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Title:
METHOD AND DEVICE FOR PEELING THE COVERING FOIL FROM COMPONENT TAPES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/036273
Kind Code:
A1
Abstract:
The aim of the invention is to peel off the covering foil (6) of a component tape (1), in such a way that the component (2) can be picked from a picking position (5). The aim of the invention is achieved, whereby two counter-rotating rollers (10, 11) are used to guide the covering foil through the gap between said counter-rotating rollers. After having been led through the guide rollers, the covering foil (6) is taken up by a self-driven rotating take-up spool (13). The covering foil can thus continue to be peeled off, even during the change of take-up spool (13), as the peeled covering foil (6) is disposed of.

Inventors:
LIEBEKE THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/DE2000/004067
Publication Date:
May 25, 2001
Filing Date:
November 16, 2000
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
LIEBEKE THOMAS (DE)
International Classes:
B65B69/00; H05K13/04; (IPC1-7): B65B69/00; H05K13/04
Foreign References:
US5191693A1993-03-09
US5310301A1994-05-10
US5213653A1993-05-25
US4943342A1990-07-24
US4738386A1988-04-19
US4327482A1982-05-04
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (Postfach 22 16 34 München, DE)
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (Postfach 22 16 34 München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Abzugsvorrichtung für die Deckfolie (6) eines Bauelemente Gurtes (1) mit einer ersten (10) und einer zweiten (11) benachbart ange ordneten, sich gegenläufig zueinander drehenden Abzugsrolle, zwischen denen die abgezogene Deckfolie (6) hindurchführbar ist und mit einer ersten Antriebsvorrichtung (12) zum Drehen minde stens einer der beiden Abzugsrollen (10,11) dadurch gekennzeichnet, daß eine sich angetrieben drehende Aufwickelrolle (13) vorge sehen ist, auf der die durch die Abzugsrollen (10,11) hin durchgeführte Deckfolie (6) aufwickelbar ist.
2. Abzugsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Antriebsvorrichtung (14) zum Antreiben der Aufwickelrolle (13) vorgesehen ist.
3. Abzugsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Antriebsvorrichtung (12) so ausgebildet ist, daß diese auch die Aufwickelrolle (13) antreibt.
4. Abzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufwickelrolle (13) aus einem Kunststoff hergestellt ist.
5. Abzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufwickelrolle (3) aus Papier oder Pappe hergestellt ist.
6. Zuführeinrichtung für gegurtete Bauelemente (2) mit einer Transportvorrichtung (4) für einen BauelementeGurt (1) und mit einer ersten (10) und einer zweiten (11) benachbart ange ordneten, sich gegenläufig zueinander drehenden Abzugsrolle, zwischen denen eine abgezogene Deckfolie (6) des Bauelemente Gurtes (1) hindurchführbar ist und mit einer ersten Antriebsvorrichtung (12) zum Drehen minde stens einer der beiden Abzugsrollen (10,11) dadurch gekennzeichnet, eine sich angetrieben drehende Aufwickelrolle (13) vorgesehen ist, auf der die durch die Abzugsrollen (10,11) hindurchge führte Deckfolie (6) aufwickelbar ist.
7. Verfahren zum Abziehen der Deckfolie (6) eines Bauelemen teGurtes (1), bei dem mittels einer ersten Abzugsrolle (10) und einer zweiten Ab zugsrolle (11), die benachbart angeordnet sind und zueinander gegenläufig gedreht werden, die Deckfolie (6) durch Hindurch führen zwischen der ersten und der zweiten Abzugsrolle (10,11) vom Rest des BauelementeGurtes (1) abgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Abzugsrollen (10,11) hindurchgeführte Deck folie (6) anschließend auf eine sich angetrieben drehende Aufwickelrolle (13) aufgewickelt wird.
Description:
VERFAHREN UND VORRICHTUNG ZUM ABZIEHEN DER DECKFOLIE VON BAUELEMENT-GUR- TEN Die Erfindung bezieht sich auf eine Abzugsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, eine Zuführeinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 4 und ein Verfahren zum Abziehen der Deckfolie von Bauelement-Gurten gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 5.

Bei der automatischen Bestückung von Leiterplatten mit ober- flächenmontierbaren Bauelementen, den sogenannten SMD- Bauelementen, erfolgt die Bereitstellung der Bauelemente über verschiedene Arten von Zuführeinrichtungen, wobei allerdings der Bereitstellung von gegurteten Bauelementen besondere Be- deutung zukommt. Die Anlieferform im Gurt ist besonders auto- matisierungsfreundlich, da die Bauelemente bereits vereinzelt sind und die Verpackung im Gurt weitgehende Sicherheit gegen- über Vertauschung gewährleistet. Die Bauelemente-Gurte werden von einer Gurtspule abgespult und einer Entnahmeposition für die Bauelemente zugeführt. Noch vor Erreichen dieser Entnah- meposition muß jedoch die Deckfolie der Bauelemente-Gurte ab- gezogen werden, beispielsweise über eine angetriebene Aufnah- mespule für die Deckfolie, wie sie beispielsweise aus DE 40 21 101 oder aus EP 0 443 502 bekannt ist. Eine solche ange- triebene Aufnahmespule weist allerdings den Nachteil auf, daß während des Leerens einer Aufnahmespule keine Zuführung von Bauelementen an dieser Zuführeinrichtung möglich ist. Da die Aufnahmespule entweder von der Deckfolie getrennt zu entsor- gen ist, bzw. weiterverwendet werden soll, muß zusätzlicher Aufwand betrieben werden, um die Deckfolie von der Aufnahme- spule zu entfernen.

Aus DE 35 44 221 ist eine Bandabziehmechanik bekannt, bei der das Deckband abgezogen wird, indem es zwischen einer ange- triebenen ersten Rolle und einer gegen die Rolle gepreßten

zweiten Rolle geführt wird. Über die anschließende Behandlung des Deckbandes wird nichts offenbart.

Aus DE 41 37 191 A1 ist eine Einrichtung zur Bereitstellung von gegurteten Bauelementen bekannt, bei der die abgezogene Deckfolie zwischen zwei angetriebene Räder hindurchgepreßt und anschließend in einen Behälter gepreßt wird. Die im all- gemeinen klebrige Deckfolie führt im Behälter allerdings zu Verunreinigungen, die dazu führen, daß sich nach einiger Zeit die Deckfolie an die Behälterinnenwände anlegt und ein weite- res Stopfen verhindert und die Leerung des Behälters er- schwert.

Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, eine Abzugsvorrich- tung, eine Zuführeinrichtung und ein Verfahren zum Abziehen der Deckfolie eines Bauelementegurtes anzugeben, welche ein einfacheres Entsorgen der Deckfolie auch während des Betriebs der Zuführeinrichtung ermöglicht.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Abzugsvor- richtung der eingangs genannten Art mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1, eine Zuführeinrichtung der eingangs genannten Art mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 6 sowie ein Verfahren der eingangs genannten Art mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 7.

Dabei ist zusätzlich zu den beiden Abzugsrollen, die für das Abziehen der Deckfolie vom Bauelemente-Gurt sorgen, eine wei- tere, sich angetrieben drehende Aufwickelrolle vorgesehen, auf die die durch den Zwischenraum der beiden Abzugsrollen hindurchgeführte Deckfolie aufgewickelt wird. Ist nun die Aufwickelrolle voll, kann sie gewechselt werden, ohne die er- ste Antriebsvorrichtung abzuschalten.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung nach Anspruch 2, weist die Abzugsvorrichtung eine separate zweite Antriebsvorrich- tung für die Abwickelrolle auf, die unabhängig von der ersten

Antriebsvorrichtung für die Abzugsrollen arbeitet. Durch die unabhängige Drehung der Abzugs-und Aufwickelrollen wird so- mit der Wechsel der Aufwickelrollen weiter vereinfacht.

Eine besonders kostengünstige Ausgestaltung der Abzugsvor- richtung ergibt sich nach Anspruch 3 durch die Verwendung der ersten Antriebsvorrichtung auch zum Antreiben der Drehung der Aufwickelrolle. Auch in diesem Fall läßt sich bei weiter lau- fendem Antrieb die Aufwickelrolle wechseln, ohne daß die Ab- zugsrollen abgeschaltet und somit der Bestückvorgang unter- brochen wird.

Besonders vorteilhaft ist die Ausgestaltung der Abzugsvor- richtung nach Anspruch 4, da durch die Ausführung der Aufwik- kelrolle aus einem Kunststoff, eine gemeinsame Entsorgung mit der Deckfolie ermöglicht wird, die ebenfalls aus Kunststoff besteht, womit die aufwendige Arbeit des Entfernens der Deck- folie von der Aufwickelrolle vermieden wird.

Ebenfalls vorteilhaft ist die Ausgestaltung der Abzugsvor- richtung aus Pappe oder Papier nach Anspruch 5, da diese dann ebenfalls mit der Deckfolie zusammen entsorgt wird.

Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels in der einzigen Figur der Zeichnung näher erläutert.

Dabei zeigt die Figur eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Zuführeinrichtung, die eine erfindungsgemä- ße Abzugsvorrichtung umfaßt.

In der Figur ist schematisch ein Bauelemente-Gurt 1 darge- stellt, in dessen Taschen la die Bauelemente 2 eingelagert sind. Die Bauelemente-Gurte werden in der Regel in Form von Vorratsrollen 3 angeliefert, die in die Zuführeinrichtungen einlegbar sind. Mithilfe eines angetriebenen Stachelrades 4 welches in nicht näher dargestellte Perforationen des Bauele- mente-Gurtes 1 eingreift, werden die Bauelemente 2 in den Ta-

schen la des Bauelemente-Gurtes 1 bis zu einer Entnahmeposi- tion 5 transportiert. An dieser Entnahmeposition 5 werden die Bauelemente 2 dann beispielsweise von einem Bestückkopf ent- nommen und in einer vorgegeben Position auf eine Leiterplatte oder ein Keramiksubstrat aufgesetzt.

Damit die Bauelemente 2 nicht aus dem Bauelemente-Gurt 1 her- ausfallen können, sind die Taschen la mit einer Deckfolie 6 abgedeckt, die vor dem Erreichen der Entnahmeposition 5 bei- spielsweise an einer Abzugskante 7 abgezogen wird. Die Kraft für den Abzug wird über eine erste Abzugsrolle 10 und eine zweite Abzugsrolle 11 auf die Deckfolie übertragen. Die bei- den Abzugsrollen 10,11 werden dabei über eine erste Antriebs- vorrichtung 12 angetrieben und drehen sich gegenläufig. Die Deckfolie 6 wird zwischen den beiden Abzugsrollen 10,11 hin- durchgeführt bzw. hindurchgepreßt. Die erste Antriebsvorrich- tung 12 kann dabei über eine sogenannte Folienschwinge 8 ge- steuert werden, wie es in DE 40 21 101 detailliert beschrie- ben ist, damit die Abzugskraft immer optimal auf die Deckfo- lie 6 wirkt. Die Folienschwinge 8 ist dafür über eine nicht dargestellte Feder mit einem Schaltorgan der ersten Antriebs- vorrichtung 12 gekoppelt und schaltet die erste Antriebsvor- richtung 12 je nach anliegender Federspannung ein und aus.

Dadurch ist sichergestellt, daß bei Zuführeinrichtungen, die momentan keine Bauelemente 2 zu liefern haben, auch die Deck- folie 6 nicht abgezogen wird und womöglich durch die Abzugs- kraft der Bauelemente-Gurt 1 verrutscht.

Nach dem Hindurchpressen der Deckfolie 6 wird diese auf eine Aufwickelrolle 13 aufgewickelt, die in vorteilhafter Weise aus Pappe oder Papier bzw. aus einem Kunststoff gefertigt ist, der die gleichen Bestandteile aufweist wie die Deckfolie 6. In diesem Fall kann die Aufwickelrolle 13 zusammen mit der aufgewickelten Deckfolie 6 entsorgt werden und das aufwendige Abwickeln der Deckfolie 6 von der Aufwickelrolle 13 entfällt.

Die Aufwickelrolle 13 wird beispielsweise von einer separaten Antriebsvorrichtung 14 gedreht, welche einen Stift 15 dreht, auf den die Aufwickelrolle 13 in Richtung ihrer Drehachse aufgesteckt ist. Somit können sich die beiden Abzugsrollen 10,11 weiterdrehen, wenn die Aufwickelrolle 13 gewechselt wird weil auf dieser keine weitere Deckfolie 6 aufgewickelt werden kann. Dazu wird die Aufwickelrolle 13 vom Stift 15 ab- gezogen und eine neue Aufwickelrolle 13 aufgesteckt auf den Stift 15 aufgesteckt. Dadurch ist sichergestellt, daß diese Zuführeinrichtung auch während des Entsorgens der Deckfolie 6 weiterbetrieben wird und nicht angehalten werden muß. Außer der Kopplung über einen Stift 15 sind natürlich auch andere Kopplungen vorstellbar, wie beispielsweise Befestigen an ein drehendes Rad, um die Drehung auf die Aufwickelrolle 13 zu übertragen.

Auch bei der-nicht dargestellten-Verwendung der ersten Antriebsvorrichtung 12 zum Drehen der Aufwickelrolle 13 läßt sich die Aufwickelrolle 13 wechseln, ohne die Abzugsrollen 10,11 anzuhalten und somit den Bestückvorgang zu unterbre- chen. Dabei ist dann allerdings sicherzustellen, daß das Wechseln der Aufwickelrolle 13 keine Störung der ersten An- triebsvorrichtung 12 hervorruft, was beispielsweise durch das Aufstecken der Drehachse der Aufwickelrolle 13 auf einen von der ersten Antriebsvorrichtung 12 angetriebenen Stift 15 er- möglicht wird, von dem die Aufwickelrolle 13 leicht wieder abgenommen werden kann.