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Title:
METHOD AND DEVICE FOR PRODUCING FLUID CONTAINERS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/041054
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method and a device for producing fluid containers, especially oil pans or gear oil containers, especially for internal combustion engines and particularly for motor vehicles, comprising at least one internal moulded part (10) and several external moulded parts (20, 22) which can be positioned adjacent to each other in such a way that they form a moulded hollow space (24) between them. According to the invention at least one extendible and retractable moulded part (12) is provided for on the internal moulded part (10) as an additional internal moulded part.

Inventors:
WAGNER CHRISTIANE (DE)
BENDER WERNER (DE)
Application Number:
PCT/EP1999/000809
Publication Date:
August 19, 1999
Filing Date:
February 08, 1999
Export Citation:
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Assignee:
VOLKSWAGEN AG (DE)
METALLWERKE HARZGERODE GMBH (DE)
WAGNER CHRISTIANE (DE)
BENDER WERNER (DE)
International Classes:
B22C9/06; B29C33/00; B29C33/48; B29C45/44; B29C33/02; (IPC1-7): B29C33/48; B29C33/00; B29C45/44
Foreign References:
DE3106952A11981-12-03
FR2522579A11983-09-09
EP0640457A11995-03-01
DE1783082A11971-03-04
GB2157616A1985-10-30
EP0595491A11994-05-04
US5102607A1992-04-07
GB2227445A1990-08-01
Attorney, Agent or Firm:
VOLKSWAGEN AKTIENGESELLSCHAFT (Brieffach 1770 Wolfsburg, DE)
VOLKSWAGEN AKTIENGESELLSCHAFT (Brieffach 1770 Wolfsburg, DE)
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Claims:
P A T E N T A N S P R Ü C H E
1. Vorrichtung zum Herstellen von Fluidbehältern (32), insbesondere von Olwannen oder Getriebeölbehältern, insbesondere für Brennkraftmaschinen, insbesondere für Kraft fahrzeuge, mit wenigstens einem Innenformteil (10) und mehreren Außenformteilen (20,22), welche derart benachbart zueinander anordnbar sind, daß zwischen diesen ein Formhohlraum (24) gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß am Innenformteil (10) wenigstens ein ausund einziehbares Formteil (12,14) als zu sätzliches Innenformteil vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das ausund einziehbare Formteil (12,14) wenigstens ein Schieber ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das ausund einziehbare Formteil (12,14) separat und unabhängig vom Innenformteil (10) angeordnet und positionierbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das ausund einziehbare Formteil (12,14) im Innenformteil (10) integriert ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Innenformteil (10) ein Aufnahmeraum vorgesehen ist, in welchem das eingezogene Formteil (12,14) zu liegen kommt.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Betätigungsmittel zum automatischen Ausund Einziehen des ausund einziehba ren Formteiles (12,14) vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsmittel derart ausgebildet ist, daß das ausgezogene ausund einziehba re Formteil (12,14) in seiner Neigung variabel vorbestimmbar anordnbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das ausund einziehbare Formteil (12,14) seitlich und/oder stimseitig am Innenformteil (10) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Seite des Innenformteiles (10) zwei ausund einziehbare Formteile (12,14) angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden ausund einziehbaren Formteile (12,14) bezüglich des Innenformteiles (10) um einen vorbestimmten Winkel geneigt sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der vorbestimmte Winkel für ein ausund einziehbares Formteil (12) vorzugsweise et wa 15 Grad und für das entsprechend andere ausund einziehbare Formteil (14) vor zugsweise etwa 19 Grad beträgt.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die ausund einziehbaren Formteile (12,14) gebogen ausgebildet sind.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in wenigstens einem ausund einziehbaren Formteil (12,14) und/oder in einem diesem zugeordneten Außenformteil (20,22) eine Pinole (36) vorgesehen ist, welche in einer durch dieses ausund einziehbare Formteil (12) ausgebildeten Tasche (30) des Fluid behälters (32) eine Ölablaßöffnung ausbildet.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Pinole (36) eine Heizeinrichtung aufweist.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das ausund einziehbare Formteil (12,14) eine Kühleinrichtung ausweisen.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenformteile (20,22) eine Heizeinrichtung aufweisen.
17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das ausund einziehbare Formteil (12,14) hinterschneidend bezüglich einer Entform richtung des Innenformteiles (10) über das Innenformteil (10) hinaus ragt.
18. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenformteile (20,22) an eine Kontur des ausund einziehbare Formteil (12,14) im ausgezogenen Zustand entsprechend angepaßt sind.
19. Verfahren zum Herstellen von Fluidbehältern, insbesondere von Ölwannen oder Ge triebeölbehältern, insbesondere für Brennkraftmaschinen, insbesondere für Kraftfahr zeuge, mit einem Innenformteil und mehreren Außenfonmteilen, gekennzeichnet durch folgende Schritte, (a) Anordnen wenigstens eines ausund einziehbaren Formteiles als zusätzliches Innenformteii derart, daß zwischen entsprechend zugeordneten Außenformtei len und dem ausgezogenen Formteil ein Formhohiraum für eine Tasche ausge bildet wird, (b) Anordnen des Innenformteiles und der Außenformteile derart, daß zwischen diesen zusammen mit dem ausund einziehbaren Formteiie ein Formhohlraum für den herzustellenden Fluidbehälter ausgebildet wird, (c) Füllen des Formhohlraumes mit einem Gußwerkstoff und ausbilden des Fluid behälters und (d) Trennen des hergestellten Fluidbehälters von Innenund Außenformen.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß Schritt (d) folgendermaßen durchgeführt wird, (d1) Entformen des Innenformteiles durch Zurückziehen desselben weg vom herge stellten Fluidbehälter und Entformen des ausund einziehbaren Formteiles durch Einziehen desselben und anschließendem Zurückziehen weg vom herge stellten Fluidbehälter oder durch Abnehmen des hergestellten Fluidbehälters von dem ausund einziehbaren Formteil.
21. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß Schritt (d) folgendermaßen durchgeführt wird, (d2) Einziehen des wenigstens einen ausund einziehbaren Formteiies in das In nenformteil und enffemen der Innenformteile und Außenformteile von dem fer tiggestellten Fluidbehälter.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens während Schritt (c) die ausund einziehbaren Formteile gekühit und/oder die Außenformteile beheizt werden.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 oder 22, dadurch gekennzeichnet, daß während schritt (c) zusätzlich in einer hergestellten Tasche mittels einer Pinole eines zugeordneten Außenformteiles eine Ölablaßöffnung in dieser Tasche ausgebildet wird.
24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Pinole wenigstens während Schritt (c) beheizt wird.
25. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß als Gußwerkstoff Kunststoff, Metall, Aluminium oder eine Aluminiumlegierung verwen det wird.
Description:
Vorrichtung und Verfahren zum Herstellen von Fluidbehältern Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von Fluidbehältern, insbesondere von Ölwannen oder Getriebeölbehältern, insbesondere für Brennkraftmaschinen, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit wenigstens einem Innenformteil und mehreren Außenformteiien, welche derart benachbart zueinander anordnbar sind, daß zwischen diesen ein Formhohlraum gebil- det ist, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Erfindung betriffl ferner ein Verfahren zum Herstellen von Fluidbehältern, insbesondere von Ölwannen oder Getriebeölbehältern, insbesondere für Brennkraftmaschinen, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem Innen- formteil und mehreren Außenformteilen, gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 19.

Fluidbehälter, wie beispielsweise eine Olwanne einer Brennkraftmaschine, nehmen eine vor- bestimmte Menge an Fluid, wie beispielsweise Öi auf. Um ein Ölvolumen, beispielsweise einer Olwanne, zu vergrößern ist es aus der Zeitschrift"Automobil Revue", Nr. 19/3. Mai 1990, Seite 47 bei Rennmotoren bekannt, flache seitliche Ausbuchtungen vorzusehen. Die Herstellung derartiger Fluidbehälter ist jedoch wegen des großen Formteileaufwandes und der Notwendig- keit von Losteilen, beispielsweise zum Ausbilden von Hinterschnitten im Bereich der seitlichen Ausbuchtungen, teuer und umständlich. Ferner ist wegen der unterschiedlichen Einbaulagen und Einbauumgebungsbedingungen, beispielsweise ein und desselben Motors mit einer derar- tigen Olwanne in verschiedenen Kraftfahrzeugtypen, eine Serienproduktion nicht möglich, da einerseits wegen der Losteile eine Automatisierung nur schwierig erfolgen kann und anderer- seits in verschiedenen Kraftfahrzeugtypen die zusätzlich angeformten Ausbuchtungen Bau- raumprobleme aufwerfen können. Dies würde viele verschiedene Formen erfordern.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der obenge- nannten Art zur Verfügung zu stellen und ein verbessertes Verfahren der o. g. Art vorzuschla- gen, wobei die obengenannten Nachteile überwunden werden und in der Art einer Plattform- basis von ein und derselben Vorrichtung in einer automatisierten Serienproduktion entspre- chende Fluidbehälter ohne Austausch von Formteilen herstellbar sind.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung der o. g. Art mit den in Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmalen und durch ein Verfahren der o. g. Art mit den in Anspruch 19 an gegebenen Verfahrensschritten gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den jeweiligen abhängigen Ansprüchen angegeben.

Dazu ist es erfindungsgemäß vorgesehen, daß am Innenformteil wenigstens ein aus-und ein- ziehbares Formteil als zusätzliches Innenformteil vorgesehen ist.

Dies hat den Vorteil, daß durch die aus-und einziehbaren Formteile zusätzliche Taschen an dem Fluidbehälter, wie der Olwanne oder dem Getriebeölbehälter, ausbildbar sind, welche ein entsprechendes Fluid-bzw. Ölvolumen vergrößern, wobei beispielsweise durch die Anordnung einer mit diesem Fluidbehälter, wie Öiwanne oder Getriebeölbehälter, ausgestattete Brenn- kraftmaschine sowie zugehöriger Nebenaggregate bedingte Freiräume bzw. Fertigungsrand- bedingungen durch eine entsprechende Ausbildung der aus-und einziehbaren Formteile opti- mal ausnutzbar sind.

Zweckmäßigerweise ist das aus-und einziehbare Formteil wenigstens ein Schieber.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist das aus-und einziehbare Formteil separat und un- abhängig vom Innenformteil angeordnet und positionierbar.

In einer anderen besonders bevorzugten Ausführungsform ist das aus-und einziehbare Formteil im lnnenformteil integriert.

Für eine einfache und automatisierte Entformung nach dem Herstellungsprozeß ist dabei am Innenformteil ein Aufnahmeraum vorgesehen, in welchem das eingezogene Formteil zu liegen kommt.

Für eine automatisierte Serienproduktion ist beispielsweise am Innenformteil ein Betätigungs- mittel zum automatischen Aus-und Einziehen des aus-und einziehbaren Formteiles vorgese- hen. Hierbei ergibt sich eine besonders flexible Herstellbarkeit mit einem Plattformsystem, wenn das Betätigungsmittel derart ausgebildet ist, daß das ausgezogene Formteil in seiner Neigung variabel vorbestimmbar anordnbar ist. Dies ermöglicht nämlich die Herstellung von Fluidbehältern mit unterschiedlich geneigten seitlichen Taschen für unterschiedliche Einbaula- gen, so daß mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung als eine Plattform automatisiert und in Serie Fluidbehäiter für unterschiedliche Kraftfahrzeugtypen herstellbar sind.

Zweckmäßigerweise ist das aus-und einziehbare Formteil seitlich und/oder stirnseitig am In- nenformteil angeordnet.

Zum Zwecke einer voilständigen Entleerbarkeit einer hergesteilten Ölwanne oder eines Getrie- beölbehältern, beispielsweise bei einem Ölwechsel, sind an einer Seite des Innenformteiles zwei aus-und einziehbare Formteile angeordnet, wobei die beiden aus-und einziehbaren Formteiie bezügiich des Innenformteiles um einen vorbestimmten Winkel geneigt sind und fer- ner der vorbestimmte Winkel für ein aus-und einziehbares Formteil beispielsweise 15 Grad und für das entsprechend andere aus-und einziehbare Formteil beispielsweise 19 Grad be- trägt. Hierdurch ergibt sich bei einer entsprechend geneigten Einbaulage eines mit dieser Öl- wanne oder diesem Getriebeölbehälter versehenen Verbrennungsmotors in einem Kraftfahr- zeug, beispielsweise mit einer Einbaulagenneigung von 17 Grad, daß die eine durch die bei- den aus-und einziehbaren Formteile gebildete Tasche vollständig entleerbar ist, während in der entsprechend anderen durch die beiden aus-und einziehbaren Formteile gebildeten Ta- sche alles 01 zusammenläuft, so daß über diese Tasche eine vollständige Olentleerung durchführbar ist.

Zur Anpassung an unterschiedliche Einbaulagen des herzustellenden Fluidbehälters und/oder zur Unterbringung besonders großer Taschen können die aus-und einziehbaren Formteile gebogen ausgebildet sein.

In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist in wenigstens einem aus-und einziehba- ren Formteil und/oder in einem diesem zugeordneten Außenformteil eine Pinole vorgesehen ist, welche in einer durch dieses aus-und einziehbare Formteil ausgebildeten Tasche der Öl- wanne bzw. des Getriebebehälters eine Ölablaßöffnung ausbiidet.

Für einen reibungslosen Herstellungsvorgang weisen die Pinole und/oder die Außenformteile vorteilhafterweise eine Heizeinrichtung und/oder die aus-und einziehbaren Formteile eine Kühleinrichtung auf.

Zusätzliche seitliche Taschen an einem zu formenden F ! uidbehä) ter mit entsprechenden Hin- terschneidungen erzielt man auf einfache Weise dadurch, daß das aus-und einziehbare Formteil in einer Ebene senkrecht zu einer Entformrichtung des Innenformteiles über das In- nenformteil hinaus ragt.

Zeckmäßigerweise sind die Außenformteile an eine Kontur des aus-und einziehbare Formteil im ausgezogenen Zustand entsprechend angepaßt.

Bei einem Verfahren der o. g. Art sind erfindungsgemäß folgende Schritte vorgesehen : (a) Anordnen wenigstens eines aus-und einziehbaren Formteiles als zusätzliches Innen- formteil derart, daß zwischen entsprechend zugeordneten Außenformteilen und dem ausgezogenen Formteil ein Formhohlraum für eine Tasche ausgebildet wird, (b) Anordnen des Innenformteiles und der Außenformteile derart, daß zwischen diesen zusammen mit dem aus-und einziehbaren Formteile ein Formhohlraum für den herzu- stellenden Fluidbehälter ausgebildet wird, (c) Füllen des Formhohlraumes mit einem Gußwerkstoff und ausbilden des Fluidbehälters und (d) Trennen des hergestellten Fluidbehälters von Innen-und Außenformen.

Dies hat den Vorteil, daß durch die aus-und einziehbaren Formteile zusätzliche Taschen an dem Fluidbehälter, wie der Olwanne oder dem Getriebeölbehälter, ausgebildet werden, welche ein entsprechendes Fluid-bzw. Ölvolumen vergrößern, wobei beispielsweise durch die Anord- nung einer mit diesem Fluidbehälter, wie Olwanne oder Getriebeölbehälter, ausgestattete Brennkraftmaschine sowie zugehöriger Nebenaggregate bedingte Freiräume bzw. Fertigungs- randbedingungen durch eine entsprechende Ausbildung der aus-und einziehbaren Formteile optimal ausnutzbar sind. Durch die aus-und einziehbaren Formteile ist ferner eine Entformung nach dem Herstellungsprozeß einfach, schnell und automatisiert durchführbar, wobei zusätz- lich Hinterschnitte ohne zusätzliche Losteile ausformbar sind.

Zweckmäßigerweise erfolgt Schritt (d) dabei bevorzugt fotgendermaßen : Entformen des In- nenformteiles durch Zurückziehen desselben weg vom hergestellten Ftuidbehäfter und Entfor- men des aus-und einziehbaren Formteiles durch Einziehen desselben und anschließendem Zurückziehen weg vom hergestellten Fluidbehälter oder durch Abnehmen des hergestellten Fluidbehälters von dem aus-und einziehbaren Formteil.

In einer anderen bevorzugten Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgt Schritt (d) dabei folgendermaßen : Einziehen des wenigstens einen aus-und einziehbaren Formteiles in das Innenformteil und enffernen der lnnenformteile und Außenformteile von dem fertigge- stellten Fluidbehälter.

Für einen Reibungslosen Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens werden wenigstens wäh- rend Schritt (c) die aus-und einziehbaren Formteile gekühtt und/oder die Außenformteile be- heizt.

Zweckmäßigerweise wird in einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung während Schritt (c) zusätzlich in einer hergestellten Tasche mittels einer Pinole eines zugeordneten Außenform- teiles eine Ölablaßöffnung in dieser Tasche ausgebildet. Hierbei wird in bevorzugter Weise die Pinole wenigstens während Schritt (c) beheizt.

Zweckmäßigerweise wird als Gußwerkstoff Kunststoff, Metall, Aluminium oder eine Alumini- umlegierung verwendet.

Weitere Merkmale, Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen, sowie aus der nachstehenden Beschreibung der Erfindung an- hand der beigefügten Zeichnungen. Diese zeigen in Fig. 1 in schematischer perspektivischer Darstellung ein Innenformteil einer bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, Fig. 2 eine Schnittansicht einer bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung und Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung und dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Olwanne.

Das in Fig. 1 dargestellte Innenformteil 10 umfaßt an jeder Seite ein aus-und einziehbares Formteil 12 und 14. Aus Darstellungsgründen sind entsprechende Außenformteile in Fig. 1 nicht dargesteilt.

In einer bevorzugten Ausführungsform sind die aus-und einziehbaren Formteile 12 und 14 jeweils in Pfeilrichtungen 16 und 18 aus dem Innenformteil 10 ausziehbar und in das Innen- formteil 10 hinein einziehbar. Mit anderen Worten sind die aus-und einziehbaren Formteile 12 und 14 in das Innenformteil 10 integriert. Es ist jedoch in einer anderen bevorzugten Ausfüh- rungsform vorgesehen, daß die Formteile 12 und 14 separat vom Innenformteil angeordnet sind. d. h. das Innenformteil 10 ist unabhängig von den Formteilen 12 und 14 beweglich. Diese Ausführung ist aus Fig. 2 ersichtlich.

Zum Ausformen eines Fluidbehälters, wie beispielsweise einer Olwanne oder eines Getriebe- ölbehälters, werden die aus-und einziehbaren Formteile 12 und 14 in die in Fig. 1 dargestellte Position ausgezogen und, wie in Fig. 2 dargestellt, mittels Außenformteilen 20 und 22 derart angeordnet, daß sich ein Formhohlraum 24 ergibt. Ferner wird benachbart zu den Formteilen 12 und 14 das Innenformteil angeordnet. Der Formhohlraum 24 wird mit Gußmaterial, wie bei- spielsweise Kunststoff, Metall, Aluminium oder einer Aluminiumlegierung gefüllt und der Guß- werkstoff wird anschießend ausgehärtet.

Nach dem Aushärten des Gußwerkstoffes sind die Formteiie 10,12,14,20 und 22 zu entfer- nen. Die Außenformteile 20 und 22 werden dazu einfach nach außen wegbewegt. Das Innen- formteil kann jedoch, wegen der sich in den Fluidbehälter erstreckenden aus-und einziehba- ren Formteile 12 und 14 nicht nach oben (Pfeilrichtung 26 in Fig. 1) herausgezogen werden.

Daher werden zunächst in einer bevorzugten Ausführungsform, in der die Formteile 12 und 14 in das Innenformteil 10 integriert sind, die aus-und einziehbaren Formteile 12 und 14 in das Innenformteil 10 hinein eingezogen. Anschließend kann das Innenformteil 10 aus dem herge- stellten Fluidbehälter nach oben heraus bewegt werden.

In einer anderen bevorzugten Ausführungsform, in der die Formteile 12 und 14 separat vom Innenformteil 10 angeordnet und ggf. bewegbar sind, wird zuerst das Innenformteil 10 heraus- <BR> <BR> <BR> gezogen. Dies ist möglich, da das Innenformteil 10 selbst keinerlei Hinterschnitte ausformt. Der bisher vom Innenformteil 10 ausgefüllte Raum ist nun leer und kann zum Einziehen der Form teile 12 und 14 verwendet werden, so daß nunmehr der Fluidbehälter 32 vollständig entformt ist. Alternativ kann jedoch die Anordnung aus Innenformteil 10, Außenformteilen 20,22 und Formteilen 12 und 14 derart gewählt sein, daß nach Entfernen von Innenformteil 10 und der Außenformteile 20,22 der hergestellte Fluidbehälter unter Wirkung der Schwerkraft auf den Formteilen 12 und 14 hängt, so daß die Formteile 12 und 14 wie Haken wirken. Von dieser hängenden Position kann dann der hergestellte Fluidbehälter manuell oder automatisiert ma- schinell abgenommen werden, indem er entgegen der Schwerkraftrichtung nach oben hoch- gehoben wird, bis die Formteile 12 und 14 vollständig außer Eingriff mit den ausgebildeten Taschen 30 und 28 kommen, d. h. eingezogen sind. Dies ist möglich, da nach dem Zurückzie- hen des Innenformteiles 10 ein an die Formteile 12 und 14 angrenzender Innenraum des Fluidbehälters nunmehr leer bzw. frei ist, so daß der Fluidbehälter so weit angehoben werden kann, bis eine den Formteilen 12 und 14 gegenüberliegende Seite 42 des Fluidbehälters an den Formteilen 12 und 14 an- stößt. Die Geometrie und Abmessungen der Formteile 12 und 14 sind dabei vorzugsweise derart gewähtt, daß spätestens beim Anschlagen der Seite 42 an den Formteilen 12 und 14 diese vollständig aus den Taschen 28 und 30 herausgezogen sind. Hierbei müssen die Form- teile 12 und 14 nicht notwendigerweise beweglich sein, sondern können starr angeordnet sein.

Das Einziehen entspricht dabei einem Anheben des hergestellten Fluidbehälters und das Aus- ziehen entspricht einem entsprechenden Absenken von Außenformteilen 20,22 benachbart zu den Formteilen 12 und 14 vor dem Gießvorgang zum Ausbilden des Formhohiraumes 24.

Das aus-und einziehen der Formteile 12 und 14 erfolgt bevorzugt automatisch mittels nicht näher dargestellten Betätigungseinrichtungen. Diese können beispielsweise elektromotorisch oder hydraulisch angetrieben sein. Durch diese erfindungsgemäße, bevorzugte Ausgestaltung der Vorrichtung ist eine automatisierte Serienproduktion von Fluidbehäitern möglich. Die Betä- tigungseinrichtungen sind dabei bevorzugt derart ausgebildet, daß beispielsweise die Neigung der aus-und einziehbaren Formteile 12 und 14 und damit die Neigung der damit angeformten Taschen variabel vorbestimmbar ist. Somit können mit ein und derselben Vorrichtung Fluide- haleter, wie beispielsweise Ölwannen, für unterschiedliche Einbaulagen und unter Ausnutzung unterschiedlicher Bauräume für die Taschen hergestellt werden.

Fig. 3 veranschaulicht in perspektivischer Darstellung beispielhaft eine mit der erfindungsge- mäßen Vorrichtung und dem erfindungsgemäßen Verfahren Hergestellte Olwanne 32 mit seit lichen Taschen 28 und 30, welche durch schematisch angedeutete aus-und einziehbaren Formteile 12 und 14 angeformt worden sind. Diese aus-und einziehbaren Formteile 12 und 14 sind als Schieber 12,14 ausgebildet und in unterschiedlichen Neigungen bezüglich der Öl- wanne ausgezogen, so daß auch die angeformten Taschen 28 und 30 unterschiedliche Nei- gungen bzgl. der Ölwanne 32 aufweisen.

Wie aus diesem Beispiel hervorgeht können seitlich am Innenformteil 10 auch mehrere dis- krete aus-und einziehbare Formteile 12,14 vorgesehen sein, wobei bevorzugt die jeweiligen Betätigungsmittel für die aus-und einziehbaren Formteile 12 eine individuelle Ausrichtung, insbesondere bezüglich einer Neigung zum Innenformteil 10, zulassen.

Eine der in Fig. 3 dargestellten Taschen 28 ist um 15 Grad und die andere Tasche 30 ist um 19 Grad bezüglich einer Seitenwandung 34 geneigt. Bei einer geneigten Einbaulage einer mit dieser Olwanne 32 versehenen Brennkraftmaschine in einem Kraftfahrzeug um 17 Grad be- wirkt diese bevorzugte Ausgestaltung der Olwanne 32, daß die eine Tasche 28 bei einem fange Ölwechsel vollständig entleert wird, während über die andere Tasche 30, welche eine Restnei- gung von 2 Grad hat, der Olwechsel über eine Ölablaßöffnung vorgenommen werden kann.

Die Art und Weise einer bevorzugten Ausbildung einer Ölablaßöffnung ist aus Fig. 2 ersicht- lich. Eine schräg laufende Pinole 36 ist im Außenformteil 20 angeordnet, welche beim Herstel- lungsverfahren eine entsprechende Öffnung in einer Seitenwandung der diesem Außenformteil 20 zugeordneten Tasche bewirkt. Während des Herstellungsprozesses wird die Pinole bevor- zugt beheizt. Ferner werden bevorzugt die aus-und einziehbaren Formteite 12 und 14 wäh- rende des Herstellungsprozesses gekühlt und die Außenformteiie 20 und 22 beheizt.

Fig. 2 veranschaulicht ferner, daß die Außenformteile 20 und 22 in ihrer jeweiligen Kontur an eine Kontur des ausgezogenen Formteiles 10 angepaßt sind, so daß sich ein entsprechender Formhohlraum 24 ergibt. Dies trifft analog auch für das andere Formteil 14 bzw. aile weiteren ggf. vorgesehenen Formteile zu.

Wie sich ferner aus Fig. 3 ergibt, zeichnet sich ein mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung bzw. dem erfindungsgemäß. en Verfahren hergestellter Fluidbehälter 32 dadurch aus, daß sich eine Kontur 38 der zusätzlichen aus-und einziehbaren Formteile an einem Boden des Fluid behälters 32 zeigt. Dies tritt vor allem dann auf, wenn Innenformteil 10 und zusätzliche Form- teile 12,14 separat voneinander angeordnet sind. Durch einen entsprechenden unvermeidli- chen Übergang zwischen dem Innenformteil 10 und den Formteilen 12,14 kommt es zum Ab- druck der Konturlinie 38 am Boden 40. Mit anderen Worten umschließt bzw. umgreift in dieser Ausführungsform das lnnenformteil 10 teilweise die Formteile 12 und 14.