MENCHINI STEFANO (CH)
WO2010078416A1 | 2010-07-08 | |||
WO2009073010A1 | 2009-06-11 | |||
WO2009073010A1 | 2009-06-11 |
US3851736A | 1974-12-03 |
Patentansprüche Verfahren zur Installation eines Aufzuges in einem Aufzugsschacht (1), das Verfahren umfassend die Schritte : Anordnen einer Vorlage (10) im Aufzugsschacht (1), sodass die angeordnete Vorlage (1) Nennabmessungen (24, 25) eines Grundrisses des Aufzuges abbildet; Anordnen mindestens einer Lichtquelle (16) an einer Nennposition der Vorlage (10), sodass die Lichtquelle (16) in eine vorgesehene Fahrtrichtung des Aufzuges zeigt; Projizieren eines Lichtstrahls (17) ausgehend von der Lichtquelle (16), wobei der Lichtstrahl (17) die Nennposition entlang der vorgesehenen Fahrtrichtung im Aufzugsschacht (1) definiert; und Benutzen einer Information mindestens einer Lage mindestens eines Projektionspunktes (21) des Lichtstrahls (17) im Aufzugsschacht (1) für die Installation des Aufzuges. 2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Lichtquelle (16) ein Laser ist und der Lichtstrahl (17) ein Laserstrahl ist . 3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei mindestens zwei Lichtquellen (16) an der Vorlage (10) angeordnet werden. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Vorlage (10) eine Ausrichtungsvorrichtung umfasst, und wobei durch diese Ausrichtungsvorrichtung eine Lage der Vorlage (10) im Aufzugsschacht (1) fixiert wird. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Nennabmessungen (24, 25) einer Nenn-Tiefe (24) und einer Nenn-Breite (25) des Aufzuges entspricht. Verfahren nach Anspruch 5, wobei die Lichtquelle (16) derart an der Vorlage (1) angeordnet wird, dass der Lichtstrahl (17) entlang einer äusseren Begrenzung des Aufzuges in Richtung des Schachtbodens (2) und / oder der Schachtdecke (3) gerichtet ist. Verfahren nach Anspruch 6, wobei die Lichtquelle (16) verschiebbar entlang einer Führung (13) der Vorlage (10) angeordnet wird, wobei sich der Lichtstrahl (17) durch eine Verschiebbewegung (22) der Lichtquelle (16) entlang der Führung (13) stets entlang einer äusseren Begrenzung des Aufzuges in Richtung des Schachtbodens (2) und / oder der Schachtdecke (3) gerichtet ist. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei mit Hilfe der Lichtquelle (16) eine Distanz zwischen dem Projektionspunkt (21) und der Lichtquelle (16) bestimmt wird. 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobe Nennposition einem Installationspunkt entspricht 10. Verfahren nach Anspruch 9, wobei die Lichtquelle (16) derart an der Vorlage (10) angeordnet wird, dass der Lichtstrahl (17) einen Projektionspunkt (21) an der Schachtdecke (3) und / oder dem Schachtboden (2) erzeugt, welcher als Installationspunkt verwendet wird . 11. Verfahren nach Anspruch 10, wobei der Installationspunkt zur Installation einer Führungsschiene verwendet wird. 12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4 oder 9 bis 11, wobei der Lichtstrahl (17) dazu verwendet wird, Führungsschienen und / oder Schachttüren und / oder einen Antrieb im Aufzugsschacht (1) auszurichten. 13. Vorrichtung zur Installation eines Aufzuges in einem Aufzugsschacht (1), die Vorrichtung umfassend: eine Vorlage (10) umfassend einen Rahmen und eine Ausrichtungsvorrichtung zur räumlichen Ausrichtung der Vorlage (10) im Aufzugsschacht (1), wobei die Vorlage (10) dazu geeignet ist, Nennabmessungen (24, 25) eines Grundrisses des Aufzuges abzubilden; und eine Lichtquelle (16) zur Erzeugung eines Lichtstrahls (17); wobei Vorlage (10) und Lichtquelle (16) derart ausgebildet sind, dass die Lichtquelle (16) auf vorgegebene Weise am Rahmen anordenbar ist, sodass der Lichtstrahl (17) in Richtung einer vorgesehenen Fahrtrichtung des Aufzuges aussendbar ist. Vorrichtung nach Anspruch 13, wobei der Rahmen Führung (13) aufweist, und die Lichtquelle (16) entlang dieser Führung (13) relativ zum Rahmen verschiebbar ist. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, wobei der Rahmen rechteckig ist und wobei Seitenwände des Rahmens im Wesentlichen eine Nenn-Breite (25) und eine Nenn-Tiefe (24) des Aufzuges abbilden. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, wobei die Vorlage zumindest ein Aufnahmeelement (20) aufweist, welches derart angeordnet ist, dass die Lichtquelle (16) bei sinngemässer Orientierung der Vorlage (10) im Aufzugsschacht (1) vertikal unter und / oder über einem Installationspunkt am Schachtboden (2) und / oder der Schachtdecke (3) liegt. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 16, wobe die Ausrichtungsvorrichtung Standfüsse (15) umfasst, welche höhenverstellbar sind. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 17, wobei die Ausrichtungsvorrichtung Sperren (14) umfasst, mittels welchen der Rahmen zwischen Schachtwänden (4) verklemmt werden kann. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 18, wobei die Lichtquelle (16) ein Laser ist und der Lichtstrahl (17) ein Laserstrahl ist. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 19, wobei die Vorrichtung ein Distanzmesselement zur Erfassung einer Distanz zwischen einem Projektionspunkt (21) und der Lichtquelle (16) umfasst. |
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren für zur
Installation eines Aufzuges in einem Aufzugsschacht , eine Vorrichtung zur Installation eines Aufzuges in
Aufzugsschacht .
Aufzüge werden häufig in Aufzugsschächten von Gebäuden installiert. Um den Raum eines Gebäudes optimal zu nutzen, sollte ein Aufzugsschacht so klein wie möglich sein, und ein Aufzug sollte den Aufzugsschacht möglichst vollständig ausnutzen. Daher werden Aufzugsschächte knapp
dimensioniert, sodass eine optimale Ausnutzung eines
Gebäudes realisiert werden kann.
Es kann vorkommen, dass ein Aufzugsschacht so bemessen ist, dass ein dafür vorgesehener Aufzug darin keinen Platz findet, oder nur Platz findet, wenn er sehr genau an einer bestimmten Stelle im Aufzugsschacht angeordnet wird.
Deshalb wird ein Aufzugsschacht vor der Installation eines Aufzuges häufig ausgemessen, sodass ein Installateur sicher sein kann, dass der Aufzug auch wirklich installiert werden kann. Falls bei der Ausmessung festgestellt wird, dass der Aufzugsschacht zu klein ist, kann der Aufzugsschacht gegebenenfalls angepasst werden, beispielsweise durch
Abspitzen von Schachtwänden.
Dieses Ausmessen des Aufzugsschachtes wird
herkömmlicherweise mit Lotschnüren bewerkstelligt. Dabei werden an einer Schachtdecke an ausgemessenen Punkten
Aufhängungen angebracht, sodass die Lotschnüre an
vorgesehenen Positionen im Schachtraum hängen. Dieses Verfahren benötigt jedoch viel Zeit, da der Installateur sowohl im Schachtkopf wie auch am Schachtboden Messungen, Bohrungen und Installationen vornehmen muss. In WO 2009/073010 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung beschrieben, um Aufzugsschächte zu vermessen. Dabei wird eine Plattform in Längsrichtung des Aufzugsschachtes verfahren, und Distanzsensoren messen Distanzen zwischen dieser Plattform und den Schachtwänden. Die Plattform wird durch einen Antrieb bewegt, und durch Lichtsensoren kann eine Lage der Plattform überprüft werden. Diese Lösung liefert einerseits genauere Daten über die Abmessungen des Aufzugsschachtes , und erübrigt das Anbringen von
Lotschnüren an der Schachtdecke. Jedoch besteht hier der Nachteil, dass ein Antriebs- und Führungssystem für die Plattform installiert werden muss. Zudem ist die diese Lösung teuer und aufwändig in der Herstellung.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, ein Verfahren zur Installation eines Aufzuges in einem Aufzugsschacht bereit zu stellen, welches einfach und schnell durchzuführen ist, und eine ausreichend genaue
Überprüfung der Schachtraumabmessungen erlaubt. Zudem sollen Installationspunkte auf einfache Art und Weise durch das Verfahren zu bestimmen sein.
Ein erfindungsgemässes Verfahren zur Lösung dieser Aufgabe betrifft ein Verfahren zur Installation eines Aufzuges in einem Aufzugsschacht mit folgenden Schritten: i) Anordnen einer Vorlage im Aufzugsschacht , sodass die angeordnete Vorlage Nennabmessungen eines Grundrisses des Aufzuges abbildet; ii) Anordnen mindestens einer Lichtquelle an einer Nennposition der Vorlage, sodass die Lichtquelle in eine vorgesehene Fahrtrichtung des Aufzuges zeigt; iii) Projizieren eines Lichtstrahls ausgehend von der
Lichtquelle, wobei der Lichtstrahl die Nennposition entlang der vorgesehenen Fahrtrichtung im Aufzugsschacht definiert; und iv) Benutzen einer Information mindestens einer Lage mindestens eines Projektionspunktes des Lichtstrahls im Aufzugsschacht für die Installation des Aufzuges.
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform entsprechen die Nennabmessungen einer Nenn-Tiefe und einer Nenn-Breite des Aufzuges, sodass geprüft werden kann, ob der Aufzugsschacht für den vorgesehenen Aufzug genügend Platz bietet.
Gemäss einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
entspricht die Nennposition einem Installationspunkt. Dies erlaubt es, auf einfache Art und Weise Installationspunkte am Schachtboden und / oder an der Schachtdecke zu
bestimmen . Gemäss einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird der Lichtstrahl dazu verwendet, Führungsschienen und / oder Schachttüren und / oder einen Antrieb im Aufzugsschacht aus zurichten . Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zur Installation eines Aufzuges in einem Aufzugsschacht bereit zu stellen, welche die oben angeführten Nachteile nicht aufweist. Die Vorrichtung soll die Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens
erlauben, und kostengünstig herzustellen sowie einfach in der Handhabung sein. Eine erfindungsgemässe Vorrichtung zur Lösung dieser Aufgabe betrifft eine Vorrichtung zur Installation eines Aufzuges in einem Aufzugsschacht , wobei die Vorrichtung eine Vorlage mit einen Rahmen und Mittel zur räumlichen Ausrichtung des Rahmens umfasst. Die Vorlage ist dazu geeignet, Nennabmessungen eines Grundrisses des Aufzuges abzubilden. Eine Lichtquelle ist zur Erzeugung eines Lichtstrahls vorgesehen, wobei Vorlage und Lichtquelle derart ausgebildet sind, dass die Lichtquelle auf
vorgegebene Weise am Rahmen anordenbar ist, sodass der Lichtstrahl in Richtung einer vorgesehenen Fahrtrichtung des Aufzuges aussendbar ist.
Einzelheiten und weitere Vorteile der Erfindung werden im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen und mit Bezug auf die schematischen Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine beispielhafte Ausführungsform eines
Aufzugsschachtes mit einer darin angeordneten Vorlage mit
Lichtquelle in räumlicher Darstellung;
Fig. 2 eine beispielhafte Ausführungsform einer Vorlage in räumlicher Darstellung;
Fig. 3 eine beispielhafte Ausführungsform einer
Ausrichtungsvorrichtung zur räumlichen Ausrichtung der Vorlage in räumlicher Darstellung;
Fig. 4 eine beispielhafte Ausführungsform einer
Lichtquelle und eines Abschnitt der Vorlage in räuml Darstellung; Fig. 5 eine beispielhafte Ausführungsform einer Führung der Vorlage und eines Führelements der Lichtquelle in
QuerschnittsdarStellung,· Fig. 6 eine beispielhafte Ausführungsform einer Vorlage mit Aufnahmeelementen zur Aufnahme einer Lichtquelle in Draufsicht; und
Fig. 7 ein Flussdiagramms einer beispielhaften
Ausführungsform eines Verfahrens zur Installation eines Aufzuges in einem Aufzugsschacht .
Figur 1 zeigt einen Aufzugsschacht 1 mit einer darin angeordneten Vorlage 10 mit einer darauf angeordneten
Lichtquelle 16 in räumlicher Darstellung. Der
Aufzugsschacht 1 weist einen Schachtboden 2, eine
Schachtdecke 3 und Schachtwände 4 auf. Der Aufzugsschacht 1 hat eine Schachthöhe 8 und eine Schachttiefe 6 und eine Schachtbreite 7. Der in Figur 1 dargestellte Aufzugsschacht 1 ist quaderförmig. Der Schachtboden 2 und die Schachtdecke 3 weisen dieselben Abmessungen auf. In einer alternativen Ausführungsform weisen der Schachtboden 2 und die
Schachtdecke 3 nicht dieselben Abmessungen auf. Es versteht sich für den Fachmann von selbst, dass Aufzugsschächte 1 mit beliebig vielen Stockwerken bzw. SchachtZugängen (nicht dargestellt) verwendet werden können.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Vorlage 10 am Schachtboden angeordnet. In einem alternativen
Ausführungsbeispiel (nicht dargestellt) ist die Vorlage 10 in einer beliebigen Höhe über dem Schachtboden angeordnet. Die Lichtquelle 16 sendet einen Lichtstrahl 17 durch den Aufzugsschacht 1. Wenn die Vorlage 10 entsprechend räumlich ausgerichtet ist, entsteht an der Schachtdecke 3 des
Aufzugsschachtes 1 ein Projektionspunkt 21, welcher einer
Position der Lichtquelle 16 auf der Vorlage 10 entspricht. Die Lichtquelle 16 kann auf der Vorlage 10 entlang den Pfeilen 22, welche eine Verschiebbewegung der Lichtquelle
16 angeben, verschoben werden. Durch eine solche
Verschiebung 22 der Lichtquelle 16 auf der Vorlage 10, wird der Projektionspunkt 21 auf der Schachtdecke 3 verschoben, wobei der Projektionspunkt 21 dieselbe Verschiebbewegung wie die Lichtquelle 16 vollführt. Mit den Pfeilen 23 ist eine Verschiebbewegung des Projektionspunktes 21
dargestellt, welche einer Verschiebbewegung 22 der
Lichtquelle 16 entspricht.
Da die Vorlage 10 Nennabmessungen eines Grundrisses eines Aufzuges abbildet, kann auf diese Art und Weise geprüft werden, ob diese Nennabmessungen des Aufzuges auf der gesamten Höhe des Aufzugsschachtes 1 genügend Raum finden. Wird die Lichtquelle 16 entlang der Vorlage 10 bewegt, sollte der Projektionspunkt 21 zu jeder Zeit auf der
Schachtdecke 3 auftreffen. Wird der Lichtstrahl 17 von einer Schachtwand 4 daran gehindert, die Schachtdecke 3 zu erreichen, dann ist die Nennabmessung des Aufzuges nicht auf der ganzen Höhe des Aufzugsschachtes 1 verfügbar. Wenn dies der Fall ist, kann versucht werden, die Vorlage 10 neu zu positionieren. Kann keine Anordnung der Vorlage 10 im Aufzugsschacht 1 gefunden werden, bei der der Lichtstrahl
17 immerzu die Schachtdecke 3 erreicht, dann ist die
Nennabmessung des Aufzuges nicht auf der gesamten Höhe des Aufzugsschachtes 1 verfügbar. In dem in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel,
entsprechen eine erste Seitenlänge der rechteckigen Vorlage
10 einer nominalen Tiefe 24 des Aufzuges und eine zweite Seitenlänge der rechteckigen Vorlage 10 einer nominalen Breite 25 des Aufzuges. In einem alternativen
Ausführungsbeispiel ist die Vorlage 10 nicht rechteckig, sondern kreisförmig, so dass ein Aufzugsschacht auf die Nennabmessungen eines Aufzuges mit einem kreisförmigen Grundriss überprüft werden kann.
Zur Bestimmung von Nennpositionen kann die Vorlage 10 mit Aufnahmeelementen 20 zur Aufnahme der Lichtquelle 16, wie sie in Fig. 6 dargestellt sind, ausgestaltet sein. Figur 2 zeigt eine Vorlage 10 in räumlicher Darstellung. Die Vorlage 10 weist eine Vorlagenbreitseite 11 und eine Vorlagentiefseite 12 auf. Die Vorlage 10 ist rechteckig ausgebildet. Dabei bilden jeweils zwei gegenüberliegend angeordnete Vorlagenbreitseiten 11 und zwei
gegenüberliegend angeordnete VorlagentiefSeiten 12 die
Seiten eines Rechteckes. Sowohl Vorlagenbreitseiten 11 wie auch VorlagentiefSeiten 12 weisen einen rechteckigen
Querschnitt auf. Auf einer Oberseite der Vorlagenbreitseite
11 und Vorlagentiefseite 12 ist eine Führung 13 angeordnet. Diese Führung 13 verläuft entlang den Vorlagenbreitseiten
11 und den VorlagentiefSeiten 12, so dass die Führung 13 ebenfalls eine rechteckige Form aufweist.
In Figur 3 ist ein Teil der Vorlage 10 sowie Mittel zur räumlichen Ausrichtung der Vorlage 10 in einer räumlichen Darstellung gezeigt. Eine Vorlagenbreitseite 11 und eine Vorlagentiefseite 12 bilden eine Ecke der Vorlage 10.
Wiederum weist die Vorlage 10 die Führung 13 auf ihrer Oberseite auf. An einer Unterseite der Vorlage 10 ist ein Standfuss 15 angeordnet. Dieser Standfuss 15 weist ein Gewinde auf, so dass er höhenverstellbar mit der Vorlage 10 verbunden ist. An einer seitlich ausgerichteten Oberfläche der Vorlage 10 ist eine Sperre 14 angeordnet. Ähnlich wie der Standfuss 15 ist auch die Sperre 14 verstellbar mit der Vorlage 10 verbunden. Im dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Sperre 14 ebenfalls ein Gewinde auf. An der Vorlage 10 kann eine Vielzahl von Standfüssen 15 und Sperren 14 angeordnet sein. Die Standfüsse 15 erlauben eine räumliche Ausrichtung der Vorlage 10, wenn sie am
Schachtboden angeordnet wird. Die Sperren 14 erlauben eine räumliche Ausrichtung der Vorlage 10, wenn sie über dem Schachtboden angeordnet wird. Somit kann die Vorlage 10 auf einer beliebigen Höhe über dem Schachtboden im
Aufzugsschacht angeordnet und räumlich ausgerichtet werden.
Figur 4 zeigt eine Lichtquelle 16 und einen Abschnitt der Vorlage 10 in räumlicher Darstellung. Die Lichtquelle 16 ist verschiebbar an der Vorlage 10 angeordnet. Im
dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Lichtquelle 16 entlang der Führung 13 der Vorlage 10 verschiebbar. Dadurch wird erreicht, dass ein von der Lichtquelle 16 ausgesandter Lichtstrahl 17 bei einer Verschiebung der Lichtquelle 16 parallel verschoben wird.
Figur 5 zeigt eine Führung 13 der Vorlage 10 und ein
Führelement 18 der Lichtquelle 16 in
Querschnittsdarstellung. Wie in Fig. 4 dargestellt, ist die Lichtquelle 16 entlang der Führung 13 verschiebbar. Gemäss dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel, greift das Führelement 18, welches mit der Lichtquelle 16 verbunden ist, in die Führung 13 der Vorlage 10 ein. Das Führelement 18 und die Führung 13 sind so dimensioniert, dass die
Lichtquelle 16 im Wesentlichen nur in die vorgesehene
Richtung, nämlich entlang der Führung 13, verschoben werden kann. Das Führelement 18 kann beispielsweise kielförmig oder bolzenförmig ausgestaltet sein.
In einem alternativen Ausführungsbeispiel weist die Vorlage 10 ein Führelement auf, und die Lichtquelle 16 weist eine Führung auf. Es ist für den Fachmann ersichtlich, dass die Führung der Lichtquelle 16 entlang der Vorlage 10 auf verschiedene Art und Weise gestaltet werden kann. So kann die Lichtquelle 16 beispielsweise auch Führelemente
enthalten, welche um die Vorlage 10 greifen. Wichtig ist es, dass die Lichtquelle 16 auf einer vorgegebenen Linie entlang der Vorlage 10 verschoben werden kann.
Die Lichtquelle 16 ist vorzugsweise derart auf der Vorlage 10 geführt, dass eine räumliche Ausrichtung der Lichtquelle 16 und somit eine Richtung des von der Lichtquelle
ausgesendeten Lichtstrahls 17, bei einer Verschiebung der Lichtquelle 16 auf der Vorlage 10 stets gleich bleibt. Die Lichtquelle 16 wird also vorzugsweise parallel zu ihrer Strahlrichtung auf der Vorlage 10 verschoben.
Figur 6 zeigt eine Vorlage 10 mit Aufnahmeelementen 20 zur Aufnahme einer Lichtquelle 16 in Draufsicht. In dieser Darstellung ist wiederum die Führung 13 sichtbar, welche sich auf der Oberseite der Vorlage 10 befindet. An der Vorlage 10 ist eine Stützkonstruktion 19 angeordnet. An dieser Stützkonstruktion 19 wiederum sind Aufnahmeelemente 20 zur Aufnahme der Lichtquelle angeordnet. Wie in Fig. 6 dargestellt, können diese Aufnahmeelemente 20 zur Aufnahme der Lichtquelle als halb offene Behälter mit einem
rechteckigen Querschnitt ausgebildet sein. In diesem
Ausführungsbeispiel ist eine Lichtquelle von oben her in die Aufnahmeelemente 20 zur Aufnahme der Lichtquelle einführbar.
Die Aufnahmeelemente 20 zur Aufnahme der Lichtquelle sind derart an der Stützkonstruktion 19 angeordnet, dass eine eingesetzte Lichtquelle eine Nennposition einnimmt. Als Nennposition kann beispielsweise ein Installationspunkt einer Führungsschiene gewählt werden, oder eine räumliche Lage einer Führungsschiene.
Die Aufnahmeelemente 20 zur Aufnahme der Lichtquelle können derart ausgestaltet sein, dass eine Lichtquelle nur in einer vorbestimmten Orientierung in das Aufnahmeelement 20 passt. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass die Lichtquelle einen trapezförmigen Querschnitt aufweist, und das Aufnahmeelement 20 einen entsprechenden trapezförmigen Querschnitt aufweist, der etwas grösser ist als der Querschnitt der Lichtquelle. In einer alternativen Ausführungsform sind die Aufnahmeelemente 20 zur Aufnahme der Lichtquelle nicht als Behälter ausgebildet, sondern als Bolzen, auf welche eine Lichtquelle mit einer
entsprechenden Einbuchtung aufgesteckt werden kann.
Wie in Fig. 6 dargestellt, können mehrere
Stützkonstruktionen 19 und mehrere daran befestigte
Aufnahmeelemente 20 zur Aufnahme der Lichtquelle 16 an einer Vorlage 10 angeordnet sein. Die Anzahl und Position der Aufnahmeelemente 20 richtet sich nach der Anzahl und der Position der benötigten Installationspunkte bzw.
Ausrichtungspunkte . Figur 7 zeigt ein Flussdiagramm eines Verfahrens zur
Installation eines Aufzuges in einem Aufzugsschacht . In einem ersten Schritt Sl wird die Vorlage im Aufzugsschacht angeordnet. In einem zweiten Schritt S2 werden die
Schachtabmessungen geprüft. Bei dieser Prüfung der
Schachtabmessungen kann beispielsweise geprüft werden, ob eine nominale Tiefe des Aufzugs und eine nominale Breite des Aufzugs (wie in Fig. 1 dargestellt) auf der gesamten Höhe des Aufzugsschachts verfügbar sind. Wenn die Prüfung der Schachtabmessungen negativ ausfällt, muss die Vorlage neu im Aufzugsschacht angeordnet werden. Gegebenenfalls muss auch in einem weiteren Schritt S3 der Schacht
angepasst werden, beispielsweise in dem an einer
Schachtwand Material abgetragen wird. Fällt die Prüfung der Schachtabmessungen hingegen positiv aus, stehen in Schritt S4 zwei Optionen zur Verfügung:
Bei der ersten Option wird gemäss Schritt S8 die Vorlage aus dem Schacht entfernt, und das Verfahren zur
Installation des Aufzuges im Aufzugsschacht ist damit beendet. In der zweiten Option gemäss Schritt S5 werden nun Installationspunkte festgelegt. Dies kann beispielsweise mittels Mitteln zur Aufnahme der Lichtquelle, wie in Fig. 6 dargestellt, ausgeführt werden. Die Installationspunkte können dabei sowohl an der Schachtdecke als auch am
Schachtboden eingezeichnet werden. Sind die
Installationspunkte fertig festgelegt, stehen gemäss
Schritt S6 zwei Optionen zur Auswahl:
In der ersten Option gemäss Schritt S8 wird die Vorlage aus dem Schacht entfernt, und das Verfahren zur Installation des Aufzuges im Aufzugsschacht ist abgeschlossen. In der zweiten Option gemäss Schritt S7 werden nun
Führungsschienen oder andere Aufzugsbestandteile ausgerichtet. Dazu wird die Lichtquelle an die gewünschte Nennposition der Vorlage gebracht. Die Führungsschienen, Schachttüren oder andere Aufzugsbestandteile können nun anhand des Lichtstrahls im Schacht ausgerichtet werden. Sind alle Führungsschienen, Schachttüren oder andere
Aufzugsbestandteile ausgerichtet, wird die Vorlage gemäss Schritt S8 aus dem Schacht entfernt und das Verfahren zur Installation des Aufzuges in einem Aufzugsschacht ist abgeschlossen .
Die in den dargestellten Ausführungsbeispielen gezeigte Lichtquelle ist vorzugsweise ein Laser. Dabei können mehrere Laser gleichzeitig an einer Vorlage 10 angeordnet werden, oder aber nur ein Laser, welcher auf der Vorlage 10 entsprechend verschoben wird. Alternativ können auch Laser eingesetzt werden, welche sich mit Hilfe einer eingebauten Wasserwaage selbst ausrichten können, so dass der
Lichtstrahl senkrecht in die Höhe gerichtet ist. Die Vorlage 10 kann als Aluprofil ausgestaltet sein. Wie in Fig. 2 dargestellt, kann Die Vorlage 10 einstückig
ausgebildet sein. In einer alternativen Ausführungsform besteht die Vorlage 10 aus mehreren Bestandteilen.
Vorzugsweise bestehen die Vorlagenseiten aus zwei Teilen, welche ineinander verschiebbar sind. Dies hat den Vorteil, dass eine Nennbreite, bzw. eine Nenntiefe der Vorlage 10 verändert werden kann, so dass ein und dieselbe Vorlage 10 für verschiedene Aufzugstypen verwendet werden kann. Die Vorlage 10 kann dabei derart ausgestaltet sein, dass die verschiebbaren Vorlagenseitenbestandteile an vorgesehenen Positionen einrasten.