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Title:
METHOD AND DEVICE FOR PRODUCING GREEN TYRES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/008645
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for producing green tyres (1), it being possible to produce green tyres with a SOT (sidewall over tread) construction and high turn-up of at least one ply. The invention further relates to a device for producing green tyres in the form of a tyre construction machine, which enables the production of green tyres with SOT construction and high turn-up of at least one ply. According to the invention, a tyre construction machine has, in an advantageous embodiment, a redesigned side wall server (40).

Inventors:
BEHRENS ACHIM (DE)
BUSCH ULRICH (DE)
Application Number:
PCT/DE2020/100445
Publication Date:
January 21, 2021
Filing Date:
May 26, 2020
Export Citation:
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Assignee:
HARBURG FREUDENBERGER MASCHB GMBH (DE)
International Classes:
B29D30/24; B29D30/30
Foreign References:
EP3205488A12017-08-16
DE102013103633A12014-10-16
DE102014001869A12014-08-28
DE102018003301A12018-12-20
EP2165825A12010-03-24
US20020108716A12002-08-15
DE102018003301A12018-12-20
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANWÄLTE KLICKOW & WETZEL PARTGMBB (DE)
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Claims:
1. Vorrichtung zur Herstellung von Reifenrohlingen (1), ausgebildet als eine Reifenaufbaumaschine aufweisend mindestens eine Reifenaufbautrommel (10), einen Lagenserver (20), eine Kernsetzvorrichtung (30) und mindestens eine Umschlagvorrichtung (15) zum Umschlagen mindestens einer Lage um die Kerne (103) eines Reifenrohlings (100) und/oder zum Andrücken der Lagen eines Reifenrohlings (100) an den übrigen Reifenrohling (100), wobei die Reifenaufbautrommel (10) auf einer Trommelwelle (13) angeordnet ist und einen Mittelteil (12) und zwei in Relation zum Mittelteil (12) in axialer Richtung der Trommelwelle (13) relativ zum Mittelteil (12) verfahrbare Trommelhälften (11) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass diese einen Seitenwandserver (40) aufweist, mit dem das Material der beiden Seitenwände (104) eines Reifenrohlings (100) zeitgleich auf die Trommelhälften (11) der Reifenaufbautrommel (10) übergebbar bzw. auf diese auflegbar ist.

2. Vorrichtung zur Herstellung von Reifenrohlingen (1) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Seitenwandserver (40) zwei Seitenwandservermodule (41) aufweist, mit denen jeweils das Material einer Seitenwand (104) auf eine Trommelhälfte (11) einer Reifenaufbautrommel (10) übergebbar ist.

3. Vorrichtung zur Herstellung von Reifenrohlingen (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwandservermodule (41) mit einem Abstand zueinander angeordnet sind, sodass zwischen den Seitenwandservermodulen (41) ein Freiraum im Bereich des Seitenwandservers (40) angeordnet ist.

4. Vorrichtung zur Herstellung von Reifenrohlingen (1) nach mindestens einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Seitenwandservermodul (41) eine Transportvorrichtung für das Seitenwandmaterial aufweist.

5. Verfahren zur Herstellung von Reifenrohlingen (100), wobei mithilfe einer Vorrichtung zur Herstellung von Reifen (1) ein Reifenrohling (100) hergestellt wird, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Lage des Reifenrohlings (100) mit einem Hochumschlag ausgeführt wird und dass die Seitenwände (104) des Reifenrohlings (100) nach dem Andrücken an den Reifenrohling (100) über den an den übrigen Reifenrohling (100) angedrückten Laufstreifen (106) lappen, sodass ein Reifenrohling (100) im SOT-Aufbau hergestellt wird.

6. Verfahren zur Herstellung von Reifenrohlingen (100) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Verfahrensschritt der Inner Liner (101) als eine erste Lage des Reifenrohlings (100) mittig auf einer Reifenaufbautrommel (10) positioniert wird und in einem weiteren Verfahrensschritt mit einem Body Ply (102) eine zweite Lage über der ersten Lage mittig auf der Reifenaufbautrommel (10) positioniert wird und in einem weiteren Verfahrensschritt der Mittelteil (12) der Reifenaufbautrommel (10) in radialer Richtung expandiert wird und in einem weiteren Verfahrensschritt die zwei Kerne (103) des Reifenrohlings (100) mithilfe einer Kernsetzvorrichtung (30) gesetzt werden und dass die gesetzten Kerne (103) in einem Verfahrensschritt mithilfe einer Kernklemmvorrichtung (14) geklemmt werden und in einem Verfahrensschritt die Lagen (101 , 102) mithilfe zumindest einer Umschlagvorrichtung (15) um die Kerne (103) umgeschlagen werden und das Material für die Seitenwände (104) des Reifenrohlings (100) in einem Verfahrensschritt mithilfe eines Seitenwandservers (40) auf je eine Trommelhälfte (11) erfolgt, wobei die Trommelhälften (11) in Relation zum Mittelteil (12) der Reifenaufbautrommel (10) beabstandet positioniert sind und in einem Verfahrensschritt die Trommelhälften (11) zum Mittelteil (12) hin verfahren werden, sodass das Material der Seitenwände (104) in je einem Endbereich (104b) unter den Kernen (103) des Reifenrohlings (100) positioniert ist und in einem Verfahrensschritt das Material der Seitenwände (104) unterhalb der Kerne (103) mithilfe der Kernklemmvorrichtung (14) an den Reifenrohling (100) angedrückt wird und in einem Verfahrensschritt der Reifenrohling belüftet wird und in einem Verfahrensschritt das Gürtelpaket (105) und der Laufstreifen (106) positioniert werden und mithilfe einer Andrückvorrichtung (51) an den übrigen Reifenrohling (100) angedrückt werden und in einem Verfahrensschritt die Seitenwände (104) mithilfe der Umschlagvorrichtung (15) an den Reifenrohling (100) angedrückt werden, sodass diese bereichsweise den Laufstreifen (106) überlappen. Verfahren zur Herstellung von Reifenrohlingen (100) nach mindestens einem der Ansprüche 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vorrichtung zur Herstellung von Reifenrohlingen (1) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4 verwendet ist.

Description:
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Reifenrohlingen

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Reifenrohlingen, bei dem ein Reifenrohling mithilfe einer Reifenaufbaumaschine auf mindestens einer Reifenaufbautrommel aus mehreren Lagen hergestellt wird.

Darüber hinaus betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Herstellung von Reifenrohlingen im Sinne einer Reifenaufbaumaschine zur Herstellung von Reifenrohlingen aus mehreren Lagen.

Derartige Reifenaufbaumaschinen weisen in der Regel zumindest eine Reifenaufbautrommel und sogenannte Server auf, mit denen die verschiedenen Lagen eines Reifenrohlings auf die Reifenaufbautrommel(n) aufbringbar sind, sodass aus diesen ein Reifenrohling herstellbar ist.

Entsprechende Reifenaufbaumaschinen sind beispielsweise aus der DE 10 2018 003 301.6 bekannt.

Die Reifenrohlinge werden in der Regel aus einer Mehrzahl von Lagen aufgebaut, die teilweise um zwei ringförmige Kerne umgeschlagen werden und in einem späteren Verfahrensschritt mit einem separat gefertigten Gürtelpaket und einem Laufstreifen verbunden werden. Weiterhin weisen die Reifenrohlinge Seitenwände auf, die als separate Elemente mit dem übrigen Reifenrohling verbunden werden. Je nachdem, ob der Laufstreifen des Reifenrohlings über die Seitenwände lappt oder die Seitenwände des Reifenrohlings über den Laufstreifen lappen, wird der Reifen nach TOS- (tread over sidewall) oder SOT- (sidewall over tread) Aufbau unterschieden. l Weiterhin ist es möglich, die Seitenwände eines Reifens materialsparend dadurch zu verstärken, dass zumindest eine Lage um die Kerne umgeschlagen und im Seitenwandbereich doppelt gelegt wird, anstatt eine zweite vollständige Lage in den Reifenrohling einzubringen. Derartige Reifen werden als Reifen mit einem Hochumschlag (high turn up oder auch C-ply) zumindest einer Lage bezeichnet.

Die vollautomatisierte Herstellung der Kombination von SOT-Reifenrohlingen mit zumindest einer als ein Hochumschlag ausgeführten Lage ist gemäß dem Stand der Technik noch nicht möglich. Es ist hierzu vielmehr in der Produktion entsprechender Reifenrohlinge noch ein erheblicher Umfang manueller Eingriffe erforderlich.

Eine Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, eine Vorrichtung zur Herstellung von Reifenrohlingen im Sinne einer Reifenaufbaumaschine anzugeben, mit der die Herstellung von SOT-Reifenrohlingen mit zumindest einer als Hochumschlag ausgeführten Lage ermöglicht ist.

Diese Aufgabe wir erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung zur Herstellung von Reifen aufweisend die Merkmale gemäß Patentanspruch 1 gelöst.

Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung von Reifenrohlingen anzugeben, mit dem die Herstellung von SOT-Reifenrohlingen mit zumindest einer als Hochumschlag ausgeführten Lage ermöglicht ist.

Diese Aufgabe wir erfindungsgemäß durch ein Verfahren zur Herstellung von Reifenrohlingen aufweisend die Merkmale gemäß Patentanspruch 5 gelöst.

Die im Folgenden offenbarten Merkmale einer Vorrichtung zur Herstellung von Reifen im Sinne einer Reifenaufbaumaschine sind sowohl einzeln als auch in allen ausführbaren Kombinationen Teil der Erfindung.

Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Herstellung von Reifen ist als eine Reifenaufbaumaschine ausgebildet, die zumindest eine Reifenaufbautrommel, einen Lagenserver und einen Seitenwandserver aufweist.

Die Reifenaufbautrommel weist in einer Ausführungsform der Erfindung einen Mittelteil und zwei in axialer Richtung neben dem Mittelteil angeordnete Trommelhälften auf, die mit dem Mittelteil auf einer gemeinsamen Trommelwelle angeordnet sind. Die Trommelhälften sind in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung in Relation zum Mittelteil auf der Trommelwelle in axialer Richtung verfahrbar, sodass diese unmittelbar neben dem Mittelteil oder mit einem Abstand zum Mittelteil positionierbar sind.

Der Mittelteil der Reifenaufbautrommel ist in einer Ausführungsform der Erfindung in radialer Richtung expandierbar, sodass der Umfang und der Durchmesser des Mittelteils einstellbar sind.

Weiterhin ist die Breite des Mittelteils der Reifenaufbautrommel in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung einstellbar.

In einer Ausführungsform der Erfindung ist der Mittelteil der Reifenaufbautrommel dazu zweigeteilt, wobei die Module des Mittelteils zueinander in axialer Richtung der Trommelwelle verfahrbar sind.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weisen die Module des Mittelteils eine fingerartig ausgebildete Gestalt auf, wobei die Finger der Module des Mittelteils ineinandergreifend angeordnet sind.

Die Reifenaufbautrommel weist in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung eine Kernklemmvorrichtung auf, mit der die Kerne eines Reifenrohlings auf der Reifenaufbautrommel klemmend fixierbar sind.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Kernklemmvorrichtung der Reifenaufbautrommel dazu radial ausfahrbare Schultern auf, mit denen die Kerne von innen klemmbar sind.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die Reifenaufbaumaschine im Bereich der Reifenaufbautrommel mindestens eine Umschlagvorrichtung auf, mit der die Lagen des Reifenrohlings um die Kerne umschlagbar und / oder an die übrigen Lagen des Reifenrohlings andrückbar sind.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Reifenaufbaumaschine zwei Umschlagvorrichtungen auf, mit denen die Lagen an beiden Seiten eines Reifenrohlings zeitgleich umschlagbar bzw. andrückbar sind.

In einer Ausführungsform der Erfindung sind die Umschlagvorrichtungen als expandierbare Bälge ausgebildet. In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weisen die Umschlagvorrichtungen Umschlagfinger und / oder Rollen auf.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Umschlagvorrichtungen im Bereich der Trommelhälften der Reifenaufbautrommel angeordnet.

In einer weitern Ausführungsform der Erfindung weist die Reifenaufbaumaschine im Bereich der Reifenaufbautrommel eine Belüftungsvorrichtung zur Belüftung des Reifenrohlings von innen auf.

Die Reifenaufbautrommel ist in einer Ausführungsform mithilfe einer Antriebsvorrichtung rotierbar.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Reifenaufbautrommel gemeinsam mit der Trommelwelle zumindest in axialer Richtung der Trommelwelle im Bereich der Reifenaufbaumaschine verfahrbar, sodass die Reifenaufbautrommel im Arbeitsbereich verschiedener Einrichtungen der Reifenaufbaumaschine positionierbar ist.

Eine solche Einrichtung ist beispielsweise der Lagenserver. Mit dem Lagenserver sind die verschiedenen Lagen eines Reifenrohlings auf die Reifenaufbautrommel übergebbar.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die Reifenaufbaumaschine eine Kernsetzvorrichtung auf. Mithilfe der Kernsetzvorrichtung sind die ringförmig ausgebildeten Kerne eines Reifenrohlings setzbar.

Die Kernsetzvorrichtung ist in einer Ausführungsform der Erfindung im Bereich einer weiteren Einrichtung der Reifenaufbaumaschine angeordnet, die im Folgenden als Reifenaufbauring bezeichnet ist.

Im Arbeitsbereich des Reifenaufbauringes sind in einer Ausführungsform der Erfindung somit die Kerne setzbar.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind im Arbeitsbereich des Reifenaufbauringes das Gürtelpaket und der Laufstreifen des Reifenrohlings mit den Lagen des übrigen auf der Reifenaufbautrommel aufgebauten Reifenrohlings verbindbar.

In einer Ausführungsform der Erfindung weist diese eine Andrückvorrichtung zum Andrücken des Gürtelpakets und des Laufstreifens an den übrigen Reigenrohling auf. Die Andrückvorrichtung für das Gürtelpaket und den Laufstreifen ist in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung im Arbeitsbereich des Reifenaufbaurings angeordnet.

Das Gürtelpaket ist ein einer Ausführungsform der Erfindung separat auf einer Gürteltrommel herstellbar, auf die die verschiedenen Materiallagen des Gürtelpakets sowie der Laufstreifen mithilfe mindestens eines Laufstreifenservers übergebbar sind.

Die Gürteltrommel ist in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung aus dem Arbeitsbereich des Laufstreifenservers in den Arbeitsbereich des Reifenaufbaurings verfahrbar.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist diese einen Seitenwandserver auf, mit dem das Material für die Seitenwände des Reifenrohlings auf die Reifenaufbautrommel übergebbar sind.

In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der Seitenwandserver zweigeteilt, sodass das Material für beide Seitenwände eines Reifenrohlings gleichzeitig an die Reifenaufbautrommel übergebbar ist.

In einer weiterhin bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Seitenwandserver dabei derart ausgebildet, dass mit diesem das Material für jeweils eine Seitenwand auf je eine Trommelhälfte der Reifenaufbautrommel übergebbar ist, wobei die Trommelhälften in Relation zum Mittelteil der Reifenaufbautrommel beabstandet positioniert sind.

In einer Ausführungsform der Erfindung weist der Seitenwandserver dazu ein Seitenwandservermodul je Seitenwand auf, wobei diese Seitenwandservermodule senkrecht zur Transportrichtung des Materials, etwa parallel zur Längserstreckungsrichtung der Trommelwelle, voneinander etwa den gleichen Abstand aufweisen, wie die Trommelhälften, die in Relation zum Mittelteil der Reifenaufbautrommel beabstandet positioniert sind.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist der Lagenserver als ein Seitenwandservermodul verwendet.

Die im Folgenden offenbarten Merkmale eines Verfahrens zur Herstellung von Reifenrohlingen sind sowohl einzeln als auch in allen ausführbaren Kombinationen Teil der Erfindung.

Ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Herstellung von Reifenrohlingen umfasst die folgenden Schritte: 1. Positionieren einer ersten Lage (Inner Liner) des Reifenrohlings mittig auf der Reifenaufbautrommel

2. Positionieren einer zweiten Lage über der ersten Lage mittig auf der Reifenaufbautrommel (Body Ply)

3. Expandieren des Mittelteils in radialer Richtung

4. Kerne setzen

5. Kerne klemmen

6. Umschlagen der Lage(n) um die Kerne

7. Übergeben des Materials für die Seitenwände des Reifenrohlings auf je eine Trommelhälfte, wobei die Trommelhälften in Relation zum Mittelteil der Reifenaufbautrommel beabstandet positioniert sind

8. Verfahren der Trommelhälften zum Mittelteil hin, sodass das Seitenwandmaterial bereichsweise unter den Kernen des Reifenrohlings positioniert ist

9. Andrücken des Seitenwandmaterials unterhalb der Kerne

10. Belüftung des Reifenrohlings (Karkasse)

1 1. Positionieren und Andrücken des Gürtelpakets und des Laufstreifens an den übrigen Reifenrohling

12. Andrücken der Seitenwände an den Reifenrohling, sodass diese bereichsweise den Laufstreifen überlappen

Bei der vorstehenden Auflistung handelt es sich um eine nichtabschließende Aufzählung von Verfahrensschritten eines erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung von Reifen. Die Durchführung der aufgeführten Verfahrensschritte ist aber für die Herstellung von Reifenrohlingen gemäß einem Ausführungsbeispiel ausreichend.

Weitere Verfahrensschritte können insbesondere der Transport der Reifenaufbautrommel zum Reifenaufbauring und/oder zum Lagen- bzw. Seitenwandserver, die Herstellung des Gürtelpakets auf einer Gürteltrommel, sowie der Transport des Gürtelpakets und des Laufstreifens zum Reifenaufbauring sein.

In einem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung von Reifen wird zumindest eine Lage (Body ply) im Hochumschlag ausgeführt. Die entsprechende Lage ist dazu zumindest so breit ausgeführt, dass diese nach dem Umschlag weiter um den darunterliegenden Reifenrohling anliegt, als das Seitenwandmaterial, wenn dieses direkt auf die gleiche unter der im Hochumschlag ausgeführten Lage (Body ply) liegende Lage angedrückt würde. Eine im Hochumschlag ausgeführte Lage (Body ply) des Reifenrohlings bewirkt eine Verstärkung der Seitenwände des Reifens bei gleichzeitiger Materialeinsparung im Mittelbereich des Reifens im Vergleich zu einer zusätzlichen Lage (Body ply) dadurch, dass durch die umgeschlagenen Bereiche der im Hochumschlag ausgeführten Lage (Body ply) nicht der gesamte Mittelbereich des Reifenrohlings bedeckt ist. Im Mittelbereich des Reifens ist eine zusätzliche Verstärkung durch eine Lage (Body ply) in der Regel nicht erforderlich.

In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung von Reifen ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Herstellung von Reifen verwendet.

Erfindungsgemäß kann auch eine andere Anzahl von Lagen zur Herstellung des Reifenrohlings verwendet werden. Vorzugsweise sind zur Herstellung eines Reifenrohlings mehr Lagen verwendet.

In den nachfolgenden Figuren sind mögliche Aufbauformen von Reifenrohlingen im SOT-Aufbau mit Hochumschlag einer Lage und die Verfahrensschritte einer erfindungsgemäßen Ausführungsform eines Verfahrens zur Herstellung von Reifenrohlingen beispielhaft dargestellt. Es zeigen:

Figur 1 : Eine Teilansicht eines Schnittes einer Variante eines Reifens im SOT-Aufbau mit

Hochumschlag einer Lage,

Figur 2: Eine Teilansicht eines Schnittes einer weiteren Variante eines Reifens im SOT-

Aufbau mit Hochumschlag einer Lage,

Figur 3: Eine Teilansicht eines Schnittes einer weiteren Variante eines Reifens im SOT-

Aufbau mit Hochumschlag einer Lage,

Figur 4: Eine schematische Darstellung der Positionierung einer ersten Lage (Inner Liner) auf einer Reifenaufbautrommel und eine perspektivische Ansicht einer Reifenaufbautrommel,

Figur 5: Eine schematische Darstellung der Positionierung einer zweiten Lage (Body ply) auf einer Reifenaufbautrommel und eine Seitenansicht einer Reifenaufbautrommel, Figur 6: Die Darstellung aus Figur 5 mit eingezeichneter Position der äußeren Enden des Seitenwandmaterials,

Figur 7: Eine schematische Ansicht eines Ausschnittes der Reifenaufbautrommel im

Bereich der Kernsetzvorrichtung,

Figur 8: Eine schematische Darstellung eines Ausschnittes der Reifenaufbautrommel in einem Verfahrensschritt bei der Kernsetzung und eine Seitenansicht einer Reifenaufbautrommel,

Figur 9: Eine schematische Darstellung eines Ausschnittes der Reifenaufbautrommel in einem weiteren Verfahrensschritt bei der Kernsetzung,

Figur 10: Eine schematische Darstellung eines Ausschnittes der Reifenaufbautrommel bei der Kernklemmung,

Figur 11 : Eine schematische Darstellung eines Ausschnittes der Reifenaufbautrommel beim

Lagenumschlag,

Figur 12: Eine schematische Darstellung eines Ausschnittes der Reifenaufbautrommel nach dem Lagenumschlag,

Figur 13: Eine schematische Darstellung eines Ausschnittes der Reifenaufbautrommel bei der Übergabe des Seitenwandmaterials von zwei Seitenwandservern einer erfindungsgemäßen Reifenaufbaumaschine,

Figur 14: Eine schematische Darstellung eines Ausschnittes der Reifenaufbautrommel nach der Übergabe des Seitenwandmaterials auf die Reifenaufbautrommel und eine Seitenansicht einer Reifenaufbautrommel,

Figur 15: Eine schematische Darstellung eines Ausschnittes der Reifenaufbautrommel bei der Herstellung eines Reifenrohlings,

Figur 16: Eine schematische Darstellung eines Ausschnittes der Reifenaufbautrommel vor der Verbindung des Gürtelpakets mit dem übrigen Reifenrohling, Figur 17: Eine schematische Darstellung eines Ausschnittes der Reifenaufbautrommel bei der Verbindung des Gürtelpakets mit dem übrigen Reifenrohling,

Figur 18: Eine schematische Darstellung eines Ausschnittes der Reifenaufbautrommel beim

Andrücken der Seitenwände an den übrigen Reifenrohling,

Figur 19: Eine schematische Darstellung eines Ausschnittes der Reifenaufbautrommel nach dem Andrücken der Seitenwände an den übrigen Reifenrohling und

Figur 20: Eine schematische Darstellung eines Ausschnittes der Reifenaufbautrommel nach der Fertigstellung des Reifenrohlings vor der Übergabe ein eine Entladevorrichtung.

In Figur 1 ist eine Teilansicht eines Schnittes einer Variante eines Reifenrohling (100) im SOT- Aufbau mit Hochumschlag einer Lage dargestellt. Der Reifenrohling (100) weist innenliegend eine Inner Liner (101) genannte erste Lage auf, auf der als zweite Lage mit Hochumschlag eine Body Ply (102a) aufgebracht ist. Die Body Ply mit Hochumschlag (102a) ist dabei um einen Kern (103) umgeschlagen, wobei der umgeschlagene Bereich des Body Ply mit Hochumschlag (102a) sich durch den gesamten Seitenwandbereich des Reifenrohlings (101) hindurch bis in den Mittelbereich des Reifenrohlings (100) erstreckt. Dort endet der Body Ply mit Hochumschlag (102a) mit einem Abstand zur gestrichelt dargestellten Symmetrieachse des Reifenrohlings (100).

Durch diesen Abstand ist die Menge des im Vergleich zur Verwendung einer weiteren vollständigen Body Ply (102) zur Verstärkung des Reifens im Seitenwandbereich eingesparten Materials definiert. Weiterhin weist des Reifenrohling (100) eine Seitenwand (104), ein Gürtelparket (105), das durch die mehreren über der Body Ply mit Hochumschlag (102a) angeordneten Lagen gegeben ist, und einen Laufstreifen (106) auf. Das Material der Seitenwand (104) überlappt in dem dargestellten SOT-Aufbau des Reifenrohlings (100) das Material des Laufstreifens (106).

Figur 2 zeigt eine Teilansicht eines Schnittes einer weiteren Variante eines Reifenrohlings (100) im SOT-Aufbau mit Hochumschlag einer Lage. Im Vergleich zu der in Figur 1 dargestellten Variante weist dieser Reifenrohling (100) eine zusätzliche Lage auf, die durch Body Ply (102) ohne Hochumschlag realisiert ist.

In Figur 3 ist eine Teilansicht eines Schnittes einer weiteren Variante eines Reifenrohlings (100) im SOT-Aufbau mit Hochumschlag einer Lage dargestellt, wobei der Reifenrohling (100) im Vergleich zu Figur 1 eine zusätzliche, durch Body Ply realisierte Lage aufweist, die nach unten an die darunterliegenden Lagen angedrückt ist.

Figur 4 zeigt eine schematische Darstellung eines Verfahrensschrittes eines erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung von Reifenrohlingen (100) in Form der Positionierung des Inner Liners (101) als eine erste Lage auf einer Reifenaufbautrommel (10) und darunter eine perspektivische Ansicht einer Reifenaufbautrommel (10). Die Reifenaufbautrommel (10) weist einen Mittelteil (12) und zwei neben dem Mittelteil (12) angeordnete Trommelhälften (11) auf und ist auf einer Trommelwelle (13) gelagert. Die radiale Symmetrieachse der Reifenaufbautrommel (10) ist gestrichelt eingezeichnet. Der Inner Liner (101) ist mithilfe eines nicht dargestellten Lagenservers (20) mittig auf die Reifenaufbautrommel (10) aufbringbar.

In Figur 5 ist eine schematische Darstellung der Positionierung von Body Ply (102) als eine zweite Lage auf einer Reifenaufbautrommel (10) und eine Seitenansicht einer Reifenaufbautrommel (10) dargestellt. Das Body Ply (102) ist mithilfe des Lagenservers (20) mittig auf die Reifenaufbautrommel (10) mit dem bereits aufliegenden Inner Liner (101) aufbringbar.

Figur 6 zeigt die Darstellung aus Figur 5 mit eingezeichneter Position der äußeren Enden (104a) des Seitenwandmaterials (104) zur Veranschaulichung des Setzmaßes der Lagen. Das Material des Body Ply (102) ragt über die Position der äußeren Enden (104a) des Seitenwandmaterials (104) hinaus, sodass ein Body Ply mit Hochumschlag (102a) realisierbar ist.

In Figur 7 ist eine schematische Ansicht eines Ausschnittes der Reifenaufbautrommel (10) im Bereich der Kernsetzvorrichtung (30) dargestellt. In diesem Verfahrensschritt wird das Setzen der Kerne (103) vorbereitet. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die Kernsetzvorrichtung (30) im Bereich des Reifenaufbaurings (50) angeordnet, sodass die Reifenaufbautrommel (10) zunächst aus dem Bereich des Lagenservers (20) in den Bereich des Reifenaufbaurings (50) transferiert wird, was durch den Pfeil unterhalb der schematischen Darstellung der Reifenaufbautrommel (10) illustriert ist. Die Kerne (103) sind von der Kernsetzvorrichtung (30) gehaltert.

Figur 8 zeigt einen weiteren Verfahrensschritt eines erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung von Reifenrohlingen im Zusammenhang mit dem Setzen der Kerne (103). Die Reifenaufbautrommel (10) ist weiter im Bereich des Reifenaufbaurings (50) und der Kernsetzvorrichtung (30) angeordnet und das Mittelteil (12) wird in radialer Richtung expandiert. Die Kerne sind weiterhin von der Kernsetzvorrichtung (30) gehaltert. In Figur 9 ist ein folgender Verfahrensschritt eines erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung von Reifenrohlingen im Zusammenhang mit dem Setzen der Kerne (103) dargestellt. Die Kerne (103) werden mithilfe der Kernsetzvorrichtung (30) von außen an die auf dem Mittelteil (12) der Reifenaufbautrommel (10) aufliegenden Lagen (101 , 102a) herangefahren.

Figur 10 zeigt die nach dem in Figur 9 dargestellten Verfahrensschritt folgende Klemmung der zuvor positionierten Kerne (103) mithilfe radial ausfahrbarer Kernklemmvorrichtungen (14), die im Bereich der Trommelhälften (11) angeordnet sind.

In Figur 11 ist der nach der Kernsetzung erfolgende Verfahrensschritt des Lagenumschlages dargestellt. Die Lagen (101 , 102) werden mithilfe von als Bälgen ausgebildeten

Umschlagvorrichtungen (15), die jeweils im Bereich einer Trommelhälfte (1 1) angeordnet sind, um die Kerne (103) herum umgeschlagen und angedrückt. Dazu werden die Bälge (15) von innen belüftet, sodass diese expandieren. Die Kernsetzvorrichtung (30) wird dabei zur Formung der als Bälge ausgebildeten Umschlagvorrichtungen (15) eingesetzt. Dazu ist die Kernsetzvorrichtung (30) jeweils von außen an die expandierenden oder die expandierten Bälge heranfahrbar, sodass ein in Richtung des Mittelteils (12) der Reifenaufbautrommel (10) wirkende Kraft auf die Bälge ausgeübt wird.

Figur 12 zeigt den teilweise gefertigten Reifenrohling (100) nach dem vorstehend beschriebenen Lagenumschlag. Der Inner Liner (101) und das Body Ply (102a) sind um die Kerne (103) herum umgeschlagen und angedrückt. Die Kernsetzvorrichtung (30) wird von der Reifenaufbautrommel (10) weg zurückgefahren und die Umschlagvorrichtungen (15) werden, in dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch Entlüftung der Bälge, zurückgestellt. Die Reifenaufbautrommel (10) wird mit dem soweit gefertigten Reifenrohling (100) zum Seitenwandserver (40) transferiert.

In Figur 13 ist eine schematische Darstellung eines Ausschnittes der Reifenaufbautrommel (10) bei der Übergabe des Seitenwandmaterials von einem zweiteiligen Seitenwandserver (40) einer erfindungsgemäßen Reifenaufbaumaschine dargestellt. Die Seitenwandservermodule (41) sind derart voneinander beabstandet, dass das Seitenwandmaterial je einer Seitenwand (104) des Reifenrohlings (100) mit jeweils einem Seitenwandservermodul (41) auf eine Trommelhälfte (11) aufbringbar ist, wobei die Trommelhälften (11) auf der Trommelwelle (13) in eine von dem Mittelteil (12) der Reifenaufbautrommel (10) beabstandete Position verfahren sind.

Figur 14 zeigt die in Figur 13 dargestellte schematische eine Darstellung eines Ausschnittes der Reifenaufbautrommel (10) bei der Übergabe des Seitenwandmaterials von einem zweiteiligen Seitenwandserver (40) einer erfindungsgemäßen Reifenaufbaumaschine und darunter eine Seitenansicht einer Reifenaufbautrommel (10). Die Trommelhälften (1 1) sind auf der Trommelwelle (13) in eine von dem Mittelteil (12) der Reifenaufbautrommel (10) beabstandete Position verfahren und die Kernklemmvorrichtung (14) ist eingefahren. Das Mittelteil (12) der Reifenaufbautrommel (10) ist weiterhin in radialer Richtung expandiert.

In Figur 15 ist eine schematische Darstellung eines Ausschnittes der Reifenaufbautrommel (10) in einem weiteren Verfahrensschritt eines erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung von Reifenrohlingen (100) dargestellt. Die Reifenaufbautrommel (10) wurde in den Arbeitsbereich des Reifenaufbaurings (50) transferiert. Die mit den Seitenwänden (104) belegten Trommelhälften (1 1) werden in Richtung der gestrichelt dargestellten Trommelmitte verfahren, sodass das Material der Seitenwände (104) in einem Endbereich (104b) unter den Kernen (103) des übrigen auf dem Mittelteil (12) der Reifenaufbautrommel (10) gehalterten Reifenrohlings (100) liegt. Anschließend werden die unter den Kernen (103) positionierten Endbereiche der Seitenwände (104) mit der Kernklemmvorrichtung (14) durch Ausfahren derselben unter den Kernen (103) an den Reifenrohling (100) angedrückt.

Figur 16 zeigt eine schematische Darstellung eines Ausschnittes der Reifenaufbautrommel (10) in einem weiteren Verfahrensschritt eines erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung von Reifenrohlingen (100). Die Reifenaufbautrommel (10) ist weiterhin im Arbeitsbereich des Reifenaufbaurings (50) positioniert. Die Module (12a) des Mittelteils (12) werden in axialer Richtung zusammengefahren, sodass die Breite des Mittelteils (12) reduziert wird, und die Trommelhälften (11) werden in gleichem Maße in Richtung der gestrichelt dargestellten Trommelmitte verfahren, sodass die Position der Seitenwände (104) zu den Kernen (103) des Reifenrohlings (100) unverändert ist. Diese Stellung der Reifenaufbautrommel (10) wird als Shaping Position bezeichnet. Der Reifenrohling (100) wird von innen belüftet, sodass sich die Mitte des Reifenrohlings (100) von dem Mittelteil (12) der Reifenaufbautrommel (10) anhebt. Das Gürtelpaket (105) wird gemeinsam mit dem Laufstreifen (106) auf dem Mittelteil des Reifenrohlings (100) positioniert.

In Figur 17 ist der auf den in Figur 16 dargestellten Verfahrensschritt folgende Verfahrensschritt eines erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung von Reifenrohlingen (100) dargestellt. Der Verbund von Gürtelpaket (105) und Laufstreifen (107) wird mithilfe einer Andrückvorrichtung (51) an den übrigen Reifenrohling (100) angedrückt.

Figur 18 zeigt den Reifenrohling (100) mit angedrücktem Verbund aus Gürtelpaket (105) und Laufstreifen (106). Weiterhin werden die Seitenwände (104) mithilfe der Umschlagvorrichtung (15) an den übrigen Reifenrohling (100) angedrückt. Dazu werden in der dargestellten Ausführungsform einer Reifenaufbaumaschine die Bälge der Umschlagvorrichtung (15) von innen belüftet und dadurch expandiert, sodass die Seitenwände (104) von den Trommelhälften (1 1) angehoben werden und seitlich an den übrigen Reifenrohling (100) angedrückt werden. Die Kernklemmvorrichtung (14) ist zur Fixierung des Reifenrohlings (100) auf der Reifenaufbautrommel (10) aktiv.

In Figur 19 ist der Reifenrohling (100) auf der Reifenaufbautrommel (10) nach erfolgtem Andrücken der Seitenwände (104) dargestellt. Die Umschlagvorrichtungen (15) werden durch eine Entlüftung der Bälge zurückgefahren, während der Reifenrohling (100) weiter von innen belüftet wird. Die Kernklemmvorrichtung (14) ist weiterhin aktiv.

Figur 20 zeigt den fertiggestellten Reifenrohling (100) auf der Reifenaufbautrommel (10). Diese wird in den Bereich einer Entladevorrichtung (60) transferiert. Zur Freigabe des Reifenrohlings (100) für die Entladevorrichtung (100) werden die Module (12a) des Mittelteils (12) der Reifenaufbautrommel (10) weiter zusammengefahren, sodass die Breite des Mittelteils (129 weiter verringert ist. Die Kernklemmvorrichtung (14) wird eingefahren und der Reifenrohling (100) entlüftet.