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Title:
METHOD AND DEVICE IN PARTICULAR FOR PACKAGING FLAT OBJECTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1998/051570
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method and device for handling flat objects, in particular envelopes, coming one by one out of a production machine (3). The objects are collected together and optionally further processed and packaged. The invention is characterized in that, to start with, several flat objects or envelopes (2, 2a) are lifted as a sectional pile (8, 8a) and then deposited somewhere else, and that the sectional piles (8, 8a) are moved in such a way during lifting and/or deposition (transferring) that, after being deposited, the flat objects/envelopes (2, 2a) are lying either on the same side or edge (b) as to start with, or on another side or edge (a).

Inventors:
SALM THOMAS (DE)
DRIESSEN HANS-JOSEF (DE)
Application Number:
PCT/DE1998/001310
Publication Date:
November 19, 1998
Filing Date:
May 12, 1998
Export Citation:
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Assignee:
WINKLER & DUENNEBIER AG (DE)
SALM THOMAS (DE)
DRIESSEN HANS JOSEF (DE)
International Classes:
B65B25/14; B65B27/08; B65B35/16; (IPC1-7): B65B25/14; B65B27/08
Foreign References:
FR2089756A51972-01-07
DE29708542U11997-07-10
EP0506606B11994-12-28
Attorney, Agent or Firm:
Schieferdecker, Lutz (Offenbach, DE)
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Claims:
Patentansprüche:
1. Verfahren zum Handhaben von einzeln aus einer Produk tionsmaschine (3) kommenden flachen Gegenständen, ins besondere von Briefhüllen (2, 2a), die zusammengefa t und gegebenenfalls weiterbearbeitet und verpackt wer den, dadurch gekennzeichnet, da zunächst jeweils mehrere flache Gegenstände bezie hungsweise Briefhüllen (2, 2a) als Teilstapel (8, 8a) angehoben und sodann auf eine andere Stelle abgesetzt werden und da die Teilstapel (8, 8a) beim Anheben und/oder Abset zen (Umsetzen) derart bewegt werden, da die flachen Gegestände/ Briefhüllen (2, 2a) nach dem Absetzen auf derselben Seite bzw. Kante (b) wie ursprünglich oder auf einer anderen Seite bzw. Kante (a) stehen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da der Teilstapel (8, 8a) beim Anheben und/oder Absenken zugleich verschwenkt und/oder gedreht wird.
3. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, da der Teilstapel (8, 8a) beim Anheben und/oder Absenken zugleich um eine in einer Ebene des Gegenstandes/ der Briefhülle liegen de Achse und/oder um eine diese Ebene rechtwinklig schneidende Achse verschwenkt und/oder gedreht wird.
4. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, da der Teilstapel (8, 8a) mindestens längs eines Kurvenstückes umgesetzt wird.
5. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, da die Teilstapel (8, 8a) unmittelbar zur Bildung eines vollständigen Stapels (13, 13a) zusammengestellt werden.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach min destens einem der Verfahrensansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, da eine Wendestation (5) für einen aus einzelnen, fla chen Gegenständen bzw. Briefhüllen (2) bestehenden Teilstapel (8, 8a) vorgesehen ist und ein Maschinenge stell sowie mindestens einen Antrieb für einen bewegbar gelagerten Träger (16, 16a, 16b, 16c, 70) und minde stens einen steuerbaren Greifer (17, 17a, 17b, 17c, 76) zum Aufnehmen und zum Absetzen von mehreren, einen Teilstapel (8, 8a) bildenden Gegenständen/ Briefhüllen (2) derart aufweist, da die wieder abgesetzten Gegen stände/ Briefhüllen (2) auf derselben Seite/Kante (b) wie ursprünglich oder auf einer anderen Seite/Kante (a) stehen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, da der Träger (16, 16a, 16b, 16c, 70) um eine Achse (15) hin und zurückschwenkbar und/oder um 360" drehbar gelagert sowie antreibbar ist.
8. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche, dadurch gekennzeichnet, da am Träger (16, 16a) ein Greifer (17, 17a) angeordnet und relativ zum Träger um eine Greiferachse (18) und/oder um eine zweite Greiferachse (40a) bewegbar ist, wobei die erste Greiferachse (18) parallel zur Trägerachse (15, 15a) und die zweite Greiferachse (40a) senkrecht zu der Achse (15a) steht, um die der Träger (16, 16a) bewegbar ist.
9. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche, dadurch gekennzeichnet, da der Greifer (17) um eine Greiferachse (18) bewegbar ist, die sich parallel zur Achse (15) des Trägers (16) er streckt.
10. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche, dadurch gekennzeichnet, da der Greifer (17, 17b) um eine Greiferachse (18a, 40b) be wegbar ist, die sich senkrecht zur Achse (15a, 15b) des Trägers (17a, 17b) erstreckt.
11. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche, dadurch gekennzeichnet, da je der Greifer (17b) mindestens einen Anschlag (62b) und einen zweiten Anschlag (63b) aufweist, wobei mindestens einer der beiden Anschläge relativ zu dem anderen be wegbar ist.
12. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche, dadurch gekennzeichnet, da je weils zei stationär angeordnete Anschläge (62b) vorge sehen sind, denen je ein bewegbarer Anschlag (63b) zu geordnet ist, die ferner voneinanderweg und aufeinan derzu bewegbar sind.
13. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche, dadurch gekennzeichnet, da eine zur Bildung des Stapels (13) dienende Station (12) ei ner Verpackungsstation (6) zugeordnet ist und eine ka nalförmige Stapelstrecke (19, 19a) zum Zusammenfassen mehrerer vom Träger (16) abgesetzter Teilstapel (8) zu einem vollständigen Stapel (13) aufweist.
14. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche, dadurch gekennzeichnet, da die Stapelstrecke (19a) in ihrem Abstand zueinander ein stellbare Seitenwände (41a und 42a) aufweist.
15. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche, dadurch gekennzeichnet, da ei ne Klemm und Halteeinrichtung (20) der kanalförmigen Stapelstrecke (19) zugeordnet ist, um einen vollstän digen Stapel (13) aus der Stapelstrecke (19) in die Verpackungsstation (6) zu bewegen.
16. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche, dadurch gekennzeichnet, da ei ne UbernahmeVorrichtung (25) mit einem GreiferSchlit ten (26) der kanalförmigen Stapelstrecke (19) an ihrem dem Träger (16) zugewandten Ende für die von dem Trä ger (16) abgesetzten Teilstapel (8) zugeordnet ist.
17. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche, dadurch gekennzeichnet, da der Träger (70) ein Differentialgetriebe (71) und min destens eine elektromagnetische Kupplung (87) umfa t.
18. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche, dadurch gekennzeichnet, da min destens der Träger (16, 16a, 16b, 16c, 70) und sein Greifer (17, 17a, 17b, 17c, 76) höhenverstellbar ange ordnet sind.
19. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche, dadurch gekennzeichnet, da zwei oder mehr als zwei Greifer (76 und 78) vorgesehen sind.
20. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche, dadurch gekennzeichnet, da die Greifer (76 und 78) diametral zueinander an einem Träger (70) angeordnet sind.
Description:
Verfahren und Vorrichtung insbesondere zum Verpacken von flachen Gegenständen Beschreibung: Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Handhaben und insbesondere zum Verpacken von flachen Gegenständen und insbesondere von Briefhüllen mit den Merk- malen der Oberbegriffe der Ansprüche 1 und 6.

Briefhüllen aus Papier und zwar sowohl Briefumschläge als auch Versandtaschen werden in der Regel aus einteiligen, mehrfach gefalteten Zuschnitten hergestellt, wobei es be- kannt ist, benachbarte Ränder der gefalteten Zuschnitte mit Hilfe von umgefalteten Klebelaschen miteinander zu verbin- den. Im Bereich der Einfüllöffnungen bleiben die flach auf- liegenden Verschlu laschen unverklebt. Nach der Herstellung in einer Produktionsmaschine werden die Briefhüllen in gro- en Stückzahlen von z.B. 500 oder 1000 Stück stapelweise in Kartons verpackt. In dem Stapel liegen dann im Bereich der Verschlu laschen je Briefhülle nur zwei Papierlagen aufeinander, während im Bereich von miteinander verklebten Seitenrändern jeweils drei Papierlagen übereinander liegen.

Ein und dieselbe Briefhülle weist daher im leeren Zustand an verschiedenen Stellen Dickenunterschiede auf, die ein Drittel der maximalen Dicke beträgt. Ein Stapel mit vielen Briefhüllen ist aus diesem Grund im Bereich der verklebten Laschen wesentlich dicker als im Bereich von nur gefalteten Rändern. Um diese unterschiedliche Dicke der Briefhüllen auszugleichen, ist es bekannt, sie in kleinen, um jeweils 1800 versetzten Stapeln von Hand unmittelbar in Versand- kartons zu verpacken.

Ferner sind aus der EP 0 506 606 B1 ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Verpacken von Briefumschlägen in Schachteln bekannt, wobei die aus einer Produktionsmaschine als auf- recht stehender Endlos-Stapel auf einem Förderband ankom- menden Briefumschläge zunächst in Teilstapel unterteilt und dann unter Beibehaltung ihrer Lage von dem Förderband in eine Hilfsvorrichtung geschoben werden. Die Hilfsvorrich- tung hält den vom Förderband geschobenen Teilstapel, bis er von einem beweglichen Mitnehmerträger übernommen wird, der den Stapel sodann in einen bewegbar angeordneten, zu- mindest wechselweise um eine senkrecht zum Stapel stehen- de Korbachse drehbar antreibbaren Sammelkorb ablegt. In diesem Sammelkorb werden die Teilstapel in unterschied- licher Lage zueinander zunächst gesammelt und dann gemein- sam entnommen, daraufhin zusammengepre t und in eine be- reitgestellte Schachtel geschoben.

Dieses Verfahren und die zugehörige Vorrichtung sind auf- wendig und kompliziert. Die Vorrichtung umfa t eine Viel- zahl verschiedener Komponenten, deren Herstellung nicht nur teuer ist, sondern die auch im Betrieb problematisch und störanfällig sind. Ein besonderes Problem stellt dabei auch die immer wieder erforderlich werdende Umstellung auf unterschiedliche Briefhüllen-Formate dar.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfaches, wenig störanfälliges, kostengünstiges sowie auch leicht auf andere Formate umstellbares Verfahren zum lagegenauen Wen- den von flachen Gegenständen und insbesondere von Brief- hüllen und eine hierzu geeignete Vorrichtung in kompakter Bauweise zum Handhaben der aus einer Produktionsmaschine kommenden Gegenstände bzw. Briefhüllen zu schaffen. Sie können dann weiterbearbeitet oder vorzugsweise zu Stapeln zusammengefa t und verpackt werden. Mindestens im Falle von Briefhüllen weisen die Gegenständen jeweils an gleichen Stellen eine gleiche bzw. unterschiedliche Materialstärke auf.

Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung mit den Merk- malen des kennzeichnenden Teiles des Anspruches 1 vor, da zunächst jeweils mehrere flache Gegenstände bzw. Briefhül- len als Teilstapel angehoben und sodann auf eine andere Stelle abgesetzt werden und da die Teilstapel beim Anheben und/ oder Absenken (Umsetzen) derart bewegt werden, da die Gegenstände bzw. Briefhüllen nach dem Absetzen auf dersel- ben Seite/ Kante wie ursprünglich oder auf einer anderen Seite/ Kante stehen.

Erfindungsgemä werden die Briefhüllen also nicht mehr zu- nächst in einem als Zwischenlager dienenden Sammelkorb in Gruppen von Teilstapeln mit jeweils unterschiedlicher Aus- richtung gesammelt und dann unmittelbar in einen Versand- karton geschoben, sondern sie werden bereits unmittelbar hinter der Produktionsmaschine in Gruppen von Teilstapeln wahlweise auf jede beliebige Kante bzw. wahlweise auf einen ihrer Ränder gestellt. Aus den Teilstapeln können dann be- liebig gro e Stapel zum Beispiel zum Verpacken gebildet und nach Erreichen ihrer Sollgrö e zum Beispiel an eine Verpak- kungsstation abgegeben werden.

Anstelle von Briefhüllen können aber auch Hygieneartikel und andere, flache Gegenstände, bei denen gegebenenfalls eine ähnliche Problematik besteht, den erfindungsgemä en Zwischenschritten unterworfen und dann weiter bearbeitet und/oder in beliebiger Weise verpackt werden. Dazu gehört auch, da die Gegenstände bzw. Briefhüllen nicht nur für eine Vorrichtung zum Einschachteln, sondern auch einer Vor- richtung zum Bündeln bereitgestellt werden können. Dort können sie mit einer Banderole versehen und zusammenge- halten werden, woraufhin sie dann entweder als kleiner Teilstapel in Zellophan eingehüllt oder als grö erer Sta- pel eingeschachtelt werden.

Zum Anheben und Absenken der Teilstapel dient erfindungsge- mä eine Wendestation, die mindestens einen bewegbaren Träger aufweist, bei dem es sich um einen bewegbaren Arm handeln kann. Am freien Ende dieses Armes bzw. Trägers ist mindestens ein ebenfalls bewegbarer Greifer angeordnet, der in der Lage ist, einen Teilstapel zu ergreifen und nach dem Umsetzen wieder freizugeben.

In Weiterbildung der Erfindung kann der Greifer um eine parallel zu einer Schwenk- oder Drehachse des Trägers stehende Greiferachse und/oder um eine senkrecht dazu stehende Greiferachse bewegbar sein. Dadurch ist es mög- lich, allen denkbaren Anforderungen gerecht zu werden.

Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus Unteransprüchen und der Beschreibung im Zusammenhang mit der Zeichnung her- vor.

Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbei- spielen, die in der Zeichnung dargestellt sind, näher be- schrieben. Dabei zeigen: Fig. 1: in Seitenansicht eine Prinzipskizze einer Vorrichtung zum Verpacken; Fig. 2: eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemä Fig. 1 in kleinerem Ma stab; Fig. 3: eine Ansicht wie in Fig. 1 von einer abge- wandelten Ausführungsform; Fig. 4 : eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemä Fig. 3 in kleinerem Ma stab; Fig. 5: eine Stirnansicht einer Wendevorrichtung gemä einem weiteren Ausführungsbeispiel; Fig. 6: eine Draufsicht auf die Wendevorrichtung gemä Fig. 5; Fig. 7: eine Seitenansicht der Wendevorrichtung ge- mä den Figuren 5 und 6 mit dem Greifer und seinem Antrieb in einer bis unter eine Sta- pelebene abgesenkten Position, Fig. 8: eine Ansicht wie in Fig. 7 mit dem Greifer und seinem Antrieb in einer über die-Stapelebene angehobenen Position, Fig. 9: eine Ansicht wie in Fig. 8 mit einem noch hö- her angehobenen Angreifer; Fig. 10: eine Seitenansicht wie in Fig. 7 von einem weiteren Ausführungsbeispiel mit zwei Grei- fern; Fig. 11: eine Draufsicht auf die Wendevorrichtung ge- mä Fig. 10 und Fig. 12: eine Prinzipskizze eines Greifers und seines Antriebes.

Eine Vorrichtung 1 zum Verpacken von flachen Gegenständen und gemä Ausführungsbeispiel konkret von Briefhüllen 2 um- fa t hinter einer Produktionsmaschine 3 eine Ubergabe- und Trennstation 4, eine Wendestation 5 und eine Verpackungs- station 6 (Fig. 1).

Die einzeln sowie kontinuierlich und mit gro er Geschwin- digkeit aus der Produktionsmaschine 3 kommenden Briefhüllen 2 werden mit Hilfe eines Fächerrades 7 in die Ubergabe- und Trennstation 4 abgestellt, dort gehalten und schlie lich als Teilstapel 8 an eine Wendevorrichtung 9 der Wendesta- tion 5 abgegeben. Zum Halten der Briefumschläge 2 und zur Bildung von Teilstapeln 8 weist die Ubergabe- und Trenn- station 4 horizontal und vertikal bewegbare Halte- und Stützelemente 10 in Gestalt von Gabeln, Trennschwertern und dergleichen auf. Diese Halte- und Stützelemente 10 sind im Maschinentakt mit Hilfe von pneumatischen und/oder hydrau- lischen, grundsätzlich bekannten und in den Figuren nicht näher dargestellten Antrieben in horizontaler und vertika- ler Richtung bzw. parallel und/oder vertikal zu einer Sta- pelebene 11 bewegbar. Von dieser Stapelebene 11 übernimmt die Wendevorrichtung 9 jeweils einen Teilstapel 8 und setzt ihn um bzw. transportiert ihn in eine der Verpackungssta- tion 6 zugeordnete Station 12 (Versammlungsstation), in der aus den von der Wendevorrichtung 9 umgesetzten Teilstapeln 8 ein Stapel 13 vorbestimmter Grö e gebildet wird.

Die Wendevorrichtung 9 umfa t gemä dem in den Figuren 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel einen um eine Achse 15 bewegbaren Träger 16, der an seinem freien Ende einen Greifer 17 für jeweils einen Teilstapel 8 aufweist. Der Greifer 17 ist an dem Träger 16 um eine Greiferachse 18 schwenkbar gelagert, die sich parallel zu der Achse 15 des Trägers 16 erstreckt. Der Greifer 17 ist ferner mit eigenen Antriebsmitteln versehen, so da er nicht nur Teilstapel 8 unterschiedlicher Grö e aufnehmen und wieder abgeben kann, sondern auch wahlweise um die Greiferachse 18 relativ zum Träger 16 bewegbar ist.

Der Träger 16 ist schlie lich bei dem in den Figuren 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel aus einer dem Fächerrad 7 zugewandten Position (ausgezogene Linien) um 1800 in eine der Verpackungsstation 6 zugewandte Lage (gestrichelte Li- nien) verschwenkbar und von dort wieder zurückschwenkbar.

Seine Achse 15 ist daher eine Schwenkachse. Er umfa t fer- ner zwei im Abstand voneinander angeordnete, einen Schwenk- arm bildende Arme (Fig. 2).

Das Fächerrad 7 stellt alle Briefhüllen 2 in gleicher Weise in der Ubergabe- und Trennstation 4 ab, so da jeweils gleiche Kanten a der Briefhüllen 2 sich oben und alle hier- zu parallelen Kanten b sich unten befinden (Fig. 1). Wird nunmehr ein Teilstapel 8 von dem Träger 16 und seinem Grei- fer 17 lediglich auf die Seite der Verpackungsstation 6 um- gesetzt, so befinden sich die Kanten a der Briefhüllen 2 unten und die Kanten b befinden sich oben. Wenn flache Ge- genstände anstelle von Briefhüllen 2 umgesetzt werden, gilt gegebenenfalls auch Gleiches für entsprechende Seiten der Gegenstände.

Damit in der Station 12 ein Stapel 13 aus Teilstapeln 8 ge- bildet wird, deren Briefhüllen 2 jeweils abwechselnd Kanten a unten bzw. oben aufweisen, wird der jeweils nächste Teil- stapel 8 von seinem Greifer 17 um die Greiferachse 18 zu- sätzlich um 1800 in Drehrichtung des Trägers 16 oder ent- gegen dazu verschwenkt und in dieser Lage sodann in der Station 12 abgestellt. Auf diese Weise ist es möglich, mit technisch einfachen Mitteln einen Stapel 13 zu bilden, in dem die Teilstapel jeweils versetzt zueinander angeordnet sind.

Die zur Bildung des Stapels 13 dienende Station 12 (Ver- sammlungsstation) umfa t im wesentlichen eine kanalförmige Stapelstrecke 19 mit einer darüber angeordneten bewegbaren Klemm- und Halteeinrichtung 20. Zu dieser Klemm- und Hal- teeinrichtung 20 gehören zwei relativ zueinander bewegbare und in ihrem Abstand einstellbare Halter 21 und 22, an de- nen jeweils ein Klemmblech 23 bzw. 24 vertikal auf- und abbewegbar angeordnet ist. Das Klemmblech 23 bildet in sei- ner abgesenkten Position eine Rückwand der kanalförmigen Stapelstrecke 19, an der sich der bildende Stapel 13' ab- stützt.

Zum Ubernehmen der Teilstapel 8 aus der Wendevorrichtung 9 ist eine Ubernahme-Vorrichtung 25 mit einem Greifer- Schlitten 26 vorgesehen, der ein in horizontaler Richtung feststehendes, jedoch in vertikaler Richtung absenkbares Anlageelement 27 aufweist. Dem Anlegeelement 27 ist am Greifer-Schlitten 26 ein in horizontaler Richtung beweg- bares Klemmelement 28 zugeordnet. Mit seiner Hilfe kann ein abgesetzter Teilstapel 8 gegen das Anlageelement 27 ge- drückt werden und kann nach Freigabe durch den Greifer 17 an die Briefhüllen 2 des zu bildenden Stapels 13 gefahren und angedrückt werden.

Sobald ein Teilstapel 8 an den aufzubauenden Stapel 13' angedrückt ist, wird das Anlageelement 27, das sehr dünn sein kann, abgesenkt, so da der Greifer-Schlitten 26 wieder in seine Ausgangsposition (links in Fig. 1) zurück- bewegt werden kann. Der aufzubauende Stapel 13' wird hier- bei zwischen den Seitenwänden der kanalförmigen Stapel- strecke 19 mit Hilfe von Profilierungen oder dergleichen gehalten.

An die Stapelstrecke 19 schlie t sich die eigentliche Ver- packungsstation 6 an, in der der Stapel 13 in einem Karton- zuschnitt 14 verpackt wird. Ein Vorratsstapel 29 mit Kar- tonzuschnitten 14 befindet sich seitlich versetzt neben der Verpackungsstation 6 (Fig. 2).

Sobald der Stapel 13' in der Stapelstrecke 19 die erwünsch- te Grö e erreicht hat, wird das Klemmblech 24 am Halter 22 abgesenkt und der Halter 22 wird in Richtung Halter 21 ver- fahren, so da der Stapel 13 zwischen den beiden Klemmble- chen 23 und 24 zusammengedrückt wird. In dieser Lage wird der Stapel 13 auf den in der Verpackungsstation 6 liegen- den Kartonzuschnitt 14 geschoben (Fig. 2). Nunmehr werden Seitenlaschen 30 und 31 des Kartonzuschnittes 14 in grund- sätzlich bekannter Weise jeweils aufgerichtet, wie auch aus Fig. 1 hervorgeht. Zugleich wird der Stapel 13 zwischen den schlie lich senkrecht stehenden Seitenlaschen 30 und 31 ge- halten. Sobald dieser Verpackungsschritt beendet ist, wer- den die beiden Klemmbleche 23 und 24 wieder angehoben, so da die Klemm- und Halteeinrichtung 20 wieder in ihre Aus- gangsposition über der kanalförmigen Stapelstrecke 19 zu- rückgefahren werden kann. Zugleich wird das Klemmblech 23 abgesenkt, während der Stapel 13 in der Verpackungsstation 6 noch vollständig mit dem Kartonzuschnitt 14 bis zur Er- zielung einer vollständigen Verpackung umhüllt wird.

Bei der in den Figuren 3 und 4 dargestellten Vorrichtung 1a handelt es sich um eine abgewandelte Ausführungsform, wobei grundsätzlich gleiche Teile dieselben Bezugszahlen und zusätzlich den Buchstabenindex a aufweisen.

Während die meisten Teile der Vorrichtung 1a genauso ge- staltet sind wie bei dem zuerst beschriebenen Ausführungs- beispiel, weist die Wendevorrichtung 9a eine zusätzlich vorgesehene Achse 40a in Form einer Schwenk- und/oder Dreh- achse für den Greifer 17a auf. Der Greifer 17a ist somit um eine Greiferachse 18a und um eine zu dieser senkrecht stehende Achse 40a verschwenkbar. Die Greiferachse 18a steht wiederum parallel zur Achse 15a des Trägers 16a. Zu- sätzlich oder alternativ ist der Greifer 17a auch um die zweite Greiferachse 40a verschwenkbar.

Der Träger 16a kann, wie insbesondere Fig. 4 zeigt, ein sich senkrecht zur Achse 15a erstreckender Arm bzw. ein Schwenkarm sein, mit dessen Längsachse die Greiferachse 40a zusammenfällt.

Zur Steuerung des Greifers 17a und zur Erzielung von Dreh- bzw. Schwenkbewegungen dient ebenso wie im Falle des Grei- fers 17 ein eigener Antrieb, der es im Falle des Greifers 17a gestattet, aufgenommene Teilstapel 8a bzw. Briefhüllen 2a auf jede beliebige Kante in der Ubernahme-Vorrichtung 25a abzustellen. Die Funktion der Wendevorrichtung 9a ist daher nicht zum Abstellen auf zwei Kanten beschränkt, sondern erlaubt ein wahlweises Abstellen auf allen vier Kanten einer Briefhülle.

Ferner erhöht die zusätzliche Achse 40a die Möglichkeit, unterschiedlich ausgebildete Briefhüllen 2a zu verarbeiten.

Gegebenenfalls müssen die Seitenwände 41a und 42a der ka- nalförmigen Stapelstrecke 19a verstellbar sein. Gleicher- ma en kann der Greifer 17a auf unterschiedliche Formate einstellbar sein.

Ein weiteres Ausführungsbeispiel einer abgewandelten Wende- vorrichtung 9b ist in den Figuren 5 bis 9 dargestellt und umfa t ein Maschinengestell 50b, in dem ein Hubrahmen 51b mindestens für den Träger 16b und seinen Greifer 17b höhen- verstellbar angeordnet ist. Auch bei diesem Ausführungs- beispiel gilt, da jeweils gleiche Teile dieselben Bezugs- zahlen wie in den zuerst beschriebenen Fällen und zusätz- lich den Buchstabenindex b aufweisen.

Der Hubrahmen 51b ist am Maschinengestell 50b mit Hilfe von mehreren Halte- und Führungselementen 52b gelagert. Zur Höhenverstellung dienen ein Antrieb 53b und eine Gewinde- spindel 54b, die den Hubrahmen 51b über eine Spindelmutter in nicht näher dargestellter Weise verstellen.

An den geführten Seitenteilen 55b und 56b des Hubrahmens 51b ist der Träger 16b für seinen Greifer 17b um eine Achse 15b schwenkbar und/oder drehbar gelagert.

Auf einer Traverse 57b im unteren Bereich des Hubrahmens 51b ist der Antrieb 58b mit seinen zur Steuerung und Kraft- übertragung dienenden Komponenten für die Welle/Achse 15b angeordnet. Gemä Ausführungsbeispiel erfolgt die Kraft- übertragung von dem Antrieb 58b auf den Träger 16b mit Hilfe eines Riemens 59b.

Der Sinn und Zweck des höhenverstellbar im Maschinenge- stell 50b gelagerten und geführten Hubrahmens 51b besteht darin, den Träger 16b zusammen mit seinem Greifer 17b gemä Fig. 7 bis unter die z.B. von einem Stapelblech gebildete Stapelebene 11b absenken oder auf verschiedener Höhe über der Stapelebene 11b anordnen zu können, wie dies in den Figuren 8 und 9 dargestellt ist.

Gemä Fig. 7 ist die Wendevorrichtung 9b bis unter das Niveau der Stapelebene 11b abgesenkt, damit statt eines automatischen Betriebes auch ein rein manueller Betrieb möglich ist.

Die Anordnung des Trägers 16b und seines Greifers 17b in unterschiedlicher Höhe über der Stapelebene 11b gemä den Figuren 8 und 9 führt dazu, da der Träger 16b und sein Greifer 17b im Bereich der Ubergabestation 4b bereitge- stellte Teilstapel mit ganz unterschiedlichem Format über- nehmen und nach dem Umsetzen im Bereich der Ubernahme- Vorrichtung 25b abstellen kann.

Gemä dem in den Figuren 5 bis 9 dargestellten Ausführungs- beispiel soll der Greifer 17b vorzugsweise von der Uber- gabe station 4b zur Ubernahme-Vorrichtung 25b hin- und wieder zurückschwenkbar sein. Dabei werden die Briefhüllen angehoben und sodann wieder abgesetzt bzw. umgesetzt und wieder auf die gleiche oder eine andere Kante gestellt. Um in seine Ausgangslage zurückzukehren, kann der Greifer 17b aber auch eine volle Kreisbewegung von 360" beschreiben.

Dazu mu der Hubrahmen 51b mindestens im Bereich des Greifers 17b U-förmig sein. Zur Erzielung einer ausreichen- den Steifigkeit kann er grundsätzlich auch oben U-förmig geschlossen sein (in Fig. 5 nicht dargestellt).

Es versteht sich ferner, da auch der Riemen 59b für eine vollständige Drehbewegung des Greifers 17b um die Achse 15b au erhalb der Bewegungsbahn des Greifers 17b liegen mu .

Fig. 5 zeigt als Trageelemente dienende Transportgurte 60b und 61b, die jedoch nur bei abgesenkter Wendevorrichtung 9b und bei manueller Handhabung zum Einsatz kommen. Sie sind als Option vorgesehen und bei Bedarf einsetzbar und sie bilden die Stapelebene 11b, zu der auch ein Hilfstisch 66b gehört.

Aus Fig. 6 geht schlie lich noch hervor, da der Greifer 17b gemä Ausführungsbeispiel zwei Festanschläge 62b und zwei verstellbare, zusammen mit den Festanschlägen 62b als Halteelemente dienende Anschläge 63b aufweist. Die Teil- stapel 8b werden zwischen den Festanschläge 62b und den verstellbaren Anschlägen 63b fixiert, wie dies anhand der gestrichelten Linien in Fig. 6 angedeutet ist.

Zum Verstellen der verstellbaren Anschläge 63b auf die Festanschläge 62b zu und von diesen weg kann jeweils ein Antrieb 64b dienen, bei dem es sich beispielsweise um einen pneumatischen Antrieb handeln kann. Weitere Antriebe 65b sind jeweils vorgesehen, um die verstellbaren Anschläge 63b zusätzlich voneinanderweg und aufeinanderzu zu bewegen. Sie fahren die Anschläge 63b auseinander, wenn der Greifer 17b beim Zurückschwenken im Ubergabebereich hinter der Fächer- scheibe über den Teilstapel 8 geschwenkt wird. Im hinteren Totpunkt des Greifers 17b werden die Anschläge 63b mittels ihrer Antriebe 65b zusammengefahren und halten dann den Teilstapel 8 mit Hilfe ihrer Antriebe 64b und der Anschläge 62b.

Die in Fig. 6 dargestellte Ausführungsform ist darüber hi- naus auch insofern von Bedeutung, als der Greifer 17b, bei dem es sich konkret um eine Greifereinrichtung handelt, mit Hilfe des Trägers 16b um eine einzige Achse/ Greiferachse 40b schwenkbar bzw. bewegbar ist, die rechtwinklig zur Ach- se 15b steht, um die der Träger 16b in der Wendevorrichtung 9b schwenkbar bzw. bewegbar ist.

Gemä einem weiteren Ausführungsbeispiel, das in den Fi- guren 10 und 11 dargestellt ist, können sich jeweils zwei Greifer 17c an einem Träger 16c befinden. Auch hier gilt wiederum, da jeweils gleiche Teile dieselben Bezugszahlen wie bisher und zusätzlich den Buchstabenindex c aufweisen. <BR> <BR> <BR> <BR> <P>Die Greifer 17c sind bezogen auf ihre Kreisbewegung - jeweils diagonal zueinander angeordnet.

Fig. 10 zeigt die Wendevorrichtung 9 mit unter der Stapel- ebene 11 plazierten Greifern 17c, so da ein manueller Be- trieb leicht möglich ist. Es versteht sich jedoch, da die Greifer 17c mit ihrem Träger 16c ebenso wie bei dem zuletzt beschriebenen Ausführungsbeispiel in einem Hubrahmen 51c gelagert sind, so da sie bis in die benötigte Höhe über die Stapelebene 11c verfahrbar sind.

Wie schlie lich noch aus Fig. 12 hervorgeht, gehört zu einem Träger 70 zweckmä igerweise ein Differentialgetriebe 71. Grundsätzlich Gleiches gilt für die in den Figuren 5 bis 11 dargestellten Ausführungsbeispiele.

Das Differentialgetriebe 71 umfa t ein Gehäuse 72, in dem Achsen bzw. Wellen 73 und 74 entsprechend den Schwenk- und/oder Drehachsen für die Träger der zuerst beschriebe- nen Ausführungsbeispiele und mindestens eine Greiferachse 75 für einen Greifer 76 (in ausgezogenen Linien) oder auch eine zweite Greiferachse 77 für einen zweiten Greifer 78 (gestrichelte Linien) gelagert sind.

Zu jeder Achse/Welle 73 bis 77 gehört ein Kegelrad 83 bis 84.

Starr verbunden mit dem Gehäuse 72 des Differentialgetrie- bes 71 ist ein Antriebselement 85, bei dem es sich gemä Ausführungsbeispiel und in Ubereinstimmung mit dem Riemen- antrieb der Wendevorrichtung 9b (Fig. 5) um eine Riemen- scheibe handelt. Uber einen Riemen 86 werden das Gehäuse 72 und der bzw. die Greifer 76 bzw. 78 zum Umsetzen von Teilstapeln bewegt, wobei die Eigenbewegungen (Schwenk- und/oder Drehbewegungen) des bzw. der Greifer 76, 78 mit Hilfe von mindestens einer elektromagnetischen Kupplung 87 gesteuert werden. Bei zwei oder mehreren Greifern 76 und 78 bzw. im Falle einer Drehbewegung des bzw. der Greifer 76, 78 um die Achse 73, 74 mu der Riemen 86 au erhalb der Bewegungsbahn des/ der Greifer 76, 78 liegen.

Es versteht sich schlie lich, da eine besonders zweckmä i- ge und kostengünstige Bauweise dann erreicht wird, wenn ein Greifer 76 die Teilstapel umsetzt und wendet, während der andere Greifer 78 die Teilstapel nur umsetzt und keine Eigenbewegung ausführt. Eigenbewegungen von Teilstapeln können dabei grundsätzlich um eine in einer Briefhüllen- ebene bzw. um eine in einer Ebene des Gegenstandes liegende Achse und/ oder um eine diese Ebene rechtwinklig schneiden- de Achse erfolgen, während der Teilstapel längs eines Kur- venstückes umgesetzt wird.