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Title:
METHOD AND DEVICE FOR MOVING PROTECTION SHEETS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1986/003183
Kind Code:
A1
Abstract:
Method for removing protection sheets arranged on plate-like bodies (11) by means of a two-side adhesive element (12) which may be extended, and formed or forming as a surface element. To this effect, a two-side adhesive element (12) is spread by means of rollers (1, 2) on the surface portions covering and masking an edge or a folded angle of the flat body (11). Thereafter, the surface portions of the adhesive element (12) on the flat body (11) are removed therefrom in the diagonal direction with respect to the sheet or in a direction which forms an angle alpha which is larger than Oo and smaller than 90o. The two-side adhesive elements (12) are arranged on a carrier band (16) which is arranged on a pivoting dispenser (8, 9). The adhesive element (12) supplied by the dispenser (8, 9) is spread on the rollers (1, 2) or on the sheets already placed on the rollers. The adhesive surface may also be formed by spraying and/or dripping or spreading of a liquid adhesive to the surfaces of the rollers. The invention also relates to a device to implement such method; said device is comprised of an installation to carry out the spreading of an adhesive element and of another installation to remove the adhesive element and the polyester protection sheet attached to said adhesive element.

Inventors:
KUEHNERT EGBERT (DE)
Application Number:
PCT/EP1985/000649
Publication Date:
June 05, 1986
Filing Date:
November 27, 1985
Export Citation:
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Assignee:
KUEHNERT EGBERT
International Classes:
B29C63/00; B65H29/64; (IPC1-7): B65H41/00
Foreign References:
DE2622279A11977-12-01
US4346855A1982-08-31
GB1557043A1979-12-05
EP0038544A21981-10-28
GB1388317A1975-03-26
GB1018175A1966-01-26
US3404057A1968-10-01
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Claims:
PATENTANSPRUCH)':
1. Verfahren zur Entfernung von auf plattenförmigen Körpern befind¬ lichen Schutzfolien mit Hilfe eines flächenförmigen Haftelementes, welches auf die zu entfernende Schutzfolie geklebt und anschließend mit dieser über Eck gegen die Transportrichlung des plattenförmigen Körpers abgezogen wird, dadurch gekennzeichne , daß auf die eine abgewinkelte Kante oder Eckkante ab und überdeckenden Flächenteile der auf dem plattenförmigen Körper befindlichen Folie ein vorzugs¬ weise zweiseitig klebendes Haftelement aufgetragen wird und daß danach zuerst die auf dem plattenförmigen Körper befindlichen Flächenteile des Haftelementes und sodann die an den übrigen Flächenteilen des Haftelementes haftende Schutzfolie in Folien dingoπalrichtung oder in einer Richtung von dem Körper gelöst werden, welche zu den Folienkanten einen Winkel Alpha bildet, der größer als 0° und kleiner als 90° ist.
2. Verfahre 'nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichne , daß der platten förmige Körper unmittelbar vor Auftragen des Haftelementes aus seiner ursprünglichen Transportrichtung um den Winkel Alpha geschwenkt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Haf fähigkeit des zweiseitig klebenden Haftelementes auf dem plattenförmigen Körper geringer als auf der zu entfernenden Schutzfolie ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Haftelement einer schwenkbar gelagerten Vorratsrolle entnommen, auf Walzen aufgetragen und danach zur Erfassung der Schutzfolie auf den Flächenteilen abgerollt" wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß durcli Aufsprühen und/oder Auftropfen oder Auf treichen eines Flüssigklebers auf die Walzen oder die bereits abgezogenen und auf die Walzen gewickelten Folien zur Erfassung der nächstanstenden und noch auf einem plattenförmigen Körper befindlichen Schutzfolie eine llaftflache gebildet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe des Haftelementes, vorzugs¬ weise seine Länge, so bemessen ist, daß die Durchmesserzunahme des Wickelzylinders sowie Maßabweichungen der Schutzfolie sicher ausgeglichen werden.
7. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß zum positions und zeitgerephten Auftragen des zweiseitig klebenden Haftelementes von der Vor¬ ratsrolle auf den ihr zugeordneten Wickelzylinder diese zum Übertragen des Haftelementes kurzzeitig an den sich drehenden Wickelzylinder gepreßt wird, bis die vorgegebene Länge übertragen ist.
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 7, mit einer Einrichtung zum Auftragen eines Haftelementes und einer weiteren Einrichtung zum gleichzeitigen Entfernen einer oberen und einer unteren auf dem plattenförmigen Körper befindlichen Schutzfolie, dadurch gekennzeichnet, daß Λ: die Einrichtung (8 bzw. 9) zum Auftragen eines zweiseitig klebenden Haftelementes (12) auf eine Walze (1 bzw.2) oder auf die darauf bereits befindlichen aufgewickelten Schutzfolien einen schwenkbar gelagerten llaftelementspender aufweist, und daß B: die Einrichtung zum Entfernen der Schutzfolien in Transportrichtung hinter einer Transport und Justiervorrichtung (4, 5, 6, 10, 13, und 22) ein Walzenpaar (1,2), gegenläufig antreibbar und überein¬ ander angeordnet, aufweist, deren Achsen parallel zur Ebene des auf der TransportVorrichtung zuführbaren plattenförmigen Körpers (11) liegen und deren gemeinsame Mittelachse in der Mittelebene des plattenförmigen Körpers (11) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Transport und Justiervorrichtung (4, 5, 6, 10, 13, und 22) zur Einstellung eines Winkels Alpha, welcher sich zwischen der Walzenachse (1 bzw. 2) und der Vorderkante des plattenförmigen Körpers (11) befindet und größer als 0° und kleiner als 90° ist, eine Verdrehvorrichtung mit Antrieb (6) aufweist und dem gegen¬ überlie'gend ein beweglicher und antreibbarer Anschlag (4) __, angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Walzen des Walzenpaares (1,2) veränderbar und der Walzendruck der sich gegeneinander pressenden Walzen (1,2) mit Hilfe einer pneumatisch oder hydraulisch betätigbaren Vorrichtung (14) und einem mechanischen Übertragungssystem (27,28,) konstant ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8, 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß das beidseitig klebende Haftelement (12) auf einem Trägerband (16) angeordnet und vorzugsweise als Übertragungskleber mit geringer Reißfestigkeit ausgebildet ist.
Description:
Verfahren und Vorrichtung zur Entfernung von Scl tzfolien

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entfernung von auf platten¬ förmigen Körpern befindlichen Schutzfolien mit Hilfe eines flächen- förmigen Haftelementes, welches auf die zu entfernende Schutzfolie geklebt und anschließend mit dieser über Eck gegen die Transport¬ richtung des plattenförmigen Körpers abgezogen wird, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.

Zur Herstellung einer Leiterplatte für elektrische Schaltungen wird eine aus einem Trägermaterial bestehende und mit einem elektrisch leitfähigen Stoff beschichtete Platte mit einem lichtempfindlichen Trockenresistfilm laminiert. Dieser Trockenresistfilm besteht aus einer lichtempfindlichen Kunststoffolie und zum Schutz derselben aus einer d,arüber befindlichen Polyesterfolie. Der Trockenresistfilm wird an zwei oder mehr Kanten der Leiterplatte überständig laminiert. Nach diesem Vorgang werden die Leiterplatten von Haüd am Rand beschnitten, wobei geringe Überstände der Folie verbleiben, welche später, das heißt nach dem sich anschließenden Belichtungsvorgang dazu genutzt werden, die Schutzfolie von Hand zu erfassen und abzuziehen. Mit Hilfe eines die elektrische Schaltung darstellenden Kontaktfilms erfolgt die Belichtung des Resistfilms, und nachdem die Polyester-Schutzfolie entfernt ist, entsteht mittels entsprechender weiterer Behandlungen in verschiedenen Bädern auf der Platte das gewünschte Leiterfeld.

Die lichtempfindliche Kunststoffolie des Trockenresistfilms ist aus mehreren Gründen mit einer Schutzfolie versehen, welche nach der

Belichtung vollständig entfernt werden muß, ohne daß Beschädigungen der lichtempfindlichen Folie erfolgen oder Reste der Schutzfolie auf der lichtempfindlichen Folie verbleiben dürfen.

Wegen der äußerst geringen Dimensionen der einzelnen Leiter und elek¬ trischen Bausteine auf dem Leiterfeld ist es erforderlich, den ße- lich ungsvorgang vollständig staubfrei durchzuführen.

86/03183 A '

Die Schutzfolie auf der lichtempfindlichen Kunststoffolie des Resist- films gestattet den Transport derselben im aufgerollten Zustand und ermöglicht auch den Transport der mit den Folien beschichteten Leiter¬ platten im gestapelten Zustand.

Die manuelle Entfernung der Schutzfolie von der lichtempfindlichen Kunststoffolie ist sehr lohnintensiv und darüber hinaus auch ungenau, da vor der Entfernung der Folie eine Beschneidung des Randes, ebenfalls von Hand durchgeführt werden muß.

In einer Weiterentwicklung der Leiterplattenfertigung ist man bestrebt, an der einzelnen Leiterplatte einen oder mehrere Ränder frei von einer auflaminierten Folie zu lassen, so daß die Platte an diesen freien Rändern von Greif erkzeugen erfaßt werden kann, welche die Leiterplatte durch alle Bearbe tungsstationen, Bäder und dergleichen führen. Bei diesen Λusführunghjfor en ist es äußerst schwierig die Schutzfolie zu entfernen. *

Aus der DE-OS 33 39 723 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Ablösen der Schutzfolie von laminierten Leiterplatten bekannt, bei dem die laminierten Lei erplatten über Transportrollen laufend an der über- und Unterse e mit einem einseitig beleimten Klebeband versehen werden, wobei durch ein anschließendes Abziehen des aufgebrachten Klebebandes über eine Leistenkante, welche mit der Leiterplatte einen Abziehspalt bildet, die Schutzfolie abgelöst, abtransportiert und gespeichert wird. Die Leistenkante bildet zur Transportrichtung einen Winkel von 45° und die sich anschließende Fläche zur Plattenebene ebenfalls einen Winkel von 45°.

Diese bekannte Vorrichtung verwendet ein kontinuierliches bzw. endloses Klebeband, wodurch erhebliche Materialmengen benötigt werden. Zu Beginn des Verfahrens ist es erforderlich, das Kopf eil des Klebebandes über den Abziehspalt den entfernt liegenden Abziehrollen zuzuführen, wodurch es nicht möglich ist, den Abziehvorgang voll automatisch durchzuführen.

Ferner müssen die Leiterplatten in einer sich unmittelbar anschließen¬ den Folge beschickt werden, da das Klebeband nicht unterbrochen werden kann, weil andernfalls ein nutzloser Materialverbrauch in Kauf genommen werden muß.

Schließlich ist es bei der bekannten Vorrichtung erforderlich, mit Hilfe des Klebestreifens den freien Rand der zu entfernenden Folie über den Abziehspalt anzuheben, über das Abziehblech zu ziehen und den Abziehrollen zuzuführen. Hierbei besteht sehr leicht die Gefahr, daß die von der Leiterplatte gelöste Folie an der Abziehkante einreißt oder das Klebeband sich von der zu entfernenden Folie löst und diese damit nicht von der Leiterplatte abhebt.

Aus dem Prospekt der Firma Conergo, Järfälla, Schweden, (4.84) ist eine Vorrichtung zur Entfernung einer Schutzfolie von 'einer Leiterplatte bekannt, bei der mehrere parallel angeordnete und einseitig klebende Klebebänder -verwendet werden, weiche kontinuierlich und ununterbrochen auf die Folien zur Entfernung derselben geklebt werden. Bei dieser bekannten Vorrichtung wird noch ein Vielfaches an Material verwendet, im Vergleich zu der zuvor genannten Vorrichtung.

Der Erfindung liegt -die Aufgabe zugrunde hier Abhilfe zu schaffen und ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens vorzuschlagen, mit dessen Hilfe eine vollautomatische und äußerst sichere Entfernung der Schutzfolie von der auflaminierten lichtempfind¬ lichen Kunststoffolie mit einem äußerst geringen Verbrauch an Klebe¬ material erfolgt.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung dadurch, daß auf die eine abgewinkelte Kante oder Eckkante ab- und überdeckenden Flächenteile der auf den plattenförmigen Körper befindlichen Folie ein zweiseitig klebendes Haftelement aufgetragen wird und daß danach zuerst die auf dem platten örmigen Körper befindlichen Flächenteile des Haft-

elementes und sodann die an den übrigen FlächenLeilen des Haftelementes haftende Schufzfolie in Foliendiagonalrichtung oder in einer Richtung von dem Körper gelöst werden, welche zu den Folienkanten einen Winkel Alpha bildet, der größer als 0° und kleiner als 90° ist.

Die Haftfähigkeit des zweiseitig klebenden Haftelementes ist auf dem plattenförmigen Körper geringer als auf der zu entfernenden Schutzfolie. Hierdurch ist die Möglichkeit gegeben, das Haftelement an der Stelle aufzunehmen, welche auf den plattenförmigen Körper geklebt ist, während bei einer weiteren abrollenden Aufnahme die nun folgende Schutzfolie mit dem Haftelement verbunden bleibt und sich daher von der lichtempfindlichen Kunststoffolie leicht ab ebt, wobei diese selbst mit dem plattenförmigen Körper verbunden bleibt.

In einer Ausführungsform der Erfindung wird das Haf-telement einer schwenkbar gelagerten Vorratsrolle entnommen, auf Walzen aufgetragen und danach zur Erfassung cfer Schutzfolie auf den Flächenteilen abgerollt. Es ist jedoch in einer alternativen Lösung auch möglich, durch Aufsprühen und/oder Auftropfen oder Aufstreichen eines Flüssigklebers auf die Walzen dort eine Haftfläche zu bilden.

Die Vorrichtung zur -Durchführung des Verfahrens weist eine Einrichtung zum Auftragen eines Haftelementes und eine weitere Einrichtung zum Entfernen des Haftelementes und der damit verbundenen Schutzfolie auf.

Hierbei weist die Einrichtung Λ: zum Auftragen eines zweiseitig klebenden Haftelementes auf eine Walze oder auf die darauf bereits befindlichen aufgewickelten Schutzfolien einen schwenkbar gelagerten Haftelementspender auf und die Einrichtung ß: zum Entfernen der Schutzfolien in Transportrichtung hinter einer Transport- und Justiervorrichtung ein Walzenpaar, gegenläufig antreib¬ bar und übereinander angeordnet, auf, deren Achsen parallel zur Ebene

des auf der Transportvorrichtung zuführbnren plattenförmigen Körpers liegen und deren gemeinsame Mittelachse in der Mittelebene des plattenförmigen Körpers angeordne ist.

In Weiterbildung der Erfindung weist die Transport- und Justiervor¬ richtung zur Einstellung eines Winkels Alpha, welcher sich zwischen der Walzenachse und der Vorderkante des plattenförmigen Körpers befindet und größer als 0° und kleiner als 90°ist, eine Verdreh¬ vorrichtung mit Antrieb auf, wobei dem gegenüberliegend ein beweglicher und antreibbarer Anschlag angeordnet ist.

Der Abstand der Walzen des Walzenpaares ist gemäß der Erfindung ver¬ änderbar und der Walzendruck der sich gegeneinander pressenden Walzen ist mit Hilfe einer pneumatisch- oder hydraulisch betätigbaren Vor¬ richtung und einem mechanischen Ubertragungssystem konstant.

Die " Er indung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert. Hierbei zeigen:

FIGUR 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung

FIGUR 2 eine Draufsicht der Vorrichtung nach Figur 1 ,

FIGUR 3 eine perspektivische Darstellung einer Einrichtung zum Ent¬ fernen einer Schutzfolie ohne die Einrichtung zum Auftragen von Haftelementen.und

FIGUR 4 eine Seitenansicht einer Einrichtung zum Auftragen von Haftelementen mit einer schematischen Darstellung von Teilen aus der Figur 1.

Wie aus der Figur 1 ersichtlich ist, bestellt die Vorrichtung nach der Erfindung aus einer Einrichtung 8,9 zum Auftragen eines Haftelementes 12 und einer damit integrierten weiteren Einrichtung zum Entfernen des Haftelementes 12 und der damit verbundenen Schutzfolie auf der Platte 11. Diese Einrichtung besteht aus einer Transport- und Justiervor¬ richtung zur Zuführung und Justierung der Platten 11 und aus einem Walzenpaar 1 und 2, welches gegenläufig antreibbar und übereinander angeordnet ist. Die Achsen der Walzen 1 und 2 sind parallel zur Ebene der auf der TransportVorrichtung 22 zuführbaren Platte 11 angeordnet und ihre gemeinsame Mittelachse liegt dabei in der Mittelebene der Platte 11.

Wie aus den Figuren 2 und 3 eisichtlich ist, werden die Walzen 1 und 2 von dem Motor 3 angetrieben. Hierfür befindet sich auf der Achse der Walze 1 ein Zahnrad 23, welches das Zahnrad -24 antreibt. Dieses Zahnrad 24 ist im Eingriff mit dem Zahnrad 25 und dieses wiederum mit dem Zahnrad 26, welches auf der Achse der Walze 2 gelagert ist. Die Walzen 1 und 2 dienen zur Aufnahme der von der Platte 11 aufgenommenen Schutzfolien, wobei sich die Schutzfolie der Oberseite der Platte 11 auf die obere Walze 1 und die Schutzfolie der Unterseite der Platte 11 auf die untere Walze 2 aufrollt. Da sich hierdurch der Abstand der Walzen 1 und 2 voneinander ändert, jedoch der gegeneinander wirkende Druck der Walzen unabhängig von dem Abstand ihrer Achsen konstant sein muß, ist ein System erforderlich, welches in jeder Betriebsphase für einen konstanten Druck sorgt. Ein solches System wird anhand der Figuren 1 und 3 näher beschrieben.

Hierzu ist eine pneumatisch arbeitende Vorrichtung 14 vorgesehen, welche über Gestänge 27 und 28 mit den Achsen der Walzen 1 und 2 verbunden ist. Die Achsen 29 und 30, auf denen die Zahnräder 24 und 25 frei laufen, sind über Zahuradsegmente 15 miteinander verbunden. Vergrößert sich der Abstand der Walzen 1 und 2, so führen die Achsen 29 und 30 entsprechende und gegenläufig gerichtete Drehungen aus, wodurch der Abstand der Gestänge 27 und 28 an den Angriffspunkten zur pneumatischen Vorrichtung 14 geändert wird.

Durch eine Druckregelung wird dafür gesorg , daß auch bei unterschied¬ lichen Abständen der Achsen der Walzen 1 und 2 gleiche Drücke an den Oberflächen der Walzen 1 und 2 herrschen.

Wie noch später näher ausgeführt wird, ist es für die Wirkungsweise der Erfindung von besonderer Bedeutung, daß die Platte 11 in einer definierten Position in den Wirkungsbereich der Walzen 1 und 2 gelangt. Hierfür dient die Justiervorrichtung mit ihrem Schwenkantrieb 6 und dem Positionssensor 13 in Kombination mit der Transportvorrichtung 22, welche im folgenden anhand der Figuren 1, 3 und 4 näher beschrieben wird.

Mit der Transport- und Justiervorrichtung erfolgt die Einstellung eines Winkels Alpha, welcher sich zwischen der Walzenachse 1 bzw. 2 und der Vorderkante der Platte 11 befindet und welcher größer als 0° und kleiner als 90 u sein muß. Ein Schwenkantrieb 6 und ein damit zusammenwirkender, gegenüberliegend angeordneter und beweglich ausge¬ bildeter Anschlag 4, welcher von dem Antrieb 5 angetrieben wird, sorgt für eine Drehung der Platte 11 um den Winkel Alpha, so daß die Platte 11 unter dem Winkel Alpha in den Bereich der Walzen 1 und 2 gelangen kann. Bevor jedoch die Platte 11 den Walzen 1 und 2 zugeführt wird, kommen die Einrichtungen 9 zum Einsatz, welche jeweils ein zweiseitig klebendes Haftelement 12 auf die Walze 1 bzw. 2 überträgt.

Der Zeitpunkt der Übertragung des Haftelementes 12 auf die Walzen 1, 2 bzw. auf die bereits darauf befindlichen aufgewickelten Schutzfolien, wird durch den Sensor 13, der die vordere Ecke der Platte 11 erfaßt, bestimmt. Diese Einrichtung wird im folgenden anhand der Figuren 1 und 4 beschrieben.

Die Einrichtung 8 bzw. 9 zum Auftragen je eines zweiseitig klebenden Haftelementes 12 auf die Walze 1 bzw. 2 besteht aus einer gebremst gelagerten Vorratsrolle 19, von der ein zweiseitig haftender Kleber 21 über eine Umlenkrolle 18 und eine Andruckrolle 17 übertragen wird. Der Kleber 21 ist auf einem Trägerband 16 gelagert. Nach Übertragen, des Klebers 21 wird das leere Trägerband 16 um die Andruckrolle 17 geführt und auf die Aufwickelrolle 7 auf eroll .

Der Antrieb der Rollen 7, 17, 18 und 19 erfolgt durch Friktion beim Anpressen des Ilaftelementspenders 8 bzw. 9 an die Walze 1 bzw. 2. Die Länge des Haftelementes 12 wird durch die Anpreßzeit an die Walzen 1 bzww. 2 und deren Rotationsgeschwindigkeit bestimmt. Der Bewegungs¬ ablauf der Haf elementspender 8 bzw. 9 erfolgt durch den Schwenkantrieb 20. Ist die vorbestimmte Länge des Haftelementes 12 erreicht, zieht der Schwenkantrieb 20'den Haftelementspeήder 8. bzw. 9 in seine Ausgangslage zurück. Da der Übertragungskleber eine geringe Reißfestigkeit, auweist, erübrigt sich eine Schneidvorricht * ung.

Beim weiteren Transport der Platte 11 durch den Walzenraum 1,2 löst das Haftele ent 12 die auf der Platte 11 befindliche Schutzfolie, welche bei der weiteren Bewegung auf die Walzen 1 bzw. 2 aufgewickelt wird.

Durch die Auf ragung des Haftelementes 12 auf die Schutzfolie, welche sich auf der Platte 11 befindet, derart, daß über den Rand der Schutzfolie hinaus auch Teile der Platte 11 erfaßt werden, wird dafür gesorgt, daß zu jedem Zeitpunkt des Abtragevorganges stets größere Flächeiiteile des Haftelementes sich auf der Walze 1 bzw. 2 befinden, als auf der von der Platte 11 aufzunehmenden Schutzfolie. Gleichzeitig wirkt eine größere Fläche des Haftelementes auf die Walze bzw. die darauf befindlichen Folien als auf die Flächeiiteile der Schutzfolie, welche noch mit der Kunststoffolie verbunden sind. Damit ist sichergestellt, daß die Schutzfolie in jedem Fall vollständig von der lichtempfindlichen Kunststoffolie entfernt wird.




 
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