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Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND DEVICE FOR PRODUCING CONCRETE SHAFT BLANKS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/034018
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method and a device for producing shaft bases and/or shaft blanks from pourable 'KS' concrete. The invention makes use of both self-supporting shaft bottoms having integrated channels and collars for connecting pipes as well as self-supporting inserts. The above method is special in that it permits the production of shaft bases and shaft blanks characterized by variable useful heights, absolutely dimensionally stable upper collars and a homogeneous structure.

Inventors:
BOESE EBERHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP1999/009761
Publication Date:
June 15, 2000
Filing Date:
December 07, 1999
Export Citation:
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Assignee:
AUMUELLER GMBH & CO BETONWERK (DE)
BOESE EBERHARD (DE)
International Classes:
B28B7/16; B28B23/00; E03F5/02; (IPC1-7): B28B13/06; B28B7/10; B28B7/16; B28B23/00
Foreign References:
EP0454098A21991-10-30
DE4342518A11995-06-14
EP0562437A11993-09-29
DE3805550A11989-08-31
AU514036B21981-01-22
DE4418370A11995-11-30
Other References:
"NEUES PRODUKTIONSSYSTEM FUER SCHACHTUNTERTEILE NACH DIN 4034. ÖNEW PRODUCTION METHOD FOR MONOLITHIC BASES IN ACCORDANCE WITH DIN 4034", BETONWERK + FERTIGTEIL TECHNIK,DE,BAUVERLAG GMBH. WIESBADEN, vol. 59, no. 4, 1 April 1993 (1993-04-01), pages 139 - 141, XP000364810, ISSN: 0373-4331
Attorney, Agent or Firm:
Hengelhaupt, Jürgen D. (Gulde Hengelhaupt Ziebig Schützenstrasse 15-17 Berlin, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von Betonschachtunterteilen mit selbsttragenden Schachtböden aus Kunststoff und/oder Schachtrohlingen aus Beton bei Verwendung von einfachen selbsttragenden Einlegeelementen aus Kunst stoff und/oder anderem Material, gekennzeichnet dadurch, daß schüttfähiger Beton der Form KS"Verwendung findet, die Fertigung der Betonschachtunterteile gegenüber der Gebrauchslage kopfüber erfolgt und die gefertigten Betonschachtunterteile und/oderroh linge in die Gebrauchslage gedreht, so entschalt und bei Verwendung von Paletten abgefahren und abgestellt werden, oder kopfüber belassen bleiben und in dieser Lage zur Abstellfläche bewegt und dort auch so zum Erhärten abgesetzt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Überkopflage beibehalten wird, damit der frische Beton mit dem Kunststoffboden oder Einlegeelement fest verbunden bleibt und die Obermuffe der frischen Schachtunterteile und/oderrohlinge formbeständig ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß bei durchgreifender Überkopflage statt Paletten Unter muffen mit genormten Profil zum Einsatz kommen, so daß die gefertigten Schachtunterteile und/oderrohlinge höchsten Qualitätsansprüchen gerecht werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich ein Kern (1) und/oder ein Formmantel (5) variabel einrichten lassen, wodurch Schachtunterteile (11) und/oderrohlinge unterschiedlicher Nutzhöhe herge stellt werden können, wobei das Verfahren folgende Schritte umfaßt : Aufnehmen einer Untermuffe 3 durch den Kern (1) oder mit einer Hubeinrichtung (12), Auflegen eines Schachtbodens (4) oder eines Einlege elementes auf den Kern (1), Herablassen des Formmantels (5) in die Arbeitsposi tion bei gleichzeitiger Zentrierung und Herstellung eines exakt konzentrischen Spaltes zwischen Kern (1) und Formmantel (5), Fahren der Untermuffe (3) und des Schachtbodens (4) oder des Einlegeelementes in eine der vorgegebenen Nutzhöhe entsprechende Höhenposition, Beschickung der Formeinrichtung mit Beton bei gleich mäßiger Verteilung desselben mit einem Verteiler (9), Verdichten des eingefüllten Betons durch formbedingte Vibrationkernseitig oder mantelseitig, Fahren eines Beschickers (8) und Verteilers (9) zu rück in die Ausgangsposition, Pressen und Glätten des Schachtbodens mit einer Presse mit Preßkopf (10), Entschalen und Abfahren des Schachtunterteils (11) und/oderrohlings überkopf zur Stellfläche.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge kennzeichnet, daß Kern (1) und Formmantel (5) von gro ßer Bauhöhe sind, der Formmantel (5) auf der Boden platte (6) abgestellt wird, sich dabei mit der Unter muffe (3) zentriert und der Kern (1) weit durch die Untermuffe 3 hindurch aufsteigt, ohne sie von der Bodenplatte (6) abzuheben, so daß sich Fertigschächte mit großer Nutzhöhe ergeben, wobei darin nachträglich Leitern für den Einstieg angebracht werden können.
6. Verfahren zur Herstellung von Schachtunterteilen und/oderrohlingen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Untermuffe (3) auf der Bodenplatte (6) aufgelegt und dort belassen wird und sich der Formmantel (5) bis unter das Niveau der Bodenplatte (6) hinab bewegen kann.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß kein Spannring (2) und/oder keine Hubeinrichtung (12) verwendet wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß Schachtboden (4) oder Einlegeelement in den konzentri schen Spalt zwischen Kern (1) und Formmantel (5) hin einragen, mindestens aber 70% frei lassen, so daß ge währleistet ist, daß sich der Spalt mit Beton auffüllt und auch die Einbauten den auf ihnen lastenden Beton tragen.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß Schachtboden (4) oder Einlegeelement im Bedarfsfall unterstützt werden können.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gerinne des Schachtbodens (4) mit seinen angesetz ten Muffen am Formmantel (5) abschließt und so gewähr leistet ist, daß bei der Fertigung kein Beton darin eindringt.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Einzelfall die angesetzten Muffen Stützkörper erhal ten können, denen das Dichtschließen am Formmantel mitübertragen werden kann.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in Verbindung mit Einlegeelementen Muffen eingesetzt werden oder ohne Muffen Sümpfe hergestellt werden.
13. Vorrichtung zur Herstellung von Betonschachtunterteilen mit selbsttragenden Schachtböden aus Kunststoff und/oder Schachtrohlingen aus Beton bei Verwendung von einfachen selbsttragenden Einlegeelementen aus Kunst stoff und/oder anderem Material, gekennzeichnet dadurch, daß ein Kern (1) in einem Formmantel (5) angeordnet ist, der Kern (1) und/oder der Formmantel (5) höhenverstell bar beweglich ausgebildet ist und sich zwischen Form mantel (5) und Kern (1) eine Untermuffe (3) sowie auf dem Kern (1) ein Schachtboden (4) oder Einlegelement befindet.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß sich Formmantel (5), Beschicker (8) und Verteiler (9) immer dieselbe Beschickungsebene suchen, der Kern (1) den Schachtboden (4) oder das Einlege element aufnimmt und bezogen auf die Oberkante der Form soweit aufwärts bringt, daß sich bei der Ferti gung Schachtunterteile (11) und/oderrohlinge mit einer Bodenmindeststärke ergeben, die vorgeschrieben ist und der Preßkopf (10) sich immer auch dieselbe untere Po sition sucht, um darin das Formen und Pressen des Schachtbodens (11) und/oderrohlings zu besorgen.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kern (1) ein Spannring (2) aufgeklemmt wird und er damit beim Aufsteigen die Untermuffe (3) auf eine Höhe bringt, die der vorgegebenen Nutzhöhe entspricht.
16. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Untermuffe (3) durch eine Hubeinrichtung (12) bei der vorgegebenen Nutzhöhe positioniert wird.
17. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Preßkopf (10), bevor er in Funktion tritt, oberhalb der Beschickungsebene befindet und sich als geschlossenes Gebilde mit regelmäßiger Oberfläche dar stellt.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßkopf (10) tiefer angeordnet und mit Füllrohr und sich öffnendem Schieber ausgeführt ist, so daß das Füllgut zunächst durch den offenen Preßkopf (10) in die Formeinrichtung fällt, sich, wenn die Form gefüllt ist, schließt und dann das Pressen und Formen des Schachtunterteils (11) und/oderrohlings besorgt.
19. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß verschieden hohe Spannringe (2) verwendet werden oder nur ein Stellring mit Höhenregulierung eingesetzt wird.
20. Vorrichtung nach Anspruch 14 dadurch gekennzeichnet, daß der Formmantel (5) auf der Bodenplatte (6) abgestellt oder frei hängend positioniert ist, dann aber zumindest so hoch ausgeführt ist, daß beim Entschalen das Schachtunterteil (11) und/oder derrohling so lange geführt wird, bis es oder er sich in der Ebene der Bo denplatte befindet.
21. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß Beschicker (8) und Verteiler (9) als Einheit ausgebil det sind, oder daß der Verteiler (9) vom Beschicker (8) getrennt befestigt oder im Preßkopf (10) mitunterge bracht ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Untermuffe (3) auf der Bodenplatte (6) verharrt, und sich dabei der Kern (1) und der Formmantel (5) so zueinander positionieren, daß sowohl die gewünschte Nutzhöhe als auch die Stärke des Bodens des Schachtun terteils (11) und/oderrohlings eingehalten werden.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß auf Grund von unterschiedlichen Höhendifferenzen zwi schen der Oberkante des Formmantels (5) und dem Be schicker (8) der Verteiler (9) am Formmantel (5) ange bracht ist, es sei denn, er wird gemäß Anspruch 21 mit dem Preßkopf kombiniert.
24. Vorrichtung nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, daS der Preßkopf (10) größere Höhenunterschiede ausgleichen muß und deshalb als Teleskop ausgebildet ist.
Description:
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schachtroh- lingen aus Beton Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Schachtrohlingen aus schüttfähigem Be- ton-"KS"mit selbsttragenden Einbauten aus Kunststoff und/oder anderen Werkstoffen. Derartige Lösungen sind aus der DE 32 058 33 025 A1, der DE 44 18 370 A1 sowie der EP 0 454 098 A2 bekannt.

Für diese bekannten Lösungen ist bezeichnend, daß die Schachtrohlinge gegenüber der Gebrauchslage kopfüber gefer- tigt, danach aber gedreht und in der Gebrauchslage abge- stellt werden. Dies geschieht in Formeinrichtungen (Fig.

4), die aus einem Formkern 1, einem Formmantel 5, einer Hu- beinrichtung 12 sowie einem Preßkopf 10 bestehen. Formkern 1 und Formmantel 5 sind einander fest zugeordnet und dabei starr. Sie bilden einen konzentrischen Spalt. Preßkopf 10 und Hubeinrichtung 12 sind in der Höhe verstellbar.

Bei Beginn der Fertigung wird die Hubeinrichtung 12 mit ei- ner Untermuffe 3 in ihre tiefste Position gefahren. Dabei wird der konzentrische Spalt zwischen Formkern 1 und Form- mantel 5 nach unten hin dicht verschlossen. Darauf wird dem Formkern 1 ein Boden aus Kunststoff oder ein anderes selbsttragendes Einbauelement aufgesetzt, Beton aufgefüllt und verdichtet. Schließlich fährt der Preßkopf 10 abwärts, taucht in den Formmantel 5 ein (Fig. 5) und glättet den Boden des Schachtrohlings. Danach wird die Untermuffe 3 und mit ihr der frisch geschüttete Schachtrohling durch die Hubeinrichtung 12 aus der Form gehoben und somit entschalt.

Er läßt sich abtransportieren ; ein neuer Produktionszyklus kann beginnen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung dafür zu schaffen, mit der Schachtrohlinge mit vollstandiger Gerinneausbildung und universellen Anschlüssen einfach und preiswert hergestellt werden kön- nen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäS gelöst durch die Merk- male im kennzeichnenden Teil der Ansprüche 1 und 13 im Zu- sammenwirken mit den Merkmalen im Oberbegriff. Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.

Die im folgenden beschriebene Erfindung stellt ein Verfah- ren mit einer Vorrichtung zur Fertigung von Schachtunterteilen aus schüttfähigem Beton-"KS"vor, mit welcher sich Schachtunterteile mit unterschiedlicher Nutzhöhe herstellen lassen. Dies geschieht unter Zuhilfenahme von selbsttragenden Schachtböden oder selbsttragenden Einlegeelementen, die nach der Fertigung als verlorene Schalung im Schachtunterteil verbleiben.

Die mit den Schachtböden gefertigten Schachtunterteile ha- ben den Vorteil, daß sie schon die vollständige Gerinneaus- bildung besitzen und darin die Muffen für die verschieden- sten Rohrarten mit integriert sind. Bei Verwendung von Einlegeelementen erhält man dagegen nur Schachtrohlinge mit eingesetzten Muffen für unterschiedli- che Rohranschlüsse. Es muß ein nachträglicher manueller Ausbau erfolgen.

Bei beiden Varianten wird kopfüber gefertigt. Das gefer- tigte Produkt kann auch so aus der Maschine gestellt und zur Erhärtung gebracht werden. Es kann aber auch gedreht und mit dem Boden nach unten abgestellt werden.

Die Verfahrensweise kopfüber fertigen und abstellen wird bevorzugt, wobei hier die Untermuffen als Paletten wirken.

Dies hat den Vorteil, daß der Schachtboden oder das Einle- geelement fest mit dem Beton verbunden bleibt und eine ab- solut formbeständige Obermuffe realisiert wird, indem schüttfähiger Beton der Form"KS"Verwendung findet, die Fertigung der Betonschachtunterteile gegenüber der Ge- brauchslage kopfüber erfolgt und die gefertigten Beton- schachtunterteile und/oder-rohlinge in die Gebrauchslage gedreht, so entschalt und bei Verwendung von Paletten abge- fahren und abgestellt werden, oder kopfüber belassen blei- ben und in dieser Lage zur Abstellfläche bewegt und dort auch so zum Erhärten abgesetzt werden.

Die Erfindung soll nachstehend anhand von zumindest teil- weise in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert werden.

Es zeigen : Fig. 1 eine Prinzipdarstellung des technischen Aufbaus der Fertigungsanlage ; Fig. 2 eine Darstellung gemäß Fig. 1 mit eingefülltem Beton und eingetauchter Presse ; Fig. 3 eine Realisierungsvariante der Fertigungsanlage mit auf der Bodenplatte abgestellter Unter- muffe ; Fig. 4 und Fig. 5 eine Fertigungseinrichtung gemäß dem bekannten Stand der Technik, womit die Schachtunterteile gegenüber der Gebrauchslage kopfüber gefertigt werden.

Die in Fig. 1 dargestellte erfindungsgemäße Fertigungsan- lage weist die Bestandteile Kern 1, Spannring 2, Untermuffe 3, Schachtboden 4, Formmantel 5, Bodenplatte 6, Arbeits- bühne 7, Beschicker 8, Verteiler 9 und Preßkopf 10 auf. Ein Schachtunterteil 11 sowie eine Hubeinrichtung 12 sind in Fig. 2 dargestellt.

Der technische Aufbau der Vorrichtung kann unterschiedlich sein.

Der technische Aufbau gemäß Fig. 1 zeigt eine Variante, bei der der Kern mit einem Spannring 2 versehen ist, der ver- schieden hoch oder in der Höhe regulierbar ausgeführt sein kann.

Mit diesem Spannring 2 nimmt er eine Untermuffe 3 auf, be- kommt einen Schachtboden 4 oder ein Einlegeelement aufge- legt und fährt aufwärts in eine gewählte Position. Parallel oder zeitlich versetzt fährt ein Formmantel 5 abwärts, zen- triert sich mit dem Kern 1 und wird auf einer Bodenplatte 6 abgestellt oder bleibt frei darüber hängen.

Hierauf geht ein Beschicker 8 und ein Verteiler 9 in Funk- tion.

Das kann in Einheit (Fig. 1 und 2) oder voneinander ge- trennt (Fig. 3) geschehen. In jedem Fall muß aber der Ver- teiler 9 bei Beschickungsbeginn achsgleich aber der Form- einrichtung stehen. Nur so ist gewährleistet, daß der Beton gleichmäßig aufgegeben und verteilt werden kann.

Die Verdichtung des Betons setzt gegenüber dem Be- schickungsbeginn verzögert ein. Die dazu benötigte Energie wird vom Kern 1 oder vom Formmantel 5 aus eingetragen. Ist ausreichend Beton aufgefullt, fahren Beschicker 8 und Ver- teiler 9 in ihre Ausgangsstellung zurück. Eine Presse mit Preßkopf 10 bewegt sich abwärts, taucht in den Formmantel 5 ein und preßt und glättet den Boden des gerüttelten Schachtunterteils (Fig. 2) und/oder-rohlings. Darauf taucht der Kern 1 ab und läßt die Untermuffe 3 mit dem ge- fertigten Schachtunterteil 11 und/oder-rohling auf der Bodenplatte 6 zurück. Ob Schachtunterteil oder-rohling, ein Abfahrwagen, Roboter oder Stapler besorgt den Abtrans- port zum Stell-und Trockenplatz. Ein neuer Zyklus kann beginnen.

Die Erfindung sieht mit vor, die tragende Funktion des auf den Kern 1 aufgezogenen Spannrings 2 einer Hubeinrichtung zu übertragen (Fig. 2), sonst aber am beschriebenen Ver- fahrensablauf festzuhalten.

Zudem besteht die Möglichkeit, auf den Spannring 2 zu ver- zichten, den Kern 1 durch die auf der Bodenplatte 6 befind- liche Untermuffe 3 aufsteigen zu lassen, ihn dann mit einem Schachtboden 4 zu versehen und in Arbeitsposition zu brin- gen, währenddessen sich der Formmantel 5 abwärts bewegt, auf der Bodenplatte 6 abgestellt wird und sich mit der hier zurückgelassenen Untermuffe 3 zentriert. Dabei ergeben sich Fertigschächte mit großen Nutzhöhen. Deren Ausführung ist nackt (ohne Steigeisen) und erfordert, daß nachträglich Leitern für den Einstieg angebracht werden.

Desweiteren können Schachtunterteile 11 und/oder-roh- linge auch so gefertigt werden, daß die Untermuffe 3 auf der Bodenplatte 6 bleibt (Fig. 3), der Kern 1 hindurch- fährt, den Schachtboden 4 oder das Einlegeelement aufge- setzt bekommt, sich dann im Zusammenspiel mit dem Formman- tel 5 die Nutzhöhe sucht und dort verharrt, bis die Ferti- gung des Schachtunterteils 11 und/oder-rohlings abge- schlossen ist.

Da sich bei dieser Variante der Formmantel 5 bis unter das Niveau der Bodenplatte 6 bewegen kann und gegenüber dem Be- schicker 8 unterschiedlich hoch steht, muß der Verteiler 9 hier am Formmantel 5 angebracht sein. Das garantiert einen sauberen Aufbau des Betons bis zu dessen Oberkante.

Der Preßkopf 10 hat größere Höhenunterschiede auszuglei- chen, und muß deshalb als Teleskop ausgebildet werden. Er läßt sich in Grundstellung oberhalb der Beschickungsebene anordnen, kann jedoch auch tiefer stehen. Er muS dann aber mit Füllrohr und sich öffnendem Schieber ausgeführt werden, so daß das Füllgut zunächst durch den offenen Preßkopf 10 in die Formeinrichtung fällt, sich, wenn die Form gefüllt ist, schließt und dann das Pressen und Formen des Schach- tunterteils 11 und/oder-rohlings besorgt. Diese Anordnung ist auch auf die anderen Varianten übertragbar. Dabei kann man gegebenenfalls den Verteiler 9-im Preßkopf 10 mit inte- grieren.

Der Erfolg der Produktion von Schachtunterteilen 11 und/oder-rohlingen entsprechend den beschriebenen Verfah- rensvarianten wird maßgeblich dadurch mit beeinflußt, daß -Schachtboden 4 oder Einlegeelement in den konzentrischen Spalt zwischen Kern 1 und Formmantel 5 hineinragen, min- destens aber 70% frei lassen, so daß gewährleistet ist, daß sich der Spalt mit Beton auffüllt und auch die Ein- bauten den auf ihnen lastenden Beton tragen -Schachtboden 4 oder Einlegeelement im Extremfall zusätz- lich mit unterstützt werden können -das Gerinne des Schachtbodens 4 mit seinen angesetzten Muffen am Formmantel 5 abschließt und so gewährleistet ist, daß bei der Fertigung kein Beton darin eindringen kann -im Einzelfall die angesetzten Muffen Stützkörper erhal- ten, die das Dichtschließen am Formmantel mit besorgen und -in Verbindung mit Einlegeelementen Muffen eingesetzt wer- den. Anderenfalls erhält man lediglich Sümpfe.

Die Erfindung ist nicht beschränkt auf die hier dargestell- ten Ausführungsbeispiele. Vielmehr ist es möglich, durch Kombination und Modifikation der genannten Mittel und Merk- male weitere Ausführungsvarianten zu realisieren, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.

Bezugszeichenliste 1 Kern 2 Spannring 3 Untermuffe 4 Schachtboden 5 Formmantel 6 Bodenplatte 7 Arbeitsbühne 8 Beschicker 9 Verteiler 10Preßkopf 11 Schachtunterteil 12 Hubeinrichtung