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Title:
METHOD AND DEVICE FOR PRODUCING WOOD-BASED PANELS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/009702
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method and device for producing wood-based panels, in particular, thin fibre or particle boards in a preferably continuous press. According to said invention, a dispersed material mat, composed of at least two superimposed dispersed material layers, is produced on a dispersed material belt conveyor, whereby the adjacent dispersed material layers are each separated from each other by a separation layer. Said dispersed material mat is introduced with the separation layer into the press and pressed by application of pressure and heat, such as to form several superimposed wood-based panels, separated by said separation layer.

Inventors:
VOMBERG RAINER (DE)
WUTTKE RALF (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/008014
Publication Date:
February 03, 2005
Filing Date:
July 17, 2004
Export Citation:
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Assignee:
SIEMPELKAMP MASCH & ANLAGENBAU (DE)
VOMBERG RAINER (DE)
WUTTKE RALF (DE)
International Classes:
B27N3/14; B27N3/24; (IPC1-7): B27N3/24; B27N3/14
Foreign References:
GB1026394A1966-04-20
US3441959A1969-04-29
US5078937A1992-01-07
US2431720A1947-12-02
US5445702A1995-08-29
US5275682A1994-01-04
DE4212732A11993-10-21
DE4103338A11992-08-06
Attorney, Agent or Firm:
Von Dem, Borne Andreas (Honke & Sozien Theaterplatz 3, Essen, DE)
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Claims:
Patentansprüche :
1. Verfahren zur Herstellung von Holzwerkstoffplatten, insbesondere dünnen Faserplatten, Spanplatten o. dgl., in einer vorzugsweise kontinuierlichen Presse, wobei eine aus zumindest zwei übereinander angeordneten Streugutschichten bestehende Streugutmatte auf einem Streubandförderer erzeugt wird, wobei die Streugutschichten jeweils durch zumindest eine Trennschicht vonein ander getrennt sind, wobei die Streugutmatte mit der Trennschicht in die Presse eingeführt und unter Bildung mehrerer übereinander angeordneter und durch die Trennschicht getrennten Holzwerkstoffplatten verpresst wird, und wobei die Holzwerkstoffplatten nach dem Pressvorgang voneinander und gegebenenfalls von der Trennschicht getrennt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Trennschicht als bahnförmige Trenn schicht, z. B. Trennpapier oder Trennfolie, ausgebildet ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Trennschicht als Trennstreuschicht, vorzugsweise aus unbeleimtem Trennstreugut ausgebildet ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die voneinander getrennten Holzwerkstoffplatten und/oder die Trennschicht nach dem Trennen aufgewickelt werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei im Zuge der Erzeugung der Streugutmatte zunächst eine erste Streugutschicht auf den Streuband förderer aufgestreut wird, wobei danach die Trennschicht auf die erste Streu gutschicht aufgebracht wird und wobei anschließend eine zweite Streugut schicht auf die Trennschicht aufgestreut wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei zunächst eine aus einer oder mehreren Schichten bestehende Streugutmatte erzeugt wird und wobei anschließend die Trennschicht unter Bildung der von einander getrennten Streugutschichten in die Streugutmatte eingebracht wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Breite der Trenn schicht in etwa der Breite der Streugutschichten entspricht oder um ein vorge gebenes Maß größer ist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Breite der Trenn schicht um ein vorgegebenes Maß geringer ist als die Breite der Streugut schichten, so dass die Holzwerkstoffplatten im Zuge des Pressvorgangs in vorgegebenen Randbereichen vereinigt werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei die Randbereiche nach dem Press vorgang durch Besäumen entfernt und die Holzwerkstoffplatten dadurch vereinzelt werden.
10. Vorrichtung zur Erzeugung von Streugutmatten im Zuge der Herstellung von Holzwerkstoffplatten (la, b) nach einem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, mit zumindest einer Streumaschine (10,10a, 10b) zum Aufbringen einer aus einer oder mehreren Schichten bestehenden Streugutmatte (2) auf einen Streu bandförderer (11) und mit zumindest einer Trennschichtzuführung (12) zum Einbringen zumindest einer Trennschicht (13) in die Streugutmatte (2) unter Bildung mehrerer durch die Trennschicht (13) voneinander getrennter Streugutschichten (14a, 14b).
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, wobei die Trennschichtzuführung (12) zumindest eine Abwickelvorrichtung (15) zum Zuführen einer bahnförmigen Trennschicht aufweist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, wobei die Trennschichtzuführung (12) zumindest eine Streumaschine (27) zum Zuführen einer Trennstreuschicht (13) aufweist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, mit zumindest einer ersten Streumaschine (10a) und einer zweiten Streumaschine (10b) zum Aufbringen einer ersten Streugutschicht (14a) und einer zweiten Streugut schicht (14b) auf den Streubandförderer (11), wobei die Trennschichtzuführung (12) zwischen der ersten Streumaschine (10a) und der zweiten Streumaschine (1 Ob) angeordnet ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, mit einer der oder den Streumaschinen (10) nachgeordneten Trenneinrichtung (19) zum Aufspalten der Streugutmatte (2) in mehrere Streugutschichten (14a, 14b) und mit einer der Trenneinrichtung (19) nachgeordneten Trennschichtzuführung (12) zum Einbringen der Trennschicht (13) zwischen die Streugutschichten (14a, 14b).
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, wobei die Trenneinrichtung (19) als Trenn messer, Trennklinge o. dgl. ausgebildet ist, welche einen im Wesentlichen parallel zum Streubandförderer (11) angeordneten Trennschnitt unter Bildung eines Trennspaltes (S) einbringt.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, wobei die Trennschichtzuführung (12) eine seitlich versetzt zu dem Streubandförderer (11) angeordnete Abwickelvorrichtung (15) und eine Umlenkeinrichtung (20) für die Trennschicht aufweist, wobei die Umlenkeinrichtung (20) von zumindest einer Streugut schicht (14a) unterfahren und zumindest einer Streugutschicht (14b) überfahren wird.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, wobei der Trenneinrichtung (19) eine Führungseinrichtung (21) zum Führen zumindest einer der Streugutschichten (14b) nachgeordnet ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, wobei die Führungseinrichtung (21) als endlos umlaufende Bandführung mit einem Führungsband (24) ausgebildet ist.
19. Vorrichtung zur Herstellung von Holzwerkstoffplatten nach einem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, mit einer Vorrichtung zur Erzeugung von Streugutmatten nach einem der Ansprüche 7 bis 15, und mit einer kontinuierlichen Presse (3).
20. Vorrichtung nach Anspruch 16, wobei der kontinuierlichen Presse (3) eine oder mehrere Aufwickeleinrichtungen (25a, b, 26) zum Aufwickeln der erzeugten Holzwerkstoffplatten (1a, 1 b) und ggf. der Trennschicht (13) nachge ordnet sind.
21. Vorrichtung nach Anspruch 19, wobei der kontinuierlichen Presse (3) eine oder mehrere Besäumeinrichtungen zum Abtrennen von Randbereichen der Holzwerkstoffplatten nachgeordnet sind.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 21, wobei der kontinu ierlichen Presse (3) zumindest eine Aufteileinrichtung, z. B. eine Säge oder eine Schlagschere, zur Erzeugung von Holzwerkstoffplattenabschnitten nachge ordnet ist.
Description:
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Holzwerkstoffplatten

Beschreibung : Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Holzwerkstoffplatten, insbesondere dünnen Faserplatten oder Spanplatten, in einer vorzugsweise kontinuierlichen Presse. Faserplatten meint insbesondere MDF-Platten (Medium-Densified-Fibre).

Im Zuge der Herstellung von Holzwerkstoffplatten ist es bekannt, mit Hilfe einer oder mehrerer Streumaschinen auf einem Streubandförderer eine Streugut- matte zu erzeugen, welche dann in eine kontinuierlich arbeitende Presse eingeführt und unter Anwendung von Druck und Wärme verpresst wird. In diesem Zusammenhang ist es bekannt, mit mehreren Streumaschinen eine mehrschichtige Streugutmatte zu erzeugen, welche z. B. aus einer unteren Deckschicht aus z. B. Feingut, einer oder mehreren Mittelschichten aus z. B.

Grobgut und einer oberen Deckschicht aus z. B. Feingut besteht. Im Zuge des Pressvorganges in der kontinuierlichen Presse werden derartige Streugut- matten zu einheitlichen Holzwerkstoffplatten mit gleichsam inhomogener bzw. mehrschichtiger Struktur verpresst.

Ferner kennt man ein Verfahren zur Herstellung von insbesondere nicht-ebenen Produkten mit nicht-rechteckigen Querschnitten, wie z. B. keilförmige Dach- schindeln. Dazu wird zunächst aus geleimtem Fasermaterial ein erstes Werk- stück auf einem Förderband erzeugt. Anschließend wird eine Lage aus werk- stücktrennendem Material auf das Werkstück mittels einer Dispergiereinheit aufgestreut. Schließlich wird ein zweites Werkstück auf die Schicht des werk- stücktrennenden Materials aufgelegt, so dass insgesamt ein Kombinations- werkstück mit rechteckigem Querschnitt entsteht. Dieses wird in einer Platten- presse verpresst und anschließend lassen sich die Werkstücke vereinzeln (vgl.

DE 41 17 184 A1).

Außerdem ist es bei der Herstellung von Dekorlaminatplatten bekannt, zwei Dekorlaminatpakete unter Zwischenschaltung einer Trennschicht in einer beheizten Einetagenplattenpresse gemeinsam zu verpressen. Dabei wird zwischen den beiden Dekorlaminatpaketen eine Trennschicht angeordnet, die Randbereiche zwischen den Dekorlaminatpaketen frei lässt, so dass die Dekorlaminatplatten in diesen Randbereichen im Zuge des Pressens vereinigt werden. Nachdem die Dekorlaminatplatten als Einheit aus der geöffneten Einetagenplattenpresse herausgenommen wurden, können die vereinigten Randbereiche durch Besäumen abgetrennt und die fertigen Dekorlaminat- platten dadurch vereinzelt werden (vgl. DE 40 26 045 A1 bzw.

DE 41 03 338 C2).

Schließlich kennt man ein Verfahren zur Herstellung eines Formteils aus Faser- stoff mit verstärkenden Einlagen, insbesondere Metalleinlagen, wobei derartige Formteile im Kraftfahrzeugbau beispielsweise als Innenraumverkleidung oder Hutablagen Verwendung finden und im Wesentlichen zur Verbesserung des ästhetischen Erscheinungsbildes sowie zur Schalldämmung dienen. Im Zuge der Herstellung werden zwei bis zu einige Zentimeter starke Fasermatten hergestellt. Diese beiden Fasermatten werden in einem Arbeitsgang in Doppel- lage unter Einlagerung einer Trennschicht zwischen ihnen hergestellt.

Anschließend werden die Fasermatten an der Trennschicht getrennt und nach dem Entfernen der Trennschicht und Auflegen der Einlagen auf eine der Fasermatten die andere Fasermatte zugelegt. Zwischenzeitlich kann dabei eine Vorverdichtung stattfinden, wodurch ein transportfähiges Fasermatten-Halb- zeug erhalten wird. Die Fasermatten werden zu einem einheitlichen Formteil verpresst (vgl. DE 42 12 732 A1).

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von Holzwerkstoffplatten zu schaffen, welches insbesondere die Herstellung dünner Faserplatten oder Spanplatten mit einwandfreier und gleichbleibender Qualität

in besonders kostengünstiger Weise ermöglicht. Außerdem soll eine besonders geeignete Vorrichtung zur Erzeugung von Streugutmatten im Zuge der Herstellung von Holzwerkstoffplatten sowie eine geeignete Vorrichtung zur Herstellung der Holzwerkstoffplatten angegeben werden.

Diese Aufgabe wird im Rahmen der Erfindung gelöst durch ein Verfahren zur Herstellung von Holzwerkstoffplatten, insbesondere dünnen Faserplatten und Spanplatten, in einer vorzugsweise kontinuierlichen Presse, wobei eine aus zumindest zwei übereinander angeordneten Streugutschichten bestehende Streugutmatte auf einem Streubandförderer erzeugt wird, wobei die benach- barten bzw. jeweils übereinander angeordneten Streugutschichten jeweils durch eine Trennschicht voneinander getrennt sind, und wobei die Streugutmatte mit der Trennschicht in die Presse eingeführt und (unter Anwendung von Druck und Wärme) unter Bildung mehrerer übereinander angeordneter und durch die Trennschichten getrennter Holzwerkstoffplatten verpresst wird und wobei die Holzwerkstoffplatten nach dem Pressvorgang voneinander und gegebenenfalls von der Trennschicht getrennt und folglich vereinzelt werden. -Bei dem Streu- gut handelt es sich in an sich bekannter Weise um beleimtes Streugut (z. B.

Späne oder Fasern), dessen Leim im Zuge des Pressvorganges aushärtet.

Dabei geht die Erfindung von der Erkenntnis aus, dass sich insbesondere dünne Holzwerkstoffplatten auf besonders einfache und kostengünstige Weise dann herstellen lassen, wenn im Zuge des Durchlaufens der Streugutmatte durch die Presse nicht lediglich eine einzige Holzwerkstoffplatte, sondern gleichzeitig zwei oder mehrere Holzwerkstoffplatten verpresst und hergestellt werden, welche gleichsam übereinander durch ein und dieselbe Presse laufen.

Dieses gelingt im Rahmen der Erfindung dadurch, dass die Streugutmatte aus zwei oder mehreren übereinander angeordneten Streugutschichten besteht, welche wiederum durch jeweils eine (temperaturbeständige) Trennschicht voneinander getrennt sind. Trennschicht meint hier eine zwischen den Streu- gutschichten angeordnete Schicht, weiche im Zuge des Pressvorganges keinen

oder lediglich einen begrenzten Verbund mit den angrenzenden Streugut- schichten eingeht. Insofern kommt es im Zuge des Pressvorganges nicht zur Erzeugung einer aus mehreren miteinander verbundenen Schichten bestehenden einheitlichen Holzwerkstoffplatte. Vielmehr laufen als Endprodukt mehrere (endlose) Holzwerkstoffplatten aus der Presse aus, weiche durch die Trennschicht im Wesentlichen voneinander getrennt angeordnet sind und nach dem Pressvorgang voneinander getrennt und folglich vereinzelt werden können.

Die Trennung bzw. Vereinzelung kann unmittelbar nach dem Pressen oder auch erst nach einer entsprechenden Weiterverarbeitung bzw. einem Transport und/oder einer Lagerung erfolgen. Holzwerkstoffplatte meint hier bei kontinu- ierlichen Pressen den kontinuierlich auslaufenden Holzwerkstoffplattenstrang, der anschließend zu Plattenabschnitten vorgegebener Länge geschnitten werden kann. Im Wesentlichen voneinander getrennt meint hier, dass die Holz- werkstoffplatten nach dem Pressvorgang allenfalls in den Randbereichen unmittelbar miteinander verbunden sind. Dünne Platten meint im Rahmen der Erfindung insbesondere Platten mit einer Dicke von bis zu 5 mm, z. B. 1 bis 4 mm, vorzugsweise 2 bis 3 mm. Jede der durch die Trennschicht voneinander getrennten Streugutschichten kann im Übrigen selbst aus mehreren Schichten und folglich über die Dicke inhomogen ausgebildet sein. Bevor die Streugut- matte in die Presse einläuft, kann ggf. eine Vorbehandlung, z. B. ein Vorpressen und/oder Befeuchten, Bedampfen o. dgl. erfolgen.

Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist die Trennschicht als bahnförmige Trennschicht, z. B. Trennpapier oder Trennfolie ausgebildet.

Bahnförmig meint hier einerseits eine endlose bzw. kontinuierliche Trenn- schichtbahn. Andererseits werden aber auch Trennschichtbögen bzw. - abschnitte vorgegebener Länge umfasst, die nacheinander zugeführt werden.

Bei dem Trennpapier kann es sich beispielsweise um ein silikonisiertes Papier handeln, welches sich dadurch auszeichnet, dass es sich auch nach dem Auslaufen aus der Heißpresse ohne weiteres von den erzeugten Holzwerkstoff-

platten entfernen lässt, so dass eine einwandfreie und rückstandslose Trennung der gemeinsam verpressten Holzwerkstoffplatten erfolgen kann. Es versteht sich, dass das Trennpapier bzw. die Trennfolie aus einem hinreichend wärme- beständigen Material besteht.

In abgewandelter Ausführungsform kann die Trennschicht aber auch als Trenn- streuschicht ausgebildet sein. Eine solche Trennstreuschicht besteht vorzugs- weise aus unbeleimten Trennstreugut (d. h. Spänen oder Fasern), welches zwischen den eigentlichen Streugutschichten aus beleimtem Material einge- bracht wird. Im Zuge des Pressvorganges kommt es dann im Bereich der eigentlichen Streugutschichten zur Aushärtung des beleimten Streugutes (bzw. des Leims), während im Bereich der Trennschicht wegen des Fehlens von entsprechendem Leim bzw. Bindemittel keine Aushärtung erfolgt, so dass sich die erzeugten Holzwerkstoffplatten nach dem Verpressen ohne weiteres voneinander trennen lassen.

Weiter schlägt die Erfindung vor, dass die voneinander getrennten Holzwerk- stoffplatten und/oder die Trennschicht nach dem Pressvorgang und dem Trennen bzw. Vereinzeln zum Beispiel einzeln aufgewickelt werden. Dieses bietet sich insbesondere bei besonders dünnen Faser-oder Spanplatten an, welche getrennt voneinander kontinuierlich aufgewickelt werden und weiter verarbeitet werden können. Die Trennschicht (z. B. das Trennpapier) kann ggf. weiter verarbeitet bzw. wieder verwendet werden. In diesem Zusammenhang ist auch eine kontinuierliche Rückführung denkbar, so dass mit endlos umlaufendem Trennpapier gearbeitet wird. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass die Holzwerkstoffplatten (-stränge) nach dem Auslaufen aus der Presse gemeinsam (und mit der Trennschicht) zugeschnitten und erst anschließend voneinander getrennt werden. Dann wird in der Regel auf ein Aufwickeln verzichtet.

Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung wird im Zuge der Erzeugung der Streugutmatte zunächst eine erste Streugutschicht auf den Streubandförderer aufgestreut. Danach wird die Trennschicht auf die erste Streugutschicht aufge- bracht. Anschließend wird dann die zweite Streugutschicht auf die Trennschicht aufgebracht. Dementsprechend können weitere Trennschichten und Streugut- schichten aufgebracht werden, wobei jeweils nacheinander eine Trennschicht und wiederum eine Streugutschicht aufgebracht werden.

In abgewandelter Ausführungsform wird zunächst eine aus einer oder mehreren Schichten bestehende Streugutmatte erzeugt. Anschließend wird die Trenn- schicht unter Bildung der voneinander getrennten Streugutschichten in die (fertig gestreute) Streugutmatte eingebracht. Bei dieser Verfahrensvariante erfolgt folglich nicht abwechselnd das Aufbringen von Streugutschicht einerseits und Trennschicht andererseits, sondern es wird eine mehr oder weniger einheitliche Streugutmatte erzeugt und die Trennschicht bzw. die Trenn- schichten werden nachträglich eingebracht bzw. eingezogen. In beiden Fällen wird insgesamt eine Streugutmatte erzeugt, weiche aus mehreren Streugut- schichten und einer oder mehreren Trennschichten besteht, wobei diese Streu- gutmatte dann insgesamt in einer kontinuierlichen Heißpresse zu mehreren Holzwerkstoffplatten verpresst werden kann.

Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass die Breite der Trennschicht in etwa der Breite der Streugutschichten entspricht oder um ein vorgegebenes Maß größer ist. Darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit, dass die Breite der Trenn- schicht um ein vorgegebenes Maß geringer ist als die Breite der Streugut- schichten, so dass die Holzwerkstoffplatten im Zuge des Pressvorgangs in vorgegebenen Randbereichen vereinigt werden. Bei dieser Ausgestaltung der Erfindung laufen folglich nicht zwei vollständig voneinander getrennte Holz- werkstoffplattenbahnen aus der Presse aus. Vielmehr sind die beiden auslaufenden Holzwerkstoffplattenbahnen in den Randbereichen miteinander

vereinigt, da die beiden Streugutschichten im Zuge des Pressvorgangs in diesen Randbereichen miteinander in Kontakt gelangen. In diesem Zusammen- hang schlägt die Erfindung vor, dass diese (vereinigten) Randbereiche durch Besäumen nach dem Pressvorgang entfernt werden und die Holzwerkstoff- platten dadurch vereinzelt werden. Dabei können die (kontinuierlichen) Holz- werkstoffplatten nach dem Pressvorgang gemeinsam und gleichsam kontinu- ierlich beidseitig besäumt und somit vereinzelt werden. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass die Holzwerkstoffplatten zunächst mit beispielsweise einer Säge oder einer Schlagschere auf Länge geschnitten und folglich in Holzwerk- stoffplattenabschnitte aufgeteilt werden. Diese Holzwerkstoffplattenabschnitte können dann anschließend besäumt und so die einzelnen Holzwerkstoffplatten- abschnitte vereinzelt werden. Vorteilhaft ist in diesem Zusammenhang, dass die Holzwerkstoffplattenabschnitte durch die vereinigten Randbereiche als gleich- sam Doppelplatten zunächst gemeinsam weiterverarbeitet und/oder transportiert werden können. Stets erfolgt aber nach dem Pressen zu gegebener Zeit eine Trennung und folglich Vereinzelung der gemeinsam verpressten Platten.

Gegenstand der Erfindung ist auch eine Vorrichtung zur Erzeugung von Streu- gutmatten im Zuge der Herstellung von Holzwerkstoffplatten nach einem Verfahren der beschriebenen Art, mit zumindest einer Streumaschine zur Erzeugung bzw. zum Aufbringen einer aus einer oder mehreren Schichten bestehenden Streugutmatte auf einen Streubandförder und mit zumindest einer Trennschichtzuführung zum Einbringen zumindest einer Trennschicht in die Streugutmatte unter Bildung mehrerer durch die Trennschicht voneinander getrennter Streugutschichten.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich folglich durch die Kombination einer oder mehrerer an sich bekannter Streumaschinen mit einer Trennschicht- zuführung aus. die Streumaschinen können in an sich bekannter Weise aus

einem Streugutbunker mit einer Dosiereinheit bestehen, wobei diese Dosier- einheit ein Dosierband und ggf. mehrere Dosierwalzen aufweisen kann. An die Dosierwalze schließt sich beispielsweise ein Streukopf an, welcher z. B. als Walzenstreukopf mit einer Mehrzahl von Streuwalzen ausgebildet sein kann.

Die Trennschichtzuführung kann im Rahmen der Erfindung eine Abwickel- vorrichtung zum Zuführen einer bahnförmigen Trennschicht aufweisen. Alter- nativ kann die Trennschichtzuführung aber auch eine Streumaschine zum Zuführen einer Trennstreuschicht aus vorzugsweise unbeleimtem Streugut auf- weisen.

In einer Ausführungsform schlägt die Erfindung vor, dass die Vorrichtung zum Erzeugen der Streugutmatte zumindest eine erste Streumaschine und eine zweite Streumaschine zum Aufbringen einer ersten Streugutschicht und einer zweiten Streugutschicht auf den Streubandförderer aufweist, wobei die Trenn- schichtzuführung zwischen der ersten Streumaschine und der zweiten Streu- maschine angeordnet ist. Auf diese Weise lässt sich folglich mit der ersten Streumaschine zunächst eine erste Streuschicht auf den Streubandförderer aufbringen. Anschließend wird dann mit Hilfe der Trennschichtzuführung die Trennschicht, z. B. das Trennpapier auf die erste Streuschicht aufgebracht. An diese Trennschichtzuführung schließt sich dann die zweite Streumaschine an, welche die zweite Streugutschicht auf die Trennschicht aufstreut. In diesem Fall ist die Trennschichtzuführung oberhalb des Streubandförderers zwischen der ersten Streumaschine und der zweiten Streumaschine angeordnet.

In abgewandelter Ausführungsform ist eine der oder den Streumaschinen nachgeordnete Trenneinrichtung zum Aufspalten der Streugutmatte in mehrere Streugutschichten vorgesehen, wobei der Trenneinrichtung eine Trennschicht- zuführung zum Einbringen der Trennschicht zwischen die Streugutschichten nachgeordnet ist. Dabei kann die Trenneinrichtung als Trennmesser, Trenn-

klinge o. dgl. ausgebildet sein, welche einen parallel zu dem Streubandförderer angeordneten Trennschnitt in die Streugutmatte einbringt und einen Trennspalt erzeugt. In diesem Fall weist die Trennschichtzuführung vorzugsweise eine seitlich versetzt zu dem Streubandförderer angeordnete Abwickelvorrichtung auf. Außerdem ist eine Umlenkeinrichtung vorgesehen, wobei die Umlenk- einrichtung von zumindest einer Streugutschicht überfahren und zumindest einer Streugutschicht unterfahren wird. Damit gelingt auf einfache Weise das Einbringen der Trennschicht in die bereits fertig gestreute bzw. vorgestreute Streugutmatte. Vorzugsweise ist der Trenneinrichtung eine Führungseinrichtung zum Führen zumindest einer der Streugutschichten nachgeordnet. Bei der Führungseinrichtung kann es sich um einen Führungskeil oder ein Führungs- blech handeln. Vorzugsweise ist die Führungseinrichtung aber als endlos umlaufende Bandführung ausgebildet.

Schließlich ist Gegenstand der Erfindung auch eine Vorrichtung zur Herstellung von Holzwerkstoffplatten nach einem Verfahren der beschriebenen Art mit einer Vorrichtung zur Erzeugung von Streugutmatten der beschriebenen Art und mit einer kontinuierlichen Presse. Folglich wird auch eine gesamte Anlage zur Herstellung von Holzwerkstoffplatten unter Schutz gestellt, welche aus gleich- sam Streugutanlage einerseits und Presse andererseits besteht. Die kontinu- ierliche Presse besteht in an sich bekannter Weise aus beispielsweise einer unteren beheizten Pressenplatte und einer oberen beheizten Pressenplatte sowie endlos umlaufenden Stahlbändern, welche sich unter Zwischenschaltung von Rollstangen bzw. Rollstäben an den Pressenplatten abstützen. In weiterer Ausgestaltung schlägt die Erfindung vor, dass der Presse eine oder mehrere Aufwickeleinrichtungen zum Aufwickeln der Holzwerkstoffplatten und/oder der Trennschichten nachgeordnet sind.

In abgewandelter Ausführungsform sind der kontinuierlichen Presse eine oder mehrere Besäumscheren zum gemeinsamen Abtrennen von Randbereichen

der Holzwerkstoffplatten nachgeordnet. Diese Ausgestaltung empfiehlt sich in besonderem Maße bei solchen Ausführungsformen, bei welchen es durch eine Trennschicht mit begrenzter Breite zu einer Vereinigung der einzelnen Holz- werkstoffplatten in den Randbereichen kommt. Als Besäumeinrichtungen kommen hier z. B. Besäumscheren oder Besäummesser infrage.

Ferner umfasst die Erfindung auch solche Ausführungsformen, bei welchen der kontinuierlichen Presse zumindest eine Aufteileinrichtung zur Erzeugung von Holzwerkstoffplattenabschnitten aus den Holzwerkstoffplatten (-bahnen) nach- geordnet ist. Mit Hilfe der Aufteileinrichtung lassen sich folglich aus den konti- nuierlichen Holzwerkstoffplatten Holzwerkstoffplattenabschnitte vorgegebener Länge erzeugen. Bei der Aufteileinrichtung kann es sich beispielsweise um eine Säge oder aber auch um eine Schlagschere handeln.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Herstellen von Holzwerkstoffplatten in einer schematischen Seitenansicht, Fig. 2 einen Ausschnitt aus dem Gegenstand nach Fig. 1, Fig. 3 den Gegenstand nach Fig. 2 in abgewandelter Ausführungsform, Fig. 4 den Gegenstand nach Fig. 3 in einer Draufsicht, Fig. 5 den Gegenstand nach Fig. 3 in einer weiteren Ausführungsform, und Fig. 6 den Gegenstand nach Fig. 2 in abgewandelter Ausführungsform.

In Fig. 1 ist eine Vorrichtung zur Herstellung von Holzwerkstoffplaffen 1a, b, insbesondere dünnen Faserplatten (z. B. MDF-Platten) dargestellt. Die Anlage besteht in ihrem grundsätzlichen Aufbau aus einerseits einer Vorrichtung zur Erzeugung einer Streugutmatte 2 und andererseits einer Presse 3, in welcher die Streugutmatte 2 zu Holzwerkstoffplatten 1 a, b verpresst wird.

Bei der Presse 3 handelt es sich um eine kontinuierlich arbeitende Presse, welche in ihrem grundsätzlichen Aufbau aus einer unteren beheizten Pressen- platte 4, einer oberen beheizten Pressenplatte 5 sowie jeweils endlos umlaufenden Stahlbändern 6 besteht, welche unter Zwischenschaltung von Rollstangen 7 gegen die Pressenplatten 4,5 abgestützt sind und einen Press- spalt 8 mit Einlaufmaul 9 bilden.

Die Vorrichtung zur Erzeugung der Streugutmatten besteht gem. Fig. 1 und 2 aus einer oder mehreren Streumaschinen 10,10a, 10b zur Erzeugung einer aus einer oder mehreren Schichten bestehenden Streugutmatte 2 auf einem Streubandförderer 11 und zumindest einer Trennschichtzuführung 12 zum Einbringen zumindest einer Trennschicht 13 in die Streugutmatte unter Bildung mehrerer durch die Trennschicht voneinander getrennter Streugutschichten 14a, 14b. Im Rahmen der Erfindung wird folglich eine Streugutmatte 2 erzeugt, welche aus zwei Streugutschichten 14a, 14b besteht, die durch eine Trenn- schicht 13 voneinander getrennt sind und gemeinsam auf dem Streuband- förderer 11 in die kontinuierliche Presse 3 eingeführt werden und diese durch- laufen. Die Trennschichtzuführung 12 weist dabei eine Abwickelvorrichtung 15 zum Zuführen einer bahnförmigen Trennschicht 13 auf. Diese bahnförmige Trennschicht ist im Ausführungsbeispiel als silikonisiertes Trennpapier 13 aus- gebildet.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 sind eine erste Streu- maschine 10a und eine zweite Streumaschine 10b zum Aufbringen einer ersten

(unteren) Streugutschicht 14a und einer zweiten (oberen) Streugutschicht 14b auf den Streubandförderer 11 vorgesehen. Die Trennschichtzuführung 12 mit der Abwickeleinrichtung 15 ist zwischen der ersten Streumaschine 10a und der zweiten Streumaschine 10b angeordnet (vgl. insbes. Fig. 2). Die Streu- maschinen 10a, 10b bestehen in ihrem grundsätzlichen Aufbau jeweils aus einem Streugutbunker mit Dosiereinheit, wobei die Dosiereinheit aus einem Dosierband und einer oder mehrerer Dosierwalzen bestehen kann. Mit Hilfe der Dosierwalzen wird das beleimte Streugut auf einen Streukopf aufgestreut, weicher beispielsweise als Walzenstreukopf mit einer Mehrzahl von Streu- walzen ausgebildet sein kann und das Streugut auf den Streubandförderer abwirft. Dieses ist in den Figuren nicht im Einzelnen dargestellt. Angedeutet ist in Fig. 2 bei der ersten Streumaschine 10a lediglich eine erste Glättwalze 16a, welche gleichsam eine Vorverdichtung der ersten Streugutschicht 14a vornimmt. Der ersten Streumaschine 10a nachgeordnet ist in Fig. 2 die Trenn- schichtzuführung 12 erkennbar, welche eine Abwickeleinrichtung 15 mit einer Trennpapierwalze 17 und einer Führungswalze 18 aufweist. Daran schließt sich die zweite Streumaschine 10b an, weiche ebenfalls eine Glättwalze 16b aufweist. Mit Hilfe der zweiten Streumaschine 10b wird die zweite Streuschicht 14b unmittelbar auf die Trennschicht 13 aufgebracht, so dass insgesamt eine aus zwei Streugutschichten 14a, 14b bestehende Streugutmatte 2 erzeugt wird, wobei die einzelnen Streugutschichten 14a, 14b voneinander durch die Trenn- schicht 13 getrennt sind. Diese Streugutmatte 2 läuft dann mit der Trennschicht 13 in das Einlaufmaul 9 der kontinuierlichen Presse 3 ein. In der Presse 3 erfolgt dann ein Verpressen der Streugutmatte 2 unter Anwendung von Druck und Wärme, so dass der Leim aushärtet. Im Zuge des Verpressens entstehen folglich zwei Holzwerkstoffplatten 1a, 1b wobei die zweite Holzwerkstoffplatte 1b unter Zwischenschaltung der Trennschicht 13 auf der ersten Holzwerkstoff- platte 1a aufliegt.

Bei der abgewandelten Ausführungsform nach Fig. 3 ist lediglich eine einzige Streumaschine 10 zum Aufbringen einer zunächst einheitlichen Streugutmatte 2 vorgesehen. An die Streumaschine 10 schließt sich eine Trenneinrichtung 19 an, welche die zunächst einheitliche Streugutmatte 2 in eine erste (untere) Streugutschicht 14a und eine zweite Streugutschicht 14b aufspaltet. Dieser Trenneinrichtung 19 nachgeschaltet folgt dann eine Trennschichtzuführung 12, mit welcher die Trennschicht 13, die im Ausführungsbeispiel als Trennpapier ausgebildet ist, zwischen die erste Streugutschicht 14a und die zweite Streu- gutschicht 14b eingebracht bzw. eingezogen wird. Die Funktionsweise wird ins- besondere bei einer vergleichenden Betrachtung der Fig. 3 und 4 deutlich. Die Trenneinrichtung 19 ist im Ausführungsbeispiel als sich über die gesamte Bahnbreite erstreckendes Trennmesser 19 ausgebildet, welches einen parallel zu dem Streubandförderer 11 angeordneten Trennschnitt in die Streugutmatte einbringt. Auf diese Weise bildet sich ein Trennspalt S zwischen erster Streu- gutschicht 14a und zweiter Streugutschicht 14b, wobei die Trennschicht 13 innerhalb dieses Trennspaltes S eingebracht wird. Dazu weist die Trenn- schichtzuführung 12 eine seitlich versetzt zu dem Streubandförderer 11 ange- ordnete Abwickelvorrichtung 15 mit Trennpapierwalze 17 auf, welche das Trennpapier 13 im Wesentlichen orthogonal zur Förderrichtung F von der Seite zuführt. In dem Trennspalt S, zwischen unterer Streugutschicht 14a und oberer Streugutschicht 14b, ist dann ein Umlenkstab als Umlenkeinrichtung 20 ange- ordnet, welcher im Wesentlichen in einem Winkel a von in etwa 45'zu der Transportrichtung F des Streugutes verläuft. Dabei ist der Umlenkstab als gleichsam Gleitleiste in einer Ebene parallel zu dem Streubandförderer ange- ordnet. Mit Hilfe des Umlenkstabes 20 gelingt eine Umlenkung des Trenn- papiers 13 parallel zu dem Streubandförderer 11 (vgl. insbes. Fig. 4). Es ist erkennbar, dass die Umlenkeinrichtung 20 von der unteren Streugutschicht 14a unterfahren und von der oberen Streugutschicht 14b überfahren wird, wobei es in Förderrichtung F hinter der Umlenkeinrichtung 20 zu einer Zusammenführung der Streugutschichten kommt. Das bedeutet, dass die obere Streugutschicht

14b abgesenkt und auf die untere Trennschicht 14a aufgelegt wird. Ferner ist dem Umlenkstab 20 eine Führungswalze 18 für das Papier nachgeordnet.

Bei der abgewandelten Ausführungsform nach Fig. 5 ist der Trenneinrichtung 19 eine Führungseinrichtung 21 zum Führen zumindest der zweiten Streugut- schicht 14b nachgeordnet. Die Führungseinrichtung 21 ist als endlos umlaufende Bandführung mit einer Mehrzahl von Umlenkrollen 22 sowie zumindest einer Antriebsrolle 23 ausgebildet. Mit Hilfe des Führungsbandes 24 gelingt eine einwandfreie Trennung und auch Rückführung der oberen Streu- gutschicht 14b von bzw. zu der unteren Streugutschicht 14a. Die Umlenk- einrichtung 20 ist dabei zwischen der unteren Streugutschicht 14a und dem Führungsband 24 angeordnet. In weiterer Ausgestaltung empfiehlt die Erfindung unterstützende Glättwalzen nach dem Trennschnitt. Dies ist in den Figuren nicht dargestellt.

Fig. 6 zeigt ausschnittsweise eine abgewandelte Ausführungsform, bei welcher nicht eine bahnförmige Trennfolie, sondern eine Trennstreuschicht 13 zugeführt wird. Dazu weist die Trennschichtzuführung 12 eine schematisch angedeutete Streumaschine 27 zum Zuführen einer Trennstreuschicht 13 auf. Diese Trenn- streuschicht 13 besteht aus unbeleimtem Trennstreugut. Folglich kommt es im Zuge des Pressvorgangs nur im Bereich der Streugutschichten 14a, 14b zur Aushärtung, während im Bereich der Trennstreuschicht 13 keine Aushärtung erfolgt, so dass sich die erzeugten Holzwerkstoffplatten 1 a, 1 b nach dem Verpressen ohne weiteres voneinander trennen lassen. Der Aufbau der Streu- maschine 27 zum Zuführen der Trennstreuschicht 13 kann im Wesentlichen dem Aufbau der Streumaschinen 10a bzw. 10b entsprechen, wobei jedoch mit unbeleimtem Streugut gearbeitet wird. Gegebenenfalls kann auch hier eine Glättwalze vorgesehen sein. Diese ist nicht gezeigt.

Schließlich ist in Fig. 1 angedeutet, dass der kontinuierlichen Presse 3 Aufwicke) einrichtungen 25a, b bzw. 26 für einerseits die beiden Holzwerkstoff- platten (d. h. Holzwerkstoffplattenbahnen) 1a, b und andererseits das Trenn- papier 13 nachgeordnet sein können.

Sofern sich die Trennschicht nicht vollständig von der oder den Holzwerkstoff- platten entfernen lässt, kann eine Nachbehandlung, z. B. ein Abschleifen der jeweiligen Oberfläche erfolgen. Dieses ist in den Figuren nicht dargestellt.

Im Übrigen besteht die Möglichkeit, auf die in Fig. 1 dargestellten Aufwickel- einrichtungen 25a, b bzw. 26 zu verzichten und hinter der kontinuierlichen Presse 3 eine Aufteileinrichtung in Form einer Säge o. dgl. anzuordnen. Dieses ist in den Figuren nicht dargestellt. Darüber hinaus können Besäumscheren o. dgl. zum Abtrennen von Randbereichen der auslaufenden Holzwerkstoff- platten vorgesehen sein. Auch diese sind in den Figuren nicht dargestellt.