Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND DEVICE FOR LIMITING SETPOINT VALUES FOR FIELD-ORIENTED CURRENT REGULATION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/094176
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to field-oriented current regulation for a permanent magnet synchronous machine (30) in which setpoint values for the components Id and Iq of the current in the Park coordinate system are limited according to an operating point, wherein a manipulated variable Uqr or Udr of a respective current regulator (11, 12) is prioritized for the Iq or Id component, whose corresponding component of the induced voltage Uqind, Udind drives the current most strongly away from the short-circuit point. The sign of a rotational speed Ω of a rotor in the synchronous machine (30) and the signs of Uqr and Udr in particular can be used for the decision regarding the prioritization of Uqr and Udr.

Inventors:
BARINBERG VIKTOR (DE)
DRENKHAHN GEORG (DE)
PANKEVICH ARKADY (DE)
Application Number:
PCT/DE2019/100868
Publication Date:
May 14, 2020
Filing Date:
October 08, 2019
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG (DE)
International Classes:
H02P21/00; H02P21/22
Foreign References:
DE10219826A12003-11-20
DE102013207727A12014-10-30
DE102012205371A12013-10-02
DE102016221315A12018-05-03
Other References:
JUNWOO KIM ET AL: "Dynamic overmodulation in the synchronous reference frame for IPMSMs", ENERGY CONVERSION CONGRESS AND EXPOSITION (ECCE), 2012 IEEE, IEEE, 15 September 2012 (2012-09-15), pages 815 - 822, XP032467542, ISBN: 978-1-4673-0802-1, DOI: 10.1109/ECCE.2012.6342735
T. GEMASSMER: "Effiziente und dynamische Drehmomenteinprägung in hoch ausgenutzten Synchronmaschinen mit eingebetteten Magneten", DISSERTATION, KARLSRUHER INSTITUT FÜR TECHNOLOGIE (KIT), FAKULTÄT FÜR ELEKTROTECHNIK UND INFORMATIONSTECHNIK, 2015
NGUYEN PHUNG QUANGJ.-A. DITTRICH: "Vector Control of the Three-Phase AC Machines", 2014, SPRINGER
Download PDF:
Claims:
Ansprüche

1. Verfahren zur Stellwertbegrenzung bei der feldorientierten Stromregelung einer mehrphasigen Permanentmagnet-Synchronmaschine (30), umfassend mindestens die Schritte: Ermitteln der Stromstärken für die einzelnen Statorphasen (31 , 32, 33) der

Synchronmaschine (30);

Durchführen einer Park-Transformation der ermittelten Stromstärken auf ein zweidimensionales Park-Koordinatensystem (d, q), zum Erhalt der

Stromkomponenten Id und Iq; Separate Bestimmung von Stellwerten für Spannungskomponenten Uqr und

Udr, welche Stellgrößen für die Stromkomponenten Iq bzw. Id sind;

Rücktransformation von Uqr und Udr auf entsprechende mehrphasige

Spannungswerte;

Anlegen der ermittelten mehrphasigen Spannungswerte an die

entsprechenden Statorphasen (31 , 32, 33); dadurch gekennzeichnet, dass die Stellwerte für die Stellgrößen Uqr und Udr bei nicht ausreichender aktuell verfügbarer Maximalspannung derart betriebspunktabhängig begrenzt werden, dass diejenige der Spannungskomponenten Uqr, Udr priorisiert wird, deren entsprechende Komponente der induzierten Spannung Uqind, Udind den Strom am stärksten vom Kurzschlussstrompunkt wegtreibt, wobei Priorisierung einer Spannungskomponente bedeutet, dass die priorisierte Spannungskomponente, betragsmäßig begrenzt durch die aktuell verfügbare Maximalspannung, den für die Stromregelung erforderlichen Wert erhält, auf Kosten der jeweils anderen Spannungskomponente.

2. Verfahren nach Anspruch 1 , wobei Udr priorisiert wird, wenn das Vorzeichen von Iq - Iqks mit dem Vorzeichen von Id - ldks übereinstimmt, wobei Iqks die q- Komponente eines Kurzschlussstroms der Synchronmaschine (30) und ldks die d- Komponente des Kurzschlussstroms der Synchronmaschine (30) bezeichnet, und andernfalls Uqr priorisiert wird.

3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei der Kurzschlussstrom der

Synchronmaschine (30) aus Maschinenparametern (35) der Synchronmaschine und einer Drehzahl W der Synchronmaschine (30) bestimmt wird.

4. Verfahren nach Anspruch 1 , wobei ein Vorzeichen einer Drehzahl W der Synchronmaschine (30), ein Vorzeichen des separat ermittelten Stellwerts von Udr und ein Vorzeichen des separat ermittelten Stellwerts von Uqr ermittelt werden, und Uqr priorisiert wird, falls das Vorzeichen des Stellwerts von Udr gleich ist dem

Vorzeichen des Produkts aus W und dem Stellwert von Uqr, und andernfalls Udr priorisiert wird.

5. Vorrichtung (10) zur Stellwertbegrenzung bei der feldorientierten

Stromregelung einer mehrphasigen Permanentmagnet-Synchronmaschine (30), die Vorrichtung (10) mindestens umfassend eine Prozessoreinheit (13) zur

Datenverarbeitung und eine Speichereinheit (14) zur Datenspeicherung, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (10) Programmanweisungen (15) gespeichert hat und dazu ausgebildet ist, durch Abarbeitung der Programmanweisungen (15) ein Verfahren durchzuführen, um auszuwählen, ob eine Spannungskomponente Udr, welche eine Stellgröße für eine Id-Komponente eines Phasenstromes der Synchronmaschine (30) ist, oder eine Spannungskomponente Uqr, welche eine Stellgröße für eine Iq- Komponente des Phasenstromes der Synchronmaschine (30) ist, priorisiert wird, wobei Id und Iq die Komponenten des Phasenstroms der Synchronmaschine (30) in einem durch eine Park-Transformation erhaltenen Park-Koordinatensystem (d,q) sind, wobei von den Spannungskomponenten Udr und Uqr diejenige priorisiert wird, deren entsprechende Komponente der induzierten Spannung Uqind, Udind den Strom am stärksten vom Kurzschlussstrompunkt wegtreibt, und wobei Priorisierung einer Spannungskomponente bedeutet, dass die priorisierte Spannungskomponente, betragsmäßig begrenzt durch die aktuell verfügbare Maximalspannung, den für die Stromregelung erforderlichen Wert erhält, auf Kosten der jeweils anderen

Spannungskomponente.

6. Vorrichtung (10) nach Anspruch 5, wobei in der Speichereinheit (14) der Vorrichtung (10) Maschinenparameter (35) der Synchronmaschine (30) gespeichert sind, die Vorrichtung (10) dazu ausgebildet ist, einen Wert einer Drehzahl W der Synchronmaschine (30) zu empfangen, und die Vorrichtung (10) programmiert ist unter Verwendung der Maschinenparameter (35) und der Drehzahl W einen

Kurzschlussstrom der Synchronmaschine (30) zu ermitteln, und wobei Udr priorisiert wird, wenn das Vorzeichen von Iq - Iqks mit dem Vorzeichen von Id - ldks

übereinstimmt, wobei Iqks die q-Komponente des Kurzschlussstroms der

Synchronmaschine (30) und ldks die d-Komponente des Kurzschlussstroms der Synchronmaschine (30) bezeichnet, und wobei andernfalls Uqr priorisiert wird.

7. Vorrichtung (10) nach Anspruch 5, wobei die Vorrichtung (10) dazu

ausgebildet ist, ein Vorzeichen einer Drehzahl W der Synchronmaschine (30), ein Vorzeichen eines separat ermittelten Stellwerts der Stellgröße Udr für die Id- Komponente und ein Vorzeichen eines separat ermittelten Stellwerts der Stellgröße Uqr für die Iq-Komponente zu ermitteln, und wobei Uqr priorisiert wird, falls das Vorzeichen des Stellwerts von Udr gleich ist dem Vorzeichen des Produkts aus W und dem Stellwert für Uqr, und andernfalls Udr priorisiert wird.

Description:
VERFAHREN UND VORRICHTUNG ZUR STELLWERTBEGRENZUNG FÜR DIE

FELDORIENTIERTE STROMREGELUNG

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Begrenzung von Stellwerten, genauer von Spannungskomponenten, für die feldorientierte

Stromregelung, auch als Vektorsteuerung bekannt. Insbesondere zielt die Erfindung auf den Einsatz bei Permanentmagnet-Synchronmaschinen ab.

Bei Permanentmagnet-Synchronmaschinen zeigt sich, dass im Stand der Technik eine Stromregelung nahe der Spannungsgrenze, d.h. wenn die

Ausgangsspannungen von Stromreglern dem maximal verfügbaren Spannungswert nahekommen, einen stabilen Betrieb der Synchronmaschine nicht garantieren kann.

Beim Betrieb nahe der Spannungsgrenze geht die Ansteuerbarkeit der

Synchronmaschine verloren, das Verhalten der Synchronmaschine kann nicht kontrolliert werden. Es können kurzzeitig hohe Stromstärken auftreten, welche die Synchronmaschine beschädigen können. Die Strom-Dynamik, z.B. die

Anstiegszeiten von Stromstärken im Stator der Synchronmaschine, ist nicht reproduzierbar.

Die vorgenannten Probleme können vermieden werden, wenn die

Synchronmaschine hinreichend weit von der Spannungsgrenze entfernt betrieben wird, also eine ausreichend große Spannungsreserve für die Stromregelung gegeben ist. Dabei ist dann allerdings die elektrische Spitzen- und Dauerleistung reduziert, und die Energieeffizienz ist verringert.

Verschiedene Ansätze zur Verbesserung dieser Situation finden sich im Stand der Technik, etwa in D. Schröder,„Elektrische Antriebe - Regelung von

Antriebssystemen“, Springer-Lehrbuch, Springer, 2015, insbesondere Kapitel 16; Nguyen Phung Quang und J.-A. Dittrich,„Vector Control of the Three-Phase AC Machines“, Springer 2014; oder T. Gemaßmer,„Effiziente und dynamische

Drehmomenteinprägung in hoch ausgenutzten Synchronmaschinen mit eingebetteten Magneten“, Dissertation, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik, 2015.

Die vorgeschlagenen Ansätze führen aber allenfalls zu partiellen Verbesserungen, benötigen etwa teils nur ungenau bekannte Parameter der Synchronmaschine zur Berechnung von Zwischengrößen und hängen empfindlich von diesen Parametern ab, beseitigen nicht alle Betriebsbereiche mit ungenügender Ansteuerbarkeit, sind teils sehr komplex und/oder zeigen eine ungenügend reproduzierbare Dynamik.

Bei der feldorientierten Stromregelung werden die Spannungswerte bzw. Stromwerte der Phasen des Stators der Synchronmaschine in bekannter Weise auf ein

zweidimensionales Koordinatensystem, dessen zueinander senkrechte Achsen üblicherweise mit d („direct“) und q („quadrature“) bezeichnet werden, transformiert. Dieses Koordinatensystem rotiert relativ zum Stator der Synchronmaschine und ruht relativ zum Rotor der Synchronmaschine. Die Transformation selbst heißt Park- Transformation, das zweidimensionale Koordinatensystem, auf das transformiert wird, heißt Park-Koordinatensystem. Die Park-Transformation kann über den

Zwischenschritt einer, ebenfalls bekannten, Clarke-Transformation erfolgen, welche die Spannungswerte bzw. Stromwerte der Phasen des Stators der

Synchronmaschine auf ein zweidimensionales, orthogonales, relativ zum Stator ruhendes Koordinatensystem transformiert. Die feldorientierte Stromregelung regelt die q- und d-Komponenten des Phasenstroms, Iq und Id, unabhängig voneinander, über separate Stromregler. Diese Stromregler ermitteln einen Stellwert für eine Spannungskomponente Uqr, die Stellgröße für Iq ist, bzw. einen Stellwert für eine Spannungskomponente Udr, die Stellgröße für Id ist. Die Komponente Iq ist die für das Drehmoment der Synchronmaschine vorwiegend verantwortliche Komponente. Als weiterer Hintergrund zu der Erfindung ist Folgendes anzumerken: Beim Betrieb der Synchronmaschine ist die maximal verfügbare Phasenspannung Umax begrenzt, gemeinhin über die Zwischenkreisspannung UDC; die Begrenzung hängt von der Modulationsart ab, für übliche Raumzeigermodulation, und ohne die Erfindung darauf zu beschränken, gilt betragsmäßig Umax = 0,5777 UDC. Die verfügbare Spannung kann auf die beiden Komponenten Udr und Uqr aufgeteilt werden, wobei die

Komponenten betragsmäßig begrenzt sind durch Werte Udrn m und Uqrn m. Wegen der Orthogonalität der q- und d-Achse gilt dabei stets Umax 2 = Udr 2 im + Uqr 2 im , die Werte von Udrn m und Uqrn m sind dadurch einzeln nicht festgelegt. Beim Betrieb der Synchronmaschine kann es nun Vorkommen, dass die erforderlichen Werte von Udr und Uqr die Begrenzung durch Umax übersteigen, dass also Umax 2 < Udr 2 + Uqr 2 gilt. In diesem Fall muss eine Verringerung einer oder beider Komponenten vorgenommen werden, um der Begrenzung zu genügen, so dass sich neue Werte Udr' und Uqr' ergeben. Der Stand der Technik kennt dazu im Wesentlichen drei Ansätze:

1 ) Priorisierung der q-Spannung, also von Uqr:

Uqr' = min(ma x(Uqr,— Umax) , Umax) Udr lim = y j Umax 2 — Uqr' 2

Udr' = min(ma x Udr,—Udri im ) , Udri im )

Hier erhält also Uqr', abgesehen von einer etwaigen betragsmäßigen Beschränkung auf Umax, den zunächst erforderlichen Wert Uqr, auf Kosten von Udr. Dies ist, was unter Priorisierung von Uqr zu verstehen ist. Dabei bezeichnen in der üblichen Weise min(a,b) den kleineren der Werte a und b, und max(a,b) den größeren der beiden Werte a und b.

2) Priorisierung der d-Spannung, also von Udr:

Udr' = min(ma x(Udr,— Umax) , Umax) Uqr' = mm(max(Uqr,—Uqri irn ) , Uqri irn )

Hier erhält also Udr', abgesehen von einer etwaigen betragsmäßigen Beschränkung auf Umax, den zunächst erforderlichen Wert Udr, auf Kosten von Uqr.

3) Proportionale Reduktion, auch als proportionale oder lineare Priorisierung bekannt:

Udr Umax

Udr' =

J Udr 2 + Uqr 2

Als weitere Möglichkeit sei hier noch das Vorgehen gemäß der oben zitierten Schrift von Quang erwähnt. Hierbei wird eine Maschine betrachtet, die als Generator und als Motor betrieben werden kann. Laut Quang wird beim Motorbetrieb Ud priorisiert, beim Generatorbetrieb Uq.

Die Ansätze 1 und 2 sind unabhängig vom Betriebspunkt. Falls bei einem dieser Ansätze ein üblicher Proportional-Integral-Stromregler eine Sollstromvorgabe für Iq oder Id einregeln soll, und dabei die priorisierte Spannungskomponente Umax übersteigt, so verbleibt für die nicht-priorisierte Spannungskomponente keine

Spannung. Die zur nicht-priorisierten Spannungskomponente gehörende

Stromkomponente kann in der Folge äußerst instabil und nicht mehr kontrollierbar sein. Bei Ansatz 3 ergeben sich Probleme hinsichtlich der Dynamik und der stationären Einregelung der Sollströme an der Spannungsgrenze.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren und eine entsprechende

Vorrichtung anzugeben, welches bzw. welche bei einer Stromregelung für eine

Permanentmagnet-Synchronmaschine eine Stellwertbegrenzung auf einfache Weise realisiert, wobei in allen Betriebsbereichen nahe der Spannungsgrenze der

Synchronmaschine ein stabiler Betrieb der Synchronmaschine möglich sein soll.

Die Aufgabe wird hinsichtlich des Verfahrens gelöst durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 und hinsichtlich der Vorrichtung durch eine Vorrichtung gemäß Anspruch 5.

Die Unteransprüche enthalten vorteilhafte Ausgestaltungen.

Das erfindungsgemäße Verfahren zur Stellwertbegrenzung bei einer mehrphasigen Permanentmagnet-Synchronmaschine umfasst zunächst an sich bekannte Schritte zur Stromregelung: Es werden die Stromstärken für die einzelnen Statorphasen der Synchronmaschine gemessen und durch eine Park-Transformation auf das zweidimensionale Park-Koordinatensystem (d,q) transformiert; dies ergibt die

Komponenten Id und Iq des Statorstromes. Durch bekannte Regeltechniken werden ein Stellwert für eine Spannungskomponente Udr, die Stellgröße für die Id- Komponente ist, und separat ein Stellwert für eine Spannungskomponente Uqr, die Stellgröße für die Iq-Komponente ist, bestimmt. Ist nun, wie oben erläutert, bei nicht ausreichender aktuell verfügbarer Maximalspannung eine Reduktion von Udr und/oder Uqr erforderlich, so werden erfindungsgemäß Stellwerte für die Stellgrößen Uqr und Udr derart betriebspunktabhängig begrenzt, dass diejenige der

Spannungskomponenten Uqr, Udr priorisiert wird, deren entsprechende Komponente der induzierten Spannung Uqi nd , Udi nd den Strom am stärksten vom

Kurzschlussstrompunkt wegtreibt. Dies heißt, Uqr wird priorisiert, falls die q- Komponente Uq, nd der im Stator induzierten Spannung den Strom am stärksten von Kurzschlussstrompunkt wegtreibt; Udr wird priorisiert, falls die d-Komponente Ud d der im Stator induzierten Spannung den Strom am stärksten von

Kurzschlussstrompunkt wegtreibt. Unter dem Kurzschlussstrompunkt ist der Punkt im (d,q)-Koordinatensystem zu verstehen, welcher dem Kurzschlussstrom entspricht; die d- und q-Koordinaten des Kurzschlussstrompunkts entsprechen der d- bzw. q- Komponente des Kurzschlussstromes. Die Priorisierung von Uqr bzw. Udr erfolgt dabei jeweils entsprechend den oben erläuterten Ansätzen 1 bzw. 2. Die so ermittelten Stellwerte für Uqr und Udr werden auf entsprechende Spannungswerte für die einzelnen Statorphasen rücktransformiert. Die ermittelten Spannungswerte werden an die entsprechenden Statorphasen angelegt.

Die erfindungsgemäße Auswahl der zu priorisierenden Komponente ist einfach zu treffen und erzielt eine signifikante Stabilisierung für die Stromregelung im gesamten Betriebsbereich. Insbesondere funktioniert das Verfahren auch im Fall eines verschwindenden Iq-Sollwerts (Nullmomentenregelung) an der Spannungsgrenze. Die Synchronmaschine kann stabil an der Spannungsgrenze betrieben werden, da eingangs erwähnte Spannungsreserven zur Stabilisierung nicht erforderlich sind; dies wiederum verbessert die Energieeffizienz der Synchronmaschine. Der Wert der Iq-Komponente, welcher das Drehmoment der Synchronmaschine vorwiegend bestimmt, erreicht seinen Sollwert oder nähert sich diesem weitgehend an. Die Anstiegszeiten des Ist-Stromes (Stromdynamik) sind vergleichsweise kurz und reproduzierbar, auch an der Spannungsgrenze und selbst dann, wenn Iq seinen Sollwert nicht erreicht. Das Verfahren kann ohne Rückgriff auf Maschinenparameter der Synchronmaschine auskommen und ist somit unempfindlich gegenüber Fehlern in der Modellierung der Synchronmaschine. In einer Ausführungsform wird die Auswahl der zu priorisierenden

Spannungskomponente Udr oder Uqr wie folgt getroffen: Es wird der

Kurzschlussstrom der Synchronmaschine ermittelt und hierzu die q-Komponente Iqks sowie die d-Komponente ldks. Stimmt nun das Vorzeichen von Iq - Iqks mit dem Vorzeichen von Id - ldks überein, so wird Udr priorisiert, andernfalls wird Uqr priorisiert. In einer spezifischen Ausgestaltung wird der Kurzschlussstrom der Synchronmaschine aus Maschinenparametern der Synchronmaschine und der Drehzahl der Synchronmaschine bestimmt. Beispiele für Maschinenparameter der Synchronmaschine umfassen, ohne aber darauf beschränkt zu sein, den

magnetischen Fluss des permanent magnetisierten Rotors, Querinduktivität des Stators, Längsinduktivität des Stators, Widerstand der Spulen des Stators.

In einer anderen Ausführungsform werden ein Vorzeichen einer Drehzahl W der Synchronmaschine, ein Vorzeichen des separat ermittelten Stellwerts von Udr und ein Vorzeichen des separat ermittelten Stellwerts von Uqr ermittelt. Uqr wird priorisiert, falls das Vorzeichen des Stellwerts von Udr gleich ist dem Vorzeichen des Produkts aus W und dem Stellwert von Uqr, andernfalls wird Udr priorisiert. In dieser Ausführungsform genügt es also, die Vorzeichen der Drehzahl und der Stellwerte für die Spannungskomponenten Udr, Uqr zu kennen, um die zu priorisierende

Spannungskomponente auszuwählen. Diese Ausführungsform lässt sich also mit besonders geringem Aufwand umsetzen. Der Vergleich der Vorzeichen des

Stellwerts von Udr und des Produkts aus W und dem Stellwert von Uqr lässt sich auch in alternativen, aber hinsichtlich der Auswahl der zu priorisierenden

Komponente mathematisch äquivalenten Formulierungen beschreiben. Es kann etwa das Vorzeichen des Produkts aus W und dem Stellwert von Uqr direkt aus den Vorzeichen von W und des Stellwerts von Uqr gefolgert werden, ohne das Produkt aus W und dem Stellwert von Uqr tatsächlich berechnen zu müssen. Falls die

Vorzeichen durch Bits dargestellt werden, so kann der Vergleich der Vorzeichen durch logische„UND“- und„ODER“-Operationen mit den Bits durchgeführt werden. Die Erfindung ist jedoch ausdrücklich nicht auf spezifische Formen des

Vorzeichenvergleichs beschränkt.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Stellwertbegrenzung bei der feldorientierten Stromregelung einer mehrphasigen Permanentmagnet-Synchronmaschine umfasst eine Prozessoreinheit zur Datenverarbeitung und eine Speichereinheit zur Datenspeicherung. Erfindungsgemäß sind in der Vorrichtung Programmanweisungen gespeichert, um eine Stellwertbegrenzung entsprechend dem vorstehend erläuterten erfindungsgemäßen Verfahren durchzuführen. Insbesondere kann diejenige

Spannungskomponente Udr oder Uqr für die Id-Komponente des Statorstromes bzw. für die Iq-Komponente des Statorstromes priorisiert werden, deren entsprechende Komponente der induzierten Spannung Uqi nd , Udi nd den Strom am stärksten vom Kurzschlussstrompunkt wegtreibt. Die Bedeutung der Priorisierung einer

Spannungskomponente sowie die Spannungs- und Stromkomponenten selbst wurden bereits im Zusammenhang mit dem Verfahren erläutert. In einer Ausführungsform sind in der Speichereinheit der Vorrichtung

Maschinenparameter der Synchronmaschine gespeichert. Die Vorrichtung ist dazu ausgebildet, eine Drehzahl der Synchronmaschine zu empfangen, und die

Vorrichtung ist programmiert, unter Verwendung der Maschinenparameter und der Drehzahl eine Stellwertbegrenzung durchzuführen, bei der der Kurzschlussstrom der Synchronmaschine aus der Drehzahl und den Maschinenparametern ermittelt wird, und die q-Komponente Iqks sowie die d-Komponente ldks des Kurzschlussstromes bestimmt werden. Die Vorrichtung vergleicht sodann das Vorzeichen von Iq - Iqks mit dem Vorzeichen von Id - ldks. Stimmen die Vorzeichen überein, so wird Udr priorisiert, andernfalls wird Uqr priorisiert. In einer anderen Ausführungsform der Vorrichtung ist die Vorrichtung insbesondere dazu ausgebildet, ein Vorzeichen der Drehzahl W der Synchronmaschine, ein

Vorzeichen eines separat ermittelten Stellwerts von Udr und ein Vorzeichen eines separat ermittelten Stellwerts von Uqr zu ermitteln. Die Vorrichtung vergleicht dann das Vorzeichen des Stellwerts von Udr mit dem Vorzeichen des Produkts aus W und dem Stellwert von Uqr. Stimmen die Vorzeichen überein, so wird Uqr priorisiert, andernfalls wird Udr priorisiert. Wir verweisen auf die Ausführungen zum

Vorzeichenvergleich im Zusammenhang mit der vorstehenden Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens.

Nachfolgend werden die Erfindung und ihre Vorteile unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert.

Figur 1 zeigt ein Auswahlschema zur erfindungsgemäßen Auswahl der priorisierten Spannungskomponente. Figur 2 zeigt ein weiteres Auswahlschema zur erfindungsgemäßen

Auswahl der priorisierten Spannungskomponente.

Figur 3 zeigt schematisch eine Ausführungsform einer

erfindungsgemäßen Vorrichtung. Figuren 4 - 7 zeigen ein Beispiel des Verhaltens einer Stromregelung nach dem Stand der Technik.

Figuren 8 - 10 zeigen ein Beispiel des Verhaltens einer weiteren Stromregelung nach dem Stand der Technik

Figuren 11 - 14 zeigen ein Beispiel des Verhaltens der Stromregelung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren.

Die Figuren zeigen lediglich Ausführungsformen der Erfindung; die Erfindung ist jedoch nicht auf die dargestellten Ausführungsformen beschränkt.

Fig. 1 zeigt ein Auswahlschema zur erfindungsgemäßen Auswahl der priorisierten Spannungskomponente und die damit verbundene erfindungsgemäße

Stellwertbegrenzung. Ein Stromregler 11 für die Id-Komponente des Stroms ermittelt einen Stellwert für die Spannungskomponente Udr. Ein Stromregler 12 für die Iq- Komponente des Stroms ermittelt einen Stellwert für die Spannungskomponente Uqr. Der Stellwert für Uqr und eine Drehzahl W der Synchronmaschine dienen als Eingabe für Schritt 101 , in welchem W und der Stellwert von Uqr multipliziert werden. In Schritt 103 wird das Vorzeichen dieses Produktes bestimmt. Der Stellwert für Udr ist

Eingabe für Schritt 102, in welchem das Vorzeichen des Stellwerts von Udr bestimmt wird. In Schritt 104 werden die in Schritt 102 und Schritt 103 ermittelten Vorzeichen verglichen, das Ergebnis des Vergleichs ist eine Eingabe für den Schritt 105. Der Stellwert von Udr, der Stellwert von Uqr und Umax bilden weitere Eingaben für Schritt 105. Abhängig vom Ergebnis des Vergleichs wird Uqr oder Udr priorisiert, und zwar, wie vorstehend bereits erläutert, Uqr, falls das Vorzeichen des Stellwerts von Udr gleich ist dem Vorzeichen des Produkts aus W und dem Stellwert von Uqr, andernfalls Udr. Aus dieser Priorisierung und Umax ergeben sich in Schritt 105 auch die Begrenzungen 106 für Udr und 107 für Uqr, und damit, wie oben bereits ausgeführt, Udr' und Uqr'. Mathematisch äquivalente Herangehensweisen an den Vorzeichenvergleich sind ebenfalls denkbar, siehe die entsprechenden obigen Ausführungen im Kontext des erfindungsgemäßen Verfahrens.

Fig. 2 zeigt ein weiteres Auswahlschema für die zu priorisierende

Spannungskomponente. Aus einer Drehzahl W der Synchronmaschine und

Maschinenparametern 35 der Synchronmaschine wird in Schritt 201 ein

Kurzschlussstrom der Synchronmaschine bestimmt, und daraus die q- und d- Komponenten des Kurzschlussstroms, Iqks und ldks. In Schritt 202 wird die Differenz Id - ldks gebildet, in Schritt 203 wird die Differenz Iq - Iqks gebildet. In Schritt 204 werden die Vorzeichen der in Schritt 202 und Schritt 203 gebildeten Differenzen verglichen. Stimmen die Vorzeichen überein, so wird Udr priorisiert, andernfalls wird Uqr priorisiert.

Fig. 3 zeigt schematisch eine erfindungsgemäße Vorrichtung 10 zur

Stellwertbegrenzung in Verbindung mit einer Anordnung 90 zur Ansteuerung einer Permanentmagnet-Synchronmaschine 30. Die Synchronmaschine 30 wird in dem gezeigten Beispiel über drei Phasen 31 , 32, 33 mit Strom versorgt; die Erfindung ist jedoch auch auf Synchronmaschinen mit einer anderen Anzahl an Phasen

anwendbar, etwa auf sechsphasige Synchronmaschinen. In der gezeigten

Darstellung übernimmt eine Ansteuereinheit 40 sowohl die Versorgung der einzelnen Phasen 31 , 32, 33 mit Spannung als auch die Park-Transformation von Spannungs- und/oder Stromwerten der drei Phasen 31 , 32, 33 auf entsprechende d- und q- Komponenten, sowie die inverse Park-Transformation. Die Vorrichtung 10 umfasst eine Prozessoreinheit 13 zur Datenverarbeitung und eine Speichereinheit 14. In der Speichereinheit 14 sind Programmanweisungen 15 gespeichert, welche von der Vorrichtung 10, insbesondere der Prozessoreinheit 13, abgearbeitet werden können, um eine erfindungsgemäße Stellwertbegrenzung auszuführen. In der Speichereinheit 14 können optional auch Maschinenparameter 35 der Synchronmaschine 30 gespeichert sein, welche für bestimmte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens erforderlich sind. Die Vorrichtung 10 ist dazu ausgebildet, eine Drehzahl W der Synchronmaschine 30 zu erfassen, und ferner dazu, einen durch einen Stromregler 11 für die Id- Komponente des Phasenstromes ermittelten Stellwert für die Spannungskomponente Udr und einen durch einen Stromregler 12 für die Iq-Komponente des

Phasenstromes ermittelten Stellwert für die Spannungskomponente Uqr zu erfassen. Hieraus ermittelt die Vorrichtung 10 die jeweils zu priorisierende

Spannungskomponente, etwa gemäß dem in Fig. 1 oder Fig. 2 erörterten Verfahren, sowie die sich dadurch ergebenden Spannungswerte Udr' und Uqr'. Udr' und Uqr' werden an die Ansteuereinheit 40 gemeldet und die Ansteuereinheit 40 ermittelt daraus durch inverse Park-Transformation die an die einzelnen Phasen 31 , 32, 33 jeweils anzulegende Spannung. Zur Ermittlung der Stellwerte für Udr und Uqr empfangen die Stromregler 11 bzw. 12 die Werte der Strom komponenten Id bzw. Iq; für bestimmte Ausführungsformen der Vorrichtung 10 können auch die Werte Id und Iq an die Vorrichtung 10 gemeldet werden, etwa dann, wenn die Vorrichtung 10 dazu ausgebildet ist, ein Verfahren gemäß Fig. 2 durchzuführen.

Figuren 4 - 7 zeigen ein Beispiel des Verhaltens einer Stromregelung nach dem Stand der Technik; dargestellt ist der Verlauf verschiedener Größen als Funktion der in Sekunden angegebenen Zeit. Dabei zeigt Fig. 4 den Verlauf der in Ampere angegebenen Stromkomponente Id sowie eines Sollwerts Idref für diese

Stromkomponente. Fig. 5 zeigt den Verlauf der in Ampere angegebenen

Stromkomponente Iq sowie eines Sollwerts Iqref für diese Stromkomponente. Fig. 6 zeigt den Verlauf der Stellwerte Udr' und Uqr' der Spannungskomponenten, angegeben in Volt. Fig. 7 zeigt an, welche der Spannungskomponenten Udr, Uqr jeweils priorisiert wird; ein Wert„0“ der Kurve bedeutet dabei Priorisierung von Udr, ein Wert„1“ der Kurve bedeutet Priorisierung von Uqr. Abgesehen vom Start der Simulation wird in diesem dem Stand der Technik entsprechenden Beispiel Udr priorisiert. Wie Fig. 4 und Fig. 5 zu entnehmen, ist für Id ein konstanter Wert als Sollwert Idref vorgesehen, im Sollwert Iqref tritt eine Stufe auf. Unmittelbar nach Beginn der Simulation nähern sich sowohl Iq als auch Id ihren Sollwerten an. Die angeforderte Stufe in Iqref führt jedoch zu starken Schwankungen sowohl von Iq als auch von Id. Auch zu Zeiten nach Ende der Stufe in Iqref bleiben sowohl Iq als auch Id von ihren aktuell geforderten Sollwerten entfernt. Dies bedeutet, die

Synchronmaschine ist in diesem Zustand nicht mehr steuerbar.

Figuren 8 - 10 zeigen ein Beispiel des Verhaltens einer weiteren Stromregelung nach dem Stand der Technik, genauer einer proportionalen Reduktion oder proportionalen Priorisierung, wie oben zum Stand der Technik erläutert; dargestellt ist der Verlauf verschiedener Größen als Funktion der in Sekunden angegebenen Zeit. Dabei zeigt Fig. 8 den Verlauf der in Ampere angegebenen Strom kom ponente Id sowie eines Sollwerts Idref für diese Stromkomponente. Fig. 9 zeigt den Verlauf der in Ampere angegebenen Strom kom ponente Iq sowie eines Sollwerts Iqref für diese Stromkomponente. Fig. 10 zeigt den Verlauf der Stellwerte Udr' und Uqr' der Spannungskomponenten, angegeben in Volt. Wie Fig. 8 und Fig. 9 zu entnehmen, ist für Id ein konstanter Wert als Sollwert Idref vorgesehen, im Sollwert Iqref tritt eine Stufe auf. Unmittelbar nach Beginn der Simulation nähern sich sowohl Iq als auch Id ihren Sollwerten an. Das Auftreten der Stufe in Iqref führt zu einem Ansteigen von Iq in die Nähe des geforderten neuen Sollwerts, wobei dieser allerdings vorübergehend überschritten wird. Nach Ende der Stufe in Iqref nimmt Iq letztlich wieder den dann neuen Sollwert Iqref an, allerdings mit einer Übergangsphase, die unregelmäßiges Verhalten von Iq zeigt. Ferner weichen auch in einem stationären Zustand, z.B. im Zeitintervall zwischen 0,08 und 0, 1 Sekunden, die Werte von Iq und Id stärker von ihren jeweiligen Sollwerten ab, als dies bei der erfindungsgemäßen Stromregelung (vergleiche Fig. 11 und Fig. 12) der Fall ist.

Figuren 11 - 14 zeigen ein Beispiel des Verhaltens einer Stromregelung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren; analog zu den Figuren 4 bis 7 ist der Verlauf verschiedener Größen als Funktion der in Sekunden angegebenen Zeit dargestellt. Dabei zeigt Fig. 11 den Verlauf der in Ampere angegebenen Strom kom ponente Id sowie eines Sollwerts Idref für diese Stromkomponente. Fig. 12 zeigt den Verlauf der in Ampere angegebenen Stromkomponente Iq sowie eines Sollwerts Iqref für diese Stromkomponente. Fig. 13 zeigt den Verlauf der Stellwerte Udr' und Uqr' der Spannungskomponenten Udr und Uqr, angegeben in Volt. Fig. 14 zeigt an, welche der Spannungskomponenten Udr und Uqr jeweils priorisiert wird; ein Wert„0“ der Kurve bedeutet dabei Priorisierung von Udr, ein Wert„1“ der Kurve bedeutet

Priorisierung von Uqr. Wie aus Fig. 14 ersichtlich, wechselt beim erfindungsgemäßen Verfahren im Zeitverlauf die priorisierte Spannungskomponente mehrmals.

Entsprechend der Situation beim Stand der Technik, d.h. bei Figuren 4 und 5 sowie 8 und 9, ist auch hier, siehe Figuren 11 und 12, für Id ein konstanter Wert als Sollwert Idref vorgesehen, und im Sollwert Iqref tritt eine Stufe auf. Unmittelbar nach Beginn der Simulation nähern sich sowohl Iq als auch Id ihren Sollwerten an. Bei Auftreten der Stufe im Sollwert Iqref nähert sich Iq dem neuen Referenzwert an. Nach Ende der Stufe fällt Iq wieder auf den dann wieder geltenden ursprünglichen Referenzwert ab. Im Zeitfenster der Stufe bei Iqref tritt eine Abweichung von Id vom Referenzwert auf. Wie gesehen, folgt der das Drehmoment vorwiegend bestimmende Strom Iq jedoch den Sollwertvorgaben, das heißt, die Synchronmaschine bleibt steuerbar.

Bezugszeichenliste

10 Vorrichtung

1 1 Stromregler (d-Komponente)

12 Stromregler (q-Komponente)

13 Prozessoreinheit

14 Speichereinheit

15 Programmanweisungen

30 Synchronmaschine

31 Phase

32 Phase

33 Phase

35 Maschinenparameter

40 Ansteuereinheit

90 Anordnung

101 Multiplikationsschritt

102 Vorzeichenbestimmung

103 Vorzeichenbestimmung

104 Vorzeichenvergleich

105 Bestimmung Priorisierung

106 Begrenzung

107 Begrenzung

201 Bestimmung Kurzschlussstrom

202 Differenzbildung

203 Differenzbildung

204 Vorzeichenvergleich