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Title:
METHOD AND DEVICE FOR OPTICALLY DISPLAYING AT LEAST ONE ITEM OF INFORMATION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/184300
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for optically displaying at least one item of information in the visor (2) of the helmet (1) of the driver (5) of a single-track vehicle (4), in which the item of information is transmitted by means of a projection unit (6) arranged on the motor vehicle in an emission direction, is received at the visor of the helmet of the driver and displayed in a recognizable manner for the driver.

Inventors:
DIEKMANN RALF (DE)
GALLO MICHAELA (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/084476
Publication Date:
September 09, 2022
Filing Date:
December 07, 2021
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
A42B3/04; B62J50/22
Domestic Patent References:
WO2020003791A12020-01-02
WO2015177833A12015-11-26
Foreign References:
JPH03186489A1991-08-14
DE102018004314A12019-12-05
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Claims:
Ansprüche

1. Verfahren zur optischen Anzeige wenigstens einer Information im Visier (2) des Helmes (1) des Fahrers (5) eines einspurigen Fahrzeugs (4), bei dem die Information mittels einer am Fahrzeug (4) angebrachten Projektionseinheit (6) in eine Aussenderichtung abgesandt wird und am Visier (2) des Helmes (1) des Fahrers (5) empfangen und für den Fahrer (5) visuell erkennbar dargestellt wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Projektionseinheit die Blickrichtung des Visiers erfasst wird und eine Absendung der Information durch das Projektionselement nur dann erfolgt, wenn die Ausrichtung des Visiers innerhalb eines vorgegebenen Bereichs relativ zur Aussenderichtung der Projektionseinheit liegt.

3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Projektionseinheit derart bewegbar am Kraftfahrzeug angebracht ist, dass die Aussenderichtung der Information veränderbar ist.

4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Blickrichtung des Visiers erfasst wird, indem die Projektionseinheit in mehrere Richtungen ein Erfassungssignal aussendet, bis es einen am Visier angebrachten Orientierungspunkt erfasst und nach Erfassung des Orientierungspunktes die Information aussendet

5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass mit einer Bewegung des Orientierungspunktes die Aussenderichtung des Erfassungssignals nachgeführt wird und nach Erfassung des Orientierungspunktes die Aussenderichtung der Information angepasst wird.

6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Information um die Fahrzeuggeschwindigkeit, den eingelegten Gang, einen Navigationshinweis und/oder einen Warnhinweis handelt.

7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem einspurigen Fahrzeug um ein Motorrad handelt.

8. Vorrichtung, enthaltend Mittel, die zur Durchführung der erfindungsgemäßen Verfahren ausgestaltet sind.

Description:
Beschreibung

Titel

Verfahren und Vorrichtung zur optischen Anzeige wenigstens einer Information

Stand der Technik

Die DE 102018 004314 Al betrifft einen Schutzhelm, insbesondere einen Motorradschutzheim, mit einer Außenschale zur Verteilung von Aufprallkräften, wobei die Außenschale einen Kinnschalenbereich zur Abdeckung einer Kinnpartie eines Schutzhelmträgers aufweist, wobei die Außenschale eine oberhalb des Kinnschalenbereichs angeordnete Sichtöffnung zur Durchsicht für den Schutzhelmträger ausbildet und wobei der Schutzhelm einen Steckplatz mit einer Steckplatzform zur formschlüssigen Aufnahme eines der Steckplatzform entsprechenden Elektronikmoduls aufweist, welcher Steckplatz eine im Wesentlichen an einen Rand der Sichtöffnung angrenzende Steckplatzöffnung aufweist. Der Schutzhelm ist dadurch gekennzeichnet, dass der Schutzhelm einen weiteren Steckplatz aufweist mit einer im Wesentlichen an den Rand der Sichtöffnung angrenzenden weiteren Steckplatzöffnung und mit der Steckplatzform zur formschlüssigen Aufnahme eines der Steckplatzform entsprechenden weiteren Elektronikmoduls.

Offenbarung der Erfindung

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur optischen Anzeige wenigstens einer Information im Visier des Helmes des Fahrers eines einspurigen Fahrzeugs bei dem die Information mittels einer am Fahrzeug angebrachten Projektionseinheit in eine Aussenderichtung abgesandt wird und am Visier des Helmes des Fahrers empfangen und für den Fahrer visuell erkennbar erkennbar dargestellt wird.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Projektionseinheit die Blickrichtung des Visiers erfasst wird und eine Absendung der Information durch das Projektionselement nur dann erfolgt, wenn die Ausrichtung des Visiers innerhalb eines vorgegebenen Bereichs relativ zur Aussenderichtung der Projektionseinheit liegt.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Projektionseinheit derart bewegbar am Kraftfahrzeug angebracht ist, dass die Aussenderichtung der Information veränderbar ist.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Blickrichtung des Visiers erfasst wird, indem die Projektionseinheit in mehrere Richtungen ein Erfassungssignal aussendet, bis es einen am Visier angebrachten Orientierungspunkt erfasst und nach Erfassung des Orientierungspunktes die Information aussendet

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass mit einer Bewegung des Orientierungspunktes die Aussenderichtung des Erfassungssignals nachgeführt wird und nach Erfassung des Orientierungspunktes die Aussenderichtung der Information angepasst wird.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Information um die Fahrzeuggeschwindigkeit, den eingelegten Gang, einen Navigationshinweis und/oder einen Warnhinweis handelt.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem einspurigen Fahrzeug um ein Motorrad handelt. Weiter umfasst die Erfindung eine Vorrichtung, enthaltend Mittel, die zur Durchführung der erfindungsgemäßen Verfahren ausgestaltet sind. Dabei handelt es sich insbesondere um ein Steuergerät, in welchem der Programmcode zur Durchführung der erfindungsgemäßen Verfahren hinterlegt ist.

Die Zeichnung umfasst Figur 1. In Fig. 1 ist in schematischer Art und Weise die Anordnung wesentlicher Komponenten der Erfindung dargestellt.

Die Erfindung befasst sich mit der Darstellung von Informationen im Sichtfeld eines einen Helm tragenden Fahrers eines einspurigen Fahrzeugs. In manchen Situationen geht bei solchen Fahrzeugen der Blick des Fahrers weg von der Fahrbahn hin zum Tachometer oder zu einem Navigationsgerät. In dieser Zeit hat der Fahrer weder den Verkehr, noch den Straßenverlauf, noch sein Umfeld im Blick. Durch ein im Visier des Helms angeordnetes Head-up-Display kann die Aufmerksamkeit und Sicherheit des Fahrers erhöht werden. Dem Fahrer können verschiedene Informationen in den Helm projiziert werden, die je nach Anwendungsfall konfiguriert werden können. Hierbei können z.B. die Geschwindigkeit, der eingelegte Gang, Navigationshinweise oder Warnhinweise angezeigt werden. Dadurch dass die erforderlichen elektronischen Systeme und die Projektionseinheit am Fahrzeug verbaut werden, wird keine nennenswerte Gewichtszunahme am Helm erzeugt wird. Des Weiteren wird die Aerodynamik des Systems nicht beeinflusst.

Die Erfindung bringt damit auch kein Zusatzgewicht am Helm und keine Verschlechterung der Aerodynamik mit sich. Die Spannungsversorgung kann z.B. über ein vorhandenes 12V-Bordnetz erfolgen.

Das System kann als Nachrüstlösung für ein Zweirad oder als bereits zur Erstausstattung gehörendes System ausgeführt werden. Bei einer Nachrüstlösung kann die Geschwindigkeit auch durch das Nachrüstsystem z.B. mittels GPS erfasst werden. Zudem kann je nach gewünschten Anzeigefunktionalitäten auch eine Kommunikation zum Fahrzeug erforderlich sein. Erforderliche Daten können z.B über einen Stecker vom CAN-Bus des Fahrzeugs oder einem elektronischen Fahrzeugsystem abgegriffen werden.

Das Modul besteht aus einer Recheneinheit in der die zur Fahrerinformation vorgesehenen Informationen aufgearbeitet und an die Projektionseinheit, bei welcher es sich um einen Beamer handeln kann, gesendet werden. Die Projektionseinheit kann im Bereich des Cockpits integriert werden. Die Projektionseinheit überwacht weiterhin die Blickführung des Fahrers um eine Blendung des Fahrers bei nicht idealer Blickführung zu verhindern. Die Blickführung kann beispielsweise mittels vorheriger Helmauswahl in einem Bedieninstrument definiert werden, da durch das Sichtfeld des jeweiligen Helms die Blickrichtung definiert ist. Des Weiteren könnte ein definierter Klebepunkt am Helm als Referenz dienen, der dann permanent gescannt wird. Bei dem Bedieninstrument kann es sich z.B. auch ein Smartphone handeln.

Hat der Fahrer die passende Blickführung kann über die Projektionseinheit die jeweilige Information auf das Visier projiziert werden. Eine zusätzlich aufgebrachte Projektionsfolie im Visier wäre denkbar, hierbei ist darauf zu achten, dass die Folie von innen durchsichtig bleibt um dem Fahrer nicht das Sichtfeld zu verkleinern. Helligkeit, Informationen, sowie der Projektionsbereich können vom Fahrer über ein Bedieninstrument vorausgewählt werden.

Wird die Projektionseinheit beweglich und ansteuerbar am Motorrad angebracht, kann die Projektion zum Teil nachgeführt werden, so dass der Fahrer häufiger relevante Informationen bekommt.

In Fig. 1 ist in schematischer Art und Weise die Anordnung wesentlicher Komponenten der Erfindung dargestellt. In dieser Figur zeigt 4 ein von links nach rechts fahrendes Motorrad mit einem Fahrer 5, welcher einen Helm 1 trägt. Im Cockpit des Motorrads befindet sich ein Projektionselement 6, welches Informationen zum Visier des Helms 1 sendet. Dazu ist links oben in Fig. 1 nochmals der Helm 1 mit dem Visier 2 und dem Anzeigebereich 3 für die Informationen vergrößert dargestellt.




 
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