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Title:
METHOD AND DEVICE FOR PAINTING SMALL PARTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/090002
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for painting small parts, according to which pourable small parts are circulated in a machine in the region of the spray jet of at least one spray pistol. The aim of the invention is to improve one such method in terms of the use thereof. To this end, the small parts (2) are poured onto bars (6) of a troughed belt (5) that separates the small parts by a linear transporting and overflow action, said small parts being transported through a separating section of the troughed belt (5) into a painting section (L) in the region of the spray jet of the spray pistol (3). Air is sucked through perforations of the bars (6), in the painting section (L), in the side opposing the trough (8). The invention also relates to a device for carrying out the inventive method, and to a bar for a belt of a troughed belt conveyor, especially for the inventive device and method.

Inventors:
HUNZIKER WERNER (CH)
Application Number:
PCT/EP2005/051247
Publication Date:
September 29, 2005
Filing Date:
March 17, 2005
Export Citation:
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Assignee:
WALTHER TROWAL GMBH & CO KG (DE)
HUNZIKER WERNER (CH)
International Classes:
B24C3/26; B65G35/06; (IPC1-7): B24C3/26; B05B13/02; B65G35/06
Foreign References:
GB743107A1956-01-11
US2305451A1942-12-15
US3390487A1968-07-02
US4218854A1980-08-26
EP0609661A11994-08-10
Attorney, Agent or Firm:
Rieder, Hans-joachim (Corneliusstrasse 45, Wuppertal, DE)
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Claims:
ANSPRÜCHE
1. Verfahren zum Lackieren von Kleinteilen, bei dem schüttfähige Kleinteile in einer Maschine im Bereich des Sprühstrahles zumindest einer Spritzpis tole umgewälzt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Kleinteile (2) auf Stäbe (6) eines durch lineares Fördern und Überfallwirkung verein¬ zelnden Muldenbandes (5) geschüttet und durch einen Vereinzelungsab¬ schnitt des Muldenbandes (5) in einen Lackierabschnitt (L) im Bereich des Sprühstrahles der Spritzpistole (3) gefördert werden, innerhalb welchen Lackierabschnittes (L) durch eine dortige Lochung von Stäben (6) von der der Mulde (8) abgewandten Seite Luft abgesaugt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1 oder insbesondere danach, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass die Spritzpistole (3) in einem Muldenquerschnitt des MuI denbandes (5) mit ihrem Sprühstrahl auf einen in Bandlaufrichtung auf¬ steigenden Querschnittsbereich des Muldenbandes (5), insbesondere nahe dem aufsteigenden Muldenseitenscheitel (15), gerichtet wird.
3. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Spritzpistole (3) parallel zur Förderrichtung (F) der Kleinteile (2) hin und herverfahren wird, wobei die Verfahrgeschwindigkeit größer als die Fördergeschwin¬ digkeit, insbesondere ein Mehrfaches derselben, ist.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Spritzpisto¬ len (3) in Förderrichtung (F) nebeneinanderliegend zum Lackieren ver¬ wendet werden.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass in dem der Spritzpis¬ tole (3) in Förderrichtung (F) vorgelagerten Vereinzelungsabschnitt (V) des Muldenbandes (5) durch eine dortige Lochung von Stäben (6) des Muldenbandes (5) Warmluft in die Mulde eingeblasen wird.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass in einem der Spritz¬ pistole (3) in Förderrichtung (F) nachfolgenden Trocknungsabschnitt des Muldenbandes (5) durch eine dortige Lochung von Stäben (6) des Mul¬ denbandes (5) Warmluft in die Mulde (8) eingeblasen wird.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Abluftstrom der in dem Lackierabschnitt (L) abgesaugten Luft so bemessen wird, dass zu¬ mindest in dem der Spritzpistole (3) zugeordneten Muldenabschnitt ein Unterdruck entsteht.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass ein Muldenband (5) verwendet wird, dessen Ränder zur Bildung der Mulde (8) je um eine zu einer Bezugsebene (E) parallele Kreisscheibe (9) oder um einen zu der Be¬ zugsebene parallelen Ring (10) geführt sind, und dass die Förderge¬ schwindigkeit in Förderrichtung (F) durch Verschwenken der Bezugsebe ne (E) um zumindest eine zu der Förderrichtung (F) senkrechte Schwenk¬ achse (XX, ZZ) eingestellt wird.
9. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Vereinzelungs grad der schüttfähigen Kleinteile im lackierabschnitt (L) durch eine in der Weite veränderbare Austragsblende eingestellt wird.
10. Vorrichtung zum Lackieren von schüttfähigen Kleinteilen, aufweisend eine Spritzpistole in einem Bereich einer Umwälzeinrichtung, geeignet zur Umwälzung der Kleinteile während des Lackierens als Schüttgut, dadurch gekennzeichnet, dass die Umwälzeinrichtung ein zur Vereinzelung der Kleinteile (2) durch lineares Fördern und Überfallwirkung geeignetes, quer zur Förderrichtung (F) antreibbares, endloses, biegsames Mulden band (5) aus einer Vielzahl paralleler Stäbe (6) aufweist, dass das Mulden¬ band (5) einen der Spritzpistole (3) in Förderrichtung (F) vorausgehenden Vereinzelungsabschnitt (V) und einen der Spritzpistole (3) zugeordneten Lackierabschnitt (L) umfaßt, wobei Stäbe (6) des Muldenbandes (5) zu¬ mindest in dem Lackierabschnitt (L) eine Lochung aufweisen und in dem Lackierabschnitt (L) auf der der Mulde (8) abgewandten Seite der Stäbe (6) eine Luftabsaugeinrichtung (30) zum Absaugen von Luft durch die Stäbe (6) vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Spritz pistole (3) eine Anzahl verschiedener, daran auswechselbarer Sprühköpfe aufweist, welche an eine Erzeugung verschiedener Sprühbilder, insbeson¬ dere mit Flach oder Rundquerschnitt, angepaßt sind.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche 10 und 11 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Spritzpistole (3) in einem Muldenquerschnitt hinsichtlich der Sprührich¬ tung auf einen in. Bandlaufrichtung aufsteigenden Querschnittsbereich des Muldenbandes (5), insbesondere nahe dem aufsteigenden Muldenseiten¬ scheitel (15), ausgerichtet ist.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche 10 bis 12 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von Spritzpistolen (3) in Förderrichtung (F) nebeneinander an¬ geordnet sind.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche 10 bis 13 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass zumin¬ dest eine Spritzpistole (3) auf einem einen Antrieb aufweisenden Schlitten parallel zur Förderrichtung (F) hin und herverf ahrbar ist.
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche 10 bis 14 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass in dem der Spritzpistole (3) vorgelagerten Vereinzelungsabschnitt (V) eine außer¬ halb an das Muldenband (5) anschließende Vorwärmeinrichtung, insbe sondere eine erste Warmluftzufuhreinrichtung (31), vorgesehen ist.
16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche 10 bis 15 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das MuI deriband (5) einen der Spritzpistole (3) in Förderrichtung (F) nachf olgen den Trocknungsabschnitt (T) mit einer dortigen Lochung von Stäben (6) umfaßt, in dem eine außerhalb an das Muldenband (5) anschließende Trocknungseinrichtung, insbesondere eine zweite Warmluf tzufuhreinrich tung (32), vorgesehen ist.
17. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche 10 bis 16 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Ab¬ saugeinrichtung (30) im Verhältnis zu den Warmluftzufuhreinrichtungen (31, 32) die jeweils etwa doppelte Länge in Förderrichtung (F) aufweist.
18. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche 10 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Ränder des Muldenbandes (5) zur Bildung der Mulde (8) je um eine zu einer Bezugsebene (E) parallele Kreisscheibe (9) oder um einen zu der Bezugsebene parallelen Ring (10) geführt sind, wobei die Bezugsebene (E) mittels zumindest einer Ver schwenkemrichtung, insbesondere mittels zweier Verschwerikeinrichtun gen, um eine der Verschwenkeinrichtung jeweils zugeordnete, zu der Förderrichtung (F) senkrechte Schwenkachse (X X, Z Z) verschwerikbar ist.
19. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche 10 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Verschwenkeinrichtung an ein Verschwenken der Bezugsebene (E) um eine horizontale Schwenkach¬ se (X X) und eine zweite Verschwenkeinrichtung an ein Verschwenken der Bezugsebene (E) um eine vertikale Schwenkachse (Z Z) angepaßt ist.
20. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche 10 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschwenkeinrichtung ein die Verschwenkbewegung bewirkendes Stellelement und einÜbertragungs mittel aufweist, mittels dem das Stellelement von einer Betätigungsein¬ richtung (21, 22) aus steuerbar ist.
21. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche 10 bis 20 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass als Stell element ein längsgeführter Kolben (72, 75) und als Übertragungsmittel ein Bowdenzug (25, 26) vorgesehen sind.
22. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche 10 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass zur Randführung des Muldenban des (5) Führungselemente an in Förderrichtung stirnseitigen, zu der Be zugsebene (E) parallelen Wangen (14) vorgesehen sind, dass die Wangen (14) jeweils um die eine der beiden Schwenkachsen drehbar in einem Zwi¬ schenrahmen (34) und der Zwischenrahmen (34) um jeweils die andere der beiden Schwerikachsen (X X, Z Z) schwenkbar an einem Gestell gehalten sind, wobei insbesondere der projezierte Schnittpunkt der beiden Schwenkachsen zumindest etwa in der Muldenmitte liegt.
23. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche 10 bis 22 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass an den Muldenbandrändern jeweils beide Schwenkachsen (X X, Z Z) zumin¬ dest etwa in Randebene verlaufen.
24. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche 10 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass das Muldenband (5) eine Vielzahl in Förderrichtung (F) paralleler Stäbe (6) aufweist, deren Enden mit je einem von zwei muldenbandrandseitigen, endlosen Strängen (7) verbunden sind, wobei die Enden (7) um eine zur Umlaufbahn parallele erste Schwenkachse und um eine zur ersten Schwenkachse rechtwinklige, zwei¬ te Schwenkachse schwenkbar gehalten sind.
25. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche 10 bis 24 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass an den endlosen Strängen (7) jeweils quer zur Umlaufbahn in Muldenbandstab richtung abstehende Einhakzungen (63) mit Flachquerschnitt befestigt sind, die jeweils an ihrer Spitze ein innerhalb der Flachebene abknicken¬ des, insbesondere ein entgegen Umlauf bewegungsrichtung des Mulden¬ bandes abknickendes, Zungenende (64) aufweisen.
26. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche 10 bis 25 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass an den Stäben (6) des Muldenbandes (5) in anLängenendbereichen quer zur Stab¬ längsrichtung verlaufenden Wandungen (65) jeweils eine Einstecköffnung (66) mit Flachquerschnitt ausgebildet ist, welche Wandungen (65) jeweils auf eine Einhakzunge (64) aufschiebbar und daran in Stablängsrichtung durch Verschieben in Umlaufrichtung (U) des Muldenbandes (5) verrie¬ gelbar sind.
27. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche 10 bis 26 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Spalt zwischen zwei benachbarten Stäben (6) des Muldenbandes (5) von gerin¬ gerer Weite als die summierte Weite der Lochung der Stäbe (6) quer zur Stablängsrichtung ist.
28. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche 10 bis 27 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass an zu¬ mindest einem Rand des Muldenbandes (5) eine Verstelleinrichtung (49) vorgesehen ist, die eine Verstellung des Abstandes zwischen den Wangen (14) erlaubt, wobei insbesondere vorgesehen ist, dass die Verstelleinrich¬ tung (49) einen an dem Zwischenrahmen gehaltenen, zu dessen Ab Standsverstellung zu der Wange oder dem Gestell um eine der beiden Schwenkachsen drehbaren Exzenter aufweist.
29. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche 10 bis 28 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Stab (6) aus einem Flachmaterial, insbesondere aus Blech, mit einer Vielzahl kleiner Durchgangsöffnungen (68) ausgebildet ist.
30. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche 10 bis 29 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Flachmaterial in einem Querschnitt des Stabes (6) einen geraden Mittenab schnitt (69) aufweist, an welchen einseitig, insbesondere inUmlaufbewe gungsiichtung (U) des Muldenbandes (5) vorderseitig, ein in spitzem Winkel zur Unterseite des Mittenabschnittes (69) abknickender erster Randabschnitt (70) und ihm gegenüberliegend ein zur Oberseite des Mit tenabschnittes hin geschlossener Vförmiger zweiter Randabschnitt (71) anschließt.
31. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche 10 bis 30 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das MuI denband (5) in Förderrichtung (F) endseitig um eine ringartige Werk stückaustragshülse mit insbesondere durch darin einsteckbare Reduzier¬ hülsen veränderbarem Austragsquerschnitt geführt ist.
32. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche 10 bis 31 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass eine Au¬ tomatisierungseinrichtung vorgesehen ist, welche eine wahlweise vorgeb¬ bare, aufeinander abgestimmte Steuerung und/oder Regelung der Um¬ laufgeschwindigkeit des Mulderibandes (5) und/ oder der Schwenkwinkel der Bezugsebene (E) um die Schwenkachsen und/ oder der Sprüheinrich tung und/ oder der Vorwärmeinrichtung und/oder der Trocknungsein¬ richtung, insbesondere auch zeitlich variabel, bewirkt.
33. Stab für ein Muldenband einer Muldenbandfördereinrichtung, insbeson¬ dere für eine Vorrichtung oder ein Verfahren nach einem der vorange henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stab (6) aus Flach¬ material gebildet ist, dessen Querschnitt einen geraden Mittenabschnitt (69) aufweist, an welchen einseitig ein in spitzem Winkel zur Unterseite des Mittenabschnittes abknickender erster Randabschnitt (70) und ihm gegenüberliegend ein zur Oberseite des Mittenabschnittes hin geschlosse ner Vförmiger zweiter Randabschnitt (71) angeschlossen ist.
34. Stab nach Anspruch 33 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich¬ net, dass innerhalb von in den Längenendbereichen quer zur Längsrich¬ tung verlaufenden Wandungen (65) jeweils eine Einstecköffnung (66) mit Flachquerschnitt ausgebildet ist, wobei sich der Flachquerschnitt parallel zu dem Mittenabschnitt (69) erstreckt.
35. Stab nach einem oder mehreren der Ansprüche 33 und 34 oder insbeson¬ dere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Flachmaterial, insbeson dere aus Blech, mit einer Vielzahl kleiner Durchgangsöffhungen (68) ver¬ sehen ist.
Description:
Verfahren und Vorrichtung; zum Lackieren von Kleinteilen

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Lackieren von Kleintei¬ len, bei dem schüttfähige Kleinteile in einer Maschine im Bereich des Sprüh- Strahles zumindest einer Spritzpistole umgewälzt werden.

Bei einem bekannten derartigen Verfahren werden die Kleinteile zum Beschich¬ ten in geeigneter Menge in eine Lackiertrommel eingefüllt, worauf die Trommel verschlossen und zum Umwälzen der Kleinteile drehend angetrieben wird. Da- bei erfolgt die Lackierung durch eine in der Trommel vorgesehene Spritzpisto¬ le. Deren Sprühstrahl ist auf den im Bereich des Trommelinneren aus der zuge¬ gebenen Menge von Kleinteilen gebildeten Haufen gerichtet, wobei die dem Sprühstrahl zugewandte Haufenoberfläche zufolge desUmwälzens aus zeitlich wechselnden Oberflächeribereichen verschiedener Kleinteile gebildet wird. Wenngleich sich Kleinteile als Schüttgut auch schon mit dem bekannten Ver¬ fahren allseitig lackieren lassen, wird der dabei diskontinuierliche Lackierbe¬ trieb als nachteilig im Hinblick auf die in Kauf zu nehmenden Stillstandszeiten der Lackiereinrichtung und den diskontinuierlichen Teileaustrag empfunden. Um auch angesichts der Stillstandszeiten die Wirtschaftlichkeit zu verbessern, besteht das Bestreben, möglichst große Teilemengen in die Trommel ein¬ zugeben. Andererseits erschwert eine zunehmende Chargengröße in der Trommel durch die Umwälzung eine in der Weise geeignete Durchmischung zu erreichen, dass alle Oberflächen der Kleinteile von dem Sprühstrahl erreicht werden, ohne dass an bestimmten Oberflächenbereichen eine unzulässig hohe Lackschicht entsteht.

Davon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art gebrauchsvorteilhaft weiterzubilden, so dass ein kontinuierlicher Lackierbetrieb mit kontinuierlichem Austrag der Kleinteile bei möglichst gleichmäßigem Auftrag einer Lackschicht ermöglicht wird.

Diese Aufgabe wird zunächst und im Wesentlichen in Verbindung mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst, wonach darauf abgestellt wird, dass die Kleinteile auf Stäbe eines durch lineares Fördern und Überfallwirkung verein¬ zelnden Muldenbandes geschüttet und durch einen Vereinzelungsabschnitt des Muldenbandes in einen Lackierabschnitt im Bereich des Sprtihstrahles der Spritzpistole gefördert werden, innerhalb welchen Lackierabschnittes durch eine dortige Lochung von Stäben von der der Mulde abgewandten Seite Luft abgesaugt wird. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die Kleinteile, auch wenn diese dem Muldenband unregelmäßig oder schubweise zugeführt oder gar als Haufen hierauf abgekippt werden, der Sprühpistole in einem durch den Vereinzelungsabschnitt für ein kontinuierliches Lackieren hinreichend ver- einzelten Strom zugeführt. Ausgehend von einem in Förderrichtung des Mul¬ denbandes auf dessen Anfang bspw. gekippten Haufen setzt bei Drehung des Muldenbandes durch lineares Fördern undÜberf allwirkung von Kleinteilen eine allmählich zunehmende Streckung des Haufens und damit, verglichen mit der Häufenlage, eine Vereinzelung der Kleinteile ein. Der bis zum Erreichen der Sprühpistole erzielbare Vereinzelungsgrad kann beispielsweise durch die Wahl der Länge des Vereinzelungsabschnittes und durch Einstellung der das lineare Fördern und die Überfallwirkung des Muldenbandes bestimmenden Parameter beeinflusst werden. Dabei ist es nicht nötig, dass die Vereinzelung der Kleintei¬ le bis hin zu einer im Extremfall sogar isolierten Lage derselben führt. Vielmehr ist vorteilhaft, wenn der bei Erreichen des Lackierabschnittes erzielte Vereinze¬ lungsgrad des Schüttguts auf die Beschaffenheit der Kleinteile und den Betrieb der Sprühpistole in der Weise geeignet abgestimmt wird, dass beim Durchlau¬ fen des Lackierabschnittes gerade ein allseitiger, möglichst gleichmäßiger Lack¬ auftrag auf den Kleinteilen entsteht Es kann dazu ausreichen, wenn die Klein- teile, auch abhängig von ihrer Form und der auf die zurückgelegte Förderstre- cke bezogenen Uberfallhäufigkeit, die Spritzpistole in einer bspw. etwa zwei- bis dreilagigen Schicht passieren, wovon andererseits aber auch Abweichungen möglich sind. So kann auch genügen, wenn die Kleinteile in mehreren Lagen locker und unregelmäßig geschichtet sind, so dass sie bei jeweils weitgehend freiliegender Oberfläche trotz der Schichtung von einem Beobachter gerade noch zähl- oder schätzbar sind. Andererseits orientiert sich das Ausmaß der Vereinzelung auch zweckmäßig daran, dass mehrschichtig umgewälzte Klein¬ teile von der im Lackierabschnitt durch dort gelochte Stäbe von der der Mulde abgewandten Seite abgesaugten Luft noch genügend durchströmbar sind, so dass in dem Lackierabschnitt der Mulde zunächst verteilter Sprühnebel mit der Abluft doch dem Schüttgut noch zugeführt wird. Das Schüttgut wirkt dabei vorteilhaft quasi wie ein Filter, an dem der ansonsten zu einer Verschmutzung der Maschine führende Sprühnebel als gewünschter Lackauftrag abgeschieden wird. Analog führt dies dazu, dass die Abluft von darin unerwünschten Lack- partikeln vor dem Verlassen der Maschine gereinigt wird. Der die schüttfähigen Kleinteile umströmende Abluftstrom ist im Hinblick auf deren Umwälzung desweiteren von Bedeutung für eine gewünschte möglichst kurzfristige Trock¬ nung oder zumindest Antrocknung der Lackschicht auf den Kleinteilen, so dass es durch das Umwälzen nicht zu Beschädigungen darankommt. Bevorzugt kannbei dem erfindungsgemäßen Verfahren die Spritzpistole in einem Mul¬ denquerschnitt des Muldenbandes mit ihrem Sprühstrahl auf einen in Band¬ laufrichtung aufsteigenden Querschnittsbereich des Muldenbandes, insbeson¬ dere nahe dem aufsteigenden Muldenseitenscheitel, gerichtet werden. In der Nähe dieses Bereiches im Muldenquerschnitt kann, auch abhängig von der Art der Kleinteile, das von ihnen beim Mitschleppen durch das Muldenband er¬ reichte höchste Niveau liegen, von wo es durch die durch Schwerkraft varan- lasste Überfallwirkung zu einer im allgemeinen von dem Muldenband wegfüh¬ renden Abwärtsbewegung der Kleinteile über die zu diesem Zeitpunkt von der Muldenwand aufwärts geschleppten Kleinteile hinweg kommt. Mit der vorge- nannten Ausrichtung des Sprühstrahles wird somit erreicht, dass für frisch Ia- ckierte Oberflächenbereiche der Kleinteile der Zeitraum, in dem die Abwärts¬ bewegung erfolgt, als Zeitraum zur Trocknung zur Verfügung steht. Auch be¬ steht die Möglichkeit, dass die Spritzpistole parallel zur Förderrichtung der schüttfähigen Kleinteile hin- und herverfahren wird, wobei die Verf ahrge- schwindigkeit größer als die Fördergeschwindigkeit, vorzugsweise als ein Mehrfaches derselben, gewählt werden kann. Der Lackierbereich gewinnt da¬ durch an Länge, wobei dies auch zum Auftrag besonders dünner Lackschichten und im Hinblick auf die fortwährende Umwälzung zur Vergleichmäßigung des Lackauftrags nutzbar ist. Alternativ oder kombinativ kann auch zweckmäßig sein, dass mehrere Spritzpistolen in Förderrichtung nebeneinanderliegend zum Lackieren verwendet werden. Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung kann in dem der Spritzpistole in Förderrichtung vorgelagerten Vereinzelungs¬ abschnitt des Mulderibandes durch eine dortige Lochung von Stäben des Mul¬ denbandes Warmluft in die Mulde eingeblasen werden. Die warme Zuluft be- wirkt bereits während der Zuführung der schüttfähigen Kleinteile zu dem La¬ ckierabschnitt und deren Vereinzelung auch eine Erwärmung derselben, so dass das Trocknungsverhalten in dem Lackierabschnitt nochmals begünstigt wird. Ergänzend oder auch dazu alternativ kann auch in einem der Spritzpisto¬ le in Förderrichtung nachfolgenden Trocknungsabschnitt des Muldenbandes durch eine dort mögliche Lochung von Stäben des Muldenbandes Warmluft in die Mulde eingeblasen werden, die darin die lackierten schüttfähigen Kleinteile umströmt. Auchkannbei den verschiedenen vorgenannten Varianten der Luft¬ führung der Abluftstrom der in dem Lackierabschnitt abgesaugten Luft so be¬ messen werden, dass zumindest in dem der bzw. den Spritzpistolen zugeord- neten Muldenabschnitt ein Unterdruck entsteht, so dass Sprühnebel hieraus nicht seitlich entweicht. Bevorzugt ist weiter, dass für das erfindungsgemäße Verfahren ein Muldenband verwendet wird, dessen Ränder zur Bildung der Mulde je um eine zu einer Bezugsebene parallele Kreisscheibe oder um einen zu der Bezugsebene parallelen Ring geführt sind, und dass die Förderge- schwindigkeit in Förderrichtung durch Verschwenken der Bezugsebene bzw. der seitlichen parallel zur Bezugsebene liegenden Führungselemente um zu¬ mindest eine oder mehrere zu der Förderrichtung senkrechte Schwenkachsen eingestellt wird, wobei zur Funktion und zu bevorzugten Ausgestaltungen auch auf die nachfolgende Beschreibung verwiesen wird. Bei Verwendung ei- nes solchen Muldenbandes sind die schüttfähigen Kleinteile auch durch den Sprühstrahl einer feststehenden Spritzpistole ungehindert erreichbar, und durch ein- oder ggf. mehrachsiges Verschwenken der Bezugsebene kann- wie noch nachstehend erläutert - die Fördergeschwindigkeit der Kleinteile von der ihrerseits variierbaren Umlaufgeschwindigkeit des Muldenbandes auch unab- hängig feinfühlig eingestellt werden. Des Weiteren kann in der von dem Mul¬ denband gebildeten Mulde der Vereinzelungsgrad bzw. die Schichthöhe der Kleinteile in gezielter Weise auch durch eine entsprechend angepasste Gestal¬ tung und/ oder Ausrichtung des in Förderrichtung endseitigen, als Auslauf¬ stutzen dienenden Ringes beeinflusst werden. So kann bspw. zur Erzielung ei- nes Rückstaues in der Mulde und dadurch einer größeren Schichthöhe der Werkstücke insbesondere der Drehwinkel der Bezugsebene E bzw. der Wangen um die horizontale Drehachse negativ, vorzugsweise auf etwa 6° negativ, ein¬ gestellt werden, wodurch der Auslauf stutzen bzw. Ring schräg nach oben steht. Zur Verstärkung dieses Effekts besteht bspw. auch die Möglichkeit, dass der Auslauf stutzen zur gezielten Hemmung des Teileflusses um ein geeignetes Maß verlängert wird, wodurch sich zudem auch das Entleeren der Maschine vereinfachen lässt. Auch besteht die Möglichkeit, dass der Vereinzelungsgrad der schüttfähigen Kleinteile im Lackierabschnitt durch eine in ihrer Weite ver¬ änderbare Austragsblende beeinflußt wird. Diese kann zum Beispiel am Ende des Trocknungsabschnittes in die Förderstrecke der Kleinteile eingesetzt wer¬ den und, je nach Durchtrittsweite, quasi ebenfalls eine Staustufe für die schütt¬ fähigen Kleinteile bilden, von deren Höhe abhängig ein begrenzter Rückstau zur definierten Einstellung des Vereinzelungsgrades im Lackierabschnitt resul¬ tiert. Die ggf. auch nur zeitweise Verwendung einer solchen Austragsblende und/oder der vorgenannten Möglichkeiten zur Beeinflussung des Vereinze- lungsgrades kannzum Beispiel auch beim Anfahren des erfindungsgemäßen Verfahrens zweckmäßig sein.

Die Erfindung betrifft weiter auch eine Vorrichtung zum Lackieren von schütt- fähigen Kleinteilen, aufweisend eine Spritzpistole in einem Bereich einer Um¬ wälzeinrichtung, geeignet zur Umwälzung der Kleinteile während des Lackie- rens als Schüttgut.

Zum Stand der Technik wird auch diesbezüglich auf die schon im Vorfeld zu den erfindungsgemäßen Verfahren angesprochenen Lackiervorrichtungen mit geschlossener Lackiertrommel hingewiesen. Davon ausgehend liegt der vorlie¬ genden Erfindung die Aufgabe zugrunde, Vorrichtungen der vorangehend ge¬ nannten bekannten Art gebrauchsvorteilhaft weiterzubilden, so dass diese ei¬ nen kontinuierlichen Lackierbetrieb mit kontinuierlichem Austrag von schtitt- fähigen Kleinteilen ermöglichen.

Diese Aufgabe wird zunächst und im Wesentlichen durch den Gegenstand von Anspruch 10 gelöst, der darauf abstellt, dass die UmwäLzeinrichtung ein zur Vereinzelung der Kleinteile durch lineares Fördern und Überfallwirkung ge- eignetes, quer zur Förderrichtung antreibbares, endloses, biegsames Mulden¬ band aus einer Vielzahl paralleler Stäbe aufweist, dass das Muldenband einen der Spritzpistole in Förderrichtung vorausgehenden Vereinzelungsabschnitt und einen der Spritzpistole zugeordneten Lackierabschnitt umfasst, wobei Stä¬ be des Muldenbandes zumindest in dem Lackierabschnitt eine Lochung auf- weisen und in dem Lackierabschnitt auf der der Mulde abgewandten Seite der Stäbe eine Luftabsaugeinrichtung zum Absaugen von Luft durch die Stäbe vor¬ gesehen ist. Dadurch, dass das Muldenband zumindest in dem Vereinzelungs¬ abschnitt zu einer schon in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Verfahren beschriebenen Vereinzelung von schüttfähigen Kleinteilen geeignet ist, wird dem Lackierabschnitt unabhängig davon, ob das Schüttgut kontinuierlich, schubweise oder ggf. sogar in größeren Zeitabständen haufenartig in die Vor¬ richtung eingebracht wird, ein kontinuierlicher Zustrom von Kleinteilen bei überwiegend freiliegender Oberfläche derselben zugeführt. Durch die für die erfindungsgemäße Lackiervorrichtung weiterhin auch kennzeichnende Luf tab- saugung in dem Lackierabschnitt werden, wie gleichfalls schon ausgeführt, auch zunächst in einem in der Mulde unerwünscht verteilten Sprühnebel ent¬ haltene Lackteilchen zum Lackieren genutzt. Durch die im Querschnitt offene Mulde wird im Gegensatz zu einem geschlossenen Querschnitt ein direkter un¬ gehinderter Zugang des Sprühstrahles einer Spritzpistole zu den schüttfähigen Kleinteilen ermöglicht, wobei die Spritzpistole auch während des Umwälz- und Lackierbetriebs (bspw. zur Änderung ihrer Einstellung) zugänglich bleibt und unabhängig von der Umwälzeinrichtung justier- oder bspw. verfahrbar ist. Be¬ vorzugt kann die Spritzpistole der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine An¬ zahl verschiedener, daran auswechselbarer Sprühköpfe aufweisen, die an eine Erzeugung verschiedener Sprühbilder mit beispielsweise Flach- oder Rund¬ querschnitt angepasst sind. Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Spritzpistole in einem Muldenquerschnitt hinsichtlich der Sprührichtung auf einen in Band¬ laufrichtung aufsteigenden Querschnittsbereich des Muldenbandes, insbeson¬ dere nahe dem aufsteigenden Muldenseitenscheitel, ausgerichtet ist. Zu sich hieraus, wie auch aus nachfolgend genannten bevorzugten Ausgestaltungen ergebenden Wirkungen wird auch auf die vorangehende Erläuterung sinnent¬ sprechender Merkmale des erfindungsgemäßen Verfahrens verwiesen. Bevor¬ zugt ist auch, dass eine Mehrzahl von Spritzpistolen in Förderrichtung neben¬ einander angeordnet sind. Alternativ oder kombinativ kann zumindest eine Spritzpistole auf einem einen Antrieb aufweisenden Schlitten parallel zur För¬ derrichtung hin- und herverf ahrbar sein, wobei die Verfahrgeschwindigkeit vorzugsweise deutlich größer als die Fördergeschwindigkeit sein und der Sprühausstoss des Lacknebels wahlweise nur in einer oder in beiden Verfahr¬ richtungen erfolgen kann. In dem der Spritzpistole in Förderrichtung vorgela- gerten Vereinzelungsabschnitt kann eine außerhalb an das Muldenband an- schließende Vorwärmeinrichtung vorgesehen sein. Eine gegenüber dem Mul¬ denband berührungsfreie Vorwärmungkannbspw. durch Wärmestrahlung oder bspw. induktiv erfolgen, demgegenüber bevorzugt aber durch eine Warm¬ luftzufuhreinrichtung, mittels welcher durch eine dann auch im Vereinzelungs- abschnitt vorgesehene Lochung der Stäbe Warmluft in das Muldeninnere ein¬ geblasen wird. Auch kann das Muldenband einen der Spritzpistole in Förder¬ richtung nachfolgenden Trocknungsabschnitt mit einer dortigen Lochung von Stäben umfassen, in welchem eine außerhalb an das Muldenband anschließen¬ de Trocknungseinrichtung, vorzugsweise eine weitere Warrrduftzufuhreinrich- tung, vorgesehen sein kann. Im Hinblick auf die vorgenannten Merkmale ist weiter bevorzugt, dass die Absaugeinrichtung im Verhältnis zu den Warmluft¬ zufuhreinrichtungen die jeweils etwa doppelte Länge in Förderrichtung auf¬ weist.

Zur zweckmäßigen Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass die Ränder des Muldenbandes zur Bildung der Mulde je um eine zu einer Bezugsebene paralle¬ le Kreisscheibe oder um einen zu der Bezugsebene parallelen Ring geführt sind, wobei die Bezugsebene bzw. die seitlichen parallel zur Bezugsebene liegenden Führungselemente mittels zumindest einer Verschwenkeinrichtung, insbeson- dere mittels zweier Verschwenkeinrichtungen, um eine der jeweiligen Ver¬ schwenkeinrichtung jeweils zugeordnete, zu der Förderrichtung senkrechte Schwenkachse verschwenkbar ist. Der bspw. mögliche nähere Aufbau und die Funktionsweise eines solchen Muldenbandes an sich wird in der EP 0609661 Al beschrieben. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung besteht die Möglich- keit, dass der Vereinzelungsabschnitt, der Lackierabschnitt und der Trock¬ nungsabschnitt an einem in Förderrichtung durchgehenden Muldenband oder alternativ an mehreren, in Förderrichtung hintereinander liegenden Mulden¬ bändern verwirklicht sind. Im Hinblick auf die besagte Verschwenkbarkeit kann eine erste Verschwenkeinrichtung an ein Verschwenken der Bezugsebene um eine horizontale Schwenkachse und eine zweite Verschwenkeinrichtung an ein Verschweiiken der Bezugsebene um eine vertikale Schwerikachse angepasst sein. Auch können eine oder mehrere Verschwerikeinrichtungen zur Fernver¬ stellung jeweils ein die Verschwenkbewegung bewirkendes Stellelement und ein Übertragungsmittel aufweisen, mittels dem das Stellelement von einer Betä- tigungseinrichtung aus fernsteuerbar ist. Als Stellelement kann ein längsgeführ¬ ter Kolben und als Übertragungsmittel ein Bowdenzug zweckmäßig sein, wobei aber auch andere gleich oder ähnlich wirkende Hilfsmittel in Betracht zu ziehen sind. Zur Randführung des Muldenbandes können Ftihrungselemente an in Förderrichtung stirnseitigen, zu der Bezugsebene parallelen Wangen vorgese- hen und die Wangen jeweils um die eine der beiden Schwenkachsen drehbar in einem Zwischenrahmen gehalten sein. In diesem Zusammenhang kann der je¬ weilige Zwischenrahmen seinerseits um jeweils die andere der beiden Schwenkachsen drehbar an einem Gestell gehalten sein, so dass der projezierte Schnittpunkt der beiden Schwenkachsen bezüglich eines Muldenbandquer- Schnittes zumindest näherungsweise in der Mitte der Mulde Hegt. Auf diese Weise kannbeim Verstellen des Schwenkwinkels eine Relativbewegung der zu lackierenden schüttfähigen Kleinteile gegenüber den Sprühdüsen weitestge- hend vermieden werden. Zugleich wird durch die vorangehend erläuterte Ausgestaltung, bei der die beiden Schwenkachsen zueinander orthogonal an dem Zwischenrahmen anschließen, eine platzsparende Bauform nach Art einer aufrechtenkardanischen Aufhängung (kardanischen Aufstellung) erreicht. An den Muldenbandrändernkönnenjeweils beide Schwenkachsen zumindest etwa in Randebene verlaufen, so dass die Mulde bei einer Veränderung der Schwenkwinkel immer in der horizontalen Lage bleibt.

Zur weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass das Muldenband eine Vielzahl in Förderrichtung paralleler Stäbe aufweist, deren Enden mit je einem vonzwei muldenbandrandseitigen endlosen Strängen ver¬ bunden sind, wobei die Enden um eine zur Umlaufbahn parallele erste Schwenkachse und um eine zu der ersten Schwenkachse rechtwinklige, zweite Schwenkachse schwenkbar gehalten sind. Dies ermöglicht, dass die Stäbe auch beim Herausschwenken der Bezugsebene aus einer zu der Förderrichtung senk¬ rechten Lage zueinander in Förderrichtung parallel verbleiben können, wäh¬ rend zugleich eine von der Lage am Umfang der Mulde abhängige axiale Ver- Schiebung der Stäbe zugelassen wird. In einer dazu zweckmäßigen Ausgestal¬ tung, die im Rahmen vorliegender Erfindung auch von eigenständiger Bedeu¬ tung sein kann, besteht die Möglichkeit, dass an den endlosen Strängen jeweils quer zur Umlaufbahn inMuldenbandstabrichtung abstehende Einhakzungen mit Flachquerschnitt befestigt sind, die jeweils an Ihrer Spitze ein innerhalb der Flachebene abknickendes, vorzugsweise ein entgegen Umlauf bewegungsrich¬ tung des Muldenbandes abknickendes, Zungenende aufweisen. In Zusammen¬ hang damit kann vorgesehen sein, dass an den Muldenbandstäbenin anLän- genendbereichen quer zur Stablängsrichtung verlaufenden Wandungen jeweils eine Einstecköffnung mit Flachquerschnitt ausgebildet ist, mittels welchen die Wandungen jeweils auf eine Einhakzunge aufschiebbar und daran in Stab¬ längsrichtung durch Verschieben in Umlaufrichtung des Muldenbandes verrie¬ gelbar sind. In Umlaufrichtung kann die Beabstandung der Einhakzungen so auf den Querschnitt der Stäbe abgestimmt sein, dass der, im Querschnitt ggf. auch gekrümmt verlaufende, Spalt zwischen zwei benachbarten Stäben des Muldenbandes von geringerer Weite als die summierte Weite einer vorgesehe¬ nen Lochung der Stäbe quer zur Stablängsrichtung ist. Für eine Luf tzu- oder - abfuhr stellt sich dadurch im Bereich der Stabwandungen ein gegenüber den Stabzwischenfugen geringerer Strömungsquerschnitt ein, so dass die Luf tzu- bzw. -abfuhr über die Stabwandungen hinweg durch die Lochung vergleich- mäßigt erfolgen kann. Desweiteren kann an zumindest einem Rand des Mul¬ denbandes eine Verstelleinrichtung vorgesehen sein, die eine Verstellung des Abstandes zwischen den beiden Wangen erlaubt. Damit kann der Wangenab¬ stand für den Betrieb der Vorrichtung bspw. auf ein vergleichsweise kleineres Maß eingestellt werden, wodurch die Zungenenden der Einhakzungenhin- sichtlich der Stablängsrichtung mit Längenreserve in seitlichem Formschluss mit den Rändern der den Flachquerschnitt aufweisenden Einstecköffnungen der Stäbe gehalten werden, so dass die Stäbe gegen ein Herausfallen oder eine unbeabsichtigte Entnahme gesichert sind. Andererseits kannmit der Verstell¬ einrichtung der Wangenabstand gegenüber dem vorgenannten Abstand ver- größert werden, so dass die Einhakzungen die flachen Einstecköffnungen nur noch mit geringer Länge, vorzugsweise zur Sicherung gegen Herausfallen nur noch mit dem abknickenden Ende, durchtreten und die Stäbe nach ihrem Aus¬ haken in Umlaufrichtung unter Ausnutzung bspw. eines seitlichen Spiels der Stränge von diesen lösbar sind. Entsprechend kannbei umgekehrter Reihenfol- ge in diesem Wangenabstand eine einfache Montage von Stäben an den Strän¬ gen erfolgen. Zweckmäßig ist beispielsweise, wenn die Verstelleinrichtung ei¬ nen an dem Zwischenrahmen gehaltenen, zu dessen Abstandsverstellung zu der Wange oder dem Gestell um eine der beiden Schwerikachsen drehbaren Exzenter aufweist.

Die Stäbe können bei betriebsgerechter Einstellung der Seitenwangen mit ver¬ gleichsweise geringem Abstand hinsichtlich ihrer Längsrichtung bspw. da¬ durch ausgerichtet sein, dass ihre gegenüberliegenden Längenendbereiche, ins¬ besondere stirnseitig, jeweils Anschläge bilden für ein mit Bewegungsspiel ver- sehenes Anlaufen von Gegenanschlägen an den Strängen und/oder Wangen. So kann eine hinsichtlich der Umlaufrichtung des Muldenbandes seitliche Füh¬ rung der Stäbe bspw. durch eine Vielzahl von jeweils einzeln einem Stabende zugeordneten Gegenanschlägen erfolgen, die bspw. inForm jeweils einer La¬ sche an die seitlichen Stränge, bspw. an Ketten, angesetzt sind. Alternativ oder kombinativ können bevorzugt im Bereich der Mulde auch gesonderte Füh¬ rungselemente vorgesehen sein, die an den beiden Wangen jeweils festliegend an der zur Mulde weisenden Innenseite angebracht sind und welche eine durchgehende Anlauffläche für eine Mehrzahl von gerade vorbeilaufenden, benachbarten Stabenden bilden. Wie auch schon in Verbindung mit Voranstehendem angesprochen, ist bevor¬ zugt, dass die das Muldenband bildenden Stäbe aus einem Flachmaterial, ins¬ besondere aus Blech, mit einer Vielzahl kleiner Durchgangsöffnungen ausge¬ bildet sind. Eine derartige Lochung kann sich beispielsweise über die im We- sentlichen gesamte oder nur über einen Teil der Stablänge hinweg erstrecken. Die Breite eines Muldenbandstabes ist vorzugsweise deutlich größer als der Querschnitt einer Durchgangsöffnung gewählt und kann insbesondere ein Mehrfaches derselben betragen. Eine einzelne Durchgangsöffnung kann vor¬ zugsweise einen runden Querschnitt, alternativ aber auch einen abgeflachten, mehreckigen oder dergleichen Querschnitt besitzen. Hinsichtlich der Formge¬ bung ist weiter bevorzugt, dass das Flachmaterial in einem Querschnitt des Stabes der Mulde einen geraden Mittelabschnitt aufweist, an welchen einseitig, vorzugsweise in Umlaufbewegungsrichtung des Muldenbandes vorderseitig, ein in spitzem Winkel zur Unterseite des Mittenabschnittes abknickender erster Randabschnitt und ihm gegenüberliegend zur Oberseite des Mittenabschnittes hin ein V-förmiger zweiter Randabschnitt anschließt. Durch geeignet dichte Nebeneinanderlage der Stäbe läßt sich erreichen, dass der vorzugsweise ausge¬ rundete Abknickbereich des ersten Randabschnittes gelenkartig in das Innere des V-förmigen zweiten Randabschnittes eines benachbarten Stabes eingreift. Eine zweckmäßige Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist auch dadurch möglich, dass das Muldenband bzgl. Förderrichtung endseitig um eine ringartige Werkstückaustragshülse mit insbesondere durch darin einsteckbare Reduzierhülsen veränderbarem Austragsquerschnitt geführt ist. Gemäß einem noch weiteren Aspekt kann eine Automatisierungseinrichtung vorgesehen sein, durch welche eine wahlweise vorgebbare, aufeinander abgestimmte Steuerung und/oder Regelung der Umlaufgeschwindigkeit des Muldenbandes und/oder der Schwenkwinkel der Bezugsebene um die Schwenkachsen und/oder der Sprüheinrichtung bzw. Spritzpistole und/oder der Vorwärmeinrichtung und/oder der Trocknungseinrichtung, insbesondere auch zeitlich variabel, er- möglicht wird. Insbesondere kann eine solche Automatisierungseinrichtung auch mit einem Rechner verbunden oder ausgestattet sein und zur Abspeiche¬ rung und zum bedarfsgerechten Aufruf von auch zeitlich variablen Fahrpro¬ grammen dienen, wobei in den Fahrprogrammen für jeweils bestimmte La¬ ckieraufträge günstige Einstellungen von Betriebsparametern einander zuord- bar sind.

Hinsichtlich sämtlicher Aspekte der vorliegenden Erfindung kommt dem Beg¬ riff des Lackierens eine auch über die Verarbeitung sog. "Lacke" hinausgehende breitere Bedeutung zu. Der Begriff Lackieren schließt hier von seiner gewünsch- ten Bedeutung vielmehr auch den möglichen Auftrag verschiedenartiger Be- schichtungenauf die Kleinteile mit ein. Neben Lacken kommen als solche Be- schichtungen vorzugsweise Gleitbeschichtungen, bspw. Gleitmittel für Dich¬ tungsringe, O-Ringe und dergleichen, Fette, bspw. Silikonfette und weitere -produkte, des Weiteren auch Beschichtungen aus Korrosionsschutzmittel u.s.w. in Betracht. Insoweit sich der Begriff Lackieren in seinem allgemeineren Sinn auf ein Beschichten erstreckt, kann entsprechend anstelle von einem in dem Muldenband liegenden Lackierabschnitt auch von einem Beschichtungs- abschnitt gesprochen werden.

Die Erfindung betrifft weiterhin auch einen Stab für ein Muldenband einer Muldenbandf ördereinrichtung, insbesondere für eine vorangehend beschriebe¬ ne Lackiervorrichtung oder für ein vorangehend beschriebenes Lackierverfah¬ ren. Dabei wird zur gebrauchsvorteilhaften Ausgestaltung des Stabes darauf abgestellt, dass er aus Flachmaterial gebildet ist, dessen Querschnitt einen ge- raden Mittenabschnitt aufweist, an welchem einseitig ein in spitzem Winkel zur Unterseite des Mittenabschnittes abknickender, erster Randabschnitt und ihm gegenüberliegend zur Oberseite des Mittenabschrattes hin ein V-förmiger zwei¬ ter Randabschnitt angeschlossen ist. Zur zweckmäßigen Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass innerhalb von in denLängenendbereichen quer zur Längsrichtung verlaufenden Wandungen jeweils eine Einstecköffnung mit Flachquerschnitt ausgebildet ist, wobei sich der Flachquerschrütt zumindest in etwa parallel zu dem Mittenabschnitt erstreckt. Auch ist bevorzugt, dass das Flachmaterial, insbesondere Blech, mit einer Vielzahl kleiner Durchgangsöff¬ nungen versehen ist.

Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beigefügten Figuren, welche eine lediglich bevorzugte Ausführung wiedergeben, näher be¬ schrieben. Darin zeigt:

Fig.1 in Perspektive schematisch die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Lackieren von schüttfähigen Kleinteilen in einer bevorzugten Ausfüh¬ rungsform;

Fig. 2 in Längsansicht die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Lackieren von schüttfähigen Kleinteilen gemäß einer weiter bevorzugten Ausfüh¬ rungsform, bei geschlossenem Gehäuse;

Fig.3 die Längsansicht nachFig.2, jedoch bei abgenommener Verkleidung;

Fig.4 eine Seitenansicht in Blickrichtung IV nachFig. 3;

Fig.5 eine Seitenansicht in Blickrichtung V nach Fig.3;

Fig.5a einen Teilschnitt entlang Schnittlinie Va - Va inFig.5;

Fig.6 eine Schnittansicht entlang Schnittlinie VI - VI in Fig.3;

Fig. 7 eine Schnittansicht entlang Schnittlinie VII - V∏ inFig.3;

Fig. 8 eine Detailansicht in Blickrichtung V∏I nach Fig. 6; Fig.9 einen Teilschnitt entlang Schnittlinie DC - DC in Fig. 8;

Fig. 10 eine Teildrauf sieht in Blickrichtung X nach Fig.8;

Fig.11 eine Teilschnittdrauf sieht in Blickrichtung XI nach Fig.8;

Fig.12 eine perspektivische Darstellung der inFig.8 gezeigten Anordnung;

Fig.13 in schematischer Seitenansicht eine Einrichtung zum Verschwenken der Bezugsebene um eine horizontale Achse;

Fig.14 eine Vergrößerung des Details XIV - XTV inFig.13;

Fig.15 in schematischer Draufsicht eine Einrichtung zum Verschwenken der Bezugsebene um eine vertikale Achse;

Fig.16 eine Vergrößerung von Detail XVI - XVI inFig.15;

Fig.17 eine Draufsicht auf eine Verstelleinrichtung zur Wangenabstandsver- stellung in Blickrichtung XVII aus Fig.6, demgegenüber vergrößert;

Fig.18 eine gegenüber Fig.3 vergrößerte Seitenansicht einer Spritzpistole in einer bevorzugten Ausführungsform;

Fig.19 eine Frontansicht der Spritzpistole in Blickrichtung XDC nach Fig.18 und

Fig.20 eine vergrößerte Darstellung des schematisch wiedergegebenen Aus- Schnittes XX inFig. 6, beim Lackieren von vereinzelten Kleinteilen. Figur 1 zeigt in einer Perspektive schematisch die erfindungsgemäße Vorrich¬ tung 1 gemäß einer bevorzugten Ausführungsform zum Lackieren von schütt¬ fähigen Kleinteilen 2. Die Vorrichtung 1 umfaßt eine Spritzpistole 3, die an ei- ner (zeichnerisch in Fig.1 nicht wiedergegebenen) Halterung in einem Lackier¬ abschnitt L einer zur Umwälzung der Kleinteile 2 während des Lackierens ge¬ eigneten Umwälzeinrichtung 4 befestigt ist. Die Umwälzeinrichtung 4 besitzt ein quer zu einer Förderrichtung F antreibbares, endloses, biegsames Mulden¬ band 5 aus einer Vielzahl paralleler Stäbe 6, deren beidseitige Enden jeweils gelenkig an endlosen Strängen 7 gehalten sind. Zur Bildung einer sich in För¬ derrichtung F erstreckenden Mulde 8 ist in dem gezeigten Beispiel der in Blick¬ richtung links, d. h. am Beginn der Förderstrecke, liegende Strang 7 um eine zu einer Bezugsebene E parallele Kreisscheibe 9 und der in Blickrichtung rechts, d. h. am Ende der Förderstrecke, liegende Strang 7 um einen zu der Bezugsebene E gleichfalls im Kreisquerschnitt parallelen Ring 10 geführt. Im übrigen sind zur Führung des Muldenbandes 5 innerhalb eines zu der Ebene E parallelen Querschnitts zu beiden Seiten jeweils eine zum Drehantrieb der Stränge 7 die¬ nende Antriebsrolle 11 und zwei Führungsrollen 12 vorgesehen, welche, wie nachstehend noch erläutert, mit der zugehörigen Kreisscheibe 9 bzw. dem Ring 10 anzu der Ebene E parallelen Wangen 14 gehaltert sind. Die Bezugsebene E fällt dabei in der inFig.1 gewählten Darstellung mit einer Oberfläche bzw. Erstreckung der einen der beiden parallelen Wangen zusammen. Ein Ver¬ schwenken der Wangen 14 führt entsprechend auch zu einem Verschwenken der Bezugsebene E. Die Bezugsebene E bzw. die zu ihr parallelen Wangen 14 sind in dem gezeigten Beispiel um zwei zu der Förderrichtung F jeweils senk¬ rechte und zugleich zueinander senkrechte Schwenkachsen X, Z verschwenk¬ bar, wobei sich ausgehend von einer zu der Förderrichtung F senkrechten Refe¬ renz-ebene ein Schwenkwinkel α um die horizontale Achse X und ein Schwenkwinkel ß um die vertikale Schwerikachse Z abtragen läßt. Ein Ver- schwenken um eine oder beide der genannten Schwerikachsen, das bevorzugt durch nachstehend noch mit Bezug auf folgende Figuren erläuterte Ver- schwenkeinrichtungen erreicht werden kann, bewirkt, dass die Stäbe 6 bei ei¬ nem Antrieb des Muldenbandes 5 inUmfangsrichtung, d. h. quer zur Förder- richtungF, zugleich eine von ihrer Umfangslage abhängige, mithin über einen Umlauf oszillierende Bewegung auch in Förderrichtung F erfahren, was durch die besagte gelenkige Halterung der Stäbe 6 an den Strängen 7 ermöglicht wird. Zu lackierende Kleinteile 2, die sich zunächst im Grund der Mulde 8 befinden, werden durch eine solche mehrdimensionale Bewegung der Stäbe 6 einerseits inUmf angsrichtung U mit angehoben, bis eine weitere Mitnahme durch die Schwerkraft verhindert wird und sie durch die resultierende Überfallwirkung wiederum auf tiefer in der Mulde liegende Stäbe 6 fallen. Andererseits hat, wie in Figur 1 exemplarisch durch Pfeile angedeutet, die aufsteigende Mitnahme in Umf angsrichtung U bis zum Überfall auch eine anteilige lineare Förderbewe- gung in Förderrichtung F bewirkt, so dass bei mehrfacher Wiederholung von Aufstieg und Rückfall eine zick-zack- bzw. spiralförmige Bewegung resultiert, durch deren horizontalen Anteil die schüttfähigen Kleinteile 2 die Umwälzein¬ richtung 4 in Förderrichtung F durchlaufen. Über einen bloßen Transport der schüttfähigen Kleinteile 2 hinaus ist für die erfindungsgemäße Lackiervorrich- tung von Bedeutung, dass ein Muldenband, welches überlagernd ein lineares Fördern und ein Überfallen bewirkt, auch zur Vereinzelung der Kleinteile ge¬ eignet ist. Wenn auf das Muldenband 5, wie in Figur 1 am Anfang der Förder¬ strecke angedeutet, haufenartig eine vergleichsweise größere Menge an schütt¬ fähigen Kleinteilen 2 aufgegeben, bspw. aufgekippt, wird, führt dies dazu, dass es bei laufender Umwälzung des Haufens zugleich zu einer quasi Auslaufbe¬ wegung von Kleinteilen 2 in Förderrichtung F kommt. Das allmähliche Auslau¬ fen bzw. die quasi Streckung des Haufens in Förderrichtung F hat eine mit der Förderstrecke zunehmende graduelle Vereinzelung der Kleinteile 2 zur Folge, die in Förderrichtung F eine laufende aücizahlrnäßige Abnahme der durch die Kleinteile 2 übereinander gebildeten Lagen bzw. deren Anzahl pro Fläche mit sich bringt. Bei der in Figur 1 gezeigten Anordnung wird, bei lediglich qualita¬ tiver Darstellung, ausgehend von dem auf den Förderanfang des Muldenban¬ des 5 gekippten Haufen aus Kleinteilen 2, nach Durchlaufen der Kleinteile 2 durch einen Vereinzelungsabschnitt V ein Vereinzelungsgrad mit überwiegend freiliegender Oberfläche erreicht, der für ein Lackieren der Kleinteile 2 mittels der Spritzpistole 3 in dem nachfolgenden Lackierabschnitt L geeignet ist. Durch einen Transport- bzw. Trocknungsabschnitt T werden die lackierten Kleinteile 2 bis zum Ende der Umwälzeinrichtung 4 gefördert, von wo in dem gewählten Beispiel durch den hülsenartigen Ring 10 ein Austritt der fertigen Kleinteile 2 aus der Lackiervorrichtung erfolgt. Analog kann an dem Beginn der Förderstre¬ cke anstelle der in Figur 1 vorgeschlagenen geschlossenen Kreisscheibe 9 auch ein einen offenen Querschnitt aufweisender Ring vorgesehen sein. Damit be¬ stünde insbesondere auch die Möglichkeit, vorzugsweise lange, schlanke Bau¬ teile in Längsrichtung durch den besagten Ring hindurch in die Mulde des Muldenbandes aufzugeben, d. h. diese der Mulde in Axialrichtung zuzuführen. Die in Figur 1 eingesetzten Stäbe 6 des Muldenbandes 5 weisen in ihrem dem Lackierabschnitt L zugeordneten Längenbereich gleichmäßig über ihre Oberflä¬ che verteilte Löcher vergleichsweise geringer Größe auf, wobei die Erstreckung der gelochten Abschnitte durch ein Punktmuster angedeutet ist und sich in ei- nem weiter bevorzugten Ausführungsbeispiel auch über die gesamte Stablänge erstrecken kann. Während des Betriebs der Vorrichtung kann durch diese Lö¬ cher von der der Mulde 8 abgewandten Seite Luft abgesaugt werden, worauf nachstehend noch näher eingegangen wird. Wie in Figur 1 weiter dargestellt, ist der Lacksprühstrahl der Spritzpistole 3 auf Kleinteile 2 im Bereich des aufstei- genden Muldenseitenscheitels 15 gerichtet, so dass auch bereits der sich wäh¬ rend der nachfolgenden Abwärtsbewegung anschließende Zeitraum zur Trock¬ nung der Lackschicht zur Verfügung steht.

Figur 2 zeigt eine Längsansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 in einer weiter bevorzugten Ausführungsform. Die Vorrichtung weist ein darin ge- schlossenes Außengehäuse 17 auf, welches eine Figur 1 vergleichbare Anord¬ nung aus einer Umwälzeinrichtung mit Spritzpistole umgibt. Dargestellt ist eine Zufuhröffnung 18, durch die schüttfähige Kleinteile der Umwälzeinrich¬ tung am Anfang der Förderstrecke gleichmäßig oder schubweise, bspw. durch Zukippen, zugeführt werden können. Die durch die Zufuhröffnung 18 gelang¬ ten Kleinteile rutschen dazu auf einer Schräge 19 in Richtung auf den Mulden¬ grund hinab. Entlang eines oberen Gehäuseabschnittes sind benachbart zwei nach oben auf schwenkbare Sichtfenster 20 vorgesehen, durch welche der Um¬ wälz- und Lackiervorgang zu beobachten ist. In deren Griffweite sind zwei Be- tätigungseinrichtungen21, 22 in Gestalt von Drehhebeln angeordnet, mittels deren jeweils zugeordneten Verschwenkeinrichtungen die Bezugsebene E, bzw. die Wangen 14 synchron um je eine Schwenkachse dreheinstellbar sind. Am in Blickrichtung rechten Rand, d. h. am Ende der Förderstrecke, ist auch der hül¬ senartige Ring 10 zu erkennen, durch welchen die lackierten Kleinteile ausge- tragen werden.

Figur 3 gibt gleichfalls die in Figur 2 gewählte Blickrichtung wieder, wobei aber abweichend das Außengehäuse 17 abgenommen ist. Für Figur 3 und die fol¬ genden Figuren ist eine Schwerikeinstellung der Bezugsebene E gewählt, in der die plattenförmigen Wangen 14 zu der Förderrichtung F senkrecht ausgerichtet sind. Bei der sich ergebenden Ansicht des Muldenbandes 5 ist zu beachten, dass der Blick in einem unteren Bereich zunächst auf einen vor der Mulde liegenden Bandabschnitt fällt, während oberhalb der zugehörigen Scheitellinie 23 der aus der Mulde rückseitig aufsteigende Bandabschnitt sichtbar ist. Unter dem abge- nommenen Außengehäuse 17 tritt ein Gestell 24 zutage und ein Motor 38 zum Drehantrieb vonzwei durch Kardangelerikstangen miteinander gekoppelten Antriebsrollen 11 (vgl. Figuren 6, 7) gehalten ist. Der Motor 38 ist an der in Blickrichtung linken, in Fig.3 verdeckt liegenden Wange 14 angebracht, so dass er bei den Winkeleinstellungen sämtlichen Bewegungen folgen kann. Die An- triebsrollen wie auch in der gleichen Ebene liegende Führungsrollen 12 weisen bei dem gewählten Ausführungsbeispiel eine Verzahnung auf, die in Eingriff mit denhier als Ketten ausgebildeten Strängen 7 steht. Die die Antriebs- und Führungsrollen, wie auch die zur Muldemusformung dienende Kreisscheϊbe bzw. den Ring drehhalternden Wangen 14 sind (in Blickrichtung von Figur 3 verdeckt) in den Gestellseiten in aufrechter Lage kardanisch aufgenommen, worauf in Verbindung mit den Figuren 13 bis 16 noch näher eingegangen wird. Wie dort gleichfalls beschrieben, kann die Bezugsebene E, bzw. die Wangen 14, mittels Drehung der Betätigungseinrichtung 21 um die horizontale Schwenk¬ achse X und durch Drehung der Betätigungseinrichtung 22 hiervon unabhängig um die vertikale Schwenkachse Z mittels jeweils zwischenliegender Bowden- züge 25, 26 per Ferneinstellung verschwenkt werden. In dem gewählten Aus¬ führungsbeispiel wirken die Betätigungseinrichtungen 21, 22 über die Bowden- züge 25, 26 auf die in Blickrichtung links liegende Wange 14 ein, während zur Synchronisation mit der rechten Wange den jeweiligen Verschwenk- einrichtungen zugeordnete Schubstangen 27, 28 vorgesehen sind. An dem Ge¬ stell 24 ist an in Förderrichtung F etwa halber Länge mit einem verstellbaren Stativarm 29 die Spritzpistole 3 in ihrer Lage und Ausrichtung verstellbar gehalten. In ihrer gezeigten Ausrichtung tritt sie in. die von dem Muldenband 5 gebildete Mulde ein, so dass der in Blickrichtung davor liegende Mulderiband- abschnitt zur Darstellung ausgehend von der Scheitellinie 23 aufgebrochen ist. In Längs- bzw. Förderrichtung der Umwälzeinrichtung ist der Spritzpistole 3 ein Lackierabschnitt L zugeordnet, in dem die Lackierung der (in Figur 1 nicht mit dargestellten) Kleinteile erfolgt. Auf dessen Länge oder einem Teil davon ist die Breite des Sprühstrahles abgestimmt, wie auch bei evtl, mehreren neben- einander angeordneten Spritzpistolen, deren Anzahl und Abstand. In Förder¬ richtung F vorgelagert ist der Vereinzelungsabschnitt V, während sich an den Lackierabschnitt L anschließend ein Trocknungsabschnitt T erstreckt. Bei dem in Figur 3 dargestellten Ausführungsbeispiel weisen die Stäbe 6 des Mulden¬ bandes 5 über die gesamte Länge hinweg gleichmäßig verteilte feine Löcher auf, wie dies exemplarisch schematisch der Ausschnittsvergrößerung "X" ent- nehmbar ist. Im Bereich des Lackierabschπittes L dienen sie dazu, um aus der Mulde 8 mittels einer von dieser abgewandt unter- und rückseitig an das Mul¬ denband anschließenden Luftabsaugeinrichtung 30 Luft bzw. ein Luft- Farbnebel-Gemisch abzusaugen. Andererseits kann im Vereinzelungsabschnitt V aus einer ersten Warmluf tzufuhreinrichtung31 und/oder im Trocknungsab¬ schnitt T aus einer dortigen zweiten Warmluftzufuhreinrichtung 32 im Bedarfs¬ fall jeweils Warmluft, ggf. auch bei unterschiedlicher Temperatur und Menge, durch die Löcher 16 in die Mulde eingeblasen werden (vgl. auch Figuren 4, 6 und 7).

Figur 4 zeigt die Vorrichtung nach Figur 3 in einer Seitenansicht gemäß Blick¬ richtung IV. Die somit sichtbare Wange 14 ist zunächst mittels einem Schwenk¬ lager 33 um die vertikale Schwenkachse Z - Z drehbar in einem Zwischenrah¬ men 34 gehalten, während der Zwischenrahmen 34 seinerseits mittels Schweriklagern35 um die horizontale Schwenkachse X - X drehbar an dem Ge¬ stell 24 gehaltert ist. Innerhalb der Wangenebene ist ein Drehlager 36 angeord¬ net zur Lagerung einer in Blickrichtung rückseitigen Kreisscheibe 9 (vgl. Fig.1), die zur Führung des Muldenbandes 5 im Bereich der Mulde 8 dient. Weitere Drehlager 37 sind Führungsrollen 12 des Muldenbandes 5 zugeordnet. Der Mo- tor 38 ist den beiden prinzipiell auch Figur 1 zu entnehmenden Antriebsrollen 11 zum Antrieb des Muldenbandes 5 zugeordnet. Die der inFig.4 sichtbaren Wange 14 zugeordnete Antriebsrolle 11 kann dabei durch den Motor insbeson¬ dere unmittelbar angetrieben werden. Durch eine Ausnehmung in der Wange 14 sind ein der Luftabsaugeinrichtung 30 zugeordnetes Luftabsaugrohr 39 so- wie den Warmluf tzufuhreinrichtungen31, 32 zugeordnete Luftzufuhrrohre 40, 41 hindurchgeführt.

Figur 5 zeigt die Vorrichtung 1 in einer zu Figur 4 gegenüberliegenden Seiten¬ ansicht in Blickrichtung V nach Figur 3. Die den Führungsrollen 12 zugeordne- ten Drehlager sind auch hier mit Bezugszeichen 37 benannt. Der an der diessei- tigen Wange 14 angeordneten (in Blickrichtung verdeckten) Antriebsrolle 11 ist ein Drehlager 42 zugeordnet, wobei die jeweiligen Antriebsrollen 11 der beiden Wangen 14 zur Drehmomentübertragung mittels einer (zeichnerisch nicht wie¬ dergegebenen) Gelerikwelle verbunden sind. Der zur Führung des Muldenban- des 5 und durch seine Innenöffnung zum Austrag von Kleinteilen 2 dienende Ring 10 ist in einer Durchgangsöffnung der Wange 14 mittels dreier am Um¬ fang gleichmäßig verteilter Stützrollen 43 drehbar aufgenommen. Figur 5a zeigt dazu, dass die Stützrollen 43 an ihrem Umfang je eine Nut 44 aufweisen, in die ein an dem Ring 10 außenseitig umlaufender Vorsprung unter Erzielung eines axialen Formschlusses eingreift. Eine vergleichbare Abstützung kann auch am Beginn der Förderstrecke bzw. des Muldenbandes an einer dort anstelle der in den Figuren gezeigten geschlossenen Kreisscheibe vorgesehenen im Quer¬ schnitt offenen ringförmigen Eintragshülse vorgesehen sein.

Figur 6 zeigt als Schnittansicht entlang Schnittebene VI - VI in Figur 3 einen Querschnitt der Vorrichtung 1 innerhalb des Vereinzelungsabschnitts V. Darin ist (wie auch in Figur 7) das Muldenband 5 vereinfachend, insbesondere ohne zeichnerische Auflösung von einzelnen Stäben, dargestellt, während diesbezüg¬ lich Einzelheiten den Figuren 8 bis 12 zu entnehmen sind. Gleichwohl ist ange- deutet, dass das Muldenband 5 mit seinen beiden randseitigen, hier als Kette ausgebildeten endlosen Strängen 7 in Zahneingriff mit den jeweiligen Antriebs¬ rollen 11 und Führungsrollen 12 steht. Demgegenüber weisen der Ring 10 und die an der gegenüberliegenden Wange 14 angebrachte Kreisscheibe 9 an ihrem jeweils äußeren Führungsumfang keine Verzahnung auf. Um die Führung des Muldenbandes 5 und dessen Zahneingriff mit den Antriebsrollen 11 und je¬ weils oberen Führungsrollen 12 zu unterstützen, sind an den beiden Wangen 14 jeweils an der zur Mulde gerichteten Innenseite Führungselemente 46 ange¬ bracht. Die Führungselemente 46 haben zur Vermeidung von Betriebsstörungen die Funktion, zu verhindern, dass Werkstücke in den Bereich der seitlichen Zugstränge des Mulderibandes gelangen. In Figur 6 ist gezeigt, dass die Warm- luftzufuhreJLnrichtung 31 an. das Muldenband 5 der Mulde 8 abgewandt unter- und rückseitig angeschlossen ist. Dazu ist ein kastenartiges Gehäuse 47 vorge¬ sehen, das sich unterhalb eines darin eingesetzten Luftleitgitters 48 trichterartig bis hin zu dem Anschlussquerschnitt an dem Luftzufuhrrohr 40 verjüngt. In dem gewählten Ausführungsbeispiel weist die dem Trocknungsabschnitt T zu¬ geordnete zweite Warrnluftzufuhreinrichtung 32 (vgl. auch Figur 3) einen ver¬ gleichbaren Aufbau mit Anschluss an das Luftzufuhrrohr 41 auf. Des weiteren ist auch die in Figur 7 in einem Querschnitt des Lackierabschnittes L gezeigte Luftabsaugeinrichtung 30 in ähnlicher Weise aufgebaut. An der in Blickrich- tung der Figuren 6 und 7 sichtbaren Wange 14 sind, der Umwälzeinrichtung 4 zugewandt, jeweils ober- und unterseitig je eine Verstelleinrichtung 49 ange¬ bracht, die eine Verstellung des Abstandes zwischen den gegenüberliegenden Wangen 14, insbesondere zur einfachen Montage und Demontage von Stäben 6 des Muldenbandes 5, erlauben (vgl. auch Figur 17). Zur Vergrößerung des Ab- standsverstellbereiches können derartige Verstelleinrichtungen auch an der ge¬ genüberliegenden Wange 14 vorhanden sein. Eine Verstelleinrichtung 49 stellt eine hinsichtlich des Seitenabstands verstellbare Verbindung zwischen einer Wange 14 und dem Zwischenrahmen 34 dar. Sie ist dazu mit einer Halteplatte 50 aneine Wange 14 angeschraubt. Von der Halteplatte 50 geht eine Konsole 51 mit einer kreisrunden Öffnung aus, in welche ein in dem Beispiel aus Kunst¬ stoff gefertigtes Drehteil 52 mit einem zum Durchmesser der Öffnung passend abgesetzten Abschnitt 53 drehbar eingesetzt ist. Das Drehteil 52 weist seiner¬ seits eine Bohrung auf, die zu seiner Symmetrieachse exzentrisch verläuft und durch welche einan dem Zwischenrahmen 34 gehaltener Zapfen 55 form- schlüssig greift. Durch Verdrehung des in der Konsole 51 gelagerten Drehteils 52 kann somit der Abstand zwischen der Wange 14 und dem Zwischenrahmen 34 eingestellt werden. Das Drehteil 52 stellt insofern einen durch den Zapfen 55 auch an dem Zwischenrahmen gehaltenen Exzenter (Exzentrizität "e") dar, der um die Schwenkachse Z - Z der Schwenklager 33 drehbar ist, wobei anderer- seits auch die Möglichkeit der Sicherung einer gewählten Drehstellung besteht. Der bevorzugte Aufbau des Muldenbandes wird mit Bezug auf die Figuren 8 bis 12 näher beschrieben. Figur 8 zeigt dazu einen Ausschnitt des Muldenban¬ des 5 in Blickrichtung V∏I nach Figur 6. Die in Förderrichtung F parallelen Stä- be 6 sind an ihren Enden jeweils mit einem endlosen Strang 7 verbunden, der in dem gewählten Beispiel aus einer Doppelrollenkette 56 gebildet wird. Diese weist zwei parallele, mittels durchlaufender Kettenbolzen 57 verbundene Ket¬ tenspuren 58, 59 auf, von denen die den Stäben 6 abgewandt liegende Ketten¬ spur 59 zum Zahneingriff mit den Antriebs- und Führungsrollen 11, 12 dient. Die weitere Kettenspur 58 ist einseitig, den Stäben 6 zugewandt, mit stirnseiti¬ gen Sonderlaschen 60 ausgeführt. An je eine Sonderlasche 60 ist mittels einer Schraube 61 ein Halteteil 62 angeschraubt, von dem aus sich eine quer zur Um¬ laufrichtung U in Muldenbandstabrichtung abstehende Einhakzunge 63 er¬ streckt. Diese weist einen Flachquerschnitt auf mit einem jeweils anihre Spitze innerhalb der Flachebene abknickenden Zungenende 64. Aus der Zuordnung von Figur 8 zu Figur 6 geht hervor, dass die Zungenenden 64 bei der gewählten Einbaulage entgegen der Umlauf bewegungsrichtung U des Muldenbandes 5 abknicken. An den Stäben 6 des Muldenbandes 5 sind in innerhalb von Längen- endbereichen quer zur Stablängsrichtung verlaufenden Wandungen 65 jeweils eine Einstecköffnung 66 mit Flachquerschnitt ausgebildet, welche Wandungen 65 jeweils auf eine Einhakzunge 63 aufschiebbar und daran in Stablängsrich¬ tung durch Verschieben in Umlauf richtung U des Muldenbandes 5 verriegelbar sind. Wie Figur 10 verdeutlicht, weist das Halteteil 62 eine Zunge 67 auf, die zur Drehsicherung formschlüssig zwischen die Enden zweier Kettenbolzen 57 greift. Die Figuren 11 und 12 machen weiter deutlich, dass die Stäbe 6 des Mul¬ denbandes 5 aus einem Flachmaterial, hier aus Blech, mit einer Vielzahl kleiner Durchgangsöffnungen 68 gebildet sind. Figur 11 ist dazu speziell zu entneh¬ men, dass das Flachmaterial einen geraden Mittenabschnitt 69 aufweist, an wel¬ chen einseitig ein in spitzem Winkel zur Unterseite abknickender erster Rand- abschnitt 70 und ihm gegenüberliegend ein zur Oberseite hin geschlossener, V- förmiger zweiter Randabschnitt 71 anschließt. Zwischen benachbarten Stäben 6 ist, indem der Knick- bzw. Küimmungsbereich des ersten Randabschnittes in die durch den zweiten Randabschnitt 71 gebildete Vertiefung eingreift, eine gelenkartige Abstützung bereitgestellt, wobei die verbleibende, im Querschnitt geknickt verlaufende Fuge zwischen zwei benachbarten Stäben 6 von geringe¬ rer Weite als die summierte Weite der Durchgangsöffnungen 68 quer zur Stab¬ längsrichtung ist. In den Figuren 8, 9 und 12 ist eine durch die bspw. in den Fi¬ guren 6 und 7 dargestellte Verstelleinrichtung 49 gewählte Einstellung eines vergleichsweise geringen Abstandes zwischen den Wangen 14 zugrunde gelegt, in welcher die Einhakzungen 63 die Wandungen 65 mit einer so großen Län¬ genreserve durchtreten, dass ein Aushaken von Stäben 6 nicht möglich ist. Zwi¬ schen den Laschen 60 der Doppelrollenkette 56 und der Stirnseite der Stäbe 6 verbleibt bei dieser Einstellung ein nur geringer Abstand, so dass die Stäbe 6 in ihrer Längsrichtung bis auf ein geringes Bewegungsspiel ausgerichtet sind.

Die Figuren 13 bis 16 zeigen schematisch die Anordnung und Funktionsweise der beiden Verschwenkeinrichtungen, die zum Verschwenken der Bezugsebene E bzw. der beiden Wangen 14 um die horizontalen Schwenkachsen X - X und die vertikalen Schwerikachsen Z - Z dienen. Dabei beziehen sich die Figuren 13, 14 auf eine in Blickrichtung der Figuren 2, 3 liegende Seitenansicht, in der eine Schwenkbewegung mit dem Winkel α um die jeweils horizontalen Schwenk¬ achsen X - X sichtbar wird. Zur Verdeutlichung sind die in Blickrichtung vorde¬ ren senkrechten Holme des Gestells 24 und der beiden Zwischenrahmen 34 je¬ weils oberhalb ihres unteren Endes entfernt bzw. ausgebrochen dargestellt. Um eine Schwenkbewegung zu erreichen, wird eine an einem Drehhebel der Betäti¬ gungseinrichtung 21 bewirkte Drehung von einem Bowdenzug 25 ineine kor¬ respondierende Ein- oder Ausfahrbewegung eines Kolbens 72 übertragen, der in einem an dem Gestell 24 gehalterten Zylinder 73 verfahrbar ist. Der Kolben 72 greift gelenkig an dem Zwischenrahmen 34 an, so dass der bei einer Ver- fahrbewegung nötig werdende Winkelausgleich ermöglicht wird. Mit dem Zwischenrahmen 34 wird auch die hierin bezüglich der Achse X - X starr auf¬ genommene Wange 14 um die Achse X - X mitgeschwenkt. Eine entsprechende Verschwenkbewegung der Wange 14 um die Achse X - X wird synchron auf die in Blickrichtung rechte Wange 14 übertragen, indem beide Zwischenrahmen 34 durch eine jeweils gelenkig hieran angeschlossene Schubstange 27 verbunden sind. Gemäß den Figuren 15, 16 wird eine Verschwenkbewegung der Wangen 14 um die vertikalen Schwenkachsen Z - Z auf analoge Weise vorgenommen. Dazu dient die Betätigungseinrichtung 22, die über einen Bowdenzug 26 mit einem an dem Rahmen 34 gehalterten Zylinder 74 bzw. darin längsgeführten Kolben 75 verbunden ist. Der Kolben 75 greift gelenkig an der Wange 14 an. Während eine Verstellung der Betätigungseinrichtung 21 den Rahmen 34 mit¬ samt der Wange 14 verdreht, bewirkt ein Verstellen der Betätigungseinrichtung 21 ein alleiniges Verschwenken der Wange 14 relativ zum Zwischenrahmen 34. Auch hinsichtlich der Schwenkbewegung um die vertikale Achse Z - Z ist eine Synchronisation der beiden Wangen 14 durch eine beidseitig gelenkig ange¬ schlossene Schubstange 28 vorgesehen. Der Drehwinkel α um die horizontale Schwenkachse kannum die Ausgangslage herum um ein Intervall von vor¬ zugsweise - 10° bis + 10° eingestellt werden, während das Intervall des Winkels ß beispielsweise - 6° bis + 6° betragen kann. Die in Griffweite der Sichtfenster 20 angeordneten Betätigungseinrichtungen 21, 22 bieten die Möglichkeit, während des Lackierbetriebes durch Verstellung der Winkel α und/ oder ß die lineare Förder- und Überfallwirkung der Umwälzeinrichtung so abzustimmen, dass ein gutes Lackierergebnis erhalten wird. Dessen ungeachtet bleibt bei einer Ver- Stellung der Winkel α und/oder ß die horizontale Lage der Mulde 8 erhalten. Der dafür notwendige Winkelausgleich der Stäbe 6 des Muldenbandes relativ zu densie an den Wangen 14 führenden Strängen 7 wird dadurch ermöglicht, dass die Einstecköffnungen 66 der Stäbe 6 gegenüber den Einhakzungen 63 (vgl. Fig.12) für ein erforderliches Bewegungsspiel entsprechend größer bemes- sen sind. Dadurch ergibt sich bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel eine Schwenkbarkeit der Stabenden jeweils um eine zu der Umlaufbahn U parallele erste Achse und um eine hierzu senkrechte zweite Schwenkachse.

Figur 18 zeigt in einer Seitenansicht gegenüber den vorangehenden Figuren vergrößert die Spritzpistole 3. An ihrem Gehäuse 76 sind Anschlüsse 77 für die Zufuhr von Sprühlack, Steuerluft und Zerstäuberluft vorgesehen. An einer vorderseitigen Düse 78 tritt ein Gemisch aus Zerstäuberluft und Lack als Sprühstrahl aus einer mittigen Austrittsöffnung 79 aus. Durch dazu geneigt verlaufende Austrittsöffnungen 80 kannzur Formgebung des Sprühstrahles bedarfsgerecht Luft zugeblasen werden.

Der damit mögliche Lackierbetrieb von schüttfähigen Kleinteilen 2 ist in Figur 20 dargestellt. Der Sprühstrahl der Spritzpistole 3 ist auf die zu lackierenden Kleinteile 2 im Bereich des aufsteigenden Muldenseitenscheitels 15 gerichtet, bis zu dem die Kleinteile 2 von dem Muldenband nach oben mitgeschleppt wer¬ den. Die sichbei der Umwälzung ergebende Bewegung der Kleinteile 2 im Querschnitt der Mulde 8 ist vereinfachend durch durchgezogene Pfeile angege¬ ben. Zur Unterscheidung davon ist die Führung der Abluft aus der Luf tabsaug- einrichtung 30 durch gestrichelte Pfeile angedeutet.

Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich. In die Offen¬ barung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehö¬ rigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollin¬ haltlich mit einbezogeη, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.