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Title:
METHOD AND DEVICE FOR MANUFACTURING A DENTAL PROSTHESIS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1995/030382
Kind Code:
A1
Abstract:
Described is a method for manufacturing a dental prosthesis, in particular a crown, from a blank which is clamped and machined in a chuck of a machine tool. Also described is a device for implementing this method. To minimize scrap from the blank, the blank is imbedded in a ring and the ring is clamped with the blank in the chuck. The device provides that the blank, the external dimensions of which are no larger than necessary for machining the dental prosthesis, is imbedded in a ring made of metal, ceramic or hard plastic.

Inventors:
HINTERSEHR JOSEPH (DE)
Application Number:
PCT/EP1995/001708
Publication Date:
November 16, 1995
Filing Date:
May 05, 1995
Export Citation:
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Assignee:
HINTERSEHR JOSEPH (DE)
International Classes:
A61C5/77; A61C13/00; B23Q3/08; B25B11/00; (IPC1-7): A61C5/10; A61C13/00
Domestic Patent References:
WO1991006256A11991-05-16
Foreign References:
EP0455854A11991-11-13
EP0391446A11990-10-10
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Claims:
ANSPRUCHE
1. Verfahren zur Herstellung einer Dentalprothese, ins¬ besondere Krone, aus einem Rohling, der in ein Fut¬ ter eingespannt und bearbeitet wird, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß der Rohling (30) in einen Ring (20) eingebettet und Ring (20) mit Rohling (30) in das Futter (1) eingespannt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (20) auf den Rohling (30) aufge¬ schrumpft wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohling (30) in den Ring (20) mittels eines Dentalklebers (34) , eines Kunststoffs, Zements, einer Keramikmasse oder dergleichen eingebettet wird.
4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, da¬ durch gekennzeichnet, daß als Rohling (30) ein Edelmetall, eine Titanlegierung, gesintertes Zirkono xid oder dergleichen eingesetzt wird.
5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, da¬ durch gekennzeichnet, daß als Ring (20) Werkzeug¬ stahl oder harter Kunststoff verwendet wird.
6. Vorrichtung zur Herstellung einer Dentalprothese, insbesondere Krone, aus einem Rohling, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß der Rohling (30) , dessen Außenab¬ messungen nicht größer sind als zum Herausarbeiten der Dentalprothese erforderlich ist, in einen Ring (20) aus Metall, Keramik oder hartem Kunststoff ein σebettet ist. 8 .
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich¬ net, daß der Ring (20) auf den Rohling (30) aufge¬ schrumpft ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich¬ net, daß der Rohling (30) in den Ring (20) mit eis eines Dentalklebers (34) , eines Kunststoffes, Ze¬ ments oder dergleichen eingebettet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, da¬ durch gekennzeichnet, daß der Rohling (30) aus einem Edelmetall, einer Titanlegierung, einem gesin¬ terten Zirkonoxid oder dergleichen besteht.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, da¬ durch gekennzeichnet, daß die Innenfläche (22) des Ringes (20) eine endlose Ringnut (24) aufweist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, da¬ durch gekennzeichnet, daß die Innenfläche (22) des Ringes (20) mit einer haftverbessernden Beschich¬ tung versehen oder aufgerauht ist.
Description:
BESCHREIBUNG

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Dentalprothese

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Dentalprothese, insbesondere Krone, aus einem Roh¬ ling, der in ein. Futter einer Bearbeitungsmaschine ein¬ gespannt und bearbeitet wird, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.

Bei der Herstellung von Dentalprothesen - Endoprothesen oder Exoprothesen - werden Rohlinge aus Kunststoffen, Keramiken oder Metallegierungen, beispielsweise Titanle¬ gierungen (TIA16N, TiA16N, TiAlδNb) , verwendet, die in ein Futter einer Bearbeitungsmaschine eingespannt und sodann in dieser maschinell bearbeitet werden. Eei die¬ ser Bearbeitung wird beispielsweise mittels eines Frä¬ sers eine Krone, Brücke, Inlay, Geschiebe oder Implan¬ tat nach den jeweils speziellen ärztlichen Vorgaben aus dem Rohling herausgearbeitet.

Dazu muß die Außenabmessung des Rohlings wenigstens in Einspannrichtung so groß gewählt werden, daß nicht nur ein Kontakt des hochempfindlichen Bearbeitungswerkzeugs mit dem Futter oder sonstigen Teilen der Bearbeitungsma¬ schine sicher ausgeschlossen bleibt, sondern darüberhin- aus ein sicherer Halt des Rohlings in dem Futter vor allen in den Endphasen der Bearbeitung erhalten bleibe. Diese Notwendigkeit hat zur Folge, daß nach fertigge¬ stellter Prothese ein hoher Anteil des Rohlings dem Ab¬ fall anheim fällt. Bei Rohlingen, die aus einem sehr teuren Werkstoff, wie beispielsweise die erwähnten Me-

tallegierungen oder Edelmetallen bestehen, entfällt ein hoher Anteil der Rohlingskosten auf den verbleibenden, für die Prothese nicht mehr verwendbaren Rückstand. Edelmetallreste lassen sich zwar wieder einschmelzen und einer Verwendung zuführen, was jedoch bei Metalle¬ gierungen nicht möglich is .

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Ver¬ fahren zur Herstellung einer Dentalprothese und eine dazu geeignete Vorrichtung anzugeben, bei welchem weni¬ ger Rohling-Abfall anfällt.

Dazu sieht die Erfindung vor, daß der Rohling in einen Ring mittig eingebettet und Ring mit Rohling in das Fut¬ ter eingespannt wird. Damit kann jener Teil der bisheri¬ gen Rohlinge, der zur Aufnahme der Spannkräfte dient, nach der Erfindung aus einem anderen preiswerteren Werk¬ stoff bestehen, so daß die Außenabmessung des Rohlings wesentlich kleiner gehalten werden kann und damit weni¬ ger Abfall an wertvollem Dentalmaterial anfällt.

Für die Einbettung des Rohlings in den Ring empfehlen sich mehrere Möglichkeiten. So kann der Ring auf den Rohling aufgeschrumpft werden. Alternativ kann der Roh¬ ling in den Ring mittels eines Dentalklebers, eines aus¬ härtenden Kunststoffes, einer Keramikmasse, Zement oder dergleichen eingebettet werden.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Herstellung einer Dentalprothese besteht aus einem Rohling, dessen Außen- abmessungεn nicht größer sind als zum Herausarbeiten der Prothese erforderlich ist und der in einen Ring aus Metall, Keramik oder hartem Kunststoff eingebettet ist.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unter¬ ansprüchen angegeben.

Die Erfindung wird nachstehend anhand des in der beige¬ fügten Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel im r einzelnen beschrieben. Es zeigt:

Fig. 1 die Draufsicht auf ein Futter;

Fig. 2 die Draufsicht auf ein Futter mit eingesetztem Rohling;

Fig. 3 eine Draufsicht, Seitenansicht und perspektifi- sche Darstellung eines Rohlings nach dem Stand der Technik;

Fig. 4 eine Draufsicht, Seitenansicht und perspektifi- sche Darstellung eines Ringes;

Fig. 5 eine Schnittansicht eines in den Ring nach Figur 4 eingesetzten Rohlings;

Fig. 6 eine weitere Darstellung zur Erläuterung der Er¬ findung.

Das Futter 1 einer nicht dargestellten Bearbeitungsma¬ schine, beispielsweise einer rechnergesteuerten Fräsma¬ schine, besteht aus einer massiven Stahlplatte, welche zwei weit auseinander liegende Positionierbohrungen 2, 3 aufweist. An der Aufnahmeplatte der Bearbeitungsma- schine sitzen an die Positionierbohrungen 2, 3 angepa߬ te Stifte, die beim positionsgenauen Aufsetzen des Fut¬ ters 1 auf die Aufnahme der Eearbeitungsmaschine in die Positionierbohrungen klemmend eindringen und das Futter 1 exakt positionieren. Ferner sind weitere Bohrungen 4,

5 in dem Futter 1 vorhanden, durch welche Bolzen zum Festschrauben des Futters an der Bearbeitungsmaschine durchdringen können.

Das Futter 1 besitzt eine mittige kreisrunde Aufnah¬ meöffnung 10 mit zwei radial einwärts vorstehenden und in Umfangsrichtung beabstandeten Anlagenasen 11, 12, an die sich ein noch zu beschreibender in die Aufnahmeöff¬ nung 10 eingesetzter Ring 20 anlegen kann. Ferner be¬ sitzt das Futter 1 ein radial verstellbares Andruck¬ stück 13, welches in dem Futter radial gegenüber den An¬ lagenasen 11, 12 radial beweglich gelagert ist und durch Drehen eines Schraubkc fes 15 auf den Ring 20 zugestellt werden kann.

Der Ring 20, der im hier beschriebenen Ausführungsbei- spiel der Erfindung aus Werkzeugstahl besteht, aber auch aus hartem Kunststoff oder einem anderen Werkstoff bestehen kann, hat einen Außendurchmesser, der etwas kleiner als die lichte Weite der Aufnahmeδffnung 10 ist. In die Innenfläche 22 des Ringes 20 ist eine endlo¬ se Ringnut 24 eingeschnitten.

Ein Rohling 30, aus dem eine Dentalprothese, beispiels¬ weise eine Krone hergestellt werden soll, besitzt schlanke zylindrische Form, deren Durchmesser wesent¬ lich kleiner als die lichte Weite des Ringes 20 ist. Der Rohling 30 kann aus einer Titanlegierung, aus einem gesinterten Zirkonoxid oder einem anderen für Dentalpro¬ thesen geeigneten Material bestehen. Die Form der aus dem Rohling 30 herauszuarbeitenden Krone ist durch die in den Rohling 30 eingezeichnete Kurve 32 angedeutet und bestimmt sich in ihrer Form nach den Vorgaben des Zahnarztes .

Zur Herstellung einer derartigen Prothese ist bislang ein Rohling 40 verwendet worden, der aus einem zylindri¬ schen Unterteil 42 und einem zylindrischen Oberteil 44 besteht. Der Außendurchmesser des Unterteils 42 ist etwas kleiner als die lichte Weite der Aufnahmeöffnung 10, und das Oberteil 44 hat gegenüber dem Unterteil 42 einen wesentlich reduzierten Außendurchmesser. Zum Her¬ ausarbeiten einer Krone 32 aus dem Oberteil 44 des F.ch- lings 40 wurde der Rohling 40 in die Auf ahmeöffnung 10 eingelegt und durch Anziehen des Schraubkopfes 15 mit¬ tels des Andruckstückes 13 in der Aufnahmeöffnung 10 mittig fixiert. Nach Herausfräsen der Krone 32 aus dem Rohling 40 verbleibt vor allem das Unterteil 42 als nicht mehr verwertbar zurück.

Bei der erfindungsgemäßen Herstellung der Krone 32 wird der Rohling, dessen Außendurchmesser etwa demjenigen des Oberteils 44 entspricht, mittig in die Durchgangs- Öffnung des Ringes 20 eingesetzt und in der Öffnung durch Einbringen eines Dentalklebers in den rinförmigen Zwischenraum zwischen der Außenfläche des Rohlings 30 und der Innenfläche 22 sowie der Nut 24 des Ringes 20 fixiert. Nach Aushärten des Dentalklεbers 34 wird die aus Ring 20, Dentalkleber 34 und Rohling 30 bestehende Einheit in die Aufnahmeöffnung 10 des Futters 1 in Anla¬ ge an die Nasen 11, 12 eingelegt und durch Anziehen der Schraube 15 mittels des Andruckstückes 13 in der Aufnah¬ meöffnung 10 mittig eingespannt.

Als Dentalkleber eignet sich beispielsweise der von Ciba-Geigy, Basel, Schweiz vertriebene Aralthitkleber. Es können jedoch auch hart aushärtende Kunststoffe sowie Kerar.ik assen oder Zement als Mittel zum Veran¬ kern des Rohlings 30 im Ring 20 eingesetzt werden.

Das Verhältnis des Außendurchmessers des zylinderför i- gen Rohlings 30 zu dem Innendurchmesser (lichten Weite) des Ringes 20 und damit die radiale Stärke des Dental- klebers 34 bestimmt sich nach den Erfordernissen der Bearbeitung des Rohlings 30 durch die Bearbeitungsma¬ schine. Es muß sichergestellt sein, daß beispielsweise bei der Bearbeitung des Rohlings 30 mittels eines Frä¬ sers zuverlässig vermieden wird, daß der empfindliche Fräser den Ring 20 kontaktiert. Selbstverständlich kön¬ nen in einen Ring 20 mittels des Dentalklebers 34 auch Rohlinge 30 eingesetzt werden, deren Außendurchmesεer viel kleiner ist als nach dem genannten Erfordernis zu¬ lässig wäre.

Die die Verankerung des Dentalklebers 34 im Ring 20 un¬ terstützende Ringnut 24 kann beispielsweise dadurch er¬ setzt werden, daß die glatte Innenfläche 22 des Ringes 20 mit einer haftverbessernden Beschichtung versehen oder einfach nur aufgerauht ist. Es versteht sich fer¬ ner, daß der Rohling 30 mittels geeigneter Lehren genau zentrisch in den Ring 20 und dieser mit dem eingebrach¬ ten Rohling 30 genau zentrisch in die Aufnahmeöffnung des Futters eingefügt werden, um das rechnergestützte Herausarbeiten der Krone 32 aus dem Rohling 30 sicherzu¬ stellen.

Nach vollendeter Herstellung der Krone 32 wird durch Vergleich der Figuren 3 und 5, 6 deutlich, daß der ver¬ bleibende Abfall bei der erfindungsgemäßen Herstellung relativ wertlos ist und aus dem Ring 20 mit Dentalkle¬ ber 34 besteht, so daß ein wesentlicher Teil des bisher zu verwerfenden, teuren Rohlings, nämlich dessen unte¬ rer Abschnitt 42 eingespart werden kann.