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Title:
METHOD AND DEVICE FOR MANUFACTURING LINING CARRIERS WHICH ARE PROVIDED WITH ANTI-FRICTION MATERIAL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/143787
Kind Code:
A1
Abstract:
Method for manufacturing lining carriers (3) which are provided with anti-friction material (10), in particular for disc brakes of vehicles, in that an approximately plate-shaped lining carrier is provided with anti-friction material in the region of its two end faces (4) in one operation.

Inventors:
MANZ WOLFGANG (DE)
KERSTEN FRED (DE)
SARICA YASAR (DE)
Application Number:
PCT/DE2008/001914
Publication Date:
December 03, 2009
Filing Date:
November 19, 2008
Export Citation:
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Assignee:
FEDERAL MOGUL FRICTION PRODUCT (DE)
MANZ WOLFGANG (DE)
KERSTEN FRED (DE)
SARICA YASAR (DE)
International Classes:
F16D69/04
Foreign References:
GB1336000A1973-10-31
GB2184387A1987-06-24
US5322151A1994-06-21
US20020029939A12002-03-14
Attorney, Agent or Firm:
FEDERAL-MOGUL FRICTION PRODUCTS GMBH (DE)
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Claims:

Patentansprüche

1. Verfahren zur Herstellung von mit Reibmaterial (10) versehenen Belagträgern (3), insbesondere für Scheibenbremsen von Fahrzeugen, indem ein etwa plattenfbrmiger Belagträger (3) in einem Arbeitsgang im Bereich seiner beiden Stirnflächen (4,5) mit Reibmaterial (10) versehen wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Belagträger (3) in einem Arbeitsgang beidseitig mit Reibmaterial (10) bepresst wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Reibmaterial (10) durch Kalt-, Warm- oder Heißpressen mit den Stirnflächen (4,5) des Belagträgers (3) verbunden wird.

4. Einrichtung zur Herstellung von mit Reibmaterial (10) versehenen Belagträgern (3), insbesondere für Scheibenbremsen von Fahrzeugen, zumindest beinhaltend eine, bewegbare Formteile (2) aufweisende, Form zur Positionierung des Belagträgers (3) sowie zur Aufnahme von Reibmaterial (10), wobei der Belagträger (3) im Bereich der Formteile (2) positioniert ist, die Formteile (2) im Bereich beider Stirnflächen (4,5) des Belagträgers mit mindestens einem Formhohlraum (6,7) zur Aufnahme des Reibmaterials (10) versehen sind und zwei, in Richtung der Stirnflächen (4,5) zustellbare Druckstempel (8,9) im Bereich der Formhohlräume (6,7) angeordnet sind, mittels derer das jeweilige Reibmaterial (10) mit der zugehörigen Stirnfläche (4,5) des Belagträgers (3) in Wirkverbindung bringbar ist.

5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwei einander gegenüberliegende Formteile (2) den Belagträger (3) zwischen sich aufnehmen.

6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Formteile (2) in axialer Richtung zustellbar sind und den Belagträger (3) fixierend, auf beiden Stirnflächen (4,5) des Belagträgers (3) aufsetzbar sind.

Description:

Beschreibung

Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von mit Reibmaterial versehenen Belagträgern

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von mit Reibmaterial versehenen Belagträgern, insbesondere für Scheibenbremsen von Fahrzeugen.

Die DE 10 2006 013 374 Al offenbart ein Verfahren zum Betrieb einer Presse, beinhaltend folgende Arbeitsschritte:

Befüllen eines Hohlraums mit Pressgut, wobei der Hohlraum von einer Form, einem

Stempel und einer Trägerplatte begrenzt wird und die Form ein Belagmodul und ein

Stempelmodul umfasst,

Beschicken des befüllten Hohlraums mit der Trägerplatte und Schließen der Presse durch

Anlegen einer Grundplatte,

Pressen des Pressguts, so dass das Pressgut als Reibbelag mit der Trägerplatte verbunden wird, wobei ein maximaler Pressdruck nicht überschritten wird.

In der DE 10 2005 041 893 Al wird ein Verfahren zur Herstellung eines Reibkörpers beschrieben, der zumindest einen Reibbelagträger und einen daran befestigten Reibbelag aufweist. Zum Einsatz gelangt eine Presse, die eine Presskammer und zumindest einen verschiebbaren Stempel aufweist. Durchgeführt werden folgende Arbeitsschritte:

Befüllung der Presskammer mit Reibbelag mittels eines beweglichen Schiebers, wobei der Reibbelag in mehrere Sektoren mit jeweils unterschiedlicher Reibbelagzusammensetzung unterteilt ist,

Bestückung der Presse mit dem Reibbelagträger angrenzend zur Presskammer, Zusammenfügen des Reibbelags und des Reibbelagträgers durch einen Pressvorgang, der durch wenigstens einen verschiebbaren Stempel bewirkt wird.

Die durch die vorab beschriebenen Verfahren erzeugten Belagträger sind einseitig mit Reibmaterial versehen. Werden derartige Belagträger für Scheibenbremsen von Fahrzeugen verwendet, werden üblicherweise zwei Belagträger eingesetzt, die aufeinander zu gerichtete Reibbeläge aufweisen, die an einer dazwischen angeordneten Bremsscheibe zur Anlage kommen. Dieser konstruktive Aufbau eines einseitig mit Reibmaterial versehenen Belagträgers

ist fiir bestimmte Anwendungsfalle, beispielsweise bei Fahrzeugen, die mit zwei Bremsscheiben je Rad ausgerüstet sind, nicht sinnvoll anwendbar.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von mit Reibmaterial versehenen Belagträgern bereitzustellen, mit welchem Belagträger, insbesondere für mehrere nebeneinander angeordnete Bremsscheiden mit Reibmaterial, bestückt werden können.

Darüber hinaus soll eine Einrichtung zur Herstellung von mit Reibmaterial versehenen Belagträgern, insbesondere für mehrere nebeneinander vorgesehene Bremsscheiben von Fahrzeugen, bereitgestellt werden.

Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zur Herstellung von mit Reibmaterial versehenen Belagträgern, insbesondere fiir Scheibenbremsen von Fahrzeugen, indem ein etwa plattenförmiger Belagträger in einem Arbeitsgang im Bereich seiner beiden Stirnflächen mit Reibmaterial versehen wird.

Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind den zugehörigen verfahrensgemäßen Unteransprüchen zu entnehmen.

Diese Aufgabe wird auch gelöst durch eine Einrichtung zur Herstellung von mit Reibmaterial versehenen Belagträgern, insbesondere für Scheibenbremsen von Fahrzeugen, zumindest beinhaltend eine, bewegbare Formteile aufweisende, Form zur Positionierung des Belagträgers sowie zur Aufnahme von Reibmaterial, wobei der Belagträger im Bereich der Formteile positioniert ist, die Formteile im Bereich beider Stirnflächen des Belagträgers mit mindestens einem Formhohlraum zur Aufnahme des Reibmaterials versehen sind und zwei, in Richtung der Stirnflächen zustellbare Druckstempel im Bereich der Formhohlräume angeordnet sind, mittels derer das jeweilige Reibmaterial mit der zugehörigen Stirnfläche des Belagträgers in Wirkverbindung bringbar ist.

Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Einrichtung sind den zugehörigen gegenständlichen Unteransprüchen zu entnehmen.

Zum Einsatz gelangt somit ein Werkzeug, ausgerüstet mit einer Doppelform sowie einem Doppelstempel, wobei die mittleren Formteile, insbesondere hydraulisch, bewegbar sind.

Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren sowie der erfindungsgemäßen Einrichtung können somit Belagträger in einem Arbeitsvorgang beidseitig mit Reibmaterial, insbesondere bepresst, werden.

Die Belagträger können hierbei organischer oder anorganischer Beschaffenheit sein, wobei auch unterschiedlichste Reibmaterialien, in Abhängigkeit vom jeweiligen Anwendungsfall, zum Einsatz gelangen können.

Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich sowohl für Kalt-, Warm- als auch Heißpressen.

Der Erfindungsgegenstand ist anhand eines Ausfuhrungsbeispiels in der Zeichnung dargestellt und wird wie folgt beschrieben. Es zeigen:

Figur 1 Prinzip skizze einer erfindungsgemäßen Einrichtung zur Herstellung von mit Reibmaterial versehenen Belagträgern;

Figur 2 Verschiedene Ansichten eines Belagträgers.

Figur 1 zeigt als Prinzipskizze die erfindungsgemäße Einrichtung 1 mit einer nur angedeuteten Form, die bewegbare Formteile 2 aufweist. Dargestellt ist ein etwa plattenförmig ausgebildeter Belagträger 3, der zwischen den axial beweglichen Formteilen 2 im Bereich seiner Stirnflächen 4,5 positioniert ist. Ein jedes Formteil 2 weist in diesem Beispiel einen Formhohlraum 6,7 auf, der zur Aufnahme von nicht weiter dargestelltem Reibmaterial dient. Im Bereich des jeweiligen Formhohlraumes 6,7 ist ein zugehöriger Druckstempel 8,9 vorgesehen, der axial in Richtung der jeweiligen Stirnfläche 4,5 des Belagträgers 3 zustellbar ist, das im jeweiligen Formhohlraum 6,7 eingebrachte Reibmaterial verdrängt und selbiges unter entsprechender Druckeinwirkung in einem Arbeitsgang mit der jeweiligen Stirnfläche 4,5 des Belagträgers 3 in Wirkverbindung bringt. Wie bereits angesprochen, eignet sich als Verbindungsverfahren sowohl das Kalt-, Warm- und Heißpressen.

Figur 2 zeigt einen gemäß Figur 1 hergestellten Belagträger 3, der im Bereich seiner beiden Stirnflächen 4,5 mit Reibmaterial 10 belegt ist. Wie heute üblich werden nur Teile der Stirnflächen 4,5 mit Reibmaterial 10 versehen. Dieser beidseitig mit Reibmaterial 10 versehene Belagträger 3 kann nun fiir spezielle Einsatzfälle, wie beispielsweise einer Bremsanlage eines Fahrzeuges eingesetzt werden, wobei je Achse zwei Bremsscheiben vorgesehen sind.