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Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND DEVICE FOR PRODUCING OBJECTS MADE OF PLASTIC
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/171921
Kind Code:
A1
Abstract:
Method for producing objects made of plastic, wherein granules of plastic are fed to an injection-moulding machine and this injection-moulding machine forms an object from this plastic, wherein the plastic is plasticated by the following method steps. - Feeding granules of the plastic to be melted into a receiving container; - heating the granules arranged within the receiving container, this heating taking place at least for a time from bottom to top in a vertical direction of the receiving container; - discharging the molten plastic from the receiving container.

Inventors:
FORSTHOEVEL JOCHEN (DE)
SENN KONRAD (DE)
VOTH KLAUS (DE)
LAPPE ULRICH (DE)
EIFLER MICHAEL (DE)
DUFNER FLORIAN (DE)
HAUSLADEN WOLFGANG (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/082541
Publication Date:
September 27, 2018
Filing Date:
December 13, 2017
Export Citation:
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Assignee:
KRONES AG (DE)
International Classes:
B29C31/02; B29B13/08; B29C45/18; F26B17/00
Foreign References:
JP2007120934A2007-05-17
CN103826343A2014-05-28
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
BITTNER, Bernhard (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Verfahren zur Herstellung von Kunststoffobjekten, wobei Kunststoffgranulat einer Spritzgiessmaschine zugeführt wird und diese Spritzgiessmaschine aus diesem Kunststoff ein Kunststoffobjekt formt, wobei der Kunststoff durch folgende Verfahrensschritte plastifiziert wird:

-Zuführen eines Granulats (20) des zu schmelzenden Kunststoffes in ein Aufnahmebehältnis (2)

- Erwärmen des innerhalb des Aufnahmebehältnisses (2) angeordneten Granulats, wobei dieses Erwärmen wenigstens zeitweise in einer vertikalen Richtung des Aufnahmebehältnisses (2) von unten nach oben erfolgt;

- Ausleiten des geschmolzenen Kunststoffes aus dem Aufnahmebehältnis (2).

2. Verfahren nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Granulat (20) vorgewärmt wird.

3. Verfahren nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

der geschmolzene Kunststoff aus dem Aufnahmebehältnis (20) in eine Abführleitung (6) gepresst wird.

4. Verfahren nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Aufnahmebehältnis (2) einen kreisförmigen Querschnitt aufweist.

5. Verfahren nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

der geschmolzene Kunststoff nach dem Ausleiten homogenisiert wird.

6. Verfahren nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Granulat mittels Mikrowellen erwärmt wird.

7. Verfahren nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Aufnahmebehältnis entlang eines vorgegebenen Transportpfads transportiert werden.

8. Vorrichtung (1 ) zum Herstellen einer Kunststoffschmelze mit einem Aufnahmebehältnis (2) zur Aufnahme eines zu erwärmenden Kunststoffgranulats (10) und mit einer Zuführeinrichtung (12), welche dem Aufnahmebehältnis das Kunststoffgranulat (20) zuführt, und mit einer Ausleiteinrichtung (6) zum Ausleiten des geschmolzenen Granulats aus dem Aufnahmebehältnis (2)

dadurch gekennzeichnet, dass

die Vorrichtung (1 ) eine Erwärmungseinrichtung (4) aufweist, welche zum Erwärmen des in dem Aufnahmebehältnis befindlichen Granulats (20) geeignet und bestimmt ist, wobei diese Erwärmungseinrichtung (4) dazu geeignet und bestimmt ist, das in dem Aufnahmebehältnis befindliche Granulat in einer vertikalen Richtung des Aufnahmebehältnisses (2) von unten nach oben zu erwärmen.

9. Vorrichtung (1 ) nach Anspruch 8,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Erwärmungseinrichtung relativ zu dem Aufnahmebehältnis bewegbar ist.

10. Vorrichtung (1 ) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Vorrichtung (1 ) eine Vorwärmeinrichtung zum Vorerwärmen des Granulats aufweist.

Description:
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kunststoffobjekten

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen von Kunststoffobjekten und insbesondere von sogenannten Kunststoffvorformlingen. Im Bereich der getränkeherstellenden Industrie ist es üblich, dass Kunststoffvorform linge er- wärmt und anschließend mittels einer Umformungseinrichtung, wie beispielsweise einer Blasformmaschine, zu Kunststoffflaschen umgeformt werden. Diese Kunststoffvorformlinge werden dabei üblicherweise durch Spritzgussverfahren hergestellt. Zu diesem Zweck ist es bekannt, dass ein Kunststoffmaterial, wie beispielsweise PET, zunächst geschmolzen wird und anschließend die Schmelze der Spritzgussmaschine zugeführt wird. Bei einem aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren, das heißt einer klassischen Plastifizierung, treibt ein Druckgefälle in einer Plastifizierschnecke Luft beispielsweise von vorne nach hinten aus. Dieses Verfahren ist jedoch relativ kompliziert und sieht, wie erwähnt, eine sogenannte Plas- tifizierungsschnecke vor, die durch ihre Bauart eine relativ große Verweilzeit bedingt. Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, derartige Verfahren zum Herstellen von Kunststoffobjekten und insbesondere von Kunststoffvorformlingen zu vereinfachen. Dies wird erfindungsgemäß durch die Gegenstände der unabhängigen Patentansprüche erreicht. Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.

Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung von Kunststoffobjekten und insbesondere Kunststoffvorformlingen wird geschmolzener Kunststoff und/oder Kunststoffgranulat einer Spritzgießmaschine zugeführt und diese Spritzgießmaschine formt aus diesem Kunststoff ein Kunststoffobjekt, wobei der geschmolzene Kunststoff durch folgende Verfahrensschritte hergestellt (bzw. plastifiziert und/oder verarbeitet) wird. Zunächst wird ein Granulat eines zu schmelzenden Kunststoffes in ein Aufnahmebehältnis zugeführt. Anschließend wird das innerhalb des Aufnahmebehältnisses angeordnete Granulat erwärmt, wobei dieses Erwärmen wenigstens zeitweise in einer vertikalen Richtung des Aufnahmebehältnisses von unten nach oben erfolgt. In einem weiteren Verfahrensschritt wird der geschmolzene Kunststoff aus dem Aufnahmebehältnis ausgeleitet. Wie erwähnt handelt es sich bei den so herzustellenden Objekten insbesondere um sogenannte Kunststoffvorformlinge. Vorteilhaft wird der Kunststoff über einen Zeitraum erwärmt, der kleiner ist als drei Minuten, bevorzugt kleiner als eine Minute.

Es wird daher eine Alternativmethode zum Erwärmen des Kunststoffs vorgeschlagen. Wie erwähnt, wird zunächst ein Granulat und insbesondere wie unten genauer beschrieben ein vorgeheiztes Granulat in ein Aufnahmebehältnis eingeführt. Bei diesem Aufnahmebehältnis kann es sich insbesondere um ein zylinderförmiges Aufnahmebehältnis handeln, welches besonders bevorzugt nach oben hin offen ist und nach unten hin beispielsweise mit einer Ausleitvorrichtung wie einem Nadelverschluss versehen ist. Dieser Nadelverschluss kann dabei beispielsweise aus Glas bestehen.

Bei einem bevorzugten Verfahren wird das Granulat in einer vorgegebenen bzw. vorbestimmten Menge vordosiert. Bevorzugt wird das Aufnahmebehältnis beheizt und zwar besonders bevorzugt von unten nach oben beheizt. Dabei ist es möglich, dass das Aufnahme- behältnis beispielsweise von unten nach oben ein entsprechendes elektromagnetisches

Feld, beispielsweise ein Mikrowellenfeld, durchfährt. Die Verwendung von Mikrowellenstrahlung hat den Vorteil, dass insbesondere auch das Volumen erwärmt wird.

Durch die vorgeschlagene Vorgehensweise sind kurze Aufheizzeiten realisierbar, da nicht auf eine Wärmeleitung gewartet werden muss, wie bei klassischen Aufheizmethoden. Daneben können durch die beschriebene Vorgehensweise auch Lufteinschlüsse vermieden werden, insbesondere durch das Erwärmen von unten nach oben. Dasselbe Phänomen tritt beispielsweise auf, wenn ein Glas mit Eiswürfeln erwärmt wird. In diesem Falle sammelt sich unter den Eiswürfeln auch keine Luft. Weiterhin ist es möglich, dass im Anschluss an die Erwärmung eine Homogenisierung der Schmelze erfolgt. Dies kann beispielsweise innerhalb eines Mischteils in einem Einspritzkanal erfolgen. Bei einem weiteren bevorzugten Verfahren wird das besagte Granulat vorgewärmt. Dies bedeutet, dass bevorzugt das Granulat in einem vorgewärmten Zustand in das Behältnis gegeben wird. Vorteilhaft wird das Granulat auf eine Temperatur vorgewärmt, welche größer ist als 100°C, bevorzugt größer als 150°C. Bevorzugt kann dieses Vorwärmen in einer Zuführleitung erfolgen.

Bei einem weiteren bevorzugten Verfahren wird das Granulat vor dem Einführen in das Aufnahmebehältnis getrocknet. Dabei ist es bevorzugt möglich, dass das Granulat innerhalb eines Trocknungsbehältnisses getrocknet wird. Dabei ist es auch möglich, dass das Trocknen und das Vorerwärmen in einem gemeinsamen Arbeitsschritt erfolgen.

Bevorzugt wird das erwärmte und getrocknete Granulat von der Trocknungseinrichtung zu dem Aufnahmebehältnis gefördert. Bei einem weiteren bevorzugten Verfahren wird das Granulat in das Aufnahmebehältnis eindosiert. Zu diesem Zweck kann beispielsweise eine Dosiereinrichtung wie insbesondere aber nicht ausschließlich eine Förderschnecke verwendet werden.

Bei einem weiteren bevorzugten Verfahren wird der geschmolzene Kunststoff aus dem Aufnahmebehältnis in eine Abführleitung gepresst. Dabei ist es bevorzugt möglich, dass dieses Pressen mittels eines mechanischen Kolbens erfolgt, der bevorzugt von oben her auf die Schmelze presst.

Vorteilhaft wird der geschmolzene Kunststoff während eines Zeitraums aus dem Behältnis gepresst, der kleiner ist als (Teilegewicht/15g)s bevorzugt kleiner als (Teilegewicht/20g)s. Dies bedeutet, dass sich der Zeitraum auch aus dem jeweiligen Teilegewicht der aus dem Behältnis zu pressenden Schmelze ergibt. Je größer das Teilegewicht der Schmelze ist, desto größer ist auch der betreffende Zeitraum.

Bei einem weiteren bevorzugten Verfahren weist das Aufnahmebehältnis einen kreisförmigen Querschnitt auf. Diese Querschnitte eignen sich besonders zum Auspressen des ge- schmolzenen Kunststoffs. Es wäre jedoch auch möglich, dass das Aufnahmebehaltnis einen in anderer Weise gekrümmten Querschnitt aufweist, wie beispielsweise einen ovalen Querschnitt. Bevorzugt kann daher das Aufnahmebehaltnis einen im Wesentlichen zylindrischen Querschnitt aufweisen.

Bei einem weiteren bevorzugten Verfahren wird der geschmolzene Kunststoff nach dem Ausleiten homogenisiert. Bevorzugt kann dieses Homogenisieren in einem Mischteil erfol- gen. Vorteilhaft erfolgt dieses Homogenisieren vor dem Zuführen des geschmolzenen Kunststoffs an eine Spritzgießmaschine.

Bei einem weiteren bevorzugten Verfahren wird das Granulat mittels Mikrowellen erwärmt. So ist es beispielsweise möglich, dass das Aufnahmebehältnis durch einen Resonator gefah- ren wird. Es wäre jedoch auch umgekehrt denkbar, den Resonator bezüglich des Aufnahmebehältnisses zu bewegen oder auch sowohl das Aufnahmebehältnis als auch den Resonator zu bewegen.

Bevorzugt wird der geschmolzene Kunststoff in eine Kavität gepresst, welche zum Ausfor- men von Kunststoffbehältnissen und insbesondere von Kunststoffvorformlingen geeignet und bestimmt ist. Innerhalb dieser Kavität werden besonders bevorzugt die Kunststoffvorformlin- ge ausgeformt.

Bei einem weiteren bevorzugten Verfahren werden die Aufnahmebehältnisse (welche zur Aufnahme des Kunststoffgranulats dienen) entlang eines vorgegebenen Transportpfads transportiert. Bevorzugt handelt es sich hierbei um einen umlaufenden und/oder geschlossenen Transportpfad. Bevorzugt handelt es sich weiterhin bei dem Transportpfad um einen kreisförmigen Transportpfad. Bei einem weiteren bevorzugten Verfahren werden die Aufnahmebehältnisse kontinuierlich transportiert. Bei einem weiteren bevorzugten Verfahren werden die Aufnahmebehältnisse getaktet transportiert, bevorzugt von zwischen einzelnen Arbeitsstationen.

Die vorliegende Erfindung ist weiterhin auf eine Vorrichtung zum Herstellen einer Kunststoffschmelze gerichtet. Diese Vorrichtung weist ein Aufnahmebehältnis zur Aufnahme eines zu erwärmenden Kunststoffgranulats auf sowie auch eine Zuführeinrichtung, welche dem Aufnahmebehaltnis das Kunststoffgranulat zuführt. Weiterhin weist die Vorrichtung eine Ausleiteinrichtung auf, um den geschmolzenen Kunststoff aus dem Aufnahmebehaltnis auszuleiten. Erfindungsgemäß weist die Vorrichtung eine Erwärmungseinrichtung auf, welche zum Erwärmen des in dem Aufnahmebehältnis befindlichen Granulats geeignet und bestimmt ist, wobei diese Erwärmungseinrichtung dazu geeignet und bestimmt ist, dass in dem Aufnahmebehältnis befindliche Granulat in einer vertikalen Richtung des Aufnahmebehältnisses von unten nach oben zu erwärmen.

Es wird daher auch vorrichtungsseitig vorgeschlagen, dass eine Erwärmung insbesondere von unten nach oben erfolgt, wodurch wie oben bereits erwähnt das Ausleiten von Luft aus dem Granulat gefördert wird.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Erwärmungseinrichtung relativ zu dem Aufnahmebehältnis bewegbar. Wie oben erwähnt ist es dabei möglich, dass sowohl die Erwärmungseinrichtung bewegt wird als auch das Aufnahmebehältnis oder beide. Vorteilhaft ist die Erwärmungseinrichtung und/oder das Aufnahmebehältnis in einer vertikalen Richtung bewegbar.

Weiterhin wäre es auch möglich, dass das Aufnahmebehältnis bezüglich einer Erwärmungseinrichtung während des Erwärmungsvorgangs gedreht wird. Dabei erfolgt insbesondere eine Drehung bezüglich einer vertikalen Achse und/oder einer Achse, entlang welcher auch die Relativbewegung zwischen der Erwärmungseinrichtung und dem Aufnahmebehältnis erfolgt. Auch durch diese Vorgehensweise ist eine gleichmäßigere Erwärmung der Kunststoffschmelze möglich. Bei einem weiteren Verfahren wäre es auch möglich, dass das in dem Inneren des Aufnahmebehältnisses befindliche Granulat umgerührt wird.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Vorrichtung eine Vorwärmeinrich- tung zum Vorwärmen des Granulats auf. Hierbei kann es sich beispielsweise um eine Infraroterwärmungseinrichtung handeln oder auch um Wärmetauscherelemente oder dergleichen. Die Vorteile der hier vorgeschlagenen Vorgehensweisen bestehen darin, dass eine sehr schnelle Aufheizung möglich ist, sodass auch bei geblockten Systemen weniger kurze Stopps nötig sind, weniger Ausschuss auftritt und auch ein schnelleres Wiederanfahren möglich ist. Bevorzugt weist die Vorrichtung eine Vielzahl von den hier beschriebenen Aufnah- mebehältnissen zur Aufnahme des Granulats auf. So ist es beispielsweise möglich, dass eine Vielzahl von derartigen Aufnahmebehältnissen und/oder Erwärmungseinrichtungen an einem drehbaren Träger angeordnet ist. Die hier beschriebene Art der Erwärmung spricht für kleinere Einheiten, sodass beispielsweise die Vorrichtung als Rundläufersystem oder als Revolversystem ausgeführt werden kann. Eine derartige Vorgehensweise ist auch vorteilhaft im Hinblick auf eine Verblockung innerhalb einer Gesamtanlage.

Die Vorwärmung des Granulats ist insbesondere sinnvoll im Hinblick auf den Wirkungsgrad einer Mikrowellenerwärmung. Es konnte festgestellt werden, dass eine Erwärmung von beispielsweise PET durch Mikrowellen effizienter ist, wenn dieses bereits eine höhere Aus- gangstemperatur aufweist.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Vorrichtung einen bewegbaren und insbesondere einen drehbaren Träger auf, an dem das wenigstens eine Aufnahmebehältnis angeordnet ist. Bevorzugt ist an diesem Träger eine Vielzahl von Aufnahmebehältnissen zur Aufnahme des Granulats angeordnet. Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Vorrichtung eine Formgebungseinrichtung auf, in welche der geschmolzene Kunststoff einführbar ist, wobei diese Formgebungseinrichtung dazu geeignet und bestimmt ist, aus dem geschmolzenen Kunststoff Kunststoffvorformlinge zu fertigen und/oder zu formen. Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Vorrichtung eine Presseinrichtung auf, welche dazu geeignet und bestimmt ist, den geschmolzenen Kunststoff aus dem Aufnahmebehältnis zu pressen.

Weitere Vorteile und Ausführungsformen ergeben sich aus den beigefügten Zeichnungen. Darin zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum

Herstellen einer Schmelze; Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Verfahrens zum Herstellen eines Kunst- stoffvorformlings; und

Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zum Herstellen von Kunst- stoffvorformlingen.

Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zum Herstellen einer Schmelze. Diese Vorrichtung weist ein Behältnis 2 auf, in welches ein Kunststoffgranulat 20 eingefüllt wird (Pfeil P1 ). Dieses Behältnis 2 weist dabei hier einen kreisförmigen Querschnitt auf. Das Bezugszeichen 4 kennzeichnet hier eine Erwärmungseinrichtung wie insbesondere aber nicht ausschließlich eine Mikrowellen - Erwärmungseinrichtung, wie insbesondere aber nicht ausschließlich einen Mikrowellen - Resonator. Diese Erwärmungseinrichtung 4 kann hier, wie durch den Pfeil P2 veranschaulicht, nach oben bewegt werden, so dass in dem Behältnis 2 befindliche Kunststoffgranulat erwärmt und geschmolzen wird.

Daneben ist es auch möglich, dass eine Rühreinrichtung vorhanden ist, welche das Granulat innerhalb des Behältnisses rührt Weiterhin ist es auch möglich und bevorzugt, dass das Behältnis 2 während der Erwärmung um seine Längsachse L gedreht wird. Fig. 2 zeigt eine weitere Darstellung zur Veranschaulichung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Nachdem das Granulat im Inneren des Behältnisses 2 aufgeschmolzen wurde drückt ein Kolben 8 von oben her auf diese Schmelze und presst sie in eine Ausleiteinrichtung 6 (Pfeil P3). Diese Ausleiteinrichtung 6 kann dabei eine Homogenisierungseinheit 16 aufweisen. Dieser Kolben ist daher gegenüber dem Aufnahmebehältnis entlang einer geraden Richtung bewegbar.

Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zum Herstellen von Kunststoff- vorformlingen. Diese Vorrichtung weist einen drehbaren Träger 12 auf. An diesem Träger ist eine Vielzahl von Behältnissen 2 angeordnet. Es wäre dabei möglich, dass sich der Träger getaktet dreht und auf diese Weise die Behältnisse bei den einzelnen Bearbeitungsstationen angehalten werden können. Es wäre jedoch auch eine kontinuierliche Drehung des Trägers 2 möglich. Bei der mit I bezeichneten Station wird ein Granulat in das Behältnis 2 eingefüllt. Dabei ist eine Aufbewahrungseinrichtung 22, wie insbesondere aber nicht ausschließlich ein sogenannter Trocknungsrichter vorgesehen, in dem sich das Granulat befindet. Diese Aufbewahrungseinrichtung ist damit bevorzugt auch eine Trocknungseinrichtung, die zum Trocknen des Granulats geeignet und bestimmt ist.

Ausgehend von dieser Aufbewahrungseinrichtung gelangt das Granulat über eine Fördereinrichtung 22 in das Behältnis 2. Bei dieser Fördereinrichtung handelt es sich insbesondere aber nicht ausschließlich um eine Dosiereinrichtung und insbesondere eine sog. Dosier- Schnecke. Damit wird das vorgetrocknete Granulat in das Behältnis 2 eindosiert. Der Träger dreht sich hier entgegen dem Uhrzeigersinn.

In einem weiteren Verfahrensschritt II wird das in dem Aufnahmebehältnis 2 befindliche Granulat aufgeschmolzen. Zu diesem Zweck wird, wie oben ausgeführt, eine Erwärmungsein- richtung entlang des Pfeils P2 nach oben bewegt. In einem weiteren Verfahrensschritt III wird das aufgeschmolzene Granulat mit dem Träger 12 transportiert.

Bei einer Station IV wird das in dem Aufnahmebehältnis befindliche Granulat aus mittels eines Kolbens 8 aus dem Aufnahmebehältnis in eine Kavität 30 gepresst. Innerhalb dieser Kavität wird aus dem Kunststoffmaterial ein Kunststoffvorformling ausgeformt. Dabei kann es sich hier um eine Kavität handeln, wie sie auch für Spritzgussverfahren verwendet wird. Dabei kann die Schmelze innerhalb der Kavität auch noch mit einem gewissen Nachdruck beaufschlagt werden, um den Kunststoffvorformling auszubilden. In einem weiteren Verfahrensschritt V bzw. einer Station V wird die Kavität 30 geöffnet und der hergestellte Kunststoffvorformling kann ausgeworfen bzw. entnommen werden. Dabei ist es möglich, dass die Kavität gedreht oder geschwenkt wird, so dass ein Auswerfen des Kunststoffvorformlings leichter erfolgen kann. Falls die Vorrichtung kontinuierlich betrieben wird, ist es denkbar, dass auf dem Träger nicht nur die einzelnen Aufnahmebehältnisse 2 angeordnet sind, sondern vollständige Bearbeitungsstationen, welche neben den Behältnisse 2 auch jeweils die Erwärmungseinrichtungen 4 aufweisen sowie auch die Kolben 8, welche die Schmelze aus den Aufnahmebehältnissen pressen sowie auch die (bevorzugt unterhalb des Trägers 12) angeordneten Preformkavitä- ten 30.

Die Anmelderin behält sich vor sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkma- le als erfindungswesentlich zu beanspruchen, sofern sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind. Es wird weiterhin darauf hingewiesen, dass in den einzelnen Figuren auch Merkmale beschrieben wurden, welche für sich genommen vorteilhaft sein können. Der Fachmann erkennt unmittelbar, dass ein bestimmtes in einer Figur beschriebenes Merkmal auch ohne die Übernahme weiterer Merkmale aus dieser Figur vor- teilhaft sein kann. Ferner erkennt der Fachmann, dass sich auch Vorteile durch eine Kombination mehrerer in einzelnen oder in unterschiedlichen Figuren gezeigter Merkmale ergeben können.

Bezugszeichenliste

1 Vorrichtung zum Herstellen einer Schmelze

2 Aufnahmebehältnis

4 Erwärmungseinrichtung

6 Ausleiteinrichtung

8 Kolben

12 Träger

16 Homogenisierungseinheit

20 Kunststoffgranulat

22 Aufbewahrungseinrichtung

24 Fördereinrichtung

30 Kavität

L Längsrichtung

I - V Stationen