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Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND DEVICE FOR PRODUCING PACKAGING UNITS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/045965
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a method and a device for producing packaging units in a fill and seal machine, products (18) which are combined to a product set being transferred from a portion container (17) into a product transfer device (10) for the transfer of the product set to a product filling device (19). The product transfer device comprises a product catch (21) guided on a movement path and a product guide device (22). Once the product set has been transferred from the portion container into the product guide device, the product catch carries out an accelerated movement between the product pick-up position P1 and a product transfer position P2 for transferring the product set into the product filling device.

Inventors:
PIEPENBROCK OLAF (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/070573
Publication Date:
March 31, 2016
Filing Date:
September 09, 2015
Export Citation:
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Assignee:
HASTAMAT VERPACKUNGSTECHNIK GMBH (DE)
International Classes:
B65B37/00; B65B9/22; B65B39/00; B65B63/02
Domestic Patent References:
WO2011050354A12011-04-28
Other References:
See also references of EP 3197781A2
Attorney, Agent or Firm:
ADVOTEC. PATENT- UND RECHTSANWÄLTE (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Verfahren zur Herstellung von Verpackungseinheiten in einer

Schlauchbeutelmaschine, bei dem zu einem Produktmenge (16) zu- sammengefasste Produkte (18) aus einem Portionsbehälter (17, 56) einer die Produktmasse definierenden Einrichtung in eine Produktübergabeeinrichtung (10, 30, 40, 60) zur Übergabe der Produktmenge an eine Produkteinfülleinrichtung (19, 28, 55) übergeben werden, die zur Einfüllung des Produktmenge in eine Schlauchbeutelverpackung dient,

wobei die Produktübergabeeinrichtung einen auf einer Bewegungsbahn geführten Produktmitnehmer (21, 41) und eine Produktführungseinrichtung (22, 42) aufweist, derart, dass die Produktführungseinrichtung und der Produktmitnehmer einen entgegen der Bewegungsrichtung des Produktmitnehmers durch den Produktmitnehmer verschlossenen Produktraum zur Aufnahme des Produktmenge ausbilden, wobei der Produktmitnehmer nach Übernahme der Produktmenge aus dem Portionsbehälter in die Produktführungseinrichtung aus einer Produktübernahmeposition PI des Produktmitnehmers zur Komprimierung der Produktmenge zwischen der Produktübernahmeposition PI und einer Produktübergabeposition P2 zur Übergabe der Produktmenge in die Produkteinfülleinrichtung eine beschleunigte Bewegung durchführt,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Produktmenge auf der Bewegungsbahn zwischen der Produktübernahmeposition PI und der Produktübergabeposition P2 des Produktmitnehmers kontinuierlich bewegt und in Richtung der Beschleunigung des ausgehend von der Produktübernahmeposition PI beschleunigten Produktmitnehmers in die Produkteinfülleinrichtung übergeben wird.

Verfahren nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Bewegungsbahn des Produktmitnehmers (21) als Umlaufbahn ausgeführt ist, derart, dass der Produktmitnehmer auf der Umlaufbahn in einer Förderrichtung bewegt wird, wobei auf einer Produktförderstrecke (23) der Umlaufbahn zwischen der Produktübernahmeposition PI und der Produktübergabeposition P2 der Produktmitnehmer eine erste Beschleunigung mit anschließender Verzögerung und auf einer Rückförderstrecke (24) zwischen der Produktübergabeposition P2 und der Produktübernahmeposition PI eine zweite Beschleunigung mit anschließender Verzögerung ausführt.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Produktmitnehmer (21) zusammen mit der Produktführungseinrichtung (22) längs der Umlaufbahn bewegt wird. 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Produktführungseinrichtung (42) sich zwischen der Produktübernahmeposition PI und der Produktübergabeposition P2 des Produktmitnehmers (41) längs der Produktförderstrecke (46) erstreckt und stationär zwischen dem Portionsbehälter (56) und der Produkteinfülleinrichtung (55) ausgebildet ist, und der Produktmitnehmer auf seiner Bewegungsbahn durch die Produktführungseinrichtung hindurch bewegt wird. Verfahren nach Anspruch 4,

dadurch gekennzeichnet,

dass dem Produktmitnehmer (41) ein in Bewegungsrichtung des Produktmitnehmers vorgeordneter Produktraumbegrenzer (52) zugeordnet ist, der zusammen mit dem Produktmitnehmer durch die Produktführungseinrichtung (42) bewegt wird, derart, dass innerhalb der Produktführungseinrichtung ein sowohl entgegen der Bewegungsrichtung als auch in Bewegungsrichtung des Produktmitnehmers abgeschlossener Produktraum (54) zur Aufnahme des Produktmenge (16) gebildet wird.

Verfahren nach Anspruch 5,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Produktmitnehmer (41) und der Produktraumbegrenzer (52) auf verschiedenen, parallel zueinander angeordneten Umlaufbahnen bewegt werden.

7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Produktmitnehmer (41) und der Produktraumbegrenzer (52) innerhalb der Produktführungseinrichtung synchron bewegt werden. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7,

dadurch gekennzeichnet,

dass in einer ersten Bewegungsphase längs der Produktförderstrecke (46) der Produktraumbegrenzer (52) zusammen mit dem Produktmitnehmer (41) aus der Produktübernahmeposition PI beschleunigt wird von einer Geschwindigkeit, die kleiner ist als die Produktausgabegeschwindigkeit der aus dem Portionsbehälter (56) ausgegebenen Produktmenge (16) auf eine Geschwindigkeit, die größer ist als die Produktausgabegeschwindigkeit, und nachfolgend in einer zweiten Bewegungsphase der Produktraumbegrenzer zusammen mit dem Pro- duktmitnehmer verzögert wird auf eine Produktübergabegeschwindigkeit, mit der die Produktmenge an die Produkteinfülleinrichtung (55) übergeben wird, und nachfolgend in einer dritten Bewegungsphase ausgehend von der Produktübergabeposition P2 der Produkt- begrenzer gegenüber dem Produktmitnehmer beschleunigt wird.

9. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Produktführungseinrichtung (22, 42) während der Führung der Produktmenge (16) mit Vibrationen beaufschlagt wird. 10. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Produkteinfülleinrichtung (19, 28)oder ein der Produktführungseinrichtung (42) benachbartes Einfüllende der Produkteinfülleinrichtung während der Einfüllung der Produktmenge mit Vibratio- nen beaufschlagt wird.

11. Vorrichtung zur Herstellung von Verpackungseinheiten in einer

Schlauchbeutelmaschine, umfassend eine Produktübergabeeinrichtung (10, 30, 40, 60) mit einem auf einer Bewegungsbahn geführten Produktmitnehmer (21, 41) und einer Produktführungseinrichtung (22, 42), wobei die Produktführungseinrichtung und der Produktmitnehmer einen Produktraum ausbilden, der durch den Produktmitnehmer entgegen der Bewegungsrichtung des Produktmitnehmers durch den Produktmitnehmer verschlossen ist, wobei der Produktmitnehmer mittels einer Antriebseinrichtung längs der Bewegungsbahn geführt wird, derart, dass der Produktmitnehmer aus einer Produktübernahmeposition PI zur Übernahme einer Produktmenge aus einem Portionsbehälter (17, 56) einer die Produktmasse definierenden Einrichtung in die Produktführungseinrichtung beschleunigt in eine Produktübergabeposition P2 zur Übergabe der Produktmenge in eine Pro- dukteinfülleinrichtung (19, 28, 55) bewegt wird, die zur Einfüllung der Produktmenge in eine Schlauchbeutelverpackung dient, wobei die Antriebseinrichtung mit einer Verzögerungseinrichtung versehen ist, die derart mit dem Produktmitnehmer zusammenwirkt, dass der be- schleunigte Produktmitnehmer vor Erreichen der Produktübergabeposition P2 so weit verzögert wird, dass die Geschwindigkeit der Produktmenge größer ist als die Geschwindigkeit des Produktmitnehmers.

12. Vorrichtung nach Anspruch 11,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Bewegungsbahn des Produktmitnehmers (21) als Umlaufbahn ausgeführt ist, und der Produktmitnehmer und die Produktführungseinrichtung (22) als eine bauliche Einheit ausgeführt sind, wobei die Umlaufbahn neben einer ersten Beschleunigungsstrecke längs einer die Produktübernahmeposition PI mit der Produktübergabeposition

P2 verbindenden Produktförderstrecke (23) der Umlaufbahn eine zweite Beschleunigungsstrecke längs einer die Produktübergabeposition P2 mit der Produktübernahmeposition PI verbindenden Rückför- derstrecke (24) der Umlaufbahn aufweist. 13. Vorrichtung nach Anspruch 12,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Produktmitnehmer (21) und die Produktführungseinrichtung (22) als ein Bechergefäß (11, 12) ausgebildet sind, wobei der Produktmitnehmer durch einen Becherboden und die Produktführungs- einheit durch eine Becherwandung gebildet sind.

14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Produktförderstrecke (23) einen ersten, oberhalb der Produkteinfülleinrichtung (19, 28) angeordneten und im Wesentlichen vertikalen Vertikalförderabschnitt (26) aufweist, und die Rückförder- strecke (24) einen zweiten, unterhalb des Portionsbehälters (17) angeordneten im Wesentlichen vertikalen Vertikalförderabschnitt (37) aufweist, wobei der erste Vertikalförderabschnitt und der zweite Ver- tikalförderabschnitt horizontal zueinander versetzt sind.

15. Vorrichtung nach Anspruch 14

dadurch gekennzeichnet,

dass die Produkteinfülleinrichtung (28) mit einer Ausnehmung (29) versehen ist, derart, dass das Bechergefäß (11, 12) beim Übergang aus der Produktübergabeposition P2 in einen Horizontalförderabschnitt (36) durch die Ausnehmung hindurch bewegbar ist.

16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Bechergefäß (11, 12) aus der Produktübergabeposition P2 auf einer horizontalen Bewegungsbahn beschleunigt wird.

17. Vorrichtung nach Anspruch 11,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Bewegungsbahn des Produktmitnehmers (41) als Umlaufbahn ausgeführt ist und die Produktführungseinrichtung (42) längs einer Produktförderstrecke (46) der Umlaufbahn zwischen dem Portionsbehälter (56) und der Produkteinfülleinrichtung (55) angeordnet ist, und der Produktmitnehmer auf seiner Bewegungsbahn durch die Produktführungseinrichtung hindurch bewegt wird.

18. Vorrichtung nach Anspruch 17,

dadurch gekennzeichnet,

dass dem Produktmitnehmer (41) ein in Bewegungsrichtung des Produktmitnehmers vorgeordneter Produktraumbegrenzer (52) zugeordnet ist, der zusammen mit dem Produktmitnehmer durch die Produkt- führungseinrichtung (42) bewegbar ist, wobei der Produktmitnehmer und der Produktraumbegrenzer innerhalb der Produktführungseinrichtung zusammen mit einer Wandung der Produktführungseinrichtung einen sowohl entgegen der Bewegungsrichtung als auch in Bewe- gungsrichtung abgeschlossenen Produktraum (54) zur Aufnahme der

Produktmenge (16) ausbilden.

19. Vorrichtung nach Anspruch 18,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Produktmitnehmer (41) und der Produktraumbegrenzer (52) von unabhängig voneinander ausgebildeten Antriebseinrichtungen angetrieben werden.

20. Vorrichtung nach Anspruch 19,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Antriebseinrichtungen als Umlaufförderer ausgebildet sind.

21. Vorrichtung nach Anspruch 20,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Umlaufförderer als Riemenförderer (44) mit parallel ander verlaufenden Förderriemen ausgebildet sind.

Description:
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Verpackungseinheiten

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Verpackungseinheiten in einer Schlauchbeutelmaschine, bei dem zu einer Produktmenge zusammengefas ste Produkte aus einem Portionsbehälter einer die Produktmas se definierenden Einrichtung in eine Produktübergabeeinrichtung zur Übergabe des Produktschwarms an eine Produkteinfülleinrichtung übergeben werden, die zur Einfüllung der Produktmenge in eine Schlauchbeutelverpackung dient, wobei die Produktübergabeeinrichtung einen auf einer Bewegungsbahn geführten Produktmitnehmer und eine Produktführungseinrichtung aufweist, derart, das s die Produktführungseinrichtung und der Produktmitnehmer einen entgegen der Bewegungsrichtung des Produktmitnehmers durch den Produktmitnehmer verschlo ssenen Produktraum zur Aufnahme der Produktmenge ausbilden, wobei der Produktmitnehmer nach Übernahme der Produktmenge aus dem Portionsbehälter in die Produktführungseinrichtung aus einer Produktübernahmeposition des Produktmitnehmers zur Komprimierung der Produktmenge zwischen der Produktübernahmeposition und einer Produktübergabeposition zur Übergabe des Produktschwarms in die Produkteinfülleinrichtung eine beschleunigte Bewegung durchführt. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Herstellung von Verpackungseinheiten in einer Schlauchbeutelmaschine, umfassend eine Produktübergabeeinrichtung mit einem auf einer Bewegungsbahn geführten Produktmitnehmer und einer Produktführungseinrichtung, wobei die Produktführungseinrichtung und der Produktmitnehmer einen Produktraum ausbilden, der durch den Produktmitnehmer entgegen der Bewegungsrichtung des Produktmitnehmers verschlos sen ist, wobei der Produktmitnehmer mittels einer Antrieb seinrichtung längs der Bewegungsbahn geführt wird, derart, dass der Produktmitnehmer aus einer Produkt- Übernahmeposition zur Übernahme einer Produktmenge aus einem Portionsbehälter einer die Produktmas se definierenden Einrichtung in die Produktführungseinrichtung beschleunigt in eine Produktübergabepo sition zur Übergabe des Produktschwarms in einer Produkteinfülleinrichtung bewegt wird, die zur Einfüllung des Produktschwarms in eine Schlauch- beutelverpackung dient.

Aus der WO 201 1 /050354 A I ist ein Verfahren sowie eine Vorrichtung der eingangs genannten Art bekannt, die eine Produktübergabeeinrichtung aufweist, die zwischen einem Portionsbehälter einer Wiegeeinrichtung und einer Produkteinfülleinrichtung angeordnet ist, die zur Einfül- lung einer Produktmenge in eine Schlauchbeutelverpackung dient.

Die bekannte Produktübergabeeinrichtung weist eine Mehrzahl von Produktaufnahmen auf, die um eine horizontale Rotationsachse der Produktübergabeeinrichtung rotieren. Die einzelnen Produktaufnahmen bilden gleichzeitig einen Produktmitnehmer sowie eine Produktführungs- einrichtung für die aufgenommenen Produktmengen aus und sind im

Wesentlichen becherförmig ausgebildet, wobei die Produktmitnehmer in Drehrichtung auf einer konzentrischen Bewegungsbahn um die Rotationsachse bewegt werden . Infolge der getakteten Rotationsbewegung der Produktübergabeeinrichtung nach Übernahme einer Produktmenge aus dem Portionsbehälter erfolgt aufgrund der Drehbeschleunigung während der Ausführung einer Taktbewegung eine radial nach außen gerichtete Beschleunigung der in den Produktaufnahmen aufgenommenen Produktmengen, wobei die Produktmengen gegen eine die Produktaufnahmen verschließende Produktklappe komprimiert werden. Zur Übergabe einer Produktmenge in die Produkteinfülleinrichtung wird die Produktklappe in einer Stillstandsphase der Produktaufnahme geöffnet, so das s sich bei der Ausgabe der Produktmenge ein Produktschwarm ausbildet, der durch die Produkteinfülleinrichtung in den zu befüllenden Schlauchbeutel gelangt.

Die bekannte Vorrichtung ermöglicht zwar infolge der ausgeführten Taktbewegung bei jedem Takt eine temporäre Komprimierung einer in die Produktaufnahmen der Produktübergabeeinrichtung eingegebenen Produktmenge, wobei jedoch bei der Übergabe der Produktmenge in die Produkteinfülleinrichtung eine Schwarmbildung erfolgt, sodass die Produktmenge als unverdichteter Produktschwarm in den zu befüllenden Schlauchbeutel gelangt. Hieraus ergibt sich ein entsprechender Verpackungsraumbedarf für die Produktmenge, sodas s die verwendeten

Schlauchbeutel eine ausreichende Größe aufweisen müs sen, um die unzureichend komprimierte Produktmenge aufzunehmen. Die Folge hiervon ist zum einen ein entsprechend großer Materialverbrauch bei der Herstellung von Schlauchbeutelverpackungen, zum anderen ein entsprechend großer Raumbedarf bei Versand oder Lagerung der befüllten Sehl auchbeutelverpackun gen.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren sowie eine Vorrichtung vorzuschlagen, das bzw. die eine Verpackungsraum einsparende Verpackung von zu einer Schwarmbildung neigenden Produkten in Schlauchbeuteln ermöglicht.

Zur Lösung dieser Aufgabe weist das erfindungsgemäße Verfahren die Merkmale des Anspruchs 1 auf.

Erfindungsgemäß werden die Produkte auf einer Bewegungsbahn konti- nuierlich bewegt und in Richtung der Beschleunigung des Produktmit- nehmers in die Produkteinfülleinrichtung übergeben. Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht eine Übergabe eines aus einem Portionsbehälter übernommenen, als Produktschwarm ausgebildeten Produktmenge an eine Produkteinfülleinrichtung mit gleichzeitiger Komprimierung des Produktschwarms , sodas s die in die Produkteinfülleinrichtung übergebe- ne komprimierte Produktmenge in die Schlauchbeutelverpackung gelangt.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, das s die Produktmenge auf der Bewegungsbahn zwischen der Produktübernahmeposition und der Produktübergabeposition des Produktmitnehmers kontinuierlich bewegt und in Richtung der Beschleunigung des ausgehend von der Übernahmeposition beschleunigten Produktmitnehmers in die Produkteinfülleinrichtung übergeben wird.

Im Unterschied zu dem bekannten Verfahren werden bei dem erfindungs- gemäßen Verfahren die Produkte der aus dem Portionsbehälter übernommenen Produktmenge kontinuierlich bewegt und durch den Produktmitnehmer beschleunigt, sodass aufgrund der Massenträgheit der Produkte eine Komprimierung der Produktmenge erfolgt. Die Übergabe der Produkte erfolgt in Richtung der Beschleunigung des Produktmitnehmers, sodas s die während der kontinuierlichen Bewegung aufgrund der Beschleunigung des Produktmitnehmers erfolgte Komprimierung der Produktmenge während der Übergabe in die Produkteinfülleinrichtung erhalten bleibt. Im Unterschied hierzu erfolgt bei dem bekannten Verfahren während der Übergabe des Produktschwarms in die Produkteinfüll- einrichtung eine erneute Aufweitung der Produktmenge zu einem Produktschwarm.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens ist die Bewegungsbahn des Produktmitnehmers als Umlaufbahn ausgeführt, derart, das s der Produktmitnehmer auf der Umlaufbahn in einer Förderrichtung bewegt wird, wobei auf einer Produktförderstrecke der Umlaufbahn zwischen der Produktübernahmeposition und der Produktübergabepositi- on der Produktmitnehmer eine erste Beschleunigung mit anschließender Verzögerung und auf einer Rückförderstrecke zwischen der Produktübergabeposition und der Produktübernahmeposition eine zweite Beschleunigung mit anschließender Verzögerung ausführt. Die Verzögerung des Produktmitnehmers ermöglicht in der Produktübergabeposition des Produktmitnehmers eine Trennung der Produktmenge von dem Produktmitnehmer, da die Produkte aufgrund ihrer Massenträgheit die vom Produktmitnehmer aufgeprägte Geschwindigkeit beibehalten, sodas s der verzögerte Produktmitnehmer in Bewegungsrichtung hinter den Produkten zurückbleibt und die Produktmenge unbeeinflus st vom Produktmitnehmer in die Produkteinfülleinrichtung übergeben werden kann . Die Verzögerung des Produktmitnehmers in der Übernahmeposition ermöglicht die Ausgabe einer Produktmenge aus dem Portionsbehälter in ein dem Produktmitnehmer vorgeordneten Bereich der Produktübergabeeinrichtung mit nachfolgender Beaufschlagung der

Produktmenge durch den beschleunigten Produktmitnehmer, der dann im weiteren Verlauf der Produktförderstrecke die Produktmenge komprimiert.

Bei einer vorteilhaften Variante des Verfahrens wird der Produktmit- nehmer zusammen mit der Produktführungseinrichtung, in die zuvor der Produktschwarm aus dem Portionsbehälter eingegeben worden war, längs der Umlaufbahn bewegt.

Vorzugsweise erstreckt sich die Produktführungseinrichtung zwischen der Produktübernahmeposition und der Produktübergabeposition des Produktmitnehmers längs der Produktförderstrecke und ist stationär zwischen dem Portionsbehälter und der Produkteinfülleinrichtung ausgebildet, wobei der Produktmitnehmer auf seiner Bewegungsbahn durch die Produktführungseinrichtung hindurch bewegt wird. Diese vorteilhafte Entkopplung zwischen Produktführungseinrichtung und Produktmitneh- mer führt zu einer erheblichen Reduktion der zur Durchführung des Verfahrens zu beschleunigenden Mas se, da diese somit lediglich die Masse des Produktmitnehmers sowie die mittels des Produktmitnehmers zu beschleunigende Produktmas se umfas st.

Wenn gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform dem Produktmitnehmer ein in Bewegung srichtung des Produktmitnehmers vorgeordneter Produktraumbegrenzer zugeordnet ist, der zusammen mit dem Produktmitnehmer durch die Produktführungseinrichtung bewegt wird, derart, das s innerhalb der Produktführungseinrichtung ein sowohl entgegen der Bewegungsrichtung als auch in Bewegungsrichtung des Produktmitnehmers abgeschlossener Produktraum zur Aufnahme der Produktmenge gebildet wird, ist es möglich, den Produktraumbegrenzer bei Übernahme der Produktmenge aus dem Portionsbehälter zum Aufstauen der Produktmenge zu verwenden, wodurch bereits bei der Übernahme der Produktmenge aus dem Portionsbehälter eine erste Komprimierung der Produktmenge erfolgt. Eine weitere Komprimierung der zwischen dem Produktraumbegrenzer und dem Produktmitnehmer aufgenommenen Produktmenge erfolgt dann durch die Beschleunigung des Produktmitnehmers, derart, das s die Produktmenge gegen den beschleunigten

Produktmitnehmer komprimiert wird.

Vorzugsweise werden der Produktmitnehmer und der Produktraum- begrenzer auf verschiedenen, parallel zueinander angeordneten Umlaufbahnen bewegt, sodas s der Produktmitnehmer und der Produktraumbegrenzer auch unabhängig voneinander beschleunigt werden können .

Vorzugsweise werden der Produktmitnehmer und der Produktraumbegrenzer innerhalb der Produktführungseinrichtung, also nach Über- nähme des Produktschwarms aus dem Portionsbehälter, synchron bewegt.

Vorzugsweise wird in einer ersten Bewegungsphase längs der Produktförderstrecke der Produktraumbegrenzer zusammen mit dem Produktmitnehmer aus der Produktübernahmeposition beschleunigt von einer Geschwindigkeit, die kleiner ist als die Produktausgabegeschwindigkeit der aus dem Portionsbehälter ausgegebenen Produktmenge, auf eine Ge- schwindigkeit, die größer ist als die Produktausgabegeschwindigkeit, und nachfolgend in einer zweiten Bewegungsphase wird der Produktraumbegrenzer zusammen mit dem Produktmitnehmer verzögert auf eine Produktübergabegeschwindigkeit, mit der die Produktmenge an die Produkteinfülleinrichtung übergeben wird, und nachfolgend wird in einer dritten Bewegungsphase ausgehend von der Produktübergabeposition der Produktbegrenzer gegenüber dem Produktmitnehmer beschleunigt.

Eine weitere komprimierende Wirkung während der Bewegung der Produktmenge zwischen der Produktübernahmeposition und der Produkt- Übergabeposition kann vorzugsweise durch eine Beaufschlagung der Produktführungseinrichtung mit Vibrationen während der Führung der Produktmenge innerhalb der Produktführungseinrichtung erfolgen.

Vorzugsweise kann auch die Produkteinfülleinrichtung oder ein der Produktführungseinrichtung benachbartes Einfüllende der Produktein- fülleinrichtung während der Einfüllung der Produktmenge mit Vibrationen beaufschlagt werden, um auch in diesem Bereich eine weitere Komprimierung der Produktmenge zu ermöglichen.

Zur Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe weist die erfindungsgemäße Vorrichtung die Merkmale des Anspruchs 1 1 auf. Erfindungsgemäß ist die Antriebseinrichtung, mit der der Produktmitnehmer längs der Bewegungsbahn geführt wird, mit einer Verzögerungseinrichtung versehen, die derart mit dem Produktmitnehmer zusammenwirkt, das s der beschleunigte Produktmitnehmer vor Erreichen der Produktübergabeposition soweit verzögert wird, das s die Geschwindig- keit der Produktmenge größer ist als die Geschwindigkeit des Produktmitnehmers .

Die Verzögerung des Produktmitnehmers vor Erreichen der Produktübergabeposition ermöglicht es somit, dass sich die Produktmenge vom Produktmitnehmer ablöst und unter Beibehaltung der dem Produkt- schwärm vom Produktmitnehmer aufgeprägten Geschwindigkeit in die Produkteinfülleinrichtung übergeben wird, ohne das s es bei der Übergabe in die Produkteinfülleinrichtung zur Aufweitung der Produktmenge und Ausbildung eines Produktschwarms kommen könnte. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung ist die Bewegungsbahn des Produktmitnehmers als Umlaufbahn ausgeführt und der Produktmitnehmer und die Produktführungseinrichtung bilden eine bauliche Einheit, wobei die Umlaufbahn neben einer ersten Beschleunigungsstrecke längs einer die Produktübernahmeposition mit der Produkt- Übergabeposition verbindenden Produktförderstrecke der Umlaufbahn eine zweite Beschleunigungs strecke längs einer die Produktübergabeposition mit der Produktübernahmeposition verbinden Rückförderstrecke der Umlaufbahn aufweist.

Vorzugsweise bilden der Produktmitnehmer und die Produktführungsein- richtung ein Bechergefäß aus , wobei der Produktmitnehmer durch einen Becherboden und die Produktführungseinheit durch eine Becherwandung gebildet ist.

Vorteilhaft ist es, wenn die Produktförderstrecke einen ersten, oberhalb der Produkteinfülleinrichtung angeordneten und im Wesentlichen verti- kalen Vertikalförderabschnitt aufweist, und die Rückförderstrecke einen zweiten, unterhalb des Portionsbehälters angeordneten, im Wesentlichen vertikalen Vertikalförderabschnitt aufweist, wobei der erste Vertikalförderabschnitt und der zweite Vertikalförderabschnitt horizontal zueinander versetzt sind. Eine derartige Ausführungsform der Vorrichtung ermöglicht es , trotz Bewegung des Produktmitnehmers auf einer Umlaufbahn sowohl die Zuführung des Produktmitnehmers zum Portionsbehälter als auch die Zuführung des Produktmitnehmers zur Produkteinfülleinrichtung j eweils mit vertikaler Bewegung des Produktmitnehmers auszuführen, sodas s die Produktübergabeeinrichtung in besonderer Weise für die Kombination mit einer vertikalen Schlauchbeutelverpackungsmaschi- ne geeignet ist. Wenn die Produkteinfülleinrichtung mit einer Ausnehmung versehen ist, derart, das s das Bechergefäß beim Übergang aus der Produktübergabeposition in einen Horizontalförderabschnitt durch die Ausnehmung der hindurch bewegbar ist, ist die Fallhöhe der aus dem Bechergefäß in der Produktübergabeposition in die Produkteinfülleinrichtung übergebenen Produktmenge wesentlich reduziert, sodas s auch durch diese reduzierte Fallhöhe der erneuten Aufweitung der Produktmenge und Ausbildung eines Produktschwarms, bevor dieser im Schlauchbeutel angelangt ist, entgegengewirkt wird. Bei einer weiteren Ausführungsform der Vorrichtung ist die Bewegungsbahn des Produktmitnehmers als Umlaufbahn ausgeführt, und die Produktführungseinrichtung ist längs einer Produktförderstrecke der Umlaufbahn zwischen dem Portionsbehälter und der Produkteinfülleinrichtung angeordnet, wobei der Produktmitnehmer auf seiner Bewegungsbahn durch die Produktführungseinrichtung hindurch bewegbar ist.

Wenn dem Produktmitnehmer ein in Bewegungsrichtung des Produktmitnehmers vorgeordneter Produktraumbegrenzer zugeordnet ist, der zusammen mit dem Produktmitnehmer durch die Produktführungseinrichtung bewegbar ist, wobei der Produktmitnehmer und der Produktraum- begrenzer innerhalb der Produktführungseinrichtung zusammen mit einer Wandung der Produktführungseinrichtung einen sowohl entgegen der Bewegungsrichtung als auch in Bewegungsrichtung abgeschlos senen Produktraum zur Aufnahme des Produktschwarms ausbilden, ist eine in Bewegungsrichtung beidseitige Komprimierung der Produktmenge, also einerseits eine Komprimierung mittels des Produktmitnehmers und andererseits eine Komprimierung mittels des Produktraumbegrenzers , möglich.

Vorzugsweise werden der Produktmitnehmer und der Produktraumbegrenzer von unabhängig voneinander ausgebildeten Antrieb seinrich- tungen angetrieben, sodas s eine differenzierte Komprimierung des Produktschwarms möglich wird. Vorzugsweise sind die Antriebseinrichtungen als Umlaufförderer ausgebildet, wobei insbesondere die Umlaufförderer als Riemenförderer mit parallel zueinander verlaufenden Förderriemen ausgebildet sein können.

Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 : Eine Vorrichtung zu Herstellung von Verpackungseinheiten in einer ersten Ausführungsform;

Fig. 2 : eine Vorrichtung zu Herstellung von Verpackungseinheiten in einer zweiten Ausführungsform;

Fig. 3 : eine Vorrichtung zu Herstellung von Verpackungseinheiten in einer dritten Ausführungsform;

Fig. 4 : eine Vorrichtung zu Herstellung von Verpackungseinheiten in einer vierten Ausführungsform;

Fig. 5 : eine Vorrichtung zu Herstellung von Verpackungseinheiten in einer fünften Ausführungsform;

Fig. 6 : eine Mehrfachanordnung der in Fig. 5 dargestellten Vorrichtung in isometrischer Darstellung ;

Fig. 7 : eine Vorrichtung zu Herstellung von Verpackungseinheiten in einer sechsten Ausführungsform.

Fig. 1 zeigt in einer schematischen Darstellung eine Produktübergabeein richtung 10 mit zwei Bechergefäße 1 1 , 12, die längs einer im vorliegenden Fall durch einen Riemenförderer 13 ausgebildeten Umlaufbahn bewegt werden. Hierzu sind die Bechergefäße 1 1 , 12 bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel über eine nicht näher dargestellte Verbindungseinrichtung mit einem Riemen 14 des Riemenförderers 13 verbunden, wobei der Riemen 14 durch eine hier nicht näher dargestellte Antriebseinrichtung angetrieben und zur Definition der Umlaufbahn über vier Umlenkrollen 15 geführt. Zur Ausbildung der Antriebseinrichtung kann beispielsweise eine der Umlenkrollen 15 als Antriebsrolle ausge- führt sein.

Die Produktübergabeeinrichtung 10 bildet eine Komponente einer

Schlauchbeutelmaschine, die zur Herstellung von Verpackung seinheiten dient, in der zu einer Produktmenge 16 zusammengefas ste Produkte 18 portioniert und in Schlauchbeutel verpackt werden. Die Produktüberga- beeinrichtung 10 befindet sich zwischen einem Portionsbehälter 17 einer die Produktmas se definierenden Einrichtung, bei der es sich beispielsweise um eine Mehrkopf-Teilmengenwaage handeln kann, und einer Produkteinfülleinrichtung 19 zur Einfüllung der Produkte 18 in ein Produktrohr 20, das häufig auch als sogenanntes Formatrohr bezeichnet wird und über welches zur Formatierung der Schlauchbeutel eine zur Herstellung des Schlauchbeutels verwendete Folie geführt wird.

Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel dienen die Bechergefäße 1 1 , 12 sowohl zur Ausbildung eines Produktmitnehmers 21 als auch zur Ausbildung einer Produktführungseinrichtung 22, wobei der Produktmitnehmer 21 im Wesentlichen aus einem Becherboden und die Produktführungseinrichtung 22 im Wesentlichen aus einer Becherwandung der Bechergefäße 1 1 , 12 gebildet ist. Die durch den Riemenförderer 13 definierte Umlaufbahn weist eine Produktförderstrecke 23 auf, die sich zwischen einer Produktübernahmeposition P I , in der sich in Fig. 1 das erste Bechergefäß 1 1 befindet, und einer Produktübergabeposition P2, in der sich in Fig. 1 das zweite Bechergefäß 12 befindet, erstreckt, sowie eine Rückförderstrecke 24, die sich von der Produktübergabeposition P2 zur Produktübernahmeposition P I erstreckt, auf, die im vorliegenden Fall vertikal ausgerichtet sind und über eine obere und untere Horizontalförderstrecke 25 , 26 miteinander verbunden sind. Die Produktförderstrecke 23 weist in Förderichtung der Umlaufbahn ausgehend vom Portionsbehälter 17 einen Horizontalförderabschnitt 25 auf, der in einen sich zur Produkteinfülleinrichtung 19 erstreckenden Vertikalförderabschnitt 26 übergeht. Die Rückförderstrecke 24 weist in Förderichtung der Umlaufbahn ausgehend von der Produkteinfülleinrichtung 19 einen Horizontalförderabschnitt 36 auf, der in einen sich in einen sich zum Portionsbehälter erstreckenden Vertikalförderab schnitt 36 übergeht.

Wie aus der in Fig. 1 dargestellten Konfiguration ersichtlich, ist das Bechergefäß 1 1 in der Produktübernahmeposition P I unmittelbar unterhalb des Portionsbehälters 17 im oberen Endbereich des Vertikalförder- abschnitts 37 der Rückförderstrecke 24 angeordnet. In dieser Position wird aus dem Portionsbehälter 17 eine definierte Produktmenge 16 von Produkten 18 in das Bechergefäß 1 1 übergeben. Bei den dargestellten Produkten 18 handelt es sich um Produkte, die aufgrund ihrer im Verhältnis zur Mas se großen Oberfläche in besonderem Maße zu einer Schwarmbildung neigen, also Produkte, die im freien Fall nach der

Ausgabe aus dem Portionsbehälter 17 einen Produktschwarm 27 ausbilden mit mehr oder weniger großen Zwischenräumen zwischen den einzelnen Produkten 18. Ein typisches Produkt, was zu einer derartigen Schwarmbildung neigt, sind Kartoffelchips . Bei der Übergabe des Produktschwarms 27 in das Bechergefäß 1 1 befindet sich das Bechergefäß 1 1 in Ruhestellung oder bewegt sich mit geringer Geschwindigkeit, sodass ausreichend Zeit gegeben ist, das s der Produktschwarm 27 vollständig in das Bechergefäß 1 1 gelangen kann. Dabei kommt es zur Ablage bzw. Anordnung der Produktmenge 16 auf dem Becherboden, wobei die Becherwandung eine die Produktmenge 16 zusammenhaltende Führungseinrichtung bildet, sodas s , wie vorstehend bereits ausgeführt, im Folgenden der Becherboden als Produktmitnehmer 21 und die Becherwandung als Produktführungseinrichtung 22 dient.

Ausgehend von der Produktübernahmeposition P I wird das Bechergefäß 1 1 längs der Produktförderstrecke 23 in die Produktübergabeposition P2 und gleichzeitig das Bechergefäß 12 aus der Produktübergabeposition P2 längs der Rückförderstrecke 24 in die Produktübergabeposition P2 bewegt. Längs der der Produktförderstrecke 23 wird das Bechergefäß 1 1 zunächst beschleunigt und anschließend vor Erreichen der Produktübergabeposition P I mittels einer entsprechenden Ansteuerung der An- triebseinrichtung verzögert, wobei die Verzögerung gegebenenfalls bis zum Stillstand des Bechergefäßes 1 1 in der Produktübergabeposition P2 oder bis zu einer so weit gehenden Reduzierung der Geschwindigkeit des Bechergefäßes 1 1 in der Produktübergabeposition P2 erfolgt, so dass ausreichend Zeit gegeben ist, in der die Produktmenge 16 aus dem

Bechergefäß 1 1 in die Produkteinfülleinrichtung 19 übergeben werden kann.

Aufgrund der im Verlauf zwischen der Produkübernahmeposition P I und der Produktübergabeposition P2 erfolgenden Beschleunigung des Bechergefäßes 1 1 erfolgt eine Komprimierung des in der Produktführungs- einrichtung 22 von dem Produktmitnehmer 21 längs der Umlaufbahn geförderten Produktmenge 16. Aufgrund der Mas senträgheit der im Bechergefäß 1 1 aufgenommenen Produkte 1 8 behalten die Produkte 18 bei der Verzögerung des Bechergefäßes 1 1 , die gegebenenfalls bis zum Stillstand in der Produktübergabeposition P2 erfolgt, im Wesentlichen ihre während der Beschleunigung des Bechergefäßes 1 1 erreichte Geschwindigkeit bei, die in j edem Fall größer ist als die Geschwindigkeit des in der Produktübergabeposition P2 verzögerten Produktmitnehmers 21 , sodas s die Produkte 18 den Produktmitnehmer 21 sowie die Produktführungseinrichtung 22 als komprimierte Produktmenge 16 verlassen und in die Produkteinfülleinrichtung 19 gelangen .

Nach erfolgter Übergabe der Produktmenge 16 an die Produkteinfülleinrichtung 19 werden die Bechergefäße 1 1 , 12 wieder beschleunigt und, wie bereits eingangs ausgeführt, vor Erreichen der Produktübernahmeposition P I bzw. der Produktübergabeposition P2 gegebenenfalls bis zum Stillstand verzögert. Fig. 2 zeigt die bereits ausführlich Bezug nehmend auf die Fig. 1 erläuterte Produktübergabeeinrichtung 10, wobei im Unterschied zu Fig. 1 eine unterhalb der Produktübergabeposition P2 angeordnete Produkteinfülleinrichtung 28 mit einer Ausnehmung 29 versehen ist, sodass die Bechergefäße 1 1 , 12 beim Übergang aus der Produktübergabeposition P2 in den Horizontalförderabschnitt 36 der Rückförderstrecke 24 durch die Ausnehmung 29 hindurch bewegt werden, sodas s eine zwischen dem Produktmitnehmer 21 und dem Produktrohr 20 gebildete Fallstrecke F l kleiner ist als eine in Fig. 1 dargestellte Fallstrecke F zwischen dem Produktmitnehmer 21 und dem Produktrohr 20.

Darüber hinaus kann, wie in den Fig. 1 und 2 durch den doppelsinnigen Bewegungspfeil angedeutet, die Produkteinfülleinrichtung 19 bzw. 28 zusammen mit dem Produktrohr 20 zum Zeitpunkt der Übergabe, also während sich der Produktmitnehmer 21 in der Produktübergabepo sition P I befindet, in Richtung auf den Produktmitnehmer 21 in einer vertikalen Hubbewegung zugestellt werden, um die Fallstrecke F bzw. F l weiter zu verkürzen und damit das Risiko einer erneuten Ausbildung eines Produktschwarms 27 noch weiter zu reduzieren .

Fig. 3 zeigt eine Produktübergabeeinrichtung 30, die im Unterschied zu der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Produktübergabeeinrichtung 10 im Bereich der Produktübergabepo sition P2 keine Umlenkung des Förderriemens 14 über eine Umlenkrolle 15 aufweist, sondern eine Translationsförderstrecke 3 1 mit einem Horizontalförderabschnitt 32 und einem Vertikalförderabschnitt 33. Eine derartige Translationsförderstrecke kann beispielsweise durch eine geeignete Ausgestaltung einer die Bechergefäße 1 1 , 12 mit dem Riemen 14 des Riemenförderers 13 verbinden Verbindungseinrichtung realisiert werden .

Der Horizontalförderabschnitt 32 des Translationsförderers 3 1 schließt an den Vertikalförderabschnitt 26 des Riemenförderers 13 an und geht in den Vertikalförderabschnitt 33 über, der an den untere Horizontalförderabschnitt 36 anschließt. Durch den unmittelbaren Richtungswechsel der Bechergefäße 1 1 , 12 von einer vertikalen Bewegung längs dem Vertikalförderab schnitt 26 in eine horizontale Bewegung längs dem Horizontalförderab schnitt 32 der Translationsförderstrecke 3 1 kann eine Fallstrecke F2 zwischen dem Produktmitnehmer 21 und dem Produktrohr 20 erheb- lieh verkürzt werden, ohne das s hierzu, wie Bezug nehmend auf die Fig. 2 beschrieben, eine Produkteinfülleinrichtung 28 vorgesehen werden müs ste, die mit einer Ausnehmung 29 versehen ist. Vielmehr ist es auch möglich, die Bezug nehmend auf die Fig. 1 erläuterte Produkteinfülleinrichtung 19 zu verwenden, die keine Ausnehmung aufweist, und trotzdem zu der gegenüber der Fallstrecke F l verkürzten Fallstrecke F2 zu gelangen .

Wenn, wie in der Ausführungsform gemäß Fig. 4 dargestellt, die in

Fig. 3 dargestellte Produktübergabeeinrichtung 30 mit einer Produkteinfülleinrichtung 28 , die über eine Ausnehmung 29 verfügt, kombiniert wird, kann eine Fallstrecke F4 realisiert werden, die noch stärker gegenüber der Fallstrecke F reduziert ist.

Fig. 5 zeigt eine Produktübergabeeinrichtung 40, die im Fall des dargestellten Ausführungsbeispiels mit einer durch einen Riemenförderer 44 gebildeten Umlaufbahn versehen ist. Im Unterschied zu den zuvor erläuterten Produktübergabeeinrichtungen 10 und 30, die den Produktmitnehmer 21 und die Produktführungseinrichtung 22 in Kombination miteinander ausgebildet aufweisen, nämlich derart, dass der Produktmitnehmer 21 durch einen Becherboden und die Produktführungseinrichtung 22 durch eine Becherwandung eines Bechergefäßes 1 1 , 12 gebildet ist, weist die Produktübergabeeinrichtung 40 einen Produktmitnehmer 41 und eine Produktführungseinrichtung 42 in voneinander unabhängiger Ausbildung auf. Wie Fig. 5 zeigt, erstreckt sich die Produktführungseinrichtung 42 zwischen der Übernahmeposition P I und der Übergabeposition P2. Eine Mehrzahl von Produktmitnehmern 41 wird über einen gemein- samen Mitnehmerriemen 43 des Riemenförderers 44 längs der Umlaufbahn angetrieben . Im Fall des vorliegenden Ausführungsbeispiels ist die Produktführungseinrichtung 42 als ein durch ein Führungsrohr 45 gebildeter Führungskanal ausgebildet, in den die Produktmitnehmer 41 eingreifen und durch den die Produktmitnehmer 41 hindurchbewegt werden.

In Übereinstimmung mit dem Riemenförderer 13 weist der die Umlauf- bahn ausbildende Riemenförderer 44 eine Produktförderstrecke 46 und eine Rückförderstrecke 47 auf, wobei im vorliegenden Fall die Produktförderstrecke 46 aus schließlich durch einen Vertikalförderabschnitt 48 gebildet ist und die Rückförderstrecke 47 aus einem Vertikalförderabschnitt 35 und zwei daran anschließenden Horizontalförderabschnitten 49, 50 gebildet ist.

Wie insbesondere aus einer Zusammenschau der Fig. 5 und 6 deutlich wird, umfas st der Riemenförderer 44 neben dem Mitnehmerriemen 43 , der zum Antrieb der Produktmitnehmer 41 dient, einen zweiten Mitnehmerriemen 5 1 , an dem in ihrer Anzahl mit den Produktmitnehmern 41 übereinstimmende Produktraumbegrenzer 52 angeordnet sind. Die Produktraumbegrenzer 52 werden wie die Produktmitnehmer 41 durch das Führungsrohr 45 der Produktführungseinrichtung 42 hindurchbewegt und bilden im Zusammenwirken mit den Produktmitnehmern 41 und einer Rohrwandung 53 während ihrer Längsbewegung durch das Führungsrohr 45 der Produktführungseinrichtung 42 einen Produktraum 54 aus , in dem die Produkte 18 angeordnet sind.

Wie insbesondere aus Fig. 5 ersichtlich, erstreckt sich die Produktführungseinrichtung 42 von der Übernahmeposition P I , in der sich ein Produktmitnehmer 41 am oberen Ende des Vertikalförderabschnitts 48 im Bereich eines Portionsbehälters 56 befindet, bis in eine Übergabeposition P2, in der sich ein Produktmitnehmer 41 am unteren Ende des Vertikalförderabschnitts 48 im Bereich einer Produkteinfülleinrichtung 55 befindet. In der Produktübernahmeposition P I erfolgt eine Ausgabe einer einen Produktschwarm 27 ausbildenden Produktmenge 16 aus dem

Portionsbehälter 56 in die Produktführungseinrichtung 42 auf einen in der Produktführungseinrichtung 42 angeordneten Produktraumbegrenzer 52.

In der Produktübernahmeposition P I befindet sich der Produktraumbegrenzer 52 im Stillstand oder bewegt sich mit einer Geschwindigkeit, die geringer ist als die Fallgeschwindigkeit der aus dem Portionsbehälter 56 ausgegebenen Produktmenge 16. Nach vollständiger Ausgabe des Produktmenge 16 aus dem Portionsbehälter 56 wird über den Mitnehmerriemen 43 ein dem Produktraumbegrenzer 52 zugeordneter Produktmitnehmer 41 in den Vertikalförderab schnitt 48 eingeschwenkt, sodass der Produktraumbegrenzer 52 und der Produktmitnehmer 5 1 , wie vorstehend erläutert, im Zusammenwirken mit der Rohrwandung 53 den Produktraum 54 ausbilden, der sich vergleichbar einer sich durch einen Aufzugsschacht bewegenden Förderkabine in vertikaler Richtung nach unten in Richtung auf die Produktübergabeposition P2 bewegt. Dabei werden der Produktraumbegrenzer 52 und der Produktmitnehmer 41 synchron beschleunigt, sodass während der vertikalen Förderstrecke eine Komprimierung der in dem Produktraum 54 aufgenommen Produkte 18 gegen den Produktmitnehmer 41 erfolgt.

Vor Erreichen der Produktübergabepo sition P2 erfolgt eine Verzögerung des Produktraumbegrenzers 52 und des Produktmitnehmers 41 , wobei die Verzögerung bis zum Erreichen einer Produktübergabegeschwindigkeit erfolgt, mit der die Produkte 18 an die Produkteinfülleinrichtung 55 übergeben werden. Dabei kann der Produktraumbegrenzer 52 vorauseilend dem Produktmitnehmer 41 beschleunigt werden, um eine Übergabe der Produkte 1 8 in die Produkteinfülleinrichtung 55 nicht zu behindern. Nachfolgend der Übergabe der Produkte wird auch der Produktmitnehmer 41 wieder beschleunigt, um in die in Fig. 5 dargestellte Stellung des Produktmitnehmers 41 entsprechend der Produktübernahmeposition P I zu gelangen. Fig. 7 zeigt eine Produktübergabeeinrichtung 60, bei der im Vergleich zu der in Fig . 5 dargestellten Produktübergabeeinrichtung 40 auf Pro- duktraumbegrenzer verzichtet wird und ausschließlich Produktmitnehmer 41 für den beschleunigten Transport der Produkte 18 innerhalb der Produktführungseinrichtung 42 vorgesehen sind. Dabei ist es wesentlich, das s der Ausgabe der Produktmenge 16 aus dem Portionsbehälter 56 in die Produktführungseinrichtung 42 unmittelbar nachfolgend die Produktmitnehmer 41 in die Vertikalförderstrecke 48 eingeschwenkt und auf eine Geschwindigkeit beschleunigt werden, die größer ist als die Fallgeschwindigkeit der Produkte 18 , um eine Komprimierung des von der Produktmenge 16 gebildeten Produktschwarms 27 zu erreichen. Vor Erreichen der Produktübergabeposition P2 werden die Produktmitnehmer 41 auf eine Geschwindigkeit verzögert, die kleiner ist als die im Verlauf der Produktführungseinrichtung 42 erreichte Produktgeschwindigkeit, sodas s die Produkte 18 sich aufgrund ihrer Mas senträgheit aus dem Kontakt zum Produktmitnehmer 41 lösen und in die Produkteinfülleinrichtung 55 gelangen .

Im Unterschied zu den in den Fig. 5 bis 7 erfolgten Darstellungen ist eine vertikale Ausrichtung der Produktführungseinrichtung sowie der Produktförderstrecke zwischen der Produktübernahmepo sition P I und der Produktübergabeposition P2 zwar vorteilhaft, jedoch ist auch eine

Anordnung der Produktübergabeeinrichtung 40 bzw. 60 möglich, bei der sich die Produktförderstrecke 46 und die Produktführungseinrichtung 42 in einer gegenüber der Vertikalen geneigten Ausrichtung befinden .




 
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