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Title:
METHOD AND DEVICE FOR PROVIDING A SERVICE FUNCTION FOR A VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/033094
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a vehicle service device (1) and a method for providing a service function (SF) for a vehicle (3), wherein the vehicle service device (1) is autonomously movable and communicates with the vehicle (3) by means of at least one interface, until the autonomously movable vehicle service device (1) reaches a position suitable for providing the service function (SF) and provides the service function (SF) for the vehicle (3) there.

Inventors:
STIEGLBAUER WALTER (AT)
WIESER MARIO (AT)
Application Number:
PCT/EP2013/067649
Publication Date:
March 06, 2014
Filing Date:
August 26, 2013
Export Citation:
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Assignee:
FRONIUS INT GMBH (AT)
International Classes:
G07C5/00; B60L11/18; G05D1/00
Foreign References:
US20100217526A12010-08-26
EP0788212A21997-08-06
US5617003A1997-04-01
DE102010006149A12011-08-04
Attorney, Agent or Firm:
CHARLES, Glyndwr (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Fahrzeugservice-Vorrichtung (1) zur Bereitstellung einer Service-Funktion (SF) für ein Fahrzeug (3),

wobei die Fahrzeugservice-Vorrichtung (1) autonom beweglich ist und über mindestens eine Schnittstelle mit dem Fahrzeug (3) kommuniziert, zumindest bis die autonom bewegliche Fahrzeugservice-Vorrichtung (1) eine zur Bereit¬ stellung der Service-Funktion (SF) geeignete Position er- reicht und dort die Service-Funktion (SF) für das Fahrzeug (3) bereitstellt.

2. Fahrzeugservice-Vorrichtung nach Anspruch 1,

wobei das Fahrzeug (3) eine Position des Fahrzeuges (3) in einem Fahrzeugpositionsanzeigesignal (FPAS) meldet und die autonom bewegliche Fahrzeugservice-Vorrichtung (1) seine Bewegung in Abhängigkeit von dem Fahrzeugposi ionsanzeigesignal (FPAS) steuert, bis die autonom bewegliche Fahrzeugservice-Vorrichtung (1) die für die Bereits el- lung der Service-Funktion (SF) geeignete Position am

Fahrzeug (3) erreicht.

3. Fahrzeugservice-Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,

wobei die Fahrzeugservice-Vorrichtung (1) über die

Schnittstelle als Funkschnittstelle ausgebildet ist und eine eigene aktuelle Position der Fahrzeugservice- Vorrichtung (1) in einem Positionsanzeigesignal (PAS) dem Fahrzeug (3) meldet und ein Leit-Steuersignal (LSS) zum Lenken der Fahrzeugservice-Vorrichtung (1) in die zur Be- reitstellung der Service-Funktion geeignete Position von dem Fahrzeug (3) empfängt.

4. Fahrzeugservice-Vorrichtung nach Anspruch 3,

wobei die Fahrzeugservice-Vorrichtung (1) über ein Kabel (5) mit einer Basisstation (6) verbunden ist, die über eine integrierte Funkschnittstelle (7) mit einer Funk- schnittsteile (4) des Fahrzeuges (3) drahtlos verbunden ist,

wobei über das Kabel (5) das von dem Fahrzeug (3) stammende Leit-Steuersignal (LSS) und/oder das Fahrzeugpositionsanzeigesignal (FPAS) und/oder das von der Fahrzeugservice-Vorrichtung (1) stammende Positionsanzeigesignal (PAS) übertragen werden.

Fahrzeugservice-Vorrichtung nach Anspruch 3,

wobei die Fahrzeugservice-Vorrichtung (1) eine integrierte Funkschnittstelle (2) zum direkten Empfang des Leit- Steuersignals (LSS) und/oder des Fahrzeugpositionsanzei- gesignals (FPAS) von einer Funkschnittstelle (4) des Fahrzeuges (3) und zum Senden des Positionsanzeigesignals (PAS) an eine Funkschnittstelle (4) des Fahrzeuges (3) aufweist .

Fahrzeugservice-Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche 3 bis 5,

wobei die Fahrzeugservice-Vorrichtung (1) eine Antriebseinheit (8) zur Durchführung einer autonomen Bewegung in Abhängigkeit von dem empfangenen Leit-Steuersignal (LSS) und/oder dem empfangenen Fahrzeugpositionsanzeigesignal (FPAS) des Fahrzeuges (3) sowie mindestens eine Service- Einheit (13) zur Bereitstellung einer Service-Funktion (SF) für das Fahrzeug (3) aufweist.

Fahrzeugservice-Vorrichtung nach Anspruch 6,

wobei die Service-Einheit (13) eine Service-Funktion (SF) bereitstellt, wobei die Service-Funktion (SF) zumindest ein Wiederaufladen einer in dem Fahrzeug (3) enthaltenen

Fahrzeugbatterie (15) über eine Ladeschnittstelle

und/oder

ein Reinigen einer Fahrzeugkarosserie und/oder eines Passagierraumes des Fahrzeuges (3) und/oder ein Nachfüllen von verbrauchten Betriebsmitteln des Fahrzeuges (3), insbesondere von Treibstoff, Schmiermitteln oder Wasser und/oder

ein Inspizieren, ein Warten, ein Austausch oder eine Reparatur von mindestens einer Fahrzeugkomponente des Fahrzeuges (3) umfasst.

Fahrzeugservice-Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 7,

wobei das Fahrzeug (3) über die Funkschnittstelle (4) des Fahrzeuges (3) an die Fahrzeugservice-Vorrichtung (1) Service-Informationsdaten (SID) überträgt, welche durch die Fahrzeugservice-Vorrichtung (1) zur Bereitstellung der Service-Funktion (SF) ausgewertet werden.

Fahrzeugservice-Vorrichtung nach Anspruch 8,

wobei die durch die Fahrzeugservice-Vorrichtung (1) ausgewerteten Service-Informationsdaten (SID)

einen Ladezustand (LZ) und/oder einen Typ einer in dem Fahrzeug (3) enthaltenen Fahrzeugbatterie (15) und/oder einen Zeitpunkt einer zuletzt durchgeführten Fahrzeugkarosseriereinigung und/oder Passagierraumreinigung

und/oder

einen Befüllzustand eines in dem Fahrzeug (3) enthaltenen Behälters für Betriebsmittel des Fahrzeuges (3) und/oder einen Zeitpunkt einer zuletzt durchgeführten Inspektion, Wartung oder Reparatur einer in dem Fahrzeug (3) vorgesehenen Fahrzeugkomponente sowie einen Typ einer zu inspizierenden oder zu wartenden oder zu reparierenden Fahrzeugkomponente des Fahrzeuges (3) sowie

einen Fahrzeugtyp und Fahrzeugkonfigurationsdaten des Fahrzeuges (3) aufweisen.

Fahrzeugservice-Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 9,

wobei die Fahrzeugservice-Vorrichtung (1) nach Erreichen der zur Bereitstellung der Service-Funktion (SF) geeigne- ten Position an dem Fahrzeug (3) an eine Andockeinheit (14) des Fahrzeuges (3) zur Bereitstellung der Service- Funktion (SF) andockt.

Fahrzeugservice-Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 10,

wobei die Bereitstellung der Service-Funktion (SF) durch die Fahrzeugservice-Vorrichtung (1) einer in dem Fahrzeug (3) enthaltenen Fahrzeug-Steuereinheit (16) über die Andockeinheit (14) des Fahrzeuges (3) und/oder über die Funkschnittstelle (4) des Fahrzeuges (3) gemeldet wird.

Fahrzeugservice-Vorrichtung nach Anspruch 11,

wobei nach vollbrachter Bereitstellung der Service- Funktion (SF) die Fahrzeugservice-Vorrichtung (1) in Abhängigkeit von einem über die Funkschnittstelle (4) von dem Fahrzeug (3) empfangenen Leit-Steuersignal (LSS) oder einem von einer Basisstation (6) empfangenen Leit- Steuersignal (LSS) in eine Parkposition gesteuert wird.

Fahrzeugservice-Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 12,

wobei die Fahrzeugservice-Vorrichtung (1) Sensoreinheiten (S) aufweist, deren Sensorsignale für die Steuerung der autonomen Bewegung der Fahrzeugservice-Vorrichtung (1) und/oder für die Bereitstellung der Service-Funktion (SF) durch eine Service-Einheit (13) der Fahrzeugservice- Vorrichtung (1) durch eine in der Fahrzeugservice- Vorrichtung (1) vorgesehenen Steuereinheit (11) ausgewertet werden.

Fahrzeugservice-Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 13,

wobei die Fahrzeugservice-Vorrichtung (1) in einer

Parkposition innerhalb einer Fahrzeuggarage (17) geparkt wird, in welcher die Fahrzeugservice-Vorrichtung (1) mit einem Energieversorgungsnetz (20) verbunden ist. Fahrzeugservice-Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 14,

wobei die Fahrzeugservice-Vorrichtung (1) einen elektri¬ schen Strom zum Wiederaufladen einer Fahrzeugbatterie (15) des Fahrzeuges (3) über eine Stromleitung (12) oder aus einer in der Fahrzeugservice-Vorrichtung (1) enthaltenen Energiespeichereinheit bezieht.

Verfahren zum Bereitstellen einer Service-Funktion (SF) für ein Fahrzeug (3) durch eine autonom bewegliche Fahr¬ zeugservice-Vorrichtung (1) mit den folgenden Schritten: Steuern der autonom beweglichen Fahrzeugservice- Vorrichtung (1) , bis eine für die Bereitstellung der je¬ weiligen Service-Funktion (SF) geeignete Position durch die Fahrzeugservice-Vorrichtung (1) erreicht wird auf Ba¬ sis von Daten, die durch Kommunikation zwischen dem Fahr¬ zeug (3) und der Fahrzeugservice-Vorrichtung (1) über mindestens eine Schnittstelle ausgetauscht werden; und Bereitstellen der Service-Funktion (SF) für das Fahrzeug (3) durch die autonom bewegliche Fahrzeugservice- Vorrichtung (1) in der erreichten dafür geeigneten Position .

Description:
Verfahren und Vorrichtung zur Bereitstellung einer Service- Funktion bei einem Fahrzeug

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bereitstellung einer Service-Funktion für ein Fahrzeug, ins ¬ besondere für ein Straßenfahrzeug.

An Fahrzeugen, insbesondere an Straßenfahrzeugen, wie bei ¬ spielsweise Personenkraftwagen oder Lastwagen, sind bei Be- darf oder in regelmäßigen Zeitabständen verschiedene Service- Funktionen durchzuführen. Diese Service-Funktionen umfassen beispielsweise das Nachfüllen von Betriebsmitteln des Fahr ¬ zeuges, vor allem von Treibstoff für einen Verbrennungsmotor oder von Wasser für eine Scheibenwischeranlage. Weiterhin ist es notwendig, eine Fahrzeugkarosserie des Fahrzeuges in re ¬ gelmäßigen Zeitabständen zu reinigen. Weitere Beispiele für Service-Funktionen, die an einem Fahrzeug vorzunehmen sind, sind beispielsweise eine Inspektion, Wartung oder die Repara ¬ tur von Fahrzeugkomponenten des Fahrzeuges sowie der Aus- tausch von Fahrzeugkomponenten, insbesondere von Fahrzeugrei ¬ fen oder dergleichen. Weiterhin werden bei Fahrzeugen zuneh ¬ mend Elektromotoren als Antrieb eingesetzt, wodurch es not ¬ wendig wird, eine Energiespeichereinheit des Fahrzeuges, ins ¬ besondere eine Fahrzeugbatterie, wiederaufzuladen.

Bei herkömmlichen Fahrzeugen, insbesondere Straßenfahrzeugen, werden zur Vornahme von Service-Funktionen bei dem Fahrzeug bisher hauptsächlich die Service-Funktionen manuell durch den Fahrer oder einen Tankwart durchgeführt. Beispielsweise wer- den bei herkömmlichen Straßenfahrzeugen Kraftstoff für einen

Verbrennungsmotor oder Wasser für eine Scheibenwischeranlage fast ausschließlich manuell nachgefüllt. Auch das Aufladen von Batterien bzw. Akkumulatoren, die in Elektrofahrzeugen vorhanden sind, erfolgt weitestgehend durch manuelles Verbin- den des Elektrofahrzeuges mit einer Ladeeinheit bzw. Ladesäu ¬ le. Dabei wird über einen Elektroanschluss Ladestrom über ein Ladekabel von der Ladesäule an das Fahrzeug angelegt. Dies hat für den Nutzer bzw. Fahrer jedoch den Nachteil, dass er mit einem meist relativ steifen und in vielen Fällen auch verschmutzten Ladekabel die Nachladung des Elektrofahrzeuges vornehmen muss. Zudem ist der Nutzer in jedem Falle gezwun- gen, zur Vornahme des Nachladevorgangs den Passagierraum des Fahrzeuges zu verlassen und den Ladevorgang selbst bei schlechten Umweltbedingungen, insbesondere schlechtem Wetter, vorzunehmen. Auch zum Nachfüllen von verbrauchten Betriebsmitteln, wie beispielsweise Schmiermittel oder beispielsweise Motoröl oder dergleichen, hat der Fahrer den Passagierraum des Fahrzeuges zu verlassen, um das manuelle Nachfüllen des Betriebsmittels vorzunehmen.

Bei herkömmlichen Elektrofahrzeugen erfolgt das Aufladen der Fahrzeugbatterie teilweise auch durch Induktion, wodurch ein berührungsloses Aufladen der Fahrzeugbatterie möglich ist. Bei derartigen herkömmlichen Elektrofahrzeugen ist es allerdings notwendig, dass eine in dem Elektrofahrzeug enthaltene Induktionsspule möglichst positionsgenau über einer externen Induktionsspule bewegt wird, damit durch die externe Spule Strom in der in dem Fahrzeug integrierten Spule induziert wird. Diese herkömmliche Anordnung hat allerdings den Nachteil, dass diese Positionsgenauigkeit des Fahrzeuges in vielen Fällen nicht erreicht wird, sodass die relativ ungenaue Positionierung des Elektrofahrzeuges relativ zu der externen

Induktionsspule zu einer erheblichen Minderung des Wirkungsgrades bei der Energieübertragung führt. Darüber hinaus muss bei dieser herkömmlichen Anordnung die externe Induktionsspule in geeigneter Weise außerhalb des Fahrzeuges angeordnet werden, indem sie beispielsweise im Boden bzw. Straßenbelag eingebettet ist. Durch den Abstand zwischen dem Fahrzeugkarosserieboden des Fahrzeuges und der im Boden eingelassenen Induktionsspule wird die Wirkung bei der Energieübertragung zusätzlich vermindert.

Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Bereitstellen einer Ser- vice-Funktion für ein Fahrzeug zu schaffen, bei der die Be ¬ reitstellung der Service-Funktion für den Fahrer des Fahrzeu ¬ ges in bequemer Weise und effizient erfolgt. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Fahrzeugser ¬ vice-Vorrichtung mit den in Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.

Die Erfindung schafft demnach eine Fahrzeugservice- Vorrichtung zur Bereitstellung einer Service-Funktion für ein Fahrzeug, wobei die Fahrzeugservice-Vorrichtung autonom be ¬ weglich ist und über eine Schnittstelle mit dem Fahrzeug so lange kommuniziert, bis die autonom bewegliche Fahrzeugser ¬ vice-Vorrichtung eine zur Bereitstellung der jeweiligen Ser- vice-Funktion geeignete Position erreicht hat und dort die Service-Funktion für das Fahrzeug bereitstellt.

Bei der Schnittstelle handelt es sich vorzugsweise um eine drahtlose Funkschnittstelle. Alternativ kann auch eine draht- gebundene Schnittstelle zur Kommunikation verwendet werden.

Bei einer möglichen Aus führungs form der erfindungsgemäßen Fahrzeugservice-Vorrichtung meldet das Fahrzeug eine Position des Fahrzeuges, insbesondere die Position einer darin vorge- sehenen Andockeinheit, in einem Fahrzeugpositionsanzeigesig ¬ nal der Fahrzeugservice-Vorrichtung, woraufhin die autonom bewegliche Fahrzeugservice-Vorrichtung seine Bewegung in Ab ¬ hängigkeit von dem empfangenen Fahrzeugpositionsanzeigesignal des Fahrzeuges so lange steuert, bis es die für die Service- Funktion geeignete Position am Fahrzeug erreicht hat.

Bei einer weiteren möglichen Aus führungs form der erfindungs ¬ gemäßen Fahrzeugservice-Vorrichtung meldet die Fahrzeugservice-Vorrichtung über die Funkschnittstelle die eigene aktu- eile Position in einem Positionsanzeigesignal dem Fahrzeug und empfängt von dem Fahrzeug ein Leit-Steuersignal zum Len- ken der Fahrzeugservice-Vorrichtung in die zur Bereitstellung der Service-Funktion geeignete Position.

Bei einer möglichen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Fahrzeugservice-Vorrichtung ist die Fahrzeugservice- Vorrichtung über ein Kabel mit einer Basisstation verbunden, welche eine Funkschnittstelle zum bidirektionalen Datenaustausch mit einer Funkschnittstelle des Fahrzeuges aufweist. Bei einer möglichen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Fahrzeugservice-Vorrichtung wird über das Kabel, das die Fahrzeugservice-Vorrichtung mit der Basisstation verbindet, ein von dem Fahrzeug generiertes Leit-Steuersignal und/oder das Positionsanzeigesignal, welches von der Fahrzeugservice- Vorrichtung generiert wird und die aktuelle Position der Fahrzeugservice-Vorrichtung anzeigt, übertragen.

Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Fahrzeugservice-Vorrichtung wird das von dem Fahrzeug stammende Leit-Steuersignal und/oder das von der Fahrzeugser ¬ vice-Vorrichtung stammende Positionsanzeigesignal und/oder das von dem Fahrzeug stammende- Fahrzeugpositionsanzeigesignal des Fahrzeuges über die Funkschnittstelle des Fahrzeuges und die Funkschnittstelle der Basisstation übertragen.

Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Fahrzeugservice-Vorrichtung weist die Fahrzeugservice-Vorrichtung selbst eine integrierte Funkschnittstelle zum direkten Austausch des Leit-Steuersignals , des Positions- anzeigesignals und/oder des Fahrzeugpositionsanzeigesignals auf .

Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Fahrzeugservice-Vorrichtung weist die Fahrzeugser- vice-Vorrichtung eine Antriebseinheit zur Durchführung einer autonomen Bewegung in Abhängigkeit von dem empfangenen Leit- Steuersignal oder dem empfangenen Fahrzeugpositionsanzeige- signal des Fahrzeuges auf.

Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform der erfindungs- gemäßen Fahrzeugservice-Vorrichtung weist diese mindestens eine Service-Einheit zur Bereitstellung einer Service- Funktion für das Fahrzeug auf.

Bei einer möglichen Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Fahrzeugservice-Vorrichtung stellt die Service-Einheit als Fahrzeugservice-Funktion ein Wiederaufladen einer in dem Fahrzeug enthaltenen Fahrzeugbatterie über eine Ladeschnitt ¬ stelle bereit. Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Fahrzeugservice-Vorrichtung stellt die Service- Einheit als Fahrzeugservice-Funktion eine Reinigung einer Fahrzeugkarosserie und/oder eines Passagierraumes des Fahr ¬ zeuges bereit.

Bei einer weiteren möglichen Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Fahrzeugservice-Vorrichtung stellt die Service- Einheit ein Nachfüllen von verbrauchten Betriebsmitteln des Fahrzeuges, insbesondere von Treibstoff, Schmiermitteln oder Wasser bereit.

Bei einer weiteren möglichen Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Fahrzeugservice-Vorrichtung stellt die Service- Einheit der Fahrzeugservice-Vorrichtung als Service-Funktion ein Inspizieren, ein Warten, einen Austausch oder eine Reparatur von mindestens einer Fahrzeugkomponente des Fahrzeuges bereit .

Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform der erfindungs- gemäßen Fahrzeugservice-Vorrichtung überträgt das Fahrzeug über die Funkschnittstelle an die Fahrzeugservice-Vorrichtung Service-Informationsdaten, welche durch die Fahrzeugservice- Vorrichtung zur Bereitstellung der Service-Funktion ausgewertet werden.

Bei einer möglichen Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Fahrzeugservice-Vorrichtung weisen die Service- Informationsdaten einen Ladezustand und/oder einen Typ einer in dem Fahrzeug enthaltenen Fahrzeugbatterie auf.

Bei einer weiteren möglichen Ausführungsvariante der erfin- dungsgemäßen Fahrzeugservice-Vorrichtung geben die Service- Informationsdaten einen Zeitpunkt einer zuletzt durchgeführten Fahrzeugkarosseriereinigung an.

Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform der erfindungs- gemäßen Fahrzeugservice-Vorrichtung geben die Service- Informationsdaten einen Befüllungszustand eines in dem Fahrzeug enthaltenen Behälters für Betriebsmittel des Fahrzeuges an . Bei einer weiteren möglichen AusführungsVariante der erfindungsgemäßen Fahrzeugservice-Vorrichtung geben die Service- Informationsdaten einen Zeitpunkt einer zuletzt durchgeführten Inspektion und/oder Wartung und/oder Reparatur und/oder Austausch einer in oder an dem Fahrzeug vorgesehenen Fahr- zeugkomponente an.

Bei einer weiteren möglichen Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Fahrzeugservice-Vorrichtung geben die Service- Informationsdaten einen Typ der zu inspizierenden und/oder zu wartenden und/oder zu reparierenden und/oder auszutauschenden Fahrzeugkomponente an.

Bei einer weiteren möglichen Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Fahrzeugservice-Vorrichtung geben die Service- Informationsdaten zusätzlich einen Fahrzeugtyp und Fahrzeugkonfigurationsdaten des Fahrzeuges und/oder darin enthaltener Fahrzeugkomponenten an. Bei einer weiteren möglichen Ausführungs form der erfindungsgemäßen Fahrzeugservice-Vorrichtung dockt die Fahrzeugservice-Vorrichtung nach Einnahme der zur Bereitstellung der Service-Funktion geeigneten Position an eine Andockeinheit des Fahrzeuges zur Bereitstellung der Service-Funktion an.

Bei einer möglichen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Fahrzeugservice-Vorrichtung wird die erfolgte Bereitstellung der Service-Funktion bzw. das erfolgreiche Bereitstellen der Fahrzeugservice-Funktion durch die Fahrzeugservice- Vorrichtung über die Andockeinheit und/oder über die Funk ¬ schnittstelle der Fahrzeugservice-Vorrichtung oder über die Funkschnittstelle der Basisstation an eine in dem Fahrzeug enthaltene Steuereinheit gemeldet.

Bei einer weiteren möglichen Ausführungs form der erfindungsgemäßen Fahrzeugservice-Vorrichtung wird nach vollbrachter Bereitstellung der Service-Funktion die Fahrzeugservice- Vorrichtung in Abhängigkeit von einem von der Funkschnittstelle des Fahrzeuges ausgesendeten und von einer Funkschnittstelle der Fahrzeugservice-Vorrichtung oder von einer Funkschnittstelle der Basisstation empfangenen Steuersignal in eine Parkposition gesteuert bzw. gelenkt.

Bei einer weiteren möglichen Ausführungs form der erfindungsgemäßen Fahrzeugservice-Vorrichtung weist die Fahrzeugser ¬ vice-Vorrichtung Sensoreinheiten auf, deren Sensorsignale für die Steuerung der autonomen Bewegung der Fahrzeugservice- Vorrichtung und/oder der Bereitstellung der Service-Funktion durch eine Recheneinheit der Fahrzeugservice-Vorrichtung oder durch eine Recheneinheit einer mit der Fahrzeugservice- Vorrichtung verbundenen Basisstation ausgewertet werden. Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Fahrzeugservice-Vorrichtung wird die Fahrzeugservice- Vorrichtung in einer Parkposition innerhalb einer Fahrzeugga- rage geparkt, in welcher die Fahrzeugservice-Vorrichtung mit einem Energieversorgungsnetz verbunden ist.

Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform der erfindungs- gemäßen Fahrzeugservice-Vorrichtung bezieht die Fahrzeugservice-Vorrichtung elektrischen Strom zum Wiederaufladen einer Fahrzeugbatterie des Fahrzeuges über ein Stromkabel oder aus einer in der Fahrzeugservice-Vorrichtung enthaltenen Energiespeichereinheit .

Die Erfindung schafft ferner ein Verfahren zum Bereitstellen einer Service-Funktion für ein Fahrzeug mit den in Patentanspruch 16 angegebenen Merkmalen. Die Erfindung schafft demnach ein Verfahren zum Bereitstellen einer Service-Funktion für ein Fahrzeug durch eine autonom bewegliche Fahrzeugservice-Vorrichtung mit den Schritten: Steuern der autonom beweglichen Fahrzeugservice-Vorrichtung bis zum Erreichen einer für die Bereitstellung der Service- Funktion geeigneten Position durch die Fahrzeugservice- Vorrichtung auf Basis von Daten, die durch Kommunikation zwischen dem Fahrzeug und der Fahrzeugservice-Vorrichtung über eine Schnittstelle ausgetauscht werden, und Bereitstellen der Service-Funktion für das Fahrzeug durch die autonom be- wegliche Fahrzeugservice-Vorrichtung in der erreichten dafür geeigneten Position.

Im Weiteren werden mögliche Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Fahrzeugservice-Vorrichtung sowie des erfindungsgemä- ßen Verfahrens zur Bereitstellung einer Service-Funktion für ein Fahrzeug unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren näher erläutert.

Es zeigen: Fig. 1 ein Diagramm zur Darstellung eines Ausführungsbei- spiels der erfindungsgemäßen Fahrzeugservice- Vorrichtung; Fig. 2 ein Diagramm zur Darstellung eines weiteren Ausfüh- rungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Fahrzeugservice-Vorrichtung;

Fig. 3 ein Blockschaltbild zur Darstellung eines möglichen

Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Fahrzeugservice-Vorrichtung;

Fig. 4 ein Ablaufdiagramm zur Erläuterung der Funktionsweise einer möglichen Ausführungsform des erfin- dungsgemäßen Verfahrens;

Fig. 5 ein weiteres Ablaufdiagramm zur Darstellung der

Funktionsweise einer möglichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens;

Fig. 6 ein Blockschaltbild zur Darstellung der Funktionsweise einer möglichen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Fahrzeugservice-Vorrichtung; und Fig. 7 ein Blockschaltbild einer Hausanlage, welche eine erfindungsgemäße Fahrzeugservice-Vorrichtung enthält.

Wie man aus Fig. 1 erkennen kann, kommuniziert bei dem darge- stellten Ausführungsbeispiel eine Fahrzeugservice-Vorrichtung 1 mittels einer darin integrierten Funkschnittstelle 2 mit einer in einem Fahrzeug 3 integrierten Funkschnittstelle 4. Bei dem in Fig. 1 dargestellten Anwendungsbeispiel ist das Fahrzeug 3 ein Straßenfahrzeug, beispielsweise ein PKW oder ein LKW. Die Fahrzeugservice-Vorrichtung 1 dient zur Bereitstellung mindestens einer Service-Funktion SF für das Fahrzeug 3. Dabei ist die Fahrzeugservice-Vorrichtung 1 autonom beweglich auf einer Oberfläche OF. Über die beiden Funkschnittstellen 2, 4 kommunizieren die Fahrzeugservice- Vorrichtung 1 und das Fahrzeug 3 miteinander. Alternativ kann die Kommunikation auch über drahtgebundene Schnittstellen er- folgen. Bei der Kommunikation können sowohl Daten, insbesondere Nutzdaten, als auch Steuerbefehle bidirektional zwischen dem Fahrzeug 3 und der Fahrzeugservice-Vorrichtung 1 ausgetauscht werden. Die Fahrzeugservice-Vorrichtung 1 wird auf Basis von Daten, die bei der Kommunikation mit dem Fahrzeug 3 ausgetauscht werden, in eine für die jeweilige Service- Funktion SF geeignete Position gesteuert bzw. gelenkt. Sobald die Fahrzeugservice-Vorrichtung 1 diese geeignete Position erreicht hat, stellt sie dort die jeweilige Service-Funktion SF für das Fahrzeug 3 bereit. Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Fahrzeugservice-Vorrichtung 1 mithilfe einer Antriebseinheit und Rädern R auf der Oberflä ¬ che OF beweglich und weist ein Gehäuse auf, in der eine oder mehrere Service-Einheiten SE zur Bereitstellung von einer o- der mehreren Service-Funktionen SF untergebracht sind. Bei einer möglichen Ausführungsvariante sind die Service- Einheiten zur Bereitstellung der Service-Funktion SF modular aufgebaut und können bei Bedarf ausgetauscht werden. Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Höhe h der Fahrzeugservice-Vorrichtung 1 geringer als ein Abstand H zwischen einem Boden des Fahrzeugs 3 und der Oberfläche OF .

Dadurch ist es möglich, dass sich die Fahrzeugservice- Vorrichtung 1 auch unterhalb des Fahrzeuges 3 bewegt und dort Service-Funktionen SF bereitstellt, die sonst nur in unbequemer Weise durch eine Person manuell durchgeführt werden kön- nen, indem diese unter das Fahrzeug 3 kriecht.

Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel verfügt die Fahrzeugservice-Vorrichtung 1 über eine darin integrierte eigene Funkschnittstelle 2. Durch diese integrierte Funk- schnittsteile 2 ist ein direkter Austausch von Signalen bzw. Daten zwischen dem Fahrzeug 3 und der Fahrzeugservice- Vorrichtung 1 möglich. Fig. 2 zeigt ein alternatives Ausführungsbeispiel der Fahr ¬ zeugservice-Vorrichtung 1, die über ein Kabel 5 mit einer Basisstation 6 verbunden ist, die über eine Funkschnittstelle 7 verfügt. Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt eine bidirektionale Kommunikation zwischen dem Fahr ¬ zeug 3 und der Basisstation 6 mithilfe der beiden Funkschnittstellen 4, 7 über eine Funkstrecke. Die Steuerung der Bewegung der Fahrzeugservice-Vorrichtung 1 erfolgt mithilfe von Steuersignalen, die die Basisstation 6 über das Kabel 5 an die bewegliche Fahrzeugservice-Vorrichtung 1 überträgt.

Bei einer möglichen Ausführungsvariante kann die Fahrzeugservice-Vorrichtung 1 zusätzlich über eine eigene Funkschnittstelle verfügen. Fig. 3 zeigt ein Blockschaltbild einer möglichen Ausführungs ¬ form einer erfindungsgemäßen Fahrzeugservice-Vorrichtung 1. Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Fahrzeugservice-Vorrichtung 1 ähnlich wie bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel über ein Kabel 5 mit einer Basisstation verbunden. Die Fahrzeugservice-Vorrichtung 1 verfügt über eine darin integrierte Antriebseinheit 8, beispielsweise über einen Elektromotor zum Antrieb von Rädern R, wie in Fig. 3 dargestellt. Das Kabel 5 ist an eine Kabel- Anschlusseinheit 9 der Fahrzeugservice-Vorrichtung 1 ange- schlössen, wobei in dem dargestellten Ausführungsbeispiel in dem Kabel 5 eine Datenleitung oder ein Datenbus 10 verläuft, welcher eine Steuereinheit 11 der Fahrzeugservice-Vorrichtung 1 mit einer Steuerung der Basisstation 6 verbindet. Darüber hinaus verläuft in dem dargestellten Ausführungsbeispiel in dem Kabel 5 eine Stromleitung 12 zur Übertragung von Strom zu einer Service-Einheit 13, die als Service-Funktion SF einen Energiespeicher bzw. eine Fahrzeugbatterie des Fahrzeuges 3 wiederauflädt. Darüber hinaus kann die Steuereinrichtung 11 der Fahrzeugservice-Vorrichtung 1 Sensorsignale von einem o- der mehreren darin integrierten Sensoren S erhalten, wie in Fig. 3 dargestellt. Die Kabelführung des Kabels 5 ist derart ausgelegt, dass das Kabel 5 bei der Bewegung der Fahrzeugservice-Vorrichtung 1 nicht hinderlich ist.

Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel verfügt die Fahrzeugservice-Vorrichtung über eine Service-Einheit 13. Bei alternativen Ausführungs formen kann die Fahrzeugservice- Vorrichtung 1 über mehrere austauschbare Service-Einheiten 13 zur Bereitstellung unterschiedlicher Service-Funktionen SF verfügen. Bei einer möglichen Ausführungs form weist die Fahr- zeugservice-Vorrichtung 1 eine Service-Einheit 13 zum Wieder ¬ aufladen einer in dem Fahrzeug 3 enthaltenen Fahrzeugbatterie über eine Ladeschnittstelle auf.

Bei einer weiteren möglichen Ausführungs form der erfindungs- gemäßen Fahrzeugservice-Vorrichtung 1 weist diese als Service-Einheit 13 eine Einheit zur Reinigung einer Fahrzeugkarosserie und/oder eines Passagierraumes des Fahrzeuges 3 auf . Bei einer weiteren möglichen Ausführungs form der Fahrzeugservice-Vorrichtung 1 führt die Service-Einheit 13 ein Nachfül- len von verbrauchten Betriebsmitteln des Fahrzeuges 3 durch, beispielsweise das Nachfüllen von Treibstoff, Schmiermittel, Öl oder Wasser. Bei einer weiteren möglichen Ausführungs form der erfindungsgemäßen Fahrzeugservice-Vorrichtung 1 dient die Service-Einheit 13 zur Inspektion, zur Wartung, zum Austausch oder zur Reparatur einer Fahrzeugkomponente des Fahrzeuges 3.

Beispielsweise kann die Service-Einheit 13 zur Inspektion auch eine Kameraeinrichtung oder sonstige Sensoren enthalten.

Bei einer möglichen Ausführungsvariante verfügt die Service- Einheit 13 über einen Ansteckzapfen bzw. Stecker oder dergleichen zum Einstecken der Service-Einheit 13 in eine Andockeinheit 14 oder Buchse des Fahrzeuges 3 in der erreichten Endposition und lädt dann über den eingesteckten Ansteckzapfen bzw. den Stecker eine in dem Fahrzeug 3 enthaltene Fahr- zeugbatterie 15 auf, wie in Fig. 6 schematisch dargestellt. Bei einer möglichen Ausführungsvariante dockt die Fahrzeugs ¬ ervice-Vorrichtung 1 nach Erreichen bzw. Einnahme der zur Be- reitstellung der Service-Funktion SF geeigneten Position an dem Fahrzeug 3 an eine Andockeinheit 14 des Fahrzeuges 3 zur Bereitstellung der Service-Funktion SF an. Das Bereitstellen der Service-Funktion bzw. das Vollbringen der Service-Funktion SF durch die Service-Einheit 13 der Fahrzeugservice-Vorrichtung 1 wird bei einer möglichen Ausführungsform an eine in dem Fahrzeug 1 enthaltene Steuerein ¬ heit 16 gemeldet. Dabei kann ein Fortschritt bei der Durch- führung der Service-Funktion SF im Zeitverlauf sowie die Vollendung der Service-Funktion SF gemeldet werden. Diese Meldung wird bei einer möglichen Ausführungsvariante an die Funkschnittstelle 4 des Fahrzeuges 3 direkt von der Fahr ¬ zeugservice-Vorrichtung 1 selbst oder alternativ indirekt über die Basisstation 6 gemeldet. Bei einer weiteren mögli ¬ chen Ausführungsvariante wird die Meldung über die Bereit ¬ stellung der Service-Funktion SF über die Andockeinheit 14 des Fahrzeuges 3 einer in dem Fahrzeug 3 enthaltenen Steue ¬ rung 16 des Fahrzeuges gemeldet. Sobald die Service-Funktion SF vollständig durch die Service-Einheit 13 der Fahrzeugser ¬ vice-Vorrichtung 1 erbracht worden ist, wird die Fahrzeugser ¬ vice-Vorrichtung 1 zurück in eine Parkposition gesteuert bzw. gelenkt . Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel verfügt die Fahrzeugservice-Vorrichtung 1 über eine oder mehrere Sensoreinheiten S, die Sensorsignale bzw. Sensordaten an die in ¬ tegrierte Steuerung 11 der Fahrzeugservice-Vorrichtung 1 lie ¬ fern. Die Steuerung bzw. Berechnungseinheit 11 der Fahrzeugs- ervice-Vorrichtung 1 wertet die empfangenen Sensordaten aus, wobei die Steuerung 11 der autonomen Bewegung der Fahrzeugs ¬ ervice-Vorrichtung 1 mithilfe der Antriebseinheit 8 und/oder die Bereitstellung der Service-Funktion SF mithilfe der Ser ¬ vice-Einheit 13 in Abhängigkeit der von den Sensoren S c/elie- ferten Sensordaten bzw. Sensorsignale erfolgt. Beispielsweise können die Sensoren S der Fahrzeugservice-Vorrichtung 1 eine bevorstehende Kollision der Fahrzeugservice-Vorrichtung 1 mit einem Hindernis erkennen und der Steuerung 11 melden. Die Fahrzeugservice-Vorrichtung 1 wird dann vorzugsweise um das Hindernis herum gesteuert. Weiterhin kann die Sensor-Einheit S durch einen GPS-Empfänger oder dergleichen gebildet werden, der aktuelle Positionsdaten der Fahrzeugservice-Vorrichtung 1 liefert. Bei einer möglichen Ausführungsform ist die Fahrzeugservice-Vorrichtung 1 in der Lage mit Hilfe von Sensoren S, insbesondere auch Kameras selbständig die für die Bereitstellung der Service-Funktion geeignete Position aufzufinden und einzunehmen.

Die Steuerung der autonomen Bewegung der Fahrzeugservice- Vorrichtung 1 erfolgt durch Kommunikation mit einer in dem Fahrzeug 3 integrierten Steuerung 16 über eine Funkschnitt- stelle. Dabei sind verschiedene Varianten möglich.

Bei einer möglichen Ausführungsvariante meldet das Fahrzeug 1 eine genaue Position des Fahrzeuges 3, insbesondere einer darin enthaltenen Andockeinheit 14, als Fahrzeugpositionsanzei- gesignal FPAS über die Funkschnittstelle an die Steuerung 11 der autonom beweglichen Fahrzeugservice-Vorrichtung 1, die dann die Bewegung der Fahrzeugservice-Vorrichtung 1 in Abhängigkeit von dem empfangenen Fahrzeugpositionsanzeigesignal FPAS steuert, bis die Fahrzeugservice-Vorrichtung 1 eine für die Service-Funktion SF geeignete absolute oder relative Position erreicht hat. Diese Ausführungsvariante ist schematisch in dem Ablaufdiagramm gemäß Fig. 4 dargestellt. Darin empfängt eine in der Fahrzeugservice-Vorrichtung 1 enthaltene Steuerung 11 in einem Schritt S41 ein Fahrzeugpositionsanzei- gesignal FPAS von dem Fahrzeug 3, das über eine Funkschnittstelle übertragen wird, und vergleicht in einem Schritt S42 die in dem Fahrzeugpositionsanzeigesignal FPAS angegebene Position des Fahrzeuges 3 bzw. einer darin enthaltenen Andockeinheit 14 mit der eigenen aktuellen Position der Fahrzeugs- ervice-Vorrichtung 1 und berechnet daraus Steuersignale zur Steuerung der Antriebseinheit 8, sodass sich die Fahrzeugservice-Vorrichtung 1 auf einer berechneten Bahn hin zu der An- dockeinheit 14 des Fahrzeuges 3 bewegt. Die Steuerung 11 der Fahrzeugservice-Vorrichtung 1 vergleicht die aus dem Fahr- zeugspositionsanzeigesignal FPAS abgeleitete Position des Fahrzeuges 3 in Schritt S42 mit der eigenen Position und stellt nach Erreichen der geeigneten Endposition die Service- Funktion SF in Schritt S43 mithilfe der Service-Einheit 13 bereit. Hat die Fahrzeugservice-Vorrichtung 1 nicht die geeignete Position erreicht, wird in Schritt S44 eine geeignete Bahn zum Erreichen der geeigneten Position berechnet und an- schließend werden entsprechende Steuersignale für die Antriebseinheit 8 der Fahrzeugservice-Vorrichtung 1 erzeugt. Die in Fig. 3 dargestellte Schleife wird so lange durchlaufen, bis die Fahrzeugservice-Vorrichtung 1 die für die Bereitstellung der Service-Funktion SF geeignete Position er- reicht hat.

Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsvariante einer Steuerung zum Erreichen einer für die Service-Funktion SF geeigneten Position. Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsvariante empfängt das Fahrzeug 3 über eine Funkschnittstelle eine aktuelle Position PAS der Fahrzeugservice-Vorrichtung 1 in einem Positionsanzeigesignal PAS in Schritt S51 und wertet dieses Signal aus. In Schritt S52 wird das von der Fahrzeugservice-Vorrichtung 1 empfangene Positionsanzeigesignal PAS mit einer Position des Fahrzeuges 3 bzw. einer darin enthaltenen Andockeinheit 14 verglichen und ermittelt, ob die Fahrzeugservice-Vorrichtung 1 eine für die Bereitstellung der Service- Funktion SF geeignete Position bereits erreicht hat. Hat die Fahrzeugservice-Vorrichtung 1 die für die Service-Funktion SF geeignete Position erreicht, erfolgt in Schritt S53 die Be ¬ reitstellung der Service-Funktion SF durch die Service- Einheit 13 der Fahrzeugservice-Vorrichtung 1. Hat die Fahrzeugservice-Vorrichtung 1 noch nicht die geeignete Position erreicht, generiert die Steuereinheit 16 des Fahrzeuges 3 auf Basis der aus dem Positionsanzeigesignal PAS gewonnenen Posi ¬ tion der Fahrzeugservice-Vorrichtung 1 ein Leit-Steuersignal LSS in Schritt S54, das über die Funkschnittstelle des Fahr- zeuges 3 direkt oder indirekt über die Basisstation 6 an die Steuervorrichtung 11 der Fahrzeugservice-Vorrichtung 1 übertragen wird. Mithilfe des Leit-Steuersignals LSS lenkt somit die Steuereinheit 16 des Fahrzeuges 3 die autonom bewegliche Fahrzeugservice-Vorrichtung 1 in eine für die Service- Funktion SF geeignete Position.

Die beiden in den Figuren 4, 5 dargestellten Steuerverfahren können miteinander kombiniert werden. Die Auswertung des Fahrzeugpositionsanzeigesignals FPAS erfolgt, wie in Fig. 4 dargestellt, durch die integrierte Steuerung 11 der Fahrzeugservice-Vorrichtung 1, während die Auswertung des Positionsanzeigesignals PAS der Fahrzeugservice-Vorrichtung 1 durch eine Steuereinheit 16 innerhalb des Fahrzeuges 3 erfolgt. Dies bietet den Vorteil, dass bei Ausfall einer der beiden Steuereinheiten 11, 16 oder bei einer Fehlübertragung des Fahrzeugpositionsanzeigesignals FPAS bzw. des Positionsanzei ¬ gesignals PAS weiterhin eine geeignete Lenkung bzw. Steuerung der Fahrzeugservice-Vorrichtung 1 in die geeignete Position sichergestellt ist.

Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Fahrzeugservice-Vorrichtung 1 sendet das Fahrzeug 3 über eine Funkschnittstelle 4 direkt oder indirekt über die Basisstation 6 Service-Informationsdaten SID an die Steuerung 11 der Fahrzeugservice-Vorrichtung 1. Die Steuerung 11 der Fahrzeugservice-Vorrichtung 1 wertet die empfangenen Service- Informationsdaten SID zur Bereitstellung der Service-Funktion SF aus. Bei einer möglichen Ausführungsform weisen die Ser- vice-Informationsdaten SID Daten auf, die einen Ladezustand LZ und/oder einen Typ einer in dem Fahrzeug 3 integrierten Fahrzeugbatterie 15 angeben. Darüber hinaus können die Ser ¬ vice-Informationsdaten SID beispielsweise auch einen Zeitpunkt t R einer zuletzt durchgeführten Fahrzeugkarosserierei- nigung angeben. Weiterhin können die Service- Informationsdaten SID beispielsweise auch einen Befüllungszu- stand eines in dem Fahrzeug 3 enthaltenen Behälters für Be- triebsmittel des Fahrzeuges 3, insbesondere Kraftstoff,

Schmiermittel oder Wasser, angeben. Weiterhin können die Ser ¬ vice-Informationsdaten SID einen Zeitpunkt einer zuletzt durchgeführten Inspektion, Wartung oder Reparatur einer in oder an dem Fahrzeug 3 vorgesehenen Fahrzeugkomponente ange ¬ ben. Darüber hinaus können die Service-Informationsdaten SID auch einen Typ einer inspizierenden bzw. zu wartenden oder zu reparierenden Fahrzeugkomponente des Fahrzeuges 3 anzeigen. Darüber hinaus können die Service-Informationsdaten SID auch einen Fahrzeugtyp oder Fahrzeugkonfigurationsdaten des Fahrzeuges 3 umfassen. Die Service-Informationsdaten SID werden durch die Steuerung 11 der Fahrzeugservice-Vorrichtung 1 oder durch eine Steuerung der Basisstation 6 ausgewertet und bei der Bereitstellung der Service-Funktion SF berücksichtigt.

Fig. 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel zur Erläuterung der Funktionsweise des erfindungsgemäßen Verfahrens. Bei dem in Fig. 6 dargestellten Ausführungsbeispiel bewegt sich die Fahrzeugservice-Vorrichtung 1 an eine in der Fahrzeugkarosse- rie des Fahrzeuges 3 vorgesehene Andockeinheit 14, die sich, beispielsweise wie in Fig. 6 dargestellt, an einem Boden bzw. an einer Unterseite der Fahrzeugkarosserie befindet. Die An ¬ dockeinheit 14 weist beispielsweise eine Buchse für einen Stromstecker oder einen Stromzapfen auf und ist mit einer in dem Fahrzeug 3 integrierten Fahrzeugbatterie 15 verbunden, wie in Fig. 6 dargestellt. Eine in dem Fahrzeug 3 vorgesehene Fahrzeug-Steuereinheit 16 überwacht einen Ladezustand der Fahrzeugbatterie 15 und meldet diesen Ladezustand LZ über die Funkschnittstelle 4 direkt an die unterhalb des Fahrzeuges 3 befindliche Fahrzeugservice-Vorrichtung 1 oder indirekt über eine Basisstation 6, mit welcher die Fahrzeugservice- Vorrichtung 1 über das Kabel 5 verbunden ist. Hat die Service-Einheit 13 der Fahrzeugservice-Vorrichtung 1 in dem dar ¬ gestellten Ausführungsbeispiel die Andockeinheit 14 positi- onsgenau erreicht, kann sie beispielsweise einen Stromlade ¬ zapfen in eine Buchse der Andockeinheit 14 einführen und. ei ¬ nen über das Kabel 5 bezogenen Ladestrom in die Fahrzeucjbat- terie 15 des Fahrzeuges 3 einspeisen. Der Ladezustand LZ der Fahrzeugbatterie 15 wird der Fahrzeug-Steuereinheit 16 des Fahrzeuges 3 gemeldet, wobei in Abhängigkeit von dem Ladezustand LZ Service-Informationsdaten SID generiert werden, die über die Funkschnittstelle 4 des Fahrzeuges 3 direkt oder indirekt an die Fahrzeugservice-Vorrichtung 1 übertragen werden. Auf diese Weise kann die Steuerung 11 der Fahrzeugservice-Vorrichtung bzw. die Service-Einheit 13 der Fahrzeugservice-Vorrichtung 1 feststellen, wann die Fahrzeugbatterie 15 des Fahrzeuges 3 vollständig aufgeladen ist und somit die Service-Funktion SF erfüllt worden ist.

Nach Vollendung der Service-Funktion SF kann in dem dargestellten Ausführungsbeispiel die Service-Einheit 13 den Lade- Stecker bzw. den Ladezapfen wieder einfahren und das Aufladen der Fahrzeugbatterie 15 beenden. Nach Beendigung der Service- Funktion SF bzw. des Ladevorgangs wird die Fahrzeugservice- Vorrichtung 1 dann bei einer möglichen Aus führungsform zurück in eine Parkposition gesteuert bzw. gelenkt. Die Parkposition kann sich beispielsweise in der Nähe der Basisstation 6 befinden. Bei einer möglichen Ausführungsvariante ist die Fahrzeugservice-Vorrichtung 1 in der Parkposition mit einem Niederspannungsnetz verbunden. Bei dieser Ausführungsvariante verfügt die Fahrzeugservice-Vorrichtung 1 über einen darin integrierten Energiespeicher bzw. eine darin integrierte Batterie, die in der Parkposition aufgeladen wird. Bei einer möglichen Ausführungsvariante bezieht die Fahrzeugservice- Vorrichtung 1 einen elektrischen Strom zum Wiederaufladen einer Fahrzeugbatterie 15 des Fahrzeuges 3 über eine in dem Ka- bei 5 verlaufende Stromleitung 12. Bei einer alternativen Ausführungs form bezieht die Fahrzeugservice-Vorrichtung 1 bzw. die Service-Einheit 13 elektrischen Strom zum Wiederauf ¬ laden der Fahrzeugbatterie 15 des Fahrzeuges 3 über eine in der Fahrzeugservice-Vorrichtung 1 integrierte Energiespei- chereinheit, die beispielsweise in der Parkposition ihrerseits wiederaufgeladen wird. Fig. 7 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel für ein System, welches eine erfindungsgemäße Fahrzeugservice-Vorrichtung 1 enthält. Bei dem in Fig. 7 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Fahrzeugservice-Vorrichtung 1 über ein Kabel 5 mit einer Basisstation 6 verbunden, die über eine Funkschnittstelle 7 mit einer Funkschnittstelle 4 innerhalb eines Fahrzeuges 3 kommuniziert. Bei dem dargestellten Ausführungsbei- spiel ist das Fahrzeug 3 in einer Fahrzeuggarage 17 geparkt und die Basisstation 6 befindet sich ebenfalls in der Fahr- zeuggarage 17. Die Fahrzeuggarage 17 kann sich in einem Privathaus, einer Werkstatt oder an einer Tankstelle befinden. Die Basisstation 6 ist über Stromleitungen 18 und einen Haus- netzanschluss 19 an ein Niederspannungsnetz bzw. Energieversorgungsnetz 20 angeschlossen. Das lokale Stromversorgungs- netz bzw. die Stromleitungen 18 sind in dem dargestellten

Ausführungsbeispiel an einen Wechselrichter 21 angeschlossen, der seinerseits Energie von einer Energieerzeugungseinheit 22 bezieht. Bei der Energieerzeugungseinheit 22 handelt es sich bei dem dargestellten Beispiel um ein Photovoltaiksolarmodul, das auf einem Dach eines Gebäudes 23 angebracht ist. Der Wechselrichter 21 ist in dem dargestellten Ausführungsbei- spiel mit einem lokalen Energiespeicher 24 verbunden, in dem überschüssige Energie zwischengespeichert werden kann. Der Wechselrichter 21 wandelt DC-Gleichstrom, welcher von der Photovoltaikanlage 22 geliefert wird, in einen AC-

Wechselstrom um, der Energieverbrauchseinheiten 25-1, 25-2 für deren Energieversorgung zur Verfügung gestellt wird. Bei den Energieverbrauchseinheiten 25-1, 25-2 handelt es sich beispielsweise um Haushaltsgeräte oder Maschinen innerhalb des Gebäudes 23, beispielsweise um eine Waschmaschine oder um eine Klimaanlage.

Die Basisstation 6 wird bei dem dargestellten Ausführungsbei- spiel ebenfalls durch den Wechselrichter 21 mit einem. Wech- selstrom AC versorgt, der durch einen internen AC/DC-Wandler in einen Ladegleichstrom umgewandelt wird. Der umgewandelte Ladegleichstrom wird dann über eine Stromleitung 12 innerhalb des Kabels 5 an die Fahrzeugservice-Vorrichtung 1 übertragen und kann zum Aufladen einer im Fahrzeug 3 befindlichen Fahrzeugbatterie 15 benutzt werden. Auf diese Weise wird die in Fig. 6 dargestellte Fahrzeugbatterie 15 des Fahrzeuges 3 mit Strom wiederaufgeladen, der aus erneuerbaren Ressourcen, bei ¬ spielsweise Sonnenlicht, Windkraft oder Wasserkraft, gewonnen werden kann. Darüber hinaus kann die Fahrzeugbatterie 15 des Fahrzeuges 3 auch als Reserveenergiespeicher für das in

Fig. 7 dargestellte System dienen. Es kann bei einer mögli- chen Ausführungsvariante die in der Fahrzeugbatterie 15 zwischengespeicherte elektrische Ladung Q mithilfe der Fahr ¬ zeugservice-Vorrichtung 1 entnommen werden und in das lokale Stromversorgungsnetz 18 zurückgespeist werden. Fällt beispielsweise das Energieversorgungsnetzwerk 20 aus und ist be- reits der Hausenergiespeicher 24 leer, z.B. wenn beispielsweise bei schlechtem Wetter die Photovoltaikanlage 22 keinen Gleichstrom DC liefert, kann in einem Notfall, der den Betrieb einer Energieverbrauchseinheit 25 des Gebäudes 23 er ¬ forderlich macht, beispielsweise den Betrieb eines Haustele- fons, Ladung bzw. Energie aus der Fahrzeugbatterie 15 eines in der Fahrzeuggarage 17 des Gebäudes 23 geparkten Fahrzeuges 3 gewonnen werden. Bei dieser Ausführungsvariante dient somit die Service-Einheit 13 der Fahrzeugservice-Vorrichtung 1 nicht nur zum Beladen der Fahrzeugbatterie 15, sondern auch zum Entnehmen von elektrischer Ladung Q aus der Fahrzeugbat- terie 15 in einem Notfall.

Bei einer möglichen Ausführungsvariante erfolgt das Be- und Entladen der Fahrzeugbatterie 15 an einer Andockeinheit, 14 durch die Service-Einheit 13 mithilfe von Induktionsspulen berührungslos .

Eine Vielzahl von weiteren Ausführungsvarianten der Fahrzeugservice-Vorrichtung 1 sind möglich. Beispielsweise kann es sich bei der Fahrzeugservice-Vorrichtung 1 auch um eine

Vorrichtung zum Schweißen, insbesondere am Boden eines Fahrzeuges 3, handeln. Darüber hinaus kann es sich bei der Fahr- zeugservice-Vorrichtung 1 auch um einen autonomen Roboterstaubsauger oder dergleichen handeln. Der Roboterstaubsauger kann beispielsweise einen Passagierraum des Fahrzeuges 3 von Staub befreien. Die Fahrzeugservice-Vorrichtung 1 kann ver- schiedenste Service-Funktionen SF für das Fahrzeug 3 ausfüh ¬ ren, insbesondere während das Fahrzeug 3 in der Fahrzeuggarage 17 geparkt ist, beispielsweise zur Nachtzeit, wenn das Fahrzeug 3 durch einen Nutzer nicht benötigt wird. Bei dem Fahrzeug 3 handelt es sich in der Regel um ein Straßenfahrzeug, insbesondere um einen Personenkraftwagen PKW o- der um einen Lastkraftwagen LKW. Bei alternativen Ausfüh ¬ rungsvarianten kann es sich auch um ein Schienenfahrzeug han ¬ deln, das mithilfe einer Fahrzeugservice-Vorrichtung 1 eine Service-Funktion SF erhält. Bei einer möglichen Ausführungsvariante ist die Steuerung 11 der Fahrzeugservice-Vorrichtung 1 programmierbar und weist beispielsweise eine speicherpro ¬ grammierbare Steuerung SPS auf, die es erlaubt, verschiedene Service-Funktionsprogramme zur Ansteuerung der Service- Einheit 13 auszuführen. Darüber hinaus kann die Fahrzeugservice-Vorrichtung 1 weitere Schnittstellen, beispielsweise zur Kommunikation mit einem mobilen Endgerät des Fahrers bzw. Nutzers aufweisen. Beispielsweise kann ein Nutzer durch die Fahrzeugservice-Vorrichtung 1 mithilfe eines Smartphones über den Fortgang der Service-Funktion SF an seinem Fahrzeug 3 laufend informiert werden. Der Nutzer bzw. Fahrer muss zur Inanspruchnahme der Service-Funktion SF durch die Fahrzeugservice-Vorrichtung 1 das Fahrzeug 3 nicht verlassen. Der Nutzer bzw. Fahrer hat die Möglichkeit, während der Erbringung der Service-Funktion SF durch die Fahrzeugservice-Vorrichtung

1 das Fahrzeug 3 zu verlassen und sich einer anderen Tätigkeit zu widmen, beispielsweise dem Besuch eines an einer Tankstelle vorgesehenen Restaurants, das er nach Vollbringung der Service-Funktion SF wieder verlässt. Bei einer weiteren Aus führungs form ist die Fahrzeugservice-Vorrichtung 1 über eine Datenschnittstelle mit einem Kassen- bzw. Abrechnungssystem verbunden, das zur Abrechnung der durch einen Dienst- leister erbrachten Service-Funktion SF mit dem Nutzer vorgesehen ist.