WO1998040173A1 | 1998-09-17 |
DE19825097A1 | 1999-12-09 | |||
DE3734360A1 | 1988-04-21 | |||
DE4430682A1 | 1996-03-07 | |||
EP1106264A2 | 2001-06-13 | |||
DE102005018995C5 | 2008-07-03 | |||
EP2233217A2 | 2010-09-29 | |||
EP2329891A1 | 2011-06-08 |
Patentansprüche Vorrichtung zur programmgesteuerten Fraktionierung von Recycling Material mittels einer transportfähigen Anlage, aufweisend die folgenden Merkmale: f) einem Transportmittel ( 17,20,22 ) zur Lageveränderung der Gesamtanlage, g) einer Mehrzahl von Sieb - Strukturen ( 7,5 ) mit drehbaren Siebwalzen ( 8,6 ) mit einer Vielzahl von Siebwalzenblättern ( 26 ) zur Beförderung von Siebgut für Fraktionierungsprozesse, h) einer Vielzahl von Mitteln zur Verstellung von Siebparametern der Sieb - Strukturen ( 7,5 ), wobei in der Hauptsache die Verstellung der Neigung jeder Siebstruktur ( 19, 30 ) stufenlos einstellbar ist, die Verstellung der Drehgeschwindigkeit der Siebwalzen ( 8,6 ) separat und stufenlos einstellbar ist, und eine Axialverstellung von Siebwalzen ( 23 ) separat möglich ist, i) einer Vielzahl von Förderbändern (3, 11 ,16,18,21 ,38 ) zum Transport von Fraktionierungsgut, wobei auch deren Geschwindigkeit separat und stufenlos einstellbar ist, j) einer Steuereinrichtung zur Einstellung unterschiedlicher Funktions - Parameter für verschiedene Fraktionierungsprogramme Anspruch 2: Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Sieb - Strukturen ( 7,5 ) aus parallel angeordneten drehbaren Siebwalzen ( 23 ) bestehen, deren Drehsinn vorzugsweise gleich ist , und die jeweils eine Vielzahl von kammartig angeordneten ringkreisförmigen Siebwalzenblättern ( 26 ) tragen, wobei die Siebwalzenblätter ( 26 ) benachbarter Siebwalzen ( 23 ) zueinander versetzt angeordnet sind und am Umfang verteilte, den Materialfluss fördernde Mitnahme - Mittel aufweisen. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Axialverstellung von Siebwalzen ( 23 ) in Richtung der Längsachse einer Siebwalze ( 23 ), und / oder in Richtung der Längsachse der betreffenden Sieb - Struktur ( 7, 5 ), und / oder Richtung der Hochachse der betreffenden Sieb - Struktur ( 7,5 ) erfolgen kann. Anspruch 4: Vorrichtung nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, dass die Siebwalzen ( 23 ) elektrisch, hydraulisch oder pneumatisch angetrieben werden. Anspruch 5: Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere der Siebwalzen ( 23 ) in der Mitte unterteilt sind und jede Teilwalze separat angetrieben werden kann, wobei auch eine Dreiteilung dadurch ermöglicht wird, dass ein zusätzlicher mittlerer Walzenteil mittels eines besonderen Rohrmotors angetrieben wird. Anspruch 6: Verfahren zur programmgesteuerten Fraktionierung von Recycling - Material mittels einer transportfähigen Anlage, aufweisend die folgenden Merkmale: e) es wird das zu fraktionierende Recycling - Material hinsichtlich seiner Homogenität, den wesentlichen Bestandteilen, deren Zusammensetzung, und deren Verteilung analysiert, f) aufgrund des Ergebnisses dieser Analyse wird aus einer Zusammenstellung ein für die Fraktionierung geeignetes Programm ausgewählt, die für die Durchführung der gewählten Fraktionierung mittels Sieb - Strukturen ( 7,5 ) benötigte maschinelle Ausstattung ermittelt, diese wird bereit gestellt, und die gewählten Siebparameter werden eingestellt, g) dann wird eine Teilmenge des Recycling - Materials in den Eintragungstrichter ( 12 ) befördert und das betreffende Recycling - Programm wird gestartet, h) nach erfolgreichem Durchlaufen des Programms wird der Eintragungstrichter ( 12 ) erneut mit Recycling - Material gefüllt und die Orte der Lagerung der verschiedenen Fraktionen werden hinsichtlich ihrer weiteren Lagerfähigkeit geprüft und, wenn nötig geleert. Anspruch 7: Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass in der Hauptsache die Verstellung der Neigung jeder Siebstruktur ( 19, 30 ) stufenlos einstellbar ist, die Verstellung der Drehgeschwindigkeit der Siebwalzen ( 23 ) separat und stufenlos einstellbar ist und eine Axialverstellung von Siebwalzen ( 23 ) separat möglich ist. Anspruch 8: Verfahren nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Axialverstellung von Siebwalzen ( 23 ) in Richtung der Längsachse einer Siebwalze ( 23 ), und / oder in Richtung der Längsachse der betreffenden Sieb - Struktur, und / oder in Richtung der Hochachse der betreffenden Sieb - Struktur erfolgen kann. Anspruch 9: Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Sieb - Strukturen so ausgebildet sind, dass in der Richtung ihrer jeweiligen Längsachse nebeneinander bis zu drei unterschiedliche Siebwalzenblätter ( 26 ) auf verschiedenen Siebwalzen ( 23 ) mit unterschiedlichen Antrieben eingesetzt werden können, wobei diese jeweils aus unterschiedlichem Material ( 50, 51 , 52 ) hergestellt sein können. Anspruch 10: Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erfüllung von programmtechnischen Vorgaben zum Austausch unterschiedliche Sieb - Strukturen vorgehalten werden. Anspruch 11. Computerprogramm mit einem Programmcode zur Durchführung der Verfahrensschritte nach einem der Ansprüche 6 bis 10 wenn das Programm in einem Computer ausgeführt wird. Anspruch 12: Maschinenlesbarer Träger mit dem Programmcode eines Computerprogramms zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 6 bis 10, wenn das Programm in einem Computer ausgeführt wird. |
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
programmgesteuerten Fraktionierung von Recycling - Material.
Als Folge sinkender Kapazitäten von Mülldeponien, einem gestiegenen
Umweltbewusstsein und schwindenden natürlichen Ressourcen hat sich das Material - Recycling zu einem wichtigen Industriezweig entwickelt. Zahlreiche Industrien und Gemeinden haben Recycling - Programme für wieder verwertbare Materialien auf freiwilliger Basis oder mit gesetzlicher Grundlage eingeführt. Abfall oder Müll von Unternehmen oder aus Wohnbereichen stellt häufig eine Kombination aus
verschiedenen recyclingfähigen Materialien dar. Wenn ein solcher Abfall zu einem Verarbeitungszentrum verbracht wird, werden diese Materialien häufig zu einer heterogenen Materialmasse vermischt. Die Bestandteile solcher Materialmassen bestehen meist aus Papier, Karton, Aluminium - Verpackungen, Kunststoff - Artikeln, Glasbehältern und Gartenabfällen.
Um Ströme von gemischten recyclingfähigen Materialien in entsprechende Ströme oder Ansammlungen ähnlicher oder übereinstimmender Materialien zu trennen, werden zunehmend Scheibensiebe in der Form von einer Mehrzahl sich drehender , in einem Rahmen parallel gelagerter, mit Scheiben versehener, Wellen verwendet. Hierbei drehen sich im Prinzip die auf jeder Welle befestigten Scheiben in
Zwischenräumen die von den räumlich versetzten Scheiben der jeweils
benachbarten Welle gebildet werden. Zusätzlich zu dieser Grundkonzeption lassen sich die Scheiben auf den Wellen verschieben und geben somit in der Größe veränderbare Öffnungen frei, wobei die Scheiben ein unregelmäßiges äußeres Profil aufweisen das das recyclingfähige Material über die Längsachse des
Scheibensiebes transportiert. Die Größe der jeweils auf dem Scheibensieb
eingestellten Öffnungen zwischen den Rändern der Scheiben bestimmt hierbei die Größe des Materials das beim Transport durch das Sieb fällt und somit aussortiert wird. Zum Stand der Technik wird in der DE 44 30 682 A2 ein Scheibensieb beschrieben. Dieses Sieb besteht aus auf Wellen angeordneten Scheiben , insbesondere von vieleckigem Umfang, die von Welle zu Welle versetzt sind und ineinander greifen und durch einen an den Wellen angreifenden Antrieb im gleichen Drehsinn angetrieben sind, wobei die Durchgangsweite des Siebes durch den Abstand zwischen den ineinander greifenden Scheiben bestimmt wird. Gekennzeichnet ist dieses
Scheibensieb dadurch, dass die Scheiben in den genannten Abstand ragende seitliche Vorsprünge aufweisen. Die Aufgabe dieser Maßnahme besteht darin, zu verhindern, dass ein solches Sieb von klebrigem Siebgut, wie feuchten
Erdmaterialien, zugesetzt wird.
Aus der EP 1 106 264 A2 ist ein Sieb zur Abfallsortierung bekannt mit mehreren Wellen, wobei auf jeder Welle im seitlichen Abstand voneinander angeordnete Scheiben angeordnet sind. Zwischen den Scheiben befinden sich zylindrische Rohre welche frei beweglich auf den Wellen angeordnet sind, mit einem Durchmesser welcher größer ist als derjenige der Wellen und kleiner als derjenige der Scheiben. Durch diese auf den Wellen frei beweglich angeordneten Rohre soll bei Abfallstoffen städtischen Mülls, wie beispielsweise bei darin enthaltenen Beuteln, ein Aufwickeln um die Rollen und damit ein Verstopfen verhindert werden.
Eine vergleichbare Aufgabe liegt dem aus der DE 10 2005 018 995 C5 bekannten Scheibensieb zugrunde. Hier wird im Anspruch 1 ein Scheibensieb beansprucht mit wenigstens einer Welle, mit auf der Welle angeordneten Scheiben und zwischen den Scheiben auf der Welle angeordneten Mantelrohrkörpern, welche ausschließlich radial verschiebbar auf der Welle angeordnet sind. Hierbei sind die Scheiben starr auf der Welle angeordnet und die Mantelrohrkörper in ihrer axialen Ausdehnung bündig an den Scheiben anliegend. Als Kennzeichen weist dieses Scheibensieb das Merkmal auf, dass die Mantelrohrkörper elastisch auf der Welle gelagert sind.
Aus der EP 2 233 217 A2 sind eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Trennen von Material bekannt, bei dem sich aus den Ansprüchen eine Vorrichtung mit folgendem Grund konzept herleiten lässt.
Eine Vorrichtung zum Trennen von Material in mehrere Materialfraktionen umfassend ein Scheibensieb mit einer Transportvorrichtung für darauf aufgebrachtes Material, die von einem Scheibensiebanfang zu einem Scheibensiebende verläuft, zum
Bereitstellen einer ersten Fraktion als Siebfraktion unterhalb des Scheibensiebes und einer zweiten Fraktion des aufgebrachten Materials als Überkornfraktion am
Scheibensiebende, wobei eine Schrägstellung des Scheibensiebes zur Bereitstellung einer dritten Fraktion des aufgebrachten Materials als Überkornfraktion am
Scheibensiebanfang vorgesehen ist.
Diese Vorrichtung weist im Wesentlichen als Kennzeichen auf, dass die
Schrägstellung des Scheibensiebes variabel einstellbar ist, dass eine
Formschlussverbindung zwischen jeder Scheibe und der zugehörigen Welle und Mittel zum Sichern der Scheibe während des Betriebs der Vorrichtung vorgesehen sind. Ferner wird in dieser Druckschrift als Kennzeichen beansprucht, dass wenigstens ein Aufnahmeraum zur Unterbringung einer nicht benötigten Anzahl an Scheiben vorgesehen ist, und dass die Scheiben axial verschiebbar sind.
Eine einheitliche Aufgabe, die diesen drei kennzeichnenden Merkmalsgruppen gemeinsam zugeordnet werden kann, ist dieser Druckschrift nicht zu entnehmen.
Auch aus der EP 2 329 891 A1 sind eine Vorrichtung und ein Verfahren zum
Trennen von Material in mehrere Materialfraktionen, bekannt, umfassend ein
Scheibensieb zum Bereitstellen einer ersten Fraktion als Siebfraktion unterhalb des Scheibensiebes, wobei das Scheibensieb sich in seiner Transportrichtung in einer Querrichtung der Vorrichtung mit einer Neigung nach oben erstreckt zum
Bereitstellen einer zweiten Fraktion als Überkornfraktion am anderen Querende des Scheibensiebes, und wobei das Scheibensieb sich quer zu seiner Transportrichtung in einer Längsrichtung der Vorrichtung ausgehend von einem
Materialaufgabebereich mit einer Neigung nach unten erstreckt , und / oder durch eine geeignete Formgestaltung von Scheiben des Scheibensiebes einen
Materialtransport auch quer zu seiner Transportrichtung vorsieht, zum Bereitstellen einer dritten Fraktion als Überkornfraktion an einem Längsende des Scheibensiebes. Als kennzeichnendes Merkmal lässt sich hierbei der Merkmalsgehalt des Anspruchs 2 erkennen, nämlich dass die Anzahl und / oder Anordnung von Scheiben auf einer jeweiligen Welle des Scheibensiebes variabel ist.
Als weiteres kennzeichnendes Merkmal lässt sich im Anspruch 3 ermitteln, dass eine Formschlussverbindung zwischen jeder Scheibe und der zugehörigen Welle vorgesehen ist und dass, nach dem wesentlichen Merkmal des Anspruchs 4 ein Aufnahmeraum zur Unterbringung nicht benötigter Scheiben ausgebildet ist. Diese Druckschrift entspricht im Wesentlichen dem Merkmalsgehalt der EP 2 233 217 A2.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum automatisierten Trennen von Recycling - Material bereit zu stellen, die für den jeweiligen Anwendungsfall eine weitgehend programmgesteuerte Fraktionierung des Recycling - Materials ermöglichen, ohne händisch
vorzunehmende mechanische Veränderungen und langwierige Umbauarbeiten.
Diese Aufgabe wird durch die Vorrichtung nach Anspruch 1 :
Vorrichtung zur programmgesteuerten Fraktionierung von Recycling - Material mittels einer transportfähigen Anlage, aufweisend die folgenden Merkmale: a) einem Transportmittel ( 17,20,22 ) zur Lageveränderung der
Gesamtanlage,
b) einer Mehrzahl von Sieb - Strukturen ( 7,5 ) mit drehbaren
Siebwalzen ( 8,6 ) mit einer Vielzahl von Siebwalzenblättern ( 26 ) zur Beförderung von Siebgut für Fraktionierungsprozesse, c) einer Vielzahl von Mitteln zur Verstellung von Siebparametern der Sieb - Strukturen ( 7,5 ), wobei in der Hauptsache die Verstellung der Neigung jeder Siebstruktur ( 19, 30 ) stufenlos einstellbar ist, die Verstellung der Drehgeschwindigkeit der Siebwalzen ( 8,6 ) separat und stufenlos einstellbar ist, und eine Axialverstellung von
Siebwalzen ( 23 ) separat möglich ist,
d) einer Vielzahl von Förderbändern (3, 11,16,18,21,38 ) zum
Transport von Fraktionierungsgut, wobei auch deren Geschwindigkeit separat und stufenlos einstellbar ist,
e) einer Steuereinrichtung zur Einstellung unterschiedlicher Funktions - Parameter für verschiedene Fraktionierungsprogramme
Anspruch 2:
Vorrichtung nach Anspruch 1 ,
dadurch gekennzeichnet, dass die Sieb - Strukturen ( 7,5 ) aus parallel angeordneten drehbaren Siebwalzen ( 23 ) bestehen, deren Drehsinn vorzugsweise gleich ist , und die jeweils eine Vielzahl von kammartig angeordneten ringkreisförmigen Siebwalzenblättern ( 26 ) tragen, wobei die
Siebwalzenblätter ( 26 ) benachbarter Siebwalzen ( 23 ) zueinander versetzt angeordnet sind und am Umfang verteilte, den Materialfluss fördernde Mitnahme - Mittel aufweisen.
Anspruch 3:
Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Axialverstellung von Siebwalzen ( 23 ) in Richtung der Längsachse einer Siebwalze ( 23 ), und / oder in Richtung der
Längsachse der betreffenden Sieb - Struktur ( 7, 5 ), und / oder in Richtung der Hochachse der betreffenden Sieb - Struktur ( 7,5 ) erfolgen kann.
Anspruch 4:
Vorrichtung nach Anspruch 3
dadurch gekennzeichnet,
dass die Siebwalzen ( 23 ) elektrisch, hydraulisch oder pneumatisch angetrieben werden.
Anspruch 5:
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass eine oder mehrere der Siebwalzen ( 23 ) in der Mitte unterteilt sind und jede Teilwalze separat angetrieben werden kann, wobei auch eine Dreiteilung dadurch ermöglicht wird, dass ein zusätzlicher mittlerer Walzenteil mittels eines besonderen Rohrmotors angetrieben wird.
, bzw. das Verfahren nach Anspruch 6:
Verfahren zur programmgesteuerten Fraktionierung von Recycling - Material mittels einer transportfähigen Anlage, aufweisend die folgenden Merkmale: a) es wird das zu fraktionierende Recycling - Material hinsichtlich
seiner Homogenität, den wesentlichen Bestandteilen, deren
Zusammensetzung, und deren Verteilung analysiert, b) aufgrund des Ergebnisses dieser Analyse wird aus einer Zusammenstellung ein für die Fraktionierung geeignetes Programm ausgewählt, die für die Durchführung der gewählten Fraktionierung mittels Sieb - Strukturen ( 7,5 ) benötigte maschinelle Ausstattung ermittelt, diese wird bereit gestellt, und die gewählten Siebparameter werden eingestellt,
c) dann wird eine Teilmenge des Recycling - Materials in den
Eintragungstrichter ( 12 ) befördert und das betreffende Recycling - Programm wird gestartet,
d) nach erfolgreichem Durchlaufen des Programms wird der
Eintrag ungstrichter ( 12 ) erneut mit Recycling - Material gefüllt und die Orte der Lagerung der verschiedenen Fraktionen werden hinsichtlich ihrer weiteren Lagerfähigkeit geprüft und, wenn nötig geleert.
Anspruch 7:
Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass in der Hauptsache die Verstellung der Neigung jeder Siebstruktur ( 19, 30 ) stufenlos einstellbar ist, die Verstellung der
Drehgeschwindigkeit der Siebwalzen ( 23 ) separat und stufenlos einstellbar ist und eine Axialverstellung von Siebwalzen ( 23 ) separat möglich ist.
Anspruch 8:
Verfahren nach einem der Ansprüche 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, dass eine Axialverstellung von Siebwalzen ( 23 ) in Richtung der Längsachse einer Siebwalze ( 23 ), und / oder in Richtung der
Längsachse der betreffenden Sieb - Struktur, und / oder in Richtung der Hochachse der betreffenden Sieb - Struktur erfolgen kann.
Anspruch 9:
Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sieb - Strukturen so ausgebildet sind, dass in der Richtung ihrer jeweiligen Längsachse nebeneinander bis zu drei unterschiedliche Siebwalzenblätter ( 26 ) auf verschiedenen Siebwalzen ( 23 ) mit unterschiedlichen Antrieben eingesetzt werden können, wobei diese jeweils aus unterschiedlichem Material ( 50, 51 , 52 ) hergestellt sein können.
Anspruch 10:
Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass zur Erfüllung von programmtechnischen Vorgaben zum Austausch unterschiedliche Sieb - Strukturen vorgehalten werden.
Anspruch 11.
Computerprogramm mit einem Programmcode zur Durchführung der Verfahrensschritte nach einem der Ansprüche 6 bis 10 wenn das Programm in einem Computer ausgeführt wird.
Anspruch 12:
Maschinenlesbarer Träger mit dem Programmcode eines Computerprogramms zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 6 bis 10, wenn das Programm in einem Computer ausgeführt wird.
gelöst. Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird im Folgenden näher beschrieben.
Es zeigen im Einzelnen:
Fig. 1 : Seitenansichten der erfindungsgemäßen Vorrichtung
Fig. 2: eine schematische Darstellung der Siebwalzen und Laufbänder
Fig.3: den Fraktionierungsprozess bei Biomüll
Fig.3a:den Fraktionierungsprozess bei Gartenabfällen
Fig.3b:den Fraktionierungsprozess bei Wurzelstöcken mit Stein - Material
Fig. 4: eine Draufsicht einer Siebwalzen - Einstellung, kleinste Korngröße
Fig. 5: eine Draufsicht einer Siebwalzen - Einstellung, mittlere Korngröße
Fig. 6: eine Draufsicht einer Siebwalzen - Einstellung, größte Korngröße
Fig. 7: eine Draufsicht einer Siebwalzen - Einstellung, Reinigungsprozess
Fig.7a: den Reinigungseffekt bei Siebwalzenblättern aus Gummi
Fig.8: drei verschiedene Arten von Siebwalzen
Die Fig.1 zeigt Seitenansichten der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Im Folgenden wird die linke Seitenansicht, die wegen der notwendigerweise gedrängten Darstellung nicht sehr übersichtlich ist, beschrieben.
Als fahrbarer Untersatz dieser Vorrichtung ist in dieser Figur ein LkW - Fahrgestell dargestellt. Es kann natürlich auch jeder andere bewegliche oder stationäre, für die Belastung geeignete, Untersatz verwendet werden. Auf einem solchen Untersatz sind, jeweils entsprechend einer bestimmten Ausbauform, eine Vielzahl von Sieb - Strukturen und Förderbändern installiert, die die Separierung der jeweiligen
Fraktionen bewirken und diese an die gewünschten Sammelstellen befördern. Das grundlegende Funktionsprinzip solcher Sieb - Strukturen und Förderbänder wird in der Fig.2 erläutert. Es sind hierbei zwar nur ein Primärsieb und ein Feinsieb beschrieben, jedoch ist das hier vorgestellte Funktionsprinzip auf eine Mehrzahl von Sieb - Strukturen anwendbar.
In der Fig.1 ist hier auf der linken Seite der Austrag einer 1. Leicht - Fraktion 3 und einer 2. Leicht - Fraktion 1 zu erkennen. Als 2. Leicht - Fraktion ist hier beispielhaft der Austrag 21 einer Feinsiebung näher bezeichnet. Zur näheren Beobachtung bzw. Detektion dieses Feinsiebguts dient die Einrichtung 2. Zur Beobachtung der
Primärsiebung des aufgetragenen Recycling - Guts ist eine Einrichtung 4 installiert. Solche Einrichtungen zur Detektion oder Beobachtung können in einer einfachen Form in Kameras mit entsprechenden Bildschirmen bestehen. Für die Beobachtung spezieller Arten von Recycling - Material stehen dem Fachmann entsprechende Detektions - Mittel zur Verfügung.
Der Grundrahmen für die Halterung der Siebstruktur in der Form der Siebwalzen 6 der Feinsiebeinrichtung, ist mit 5 gekennzeichnet. In analoger Weise ist der
Grundrahmen 7 mit seiner Hebeeinrichtung 19 für die Halterung der Siebstruktur einer Primärsieb - Einrichtung in der Form von Siebwalzen 8 bezeichnet.
Entsprechend wird der Vorgang der Primär - Siebung mittels einer Einrichtung 9 zur Detektion des Primär - Fraktionierungs - Prozesses kontrolliert.
Am Beispiel der Verarbeitung von Grüngut ist in der Fig.1 ein Eintragungstrichter 12 für Grüngut bezeichnet, von dem aus dieses Grüngut über ein Transportband 11 auf die Siebwalzen 8 der Primärsieb - Einrichtung befördert wird. Der Überwachung dieses Vorgangs dient eine Einrichtung 10. Zur Durchführung der Wartung des Bereichs um den Eintragungstrichter 12 ist eine Hebeeinrichtung 13 vorgesehen. Eine Kupplung 14 für die Anlage des Eintragungstrichters 12 und Einrichtungen 15 zum Anheben und Bewegen des Lafetten - Fahrgestells, das Chassis 17 und die Steuereinrichtung 20 mit den Betriebs - Aggregaten, ergänzen die Gesamtanlage. Ein Austrag 16 für eine 1. Schwer - Fraktion ist auf dieser Seitenansicht zu erkennen, ebenso wie ein Transportband 18 für das Feinsiebgut.
Die rechte Seitenansicht in der Fig.1 zeigt eine Schmalseite der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
In der Längsausdehnung sind hier der Austrag 21 der Feinsiebung und der Austrag 16 der 1. Schwer - Fraktion zu sehen. Der Austrag 3 und der Austrag 1 der 1. und der 2. Leicht - Fraktion sind in dieser Ansicht von vorne zu erkennen. Eine
Queransicht 22 des Fahrwerks ergänzt diese Darstellung.
Die Fig.2 zeigt eine schematische Darstellung der Siebwalzen und Laufbänder. Die umgekehrte Schrägstellung, in Relation zur Darstellung in der Fig.1. ist wegen der gefälligeren Darstellung gewählt
In zentraler Lage ist in der Fig. 2 der Grundrahmen 7 mit seiner Hebeeinrichtung 19 für die Halterung der Siebstruktur der Primärsieb - Einrichtung in der Form von Siebwalzen 8 zu erkennen. Diese Primärsieb - Einrichtung kann mittels eines Drehgelenks 28 in ihrer Neigung verstellt werden. Oberhalb der Lage der Siebwalzen 8 ist stilisiert zweimal die Einrichtung 9 zur Detektion des Primär - Fraktionierungs - Prozesses dargestellt. Diese Einrichtung 9 ist prinzipiell an jede Stelle der gesamten betrachteten Walzen - Anordnung verfahrbar, bzw. kann in der Weise ausgestaltet sein, dass mittels einer Vielzahl von Detektions - Mitteln eine Verfahrbarkeit nicht mehr notwendig ist. Die Art der verwendeten Detektions - Mittel richtet sich hierbei nach der Art und der Ausgestaltung des zu observierenden Primär - Gutes.
Solche Detektions - Mittel können im einfachsten Fall optische Erfassungsgeräte, wie Kameras zur Erfassung der verschiedensten Lichtfrequenzen, und / oder unterschiedliche Sensoren, wie Metalldetektoren oder Temperatursensoren oder, im besonderen Fall, Sensoren zum Nachweis von radioaktiver Strahlung sein.
In diesem Bereich können auch neuartige Lichtfeldkameras Verwendung finden, bei denen ein Bild mittels einer Vielzahl winziger Minilinsen erfasst und gespeichert wird, wobei erst zu einem späteren Zeitpunkt die Bilderstellung nach eigener Wahl und speziellen Vorgaben erfolgen kann. Als Spezialanwendung einer solchen Anlage ist auch die Bodenuntersuchung im archäologischen Bereich oder bei der
kriminalistischen Arbeit denkbar.
Der Eintrag der Primärfraktion des Recycling - Materials erfolgt mittels des
Transportbands 11 , wobei dieses Transportband 11 von dem Transportband 38 des Eintragstrichters gespeist wird und über die gesamte Länge der Primärsieb - Einrichtung verschoben werden kann, wie durch den gezeichneten Doppelpfeil an entsprechender Stelle gezeigt wird.
Eine Einrichtung 10 zur Detektion eines speziellen Grünguteintrags ist hier ergänzt. Der Eintragungstrichter 12 ist stilisiert dargestellt.
Der Austrag der 1.Schwer - Fraktion an der Primärsieb - Einrichtung erfolgt am unteren Ende des Primärsiebs mittels des Förderbandes 16, da die entsprechenden Bestandteile sich nach dem Gesetz der Schwerkraft am unteren Ende ansammeln. Die von der Primärsieb - Einrichtung ausgesiebten Material - Bestandteile fallen auf eine Feinsieb - Einrichtung.
Die räumlich unter der Primärsieb - Einrichtung angeordnete Feinsieb - Einrichtung mit ihrem Grundrahmen 5 und ihren Siebwalzen 6 ist ebenfalls, wie die Primärsieb - Einrichtung, in ihrer Neigung verstellbar. Sie weist ein entsprechendes Drehgelenk 29 und eine Hebeeinrichtung 30 zur Einstellung der Neigung auf.
Das von der Feinsieb - Einrichtung ausgesiebte Material wird mittels eines
Transportbandes 18 weiterbefördert. Die Fig. 3 zeigt den Fraktionierungsprozess bei dem Vorliegen von Biomüll.
Die Anordnung der Siebe und Förderbänder entspricht hierbei der Darstellung wie sie in der Fig.2 gezeigt wurde.
Der auf der linken Seite dargestellte Materialeintrag besteht in diesem Beispiel aus Biomüll 31.Der Eintrag aus dem Eintragstrichter erfolgt auch hier wieder mittels des Transportbands 38, das der Entleerung des Eintragstrichters 12 und der Dosierung des zugeführten Materials auf das Transportband 11 dient. Die Schwer - Fraktion 37 im Bereich der Primärsieb - Einrichtung liegt hier beispielhaft in der Form von Steinen, Metallen und großen Holzteilen vor. Die Leicht - Fraktion im Bereich der Primärsieb - Einrichtung besteht bei Biomüll erfahrungsgemäß meist aus Folien und Plastik - Teilen. Das Primär - Siebgut, das auf die Feinsieb - Einrichtung fällt ist in der Fig.3 mit 34 bezeichnet.
Die am Beispiel der Fig. 3 aufgezeigte Schwer - Fraktion besteht im Bereich der Feinsieb - Einrichtung aus Kompostmaterial 36 und die Leicht - Fraktion aus
Bestandteilen wie Feinsieb - Teile, Folienschnipsel oder kleinen Plastikteilchen. Der mittels der Feinsieb - Einrichtung ausgesiebte Biomüll, hier als feine Teilchen 35 dargestellt, eignet sich in den meisten Fällen für den Betrieb von Biogasanlagen.
Die Fig.3a zeigt den Fraktionierungsprozess bei Gartenabfällen. Die in diesem Fall im Eintragstrichter befindlichen Gartenabfälle, meist in der Form von Holzteilen, Laub, Gras und Folienresten von alten Plastiksäcken, gelangen wieder über das Transportband 38 auf das nächste Transportband 11 und von dort auf die Primärsieb - Einrichtung mit den großen Siebwalzen. Am unteren Ende dieser Siebwalzen sammeln sich wegen ihres Gewichts gröbere Holzteile 40, während am oberen Ende in der Regel Gras, Laub und vermischte Folien als Hauptbestandteile 41 bei
Gartenabfällen auftreten. Diese Mischung wird in der Folge bei Bedarf noch einmal von einer, nicht dargestellten, Vorrichtung gesammelt und durch die Anlage geschickt, wobei sich das Gras und kleine Holzteile durch das Sieb arbeiten und die leichteren Folien am oberen Ende der Siebwalzen in gehäufter Form erscheinen und separiert werden können. In der darunter liegenden Feinsieb - Einrichtung werden am unteren Ende des Siebs feine Holzbestandteile 42 angesammelt und können dort, zum Beispiel mit einem weiteren Förderband, separiert werden. Der Rest der Gartenabfälle der durch das Feinsieb gefiltert wird, eignet sich als Biomasse für Biogasanlagen und / oder als Kompost.
Die Fig.3b zeigt den Fraktionierungsprozess bei dem Vorliegen von Wurzelstöcken mit vermischtem Stein - Material.
Im Eintragungstrichter ist in diesem Fall Material mit der Struktur - Bezeichnung 44, nämlich eine Ansammlung grober Holzstücke von zerhackten Wurzelstöcken und sonstiger Holzstücke mit anhaftenden Erdbrocken und Steinen.
Am unteren Ende der großen Siebwalzen werden sich bei einer bestimmten Neigung des jeweiligen Siebs die Steine ansammeln, da diese ein höheres spezifisches Gewicht haben als Holz. Sie können an diesen Stellen leicht entnommen werden. Dies trifft auf die großen Steine gemäß der Position 49 am unteren Ende dieses Primärsiebs zu, während am oberen Ende sich grobes Holz gemäß Position 45 sammelt. Auf dem darunter liegenden Feinsieb sammeln sich am unteren Ende kleine Steine nach der Position 48 an, während am oberen Ende kleine Holzteile entnommen werden können. Als Siebgut des Feinsiebs ergibt sich in diesem Fall eine Mischung aus Holzmehl und Erde gemäß Position 47.
Die Fig.4 zeigt eine Draufsicht einer Siebwalzen - Einstellung für den Fall der kleinsten einstellbaren Korngröße.
In dieser Fig.4 ist zu dem Zweck der näheren Erläuterung eine Detailansicht von sieben parallel angeordneten Siebwalzen als Teil eines Walzensiebes gezeigt. Am Beispiel von drei Walzen 23 ist mittels eines entsprechenden Doppelpfeils
dargestellt, dass diese Siebwalzen 23 solche sind bei denen eine Einrichtung zur Axialverstellung vorgesehen ist. Unter einer Axialverstellung wird hierbei verstanden, dass die Antriebsachsen 24 dieser Siebwalzen in der Längsachse in ihrer Lage verstellbar angeordnet sind. Im oberen Bereich der Fig.4 sind entsprechende
Siebwalzenblätter im Schnitt gezeichnet. Zur Bezeichnung wird auf die Fig.7
verwiesen.
Jede Siebwalze trägt auf ihrer Umfangsfläche eine Vielzahl von solchen parallel gelagerten, einen Zwischenraum freilassenden, kreisringförmigen Siebwalzenblättern deren Umfang so gestaltet ist, dass er bei einer Drehung der betreffenden Siebwalze für das Recyclingmaterial einen möglichst großen Widerstand darstellt, der das Recyclingmaterial in der Drehrichtung der Siebwalze weiterbefördert. Im gezeigten Fall wird das dadurch erreicht, dass jedes Siebwalzenblatt als Mittel zur Weiterbeförderung von Recycling - Material zahnradförmige Ausnehmungen aufweist.
Die Siebwalzenblätter von zwei benachbarten Siebwalzen sind dabei so angeordnet, dass sich jedes Siebwalzenblatt einer Siebwalze in einem Zwischenraum von zwei Siebwalzenblättern der benachbarten Siebwalze dreht. Eine Axialverschiebung einer Siebwalze lässt sich somit nur insoweit durchführen als dies der Zwischenraum zwischen zwei Siebwalzenblättern der benachbarten Siebwalze zulässt, denn sonst würden sich die Siebwalzenblätter zweier benachbarter Siebwalzen berühren und sich deshalb zwangsläufig unzulässig abbremsen. Wird eine Siebwalze in Hinblick auf ihre beiden Nachbarn insoweit axial in der Längsachse verschoben, dass sich gerade noch keine Berührung mit den Siebwalzenblättern der benachbarten
Siebwalzen ergibt, weist der Zwischenraum zwischen zwei Siebwalzenblättern eine maximale Weite auf. Durch eine solche, sich auf diese Weise sich bietende,
Korngrößen - Durchlassöffnung 25 kann dann Recycling - Material das in seinen Abmessungen diese maximale Weite unterschreitet, hindurch fallen. Das heißt, der Zwischenraum zwischen zwei, auf diese Weise bezüglich ihrer Antriebsachsen 24 verstellt angeordneten, Siebwalzen wirkt für solche kleinen Körper als Teile des Recycling - Materials als Sieb. Dies stellt somit, solche kleinen Bestandteile als Korn bezeichnet, in diesem Fall die kleinste einstellbare Korngröße dar.
In der Fig.5 ist eine Draufsicht einer Siebwalzen - Einstellung für den Fall einer mittleren Korngröße gezeigt.
In diesem Fall ist zu erkennen, dass sich alle betreffenden Siebwalzen in ihrem seitlichen Abstand zur benachbarten Siebwalze verstellen lassen. Der maximale Abstand ist hierbei dadurch gegeben, dass sich zwei benachbarte Siebwalzen hinsichtlich ihrer Transportwirkung gerade noch berühren müssen, damit der
Materialtransport über das Gesamtsieb noch gewährleistet ist. Hierbei ergibt sich ersichtlich eine größere Korngrößen - Durchlassöffnung als dies im Fall gemäß der Fig. 4 gezeigt ist.
Die Fig.6 zeigt eine Draufsicht einer Siebwalzen - Einstellung für den Fall der größten einstellbaren Korngröße. Diese Variante stellt eine Kombination der Verstellmöglichkeiten nach der Fiq.4 und der Fig.5 dar. Hier lassen sich Antriebsachsen der relevanten Siebwalzen sowohl axial als auch in ihrem parallelen Abstand zueinander verstellen. Hier ergibt sich, wie aus der Fig.6 deutlich zu erkennen ist, eine maximale Korngröße 25 .
Die Fiq.7 zeigt eine Draufsicht einer Siebwalzen - Einstellung für den Fall eines Reinigungsprozesses. Dieser Fall entspricht im Wesentlichen den in der Fig.4 beschriebenen Verhältnissen. Der Unterschied hierzu besteht darin, dass die axiale Verstellung entsprechender Antriebsachsen von Siebwalzentrommeln 27 während des Betriebs des betreffenden Walzensiebs erfolgt und diese Verstellung mehrere Male wiederholt wird, um Material - Reste des Recycling - Materials, die sich an den Siebwalzenblättern 26 und / oder den Walzentrommeln 27 festgesetzt haben, zu entfernen. Dies wird dadurch bewirkt, dass die Siebwalzenblätter 26 und die
Walzentrommeln aneinander reiben und somit festsitzende Bestandteile des
Recycling - Materials gegenseitig abkratzen.
Die Fig.7a zeigt den Reinigungseffekt bei besonderen Siebwalzenblättern 26 aus Gummi.
Bei dieser besonderen Form von Siebwalzenblättern 26, die in der Fiq.8 zusammen mit anderen Bauformen, 50, 51 , 52, vorgestellt werden, entsteht der Reinigungseffekt dadurch, dass die betreffenden Walzentrommeln 27 aufeinander zugefahren werden und eine Axialverstellung derart erfolgt, dass sich die Gummi - Siebscheiben 52 gegenüber stehen. In dieser Stellung verformen sich die Ausläufer der Gummi - Siebscheiben 52 bei einer Drehung der Walzentrommeln 27 gegenseitig und quetschen sich gegenseitig die in den Ausläufern anhaftenden Verunreinigungen heraus.
Die oben vorgestellten Möglichkeiten zur Verstellung von Parametern gelten für alle betrachteten Scheibensiebe.
Fiq.8 zeigt hinsichtlich ihres Herstellungs - Materials drei verschiedene Arten von Siebwalzen. Metall - Siebscheiben 50 haben in erster Linie die Eigenschaft das zu behandelnde Recycling - Material scharf zu durchtrennen und gewissermaßen Eigenschaften eines Fräs - Werkzeugs zu entwickeln.
Kunststoff - Siebscheiben 51 eigenen sich mehr für insgesamt weicheres Recycling - Material, das sich auf diese Weise leichter handhaben lässt.
Gummi - Siebscheiben 52 sind für Anwendungsfälle gedacht, bei denen es sich vorwiegend um klebriges Recycling - Material handelt, das an dem Material Gummi nicht besonders anhaftet.
Die Siebscheiben können sich auch nach außen hin verjüngen ,also eine
trapezförmige Zahn-Form besitzen.
Für den Einsatz bei bestimmten Anwendungen ist es vorgesehen Siebe bereit zu halten, die komplett mit den jeweils benötigten Siebscheiben ausgestattet sind und diese insgesamt bei Bedarf auszuwechseln.
In einer besonderen Ausbauform kann es vorgesehen sein, dass die Antriebsachsen 24 von Siebwalzen einzeln oder insgesamt in einer Richtung senkrecht zur Fläche einer Siebeinrichtung, also in der Richtung der Hochachse, verstellbar sind. Dies kann alternativ oder zusätzlich zu den vorgestellten Arten der Verstellung erfolgen. Eine solche Anwendung kann in besonderen Fällen von sperrigem Recycling - Material oder zu Reinigungszwecken von Nutzen sein.
In einer weiteren Ausbauform kann es vorgesehen sein, dass die Antriebsachsen 24 von Siebwalzen jeweils separat von Antrieben angetrieben werden. Dies kann mittels elektrischer, hydraulischer oder pneumatischer Antriebe erfolgen.
Es kann ferner bei breiten Siebeinrichtungen und / oder für besondere
Transportprobleme vorgesehen sein, dass die Antriebsachse 24 einer oder mehrerer Siebwalzen geteilt und jede Hälfte getrennt angetrieben wird. Dies kann erweitert werden auf dreigeteilte Siebwalzen, wobei in der Mitte ein Rohrmotor als Antrieb dient. Auf diese Weise wird es ermöglicht, Recycling - Material auf den beiden Seiten eines Siebs mit einer anderen Geschwindigkeit als in der Mitte zu befördern. Es kann jedoch auch jeder Bereich eines Siebs das Recycling - Material mit unterschiedlicher Geschwindigkeit befördern. Es ist insgesamt eine Programmsteuerung vorgesehen, die es erlaubt die gesamte Anlage auf unterschiedliche Betriebsfälle umzurüsten. Die Programmsteuerung enthält ein Lernprogramm, das es ermöglicht mittels der Erkennung oder der direkten Eingabe von bestimmten Parametern von Recycling - Material selbsttätig bestimmte, auf das jeweilige Recycling - Material abgestimmte, Betriebsparameter wie die Neigung von Sieben, die Wahl von Korngrößen, oder Laufgeschwindigkeiten von Sieben oder Förderbändern vorzuschlagen und / oder selbsttätig einzustellen.
Die komplexe Steuerung der beschriebenen Bewegungsabläufe erfordert ein spezielles Steuerprogramm.
Bezugszeichenliste Austrag der 2. Leicht - Fraktion
Einrichtung zur Detektion des Feinsiebguts
Austrag der 1. Leicht - Fraktion
Einrichtung zur Detektion der Primärsiebung
Grundrahmen der Feinsieb - Einrichtung
Siebwalzen der Feinsieb - Einrichtung
Grundrahmen der Primärsieb - Einrichtung
Siebwalzen der Primärsieb - Einrichtung
Einrichtung zur Detektion des Primär - Fraktionierungs - Prozesses Einrichtung zur Detektion des Grünguteintrags
Transportband für den Eintrag der Primärfraktion
Eintragungstrichter für Grüngut
Hebeeinrichtung für den Eintragungstrichter ( Wartung )
Kupplung zum andocken von Arbeits- und Transportmaschinen Einrichtung zum Anheben und Rollen der Lafette
Austrag der 1. Schwer - Fraktion
Chassis
Transportband für Feinsiebgut
Hebeeinrichtung für den Grundrahmen 7
Steuereinrichtung und Betriebs - Aggregate
Austrag der Feinsiebung
Fahrwerk
Siebwalzen mit Einrichtung zur Axialverstellung
Antriebsachsen von Siebwalzen
Korngrößen - Durchlassöffnung
Siebwalzenblatt einer axial verstellbaren Walze
Walzentrommel
Drehgelenk am Grundrahmen für Primärfraktionierungs - Einrichtung Drehgelenk am Grundrahmen für Feinsieb - Einrichtung
Hebe - Einrichtung am Feinsieb
Biomüll Leicht - Fraktion ( Folien, Plastik )
Leicht - Fraktion ( Feinsieb, Folienschnipsel, Plastikteilchen ) Primär - Siebgut
Bio - Feinmaterial ( Biogasanlagen )
Kompostmaterial
Schwer - Fraktion ( Steine, Metalle, Holz )
Transportband des Eintragstrichters
Gartenabfälle ( Holz, Gras, Laub, Folienreste )
gröbere Holzteile
Hauptbestandteile der Gartenabfälle ( Gras, Laub, Folienreste ) Holz, fein
Biomasse ( geeignet für Biogasanlagen und / oder Kompost ) Wurzelstöcke zerkleinert, Holzstücke, Steine, Erde
Holz grob
Holz klein
Holzmehl und Erde
Steine klein
Steine groß
Metall - Siebscheiben
Kunststoff - Siebscheiben
Gummi - Siebscheiben
Next Patent: FLYING ROBOT CARRIED BY A GAS BALLOON