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Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND DEVICE FOR PRODUCING CONTAINERS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/054790
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method and apparatus for producing containers (10), wherein the containers are transported along a given transport path by means of a transport device (2) and wherein this plant (20) carries out a treatment operation on the containers by means of a first treatment device (4) and the treatment device has a given n-multiplicity of identical treatment units (42) which each carry out an identical treatment operation on the containers, and wherein, by means of a first inspection device (6), which is arranged downstream of the treatment device along the transport path, the containers treated by the first treatment device are inspected, wherein the inspection device inspects only every m-th container, wherein n and m are advantageously different from one another.

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Inventors:
FORSTHÖVEL JOCHEN (DE)
RICHTER STEFAN (DE)
FISCHER SIMON (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/073352
Publication Date:
March 29, 2018
Filing Date:
September 15, 2017
Export Citation:
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Assignee:
KRONES AG (DE)
International Classes:
B29C49/80; B29C49/42; G01N21/90; G01N21/84
Foreign References:
EP2477934A12012-07-25
EP2848382A12015-03-18
EP1175990A12002-01-30
EP2392516A12011-12-07
EP1348932A22003-10-01
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
BITTNER, Bernhard (DE)
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Claims:
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Behältnissen

Patentansprüche

1 . Verfahren zum Betreiben einer Anlage (20) zum Herstellen von Behältnissen (10), wobei die Behältnisse (10) mittels einer Transporteinrichtung (2) entlang eines vorgegebenen Transportpfads (T) transportiert werden und wobei diese Anlage (20) mittels einer ersten Behandlungseinrichtung (4) einen Behandlungsvorgang an den Behältnissen (10) durchführt und die Behandlungseinrichtung (4) eine vorgegebene Vielzahl (n) von gleichartigen Behandlungseinheiten (42) aufweist, welche an den Behältnissen (10) jeweils einen gleichartigen Behandlungsvorgang durchführen, und wobei mittels einer ersten Inspektionseinrichtung (6), welche entlang des Transportpfads (T) stromabwärts bezüglich der Behandlungseinrichtung (4) angeordnet ist, die von der ersten Behandlungseinrichtung (4) behandelten Behältnisse (10) inspiziert werden, dadurch gekennzeichnet, dass

die Inspektionseinrichtung (6) nur jedes m-te Behältnis inspiziert, wobei sich n und m vorteilhaft unterscheiden.

2. Verfahren nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Inspektionseinrichtung (6) wenigstens einen Wert ermittelt, welcher für wenigstens eine physikalische Eigenschaft der von der ersten Behandlungseinrichtung (4) hergestellten Behältnisse (10) charakteristisch ist.

3. Verfahren nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

dem inspizierten Behältnis (10) diejenige Behandlungseinheit (42), welche dieses Behältnis (10) behandelt hat, zugeordnet wird.

4. Verfahren nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

m weder ein Teiler noch ein Vielfaches von n ist.

5. Verfahren nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

die Behältnisse (10) zum Zweck der Inspektion durch die Inspektionseinrichtung (6) aus einem Behältnisstrom ausgeschleust werden.

6. Verfahren nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

eine durch das Ausschleusen entstandene Lücke in dem Behältnisstrom wieder aufgefüllt wird.

7. Verfahren nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die erste Behandlungseinrichtung (4) Kunststoffvorformlinge zu Kunststoffbehältnissen umformt.

8. Verfahren nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche 2 - 7 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

der gemessene Wert ein für eine Wandungsdicke der von der Behandlungseinrichtung (4) hergestellten Behältnisse charakteristischer Wert ist.

9. Vorrichtung zum Behandeln von Behältnissen (10) mit einer Transporteinrichtung (2) welche Behältnisse und/oder Kunststoffvorformlinge entlang eines vorgegebenen Transportpfads (T) transportiert, mit einer ersten Behandlungseinrichtung (4), welche die Behältnisse und/oder Kunststoffvorformlinge in einer ersten vorgegebenen Weise behandelt, wobei diese erste Behandlungseinrichtung (4) eine vorgegebene Vielzahl (n) von gleichartigen Behandlungseinheiten aufweist, welche dazu geeignet und bestimmt sind, an den Behältnissen (10) jeweils einen gleichartigen Behandlungsvorgang durchzuführen und mit einer ersten Inspektionseinrichtung (6), welche entlang des Transportpfads (T) stromabwärts bezüglich der Behandlungseinrichtung (4) angeordnet ist zum Inspizieren der von der ersten Behandlungseinrichtung (4) behandelten Behältnisse,

dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eine Steuerungseinrichtung (68) aufweist, welche bewirkt, dass nur einzelne von der ersten Behandlungseinrichtung (4) behandelte Behältnisse (10) von der Inspektionseinrichtung (6) inspiziert werden.

10. Vorrichtung nach Anspruch 9,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Vorrichtung eine Ausschleuseeinrichtung aufweist, welche die zu inspizierenden Behältnisse aus einem Behältnisstrom der von der ersten Behandlungseinrichtung (4) gefertigten Behältnisse ausschleust.

Description:
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Behältnissen

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen von Behältnissen. Derartige Verfahren und Vorrichtungen sind aus dem Stand der Technik seit langem bekannt. Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf eine Anlage beschrieben, mit der Kunststoffvorformlinge zunächst erwärmt und dann mittels einer Streckblasmaschine zu den Kunststoffbehältnissen bzw. Kunststoffflaschen umgeformt werden. Zu diesem Zweck weist eine entsprechende Vorrichtung eine Vielzahl von Umformungsstationen auf, die beispielsweise an einem beweglichen und insbesondere an einem drehbaren Träger (dem sog. Blasrad) angeordnet sind, und welchen die erwärmten Kunststoffvorformlinge zum Zwecke ihrer Expansion zugeführt werden.

Die vorliegende Erfindung ist jedoch auch auf andere Vorrichtungen und insbesondere Vorrichtungen zum Herstellen von Behältnissen anwendbar und insbesondere solche Vorrichtungen, welche eine Vielzahl von gleichartigen Aggregaten aufweisen, welche an den Behältnissen jeweils die gleichen Vorgänge durchführen. Als Beispiele können etwa Füllmaschinen, Sterilisationseinrichtungen und dergleichen genannt werden.

Aus dem internen Stand der Technik der Anmelderin sind eine Vorrichtung und ein Verfahren bekannt, bei denen nach der Herstellung der Behältnisse eine Online-Messung bestimmter Parameter wie etwa einer Wanddicke der Behältnisse durchgeführt wird. Zu diesem Zweck wird jedes Behältnis mehr oder weniger genau in sehr kurzer Zeit gemessen. In jüngerer Zeit produzieren jedoch derartige Blasmaschinen einen sehr großen Strom an Behältnissen, wo- bei übliche Leistungen einzelner Stationen bei ca. 2000 Behältnissen pro Stunde liegen. Entsprechende Stundenleistungen der gesamten Maschinen liegen bei bis zu 80.000/Stunde.

Für eine eventuelle Regelung des Umformungsprozesses oder Blasprozesses ist es beispielsweise interessant zu wissen, wie sich die Wanddickenverteilung der Behältnisse über die Zeit verändert. Insbesondere ist es auch interessant, für eine eventuelle Regelung die Entwicklung dieser Messparameter pro Station zu verfolgen.

Dadurch dass im Stand der Technik jedes einzelne Behältnis gemessen wird, ergeben sich durch die dadurch geringe zur Verfügung stehende Zeit hohe Ungenauigkeiten.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Messgenauigkeit für derartige Messungen zu erhöhen. Dabei soll jedoch der hohe Maschinendurchsatz beibehalten werden, d.h. die Maschine soll etwa nicht wegen der Durchführung der Messungen gedrosselt werden müssen. Daneben soll jedoch bevorzugt auch eine Überwachung sämtlicher Umformungsstationen oder allgemein Behandlungsaggregate möglich sein.

Diese Aufgaben werden durch ein Verfahren und eine Vorrichtung nach den unabhängigen Ansprüchen gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.

Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren zum Betreiben einer Anlage zum Herstellen von Behältnissen werden die Behältnisse mittels einer Transporteinrichtung entlang eines vorgegebenen Transportpfads transportiert und diese Anlage führt mittels einer ersten Behandlungseinrichtung einen Behandlungsvorgang an den Behältnissen durch und die Behandlungseinrichtung weist eine vorgegebene Vielzahl von gleichartigen Behandlungseinheiten auf, welche an den Behältnissen jeweils einen gleichartigen Behandlungsvorgang durchführen, wobei mittels einer ersten Inspektionseinrichtung, welche entlang des Transportpfads stromabwärts bezüglich der Behandlungseinrichtung angeordnet ist, die von der ersten Behandlungseinrichtung behandelten Behältnisse inspiziert werden.

Erfindungsgemäß wird nur ein vorgegebener Anteil der von der ersten Behandlungseinrichtung behandelten Behältnisse inspiziert. Bevorzugt wird nur jedes m-te Behältnis inspiziert, wobei sich m bevorzugt von der Anzahl der Behandlungseinrichtungen unterscheidet. Bevorzugt handelt es sich bei dieser Inspektion um eine berührungslose Inspektion. Besonders bevorzugt handelt es sich bei dieser Inspektion um eine optisch arbeitende Inspektion. Bevorzugt werden mittels einer Bildaufnahmeeinrichtung Bilder der zu inspizierenden Behältnisse aufgenommen. Besonders bevorzugt handelt es sich bei den Behältnissen um Kunststoffbehältnisse und insbesondere um Kunststoffflaschen.

Im Rahmen der Erfindung wird daher vorgeschlagen, dass nicht jedes Behältnis inspiziert wird, sondern nur ein bestimmter Anteil der Behältnisse, etwa jedes m-te Behältnis. Bevorzugt erfolgt die Inspektion der Behältnisse wenigstens teilweise automatisiert und bevorzugt vollautomatisch. Bevorzugt werden die Behältnisse wenigstens zeitweise während eines Stillstands derselben inspiziert.

Bei einem weiteren vorteilhaften Verfahren ermittelt die Inspektionseinrichtung wenigstens einen Wert, der für wenigstens eine physikalische Eigenschaft der von der ersten Behandlungseinrichtung hergestellten Behältnisse charakteristisch ist. Dabei kann es sich beispielsweise um eine Wandstärke der jeweiligen Behältnisse handeln. Bei einem weiteren bevorzugten Verfahren wird wenigstens einem inspizierten Behältnis und werden bevorzugt mehreren inspizierten Behältnissen und besonders bevorzugt allen inspizierten Behältnissen diejenige Behandlungseinheit zugeordnet, welche dieses Behältnis behandelt hat.

Auf diese Weise kann bei einem Auftreten bestimmter Werte auf diejenige Behandlungsstation rückgeschlossen werden, welche das entsprechende Behältnis erzeugt oder allgemein behandelt hat.

Bevorzugt werden eine Vielzahl von Behältnissen inspiziert und die gemessenen Werte entsprechend einer Vielzahl von Behandlungseinheiten zugeordnet.

Bevorzugt unterscheiden sich, wie oben erwähnt, die Anzahl der Behandlungseinheiten N einerseits und andererseits der Anteil der inspizierten Behältnisse m, voneinander. So ist es möglich, dass eine Behandlungseinrichtung etwa 40 Behandlungseinrichtungen aufweist und jedes 41. Behältnis inspiziert wird. Auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass die Behandlungseinheiten nachfolgend überprüft werden. Bevorzugt ist die Anzahl der Behandlungseinheiten n auch kein ganzzahliges Vielfaches des Anteils der inspizierten Behältnisse. Bevorzugt werden Behältnisse in regelmäßigen und/oder konstanten Abständen inspiziert. Bevorzugt wird dabei der Abstand zwischen zwei zu inspizierenden Behältnissen derart gewählt, dass innerhalb einer möglichst kurzen Zeit sämtliche Behandlungseinrichtungen geprüft werden können.

Bei einem weiteren bevorzugten Verfahren ist einstellbar, jedes wievielte Behältnis inspiziert wird. So kann der Maschinenbediener entscheiden, wie schnell er eine vollständige Überprüfung aller Behandlungseinheiten wünscht. So könnte beispielsweise bei einer Anlage mit 60 Behandlungseinheiten eingestellt werden, dass jedes 1 1. Behältnis inspiziert wird.

Vorteilhaft wird bei jedem Inspektionsvorgang das jeweilige Inspektionsergebnis abgespeichert, bevorzugt gemeinsam mit der jeweiligen Behandlungseinheit, welche dieses betreffende Behältnis behandelt hat.

Bevorzugt werden die Messwerte wiederholt aufgenommen. So kann auch ein zeitlicher Verlauf der Messwerte - bevorzugt auch für jede einzelne Behandlungseinheit einzeln aufgenommen werden. Auf diese Weise kann auch für die einzelnen Behandlungseinheiten eine Statistik gebildet werden. Auch ist es möglich, dass von einer Steuerungseinrichtung jede einzelne Behandlungseinheit auch auf Grundlage der von der Inspektionseinrichtung ausgegebenen Messwerte gesteuert wird. Weiterhin ist es möglich, dass von der einen Inspektionseinrichtung oder auch von mehreren Inspektionseinrichtungen mehrere charakteristische Messwerte gemessen werden, welche sich auch auf unterschiedliche Eigenschaften der behandelten Behältnisse beziehen können.

Bei einem weiteren bevorzugten Verfahren werden die Behältnisse zum Zweck der Inspektion aus einem Behältnisstrom bevorzugt aus dem regulären Transport ausgeschleust. So ist es möglich, dass jedes m-te Behältnis aus dem Behältnisstrom entnommen wird um dieses Behältnis zu inspizieren. Auf diese Weise kann die Zeit, welche für die Inspektion der einzelnen Behältnisse zur Verfügung steht, stark erhöht werden. Bevorzugt werden die Behältnisse einreihig transportiert. Besonders bevorzugt werden die Behältnisse vereinzelt transportiert.

Bevorzugt wird ein zu inspizierendes Behältnis aus einer Transporteinrichtung wie insbesondere aber nicht ausschließlich einem Transferstern ausgeschleust, der sich an die Behandlungseinrichtung anschließt und bevorzugt unmittelbar anschließt. Dieses Ausschleusen könnte beispielsweise durch einen weiteren Transferstern erfolgen, oder aber in einem Abschnitt eines Entnahmesterns durch eine sog. Entnahmegarnitur. Bevorzugt wird eine durch das Ausschleusen entstandene Lücke innerhalb des Behältnisstroms wieder mit einem weiteren Behältnis aufgefüllt. So könnte beispielsweise ein früher bereits inspiziertes Behältnis dem Behältnisstrom zugeführt werden. So ist es möglich, dass die durch die Ausschleusung entstandene Lücke direkt wieder geschlossen wird, etwa durch ein in einem vorherigen Messzyklus gemessenes Behältnis. Bevorzugt wird die bei der Entnahme entstehende Lücke direkt wieder gefüllt durch das Behältnis aus dem vorangegangenen Messzyklus. Zu diesem Zweck könnte beispielsweise eine Doppelgreifeinrichtung vorgesehen sein.

Durch die hier beschriebene Vorgehensweise kann eine langsamere, dafür aber genauere und einfachere (ggfs. auch kostengünstigere) Messtechnik verwendet werden. Weiterhin wird durch das Verfahren und insbesondere die Ausschleusung und wieder Einschleusung und insbesondere auch die hohe Leistung der einzelnen Behandlungsstationen gleichwohl ein stationsbezogener zeitlicher Verlauf des jeweiligen Messparameters gewonnen werden. Dieser Messverlauf kann auch zur Dokumentation und/oder zur Regelung von Maschinenparametern verwendet werden.

Bei einem weiteren bevorzugten Verfahren wird die erste Behandlungseinrichtung unter Zugrundelegung der von der Inspektionseinrichtung gemessenen Werte gesteuert und/oder geregelt.

So ist es denkbar, dass eine derartige Steuerung für alle Behandlungseinheiten separat erfolgt. Bei einem weiteren bevorzugten Verfahren formt die erste Behandlungseinrichtung Kunststoffvorformlinge zu Kunststoffbehältnissen um. Damit handelt es sich bevorzugt bei der ersten Behandlungseinrichtung um eine Blasformmaschine und insbesondere eine Streckblasmaschine. Bevorzugt weist diese Behandlungseinrichtung daher eine Vielzahl von Behandlungseinheiten in Form von Umformungseinheiten auf. Diese Umformungseinheiten weisen bevorzugt jeweils eine Blasform auf, innerhalb derer die Kunststoffvorformlinge zu den Kunststoffbehältnissen expandiert werden. Weiterhin weisen die Umformungseinheiten bevorzugt stangenartige Körper auf, welche in die Kunststoffvorformlinge einführbar sind, um diese in deren Längsrichtung zu dehnen. Bevorzugt sind diese Umformungseinheiten an einem bewegbaren und insbesondere einem drehbaren Träger angeordnet. Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist dieser Umformungseinrichtung eine Erwärmungsein- richtung zum Erwärmen der Kunststoffvorformlinge vorgeschaltet. Hier kann es sich insbesondere aber nicht ausschließlich um einen Infrarotofen handeln, innerhalb dessen die Kunststoffvorformlinge erwärmt werden.

Es wäre dabei möglich, dass auch dieser Ofen unter Einbeziehung der von der Inspektionseinrichtung gemessenen Werte gesteuert wird, etwa eine Heiztemperatur oder Heizzone geändert wird.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist der gemessene Wert für eine Wandungsdicke der von der Behandlungseinrichtung hergestellten Behältnisse charakteristisch. Dabei ist es möglich, dass diese Wandungsdicke vollumfänglich bestimmt wird. Daneben könnten jedoch auch andere Werte bestimmt werden wie etwa das Gewicht der Behältnisse. Auch könnte durch die Inspektionseinrichtung festgestellt werden, ob die Behältnisse Fehler aufweisen.

Die vorliegende Erfindung ist weiterhin auf eine Vorrichtung zum Behandeln von Behältnissen gerichtet. Diese weist eine Transporteinrichtung auf, welche Behältnisse und/oder Kunststoffvorformlinge entlang eines vorgegebenen Transportpfads transportiert, sowie eine erste Behandlungseinrichtung, welche die Behältnisse und/oder Kunststoffvorformlinge in einer ersten vorgegebenen Weise behandelt, wobei diese erste Behandlungseinrichtung eine vorgegebene Vielzahl (n) von gleichartigen Behandlungseinheiten aufweist, welche dazu geeignet und bestimmt sind, an den Behältnissen jeweils einen gleichartigen Behandlungsvorgang durchführen.

Daneben weist die Vorrichtung eine erste Inspektionseinrichtung auf, welche bezüglich des Transportpfads stromabwärts bezüglich der Behandlungseinrichtung angeordnet ist zum Inspizieren der von der ersten Behandlungseinrichtung behandelten Behältnisse.

Grundsätzlich ist es ebenso möglich, dass die Steuereinrichtung bei feststellen einer Anomalie in einer Behandlungsstation mehrmals hintereinander ein Prüfobjekt von derselben Station anfordert bzw. ausleitet, Gegenmaßnahmen zur Fehlerbehebung initiiert, kontrolliert und erst bei korrekter Funktion ein Prüfmuster von der folgenden Behandlungsstation/-einheit anfordert bzw. ausleitet. Erfindungsgemäß weist die Vorrichtung eine Steuerungseinrichtung auf, welche bewirkt, dass nur einzelne von der ersten Behandlungseinrichtung behandelte Behältnisse von der Inspektionseinrichtung inspiziert werden.

Damit wird auch vorrichtungsseitig vorgeschlagen, dass die Vorrichtung eine Inspektionseinrichtung aufweist, welche gezielt nur einzelne der behandelten Behältnisse inspiziert. Neben oder anstelle einer Inspektionseinrichtung könnte auch vorgesehen sein, dass ein Maschi- nenbediener manuell die jeweiligen Behältnisse anfordert und kontrolliert. Besonders vorteilhaft wird das an den Transportelementen 34 und 36 erreicht, die sich unabhängig d.h. nicht synchron zur Behälterbehandlungsanlage bewegen können.

Bevorzugt können die Transportelemente bzw. Transportsterne 34 und 36 mit einer geringeren Anzahl von Greifelementen ausgestattet sein, beispielsweise 4. So ergibt sich % Sternumfang um auf Transportgeschwindigkeit von 32 zu beschleunigen bzw. zu synchronisieren oder nach der Probeentnahme abzubremsen.

Bevorzugt ist diese Inspektionseinrichtung dazu geeignet und bestimmt, wenigstens einen Wert auszugeben, der für diese Behältnisse charakteristisch ist, beispielsweise einen Wert, der für eine Wandungsdicke dieser Behältnisse charakteristisch ist. Bevorzugt weist die Vorrichtung auch eine Zuordnungseinrichtung auf, welche einem bestimmten inspizierten Behältnis diejenige Behandlungseinheit, welche dieses Behältnis behandelt hat, zuordnet.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Vorrichtung auch eine Steuer- und/oder Regelungseinrichtung auf, welche die jeweilige Behandlungseinrichtung in Abhängigkeit von dem gemessenen Wert steuert und/oder regelt. Die Transporteinrichtung ist bevorzugt geeignet und bestimmt, die Behältnisse vereinzelt entlang des Transportpfads zu transportieren. Dabei kann die Transporteinrichtung bevorzugt eine Vielzahl von Halteelementen wie etwa Greifklammern aufweisen, welche zu transportierende Behältnisse greifen, etwa an deren Tragring. Weiterhin kann sich die Transporteinrichtung aus mehreren Transporteinheiten zusammensetzen, welche die Behältnisse jeweils weitertransportieren. Dabei kann wenigstens eine dieser Transporteinheiten als Transportstern ausgebildet sein, der die Behältnisse entlang eines im Wesentlichen kreisförmigen Abschnitts des Transportpfads transportiert. Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Vorrichtung eine Steuerungseinrichtung auf, welche bewirkt, dass nur jedes m-te Behältnis zum Zweck der Inspektion ausgeschleust wird. Dabei unterscheiden sich, wie oben gesagt, bevorzugt die Parameter für m und n. Bevorzugt ist dieser Parameter m einstellbar und/oder veränderbar. Auf diese Weise kann eingestellt werden, wann durch die Inspektion sämtliche Behältnisse kontrolliert werden.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Vorrichtung eine Ausschleuseeinrichtung auf, welche die zu inspizierenden Behältnisse aus einem Behältnisstrom der von der ersten Behandlungseinrichtung gefertigten Behältnisse ausschleust. Diese Aussschleuseeinrichtung kann beispielsweise derart realisiert sein, dass mittels eines Transportsterns jedes m-te Behältnis an eine Ausleitstrecke übergeben wird, um dort von der Inspektionseinrichtung überprüft zu werden.

Vorteilhaft weist die Vorrichtung auch eine Einschleuseeinrichtung auf, welche dazu geeignet und bestimmt ist, dem Behältnisstrom wieder einzelne Behältnisse zuzuführen. Vorteilhaft kann es sich hier um eine Einschleuseeinrichtung handeln, welche dazu geeignet und bestimmt ist, diejenigen Positionen wieder zu besetzen, an denen von der Ausschleuseeinrichtung Behältnisse ausgeschleust wurden. Daneben könnten auch Weicheneinrichtungen vorgesehen sein, welche ein Ausschleusen bestimmter Behältnisse aus dem Strom der vereinzelt transportierten Behältnisse ermöglichen. Bevorzugt ist die genannte Einschleuseeinrichtung in der Transportrichtung der Behältnisse nach der Ausschleuseeinrichtung angeordnet. Bevorzugt ist die Inspektionseinrichtung an einem Abschnitt eines Ausschleusetransportpfads angeordnet, der zwischen der Ausschleuseeinrichtung und der Einschleuseeinrichtung angeordnet ist.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform handelt es sich bei der Ausschleuseeinrichtung und der Einschleuseeinrichtung um die gleiche Arbeitseinheit. So könnten beispielsweise an einem Träger dieser Arbeitseinheit zwei Greifelemente angeordnet sein, wobei eines dieser Greifelemente ein Behältnis aus dem Behältnisstrom herausnimmt, um dieses der Inspektionseinrichtung zuzuführen und ein anderes Greifelement ein Behältnis wieder dem Behältnisstrom zuführt. In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, dass unter dem Behältnisstrom die nacheinander transportierten Behältnisse verstanden werden, unabhängig davon, ob diese unmittelbar aufeinanderfolgend transportiert werden oder vereinzelt. Weitere Vorteile und Ausführungsformen ergeben sich aus den beigefügten Zeichnungen: Darin zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum

Herstellen von Behältnissen; und

Fig. 2 eine Darstellung zur Veranschaulichung der Ausschleusung von Behältnissen.

Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Herstellen von Behältnissen. Diese weist eine Heizeinrichtung 12 auf, welche Kunststoffvorformlinge 10 erwärmt. Bei dieser Erwärmungseinrichtung kann es sich beispielsweise um einen Infrarotofen handeln, durch den die Kunststoffvorformlinge transportiert werden. Daneben könnte jedoch auch ein Mikrowellenofen Anwendung finden. Diese Kunststoffvorformlinge 10 werden mittels eines Einlaufsterns 22 einem Blasrad 24 zugeführt, an dem sich eine Vielzahl von Behandlungsstationen 42 (nur zwei dargestellt) befindet. Während des Transports mit diesem Blasrad 24, welches damit hier einen Teil der Behandlungseinrichtung 4 darstellt und welches auch ein Teil der in ihrer Gesamtheit mit 2 bezeichneten Transporteinrichtung ist, werden die erwärmten Kunststoffvorformlinge zu Kunststoffflaschen umgeformt.

Das Bezugszeichen 26 kennzeichnet einen Auslaufstern, der die nunmehr gefertigten Behältnisse abtransportiert. Die Bezugszeichen P1 und P2 kennzeichnen eine Aussonderung einzelner Behältnisse aus dem Produktstrom und die anschließende Wiederzuführung dieser Behältnisse. Das Bezugszeichen 8 kennzeichnet schematisch eine Ausschleuseeinrichtung, welche zum Ausschleusen von einzelnen Behältnissen aus dem Behältnisstrom dient. Daneben fungiert diese Ausschleuseeinrichtung 8 auch als Einschleuseeinrichtung, welche Behältnisse nach deren Inspektion wieder dem Behältnisstrom zuführt. Das Bezugszeichen 6 kennzeichnet eine Inspektionseinrichtung und insbesondere eine optische Inspektionseinrichtung und besonders bevorzugt eine Methode zur Wanddickenmessung an PET Behältern. Die Inspektionseinrichtung kann etwa eine optische Kohärenztomografie, eine Infrarot- Absorptionsmethode, eine konfokale und/ oder eine interferometrische Meßmethode aufweisen. Diese inspiziert zerstörungsfrei einzelne Behältnisse. Anschließend können diese oder andere Behältnisse wieder der Vorrichtung zugeführt werden. Das Bezugszeichen 62 kennzeichnet eine Speichereinrichtung, in der Inspektionsergebnisse, wie beispielsweise Messwerte, gespeichert werden. Das Bezugszeichen 64 kennzeichnet eine Bildausgabeeinrichtung, welche an den Benutzer Informationen ausgeben kann. Das Bezugszeichen 66 kennzeichnet eine Zuordnungseinrichtung, welche einem von der Inspektionseinrichtung ermittelten Messwert oder allgemein einem Inspektionsergebnis eine Behandlungseinheit 42, welche dieses betreffende Behältnis behandelt hat, zuordnet. Das Bezugszeichen 68 kennzeichnet eine Steuerungseinrichtung, welche dazu geeignet und bestimmt ist, die einzelnen Behandlungseinheiten auch in Abhängigkeit von den jeweiligen Messwerten zu steuern. Mittels einer weiteren Transporteinheit 28 werden die Behältnisse wieder weitertransportiert, beispielsweise zu einer Fülleinrichtung.

Damit wird hier - wie oben erwähnt - vorgeschlagen, dass einzelne Behältnisse aus dem Produktstrom entnommen und zu einem späteren Zeitpunkt wieder zugeführt werden können.

Das Bezugszeichen 8 kennzeichnet grob schematisch eine Aus- und Einschleuseeinheit. Diese kann dabei beispielsweise einen Doppelgreifer aufweisen, der sowohl Behältnisse aus dem Produktstrom entnehmen als auch wieder Behältnisse dem Produktstrom zuführen kann. So könnte beispielsweise ein derartiger Doppelgreifer servoelektrisch oder kurvengesteuert betrieben werden. Durch eine Koppelung der Entnahme mit dem Wiedereingeben kann diese Art der Ein- und Ausschleusung effizient und schnell zu bewerkstelligen sein. Mit anderen Worten können durch die Entnahme von Behältnissen entstandene Lücken auch sofort wieder aufgefüllt werden.

Damit kann jedoch auch eine langsamere, aber genauere und einfachere Messtechnik verwendet werden.

Figur 2 zeigt eine weitere Darstellung einer Vorrichtung und insbesondere eine mögliche Vorgehensweise im Rahmen der Ausschleusung. Bei dieser Ausgestaltung schließen sich an den Auslaufstern 26 vier Transfersterne 32, 34, 36 und 38 an. Diese können die Behältnisse 10 beispielsweise in Richtung der Inspektionseinrichtung 6 fördern. Bereits inspizierte Behältnisse können wieder dem Produktstrom zugeführt werden. Dabei können diese einzelnen Greifsterne derart geschaltet werden, dass einzelne Behältnisse entlang eines ersten Trans- portpfades geführt werden, d.h. diejenigen Behältnisse, die nicht inspiziert werden und zu inspizierende Behältnisse über die Transfersterne 34 und 36 und schließlich auch 38 transportiert werden. Auf diese Weise ist es auch leicht möglich, einzelne Behältnisse dem Produktstrom zu entnehmen und wieder zuzuführen. In diesem Falle weisen bevorzugt die gezeigten Transfersterne 32, 34, 36 und 38 Greifeinrichtungen 35 auf, welche dazu geeignet und bestimmt sind, Behältnisse einzeln zu greifen und wahlweise zu übergeben. So kann beispielsweise ein nicht zu inspizierendes Behältnis von dem Transferstern 32 direkt an den Transferstern 38 übergeben werden, ein zu inspizierendes Behältnis hingegen über die Transfersterne 34 und 36 der Inspektionseinrichtung 6 zugeführt werden.

Die in der Figur 2 dargestellten Transfersterne 34 und 36 können weiterhin getrennt von den Sternen 32 und 38 betrieben werden. So ist es möglich, nach einer Entnahme aus 32 durch 34 und der Übergabe an 36 vor der Inspektionseinrichtung 6, insbesondere deren Messeinrichtung zu stoppen. Mittels geeigneter Manipulationseinrichtung am Ort 6, kann beispielsweise das zu messende Objekt um die eigene Hochachse gedreht werden bzw. der Messsensor in Bezug auf den Behälter motorisch in der Höhe verfahren werden. Ebenso kann die Inspektionseinrichtung 6 einen Gewichtsaufnehmer umfassen.

Die Anmelderin behält sich vor sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale als erfindungswesentlich zu beanspruchen, sofern sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind. Es wird weiterhin darauf hingewiesen, dass in den einzelnen Figuren auch Merkmale beschrieben wurden, welche für sich genommen vorteilhaft sein können. Der Fachmann erkennt unmittelbar, dass ein bestimmtes in einer Figur beschriebenes Merkmal auch ohne die Übernahme weiterer Merkmale aus dieser Figur vorteilhaft sein kann. Ferner erkennt der Fachmann, dass sich auch Vorteile durch eine Kombination mehrerer in einzelnen oder in unterschiedlichen Figuren gezeigter Merkmale ergeben können. Bezugszeichenliste n Vielzahl

P1 Aussonderung

P2 Aussonderung

T Transportpfad

2 Transporteinrichtung

4 Behandlungseinrichtung

6 Inspektionseinrichtung

8 Ausschleuseeinrichtung / Einschleuseeinrichtung

10 Kunststoffvorformlinge/Behältnis

12 Heizeinrichtung

20 Anlage

22 Einlaufstern

24 Blasrad

26 Auslaufstern

28 Transporteinheit

32, 34, 36, 38 Transferstern

35 Greifeinrichtung

42 Behandlungsstation/-einheit

62 Speichereinrichtung

64 Bildausgabeeinrichtung

66 Zuordnungseinrichtung

68 Steuerungseinrichtung