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Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND DEVICE FOR PREDICTING THE LIFETIME OF AN X-RAY GENERATOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/135550
Kind Code:
A1
Abstract:
In order to predict the lifetime of an X-ray generator, the data of at least one physical variable which influences the lifetime of the generator are regularly stored. The stored data are evaluated by means of stored statistics in order to determine the expected remaining lifetime of the X-ray generator.

Inventors:
HESS GREGOR (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/054579
Publication Date:
September 19, 2013
Filing Date:
March 07, 2013
Export Citation:
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Assignee:
SMITHS HEIMANN GMBH (DE)
International Classes:
H05G1/54
Foreign References:
US20010031036A12001-10-18
US6351517B12002-02-26
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
GREIF, THOMAS (DE)
Download PDF:
Claims:
Smiths Heimann GmbH, Wiesbaden

P A T E N T A N S P R Ü C H E

1.

Verfahren zur Vorhersage der Lebensdauer eines Röntgengenerators, dadurch gekennzeichnet, dass regelmäßig die Daten von zumindest einer die Lebensdauer des Generators beeinflussenden physikalischen Größe gespeichert werden und die gespeicherten Daten mittels einer hinterlegten Statistik ausgewertet werden, um die zu erwartende restliche Lebensdauer des Röntgengenerators zu bestimmen.

2.

Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass in einer Komponente der Generatorelektronik die Daten gespeichert werden und die Statistik hinterlegt ist-

3.

Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die

Hochspannung, der Targetstrom und / oder die Temperatur der Röntgenröhre (1 ) erfasst und aufgezeichnet werden.

4.

Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Betriebszeit und / oder die Standby-Zeit des Röntgengenerators aufgezeichnet wird.

5.

Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die vergangenen Standby- und Betriebszeiten, die thermische Belastung der Röhre (1) und / oder kurzfristige Signalabweichungen aus den erfassten Daten direkt abgeleitet werden.

6.

Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass aus den Signaiabweichungen die Anzahl und / oder die Rate von Überschlägen bestimmt wird.

7.

Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, aus einer ausreichenden Anzahl von Beispielmessungen statistische Informationen erarbeitet werden, die hinterlegt werden und bei aktuellen Messungen zur Ermittlung der statistischen Restiebenserwartung der Röntgenröhre (1) und / oder sonstigen kritischen Komponenten des Generators verwendet werden. 8.

Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der Patentansprüche 1 bis 7 mit einer Röntgenröhre (1) und einer Generatoreiektronik, dadurch gekennzeichnet, dass die Generatorelektronik ein Datenerfassungs- und Auswertesystem (4) enthält, in dem die Daten von zumindest einer die Lebensdauer des Generators beeinflussenden physikalischen Größe gespeichert werden und in dem die gespeicherten Daten mittels einer hinterlegten Statistik ausgewertet werden, um die zu erwartende restliche Lebensdauer des Röntgengenerators zu bestimmen.

9.

Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das

Datenerfassungs- und -auswertesystem (4) die Hochspannung der Röntgenröhre (1), den Targetstrom und / oder die Temperatur der Röntgenröhre (1) erfasst und aufzeichnet.

10.

Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Datenerfassungs- und -auswertesystem (4) die Betriebszeit und / oder die Standby-Zeit des Röntgengenerators aufzeichnet.

Description:
B E S C H R E I B U N G

Verfahren und Vorrichtung zur Vorhersage der Lebensdauer eines Röntgengenerators

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Vorhersage der Lebensdauer eines Röntgengenerators, der bevorzugt Bestandteil eines Röntgenprüfgeräts ist, mit dem Gegenstände zur Überprüfung ihres Inhalts durchstrahlt werden.

Zur Sicherheitskontrolle von Handgepäck und anderen von Personen mitgeführten Gegenständen, beispielsweise auf Flughäfen, werden bekannterweise Prüfanlagen mit Röntgenprüfgeräten verwendet, die zur Erzeugung der Röntgenstrahlen Röntgengeneratoren enthalten.

Die Röntgengeneratoren haben eine endliche Lebensdauer. Bei einem Ausfall müssen sie kurzfristig ausgetauscht werden, damit die Prüfanlage wieder funktionsfähig wird. Da der Ausfall eines Generators in der Regel unerwartet erfolgt, wird für das Herbeischaffen und den Einbau eines Austauschgenerators Zeit benötigt, in der die Röntgenprüfanlage still steht.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren bereitzustellen, mit dem sich die bei einem Ausfall eines Generators erforderliche Stillstandzeit der Röntgenprüfanlage reduzieren lässt. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass regelmäßig die Daten von zumindest einer die Lebensdauer des Generators beeinflussenden physikalischen Größe ermittelt und gespeichert werden und die gespeicherten Daten mittels einer Statistik ausgewertet werden, um die zu erwartende restliche Lebensdauer des Röntgengenerators zu bestimmen.

Durch Bestimmung der zu erwartenden restlichen Lebensdauer des Röntgengenerators kann rechtzeitig vor einem bevorstehenden Ausfall des Generators gewarnt werden. Im Rahmen einer Fernwartung kann eine Serviceorganisation verständigt werden, der genügend Vorlaufzeit zur Vorbereitung eines Generatoraustauschs verbleibt. So lässt sich die Ausfallzeit der Röntgenanlage reduzieren.

Darüber hinaus lässt sich die Lagerhaltung von Austauschgeneratoren optimieren, und somit lassen sich die Servicekosten reduzieren.

Die abhängigen Patentansprüche enthalten bevorzugte, da besonders vorteilhafte Varianten und Ausgestaltungen der Erfindung. Bevorzugt enthält die Generatorelektronik eine Komponente, in der die Daten gespeichert werden und die Statistik hinterlegt ist.

Durch Erfassung und Aufzeichnung der Hochspannung der Röntgenröhre, des Targetstroms und / oder der Temperatur der Röntgenröhre lassen sich die für die Lebensdauer besonders relevanten Parameter mitschreiben. Daraus können die thermische Belastung (sowohl die augenblickliche als auch die auf akkumulierte Belastung) und kurzfristige Signalabweichungen, die auf Überschläge hinweisen, direkt abgeleitet werden. Bevorzugt werden aus den Signalabweichungen die Anzahl und / oder die Rate von Überschlägen bestimmt. Werden auch die Betriebszeiten und die Standby-Zeiten des Generators mit aufgezeichnet, so können mit einer ausreichenden Anzahl von Messungen (Datenlogs) statistische Informationen erarbeitet werden, die für die Lebensdauer einer Röntgenröhre relevant sind.

Bei einem System mit vergleichbaren Komponenten lässt sich das Datenerfassungssystem so ausführen, dass Vergleiche aus einer ausreichenden Anzahl von ausgewerteten Daten aus Beispielmessungen die Erarbeitung von statistischen Informationen ermöglichen, die hinterlegt werden und bei aktuellen Messungen zur Ermittlung der statistischen Restlebenserwartung der Röntgenröhre und / oder sonstiger kritischer Komponenten des Generators ermöglichen. Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert.

Figur 1 zeigt schematisch den Aufbau eines Röntgengenerators mit einer Röntgenröhre.

Der Röntgengenerator dient zur Erzeugung von Röntgenstrahlen und ist Bestandteil eines Röntgenprüfgeräts, mit dem Gegenstände zur Überprüfung Ihres Inhalts durchstrahlt werden. Derartige Röntgenprüfgeräte werden zur Überprüfung von Handgepäck und anderen von Personen mitgeführten Gegenständen beispielsweise auf Flughäfen eingesetzt.

Das Röntgenprüfgerät enthält eine Röntgenröhre 1 , die im Ausführungsbeispiel bipolar mit einer positiven Hochspannungsquelle 2 und einer negativen Hochspannungsquelle 3 verbunden ist. Alternativ kann die Röntgenröhre 1 auch unipolar aufgebaut sein, so dass nur positive oder negative Hochspannung anliegt. In einer Elektronik, bevorzugt in der Elektronik des Röntgengenerators, ist als Komponente ein Datenerfassungs- und -auswertesystem 4 integriert, beispielsweise ein Mikroprozessor. Das Datenerfassungs- und - auswertesystem 4 enthält einen Datenlogger mit Datenspeichern, der mit einer Messeinrichtung 5 für den Röhrenstrom, einer Messeinrichtung 6 für die positive Hochspannung, einer Messeinrichtung 7 für die negative Hochspannung und mit einer Temperaturmesseinrichtung 8 verbunden ist. Die von den Messeinrichtungen 5-8 ermittelten Werte werden in regelmäßigen, vorbestimmten Zeitabständen in dem Datenerfassungsund -auswertesystem 4 gespeichert. Zusätzlich werden die Standby- Zeiten und die Betriebszeiten der Röntgenröhre 1 aufgezeichnet.

Die aufgezeichneten Daten werden in regelmäßigen Abständen ausgewertet. So können die vergangene Standby- und Betriebszeit, die aktuelle und aufakkumulierte thermische Belastung, sowie kurzfristige Signalabweichungen, die auf Überschläge hinweisen, direkt abgeleitet werden. Bevorzugt werden aus den Signaiabweichungen die Anzahl und / oder die Rate von Überschlägen bestimmt.

Dies ermöglicht es, mit einer ausreichenden Anzahl von Messungen statistische Informationen für ein System mit vergleichbaren Komponenten zu erarbeiten. So kann die durchschnittliche Lebensdauer einer Röntgenröhre in Abhängigkeit von der Standby- und der Betriebszeit, die Verringerung der Lebensdauer durch thermische Belastung der Röhre, die Verringerung der Lebensdauer in Abhängigkeit von der Anzahl von Überschlägen und die Verringerung der Lebensdauer in Abhängigkeit von der Anzahl und der Häufigkeit von Überschlägen, insbesondere in einem kurzen Zeitraum, statistisch bestimmt werden. Die so ermittelten statistischen Daten können in einem Datenerfassungsund -auswertesystem 4 eines Röntgengenerators mit vergleichbaren Komponenten hinterlegt werden. So können ermittelte Werte des Generators mit den statistisch ausgewerteten Daten der Vergleichsmessungen verglichen werden, um die statistisch zu erwartende restliche Lebensdauer der Röntgenröhre 1 und weiterer kritischer Hochspannungskomponenten zu ermitteln. Umgekehrt lässt sich so eine Vorhersage über die Ausfallwahrscheinlichkeit des Röntgengenerators machen. Es ist so möglich, geeignete Vorsorgemaßnahmen rechtzeitig zu treffen, um die Ausfallzeit des Röntgenprüfgeräts möglichst kurz zu halten.