausnehmung 14 eines topfartigen Behälters 15 aufgenommen und von dieser Ausnehmung 14 an drei Seiten umschlossen, wobei in dieser Ausnehmung 14 darüberhinaus wenigstens eine Einrichtung 16 zum Druckbeaufschlagen und/oder Dämpfen der Rakel 12 vorge- sehen ist. Der Behälter 15 ist, wie dies in Fig. 2 darge- stellt ist, an der von der Klischeeoberfläche 1 abgewandten Seite im wesentlichen geschlossen ausgebildet, sodaß nur der von der Stirnseite 13 vorragende, durch die Rakel 12

begrenzte Bereich mit Farbe wenigstens teilweise gefüllt ist. Durch eine Bewegung des Behälters 15 mit der vorragen- den Rakel 12 über die Rlischeeoberfläche 1 findet gleich- zeitig eine Verteilung von Farbe in wiederum schematisch mit 2 angedeutete Vertiefungen der Klischeeoberfläche 1 statt, wobei bei der Bewegung des Behälters 15 mit der Rakel 12 gleichzeitig auch ein Abstreifen bzw. Abrakeln der Farbe erfolgt.

Die eine in sich geschlossene Form aufweisende Rakel 12 wird hiebei durch die Einrichtungen 16 zum Druckbeaufschlagen und/oder Dämpfen in Richtung zur Oberfläche des Klischees 1 beaufschlagt, wobei derartige Einrichtungen beispielsweise Federelemente, elastische Ringe oder eine Dämpfungswirkung aufweisende, mit einem Fluid gefüllte Elemente sein können.

Darüberhinaus ist schematisch in Fig. 2 mit 17 wenigstens ein Magnet dargestellt, welcher den Behälter 15 und somit auch die Rakel 12 gegen die Oberfläche des Klischees 1 an- preßt. Derart können die Einrichtungen 16 beispielsweise von eine Dämpfungswirkung ausbildenden Elementen gebildet sein, welche über die gesamte Umfangslinie der Rakel 12 ein siche- res und zuverlässige Anpressen der Ranten bzw. Schneiden der Rakel 12 an die Klischeeoberfläche 1 sicherstellen.

Bei der in Fig. 3 dargestellten Draufsicht auf eine Stirn- fläche 13 des Behälters 15 ist ersichtlich, daß eine bei- spielsweise eine im wesentlichen ovale Außenform aufweisende Rakel 12 sich über die gesamte Stirnfläche 13 erstreckt, wobei die Außenkanten der Ausnehmung 14 in Fig. 3 mit 14' angedeutet sind, während die Rakel 12 an der an der Innen- seite der Behälterwand liegenden Seite der Ausnehmung 14 liegt. Es sind wiederum Magnete 17 angedeutet, welche eine zusätzliche Anpressung des die Rakel 12 und die Einrich- tungen 16 zum Druckbeaufschlagen und/oder Dämpfen aufnehmen- den Behälters 15 gegen die aus einem magnetischen bzw. magnetisierbaren Material hergestellte Rlischeeoberfläche 1 ermöglichen. Alternativ könnte ein entsprechender Anpreß-

druck von oben durch die nicht näher dargestellte Druck- maschine, welche den Behälter 15 führt, ausgeübt werden.

Naturgemäß können der Behälter 15 und die Rakel 12 mit entsprechend abgewandelter Kontur, beispielsweise kreisför- mig oder anderen in sich geschlossenen Profilen, verwendet werden, wobei jeweils durch geeignete Einrichtungen 16 eine Beaufschlagung bzw. zumindest gedämpfte Lagerung der Rakel 12 für ein sicheres und vollständiges Aufliegen der Rakel 12 über ihren gesamten Umfang auf der zu überstreichenden Kli- scheeoberfläche 1 sichergestellt wird.