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Title:
METHOD AND DEVICE FOR PRODUCING GOLF GLASSES AND CORRESPONDING GOLF GLASSES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/083940
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method and device for producing golf glasses and to the glasses produced by said method. The golf glasses (5) are produced in such a way that based on the ball-address posture of the golfer (1), the associated head position that is adopted during the adjustment of a ball-address field of vision is determined and evaluated in the optical lenses, enabling the golfer to see the ball constantly in focus and in its true position, even in said posture, when wearing the glasses.

Inventors:
GEITH MAXIMILIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/002684
Publication Date:
September 30, 2004
Filing Date:
March 15, 2004
Export Citation:
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Assignee:
GEITH MAXIMILIAN (DE)
International Classes:
A63B69/36; A63B69/00; (IPC1-7): G02C7/06; G02C13/00
Foreign References:
US5984684A1999-11-16
GB951524A1964-03-04
Other References:
ANONYMOUS: "Das preiswerte Video-Computersystem zur Ermittlung aller relevanten Brillen-Zentrierdaten", 16 March 2003, VISU-POINT 2000, XP002286256
Attorney, Agent or Firm:
Hoffmann, Eitle (München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zum Herstellen einer Golfsportbrille durch Befestigen von optischen Gläsern in einem Gestell, wobei zum Herstellen der optischen Gläser folgende Verfahrensschritte vorgenommen werden : a) Photographieren des Blickfeldes einer Person mittels einer Kamera, insbesondere einer digitalen Standbildkamera, in mindestens einer Golfballansprechhaltung so, dass jeweils eine Pupille der Augen der Person im Bereich eines der Gläser sichtbar ist ; b) Bestimmen der Mittelpunktskoordinaten der Pupillen im Bereich der Gläser auf der optischen Linie zwischen den Pupillen und dem angesprochenen Golfball, für jedes Auge getrennt ; c) Erstellen eines Ansprechblickfeldes neben einem Fernsichtfeld im optischen Glas im Bereich des jeweiligen bestimmten optischen Mittelpunktes.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Person vor einem Golfball oder einer Golfballattrappe so in Ansprechhaltung positioniert wird, dass diese durch die Golfsportbrille auf den Golfball blickt, hinter der sich die Kamera befindet und dass bei Beibehalten dieser Ansprechhaltung der Golfball gegebenenfalls die Kameraoptik freigebend wegbewegt und dann photographiert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass mehrmals photographiert wird, in der eigentlichen Ansprechhaltung und/oder in mindestens einer Rückschwunghaltung und für jedes Photo eine Bestimmung der Mittelpunktskoordinaten erfolgt und danach Erstreckung und Größe des optischen Ansprechblickfeldes ermittelt wird.
4. Vorrichtung zum Photographieren des Blickfeldes einer Person in einer GolfballAnsprechund/oder Rückschwunghaltung, umfassend a) eine Standfläche (17), b) einen oberhalb oder auf der Standfläche vorgesehenen Golfball (4) c) eine vorzugsweise im Bereich unterhalb des Golfballes angeordneten Kamera, insbesondere einer digitalen Standbildkamera (6).
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Golfball (4) aus der optischen Linie (B) wegbewegbar angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Golfball (4) stufenlos und in jeder Position festlegbar bewegbar angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kamera (6) entlang einer im wesentlichen horizontalen Achse quer zur Photographierrichtung bewegbar und/oder um eine dazu parallele Achse (14) und/oder eine hierzu senkrechte Achse (11) schwenkbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Golfball (4) zusammen mit der Kamera (6) bewegbar ist.
9. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Kamera auf einem Schlitten (10) geführt bewegbar in einem Gehäuse (16) angeordnet ist, das eine Standfläche (17) für die Person (1) bildet und in diese Fläche (18) ein Schlitz (19) angeordnet ist, in dessen Bereich die Kameraoptik (7) angeordnet ist und durch gegebenenfalls eine Befestigungseinrichtung (9) des Golfballs (4) ragt.
10. Golfsportbrille mit einem Rahmengestell und darin gehaltenen optischen Gläsern, die zumindest ein Fernsichtfeld (22,23) und ein Ansprechblickfeld (21) aufweisen.
11. Golfsportbrille nach Anspruch 10/dadurch gekennzeichnet, dass die Gläser zusätzlich ein Nahsichtfeld aufweisen.
12. Golfsportbrille nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Ansprechblickfeld (21) seitlich des optischen Mittelpunktes eine größere Erstreckung aufweist als senkrecht dazu.
13. Golfsportbrille nach mindestens einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Ansprechblickfeld (21) eingefärbt ist. GEÄNDERTE ANSPRÜCHE [beim Internationalen Büro am 23 August 2004 (23.08. 2004) eingegangen ; ursprünglicher Anspruch 4 geändert ; alle weiteren Ansprüche unverändert (3 Seiten)] Patentansprüche 1. Verfahren zum Herstellen einer Golfsportbrille durch Befestigen von optischen Gläsern in einem Gestell, wobei zum Herstellen der optischen Gläser folgende Verfahrensschritte vorgenommen werden : a) Photographieren des Blickfeldes einer Person mittels einer Kamera, insbesondere einer digitalen Standbildkamera, in mindestens einer Golfballansprechhaltung so, dass jeweils eine Pupille der Augen der Person im Bereich eines der Gläser sichtbar ist ; b) Bestimmen der Mittelpunktskoordinaten der Pupillen im Bereich der Gläser auf der optischen Linie zwischen den Pupillen und dem angesprochenen Golfball, für jedes Auge getrennt ; c) Erstellen eines Ansprechblickfeldes neben einem Fernsichtfeld im optischen Glas im Bereich des jeweiligen bestimmten optischen Mittelpunktes.
14. 2 Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Person vor einem Golfball oder einer Golfballattrappe so in Ansprechhaltung positioniert wird, dass diese durch die Golfsportbrille auf den Golfball blickt, hinter der sich die Kamera befindet und dass bei Beibehalten dieser Ansprechhaltung der Golfball gegebenenfalls die Kameraoptik freigebend wegbewegt und dann photographiert wird.
15. 3 Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass mehrmals photographiert wird, in der eigentlichen Ansprechhaltung und/oder in mindestens einer Rückschwunghaltung und für jedes Photo eine Bestimmung GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19) der Mittelpunktskoordinaten erfolgt und danach Erstreckung und Größe des optischen Ansprechblickfeldes ermittelt wird.
16. 4 Vorrichtung zum Photographieren des Blickfeldes einer Person in einer GolfballAnsprechund/oder Rückschwunghaltung, umfassend a) eine Standfläche (17), b) einen oberhalb oder auf der Standfläche vorgesehenen Golfball (4) c) eine im Bereich unterhalb des Golfballes angeordnete, auf die Augen der Person zu richtende Kamera, insbesondere eine digitale Standbildkamera (6).
17. 5 Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Golfball (4) aus der optischen Linie (B) wegbewegbar angeordnet ist.
18. 6 Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Golfball (4) stufenlos und in jeder Position festlegbar bewegbar angeordnet ist.
19. 7 Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kamera (6) entlang einer im wesentlichen horizontalen Achse quer zur Photographierrichtung bewegbar und/oder um eine dazu parallele Achse (14) und/oder eine hierzu senkrechte Achse (11) schwenkbar ist.
20. 8 Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Golfball (4) zusammen mit der Kamera (6) bewegbar ist.
21. 9 Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Kamera auf einem Schlitten (10) geführt bewegbar in einem Gehäuse (16) angeordnet ist, das eine Standfläche (17) für die Person (1) bildet und in diese Fläche (18) ein Schlitz (19) angeordnet ist, in dessen Bereich die Kameraoptik (7) angeordnet ist und durch gegebenenfalls eine Befestigungseinrichtung (9) des Golfballs (4) ragt.
22. 10 Golfsportbrille mit einem Rahmengestell und darin gehaltenen optischen Gläsern, die zumindest ein Fernsichtfeld (22,23) und ein Ansprechblickfeld (21) aufweisen.
23. 11 Golfsportbrille nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Gläser zusätzlich ein Nahsichtfeld aufweisen.
24. 12 Golfsportbrille nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Ansprechblickfeld (21) seitlich des optischen Mittelpunktes eine größere Erstreckung aufweist als senkrecht dazu.
25. 13 Golfsportbrille nach mindestens einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Ansprechblickfeld (21) eingefärbt ist.
Description:
Verfahren und Vorrichtung-zum Herstellen einer Golfsportbrille sowie Golfsportbrille Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen einer Golfsportbrille sowie eine Golfsportbrille selbst.

Aus der DE 195 16 745 AI ist ein Verfahren zum Herstellen von optischen Sehhilfen für Golfspieler mit Sehproblemen bekannt.

Das Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass an Ort und Stelle, d. h. auf dem Golfplatz Sehprobleme des Golfspielers mittels einer auf beiden Seiten justierbaren Brille festgestellt und die genauen Werte der Fehlsichtigkeit bzw.

Kurz-oder Weitsichtigkeit ermittelt werden und nach diesen die Art und Zusammenstellung der optischen Sehhilfe bestimmt und die Sehhilfe nach den ermittelten Werten hergestellt wird. Die justierbare Testbrille weist einen längenfestellbaren seitlichen Bügel, halbrunde offene Träger für optische Einsatzelemente und einen auf dem Träger angebrachten Skalenteil und einen längenveränderbaren Nasenbügel auf, wobei die optischen Einsatzelemente oder Gläser im Träger hintereinander anordbar und auswechselbar sind.

Die WO 91/07215 beschreibt eine optische Sehhilfe, die beim Golfspielen dazu verwendet werden kann, jegliche Verschiebung des Kopfes des Golfspielers während der Ausübung des Schwunges zu kontrollieren und zu messen.

Des Weiteren ist aus der US 6 224 492 B1 ein optisches Bezugsmarkierungssystem bekannt mit einem optischen Bezugsmarkierer und einem Speicherelement, wobei das Speicherelement die optische Bezugsmarkierung halten kann.

Der optische Bezugsmarkierer umfasst ein dünnes Filmmaterial und kann bewegbar auf einer Linse einer Brille eines Golfspielers angebracht werden. So kann der Golfspieler die geeignete optische Bezugsmarkierung auswählen für die Sicherstellung eines Golfschlages.

Die US 2002/0042304 A1 beschreibt ein Übungsgerät für Golfspieler. Das Gerät ist so ausgebildet und relativ zu Golfball angeordnet, dass es eine visuelle Anzeige der Kopfhaltung präsentiert, wenn der Golfspieler den Ball anspricht und seinen Schwung ausüben will.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Golfportbrille zu schaffen, mit der der Golfball sicherer und genauer getroffen und geschlagen werden kann.

Diese Aufgabe wird verfahrensgemäß dadurch gelöst, dass zunächst einmal das Blickfeld einer Person mittels einer Kamera und insbesondere einer digitalen Standbildkamera so in mindestens einer Golfball-Ansprechhaltung fotografiert wird, dass jeweils eine Pupille der Augen der Person im Bereich eines der Gläser sichtbar ist. Dabei kann die Person eine Brille tragen, die keine typischen Gläser aufweist. Damit jedoch beim Ansprechen des Balles von der Person der Ball scharf gesehen werden kann (insbesondere für Personen mit starker Sehschwäche) können optische Vorkorrekturgläser benutzt werden. Weil dann im Zusammenhang mit einem Scharfsehen des Balls die Pupillen bei der Fotographie in einer exaktere Position im Bereich der Gläser bzw. der entsprechenden Ebene im Brillenrahmen erscheinen. Dadurch können die später erwähnten Koordinaten genauer bestimmt werden. Die Ansprechhaltung ist dabei die Haltung, die der Golfspieler in der Nähe des Golfballes einnimmt, aus der heraus der Golfball mit dem jeweiligen Golfschläger geschlagen wird. Zu dieser Ansprechhaltung gehört nach der Definition des Ausdrucks in der Lösungsbeschreibung auch die Rückschwungbewegung. Danach erfolgt das Bestimmen der Mittelpunktskoordinaten der Pupillen im Bereich der Gläser auf-der optischen Linie zwischen den Pupillen und dem angesprochenen Golfball, für jedes Auge getrennt. Dieses Bestimmen der Mittelpunktskoordinaten erfolgt beispielsweise durch das bekannte System VISU-point 2000"der ULEV GmbH, 39171 Dodendorf, am Bahnhof 5 ("ViSU-POiNT"ist eine Marke der Firma ULEV GmbH). Hierzu wird auf das Benutzerhandbuch September 2001 verwiesen. Nach dieser optischen Mittelpunktsbestimmung erfolgt dann das Herstellen eines optischen Ansprechblickfeldes neben einem Fernblickfeld der Gläser im Bereich des jeweiligen bestimmten optischen Mittelpunktes.

In der Ansprechhaltung blickt der Golfspieler auf den Golfball, was auch während des Rückschwunges und des Vorschwunges bis zum Treffmoment beibehalten wird. Bei der ausgehenden Ansprechhaltung nimmt dabei der Golfspieler eine optimale Körperhaltung ein, die nicht nur Arme und Beine und den Körper betrifft, sondern auch die Haltung des Kopfes so, dass ein freier Durchschwung der Schulter unter dem Kopf möglich ist, wenn sich der Körper in der Rückschwungbewegung dreht. Insbesondere in der Ausgangshaltung nimmt dabei der Kopf eine bestimmte Haltung-ein, die sich bei der Rückschwungbewegung mehr oder weniger verändern kann bzw. muss. Wenn bei einem Brillenträger dabei die Blickrichtung nicht genau durch den optischen Mittelpunkt der Brille verläuft, so führen optische Verzeichnungen dazu, dass einerseits der Golfball nicht scharf gesehen wird und andererseits der Golfball sich an einer anderen Stelle befindet als dies der brillentragende Golfspieler sieht. Dies kann dazu führen, dass das Schlägerblatt des Golfschlägers den Ball nicht optimal trifft, weil das Sehen und die Körperbewegung sich automatisch koordinieren.

Durch das erfindungsgemäße Verfahren ist es möglich, eine Brille herzustellen, bei der der optische Mittelpunkt genau auf die typische Ansprechhaltung des jeweiligen Golfspielers eingestellt ist. In der Ansprechhaltung wird der Golfspieler dann. aufgrund seiner typischen Ansprechhaltung den Golfball durch das Ansprechblickfeld der Gläser seiner Brille betrachten, den Golfball scharf sehen und auch genau an der Stelle, wo er tatsächlich liegt, sodass sich über dieses exakte Sehen eine Körperbewegung einstellt, aus der heraus der Golfspieler genauer und konstanter den Golfball mit der Schlagfläche des Golfschlägers treffen wird.

Zum Fotografieren stellt sich die betreffende Person vor einen Golfball oder eine Golfballattrappe so in Ansprechhaltung, dass diese durch die Golfsportbrille auf den Golfball blickt, hinter dem Sich die Kamera befindet. In dieser Haltung verbleibend wird dann die Kameraoptik, die sich genau hinter dem Golfball befindet, dadurch freigegeben, dass der Golfball wegbewegt und dann fotografiert wird.

Um in optimaler Weise einen optimalen Bereich des Ansprechblickfeldes schaffen zu können, was sich nicht nur in der Anfangsansprechhaltung sondern auch bei der Rückschwung- und Vorschwungbewegung realisiert, können mehrere Fotografien in den verschiedenen Haltungen vorgenommen werden. Für jede Haltung werden dann die Mittelpunktskoordinaten bestimmt und danach die Größe des optimalen Ansprechblickfeldes ermittelt.

Des weiteren dient zur Lösung der vorgenannten Aufgabe eine Vorrichtung zum Fotografieren des Blickfeldes einer Person in einer Golfball-Ansprech-und/oder Rückschwunghaltung. Diese Vorrichtung umfasst eine Standfläche für die Person, einen oberhalb oder auf der Standfläche vorgesehenen Golfball (oder Golfballattrappe) und eine im Bereich unterhalb des Golfballes bzw. aus der Sicht der zu fotogräfierenden Person hinter dem Golfball angeordnete Kamera, insbesondere einer digitalen Standbildkamera, die solche Bilder liefert, die durch das zuvor beschriebene System zur Bestimmung der Mittelpunktskoordinaten digital ausgewertet werden können.

Damit ein optimales Foto des Blickfeldes der Person erstellt werden kann, befindet sich die Optik der Kamera in Blickrichtung genau hinter dem anzusprechenden Golfball, was erforderlich macht, den Golfball so anzubringen, dass er kurz vor dem Fotografieren von der Optik der Kamera wegbewegt werden kann. Dabei ist es von Vorteil, wenn der Golfball stufenlos und in jeder Position festlegbar bewegbar angeordnet ist, damit die Möglichkeit besteht, den Golfball exakt vor der Kameraoptik zu positionieren. Beispielsweise kann der Golfball an einer selbsthemmenden Gliederkette oder einem sogenannten Schwanenhals angebracht sein, der bzw. die mit dem Golfball an ihrem freien Ende in alle beliebigen Richtungen biegbar ist und dabei in jeder neuen Biegestellung durch Selbsthemmung festgelegt ist. Dies ermöglicht ein genaues Positionieren des Golfballes vor der Kamera bzw. zwischen der Kamera und dem Kopf der zu fotografierenden Person.

Damit eine optimale Ausrichtung der Kamera auf die Person möglich ist, insbesondere mit der Möglichkeit sowohl linkshändig als auch rechtshändig spielende Golfspieler zu fotografieren, ist die Kamera entlang einer im Wesentlichen horizontalen Achse quer zur Fotografierrichtung bewegbar und/oder um eine dazu parallele Achse und/oder eine hierzu senkrechte Achse schwenkbar ist. Vqrzugsweise, ist der Golfball an der bewegbaren Kamerabefestigung angebracht, sodass sich der Golfball zusammen mit der Kamera bewegen kann.

Zweckmäßigerweise ist die Kamera auf einem Schlitten geführt bewegbar in einem Gehäuse angeordnet, das eine Standfläche für die Person bildet und in dieser Fläche ein Schlitz angeordnet ist, in dessen Bereich die Kameraoptik angeordnet ist und durch die eine Befestigungseinrichtung des Golfballs ragt. Somit ist die Kamera und die gesamte Bewegungsmechanik innerhalb des Gehäuses untergebracht, welches auf dem Boden abgestellt werden kann. Vorzugsweise bildet die dem Boden entgegengesetzte obere Oberfläche die Standfläche für die Person. Der Schlitz ist dann notwendig, wenn die Kamera quer bewegbar angeordnet ist und der Golfball am Kameragehäuse befestigt ist. Durch die Schlitzöffnung ragt dann die Befestigungseinrichtung für den Golfball, ohne dass die Bewegung der Kamera und des sich damit mitbewegenden Golfballes behindert wird.

Schließlich löst die zuvor genannte Aufgabe eine Golfsportbrille mit einem Rahmengestell und darin gehaltenen optischen Gläsern, die zumindest ein Fernsichtfeld und ein Ansprechblickfeld aufweisen. Die Gläser können auch zusätzlich noch ein Nahsichtleld aufweisen. Üblicherweise wird sich das Fernsichtfeld bei getragener Brille und aufrechter Haltung der Person im oberen Bereich der Gläser, das Änsprechblickfeld im mittleren Bereich und das Nahsichtfeld im unteren Bereich befinden. Durch das Fernsichtfeld kann der Flug des Balles verfolgt werden. Durch das Ansprechblickfeld erfolgt das Ansprechen des Golfballes und durch das Nahsichtfeld kann eine Scorekarte eingesehen werden, in die das jeweilige Ergebnis der gespielten Bahn eingetragen wird.

Als Ansprechhilfe kann das Ansprechblickfeld engbegrenzt um den optischen Mittelpunkt etwa kreisförmig ausgebildet sein.

Bei der Rückschwungbewegung folgt der Kopf im Allgemeinen etwas der Körperdrehung, dreht sich also etwas mit. Daher ist es von Vorteil, wenn in dieser seitlichen Richtung das Ansprechblickfeld des optischen Mittelpunktes eine größere Erstreckung aufweist als senkrecht dazu.

Ebenfalls als Ansprechhilfe kann das Ansprechblickfeld eingefärbt sein, damit der Golfball bei der Ansprechbetrachtung sich kontrastreicher gegenüber der Umgebung absetzt. Außerdem weist der Golfspieler dann, wenn er den Bereich um den Golfball entsprechend farbig sieht, dass er seine optimale Ansprechhaltung einnimmt bzw. bei der Drehung des Körpers im Rückschwung nicht verlässt. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich anhand der in den Zeichnungen rein schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele. Es zeigen : Fig. 1 eine Schnitt-Seitenansicht einer Vorrichtung gemäß der Erfindung, Fig. 2 eine Nachstellung einer Photographie des Gesichtes einer Person in der Ansprechhaltung und Fig. 3 die schematische Darstellung eines Brillenglases mit einem Fernsichtfeld und einem Ansprechblickfeld.

Fig. 1 zeigt einen Golfspieler 1 in einer sogenannten Ansprechhaltung, in der ein Golfschläger 2 seinen Kopf 3 hinter einem Golfball 4 hält. Dabei blickt der die Brille 5 tragende Golfspieler 1 entsprechend der Pfeilrichtung B auf den Golfball 4, der hier auch eine Attrappe sein kann. In Blickrichtung hinter dem Golfball befindet sich eine Digitalkamera 6 mit einem Objektiv 7. Dadurch ist bevorzugt die Kamera direkt in Blickrichtung positioniert ; was das optimale Photographieren des die Brille tragenden Gesichtes des Golfspielers 1 ermöglicht, wenngleich diese Position der Digitalkamera 6 auch außerhalb dieser Blickrichtungsverlängerung vorgesehen sein kann. In jedem Fall muss sichergestellt sein, dass in der Photographie die Pupillen in den Brillengläsern sichtbar sind. Bei der hier beschriebenen Ausführungsform ist es vor dem. Photographieren notwendig, den Golfball 4 entsprechend dem Pfeil 8 wegzuschwenken. Hierzu kann der Golfball über einen sogenannten Schwanenhals 9 an einem Schlitten 10 befestigt sein, auf dem, wie dargestellt, die Digitalkamera 6 so befestigt ist, dass eine Drehung um die Achse 11 entsprechend dem Doppelpfeil 12 möglich ist. Darüber hinaus ist die Kamera entsprechend dem Doppelpfeil 13 um eine Achse 14 schwenkbar.

Der Schlitten 10 ist entlang von Führungsstangen 15 in Querrichtung zur Blickrichtung des Golfspielers verschiebbar und in jeder Position arretierbar. Diese Verschiebung erfolgt motorisch, was hier im Detail nicht dargestellt ist. Außerdem nicht dargestellt sind Entschalter am Ende der Bewegungsbahn in der einen wie in der anderen Richtung.

Die zuvor beschriebene Mechanik befindet sich bevorzugt in einer Mulde 16, vor der Cine Standfläche 17 für den Golfspieler 1 angeordnet ist. Die Mulde 16 ist mittels eines Deckels 18 verschließbar. In diesem Deckel 18 befindet sich ein Querschlitz 19, sodass die Halterung 9 des Golfballs 4 aus dem Deckel vorstehen kann, wenn dieser sich zusammen mit der Kamera 6 entlang den Führungsschienen 15 mit dem Schlitten 10 bewegt.

Die Mulde 16 kann im Fußboden eingelassen sein oder aber als Bestandteil eines Kastens vorgesehen werden, der an beliebiger Stelle aufgestellt werden kann.

Durch die Beweglichkeit der Kamera, ist diese, auf jede beliebige Ansprechposition auf der Standfläche 7 leicht einstellbar, und das sowohl für linkshändig als auch rechtshändig spielende Golfspieler, aus der sich unterschiedliche Standpositionen ergeben, d. h. eine Querverstellung der Kamera und des Golfballs notwendig ist.

Für die Analyse der räumlichen Position der Brille ist diese entsprechend der Darstellung in Fig. 2 mit einem Gestell 20 versehen, welches für Mittelpunktsbestimmungen bekannt ist.

Es handelt sich dabei um das System"VISU-point 2000"der ULEV GmbH, 39171 Dodendorf, am Bahnhof 5. Daher bedarf dieses System und der damit verbundenen digitalen Auswertung der Photographie keiner weiteren Beschreibung. Es kann mit diesem System die Stelle auf der Oberfläche der Gläser ermittelt werden, durch die der Golfspieler in der Ansprechhaltung auf den Golfball schaut, und zwar unabhängig von der. Haltung des Kopfes, da diese räumliche Situation durch das vorgenannte System ausgewertet wird, um die in Fig. 2 angegebenen Koordinaten Y und Z zu bestimmen. Bei der Ermittlung der Koordinaten Y und Z handelt es sich um die Ermittlung der sogenannten Mittelpunktskoordinaten, d. h. die an der Pupille abgemessenen Koordinaten im Hinblick auf die Stelle der Gläser, durch die der Golfspieler beim Ansprechen blickt.

Diese Koordinaten werden getrennt für jedes Auge bestimmt, da diese untereinander erheblich unterschiedlich sein können.

Entsprechend dieser Stelle erzeugt man auf dem Brillenglas ein Ansprechblickfeld 21, das so ähnlich wie in Fig. 3 mit einer relativ geringen Erstreckung in Höhenrichtung und einer relative großen Erstreckung in horizontaler Richtung versehen sein kann, aber nicht muss. Es kann aber auch je nach Bedarf kleiner ausgebildet sein. Dieses Ansprechblickfeld 21 hat eine Sehschärfe, die auf die Entfernung des Golfballes beim Ansprechen eingestellt ist, sodass auch bei der typischen Ansprechhaltung einer gewissen-Bewegung des Kopfes der Golfspieler immer durch das Ansprechblickfeld 21 den Golfball betrachtet und somit scharf und exakt an der Stelle sieht, wo er sich tatsächlich befindet. Dieses Ansprechblickfeld 21 befindet sich im Übrigen in einem Fernsichtfeld 22 und 23, wobei das untere Feld 23 zumindest teilweise auch als Nahsichtfeld ausgebildet sein kann. Dann hat der Golfspieler die Möglichkeit, durch dieses Feld die Squaw-Karte beim Eintragen des Spielergebnisses scharf zu sehen. Außerdem kann er in die Entfernung den Ball durch das Sichtfeld 22 verfolgen.

Das Ansprechblickfeld 21 kann auch eingefärbt sein.

Entsprechend der Golfhaltungstechnik wird der Kopf in der Ansprechhaltung leicht angehoben, damit die Schultern beim Rückschwung unter dem Kinn Bewegungsfreiheit haben. Außerdem ist häufig der Kopf etwas vom Golfball weggedreht, was sich üblicherweise dann noch verstärkt, wenn der Rückschwung zum Ausholen des Golfschlägers 2 durchgeführt wird und dabei der Golfball angeschaut werden sollte. Dies hat zur Folge, dass bei dieser Kopfhaltung und normal eingestellter Brille der Golfspieler den Golfball entweder unscharf und/oder durch Verzeichnungen an einer Stelle sieht, an der sich der Golfball tatsächlich aber nicht befindet. Dies kann zu Ungenauigkeiten beim Schlag führen. Zur Analyse dieser speziellen, auf die Person des Golfspielers abgestimmten Haltung wird in der Ansprechhaltung, aber möglicherweise auch in verschiedenen Rückschwunghaltungen das Gesicht im Bereich der Brille von der Digitalkamera 6 photographiert.